Allg Vorlage NNBS - Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz

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Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz
Frequently Asked Questions Standard SNBS
Neue Einträge sind mit einem * markiert! (Stand Dezember 2013)
Allgemein
Warum muss man sich registrieren, um die Beurteilungstools downloaden zu können?
Dank der Registrierung können sämtliche Personen die das Beurteilungstool heruntergeladen haben über
Änderungen, Korrekturen oder Neuerungen direkt informiert werden. Dies ermöglicht es den Nutzenden, immer mit
den aktuellsten Unterlagen zu arbeiten.
* Wie können nur Teilbereiche von Tabellen ausgedruckt werden?
Der gewünschte Teilbereich einer Tabelle ist entsprechend zu markieren und anschliessend über „Auswahl
drucken“ separat auszudrucken. Es muss einfach sichergestellt sein, dass nur ein Register aktiv ist.
* Beim Bearbeiten des Excel-Tools tritt immer wieder die Fehlermeldung „Schreibgeschützt“ auf. Benötigt
man ein Passwort zur Bearbeitung? Und wenn ja, wie lautet das Passwort?
Für die Bearbeitung wird kein Passwort benötigt. Klickt man jedoch auf eine Zelle, die nicht für eine Eingabe
vorgesehen ist und bearbeitet werden darf, erfolgt der Hinweis „Schreibgeschützt“. Sollte dennoch eine Zelle nicht
ausgefüllt werden können, melden Sie den Fehler dem NNBS. Für die Pilotphase können auch mittels
Bewertungsblatt Informationen hinterlegt werden.
* Welcher Bauwerkstyp muss für einen Neubau, eine Sanierung oder ein Bestandsgebäude eingetragen
werden und wie sieht die Anwendbarkeit gemäss Kriterienkatalog aus?
Neubau
im Excel-Tool gilt Bauwerkstyp: „Neubau“
im Kriterienkatalog gilt die Anwendung: „Neubau“
Sanierung
im Excel-Tool gilt Bauwerkstyp: „Sanierung“
im Kriterienkatalog gilt die Anwendung: „Neubau“
Bestand
im Excel-Tool gilt Bauwerkstyp: „Sanierung“
im Kriterienkatalog gilt die Anwendung: „Bestand“
Die Anwendbarkeit der Indikatoren im Reiter „Übersicht“ wird entsprechend gesteuert.
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* Wenn in einer Frage oder Teilfrage eine absolute Forderung für das Gebäude gestellt wird, muss dann zu
deren Erfüllung immer 100% erreicht werden, um die Frage mit Ja zu beantworten?
Werden Fragen oder Teilfragen zu 80% erreicht, gelten sie als erfüllt. (Anwendung der 80/20%-Regel analog
MINERGIE-ECO).
* Genereller Umgang mit mehreren Bauobjekten:
Wie soll vorgegangen werden, wenn ein Projekt aus mehreren Baukörpern oder Nutzungstypen besteht?
Bei mehreren Indikatoren müssen Werte für Bauteile eingegeben werden, die bei mehreren Gebäuden
unterschiedlich sein können.
Das Tool deckt nicht alle Varianten von Bauvorhaben ab. Müssen die Baukörper oder verschiedene Nutzungen
eines Projektes einzeln mit Berechnungen nachgewiesen werden, (z. B. Wärme, Tageslicht, Graue Energie etc.)
können die unterschiedlichen Werte anhand der dazugehörigen EBF oder Bauteilfläche gewichtet werden. Aus den
verschiedenen gewichteten Werten wird der Mittelwert gebildet und als Antwort in das Beurteilungstool
eingegeben.
Beispiel: Gebäude A 60% Tageslichtnutzung mit 3‘000 m 2 EBF und Gebäude B 62% Tageslichtnutzung mit 4‘500
m2 EBF
-> 60 x 3‘000 / (3‘000+4‘500) + 62 x 4‘500 / (3‘000 + 4‘500) = 24 + 37.2 = 61.2
* Wenn ein Indikator aufgrund der Phase oder eigener Übersteuerung auf N/A gesetzt wird, wird N/A in der
Indikatoren-Übersicht angezeigt, aber auf dem jeweiligen Tabellenblatt erscheint die effektive Note (1,
wenn nicht eingetragen wurde).
