Spendenkonto:

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chen - hat die Fischereiindustrie ein wenig
tierfreundliches System entwickelt; sie lagert
die Tiere, mit zusammengebundenen Scheren,
einfach in riesigen Becken zu hunderttausenden zwischen. Für die Hummer, von Natur aus
Einzelgänger, gleicht diese Vorgangsweise natürlich einem Albtraumszenarium.
Da sie auf Grund der gefesselten Scheren nun
nicht fressen können, zehren sie an den Reserven. Weil die Nachfrage nach der
'Delikatesse' in Europa ständig steigt, werden
riesige Mengen der Tiere aus den USA und
Kanada importiert. Der lange Transportweg,
gelagert in Kisten übereinander gestapelt, hinterlässt natürlich Spuren; rund 30 % erreichen den Bestimmungsort tot, ein hoher Prozentsatz der Tiere weisen abgerissene Fühler
oder Beine auf. Damit ist ihr langer Leidesweg
aber nicht beendet, warten sie doch nun auf
einen ‚Gourmet’, der sie schließlich in kochendes Wasser tauchen wird, damit sie die so’ ansprechende’ rote Farbe bekommen, welche sich
am Bankett dann besonders gut macht!
Würden wir all diese Fakten bei der Auswahl
unserer Gerichte bedenken, wäre eins wohl
sicher: der ‚Hummerverbrauch’ würde blitzschnell gewaltig zurückgehen.
Übrigens - Sie als Konsument tragen
eine hohe Verantwortung, denn Sie
bestimmen über das Schicksal und
die Handhabung dieser einzigartigen
Lebewesen!
Spendenkonto:
Salzburger Sparkasse
Blz: 20404
Kto.Nr.: 2345
Gitzenweg 3
5101 Bergheim
Tel: 0676-7840841
E-Mail:
[email protected]
Homepage:
www.respektiere.at
DER HUMMER,
DAS
EINZIGARTIGE
L EBEWESEN
Hätten Sie's gewußt?
Ausgewachsene Hummer können fast einen
Meter lang werden und ein Gewicht von mehr
als 10 Kilogramm erreichen! Hätten sie geglaubt, dass diesen Tieren von der Natur ein
gerade zu biblisches Alter von mehr als 100
Jahre zugedacht wurde? Sie wachsen allerdings nur sehr langsam, beim Erreichen der
Geschlechtsreife im 6. Lebensjahr sind sie
noch keine 20 Zentimeter groß! Hummer unternehmen weite Saisonreisen und überbrücken dabei bis zu 150 Kilometer. Sie kümmern
sich beinahe einzigartig um ihren Nachwuchs;
so wurde des Öfteren beobachtet, wie alte
Hummer mit jüngeren 'Hand in Hand' über
Strände spazierten! Bestimmt wird die Intelligenz dieser Tiere sie ebenfalls in ungläubiges Staunen versetzen; obwohl noch wenig
erforscht, haben Wissenschaftler bestätigt,
dass Hummer noch vor Hunden auf das Herannahen ihrer Pfleger reagieren!
Hummer gehören zur Gruppe der Krustentiere, genauer zu den Zehnfußkrebsen. Sie sind
äußerst sensible Meeresbewohner, welche so
manch hoch entwickelte Verhaltensweisen
aufzeigen. Die Tiere verfügen über ein weit
verzweigtes, ausgeprägtes Nervensystem und
werden von einem Chitinpanzer beschützt,
welcher ebenfalls mit hochsensiblen Rezeptoren versehen ist. Ihre Nervenzellen ähneln
den unsrigen. Außerdem verfügen sie über
außergewöhnliche Sinnesorgane, welche sie
auf äußerliche Reize mit heftigen Reaktionen
reagieren lassen. Längst hat auch die Wissenschaft, jahrelang bemüht uns vorzumachen,
dass Meerestiere im allgemeinen und Krebstiere im speziellen, schmerzunempfindlich
sind, eingesehen, dass die Sachlage eine gänzlich andere ist - nämlich, dass Hummer sehr
wohl Schmerz und Leid empfinden können!
Auch der Gesetzgeber hat auf diese Tatsache
im neuen bundeseinheitlichen Tierschutzgesetz reagiert und dementsprechend im §3 (2)
festgehalten, dass Zehnfußkrebse den Wirbeltieren gleich zu halten sind, da ihre
Schmerzempfindungsfähigkeit derjenigen von
höheren Wirbeltieren entspricht'. Damit ist
ihre Leidesfähigkeit außer Streit gestellt und
es gelten für sie die allgemeinen Bestimmungen des Gesetzes. Obwohl nun eigentlich einigermaßen geschützt, entwächst den Krebsen
trotzdem großes Leid ob unseres Umganges
mit ihnen.
Die Problematik stellt sich folgendermaßen
dar: da Hummer über keine uns verständliche
Mimik verfügen, für die meisten Menschen
nicht unbedingt niedlich aussehen und kein
Fell haben, das man gerne angreift, wird eine
ihnen zugefügte Qual bei Fang und Hälterung
sehr oft einfach übersehen und, noch schlimmer, aus den Tierschutzthemen ausgeklammert. Weil zudem Meerestiere zunehmend als
'gesunde Lebensmittel' propagiert werden,
steigt die Nachfrage und im selben Maße werden die Ozeane leer gefischt.
Dem entgegen sind Krebstiere aber oft hochgradig mit Bakterien und Pestiziden übersät,
wie Biologen bestätigen! Hummer sind weltweit verbreitet, die Hauptfanggebiete liegen
an der Ostküste Amerikas sowie an den Küsten im europäischen Norden. Sie lieben flache
Küstengewässer, wo sie im Sommer auf felsigem Boden ideale Lebensbedingungen vorfinden. Im Winter ziehen sie sich in Tiefen von
bis zu 50 Meter zurück. Gefangen werden Hummer in speziellen Körben; diese verfügen über zwei Kammern, in welche sie hinein
gelangen, aber nicht wieder heraus können.
Jahr für Jahr gelangen rund 80 Millionen der
Tiere in solch spezielle, extra für sie konzipierte Vorrichtungen.
Was viele Menschen nicht wissen ist der Fakt,
dass jährlich mindestens 50 000 jener Fallen
verloren gehen, und die darin gefangenen
Hummer hoffnungslos am Meeresgrund treiben bis sie vom Hungertod erlöst werden.
Zwei weitere Tatsachen kommen dem Hummer
ebenfalls nicht entgegen: erstens lässt sich
das Tier natürlich leichter im Sommer fangen,
weil es sich da in Küstennähe befindet; um nun
aber über das ganze Jahr hinweg genügend
Vorräte an frischen Krebstieren zu haben und
Punkt zwei besagt, dass tote Hummer sehr
schnell Giftstoffe entwickeln - der Hummer
soll deshalb den Konsumenten lebend errei-
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