NEUBAU DES DZNE IN BONN / 2 Das Gebäude versammelt verschiedene Forschungsbereiche unter einem Dach und beherbergt zudem die zentrale Verwaltung für alle bundesweit neun Standorte des DZNE. DAS GEBÄUDE UMFASST BÜROS LABORATORIEN KLINISCHE STUDIENEINHEIT BESCHÄFTIGTE Bonn ist mit rund 500 Beschäftigten - aus aktuell rund 40 Nationen - der größte Standort des DZNE und auch Sitz des Vorstandes. Das DZNE erforscht die Ursachen neurodegenerativer Erkrankungen, um deren Verlauf besser zu verstehen, Risikofaktoren zu erkennen und Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Medikamente zu finden. Hierzu werden insbesondere molekulare und zelluläre Mechanismen unter die Lupe genommen. POPULATIONSFORSCHUNG In der „Rheinland Studie“ erforscht das DZNE, welche Schutz- und Risikofaktoren die Gesundheit von Erwachsenen bis ins hohe Alter beeinflussen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Gehirn und seiner Veränderung im Laufe des Lebens. Die Studie soll bis zu 30.000 Menschen über Jahrzehnte begleiten. Im Neubau auf dem Venusberg ist u. a. die Studienleitung untergebracht – die Untersuchung der Probanden geschieht hingegen in zwei Studienzentren im Bonner Stadtgebiet. Die Ergebnisse sollen in neue Ansätze zur Prävention, Früherkennung und Behandlung einfließen. TECHNOLOGIEN z. B. LABOR-ROBOTIK KLINISCHE FORSCHUNG In Bonn entwickelt das DZNE gemeinsam mit dem Universitätsklinikum neue Methoden der Diagnose und Behandlung. Im Jahr 2016 haben rund 800 Probanden an entsprechenden Studien – u. a. über Alzheimer, Parkinson und Ataxien – teilgenommen. Außerdem werden in Bonn diverse klinische Studien koordiniert, an denen weitere DZNE-Standorte beteiligt sind. Damit werden Stoffwechselreaktionen in Nervenzellen erforscht und potentielle Wirkstoffe für Medikamente getestet. Das automatisierte System kann pro Woche Tausende von Substanzen prüfen. HIGHTECH GRUNDLAGENFORSCHUNG FORSCHUNG FORSCHUNGSBEREICHE HIRNSCANNER Zwei „Magnetresonanz-Tomographen“ für klinische Studien: Dabei ermöglichen starke Magnetfelder (von 3 bzw. 7 Tesla) detaillierte Aufnahmen des menschlichen Gehirns. MIKROSKOPE MEDIZINISCHE MESSGERÄTE u. a. zur Untersuchung der Hirnfunktion und von Bewegungsabläufen. Auch das Auge wird „unter die Lupe“ genommen, denn Veränderungen in den Zellen der Netzhaut können auf Erkrankungen des Gehirns hinweisen. SEQUENZIERAUTOMATEN Mehr als 20 modernste Lichtmikroskope um Gewebeproben und Nervenzellen zu untersuchen – bis hin zu feinsten Zellstrukturen und einzelnen Molekülen („Super-Resolution“). BILD- UND DATEN-ANALYSE mittels künstlicher Intelligenz und anderer Methoden, um große Mengen an komplexen Informationen („Big Data“) auszuwerten. zur Analyse von Gendaten. Stand: März 2017 www.dzne.de fb.com/dzne.de Konzept & Redaktion: M. Neitzert/DZNE Bildquellen: DZNE, Frank Bierstedt, Volker Lannert, iStockphoto.com/AndreasKermann Gebäude-Visualisierung: wulf architekten/neomago Gestaltung: neomago graphic design