Welche Note wird effektiv berücksichtigt?
Es ist so, dass die beiden Noten nicht übereinstimmen, da bei Übersteuerung auf der „Übersicht“ keine
Rückkoppelung ins entsprechende Tabellenblatt erfolgt. Für die Berechnung der Kriterien-Noten werden nur die
anwendbaren Indikatoren berücksichtigt.
* Kann eine Beantwortung z. B. in einer Checkliste (z. B. Vorgabe 1) wieder geändert werden, obwohl kein
eigentliches "leeres Feld" zur Auswahl steht?
Eine Eingabe von Ja oder Nein kann jederzeit mittels der „Delete-Taste“ gelöscht werden.
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Standard / Label
Was ist der Unterschied zwischen einem Standard und einem Label?
Ein Standard ist eine einheitliche oder weithin anerkannte Art und Weise, etwas herzustellen oder durchzuführen,
die sich gegenüber Anderen durchgesetzt hat.
Ein Label ist ein Gütesiegel, anhand dessen potenzielle Nutzniesser die zu erwartende Qualität eines Produktes
(eines Gebäudes) oder einer Dienstleistung verlässlich abschätzen können. Als registrierte Marke dient ein Label
auch dem Schutz eines Standards.
Wird aufbauend auf dem SNBS ein Label eingeführt?
Die Frage einer Labelentwicklung und -Trägerschaft wird zurzeit innerhalb des Netzwerks NNBS diskutiert. Ein
entsprechender Grundsatzentscheid liegt noch nicht vor.
Nutzung / Nutzungsart
Können mit dem Standard auch andere Nutzungen beurteilt werden?
Mit dem Standard werden vorerst die Nutzungsarten Wohnen und Verwaltung abgedeckt. Eine Erweiterung auf
weitere Nutzungen (wie z.B. Schulen oder Verkauf) sind zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Jedoch treffen viele
Kriterien für weitere Nutzungsarten auch zu, so dass der SNBS auch für weitere Gebäudekategorien schon heute
einen Nutzen bringen kann.
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Sanierung / Modernisierung / Bestand
Kann der Standard auch bei der Sanierung/Modernisierung eines bestehenden Gebäudes angewendet
werden?
Der Standard lässt sich grundsätzlich für Neubauten und bestehende Gebäude anwenden. Er kann aber auch im
Bestand oder als Entscheidungsgrundlage im Hinblick auf eine Modernisierung/Sanierung eingesetzt werden. Mit
den meisten der Indikatoren lässt sich somit auch eine Gebäudesanierung beurteilen.
Welcher Zustand wird bei einer Sanierung betrachtet? geht es um den Zielzustand nach
erfolgter Sanierung, geht es um das Objekt im Zustand vor der Sanierung oder um die Massnahmen
der Sanierung selbst?
Der Standard beurteilt einen Zustand, also das Gebäude vor und/oder nach der Sanierung. Die eigentlichen
Sanierungsmassnahmen werden nicht beurteilt.
Wie wird ein bestehendes Gebäude im Standard abgebildet?
Der Standard kann auch für bestehende Bauten eingesetzt werden. Für den Bestand sind jedoch nicht alle
Indikatoren relevant oder anwendbar. Die Anwendung ist im Kriterienbeschrieb entsprechend erwähnt.
Das Tool ermöglicht eine Gesamtbeurteilung eines bestehenden Gebäudes, unter Berücksichtigung der relevanten
Indikatoren.
Betrieb
Kann mit dem Standard auch der Betrieb einer Immobilie beurteilt werden?
Der Standard beschreibt primär einen Baustandard, welcher die Voraussetzungen für einen nachhaltigen Betrieb
schaffen soll. Die Zielsetzungen eines nachhaltigen Betriebs sind in mehreren Kriterien des Standards implizit
enthalten (z. B. Partizipation, Betriebskonzept, Mess- und Zählkonzept, systematische Inbetriebnahme etc.).
Einzelne Indikatoren beurteilen den späteren Betrieb während der Projektphase (z.B. Abschätzung Bedarf an
Betriebsenergie), andere die effektiv erreichten Werte nach Realisierung oder im Betrieb (z.B. SchadstoffKonzentrationen in der Raumluft). Die vom späteren Nutzer geführten Betriebsprozesse selbst werden jedoch nicht
betrachtet.
