Rückblick 2009 Informationsheft des Kinder- und Jugendchors St. Remigius Düsseldorf-Wittlaer Mitglied im Internationalen Verband der Pueri Cantores Leitung: Petra Verhoeven (Dipl. Musiklehrerin, Konzertsängerin) Pastoratsweg 17 - 40489 Düsseldorf - Tel. 0211/ 479 02 87 - E-Mail: [email protected] Oben: Bühnenchor Uraufführung „Die Schneekönigin“ (21. November 2009) Unten: Szenenbild Musical „Der kleine große Gott“ am 6. Dezember 2009 in der Düsseldorf Tonhalle Unten: Jugendchor bei der Uraufführung der Schneekönigin am 21. November 2009 Finanziert und organisiert durch die Musikfreunde St. Remigius Wittlaer Freundes- und Förderkreis für Kirchenmusik in der kath. Kirchengemeinde St. Remigius Wittlaer Pastoratsw eg 23 – 40489 Düsseldorf-Wittlaer - Tel. 40 10 70 - Fax: 479 09 16 www.musikfreunde-remigius.de und www.remigius-chor.de Bankverbindung: Stadtsparkasse Düsseldorf, Konto-Nr. 77 009 207, BLZ 300 501 10 (Spendenbescheinigung möglich) 2 Liebe Chormitglieder, Chormitglieder, Eltern, Freunde und Förderer des KinderKinder- und Jugendchors von St. Remigius DüsseldorfDüsseldorf- Wittlaer, mit der Chorgröße scheinen auch unsere Aufgaben zu wachsen. Es war ein wundervolles Jahr für uns mit vielen Erlebnissen, die sicher lange im Gedächtnis bleiben werden. In diesem Jahr jagte ein Highlight das Andere und ich habe zu fast allen Gelegenheiten in diesem Rückblick einige Worte und Bilder gefunden, sodass wir anhand dieses kleinen Heftchens Rückschau halten können. Wunderschön gestaltete Gottesdienste, abwechslungsreiche, hinreißende, und umwerfende Konzerte, eine tolle Konzertreise nach Stockholm, unser Kinderchor Sieger beim 2. Pueri Cantores Wettbewerb und somit “Chor des Jahres 2009”, die Welturaufführung des Musicals “Die Schneekönigin”, ein super Auftritt unseres Chores beim Adventskonzert in der Düsseldorfer Tonhalle mit dem Weihnachtsmusical “Der kleine große Gott” – es war wirklich mal wieder ein Jahr der Superlative. Auch das kommende Jahr verspricht wieder spannend zu werden. Einige Termine und Programmpunkte kennen wir schon: John Rutter “Mass of the Children” in der Bunkerkirche Düsseldorf und der Lutherkirche in Duisburg. Mitwirkung in “Tosca” in der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg und Düsseldorf, Konzertreise nach Scharbeutz an der Ostsee, nach Weihnachten dann Internationales Pueri Cantores Treffen in Rom. Die Aufgaben werden größer und wir wachsen mit unseren Aufgaben. Diese Hoffnung habe ich zumindest. Voller Einsatz war beim Auftritt im Kaiserswerther Clemensviertel im Rahmen der “Missionale Düsseldorf 2009” auch von mir gefordert... Ein herzliches Dankeschön an alle, die meiner Arbeit auch in diesem Jahr mitgetragen haben: den Eltern, den Sponsoren, den Musikfreunden, den Musikern, meiner Familie und vor allem, den nahezu 150 Mädchen und Jungen, die jede Woche zum Proben kommen und bei den vielen Aktionen und Verpflichtungen den Chor unterstützen, mittragen, ihm ein Gesicht und vor allem diesen wunderbaren Klang geben. Euer Singen berührt mich oft sehr - und sicher auch den ein oder anderen Zuhörer, sonst würden sie sicher nicht so zahlreich unsere Veranstaltungen besuchen. Petra Verhoeven 3 Hier in Kurzform eine Übersicht unserer Aktivitäten 2009: Gottesdienste und Andachten (20): 17. Januar 11. Februar 14. Februar 01. März 20. März 05. April 26. April 02. Mai 17. Mai 21. Mai 20. Juni 29. August 30. August 04. Oktober 06. November 12. Dezember 24. Dezember Singen im Firmbewerbergottesdienst in St. Agnes Angermund (JC) Visitationsgottesdienst mit Weihbischof Wölki in St. Remigius (JC) Singen bei der Firmung in der Basilika Kaiserswerth (JC) Singen beim Kirchenmusiksonntag (KC 1) Nach(t)klänge in St. Remigius „Ihr seid ein Brief“ (JC) Singen im Palmsonntagsgottesdienst in Ulm-Böfingen Singen am Kirchenmusiksonntag (VC + KC 1) Jugendchor singt bei "Nightfever" St. Lambertus (Altstadt) Singen bei 1. + 2. Erstkommunionfeiern in St. Remigius (KC + JC) Singen bei 3. Erstkommunionfeier in St. Remigius (KC + JC) Stockholm-Konzertchor singt in der Vorabendmesse (KC + JC) Singen beim Eröffnungsgottesdienst der Firmlinge in St. Remigius (JC) Singen beim Kirchenmusiksonntag (KC) Einige Jugendchormitglieder singen beim Patrozinium mit dem Kirchenchor Nach(t)klänge in St. Remigius „Sammle meine Tränen in deinem Krug“ (JC) Firmbewerbergottesdienst in St. Remigius (JC) Zwei Krippenfeiern in St. Remigius Einige Jugendchormitglied singen gemeinsam mit dem Kirchenchor in der Christmette in St. Remigius Konzerte (10): 08. März 04. April 06. Juni 20. Juni 09. Juli 16. September 03. Oktober 21. November 22. November 06. Dezember Musical „Maria“ in der Bunkerkirche Düsseldorf-Heerdt Musical „Maria“ in der St. Georgskirche Ulm Musical “Traun wir uns den Wolken nach” mit den Kinderchören des Stadtdekanats in der Düsseldorfer Tonhalle Kleine Abendmusik in St. Remigius mit dem Stockholm-Konzertchor Konzert in St. Eugenia am Kungsträdgården Stockholm Konzert des Jugendchors im Maxhaus Düsseldorf (Altstadt) „Let’s sing with Bach“ in der Reihe „Bach beflügelt“ Abschlusskonzert des 2. Pueri Cantores Chorwettbewerbs des Kölner Diözesanverbandes in St. Kunibert Köln Uraufführung des Musicals „Die Schneekönigin“ 2. Aufführung des Musicals „Die Schneekönigin“ Singen beim Weihnachtssingen der Heimat- und Bürgervereine in der Düsseldorf Tonhalle Sonstiges (10): 6. Januar 14. März 3.-7. April 04. Juni 02. Juli 8.-12. Juli 13.