Peressigsäure gegen Ichthyophthirius multifiliis

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Peressigsäure gegen
Ichthyophthirius multifiliis
Sarah Matzke, Dr. Thomas Meinelt
[email protected]
Gliederung
•
I. m. (Lebenszyklus)
•
in vitro Untersuchungen AHP gegen Tomonten
•
in vitro Untersuchungen AHP gegen Zysten
•
in vivo Experiment mit dynamischer Applikation
•
Schlussfolgerungen
•
Diskussion
Trophont
Tomont
Theronten
bekämpfbare Stadien
nicht bekämpfbare Stadien
Zeichnung
Daniel Hühn
sessiler
enzystierter
Tomont/Zyste
Freigabe der Theronten
statische Versuche mit E400 gegen sofort
nach der Entnahme exponierte Tomonten
100
90
90
80
80
70
vital
60
getötete Tomonten [%]
getötete Tomonten [%]
100
getötet
50
40
30
20
10
70
vital
60
getötet
50
40
30
20
0
10
Kontrolle
1 mg
PES/l
2 mg
PES/l
3 mg
PES/l
AHP [ppm]
4 mg
PES/l
5 mg
PES/l
0
Kontrolle
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
AHP [ppm]
0,6
0,7
0,8
0,9
E400 gegen Tomonten (nach 2,5 h über 2 h,
indirekter Nachweis)
700
vitale Theronten [n/ml]
600
500
400
300
200
100
0
Kontrolle
0.5
1
AHP [ppm]
2
3
Vergleichsuntersuchungen AHP-haltiger
Substanzen
(Exposition nach 2,5 h über 2 h)
100
% Tomont mortality
80
60
0.5 ppm
1 ppm
1.5 ppm
40
20
40%
25%
5%
3,5%
3%
15%
40%
E400
E250
E50
E35
Substance
E30
AC150
SI400
0
Vergleichsuntersuchungen AHP-haltiger
Substanzen
(Exposition nach 24 h über 2 h)
100
T o m o n ten m o rtalitä t [% ]
90
80
0,5 ppm
70
1 ppm
60
2 ppm
2,5 ppm
50
3 ppm
40
30
20
10
0
K
E400
E50
E35
AHP-haltige Substanz
E30
AC150
SI400
mit AHP-exponierte Zyste nach 48 h
Dynamischer AHP-Versuch (Vodnany)
•Karpfen ca. 500 g, n=9
•Infektion mit 5000 I. m.Theronten/l
•4 Tage nach Infektion
(Parasiten deutlich sichtbar)
•E400-Exposition mittels
Schlauchpumpen
•nom. Konzentration 1 ppm
AHP
•geringe Wasserhärte
•fehlende pH-Kontrolle
•Symptome der
Säurekrankheit
in vivo Versuche (Vodnany) mit dynamischer
Exposition mittels Schlauchpumpen
4
vor AHP-Exposition
Kontrolle
3.5
nach AHP-Exposition I
Parasitenanzahl [n]
3
nach AHP-Exposition II
2.5
2
1.5
1
0.5
0
Kiemen
Haut
Flossen
Fazit dynamischer Versuch
•
Reinfektion (sehr frühe Trophonten) durch
Konzentrationsschwankungen
•
Säurekrankheit durch Nichtbeachtung von Wasserhärte
und pH (verätzte Kiemen, Sauerstoffmangel)
ABER
•
Reduktion der Reinfektion mittels AHP
•
Parasitendruck mittels AHP verringert
•
keine parasitenbezogenen Mortalitäten
•
Antikörperbildung möglich
Zusammenfassung & Schlussfolgerung
•
Effekte von AHP gegen I.m. auf „frische“ Tomonten und „sessile“
Tomonten schon bei geringen AHP-Konzentrationen
(fischverträglich)
•
Parasiten mit voll ausgeprägter Hülle vor AHP geschützt
•
konstante AHP-Konzentrationen besitzen wahrscheinlich eine
höhere Toxizität gegenüber Parasiten als semistatisch
schwankende Konzentrationen
•
AHP instabil → dynamische Applikation (0,5-1 ppm)
•
AHP kann über den Umweg der Hygienisierung eine echte
Alternative zu „traditionellen“ Therapeutika darstellen
Vielen Dank für
Ihre
Aufmerksamkeit!
Vielen Dank der Schreiner-Stiftung
für die finanzielle Unterstützung!
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