Auszeichnung / Zertifizierung
Wie wird vermieden, dass keine Altbauten mit hohem Energieverbrauch mit dem Standard ausgezeichnet
werden?
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Der Standard zeichnet grundsätzlich keine Bauten aus. Dies wäre die Aufgabe eines späteren Labels. Er macht
hingegen klare Aussagen zur Qualität eines Gebäudes hinsichtlich seinem Beitrag an eine Nachhaltige
Entwicklung. Ein Altbau weist oft einen grossen gesellschaftlichen Wert auf, welcher einem allfällig hohen
Energieverbrauch in einer Gesamtbetrachtung gegenübergestellt werden muss.
Beurteilung / Methodik
Weshalb wird für ein neues und ein bestehendes Gebäude dieselbe Beurteilungsskala eingesetzt?
Es wird eine einheitliche Beurteilungsskala für Neubau und Bestand eingesetzt. Das Ergebnis ermöglicht so eine
Vergleichbarkeit hinsichtlich des Beitrag zur Nachhaltigkeit. Der Vorteil dieses Vorgehens liegt insbesondere darin,
dass der Bestand in Bezug zu einem zukunftsweisenden Gebäude betrachtet werden kann. Bei einer allfälligen
Modernisierung kann auch erkannt werden, in welchen Bereichen man sich um wie viel verbessert (oder
verschlechtert) hat.
Kann die Bestnote 6 erreicht werden?
In einer Gesamtbetrachtung kann die Bestnote 6 aufgrund bestehender Zielkonflikte nicht erreicht werden. Der
Referenzrahmen für ein Nachhaltiges Gebäude wird u.a. auch aus der Pilotphase resultieren.
Wie werden die Themen, Kriterien und Indikatoren gewichtet?
Der Standard geht davon aus, dass kein normatives Nachhaltigkeitsverständnis existiert und immer Abwägungen
und Gewichtungen unter den einzelnen Themen erforderlich sind. Für den Standard werden die drei Bereiche
Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt als gleich wichtig betrachtet. Auch die 12 definierten Themen haben aus Sicht
der Nachhaltigen Entwicklung dieselbe Bedeutung. Die Kriterien sind nicht gewichtet. Auf Stufe Indikator wurden
von den Sachauftragnehmern einzelne Gewichtungen vorgenommen (Gewicht 1 bis max. 3).
In welchen SiA-Phasen lässt sich der Standard anwenden?
In der Regel, je früher desto besser. Der Bezug zu den einzelnen SIA-Phasen geht aus den einzelnen
Kriterienbeschrieben hervor.
Weshalb sind die für eine Zielerreichung erforderlichen Planungsleistungen nicht Teil des Standards?
Der Standard definiert, wenn immer möglich und sinnvoll, ein Ziel, jedoch nicht den Weg zum Ziel. Als Grundlage
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für die Leistungsbeschriebe im Planungsprozess soll weiterhin die SIA 112/1 verwendet werden.
Muss eine Beurteilung durch Fachspezialisten erfolgen?
Der Standard ist so aufgebaut, dass die Beurteilung in der Regel vom beauftragten Planer oder Planungsteam
vorgenommen werden kann. Dabei kann auf die gängigen, von Spezialisten erbrachten Grundlagen/Nachweise
abgestützt werden (Energie-, Schallschutznachweis, etc.). Bei grösseren oder komplexeren Bauvorhaben wird der
Beizug von Spezialisten empfohlen.
Aufwand / Kosten
Wie gross ist der zeitliche Aufwand für die Beurteilung eines Gebäudes?
Je nach Zielsetzung, vorhandener Datenbasis und Gebäudegrösse ist eine einmalige Beurteilung in 5 bis 10
Arbeitstagen möglich.
Resultieren aus einer Umsetzung des Standards für ein Gebäude höhere Investitionskosten?
Über den Lebenszyklus betrachtet sollten keine höheren Kosten anfallen. Mit dem Standard wird eine Optimierung
der Lebenszykluskosten eines Gebäudes angestrebt.
Innovationen
Lässt der Standard Innovationen in Planung und Bau zu?
