Horgen (Gemeinde) - Historisches Lexikon der Schweiz

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08/05/2017 |
Horgen (Gemeinde)
Politische Gemeinde ZH und Hauptort des gleichnamigen Bezirks am linken Zürichseeufer. Die grossflächige
Gemeinde reicht vom Seeufer (408 m) über das Zimmerberg-Plateau mit der Streusiedlung Horgenberg (660
m) und das Sihltal bis zum Kamm des Albis (915 m). Sie besteht aus den Wachten (bis 1919 Zivilgemeinden)
Dorf, Arn sowie Horgenberg und umfasste bis 1773 auch Oberrieden und Hirzel. Der Sihlwald, welcher der
Stadt Zürich gehörte, wurde 1803 dem Gemeindegebiet von Horgen zugewiesen; die Stadt erkannte diesen
Entscheid erst nach dem Bundesgerichtsurteil von 1877 an. 952 Horga. 1467 67 Haushalte; 1634 1'175 Einw.;
1654 1'560; 1780 2'837; 1836 2'886; 1850 4'844; 1900 6'883; 1930 9'320; 1950 10'118; 1970 15'691; 2000
17'432.
1 - Ur- und Frühgeschichte
Die bislang ältesten Funde aus der Gemeinde Horgen stammen von der Station Dampfschiffsteg/Bootshabe.
Sie wurden 1950 bei einem Aushub der Fahrrinne entdeckt; weitere Baggerungen erfolgten 1961 und 1973,
Sondierungen 1973 und 1988. Vier durch Seekreidebänder voneinander getrennte Kulturschichten sind gut zu
fassen (weitere, jüngere Schichten waren bereits vollständig zerstört bzw. sind nur als Steinlage erhalten).
Alle Schichten enthielten Lehmlinsen und Pfähle, die unterste endet als Brandhorizont. Die zweitunterste
Schicht ist sehr fundreich, ein Hausgrundriss in ihr ist dendrochronologisch auf das Jahr 3713 v.Chr. datiert. Es
lassen sich zwei Siedlungskonzentrationen feststellen. Die Station wurde mehrfach überflutet. Alle Schichten
lieferten Material der Pfyner Kultur, v.a. Keramik, zwei Schmelztiegel aus Ton (für die Kupferverarbeitung),
Webgewichte, Klopf-, Schleif-, Reib- und Mahlsteine, Steinbeile, Silexobjekte, Knochen- und Geweihgeräte
(Griffe, Ahlen, Spatel, Hacken, Hechelzähne, eine Harpune), Holzobjekte (Schalen, Beilschäfte, Griffe,
Webmesser, Netzschwimmer), Fragmente von Rindenschachteln, Schnur- und Textilreste, ferner
Rötelbrocken, Hüttenlehm mit Rutenabdrücken und Schlachtabfall (v.a. Rind). Die Keramik der untersten
Schicht ist typologisch dem mittleren, die der oberen Schichten dem späten Pfyn zuzuordnen. Dendrodaten
ohne Schichtzusammenhang belegen eine schnurkeramische Siedlungsphase zwischen 2722 und 2695 v.Chr.
Aus dieser Zeit stammen auch einzelne Scherben; ferner fand sich ein Angelhaken aus Bronze und eine
konische Schale der Spätbronzezeit.
Die zweite bedeutende Seeufersiedlung ist die Station Scheller, die eponyme Fundstelle der Horgener Kultur
(die Bezeichnung wurde 1934 durch Emil Vogt geprägt). Erste Fundbeobachtungen wurden 1914 bei
Baggerarbeiten für Werftanlagen gemacht, weitere bei Aushüben 1917, 1921, 1923 und 1972. Sondierungen
erfolgten 1973, 1978, 1981 und 1982, Flächengrabungen unter Wasser und an Land 1987-90. Schon 1923
wurden zwei Kulturschichten auseinandergehalten. Die untere, eine Brandschicht, war fundleer; die obere
zeichnete sich dagegen durch viel Material aus, darunter auch lehmbefestigte Herdstellen. Die späteren
Flächengrabungen unterschieden dann vier bis sieben Schichten der Horgener Kultur; trennende
Seekreidebänder belegen Überflutungsperioden. Die Schlagphasen des dichten Pfahlfelds waren 3051-49,
3045-44, 3039 und 3037 v.Chr. Aufgrund der Analyse der Dendrodaten handelt es sich wohl um zwei
benachbarte Siedlungsstandorte, die vermutlich alternierend belegt wurden. Nur wenige, meist nicht
vollständige Hausstandorte wurden erfasst. Die unteren Schichten weisen v.a. organisches Material auf; die
oberen zeichnen sich dagegen durch vielfältiges Fundmaterial aus. Keramikgefässe, Webgewichte, Steinbeile
und deren Herstellungsabfall (Sandsteinsägeplättchen und Steine mit Sägespuren), Klopf- und Poliersteine,
einzelne Silexgeräte, Knochen- und Geweihgeräte (Beilfassungen, Pfrieme u.a.), Holzobjekte (Hechel,
Knieholm mit Schnurbindung), Schnur- und Geflechtreste, ferner unbearbeitete Tierknochen (hoher Anteil von
Hirsch), ein menschlicher Unterkiefer sowie Getreide- und Obstreste wurden hier entdeckt. Unter den
Holzarten dominieren Erle, Weide und Eiche.
