PS Sozialpsychologie Präsentation Perndonner, Birgit Reischer, Regina Steigler, Sandra Handout 15.12.2006 0501539 0502527 0505707 „Wir Schusseligen“ Landkarten der Unordnung 1 Phänomen „Messies“ 1.1 Begriffsdefinition Der Begriff „Messie“ stammt vom englischen Wort „mess“, was Unordnung oder Chaos bedeutet, und wurde von der Amerikanerin Sandra Felton begründet. Selbst eine Betroffene gründete sie 1981 die erste Selbsthilfegruppe für „Messies“. Der Begriff kann weiters differenziert werden in „Sammelmessies“; „Zeitmessies“ und „Desorganisierte Messies“ Der wissenschaftliche Terminus für diese Problematik ist das Desorganisationsproblem, ein emotionales, wie auch praktisches Problem, bei dem sich die Betroffenen weder subjektiv noch objektiv in der Lage fühlen ihren Alltag zu organisieren. Am stärksten betroffen von der Organisationsunfähigkeit sind die Bereiche soziale Beziehungen und Haushalt. 1.1.1 Charakteristika von „Messies“ „Messie –Sein“ verläuft chronisch, wobei das Phänomen bereits bei Jugendlichen bei einem Alter von 13 Jahren auftreten kann, spätestens aber tritt es bis zum 30. Lebensjahr auf. Möglicherweise verschärft sich die Problematik, wenn die Betroffenen älter werden, auf Grund von Veränderungen, wie zum Beispiel einer nachlassenden Leistungsfähigkeit oder Auszug der Kinder. Diese Veränderungen wirken sich belastend aus und führen zu Handlungsblockaden. Eine Vielzahl an Verhaltens- und Denkmustern scheint die Desorganisationsproblematik zu kennzeichnen: Neigung zum Perfektionismus, Tendenz zum Sammeln und Horten, Unfähigkeit Ordnung zu halten, chronische Unentschlossenheit, übertriebene Hilfsbereitschaft, Anfälligkeit zur Fremdsteuerung, Konzentrationsschwäche und ein schlechtes Zeitgefühl. Diese Probleme greifen auch auf das soziale Umfeld über und führen zu Problemen mit dem Partner, Kindern, Nachbarn. Schwieriger als aufzuräumen ist für „Messies“ den Zustand der Ordnung aufrecht zu erhalten. Die herrschende Unordnung kann in verschiedenen Stufen ausgeprägt sein, so können sich Phasen extremer Unordnung mit Phasen relativer Ordnung abwechseln. Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 1 von 13 1.2 Mögliche Erklärungsversuche für das Phänomen: 1.2.1 neurophysiologischer Erklärungsversuch : Tendenziell versucht man diese Unfähigkeit sich zu konzentrieren und diese Offenheit für Reize durch eine neurophysiologische Störung namens ADHS, der Aufmerksamkeits-– Defizit– Hyperaktivitätsstörung, zu erklären. ADHS ist eine psychische Störung, deren Kennzeichen leichte Ablenkbarkeit, Handeln ohne Nachdenken und geringes Durchhaltevermögen, mitunter auch Hyperaktivität sind. Es handelt sich dabei um ein multifaktorielles Störungsbild, wobei die Umgebung der betroffenen Person ausschlaggebend ist für die Ausprägung und den weiteren Verlauf der Störung. Die Störung kann man in zwei Symptomgruppen unterteilen: a) vorwiegend hyperaktiv impulsiver Typus b) vorwiegend unaufmerksamer Typus Eine genetische Ursache wird ADHS zu Grunde gelegt. Eine Diagnose ist schwierig zu stellen, da das Krankheitsbild noch weitgehend unerforscht ist. Diese Störung wird als Ursache gesehen, dass sich die Betroffenen nicht auf anstehende Aufgaben konzentrieren können. Die selektive Aufmerksamkeit ist beeinträchtigt, was bewirkt, dass zu viele Reize und Gedanken vom Betroffenen aufgenommen werden, was wiederum ein Gefühl einer anhaltenden Leistungsschwäche mit sich zieht. Gesteckte Ziele können nicht erreicht werden und es kommt zu einem Verlust der Selbstachtung. Behandlung: ADHS ist medikamentös mit Stimulanzien behandelbar, deren Aufgabe es ist die Funktion des Gehirns zu filtern und zu hemmen wieder zu verbessern. Kritik zum neurophysiologischen Erklärungsversuch: Mittlerweile werden das „Messie“ – Syndrom und das ADHS – Syndrom als Synonyme verwendet. Problematisch dabei ist, dass das Störungsbild von ADHS noch nicht völlig geklärt ist und ADHS nur dann zur Diagnose herangezogen werden darf, wenn die Symptome nicht durch andere psychische Störungen, zum Beispiel Angststörungen, erklärt werden können. Außerdem scheint die Erklärung des Phänomens durch eine physiologische Störung der Funktionen zum Glauben zu führen, dass das unangepasste Verhalten außerhalb der Beeinflussbarkeit liegt, wodurch sich die Bewältigung der Krankheit als schwierig gestaltet. 