-15. August 22. + 23. August 03. Oktober 04. Oktober Herbst und Winter Krippenspiel bei Seniorenweihnachtsfeier der Pfarrgemeinde Pueri Cantores Diözesan-Kinder- und Jugendchortag in Pulheim-Stommeln Konzertreise nach Ulm Singen im Clemensviertel Kaiserswerth im Rahmen der "Missionale" (KC) Ausflug zum Ketteler Hof Internationales PUERI CANTORES Chortreffen in Stockholm (Schweden) Ferienproben im Pfarrheim Probenwochenende des Jugendchors in der Jugendherberge Duisburg-Nord 2. Pueri Cantores Chorwettbewerb in Köln Singen beim Pfarrfest Diverse Sonderproben für „Die Schneekönigin“, „Tosca“, „Krippenspiel“ und „Mass of the Children“ 4 Bereits feststehende Termine für das Jahr 2010 und darüber hinaus: (bitte in den Kalender eintragen) 30. Januar, 16 Uhr 31. Januar, 17 Uhr Februar bis Mai „Mass of the Children“ von John Rutter Jugendchor St. Remigius, Kammerchor der Uni Duisburg, Solisten und Orchester unter der Leitung von Klaus Andrees Bunkerkirche in Düsseldorf-Heerdt Lutherkirche in Duisburg-Duissern Ca. 35 Mitglieder des Kinder- und Jugendchores wirken in der Deutschen Oper am Rhein bei acht Aufführungen der Oper "Tosca" mit. Hier die Aufführungstermine: Oper Duisburg: 19.2.10 und 6.3.10 (19.30 Uhr) Oper Düsseldorf: 20. und 26.3.10 (19.30 Uhr), 28.3.10 (15 Uhr), 24.4.10 (19.30 Uhr), 23.5.10 (18.30 Uhr), 2.6.10 (19.30 Uhr) Karten: Duisburg: Tel. 0203/ 94 0-7777 Düsseldorf: Tel. 0211/ 89 25-211 oder www.operamrhein.de 23. April, 21 Uhr Nach(t)klänge in St. Remigius 09. Mai Zwei Erstkommunionfeiern in St. Remigius 13. - 16. Mai Besuch der St. Georgschorknaben Ulm in Wittlaer 30. Mai, 18 Uhr Jugendchorkonzert im Rahmen der Angermunder Kammermusikreihe mit Birgit Michalski (Querflöte) und Heinz-Jacob Spelmans (Klavier) 2. - 4. Juli PUERI CANTORES Jugendchorwochenende in Altenberg Aufführung siehe 2. Oktober 11. Juli, 16 Uhr Konzert in St. Remigius 16.-23. Juli 2010 16. Juli 18. Juli 19. Juli 20. Juli 21. Juli 22. Juli Konzertreise nach Scharbeutz (Ostsee) Konzert in der Stadtkirche Scharbeutz Gottesdienst und Matinee in der Propsteikirche Lübeck Besuch des Hansa Parks Abendandacht in der Stadtkirche Scharbeutz Konzert in Neustadt/Holstein Besuch der Karl-May-Festspiele in Bad Seegeberg 25. + 26. September Märchenkonzert des Kinderchors mit dem Singspiel „Rumpelstilzchen“ in der Ev. Stiftungskirche Einbrungen 2. Oktober, 12 Uhr Friedensgebet im Altenberger Dom im Rahmen des Musikkongresses und dessen Aktionstage unter dem Motto „Einheit durch Vielfalt“ veranstaltet vom Deutschen Musikrat (www.einheitdurchvielfalt.de) Nur für die Teilnehmer des Jugendchorwochenendes im Juli 28. Dez. –3. Jan Internationales PUER CANTORES-Chorfestival in Rom 13. - 17. Juli 2011 Deutsches Pueri Cantores Chorfest in Würzburg Motto „Singen von Gottes Wegen“ www.chorfestival2011.de 5 KRIPPENSPIEL IN ST. REMIGIUS Es ist Heiligabend, nachmittags, noch nicht ganz 14.00 Uhr. Vor dem Portal der Pfarrkirche St. Remigius in Wittlaer stehen vereinzelt Kinder mit ihren Eltern und Großeltern. Eine viertel Stunde später, als die Pforte der Kirche geöffnet wird, sind der Vorplatz zur Kirche und deren Zugangswege gefüllt mit erwartungsvoll Wartenden. Sie alle wollen zur Krippenfeier für Vorschulkinder. Sie alle wollen in die Pfarrkirche, die kaum groß genug ist. Deshalb wird es um 16 Uhr auch noch eine zweite Feier für die Schulkinder geben. 6 Das Krippenspiel „Der kleine große Gott“ von Gina Mayer (Te xt) und Christoph Verhoeven (Musik) wird aufgeführt von dem „Kinder- und Jugendchor St. Remigius Wittlaer“, der schon mehr als 130 Mitglieder hat, unter der Leitung von Petra Verhoeven, Dipl. Musiklehrerin und Konzertsängerin. „Alle Jahre wieder“ singt die Gemeinde, eröffnet damit die Feier. Und zutreffender könnte die Eröffnung nicht sein, denn nun schon zum sechsten Male finden die beiden Krippenfeiern unter der Leitung von Petra Verhoeven statt. 7 Der Zelebrant begrüßt die Gemeinde, liest das Weihnachtsevangelium nach Lukas. Jetzt folgt das Krippenspiel. „Heute ist in der Stadt Davids der Retter geboren …“, so die frohe Botschaft des Engels. Und in der Sprache der Kinder werden alle Menschen, Große, Kleine, Arbeitslose, Manager, Arme, Reiche, Schmutzige, Saubere und auch die, die Gott schon lange vergessen haben - besonders die - eingeladen, zu Jesus zu kommen. „Das Warten hat ein Ende“, „Die gute Nachricht“, „Wenig ist viel“ u.a. singt der Chor. Dankbarer Beifall für den Chor und die Solisten kommt von der Gemeinde, die nach dem Segen mit „O du fröhliche“ die Feier schließt. Es ist Heiligabend, nachmittags, noch nicht ganz 15.30 Uhr. Vor dem Portal … - wiederholt sich die Geschichte der Krippenfeier, die an diesem Tag ein weiteres Mal von Petra Verhoeven geleitet wird. Nur die Besetzung des Chores, der Darsteller, der Musiker und des Zelebranten ist eine andere. „Nur?“ Möglichst viele Kinder sollen die Chance einer Mitwirkung im Rahmen der Krippenfeier bekommen und deswegen investiert die Chorleiterin Petra Verhoeven viel Zeit in die Vorbereitung einer ersten und zweiten gleichwertigen Besetzung. Der Lohn? – ist das jährlich wachsende Interesse an der Krippenfeier und das Strahlen in den Kinderaugen, die das gerade erlebte Weihnachtsgeschehen widerspiegeln! Dieter Botsch 8 Singen im Firmgottesdienst am 17. Januar 2009 Mit einer kleinen aber feinen Besetzung sang der Chor im Januar beim Gottesdienst der Firmbewerber in St. Agnes Angermund. Mit „I will sing with the Spirit, halleluja“ und „All things bright and beautyful“ von John Rutter, dem Gabenbereitungslied „Guter Gott – Du bist so fern, du bist so nah“ und dem Segenslied „Unter deinem Segen Gott, lass uns sorglos ruhn“ haben die jungen Sängerinnen und Sänger mit der bewährten Begleitung von Kantor Spelmans den von Pfarrer Nüttgens zum Thema „Segen“ gestalteten Gottesdienst außerordentlich stimmschön und stimmungsvoll musikalisch bereichert. Mit dabei waren: Cara, Carolin, C orinna, Anna-Lena, Kimberl y, Finn, Karoline, Johanna, Rebekka, J ulie, Ruth, Miriam, Leon und Leonie. Unsere Chorprobenzeiten donnerstags im kath. Pfarrheim