Der Standard soll Innovationen ermöglichen und zukunftsweisende Impulse auslösen. Auch Spielräume für
Abwägungen sind im Standard vorhanden und sollen motivieren, architektonisch ansprechende und wirtschaftlich
optimierte Lösungen zu finden. Auch dafür werden möglichst nur Ziele vorgegeben und nicht der Weg dazu.
Gesetze / Normen
Wie erkennt man, ob ein Kriterium oder ein Indikator ein Gesetz erfüllt oder nicht?
Der Bezug zu allfälligen Gesetzen und Vorgaben sind im jeweiligen Kriterienbeschrieb aufgeführt. Die Beurteilung
erfolgt grundsätzlich nach den aus Sicht der Nachhaltigkeit definierten Zielsetzungen. Es kann also sein, dass ein
Gebäude die heutige Gesetzgebung zwar erfüllt, jedoch trotzdem «nur» mit einer Note 3 oder 4 beurteilt wird.
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Warum werden die bereits gesetzlich geregelten Themen auch im Standard abgebildet?
Der Standard umfasst die aus Sicht der Nachhaltigkeit für ein Gebäude relevanten Themen, auch wenn diese
bereits auf Stufe Gesetz oder Norm definiert sind.
SIA 112/1
Wie ist die SIA 112/1 zukünftig einzusetzen?
Der Standard baut auf der SIA 112/1 auf und beinhaltet die meisten der in der SIA 112/1 enthaltenen Themen. Die
SIA 112/1 soll weiterhin als Grundlage für die Leistungsbeschriebe im Planungsprozess Und als Hilfsmittel für die
Planung von nachhaltigen Gebäuden eingesetzt werden. Eine Überarbeitung/Weiterentwicklung der SIA 112/1 ist
zurzeit in Prüfung und wird mit dem SNBS Koordiniert.
Minergie / Labels
Werden die Standards vom Minergie im SNBS abgebildet?
Der Standard basiert sowohl auf Elementen von MINERGIE (z.B. Energieeffizienz) wie auch MINERGIE-ECO (z.
B. Bauökologie, Gesundheit). Weitere Ausführungen können der Broschüre oder den Kriterienbeschrieben
entnommen werden.
Suffizienz
Suffizienz ist ein wichtiges Element, um die gesetzten Ziele einer 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen. Wie
wird die Thematik im Standard berücksichtigt?
Die Suffizienz wird in einzelnen Indikatoren indirekt abgebildet. So wird z.B. für Verwaltungsbauten
ein Flächeneffizienzfaktor eingesetzt (Kriterium 104). Auch die Umsetzung der Zielsetzungen aus dem SIAEffizienzpfad Energie leisten dazu einen Beitrag (Kriterien 301, 302).
Gesellschaft
* Kriterium 107, Indikator 4
Für ein Gebäude, das gemäss SIA 181 nur eine Nutzungseinheit hat, besteht im Beurteilungstool keine
Auswahlmöglichkeit dazu. Sollten in diesem Fall nicht N/A ausgewählt werden können? Im MINERGIE
ECO-Tool kann die gleiche Situation mit N/A bewertet werden.
Die nicht zutreffenden Fragen (bezüglich „zwischen Nutzungseinheiten“) sind zurzeit mit Mindestanforderungen
und mittlerer Punktzahl zu beantworten. Somit wird sichergestellt, dass kein negatives Ergebnis resultiert aufgrund
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ungenügender Auswahlmöglichkeiten.
* Kriterium 104, Indikator 1
Für die Berechnung des Flächeneffizienzfaktors wird auf die "Bruttogeschossfläche BGF nach SIA 416"
verwiesen. Diese gibt es jedoch nicht. Wie ist hier zu verfahren?
Anstatt der Bruttogeschossfläche BGF ist hier mit der Geschossfläche (GF) gem. SIA 416 zu rechnen. Der
Indikator müsste exakt folgendermassen lauten. «Der "Flächeneffizienzfaktor" des Gebäudes ist das Verhältnis der
Nutzfläche NF zur Geschossfläche GF (überdeckt und in voller Höhe umschlossen, NF und GF gem. SIA 416).»
Kriterium 101, Indikator 1
Das Kriterium 101 ist gemäss Kriterienbeschrieb auch für den Bestand (also Bauten ohne Bauvorhaben)
anwendbar. Ist dies korrekt, da es sich ausschliesslich um Fragen handelt, die einen Planungsprozess
betreffen? Wie sollen diese Fragen beurteilt werden?