1.2.2 Mögliche psychologische Theorien zur Erklärung des Phänomens: 1.2.2.1 Erkenntnisse aus der Hilflosigkeitsforschung: Theorie der gelernten Hilflosigkeit von Seligman (1975) Hilflosigkeit wird empfunden, wenn man einem unkontrollierbaren Ereignis ausgesetzt ist. Wird diese Hilflosigkeit wahrgenommen und wird diese Unbeeinflussbarkeit generalisiert spricht man von gelernter Hilflosigkeit. Die Unkontrollierbarkeit wird von der Person gelernt und auf die Zukunft übertragen. 3 Folgen der gelernten Hilflosigkeit: • Einfluss auf Lernprozesse • Einfluss auf Gefühle => depressive Verstimmungen • Einfluss auf Motivation => Passivität der Person Es zeigen sich aber große Unterschiede in dem Ausmaß, in dem die Person Hilflosigkeit auf neue Situationen generalisiert, die durch die Attributionstheorien von Abramson, Seligman und Teasdale 1978 erklärt werden. Wenn man unkontrollierbare Ereignisse global oder spezifisch attribuiert, dann Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 2 von 13 führt das in vielen Situationen zu einer Erwartung von Unkontrollierbarkeit und Hilflosigkeit. Die interne Kausalattribution führt zu einer Verringerung des Selbstwertes. Eine interne, stabile und globale Attribution hat eine negativen Selbstwert und eine chronische Hilflosigkeit in vielen Situationen zur Folge. 1.2.2.2 Kontrollüberzeugung (nach Krampen 1989) Ein wichtiger Punkt hierbei sind die Erwartungen, die sich aus der Interaktion zwischen Umwelt und Individuum ergeben. Die Handlungsergebnisse werden von Personen bewertet und nach Gründen für die Ereignisse wird gesucht (Kausalattribution), weil nach (kognitiven) Möglichkeiten der Kontrolle der Umwelt gesucht wird. Locus of control, die Kontrollüberzeugung, ergibt sich aus den Erwartungen bezüglich dieser Möglichkeit der Kontrolle. Die Kontrollüberzeugung wird von Krampen als Persönlichkeitsmerkmal verstanden, die er als andauernden und generalisierten Aspekt sieht. Man unterscheidet zwischen externaler und internaler Kontrollüberzeugung: bei der externalen Kontrollüberzeugung ist die Person überzeugt, dass die Geschehnisse nicht auf das eigene Verhalten zurückführbar sind. Bei der internalen Kontrollüberzeugung ist die Person überzeugt, dass sie eine Situation aktiv beeinflussen kann. Folglich dürften „Messies über eine hohe externale Kontrollüberzeugung verfügen. Für sie ist das Chaos nicht kontrollierbar und ihre Reaktion auf diese Situation ist Passivität. 1.2.2.3 Selbstregulation versus Selbstkontrolle: Selbstregulation und Selbstkontrolle sind 2 Arten, in denen das volitionale System tätig sein kann. Selbstkontrolle: Eine andere Bezeichnung für die Selbstkontrolle wäre die Selbstdisziplin. Sind Auswirkungen einer Handlung erwünscht, ist aber die dafür notwendige Unterstützung von Emotionen nicht gegeben, kommt die Selbstkontrolle zum Einsatz. Dieser Modus ist auch dafür verantwortlich wichtige noch nicht erreichte Ziele, die auch noch nicht im Selbst integriert sind, in die Selbststruktur aufzunehmen. Selbstregulation: Handlungen, die unter der Selbstregulation ablaufen, stimmen mit den Selbststrukturen, die aktiviert sind, überein. Es bedarf in diesem Modus eines wesentlich geringeren Aufwands an Energie und Zeit, da die angestrebten Ziele stärker von Seiten der Emotionen unterstützt werden. Negative Folgen der chronischen Selbstkontrolle: Die Selbstregulation wirkt sich positiver aus als die Selbstkontrolle. Autonomieverlustzyklus von Kuhl, Berkmann 1994: Es handelt sich hierbei um ein Modell, das zeigt, was passiert, wenn emotionelle Vorlieben unterdrückt werden und es somit zu einer Verringerung der Selbststeuerung kommt: Anhaltende Selbstkontrolle => Konflikt der Person, zwischen dem, was sie will und wie sie handelt => wird chronisch =>starke Beeinflussung des Bewusstseins, die Aufmerksamkeit wird blockiert, die Selbstregulation ist nicht mehr möglich. Um ein bestimmtes Ziel zu erreichen muss somit eine immer stärkere Selbstkontrolle eingesetzt werden. 