St. Remigius Wittlaer (Pastoratsweg 21): 16.05 – 16.45 Uhr für Vorschulkinder ab ca. 5 Jahren und Schulanfänger (Vorchor) 16.45 – 17.45 Uhr für Kinder vom 2. und 3. Schuljahr (Kinderchor) 17.45 – 18.45 Uhr für Kinder vom 4. bis 6. Schuljahr (Kinderchor) 19.00 – 20.00 Uhr für Jugendliche ab dem 7. Schuljahr (Jugendchor) Singfreudige Kinder und Jugendliche sind herzlich willkommen. Eine Information und Bitte an die Eltern: Chorinformationen werden künftig vorzugsweise per Mail verschickt. Wer nicht regelmäßig die Mailbox abfragt, möge bitte durch Absprache mit anderen Choreltern sicherstellen, dass auch ihn die Nachrichten erreichen. Vielen Dank! 9 Musical „Maria“ in der Bunkerkirche St. Sakrament in DüsseldorfDüsseldorf -Heerdt Am 8. März 2009 führten wir das Musical „Maria“, das in eindruckvoller Weise das Leben Jesu aus Sicht Mariens schildert, in der Düsseldorfer Bunkerkirche auf. Auch in der vollbesetzten Bunkerkirche wurde dieses Musical von Markus Hottiger, das wir bereits seit einigen Jahren im Repertoire haben und immer wieder gerne singen und spielen, begeistert aufgenommen. So wird Katechese eindrucksvoll lebendig. die auf gebrachte Menge 10 Pueri Cantores Diözesanchortag in PulheimPulheim-Stommeln am 14. 14. März 2009 Mit fast dreißig Kindern und Jugendlichen nahmen w ir am Pueri Cantores Chortag des Kölner Diözesanverbandes teil. Zum einen sollten die ersten Wer ke für Stockholm einstudiert w erden und zum anderen dient dieses Treffen natürlich auch der Begegnung mit andern Chöres des Verbandes. Ansonsten wurden die Stücke geprobt, die im Abschlussgottesdienst in der Stommeler Martinskirche erklingen sollten. Bei dieser Gelegenheit mussten die Kinder sich ständig auf andere Chorleiter einstellen, da jedes Chorstück von einem andern Chorleiter der teilnehmenden Chöre einstudiert wurde. Sicher auch eine sehr interessante Erfahrung. Besonders gefreut hat mich natürlich, als nach der Vormittagsprobe einige Chor leiter, die mit der 2. Stimme geprobt haben, mich ansprachen um zu sagen, w as für tolle Mädels ich in meinem Chor habe (!!!) – Das w eiß ich natürlich auch, aber es tut gut, das auch mal von anderer Stelle zu hören, oder? Auch einige Jungs, die sich bereits in einem mehr oder minder fortgeschrittenen Stadium des Stimmbruchs befinden, hatten im Jugendchor die Möglichkeit, auch mal ihre neue tiefe Stimmlage auszuprobieren. Es w ar ein extrem anstrengender Tag, an dem die mit der Bahn fahrenden Teilnehmer von 8 bis nach 22 Uhr unterw egs waren. Trotzdem w aren sich alle einig, dass sie auch im kommenden Jahr wieder dabei sein möchten. 11 Zweiter Besuch bei den St. Georgschorknaben in Ulm Am Freitag, dem 3. April 2009 machten sich 30 Mitglieder des Kinder- und Jugendchores St. Remigius Wittlaer im Alter von 9-17 Jahren mit ihrer Chorleiterin Petra Verhoeven und den Begleiterinnen Birgit Heyn, Carola Nagel und Walburga Lowinski-Richter mit dem Zug auf nach Ulm, um dort die St. Georgschorknaben zu besuchen. Dies stellte bereits das dritte Treffen dar. Vor drei Jahren besuchten uns die Ulmer auf dem Rückweg von einer Konzertreise nach Brüssel in St. Remigius, vor zwei Jahren waren wir das erste Mal in Ulm. Nach der komplikationslosen Anreise wurden wir in Ulm von freundlichen Choreltern und dem Chorleiter der St. Georgschorknaben, Thomas Stang, empfangen, die unser Gepäck zum Gemeindezentrum St. Georg brachten, während wir uns bei einem frühlingshaften Spaziergang dorthin die Beine vertraten. Nach einer Brotzeit mit Brezeln und Getränken, die von den Eltern von Frau Nagel serviert und gestiftet wurde, und einer Chorprobe von 16.30 Uhr bis 19.00 Uhr in der St. Georgskirche wurden wir auf die Familien aufgeteilt, wo wir den Abend verbrachten. Am Samstagmorgen trafen wir uns alle zur Stadtführung in der Ulmer Innenstadt, bei der eine freundliche Stadtführerin im gemäßigten Schwäbisch mit uns eine spannende Zeitreise ins Mittelalter unternahm. O-Ton eines Chormitgliedes: Schreiben die Leute hier auch so wie sie sprechen? Besonders schön war neben dem guten Wetter, dass wir im Ulmer Münster nicht nur einen Kanon singen sondern auch den Beginn eines Orgelkonzertes mit der berühmten Orgel in Aktion erleben durften. Nach der Stadtführung machten wir in Kleingruppen die Innenstadt unsicher. Meine Gruppe ließ es sich nicht nehmen, wie vor zwei Jahren das Ulmer Münster zu besteigen, wobei erstürmen das Unternehmen besser kennzeichnen würde. Anschließend trafen wir viele von uns in einer weltbekannten Hamburgerkette wieder, wo man problemlos von dem ausgezahlten Verpflegungsgeld satt werden konnte. Unsere Gruppe schaute sich dann noch eine kostenlose Ausstellung im Stadthaus an, bei der 9-10jährigen Grundschulkindern ein standardisierter Fragenkatalog gestellt worden und ihre Antworten in Bild und Ton verzeichnet waren. Diese waren teilweise sehr originell und bedenkenswert. Dann ging es zur Generalprobe in die uns schon bekannte Georgskirche, wo wir um 17.00 Uhr das Musical „Maria“ aufführten. Die Kirche war gut besucht und wir erhielten für unsere Darbietung freundlichen Applaus und eine gute Türkollekte. Während der Aufführung fielen einige Chorkinder wegen Nervosität, Krankheit, Heimweh u.