Das Kriterium 101 ist wie im Kriterienbeschrieb aufgeführt, im Bestand anwendbar. Die Fragen behandeln nicht
einen Planungsprozess, sondern die Situation, bevor mit der Planung begonnen wird. Das bestehende Gebäude
wird anhand der heutigen Situation beurteilt. Die Antworten werden so dokumentiert, dass sie für Dritte
nachvollziehbar sind.
Kriterium 106, Indikator 2 (Wohnen auf Deutsch)
Im Kriterium 106, Indikator 2 werden die Bonuspunkte für den Schutz des privaten Aussenbereichs durch
bauliche Elemente vor Einblicken fälschlicherweise abgezogen statt dazu gezählt. Dies verfälscht das
Resultat (Benotung 5-1=4 statt 5+1=6). Wie muss die Eingabe nun gemacht werden?
Wie interne Tests gezeigt haben, liegt das Problem bei den Feldern für 2 EP bis 8 EP in Zeile 130, das Feld 1 EP
rechnet richtig. Werden nun für die Felder 2 EP bis 8 EP einfach negative Vorzeichen eingegeben, so wie
nachfolgend dargestellt, sollte es wieder funktionieren und richtig zusammenzählen. Somit können die
Malusabzüge und Bonuszuschreibungen trotz Fehlerbezug im Tool berücksichtigt werden.
Korrekturen im Tool werden erst nach der Pilotphase vorgenommen.
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Wirtschaft
* Kriterium 205, Indikator 1
Wo ist die Liste der Knotenbahnhöfe zu finden?
Die Liste der Knotenbahnhöfe steht auf der NNBS-Website unter „FAQ, Kategorie Wirtschaft“
zum Herunterladen bereit.
* Kriterium 204, Indikator 3
Ist in der Spalte „Ertrag (CHF/a m2)“ die Brutto- oder Nettomiete einzutragen?
Für den Ertrag wird die Nettomiete (Miete ohne Nebenkosten) eingesetzt.
* Kriterium 202, Indikator 1
Wie ist der Lageklassenschlüssel als Annäherung an die Landwertkosten anzuwenden? Der
Lageklasseschlüssel gibt eine Noten-Bewertung, im Tool muss jedoch ein Frankenbetrag eingegeben
werden.
In „Das Schweizerische Schätzerhandbuch“ können direkt Prozentsätze aus einer Tabelle abgelesen werden.
Dieser Prozentsatz gibt den Anteil des Landwerts am Neuwert bzw. Gebäudeversicherungswert des Gebäudes
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an.
Sonst kann der Landwertanteil folgendermassen aus der Lageklasse berechnet werden: Landwert in % des
Neuwertes = LK*k/[1-(LK*k), mit k=6,25% Bsp.: LK=6.6 (aus Kriterium 209) ergibt (6.6*0.0625)/[1(6.6*0.0625)]=0.7021 -> 70.21%.
* Kriterium 209, Indikator 1
Wie funktioniert die Beurteilung und Punktevergabe für die Tabelle "Entwicklungsperspektiven"? Was ist
in die blauen Felder einzutragen (wann, welche Punktzahl)?
Hier geht es tatsächlich darum, die Anzahl der Massnahmen einzutragen. Für jede Massnahme kann man also
Anzahl 1 annehmen.
Bsp.: Die Strassen in einem Wohngebiet werden auf Tempo 30 reduziert, zusätzlich wird es in einem Jahr eine
Taktverdichtung von 30 auf 15 Minuten bei der S-Bahn geben. Im Zuge der Taktverdichtung wird eine zusätzliche
Buslinie eingeführt, die das Quartier bedient.
Bei Aufwertung:
- In der ersten Zeile bei Verkehr wäre im blauen Feld eine „2“ einzutragen (Tempo 30 und Taktverdichtung = 2
Massnahmen)
- In der zweiten Zeile wäre eine „1“ einzutragen (zusätzliche Buslinie = 1 Massnahme).
Bei Abwertung:
Das gleiche gilt für die Abwertungen, der Wegfall einer Haltestelle oder Streichung einer Buslinie würden jeweils
als 1 Massnahme gezählt, wenn beide eintreffen -> Anzahl = 2.