1.3 2. Therapieform: Es scheint, dass man noch immer den Betroffenen hilflos gegenübersteht, da gut gemeinte Ratschläge von Therapeuten, wie „eine Stunde am Tag aufräumen“ nicht fruchten. Ein zentraler Aspekt des Desorganisationsproblems ist die Kontrolle – häufig liegt bei „Messies“ ein äußeres alltägliches Chaos wie auch ein inneres, emotionales Chaos vor. Daraus lässt sich für eine mögliche Therapie schließen, dass es einer inneren Umstrukturierung bedarf. Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 3 von 13 1.3.1 Verhaltenstherapie: Eine Therapieform, die sich nur auf die Behandlung des Aufräumverhaltens beschränkt, kann mitunter auch die Situation verschlechtern. Die Gefahr von therapeutischen Interventionen, die auf eine Ausführung des gewünschten Verhaltens im Modus der Selbstkontrolle, also durch Hemmung des Selbstsystems, abzielen, ist, dass das Ziel nicht Teil der Selbststruktur wird. Nur wenn das Ziel zu einem Teil der Selbststruktur geworden ist, kann das erwünschte Verhalten im Modus der Selbstregulation ausgeführt werden. 2 Kontrollempfindung (oder: Lageorientierung vs. Handlungsorientierung) 2.1 Einführung: Handlungs- und Lageorientierung sind Ausprägungen der Persönlichkeitsdimension der Kontrollorientierung in der modernen Volitionspsychologie. Unter Handlungsorientierung versteht man die Fähigkeit, sich auf notwendige Handlungen zu konzentrieren, selbst nach einem Missgeschick, oder ähnlichem. Bei lageorientierten Personen ist dies eher nicht der Fall. Sie suchen nach ungeglückten Versuchen etwa unverhältnismäßig viel Zeit nach einem Grund, verweilen in Gedanken sehr lange im emotionalen Bereich. Sie können ihre eigenen Fehler schwer identifizieren und sind kaum in der Lage, von vorn zu beginnen. Beides, sowohl Handlungs- als auch Lageorientierung, sind zwar sinnvoll. Die Lageorientierung ermöglicht beispielsweise eine genaue Betrachtung der Situation und eine Einschätzung über alle möglichen Probleme und Risiken, die auftreten könnten. Sie wird jedoch zum Problem, wenn man wie viele Messies von der Lageorientierung nicht, oder nur sehr schwer zur Handlungsorientierung wechseln kann. Wesentlich geprägt wurden die beiden Begriffe der Handlungs- und Lageorientierung von Julius Kuhl, welcher auf den Unterschied zwischen prospektiver und retrospektiver Lage- bzw. Handlungsorientierung hinwies. 2.1.1 Julius Kuhl: Abbildung 1: Prof. Dr. Julius Kuhl 2.1.2 Professor Dr. Julius Kuhl wurde am 27. 7. 1947 in Deutschland geboren, studierte von 1967 – 1972 Psychologie an der RuhrUniversität Bochum und am LaSalle College, Philadelphia, USA. 1976 promovierte er zum Dr. der Psychologie. Er arbeitete als leitender Wissenschafter am Max Planck-Institut für psychologische Forschung in München. Seit 1986 unterrichtet er an der Universität Osnabrück das Fach Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung. Seine Forschungsthemen sind unter anderem Selbststeuerung, Motivation (Leistung, Beziehung, Macht), Intentionsgedächtnis, Affektmodulation kognitiver Prozesse, EEG-Korrelate von Selbststeuerungsfunktionen, Persönlichkeits-Assessment und Evaluation (Training bzw. Therapie) Definition Lageorientierung: „Kontrollorientierung, bei der man sich im Gegensatz zur Handlungsorientierung in dysfunktionalen Gedankenabläufen verfängt, die um emotionale Zustände sowie um die tatsächliche Lage kreisen, nicht so sehr hingegen um die Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 4 von 13 Lösungsfunktion. Lageorientierung kann zum einen durch situationale Bedingungen ausgelöst werden (z.B. andauernder Misserfolg), liegt aber bis zu einem gewissen Grad auch in einer personenspezifischen Disposition dazu begründet.“ (Brandstätter, 2006) Handlungsorientierung: „Zustand, in dem man seine Aufmerksamkeit auf die Realisierung von Handlungen richtet und dabei seine Kenntnisse und Fähigkeiten nutzt, um die Ausführung einer ins Auge gefassten Handlung zu kontrollieren.