ä. vorübergehend aus, was den guten Gesamteindruck allerdings nur unwesentlich beeinträchtigte. Viele berappelten sich aber umgehend wieder beim heimlichen 12 Höhepunkt des Tages, dem nach dem Konzert im Gemeindezentrum St. Georg stattfindenden bunten Abend, an dem viele St. Georgschorknaben und die Gastfamilien teilnahmen. Das Essen war wieder vorzüglich und reichhaltig. Anschließend ließen wir durch zahlreiche Darbietungen (Gesang, Tanz, Gedichte, Vorspiel, Sketche u.a.) mehrfach die Halle rocken. Dadurch, dass wir uns jetzt schon ganz gut untereinander kennen, hatten wir alle zusammen richtig Spaß, sodass wir etwas von unserer rheinischen Fröhlichkeit nach Ulm transportieren konnten. Jedenfalls sind wir in Ulm schon für unsere bunten Abende bekannt und berüchtigt. An dieser Stelle vielen Dank an alle Mitwirkenden für ihre mutigen Beiträge! Gegen 22.00 Uhr war dieser lange Tag zu Ende, und wir fielen todmüde in unsere Betten. Am Sonntag gestalteten wir in der Kirche „Zum guten Hirten“ in Ulm-Böfingen mit fünf Liedern den Palmsonntagsgottesdienst unter Begleitung von Thomas Stang an der Orgel mit. Es handelte sich um eine moderne Hallenkirche mit ca. 600 Sitzplätzen. Neben den meterhohen Palmstecken, die die Messdiener trugen, fiel uns der gemeinsame Empfang der Kommunion auf. Vier Kommunionausteiler teilten gleichzeitig einer langen Reihe von Gläubigen die Kommunion aus und alle kommunizierten gleichzeitig. Anschließend verbrachten alle den Rest des Tages in ihren Familien mit unterschiedlichen Aktivitäten wie Kino, Minigolf, Ausflügen u.ä.. Ich kann nur berichten, was ich erlebt habe: Ein freundlicher Gastvater besuchte mit mir, meinem Sohn und zwei weiteren Chormitgliedern von St. Remigius den Ulmer Tiergarten und das Aquarium, wo wir dank seiner Beziehungen eine Backstage-Führung bekamen. Wir konnten z.B. in die Aquarien von oben hineinsehen, die Quarantänestation besuchen und die Futtertiere besichtigen, sodass wir jetzt über den Speiseplan eines Känguruhs oder eine Phytonschlange Bescheid wissen. Außerdem erlebten wir eine Bärenfütterung. Anschließend waren wir im Biergarten und „bekriegten“ uns auf einer Vereinsanlage beim Minigolf. Dort trafen wir auf zwei ambitionierte Hobbyminigolfer, denen wir Löcher in den Bauch fragten und die uns sogar ihre Pokalsammlung zeigten. Danach war uns klar, warum unsere Ergebnisse nicht meisterschaftswürdig waren. Einige der gastgebenden St. Georgschorknaben sangen am Sonntagabend in der Bachschen Matthäuspassion die Choräle, die ein großartiges Erlebnis gewesen sein soll. Deshalb fielen sie leider für die Gestaltung des Nachmittages auf Grund von Probe und Konzert aus. Am Abend begaben wir uns schon wieder ans Kofferpacken und führen am Montag um 9.51 Uhr entweder Richtung Urlaub oder Richtung Heimat, wo die Eltern ihre mitgereisten Kinder wieder in die Arme schlossen. Fazit: Es hat wieder großen Spaß gemacht in Ulm und da aller guten Dinge drei sind, sieht man sich hoffentlich noch mal wieder. Alle waren jedenfalls mit ihren gastgebenden Familien sehr zufrieden. Vielen Dank für die hervorragende Betreuung und die erlebnisreiche Reise! Walburga Lowinski-Richter 13 Dreimal Erstkommunion in St. Remigius Gleich drei Erstkommunionfeiern galt es in diesem Jahr musikalisch zu bereichern. Zwei Feiern am Sonntag, dem 17. Mai und die Dritte an Christi Himmelfahrt, dem 21. Mai 2009. Mit jeweils etwas über 30 Sängerinnen und Sängern aus Vor-, Kinder- und Jugendchor und der Unterstützung einiger singenden Mamas gelang es uns wieder, den Wittlaerer Feiern eine ganz besondere Note zu verleihen. Beim Mottolied des diesjährigen Kommunionjahrgangs „Der Herr ist mein Hirte“ unterstützte und umrahmte der Chor die Gemeinde mit Ober- und Unterstimme. Nicht fehlten durfte, das seit Jahren immer wieder gewünschte „Wie ein Fenster zum Himmel, wie ein Fenster zu Dir, soll dieser Tag sein, guter Gott, du schenkst ihn mir.“ Vorsängeraufgaben übernahmen wir beim Kyrie, dem Credo, den Fürbitten und dem Offertorium („Wir preisen Deinen Tod“). Wunderschön erklang in höchsten Tönen zum Friedensgruß das für die Pueri Cantores geschriebene Stück „Willkommen sind die Boten, die den Frieden verkünden“. Zur Kommunion der Gemeinde schmetterten wir das rhythmisch peppige „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“, das von dem Düsseldorfer Kantor Markus Hinz neu vertont wurde. Mit „Gott dafür will ich Dir danke sagen“ endeten unsere Beiträge im frischen dreistimmigen Kanon. Ich bin sehr froh, dass es uns wieder gelungen ist, trotz der Enge, Wärme und Häufigkeit, unsere Aufgabe so wunderbar zu meistern. Diese klangschöne und kindgerechte Ausgestaltung der Erstkommunion wird von vielen sehr geschätzt und es zählt zu den ureigensten und schönsten Aufgaben des Kinder- und Jugendchores in unserer St. Remigiusgemeinde. Herr Spelmans und Chor beim Einsatz bei der 1. Erstkommunionfeier am 17. Mai 2009 in St. Remigius 14 Unser Einsatz bei der „Missionale 2009 in Düsseldorf“ Singen im Clemensviertel Kaiserswerth am Donnerstag, dem 4. Juni 2009 mit anschließendem Eisessen. Beim Musical „Trau’n wir uns den Wolken nach“ des Düsseldorfer Kantorenkonvents am 6. Juni in der Düsseldorfer Tonhalle gemeinsam mit anderen Kinderchören aus dem Stadtdekanat 15 Stockholm, wir kommen! Probenwochenende am 20. uns 21. Juni 2009 Am Samstag. dem 20. Juni 2009 trafen sich um 10.00 Uhr die mehr oder weniger ausgeschlafenen Stockholmreisenden im Pfarrheim von St. Remigius, um sich auf die am selben Abend stattfindende „Kleine Abendmusik“ vorzubereiten, die der Auffüllung der Reisekasse dienen sollte. Außerdem wollten sie sich thematisch fit machen für das Chorfestival, damit sie gut vorbereitet die Proben und Aufführungen in Stockholm genießen konnten. Die perfektionistische Chorleiterin verzweifelte zunächst ob der Fülle des zu bewältigenden Programms, aber die Chormitglieder machten sich frohgemut ans Werk. Zum Mittagessen hatten einige Choreltern Nudel- und Kartoffelsalat gestiftet. Dazu gab es Würstchen und Obst. So konnte man munter mit Unterstützung von Gerhard Michalski am Klavier und Birgit Michalski auf der Querflöte bis zum Kaffee weiter proben. Dort warten liebevoll gebackene Kuchen und Muffins, die in Nullkommanix verzehrt wurden. Singen macht bekanntlich hungrig! Ob die