Das sind sicher die einfacheren Aspekte. Bewertet werden können hier jedoch auch Punkte wie Erweiterung von
Nationalstrassen, Fluglärm durch Veränderung von Anflugschneisen etc. Zu finden sind diese Angaben zum
Beispiel in Richtplänen oder durch Internetrecherchen.
* Kriterium 209, Indikator 1 (Verwaltung)
Im Tool Verwaltung wie Wohnen werden die gleichen 5 Punkte gemäss Lageklassenschlüssel abgefragt.
Der Punkt 3 betrifft spezifisch Wohnen. Muss für diesen Punkt nicht die Beurteilung nach
Lageklassenschlüssel „Büro, Gewebe, Verkauf“ herangezogen werden obwohl im Tool „Wohnlage“
vermerkt ist?
Im Tool Verwaltung ist der Punkt 3 als „Geschäftslage“ zu bewerten.
* Kriterium 210, Indikator 1
Sobald man im Beurteilungstool ein Kreuz bei den beiden Kategorien "Wertschöpfung der vorgesehenen
Arbeitsplätze" und "Bezug Vorleistungen in der MS Region" gesetzt hat (unabhängig davon, welche
Einstufung man vornimmt), erzielt man jederzeit die Bestbenotung. Ist das richtig?
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Es ist folgendes zu beachten:
Tool Wohnen:
Der Indikator wird nur richtig berechnet, wenn Kriterium 206 bereits komplett ausgefüllt ist, da es eine Verknüpfung
zwischen den beiden Kriterien gibt.
Tool Verwaltung:
Hier ist die Anzahl der Arbeitsplätze in der MS-Region mit einer 1 vorausgefüllt. Diese Zahl muss von Hand
eingegeben werden. Ist dies erfüllt, rechnet das Beurteilungstool korrekt. Trotzdem wird darauf hingewiesen, dass
das Tool sehr sensibel auf die Grösse des Objektes und die Grösse der MS-Region reagiert. In Zürich z. B.
müssen viele Wohnungen gebaut werden, damit es eine gute Bewertung gibt.
* Kriterium 210, Indikator 1 (Verwaltung)
Worauf bezieht sich die Kategorie "Anzahl Arbeitsplätze in der MS Region"? Auf die Anzahl der
Arbeitsplätze nur bezogen auf das neue Gebäude oder alle existierenden Arbeitsplätze des Unternehmens
in der MS Region?
Gemeint ist hier die Anzahl aller Arbeitsplätze (aller Unternehmen) in der MS-Region.
Ein Hilfsdokument für die Erarbeitung dieses Indikators steht auf der NNBS-Website unter „FAQ, Kategorie
Wirtschaft“ zum Herunterladen bereit.
* Kriterium 201, Indikator 1
Für welche Phasen kann mit dem integrierten LCC-Tool gerechnet werden und ab welcher Phase muss mit
dem IFMA-Tool gerechnet werden?
Die vereinfachte Berechnung (im Beurteilungstool integriert) gilt nur für die SIA-Phasen 1 und 2. Ab Phase 3 ist das
IFMA-Tool anzuwenden. Diese Information ist im Kriterienbeschrieb zu finden.
Kriterium 201, Indikator 1
Welche Kosten müssen für die LCC bei einem Bestandsgebäude angegeben werden?
Lebenszykluskosten ist nur für Neubauten Wohnen und Verwaltung anwendbar. Für Sanierungen oder
Bestandsbauten Wohnen wie Verwaltung ist dieser Indikator nicht anwendbar. Entgegen der aktuellen Information
im Kriterienbeschrieb Wohnen.
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Kriterium 201, Indikator 2
Warum ist das Kriterium 201, Indikator 2 für Bestandsbauten nicht anwendbar?
Der Indikator 2 Betriebskonzept ist für Neubau wie für Bestand sowohl für die Nutzung Wohnen und Verwaltung
anwendbar. Entgegen der aktuellen Information im Kriterienbeschrieb Wohnen.
Kriterium 201, Indikator 1 (Verwaltung)
Welche Fläche müssen für die Reinigung einer Doppelglasfassade, bei Doppelfassade mit vorgehängter
Scheibe und dahinterliegender dichter innerer Fassade mit öffenbaren Fenstern berechnet werden?