“ (Brandstätter, 2006) 2.2 Formen der Handlungs-/Lageorientierung 2.2.1 Prospektive Handlungsorientierung Prospektive Handlungsorientierung braucht man um sich auf kommende schwierige Situationen vorzubereiten, das heißt selbstständig, selbstgesteuert eine positive Stimmung herzustellen. Dies wird auch die Selbstmotivation genannt und steht im Gegensatz zur prospektiven Lageorientierung. Das Zögern führt zu Energieverlust durch Beschäftigung und Konfrontation mit problematischen Absichten oder Zielen. 2.2.2 Retrospektive Handlungsorientierung (auch Handlungsorientierung nach Misserfolg) Sie ist wichtig um vergangene Missgeschicke zu verarbeiten, indem man bestehende negative Gefühle beziehungsweise bereits bestehenden Stress zu minimieren versucht, und sich einen umfassenden Überblick über die Situation zu verschaffen. Diesen Vorgang nennt man auch Selbstberuhigung, und er ist vermutlich schon ab dem Säuglingsalter vorhanden. Er ist bei gegenteiliger Ausprägung, nämlich der retrospektiven Lageorientierung nicht möglich, sondern es wird „gegrübelt“, an die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Lage nachgedacht und nach möglichen Ursachen des Misslingens gesucht. Der Unterschied zwischen Lageorientierung und Neurotizismus/Ängstlichkeit liegt darin, dass lageorientierte nicht fähig sind, entstandenen Stress abzubauen, während dem Neurotizismus die erhöhte Sensibilität für das Entstehen negativer Emotionen zugrunde liegt (die Betroffenen aber durchaus in der Lage sind, diese negativen Affekte selbst wieder zu minimieren). 2.3 Ursachen/Auslöser Auf neuronal/biologischer Ebene sind es Systeme des Gehirns, welche den Überblick über eine Vielzahl für das Handeln relevanter Informationen vermitteln. (z.B. der Hippocampus und die rechte Seite der vorderen Hirnrinde) Sie werden durch Stress und negative Gefühle blockiert, was vor allem bei lageorientierten Personen der Fall ist. Wie bereits erwähnt muss diese Tatsache nicht immer negativ sein, weil es in schwierigen Situationen oft besser ist, sich zuerst einen Plan zu machen, bevor man handelt. Auf die Frage wie es nun tatsächlich zustande kommt, dass manche Personen extrem lageorientiert sind, geben uns entwicklungspsychologische Befunde eine Antwort. Schon in den ersten Lebenswochen werden die Basismechanismen der Abbildung 2: Lage des Hippocampus im Selbstberuhigung gelernt. Wenn es nicht ab und zu zu einer sehr Gehirn intensiven Auseinandersetzung der Mutter mit dem Kind kommt, sodass sie prompt (d.h. innerhalb weniger Hundert Millisekunden) und richtig auf emotionale Äußerungen des Säuglings reagiert, führt dies zu einem Abbau des Hippocampus der, wie wir bereits wissen, dafür verantwortlich ist, einen Überblick über ihr Innen- und Außenleben zu verschaffen. Im späteren Leben werden diese Menschen dann größere Schwierigkeiten haben negative Gefühle und Stress herabzusetzen. Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 5 von 13 Für die Selbstmotivierung erfolgt ein Ähnlicher Vorgang. Je öfter ein Säugling von außen – als Reaktion auf emotionale Äußerungen des Babys – motiviert wird, desto eher wird es später fähig sein, sich selbst zu motivieren. Was sind nun die Mechanismen, die diesem Lernprozess zugrunde liegen? Dieselben wie bei der klassischen Konditionierung nach Pawlow. Es liegt die Annahme vor, dass man genauso wie man zwei Reize miteinander koppeln kann, auch zwei Systeme im Gehirn durch Konditionierung verbinden kann. (Pawlow machte aus einem neutralen Reiz (Glockenton) einen konditionierten Reiz, indem er ihn gemeinsam mit Futter darbot. Nach einigen Durchgängen führte der Ton alleine zu vermehrter Speichelproduktion) In diesem Falle nun ist das Selbstsystem des Kindes der „neutrale Reiz“ und das System das beruhigende Emotionen erzeugt ist „das Futter“. Die so ausgebildete Verbindung zwischen diesen zwei Systemen ist umso stärker, je öfter sie gekoppelt erlebt werden und ist bei handlungsorientierten Personen wesentlich stärker als bei lageorientierten. Diese Erkenntnis ist vor allem deshalb von Bedeutung, da man hier vielleicht einen Ansatz sehen könnte, wie man besonders stark Lageorientierten helfen kann, ihre Situation zu verbessern. Sich verstanden fühlen, oder auf jemanden