Verpflegung in Stockholm ähnlich gut werden wird? Nach einer kurzen Pause ging es zur Abendmesse, die die Stockholmfahrer mit einigen Liedern mitgestalteten. Danach zog die Gruppe in den Altarraum um und fesselte mit ihrer kleinen Abendmusik den gut gefüllten Kirchenraum. Es war phänomenal, welchen Chorklang die Gruppe nach einem langen, anstrengenden Probentag noch entfalten konnte. Unterstützt wurden sie dabei einfühlsam von Birgit und Gerhard Michalski, die die Truppe auch in Stockholm bei ihrem Konzert begleiten werden. Besonderen Anklang fand die Erstaufführung von „All over the World“ von Mary Donnelly, die Messe Brève von Leo Delibes, die in Stockholm von allen Teilnehmern des 16 Festivals gemeinsam gesungen wird, und der Sommarpsalm von Waldemar Ahlen in schwedischer Sprache. Es war schön zu sehen, wie die Chormitglieder im Laufe des Konzertes elegant durch die verschiedenen Sprachen (englisch, lateinisch, deutsch, italienisch, französisch und schwedisch) kurvten, in denen die Stücke geschrieben waren. Mit Sicherheit wird das Festival zur Völkerverständigung beitragen, was besonders im Mottolied des Festivals „Instrumenta pacis tuae- Instruments of peace“ zum Ausdruck kam und was auch ein besonderes Anliegen des Pueri Cantores –Verbandes ist, der das Chorfestival ausrichtet. Ich hatte den Eindruck, dass die Teilnehmer in ihrer persönlichen und musikalischen Entwicklung durch die Eindrücke bei diesem Festival unwahrscheinlich profitieren werden. Da der Chor wie die Engel sang, sodass selbst die strenge Chorleiterin wenig auszusetzen hatte, öffneten die beeindruckten Zuhörer weit ihre Portemonnaies und spendeten großzügig für diese tolle Reise. Zeitweise stand der Himmel wirklich ein Stück weit offen! Der Chor kann sich so jedenfalls gut in Stockholm präsentieren und wird ein guter Botschafter von St. Remigius sein. Nach diesem Eindruck verliefen die am Sonntag stattfindenden Nachmittagsproben wie von selbst, obwohl Petra Verhoeven dort nach Anhören des Mitschnittes des Konzertes noch mal gnadenlos Feinschliff an der Aussprache u.ä. übte. Es gibt ja nichts, was man nicht noch besser machen könnte! Zwischendurch wurden die gestifteten Kuchen bis zum letzten Krümel verzehrt. Vielen Dank allen Spendern, Helfern und Organisatoren für ein wirklich gelungenes, harmonisches Probenwochenende, das die Stockholmfahrer musikalisch weit nach vorne gebracht hat. Also, Stockholm, wir kommen! Gute Reise! Walburga Lowinski-Richter 17 Ausflug mit 100 Chormitgliedern zum Ketteler Hof Gleich am ersten Tag der Sommerferien machten sich über 100 Kinder des Kinder- & Jugendchors St. Remigius und zehn Mütter mit der Chorleiterin Petra Verhoeven mit zwei Bussen und Autos auf den Weg zum Mit-Mach-Erlebnispark „Ketteler Hof“ in Haltern am See. Bei strahlendem Wetter genossen die Fünfjährigen ebenso wie die 15-jährigen das tolle Angebot des Parks. Sie hatten viel Spaß auf Tret-cart-Bahn, der Sommerrodelbahn, an den Schaukeln, auf den Kletterbergen und Hüpfburgen. Zum Mittagessen trafen sich alle zum Picknick unter Bäumen am Robinson Waldspielplatz. Danach ging es zu den Wasserwelten. Hier machte die Schlauchboot-Wasserrutsche auch den Erwachsenen viel Spaß. Gut, dass die Kinder Wechselsachen dabei hatten, denn die Floßfahrten im Spielhafen wurden zu nassfröhlichen Vergnügen. So konnten alle Chormitglieder in trockenen Kleidern zum Gruppenfoto an der Riesenschaukel antreten. Sonnenschein, Spaß und Spiele – es war ein sehr gelungener Start in die Sommerferien. Tatjana Kimmel-Fichtner 18 Die Sprache der Engel Der Kinder- und Jugendchor St. Remigius reiste zum Internationalen Pueri CantoresKongress nach Stockholm Die freundliche Stadtführerin scheint eine Menge über die Geschichte der schwedischen Hauptstadt zu berichten zu haben, aber leider ertrinken ihre Worte im Geprassel der Regentropfen auf unseren Regencapes. Es ist der zweite Tag unserer Chorreise nach Schweden, zum 35. Internationalen Kongress der Pueri Cantores in Stockholm. Vom 8. - 12. Juli 2009 treffen sich in der schwedischen Hauptstadt katholische Kinder- und Jugendchöre aus aller Welt, um gemeinsam zu singen, zu beten, zu feiern. Hundertzweiundzwanzig Chöre aus fünfzehn Nationen sind mit insgesamt mehr als viertausend Mitgliedern angereist und stehen nun seit den frühen Morgenstunden – im Regen. Die Gesichter über den knallroten Pueri Cantores-Regencapes, die man in der ganzen Stadt sieht, wirken aber nicht niedergeschlagen, sondern erwartungsvoll und neugierig. Da machen auch die Mädchen und Jungen des Kinder- und Jugendchores St. Remigius aus DüsseldorfWittlaer keine Ausnahme, die mit ihrer Chorleiterin Petra Verhoeven nach Stockholm geflogen 19 sind. Der Chor gehört dem Pueri Cantores-Verband seit 2006 an, schon beim letzten internationalen Treffen in Krakau 2007 war eine kleine Delegation aus Wittlaer dabei. Diesmal sind es dreißig Jugendliche, die sich im Vorfeld intensiv auf das sehr anspruchsvolle Chormusik-Programm vorbereitet haben. Über uns reißen die Wolken kurz auf, aber danach prasselt der Regen umso heftiger wieder los. Wir flüchten uns in die deutsche Kirche St. Gertrud. „Sagen Sie es den Kindern nicht“, flüstert die Stadtführerin uns Betreuern zu, als sich die Jugendlichen kurz abwenden, „aber hier gehen die Familien sonntags nicht in die Kirche, sondern zu Ikea.