URL: http://www.hls-dhs-dss.chD96.php
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Eine jüngere Besiedlungsphase ist durch Dendrodaten (Schlagphasen 2465-2459 v.Chr.) und Funde der
Schnurkeramik datierbar, die Schicht ist aber nur als Reduktionshorizont erhalten. Einzelfunde stammen aus
der Pfyner Kultur und der Frühbronzezeit; Letztere gehören wohl zur benachbarten Station Scheller-Südost.
Die kulturelle Stellung der Steinbeile vom Unterwiesenweg und von der Flur Moorschwand (beides Hanglage)
ist unklar.
Rund 100 m südöstlich vom Scheller wurde 1987 ein Siedlungsplatz der Spätbronzezeit (Dendrodaten
1087-1072 v.Chr.) mit Fundmaterial (Töpfe, konische Schalen, Becher, bronzene Meisselchen, Angelhaken
und eine Kette mit Rollenkopfnadel, mehrheitlich 1060-1000 v.Chr. datiert) entdeckt. Etwas verschoben
wurde auch ein Siedlungsplatz der Frühbronzezeit lokalisiert. Im Talacher fanden sich 1840/41 und 1842 bei
Bauarbeiten zwei Körperbestattungen der Mittellatènezeit (2. Hälfte 3. Jh. v.Chr.). Aus römischer Zeit sind
bislang nur zwei Münzen und ein kaum zu beurteilendes Ziegelfragment bekannt. Ein frühmittelalterliches
Gräberfeld wurde 1907 an der Stockerstrasse entdeckt.
Autorin/Autor: Gisela Nagy-Braun
2 - Vom Hochmittelalter bis in die Gegenwart
Vom Seeufer aus erfolgte ein hochmittelalterlicher Siedlungsstoss gegen die höheren Lagen des
"Albisforstes", die gemäss einem kaiserlichen Privileg von 952 Besitz des Fraumünsters Zürich waren. Für
einen Fall ist die Rodungstätigkeit im Albisforst urkundlich (1153) bezeugt. Zudem deuten die Streusiedlung
Horgenberg sowie Waldnutzungsrechte verschiedener Gemeinden und Höfe am Fraumünsterwald auf eine
späte Landnahme vom See her hin. Eine wichtige Rolle dürfte der Meierhof des Fraumünsters (1369 erwähnt,
Güteraufteilung schon im 15. Jh.) bei der Erschliessung und Bewirtschaftung der höheren Lagen gespielt
haben. Das Fraumünster besass auch Mühlen in Horgen-Dorf (1263 erwähnt, später "Obermühle") und
Käpfnach (vor 1319, später wohl nach Horgen-Dorf verlegt, "Untermühle"). Die Eröffnung des Gotthardpasses
machte Horgen zum wichtigen Umschlagplatz der Nord-Südroute und der Verbindung Walensee-Innerschweiz.
Hier wurden Waren vom Schiff aufs Saumpferd und umgekehrt verladen. Der Säumer- bzw. ab dem 17.
Jahrhundert der Karrenweg führte über Hirzel-Sihlbrugg nach Zug. Die älteste Sust- und Säumerordnung
datiert von 1452. Mit der Erneuerung der Sustordnung 1528 richtete Zürich eine Zollstätte in Horgen ein. Das
Zürcher Sustgebäude wurde um 1558 erstellt. Horgen bildete hoch- und niedergerichtlich den einen Kern des
im 14. Jahrhundert habsburgischen Amts Horgen-Maschwanden. Durch Kauf ging der Ort 1406 an die Stadt
Zürich, die dort die bis 1798 bestehende Obervogtei einrichtete. Nach der Säkularisation des Fraumünsters
1526 verfügte Zürich neben dem Sihlwald, der schon vor 1300 städtisch war, auch über die Reste des
Albisforstes.