eingehen; einfache nonverbale Bestätigung (nicken, lächeln,…) könnten möglicherweise schon diese Wirkung haben. Vielleicht ein kleiner Anfang für einen Therapieansatz für Messies!?... Außerdem hat man beobachtet, dass besonders strenge, autoritäre, erfolgsorientierte Erziehung ebenfalls zur misserfolgsbezogenen Lageorientierung führen kann, indem man das Kind daran hindert, herauszufinden, was seine eigenen Wünsche sind weil ihm die von den Eltern aufgezwungen werden. Dies führt zu Reflexionen über eigentlich erwünschte aber unerreichte Zustände. Effektive Auslöser für lageorientiertes Verhalten sind zum Beispiel Angst vor Misserfolgen, Zeitdruck, negative Stimmung, Übermotivation, äußerer Druck (z.B. von Verwandten, Therapeuten, die den Messies sagen, sie müssen eine Stunde am Tag mit aufräumen verbringen), Kontrollverlust oder Unterbrechungen. Dies alles ist bei Messies häufig zu finden, was auch an den Knoten unseres Belief-Systems deutlich wird. 2.4 Folgen der Lageorientierung Lageorientierten Personen passiert es häufig, dass sie den Überblick verlieren, und die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr von denen der anderen auseinander halten können. Das Gehirn kann dadurch dass es nicht mehr weiß, was die Person will keine ungewollten Gedanken mehr herausfiltern, weshalb sich jene immer im Kreis drehen. Der Mensch kann sich nicht mehr mit seinen Gedanken und Handlungen identifizieren. Stress, negative Gedanken, Gefühle, Erinnerungen können nicht selbstgesteuert (d.h. ohne fremde Hilfe) abgebaut werden. Allerdings haben Lageorientierte im entspannten, ruhigen Zustand durchaus eine weit bessere Selbstwahrnehmung als Handlungsorientierte. 2.5 Zusammenhang mit psychischen Störungen (Lageorientierung als Ursache) Die Lageorientierung geht häufig einher mit Angststörungen, Zwangsstörungen und Depressionen. Diese können durch eine Minderung der Lageorientierung auch teilweise „geheilt“ (also zumindest verbessert) werden. 3 Die Textanalyse Die Textanalyse soll uns zunächst Aufschluss darüber geben, welche Wörter von den ‚Messies’ im Chat verwendet werden, wie oft diese Wörter vorkommen und in weiterer Folge um welche Themen es in der Messiewelt geht. Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 6 von 13 Ausgehend von diesen Basisdaten, erstellen wir ein Beliefsystem, indem wir Knoten festlegen, also Themengebiete, bzw. Kategorien, die in verschiedenen Ausprägungen immer wieder (gemeinsam) in den Texten vorkommen und in bestimmten Verbindungen zueinander stehen. Über diese Verbindungen werden dann Hypothesen erstellt, die am Modell (Beliefsystem) überprüft werden können. (Eine sehr detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise mit TextStat sowie Netica findet sich im Handout der Gruppe Leitzinger, J., Roessler, M., & Waldstätten, D. zum Thema ‚Psychophysiognomik und Stereotyp’ vom 08.12.2006) 3.1 Das Material Als Grundlage für unsere Analyse dient eine Datenbank mit 4985 Beiträgen aus einem Chatforum aus dem Jahr 2001. Die Beiträge variierten in ihrem Umfang von einzelnen Sätzen bis hin zu tagebuchartigen Eintragungen von rund 700 Wörtern. Ein ähnliches Forum findet man unter http://members.aol.com/messies/index.html, der Homepage einer Messie Selbsthilfegruppe aus dem Raum Hannover. Hier findet man auch viele Informationen über die Codes der ‚Messiesprache’ (z.B. Abkürzungen und ihre Bedeutungen) 3.2 Erste Sichtung Die erste Analyse, die Textstat anbietet, ist die Frequenzanalyse. Alle im Korpus (d. i. die zu analysierende Textdatei) vorkommenden Wörter werden aufgelistet, daneben steht Häufigkeit - in ganzen Zahlen und dem dazugehörigen %-Satz. Natürlich sind nicht alle Wörter, die häufig vorkommen, aussagekräftig (z.B. ‚und’: 25.416 mal, 2.93%, ‚ich’: 20.910 mal, 2.41%, usw.). Andere Wörter, die aussagekräftig erscheinen, wie z.B. Chaos (10.482 mal, 1.21%) und Unordnung (10.039 mal, 1.16%) kommen wiederum nur deshalb so häufig vor, weil sie in der Überschrift eines jeden Postings enthalten sind. Bei näherer Betrachtung der Liste finden sich aber dennoch sehr viele interessante Begriffe und man merkt bald, um welche Dinge