“ Dabei passieren wir beim Stadtrundgang ein Gotteshaus nach dem anderen, Stockholm scheint aus Kirchen zu bestehen. Evangelische Kirchen, in denen sich statt der Gläubigen nur noch die Touristen versammeln. Aber zumindest in diesen Tagen werden die Gotteshäuser wieder zu Zentren der Anbetung. Von Mittwoch bis Sonntag füllen die Kinder- und Jugendchöre die Kirchenschiffe mit Chorälen, Spirituals, Kanons und Motetten. Als am dritten Tag endlich die Sonne zum Vorschein kommt, sind der Begeisterung keine Grenzen mehr gesetzt. Ob im Bus, im Park oder im Museum, die ganze Stadt ist auf einmal am Singen. Es ist ein bisschen wie bei Katholiken- und Kirchentagen – nur viel schöner. Denn statt Sacro-Pop-Songs erklingt im U-Bahnhof das Agnus Dei aus der Messe brève von Léo Delibes, zweistimmig und zart. Die vielen verschiedenen Konzertangebote in der Stadt lassen sich natürlich auch nicht ansatzweise alle wahrnehmen. Unser eigener Chor bekommt am Donnerstagnachmittag viel Applaus für sein wunderschönes Konzert in der Kirche St. Eugenia. Ansonsten wählen wir mehr oder weniger willkürlich aus dem übervollen Programm. Am Samstag lande ich wunderbarerweise in einem A-cappella-Konzert des Mädchenchors am Kölner Dom in der Riddarholmen Kyrkan und muss bei der Chormusik aus vier Jahrhunderten vor Rührung (und aus Schlafmangel) ein bisschen weinen. Der Deutsche Chorverband Pueri Cantores stellt die größte Gruppe innerhalb der internationalen Vereinigung. Er besteht seit 1951 und wird heute von ca. 350 katholischen Knaben-, Mädchen-, Kinder- und Jugendchören getragen. Auch in Stockholm sind die deutschen Chorsänger am stärksten vertreten – aus ganz Deutschland reisten zweiundfünfzig Chöre an, zwei davon aus Düsseldorf. Einer der deutschen Kongressteilnehmer ist Kardinal Walter Kasper aus Stuttgart, der die Vorabendmesse am Samstag und den zentralen Abschlussgottesdienst am Sonntag zelebriert. „Ihr seid Botschafter Gottes“, ruft er den Kindern und Jugendlichen zu. Denn die Musik, das hat in diesen fünf Tagen in Stockholm wirklich jeder gelernt, ist die einzige wirklich universelle Sprache – die Sprache der Engel. Gina Mayer 20 Probenwochenende des Jugendchors in der Jugendherberge Duisburg Um auf die vielfältigen Aufgaben des Herbstes gut vorbereitet zu sein, trafen sich die meisten Jugendchormitglieder gleich am ersten Wochenende nach den Sommerferien am 22. und 23. August um zwei Tage sehr intensiv zu proben. Die Jugendherge im Landschaftspark Nord bot dafür beste Bedingungen. Nebenbei wurde dabei auch noch eine Übe-CD für den Kinderchor „produziert“. Es war sicher anstrengend acht Stunden am Tag zu singen, aber die Arbeit hat die Jugendlichen einen großen Schritt voran gebracht. Ganz so schlimm war es ja wohl auch nicht, wie die gute Laune auf dem Foto beweist. 21 Konzert des Jugendchores im Maxhaus Am Dienstag, dem 15. September 2009 gab der Jugendchor um 19.30 Uhr Maxhaus in der Düsseldorfer Altstadt ein Konzert im Klosterhof im Rahmen der Reihe "B-A-C-H beflügelt". "Let's sing with Bach“ war das Programm überschrieben, in dem der Chor Werke von Johann Sebastian Bach („Jesus bleibet meine Freude“), John Rutter und anderen englischen Komponisten sowie einen Reigen mit deutschen Volksweisen zu Gehör brachte. Birgit Michalski (Querföte) und Heinz-Jacob Spelmans am Flügel eröffneten den kurzweiligen Abend mit drei Sätzen aus Bachs h-moll Suite. Brilliant erklang das Concertino von Cécile Chaminade für Flöte und Klavier in der Mitte der ersten Konzerhälfte. Schuberts berühmtes Impromptu in As-Dur war ein von Herrn Spelmans bravorös gespieltes Intermezzo im 2. Teil des Konzerts. 22 Bei den englischen Songs wie „All things bright and beautiful“, „I will sing with the spirit“ oder All over the world“ waren die Jugendlichen natürlich voll in ihrem Element. Doch erstmals hatte sich der Chor auch an die Aufführung von einigen wunderschönen Volksliedern gewagt. Schon bei der Einstudierung zeigten die Jugendlichen für die ihnen meist fremden Stücke eine große Begeisterung. Die Volksweisen waren dem Publikum natürlich sehr vertraut und es hätte bei „Kein schöner Land“, „Die Gedanken sind frei“ oder „Ade zur guten Nacht“ am liebsten mitgeträllert. Hier unser Jugendchor beim Chorwettbewerb am 3. Oktober in Köln: 23 Kinderchor St. Remigius: „Chor des Jahres 2009“ Ein sensationeller Erfolg für den Kinder- und Jugendchor der kath. Kirchengemeinde St. Remigius in Düsseldorf-Wittlaer: Die jugendlichen Sängerinnen und Sänger nahmen am 3. Oktober 2009 am PUERI CANTORES-Chorwettbewerb des Kölner Diözesanverbands teil und gewannen! „Chor des Jahres 2009“ – das ist der Titel, mit dem sich der Wittlaerer Kinderchor St. Remigius unter Leitung der Sopranistin und Dipl. Musiklehrerin Petra Verhoeven künftig schmücken kann. Eine Auswahl von 36 Kindern und 23 Jugendlichen fuhr am 3. Oktober nach Köln, um sich dort in einem Wettstreit mit zwölf Nachwuchschören aus der Diözese Köln zu messen. Der Wettbewerb des katholischen Chorverbandes PUERI CANTORES fand nach 2007 nun zum zweiten Mal statt. Das Ergebnis spricht für sich: Nach dem Vorsingen vor den Juroren Frank Leenen (Domkapellmeister in Rottenburg/Stuttgart), Markus Melchiori (Domkapellmeister in Speyer) und Richard Mailänder (Erzdiözesankirchenmusikdirektor in Köln) erreichte der Kinderchor - wie schon 2007 – den ersten Platz in der Kategorie „Schola“. Darüber hinaus erzielten die Wittlaerer im gesamten Wettbewerb die mögliche Höchstpunktzahl von 25 Punkten und wurden daher mit großem Abstand zum „Chor des Jahres 2009“ gekürt. Der Jugendchor belegte einen dritten Platz in der Kategorie „Oberstimmen zweibis vierstimmig“. 