Die Pfarrkirche Horgen erscheint Mitte des 13. Jahrhunderts als Besitz des Fraumünsters. Bis 1620 bzw. 1760
gehörten auch Hirzel und Oberrieden zur Pfarrei Horgen. 1345 verkaufte die Abtei die Patronatsrechte ohne
den halben Zehnten der Johanniterkomturei Klingnau bzw. Leuggern-Klingnau. Um den Reformationswirren
ein Ende zu setzen, verlieh Leuggern 1543 seine Rechte an den Zürcher Rat, der schon 1565 den Lehenszins
ablöste. Das romanische Gotteshaus, das bei der Renovation 1975 zum Vorschein kam, wurde in gotischer
Zeit sowie 1676 erweitert, 1780 abgebrochen und bis 1782 durch eine neue Rokokokirche von Johann Jakob
Haltiner ersetzt. Katholische Gottesdienste werden seit 1865 gehalten, die katholische Kirche besteht seit
1872, die Pfarrei seit 1874.
Im Spätmittelalter bildeten sich im Umfeld von Horgen mehrere Dorfschaften, die sich 1462 für den Bau eines
Gemeinde- und Gesellenhauses zusammenschlossen. Im 16. Jahrhundert festigte sich dieser
Gemeindeverband, und in Anlehnung an die militärische Organisation nahmen die einzelnen Dorfschaften die
Bezeichnung "Wacht" an. Der Verband als ganzes bildete die Gemeinde Horgen. Den grösseren Wachten
standen Geschworene vor, den kleineren die Seckelmeister. Zwischen der Gemeinde und den Wachten gab es
häufig Kompetenzstreitigkeiten. Die Wahl der Richter und Ehgaumer, das Feuerlöschwesen und die
Verwaltung des Gesellenhauses war Sache der Gemeinde, die Flurpolizei sowie die Verfügung über Allmenden
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und Wälder blieb dagegen in den Händen der Wachten. 1466 liess die Gemeinde eine Gesellenhausordnung
aufzeichnen, um den Einkauf, die Wahl des Stubenmeisters sowie das Verhalten in der Wirtsstube zu regeln.
Die Fluren der seenahen Wachten waren verzelgt, in den Hofgebieten herrschte Egartenwirtschaft vor. Das
Beispiel der Reite, der Allmend der Dorfwacht, zeigt die Dynamik der angeblich starren vorindustriellen
Agrarverfassungen: Ursprünglich war die Reite eine Ackerzelg. 1466 wurde sie nach einem Streit, der wegen
der Einzäunung der Brache ausgebrochen war, in eine Viehweide umgewandelt. Schon 1545 begannen die
Nutzungsberechtigten wieder, das Land zu bepflanzen (Einteilung in sechs bis zehn Rotten, Landzuweisung
durch den Baumeister der Korporation). Im 18. und 19. Jahrhundert wurde das Land turnusgemäss genutzt
(drei Jahre Ackerbau, sieben Jahre Weide). 1911 erfolgte die Landzuweisung durch Pachtsteigerung. Im 15.
Jahrhundert erscheint mit der Allmend Reite auch das Eggholz, ein Waldgebiet an der östlichen Kante des
Zimmerbergs. Einzig ein kleiner Kreis von Nutzungsberechtigten durfte darin Eichen, Tannen und Buchen
schlagen, während den Leuten der Dorfwacht Horgen nur minderwertiges Holz zustand. Nach langem
Rechtsstreit ging das Eggholz 1923 an die politische Gemeinde über, die Nachfolgerin der Zivilgemeinde.
Ende des 18. Jahrhunderts entsprach die Ackerfläche der Rebfläche (ca. 65 ha). Auf Horgenberg und in Arn
entstanden Sennereigenossenschaften, die Käse und Butter nach Zürich und Zug vermarkteten.