die Gedanken der Messies kreisen. Hier einige Beispiele: Chaos 10.482 mal (1.21%) Motivation 90 mal (0.01%) Unordnung 10.039 (1.16%) Umzug 89 mal (0.01%) PA 597 mal (0.07%) Termin 88 mal (0.01%) Wohnung 567 (0.07%) Urlaub 86 mal (0.01%) Wünsche 453 mal (0.05%) Räumen 86 mal (0.01%) Arbeit 406 mal (0.05%) Fühlen 83 mal (0.01%) Geschafft 402 mal (0.05%) Entscheidung 83 mal (0.01%) BB 391 mal (0.05%) Freuen 81 mal (0.01%) Wäsche 323 mal (0,04%) Listen 79 mal (0.01%) Hilfe 304 mal(0.04%) Aufräumen 77 mal (0.01%) Ordnung 283 mal (0.03%) Damals 76 mal (0.01%) Schaffen 263 mal (0.03%) Belohnung 75 mal (0.01%) Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 7 von 13 Putzen 244 mal (0.03%) Kampf 74 mal (0.01%) Aufräumen 240 mal (0.03%) Geputzt 71 mal (0.01%) Erfolg 228 mal (0.03%) Bügelwäsche 67mal (0.01%) HA 219 mal (0.03%) Beziehung 65 mal (0.01%) Angst 196 mal (0.02%) Büro 63 mal (0.01%) Liste 175 mal (0.02%) Altlasten 62 mal (0.01%) Plan 170 mal (0.02%) Aufschieberitis 58 mal (0.01%) Kraft 160 mal (0.02%) Hoffnung 57 mal (0.01%) Probleme 156 mal (0.02%) Ausmisten 57 mal (0.01%) Familie 146 mal (0.02%) Selbstwertgefühl 55 mal (0.01%) Besuch 145 mal (0.02%) Sorgen 52 mal (0.01%) Vorgenommen 139 mal (0.02%) Zukunft 51 mal (0.01%) Aufgeräumt 134 mal (0.02%) Entsorgt 50 mal (0.01%) Wegwerfen 123 mal (0.01%) Energie 114 mal (0.01%) Papiertiger 121 mal (0.01%) Wohnzimmer 106 mal (0.01%) Müll 120 mal (0.01%) Stolz 102 mal (0.01%) Ordentlich 118 mal (0.01%) Erledigen 100 mal (0.01%) 3.3 Auffällige Begriffe Einige Begriffe bzw. Buchstabenkombinationen, die eine relativ hohe Frequenz aufweisen, erscheinen allerdings auf den ersten Blick unverständlich oder sinnlos. Auffällig sind z.B. die Kombinationen ‚BB’, ‚PA’, ‚RA’‚ HA’ oder die Wörter Papiertiger, und Heizungsableser. Hier hilft das Chatforum der Hannoveraner Messie Selbsthilfegruppe weiter: Die Abkürzung BB (391 mal, 0.05%) steht für ‚Beweise beseitigen’. Damit ist das Aufräumen gemeint, das unmittelbar nach gewissen Handlungen durchgeführt wird, also beispielsweise das Abwaschen von Geschirr nach dem Essen, nach dem Aufstehen das Bett zu machen, getragene Kleidung in den Wäschekorb zu legen, etc. Im Chat wird eine solche selbstverständlich anmutende Tätigkeit oft bereits als großer Erfolg angesehen. ‚PA’ (597 mal, 0.07%) steht für Putzaktion. Damit sind Aktionen gemeint, die über das ‚Beweise beseitigen’ hinausgehen. ‚RA’ (105 mal, 0.01%) heißt Räumaktion, größere Aufräumarbeiten sind hier gemeint. ‚HA’ (219 mal, 0.03%) bedeutet Heizungsableser (31 mal). Beides kommt häufig vor, da der Besuch des Heizungsablesers für einen Messie enormen Stress bedeutet: einer fremden Person muss Einlass in die chaotische Wohnung gewährt werden. Oftmals werden daher vor dem verhassten Termin große ‚PA’s und ‚RA’s gestartet. ‚Heizungsableser’ steht teilweise schon als Synonym für unerwarteten, sehr unangenehmen Besuch. Mit Papiertiger (121 mal, 0.01%) sind die Mengen an Papier gemeint, die sich im Laufe des Alltags so ansammeln. Von Werbeblättern, Zeitungen über Briefe bis zu (unbezahlte) Rechnungen. Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 8 von 13 3.4 Begriffscluster werden zu Knoten Mittels der Keyword-in-Context Analyse (KWIC) wird die Umgebung der relevant erscheinenden Begriffe abgesucht. Welche Begriffe tauchen in welchen Zusammenhängen auf? Gibt es Muster? Welches Netz aus Knoten kann man über die Texte legen? Wir haben uns nach Sichtung des Text-Materials und unter Bezugnahme auf die Diplomarbeit von Koch, C. Zur Störung der willentlichen Handlungssteuerung als Ursache des „Messie-Syndroms“ für folgende Knoten entschieden: 1. Allgemeine Stressbelastung von Außen Ausprägungen: hoch, normal Wortcluster: HA, Heizungsableser, Besuch, Job, Arbeit, Termin(e),... 2. Chaos/ Unordnung (z.B. in der Wohnung) Ausprägungen: hoch, normal (alltäglich), niedrig (z.B. nach Aufräumaktion) Wortcluster: Chaos, Unordnung, Papiertiger, Wäsche, aufräumen, BB, Ordnung... 