24 Wir waren auch dabei! So richtig wussten Jana, Paula, Amelie und Johanna und ihre mitgereisten Mütter nicht, was sie am 3. Oktober 2009 in Köln beim PUERI CANTORES-Chorwettbewerb erwartet. Es war ein Termin, den man auf einem der vielen Zettel von Petra Verhoeven ausfüllen konnte. Und da die Mädchen gerne singen, machen sie eben auch an möglichst vielen Terminen mit – egal ob Wettbewerb oder Konzert. Andere Kinder erzählten aber vor dem Einsingen voller Stolz, dass der Kinderchor schon 2007 gewonnen habe. Langsam wurde Allen klar: Hier kann man zu den Siegern oder zu den Verlierern gehören. Die Wittlaerer Kinder und Jugendliche stellten sich also dem Wettstreit. Eltern und Chormitglieder hatten Gelegenheit, sich die Konkurrenz anzuhören. Die Wittlaerer gaben ihr Bestes, um die Juroren zu beeindrucken. Gerhard Michalski begleitete sie am Klavier. Die Sänger trugen jeweils ein Pflichtlied und drei von Petra Verhoeven ausgesuchte Lieder vor. Zum Abschluss sang der Kinderchor das von Christoph Verhoeven und Gina Mayer für das Musical „Die Schneekönigin“ geschriebene Stück „Halt Dich an deiner Liebe fest“ in rührender Weise. Sie bekamen für ihre Leistung lauten und begeisterten Applaus. Da ahnten die Kinder schon, dass es gut war. Doch dann hieß es erstmal warten. Die Jury zog sich zurück und besprach ihre Bewertungen. Die Juroren konnten bis zu 25 Punkten an die Chöre vergeben. Dabei bewerteten sie neben musikalischen Aspekten und Artikulation auch das Erscheinungsbild der Chöre. In ihren weißen Chorhemden mussten sich die Wittlaerer darüber keine Gedanken machen. Nach etwa einer Stunde Wartepause stieg im vollen Musiksaal des gastgebenden Gymnasiums die Spannung. Nun verlasen die Juroren die erreichten Punktzahlen der Sieger und Platzierten jeder einzelnen Kategorie. Die hohen Erwartungen des Jugendchors wurden ein bisschen enttäuscht, auch wenn er in der Kategorie Oberstimmen 2-4-stimmig den 3. Platz erhielt. Als letzte Kategorie nannten die Juroren die Schola Altersgruppe 1. Einige Kinder aus Wittlaer wurden nach dem langen Vertrag der Ergebnisse schon nervös, weil sie dachten, dass sie vergessen worden wären. Sie mussten noch ein bisschen warten. Denn sie wurden zum Schluss genannt: Als Sieger mit sensationellen 25 von 25 Punkten. Und da kein anderer Chor die Höchstpunktzahl erreicht hatte, wurde der Kinderchor auch Chor des Jahres 2009. Ein großer Jubel brach aus, Petra Verhoeven hatte Tränen der Rührung in den Augen, die Mädchen und Jungen des Kinderchors fassten sich an den Händen und begannen im Kreis zu hüpfen. Sie feierten einen kollektiven Erfolg. Anders als beim Fußball sind alle gleich an einem so tollen Ergebnis beteiligt, im Chor gibt es keine Stürmer. So erlebten die Kinder ein tolles Gemeinschaftserlebnis. Beim Abschlusskonzert in der Kölner Basilika St. Kunibert sangen die Sieger der jeweiligen Kategorie jeweils ein Lied. Da die Kinder da aber schon ein bisschen müde waren, wurden sie freundlicherweise vom Jugendchor unterstützt. Auf der Heimfahrt im Auto sangen Jana, Paula, Amelie und Johanna wieder und wieder die Lieder. Es klang zwar nicht ganz so harmonisch wie unter der Anleitung von Petra Verhoeven. Aber es klang glücklich und stolz. Tatjana Kimmel-Fichtner 25 Uraufführung des Musicals „Die Schneekönigin“ Einen weiteren sensationellen Erfolg feierte der Kinder- und Jugendchor St. Remigius Wittlaer. Am Samstag, dem 21. November und Sonntag, dem 22. November 2009 führte er das Musical „Die Schneekönigin“ verfasst von dem bewährten Autorenteam Gina Mayer (Text) und Christoph Verhoeven (Musik) nach dem Märchen von Hans Christian Andersen auf. Dies war schon das dritte Mal, dass dieses Dreamteam unserem Chor ein Stück auf den Leib schneiderte. Und es wird jedes Mal besser! 800 begeisterte Zuschauer ließen sich in den zwei Vorstellungen in der Aula des Theodor-Fliedner-Gymnasiums in Kaiserswerth in den Bann der Geschichte von Gerda und Kay ziehen, in der die Liebe über das Böse in der Welt siegt. Das durchkomponierte Stück bot diesmal wie aus einem Guss für jeden etwas: Witz, Spannung und große Gefühle, sodass die Zeit wie im Nu verflog. Mit Unterstützung der Regisseurin Friederike Betz gelang den ca. 120 Mitwirkenden in Begleitung einer sechsköpfigen Musikergruppe professionelles Musiktheater, wobei mit einer Ausnahme alle Rollen doppelt besetzt waren, sodass es sich eigentlich um eine Doppelpremiere handelte. Ein großes Lob allen Akteuren unter der Leitung von Petra Verhoeven, die wie immer souverän alle Fäden in der Hand hielt. Die Highlights der Vorstellungen aus meiner Sicht: - der interaktive Bühnenchor, der die tollen Ideen von Frau Betz super umgesetzt hat! Große Klasse!!! - der erweiterte Jugendchor, der wie immer selbstlos im Hintergrund für die Mehrstimmigkeit sorgte (viele Musiker würden sich über einen solchen Backgroundchor freuen). - alle Schauspiel- und Gesangsleistungen, die ohne Fehl und Tadel waren. - die Rolle der Krähe (vielen Dank an Gina für den Text, Carlotta für das Kostüm und Elena und Franzi für die Darbietung) - die Gangster, allen voran Mira und Ansgar (da ist wohl ein Schauspielgen in der Familie vorhanden) - das Schlagwerk mit Niky Bollmann (eine echte Bereicherung für Sound und Atmosphäre). - die Ouvertüre, in der man schon einen Vorgeschmack auf die wunderschönen Melodien in diesem Stück bekam, die die begleitenden Musiker als homogene Einheit präsentierten. - das Kostüm der Schneekönigin, dargestellt von Cara und Viola (ich glaube jede Frau möchte einmal im Leben so einen Auftritt haben). 