In Zeile 115 Fensterfläche wird die gesamte äussere Fläche der vorgehängten Scheibe berechnet.
In Zeile 117 Glasfläche innen, werden die gesamte innere Fläche vorgehängten Scheibe sowie äussere Fläche der
öffenbaren Fenster plus innere Fläche der öffenbaren Fenster berechnet.
Kriterium 210, Indikator 1 (Wohnen)
Wo findet man die Daten zu den Haushaltsgrössen der MS-Region um die erforderlichen
durchschnittlichen Haushaltsgrössen zu ermitteln?
Es wurde festgestellt, dass das BFS derzeit noch nicht über flächendeckende Informationen zu den Haushalten
aus der neuen Statistik STATPOP verfügt. Aufgrund dessen ist mit den Angaben aus der Karte „Durchschnittliche
Haushaltsgrösse, 2011“ unter diesem Link zu rechnen.
Die Angaben sind nach Kanton abzulesen.
Umwelt
* Kriterium 301 Indikator 3
Nach Eingabe eines Projektwertes (Resultat-Übertrag aus SIA-Merkblatt 2039) bleibt die Benotung bei 1,
unabhängig vom eingebebenen Wert. Wo liegt das Problem?
Nach Eingabe eines Projektwertes aus Berechnung SIA-Merkblatt 2039 ist sicherzustellen, dass die korrekte
Einheit (Zelle AJ143) angewählt wird. Das Excel-Tool 2039 stellt die Resultate in MJ/m 2 dar, dementsprechend ist
im SNBS-Tool die Einheit anzupassen.
* Kriterium 307 Indikator 1 (Verwaltung)
Es wird nach Bruttobürofläche gefragt. Diese Flächenbezeichnung gibt es aber offiziell nach der Norm
SIA 416 nicht. Wie ist damit umzugehen?
Hier ist die Nutzfläche gemeint.
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*Kriterium 301, Indikator 2
Bei einem Objekt, das mit einer Wärmepumpe (WP) beheizt wird, ist bei Heizwärme "Elektrizität" oder
"Sonne, Umweltwärme, Geothermie" zu wählen?
Was ist für die Nutzenergie einzugeben – der Strombedarf der WP oder der Wärmebedarf des Gebäudes?
Was ist als Wirkungsgrad einzugeben – der COP der WP?
Eine Wärmepumpe ist als "Sonne, Umweltwärme, Geothermie" einzugeben. Die Nutzenergie beinhaltet den
Wärmebedarf des Gebäudes (z. B. im MINERGIE-Antrag: = benötigte Wärme * EBF) und als Wirkungsgrad ist die
Jahresarbeitszahl der WP einzugeben.
Werden die Umweltbelastungspunkte (UBP) im Standard berücksichtigt?
Da zurzeit in einzelnen Bereichen noch aktuelle Ökobilanzdaten und Erfahrungswerte fehlen, sind die UBP in der
ersten Version des Standards nicht enthalten. Bei grösseren Bauvorhaben wird hingegen empfohlen, die
Umweltbelastungspunkte auf der Basis der bestehenden Hilfsmittel (KBOB, eco-invent) zu berechnen.
Kriterium 301, Indikator 2 Energiebedarf für Beleuchtung (Wohnen)
Für Wohnnutzung gibt es nach SIA 380/4 keine konkreten Anforderungen (Grenzwerte) an die Beleuchtung.
Die Beleuchtung wird grösstenteils von den Nutzern selber mitgebracht. Also muss wohl mit
Standardwerten gearbeitet werden. Welcher Standardwert für den spezifischen Elektrizitätsbedarf ist
anzunehmen und welche Flächen müssen mitberücksichtigt werden?
Im Beurteilungstool Wohnen, Kriterium 301, Indikator 2 Energiebedarf für Beleuchtung wird nur die allgemeine
Beleuchtung erfasst. Nur die Flächen ausserhalb der Wohnungen sind zu rechnen, dafür dann alle, welche eine
Beleuchtung aufweisen. Da man für den Tageslichtnachweis sowieso eine Berechnung machen muss, wird es
kaum zusätzlichen Aufwand geben, wenn man z.B. mit Relux Energy CH auch den Energieverbrauch berechnet.