3. Orientierung Ausprägungen: Lageorientiert (Angst vor Misserfolg, Übermotivaton, Verlust der Kontrolle, negative Stimmung, Zeitdruck), Handlungsorientiert (Absichten trotz störender Denkinhalte oder Überzeugungen umsetzen) Wortcluster: Lage: Plan, vorgenommen, Altlasten, Chaos, Kampf, (nicht) schaffen, … Handlung: erledigt, aufgeräumt, Plan, Ordnung, … 4. Emotion Ausprägungen: positiv, neutral, negativ Wortcluster: Angst, Mut, stolz, müde, Panik, Gefühle, zufrieden, Depressionen, … 5. Status Ausprägungen: ist (-> Vorgenommenes erledigt), soll (-> Ziel, Zielfixierung) Wortcluster: ist: erledigt, aufgeräumt, Ordnung, Liste, ordentlich, geschafft, … soll: Liste, Plan, vorgenommen, … 6. Zeitmanagement Ausprägungen: gut (im Griff), schlecht (überfordert) Wortcluster: Gut: erledigt, Termin, Plan, Liste, … Schlecht: Termin, Stress, Plan, Liste, … 7. Geschlecht Ausprägungen: männlich, weiblich Wortcluster: Vornamen, Nicknames (lassen Rückschlüsse zu) Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 9 von 13 3.5 Auffinden und Analyse der relevanten Datensätze Anhand der oben genannten Hinweis gebenden Wörter kann man nun jene Chatbeiträge suchen, über die sich unser Knotennetz legen lässt. Dazu empfiehlt es sich einige Begriffe zu kombinieren. Zusammen mit den Befehlen | für ‚oder’, + für ‚und’ ergeben sich z.B. folgende Suchbefehle: (chao[st])|(unord).+(s[aä]uber|räum|ord|stau[et]) erled|[ efnrsu]räum|plan|ordn erled|räum|ord[en]|liste||[ e]schaff Mit Hilfe dieser Befehle, die man bei TextStat in das Eingabefeld für Suche unter ‚Suche/Konkordanz’ eingibt, findet man Beiträge wie zum Beispiel folgenden: Abbildung 3: Zitat - Chatprotokoll Unsere Knoten spiegeln sich an folgenden Stellen wider: 1. Allgemeine Stressbelastung von Außen: hoch Ich vergesse ständig, Rechnungen zu bezahlen und bekomme daher immer öfter Mahnungen (mit dem Strom wär das fast schief gegangen). Auch sonst habe ich mich finanziell ganz schön übernommen. 2. Chaos/ Unordnung (z.B. in der Wohnung): hoch - Ich versinke hier in Klamottenbergen. 3. Orientierung: Lage Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Irgendwie kriege ich es einfach nicht in den Griff. Ich habe keinen für mich funktionierenden Plan oder ein Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 10 von 13 System. Wie soll es weitergehen??? Wie kriege ich das alles und vor allem MICH in den Griff? 4. Emotion: negativ ich bin total verzweifelt und kurz vor der endgültigen Resignation. 5. Status: soll - Es gibt in puncto Ordnung überhaupt keine Fortschritte in der Wohnung. 6. Zeitmanagement: schlecht - Ich wollte eigentlich Ende Juni meinen Geburtstag hier feiern. Ich könnte heulen, denn so wird es wohl nix werden. 7. Geschlecht: weiblich Eure Bea Auf diese Art und Weise ließen sich 146 Datensätze finden, die unseren Knoten entsprachen. Zur weiteren Analyse wurden diese zunächst in eine Excel Tabelle übertragen: Abbildung 4: Tabellenausschnitt Microsoft Excel Dieses Format kann nun in Netica zur weiteren Analyse und zur Überprüfung unserer Hypothesen im Rahmen unseres Beliefsystems eingelesen werden. 4 Das Belief-System 4.1 Die Hypothesen: Unsere Hypothesen aufgrund der Forumsbeiträge lauten folgendermaßen: Lageorientierung führt zu hoher Wahrscheinlichkeit für Chaos/Unordnung. Je größer die Stressbelastung von außen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für negative Emotionen. Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 11 von 13 Hohe Ausprägung in Chaos führt zu hoher Wahrscheinlichkeit für negative Emotionen. Hoher Soll-Status hat große Wahrscheinlichkeit für schlechtes Zeitmanagement. Je höher der Ist-Status, desto wahrscheinlicher ist eine niedrige Chaos-Ausprägung. Je schlechter das Zeitmanagement, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für negative Emotionen. Je negativer die Emotionen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit für Handlungsorientierung. Je größer der Stress von außen ist, desto wahrscheinlicher ist ein hoher Ist-Status. Wie man an den Hypothesen deutlich sehen kann, ist das Leben der Messies ein Teufelskreis. Chaos führt dazu, dass sie sich schlecht fühlen, was wiederum lageorientiertes Denken/Handeln zur Folge hat, wodurch das Chaos nur noch größer wird, weil sie nicht vollenden können, was sie vorhaben. Aus diesem Teufelskreis ist es für die Betroffenen sehr schwierig – um nicht zu sagen unmöglich – ohne fremde Hilfe (Therapie, Selbsthilfegruppe,…) wieder herauszukommen. Wenn einmal etwas erledigt ist und es bergauf geht, reicht oft eine Kleinigkeit und alles ist wieder beim Alten. Es wurde noch keine geeignete Therapieform gefunden, die den Messies sicher aus ihrem Dilemma hilft, aber man beschäftigt sich in letzter Zeit immer vermehrt mit diesem Phänomen, sodass wir auf baldige Erkenntnisse in diesem Bereich hoffen dürfen. 