1681-88 wurde für den Zürcher Seidenfabrikanten und späteren Bürgermeister Andreas Meyer das Landgut
Bocken errichtet. Gewerbe, Handel und Verkehr waren in Horgen so bedeutend, dass der Ort 1639 das
Marktrecht erhielt. Als Gewerbe sind eine Ziegelhütte, ein Kalkofen in Käpfnach (1400 erwähnt, auf Boden des
Fraumünsters, ans Spital Zürich verliehen), eine Schmiede (vor 1452) sowie eine Färberei (1591) belegt. Die
wohl älteren Gerbereien tauchen im 16. Jahrhundert auf. Der Chronist Johannes Stumpf beschrieb 1548
erstmals die Braunkohlevorkommen von Horgen, deren Ausbeutung wegen des mangelnden bergmännischen
Wissens bis Ende 18. Jahrhundert Probleme stellte. Während des Deutsch-Französischen Kriegs und der
Weltkriege wurde der Abbau forciert, 1947 dann aber eingestellt (seit 1989 Bergbaumuseum). Die textile
Heimindustrie fasste v.a. in den Hofgebieten Fuss. 1787 beschäftigte die Baumwollspinnerei ca. 29% der
Bevölkerung; ausserdem gab es 131 Mousselinewebstühle in Horgen. Im 19. Jahrhundert löste die
fabrikindustrielle Textilproduktion die heimindustrielle allmählich ab. Die 1825 gegründete Jaquard-Weberei
von Johann Jakob Staub war eine der ersten in der Schweiz. Wegen der Bedeutung seiner Seidenindustrie
(1847 zehn Fabrikationsbetriebe) erhielt Horgen den Beinamen "Klein Lyon". 1863 hielt die mechanische
Seidenweberei in Horgen Einzug. Der beträchtliche Umfang des Seidenexports nach Übersee bewog die USA,
1878 eine Konsularagentur in Horgen zu eröffnen (1882-98 Konsulat). In den Krisen der Zwischenkriegszeit
brach die Seidenindustrie in der Gemeinde zusammen. An die Textilindustrie knüpfte die
Textilmaschinenindustrie an, die seit 1944 als Interessengemeinschaft "Die 4 von Horgen" auftritt und
weltweit ein gemeinsames Marketing betreibt.
Wegen der Grösse und Bedeutung der Gemeinde stellten überregionale Ereignisse wie der Stäfner Handel,
der Bockenkrieg und der Generalstreik auch in der engeren Ortsgeschichte Zäsuren dar. Seit 1831 ist Horgen
Bezirkshauptort. Das 1927 eingeführte Gemeindeparlament wurde 1938 wieder abgeschafft. Auch 1973
verwarf das Volk eine neue parlamentarische Gemeindeordnung. 1846 wurden die Seestrasse ZürichRichterswil und die Zugerstrasse Horgen-Sihlbrugg angelegt. Gegen die 1835 auf dem Zürichsee eingeführten
Dampfschiffe wehrten sich die Horgener Schiffsleute; erst 1839 bewilligte die Gemeinde eine Anlegestelle bei
der Haab. 1838 erwarb die Gemeinde die Sust (Ortsmuseum seit 1958). Die 1883 gegründete
Wasserwerkgesellschaft Aabach versorgte das Gewerbe mit Druckwasser (32 Turbinen, insgesamt 200 PS,
1901 Springbrunnen mit 60 m-Fontäne bei der Sust, 1895 Stromproduktion, 1905 Rückkauf des Werks durch
die Gemeinde). Die Autofähre Horgen-Meilen ist seit 1933 in Betrieb. Kurz nach Eröffnung der linksufrigen
Eisenbahnlinie 1875 rutschte das Bahnhofgelände in den See. Die anfänglich nur provisorische Behebung des
Schadens blockierte lange Zeit die Entwicklung des Ortskerns. 1897 wurde die Eisenbahnlinie Thalwil-Zug mit
der Station Horgen-Oberdorf eröffnet. Die Linienführung der A3 (1966) über die Horgeneregg führte zum
Verlust von 12 ha Wald.
Autorin/Autor: Martin Illi
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Quellen und Literatur
Literatur
– P. Kläui, Geschichte der Gemeinde Horgen, 1952
– Horgner Jahrheft, 1977– J. Bill, «Die latènezeitlichen Gräber von Horgen», in Zeitschrift für schweizerische Archäologie und
Kunstgeschichte 38, 1981, 173-177
– Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte 71, 1988, 257
– Die Schweiz vom Paläolithikum bis zum frühen Mittelalter 2, 1995, 312; 4, 1999, 328
– C. Achour-Uster, Die Seeufersiedlungen in Horgen, 2002
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