26 - - die Teufel Moritz und Finn, die beide ihre Rolle auf ihre Weise überzeugend interpretierten (hier schlug die große Stunde der erstmals engagierten Maskenbildnerin, die zum professionellen Eindruck der Aufführung beitrug) die immer ausgefeiltere Technik Alle Mütter und Väter, die aufgebaut, abgebaut, geschneidert, gebastelt, Plakate entworfen, im Vorfeld und hinter der Bühne geholfen haben. Wir werden immer besser und schneller und können jetzt sogar schon mehr oder weniger souverän mit Nebelmaschinen umgehen. Ich kann mir eigentlich keine Steigerung mehr vorstellen! Aber das habe ich schon oft gedacht, und dieser Chor und seine Leiterin haben mich immer wieder überrascht. Ich freue mich drauf und werde bis dahin die Lieder der Schneekönigin vor mich hinsummen und die Eindrücke in meinem Herzen bewahren. Und ich habe noch keinen Zuschauer getroffen, dem es nicht genauso geht wie mir! Walburga Lowinski-Richter Die Rollen und die Ausführenden: Gerda Hannah Richter / Hanna Wattendorf Kay Ida Kretschel / Julie Kindler Schneekönigin Cara Logsch / Viola Michalski Krähe Leana Ritter / Franziska Michalski Inga Mado Kamp / Leonie Nagel Frau Pia Morales / Carolin Geyer Teufel Moritz Cordes / Finn Dübbers Gangster 1 Mira Schröder Gangster 2 Vincent Heyn / Cornelius von Canstein Gangster 3 Nuria Klemichen / Peter Wilke Gangster 4 Carina Schw artmann / Ansgar Schröder Gangster 5 Konstantin Richter / Magnus Schröder Gangster 6 Tilman Hoffbauer / Nils Schumacher Gangster 7 Florian Liebau / Davina Stender Schneeflocke 1 Karen Reuter Schneeflocke 2 Jana Ege / Tabea Rolf Schneeflocke 3 Franziska Sdahl / Victoria von Schmettow Schneeflocke 4 Victoria von Schmettow / Helena Groß Schneeflocke 5 Patricia Auler / Pia Collas Schneeflocke 6 Helena Logsch / Kristie- Mae Völkert Schneeflocke 7 Hannah Rötters / Donata von Canstein Die Musiker: Michael Beck (Klarinette), Niky Bollmann (Schlagw erk), Hildegard Kaiser (Klavier), Ralf Kretschel (Gitarre), Birgit Michalski (Querflöte), Christoph Verhoeven (Bass) 27 28 29 Aktuelle Chorliste: Stand: 7. Dezember 2009 Vorchor: (Vorschulkinder ab 5 Jahren und 1. Schulj ahr) Bauer, Alicia* Cierna, Lara Cierna, Max Dütz, Dina* Feldmann, Lucy Fischer, Jessica Gillert, Isabel* Kesy, Annalena* Kesy, Hannah* Kremeyer, Janis* Mayo, Emily* Platen, Hannah* Schlarmann, Marie* Schröder, Antonia* Stähler, Anne* Weiner, Nina* Wirth, Markus (17) Jugendchor: (ab 6. Schuljahr) Bossy, Annika Bühling, Anna Bühling, Louisa Busch, Pia Collas, Ruth Cordes, Simon Geyer, Carolin Hübbers, Anna-Lena Hundgeburt, Karoline Hundgeburt, Marie Jahn, Leonie Kamp, Mado Kersten, Benedikta* Kindler, Julie Klemichen, Nuria* Kretschel, Ida Krüger, Kimberly Kruse, Yvonne Logsch, Cara Michalski, Mara Michalski, Viola Queitsch, Janina Queitsch, Maike Richter, Carolin Richter, Corinna Richter, Hannah Richter, Konstantin Röskes, Carolin Schröder, Mira Schumacher, Nils Sondermann, Miriam Sondermann, Rebekka Verhoeven, Johanna Wagner, Emma* Wattendorf, Hanna (35) Kinderchor Gruppe 1: (1. und 2. Schuljahr) Auler, Patricia Becker, Jil Beckmann, Jolina Böttcher, Lily* Canstein, Mortimer von Delbrück, Franziska Ege, Amelie Eitelbach, Lara Fichtner, Johanna Ghosh, Mitali* Groß, Helena* Grothe, Lynn Hagemann, Ulrike Haubrich, Elin* Henkel, Karlotta Herbott, Elena Hitze, Johannes Hoffbauer, Laura* Holzhöfer, Sophia Ikebunor Lingo, Benita* Kiss, Hanna* Klaesener, Teresa Lange, Alexander Lüddemann, Ineke* Meretz, Marie Paik, Gi-Hyun Pelzer, Bianca* Richter, Johan* Schröder, Ansgar Siegburg, Hanna-Lotta* Weidling, Nina Werner, Paula Zuzok, Emily (33) Den Chor verlassen h aben: Ehrenberg, Paulina Fröhlich, Reka Göttgens , Gina Götze, Lena Götze, Tobias Kuhl mann, Lisa Laugs, Leonar d Norbeteit, Sophia Paniar a, Maya Pas kert, Nicola Platte, Sandra Reinartz, Lea Rötters, Hannah Seml er, Louisa Lee Sieben, Amelie* Stragand, Jan Philipp Walcz yk, Sophia (17) Mutanten: Cordes, Moritz Dübbers, Finn Heyn, Leon Pai k, Seung-Hyun Schumac her, Moritz (5) Insgesamt: 149 (133 im Vorjahr) * 31 Neuzugänge 2009 30 Kinderchor Gruppe 2: (3. - 5. Schuljahr) Akli, Miriam Bernsmeister, Lara Bonsmann, Fiona Brecht, Julia Busch, Sophie Canstein, Cornelius von Canstein, Donata von Cierna, Lea Collas, Pia Franziska Cremer, Selina Dilger, Franziska* Edelmann, Katharina Ege, Jana Ehrensberger, Alexander Fichtner, Paula Fischer, Jasmin Franz, Fabienne Franz, Maxime Fröhlich, Johannes Gerten, Winona Gross, Helena Haubrich, Linus Heumann, Amanda Heyn, Vincent Hilger, Judith Hoffbauer, Tilman Hoffmann, Antonia Hübbers, Leonie Isenbügel, Jennifer Kavermann, Charlotte Kemper, Anna-Maria* Koch, Jonathan Kremeyer, Paula Laugs, Louisa Lendenfeld. Jule von* Liebau, Florian Logsch, Helena Lüddemann, Jelke Michalski, Franziska Morales, Pia Nagel, Julia Nagel, Leonie Reinartz, Sanna Reuter, Karen Richter, Enya Richter, Maya Ritter, Leana Roeser, Cecilia Rolf, Tabea Marcella Schmettow, Victoria von Schmidt, Maximilian Schröder, Magnus Schumacher, Jan Schwartmann, Carina Sdahl, Franziska Stender, Davina Völkert, Kristie Weidling, Julia Wilke, Peter (59) Großartiger Auftritt beim Weihnachtssingen in der der Düsseldorfer Tonhalle Nur zw ei Wochen nach der Schneekönigin ( !!!), am Nikolaustag, hatte der Kinderchor die Gelegenheit, das Weihnachtsmusical „ Der kleine große Gott“ von Gina Mayer und Christoph Verhoeven in Düsseldorfs guter Stube der „Tonhalle“ im Rahmen des 24. Düsseldorfer Weihnachtssingens aufzuführen. Nach der Eröffnung des Nachmittags durch das junge Jugendsymphonieorchester der Tonhalle standen Tänze und Folklore aus Bolivien und das gemeinsame Singen von Advents- und Weihnachtsliedern auf dem Programm. Als krönenden Abschluss kamen die Wittlaerer Kinder dran. Knapp 70 Kinder aus Vor- und Kinderchor eroberten die Bühne und begeisterten ebenso w ie die Darsteller mit dem entzückenden Weihnachtsstück, bei dem das Publikum auch etw as zu lachen hatte und so wunderbar an die froh stimmende Weihnachtsgeschichte durch den verkündenden und lobpreisenden Engel ( Franziska und Mado) herangeführt w urden. (Ein herzliches Dankeschön den Jugendchormitgliedern, die nicht nur die Backstage-Betreuung übernahmen, sondern den Chor relativ spontan auch sängerisch unterstützte – und natürlich Birgit und Gerhard Michalski für die musikalische Begleitung.) „ Schenk Gott dein Herz, dann bringt er dich ans Ziel“ singen die Kinder gerade… 31 Weitere Fotos von den beiden Aufführungen des Musicals „Die Schneekönigin“: 32