4.2 Ergebnisse Abbildung 5: unser Belief-System zu den Messies Die Analyse des Belief-Systems zeigt, dass sich fast alle unserer Hypothesen als richtig herausgestellt haben. Lageorientierung führt zu Chaos, dieses hat genauso wie Stress (wenn auch nur sehr schwach aber doch) negativen Emotionen zur Folge. Und je negativer die Emotionen wiederum, desto eher verhält sich der Betroffene lageorientiert. (womit einer der Kreise bereits geschlossen wäre) 4.2.1 Bestätigte Hypothesen: Lageorientierung führt zu hoher Wahrscheinlichkeit für Chaos/Unordnung. Hohe Ausprägung in Chaos führt zu hoher Wahrscheinlichkeit für negative Emotionen. Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 12 von 13 Hoher Soll-Status hat große Wahrscheinlichkeit für schlechtes Zeitmanagement. Je schlechter das Zeitmanagement, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für negative Emotionen. Je negativer die Emotionen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit für Handlungsorientierung. Je höher der Ist-Status, desto wahrscheinlicher ist eine niedrige Chaos-Ausprägung. Je größer die Stressbelastung von außen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für negative Emotionen. (nur sehr schwache Veränderung beobachtbar) 4.2.2 Nicht bestätigte Hypothese: Je größer der Stress von außen ist, desto wahrscheinlicher ist ein hoher Ist-Status. (hier ist leider das Gegenteil zu beobachten) 5 Zusammenfassung/Ausblick In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass das „Messie“-Phänomen weit verbreitet ist und nicht nur bestimmte Gesellschaftsschichten betrifft. Dennoch ist es so, dass sowohl Laien, als auch Experten (Psychologen, Psychotherapeuten) zu wenig über mögliche Ursachen und Erscheinungsformen informiert sind und dem Problem teilweise mit Unverständnis gegenüberstehen. Der Rückstand der Forschung in diesem Bereich schlägt sich nieder in mangelhaftem Therapieangebot. Für die Betroffenen wäre es wünschenswert, in Bälde eine wirksame Therapie zu finden um ihr Desorganisationsproblem zu lösen und ihren Alltag zu meistern. 6 Literatur Abramson, L.Y., Seligman, M.E.P. und Teasdale, J.D. (1978). Learned helplessness in humans: Critique and reformulation: J. Abnorm. Psychol. Brandstätter V. (2006) Motivation. Essay aus dem Lexikon der Psychologie auf CD-Rom (Version 5. A-Z) Projektleitung: PD Dr. Gerd Wenninger. Datenbank. Spektrum – Akademischer Verlag. [11.12.2006] Koch, C. (2001). Zur Störung der Willentlichen Handlungssteuerung als Ursache des „MessieSyndroms". Diplomarbeit, Universität Köln, Verfügbar unter http://members.aol.com/messies2/extra/download/Koch-Charlotte-2001-Diplomarbeit.zip [25.08.2004] Krampen, G. (1989). Diagnostik von Attributionen und Kontrollüberzeugungen. Göttingen: Hogrefe Kuhl, J. (?) Handlungs- und Lageorientierung: Wie lernt man, seine Gefühle zu steuern? Preprint, Universität Osnabrück http://diffpsycho.psycho.uni-osnabrueck.de/preprints/preprints/holouni.zip [10.12.2006] oder http://www.femmessies.de/HOLO-uni.pdf [10.12.2006] Kuhl, J. Online Biographie. http://diffpsycho.psycho.uni-osnabrueck.de/dpp-pers/jkuhl/ps_pdjk.htm Kuhl, J. & Berckmann,J. (1994). Alientation; Ignoring one`s preferences. In Kuhl, J. & Beckmann, J (Ed.): Volition and personality: action versus state orientation. Göttingen/Toronto: Hogrefe Seligman, M.E.P. (1975). Helplessness. Freeman, San Francisco http://de.wikipedia.org/wiki/Handlungs-_und_Lageorientierung [9.12.2006] http://de.wikipedia.org/wiki/ADHS [8.12.2006] Universität Wien, Fakultät f. Psychologie, Dr. Ali Al-Roubaie Seite 13 von 13