Für diese allgemeine Beleuchtung wird mit einem spez. Elektrizitätsbedarf von 13 kWh/m 2 gerechnet. Diese 13
kWh/m2 wären nur als „Budget“ in den ersten zwei Phasen (Vorstudien/Vorprojekt) einzusetzen, da man dann ja
noch nichts Genaueres über die Leuchten weiss.
Kriterium 306, Indikator 1
Kann das Kriterium 306 Flora und Fauna auch für Bestandsbauten (Nutzung Wohnen wie Verwaltung)
angewendet werden?
Ja, das Kriterium 306 Indikator 1 Flora und Fauna kann, entgegen der aktuellen Information im Kriterienbeschrieb,
auch für Bestandsbauten (Nutzung Wohnen wie Verwaltung) angewendet werden. Es gibt einfach keine
Veränderung zwischen vorher und nachher, da zweimal die gleichen Angaben eingesetzt werden.
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Kriterium 307 Indikator 1
Im Kriterienbeschrieb Wohnen ist bei besagtem Kriterium unter«Werkzeuge/Hilfsmittel» eine
Dokumentation zum Excel-Tool «Zersiedlungstool für Gebäude» erwähnt. Was ist das für ein Excel-Tool,
dieses «Zersiedlungstool für Gebäude»? Ist damit die Excelbewertung im Excel-SNBS-Tool gemeint? Im
Folgenden der Ausschnitt zum Kriterium 307 ist von einer Dokumentation zum Excel-Tool
«Zersiedlungstool für Gebäude die Rede. Wo findet man die erwähnte Dokumentation?
Im Kriterium 307 Landschaftszersiedlung sind sämtliche zu beantwortenden Fragen Excel-SNBS-Tool integriert. Es
gibt somit kein separates Zersiedlungstool wie fälschlicherweise im Kriterienkatalog vermerkt ist. Eine ergänzende
Dokumentation zum Ausfüllen der fünf Fragen wird auf der Website NNBS „Standard SNBS“ zur Verfügung
gestellt.
Energie
Weshalb wird nur die Primärenergie nicht erneuerbar beurteilt und nicht differenziert nach
Strom, Heizwärmebedarf etc.?
Der Standard setzt auf eine Gesamteffizienz des Gebäudes und hat sich deshalb für Kriterien entschieden, welche
das Gebäude insgesamt betrachten. Die spezifischen gesetzlichen Anforderungen für den Heizwärmebedarf von
Gebäuden, für strombetriebene Geräte und für Leuchtmittel sind bereits heute hoch und werden zukünftig noch
verschärft.
Weshalb wird die Energieeffizienz eines Gebäudes nicht explizit beurteilt?
Es wird die Gesamteffizienz des Gebäudes betrachtet. Die Kriterien 301 und 302 mit den Indikatoren «gewichtete
Energie», «Primärenergie n.e.» und «Treibhausgasemissionen» beinhalten jedoch Vorgaben zu «Wärme»,
«Kälte», «Beleuchtung» etc. und ermöglichen damit u. a. auch Aussagen zur Energieeffizienz.
Werden die wissenschaftlichen oder energiepolitischen Gewichtungsfaktoren berücksichtigt?
Die Kriterien 301 und 302 beurteilen die Primärenergie nicht erneuerbar, respektive die Treibhausgasemissionen
auf wissenschaftlicher Basis (Datengrundlage KBOB Ökobilanzdaten).
Mit dem Indikator «gewichtete Energie» (Kriterium 301 PE n.e.) wird die Methodik von MINERGIE mit den
nationalen energiepolitischen Gewichtungsfaktoren in den Standard aufgenommen. Es sind somit beide
Betrachtungen möglich.
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Europa
Ist der Standard SNBS auf die aktuellen Entwicklungen im EU-Raum abgestimmt?
Im Standard SNBS sind die relevanten Themen des Nachhaltigen Bauens enthalten. Auch wurde gezielt auf
bewährten Elementen von ausländischen Zertifizierungssystemen (wie z.B. DGNB) aufgebaut. Durch den
Einbezug eines Experten wurde sichergestellt, dass die im EU-Raum relevanten Entwicklungen und Themen auch
in den SNBS einfliessen.
Landschaftszersiedelung
Kriterium 307 Landschaftszersiedelung
Dokumentation zum Excel Landschaftszersiedelungstool für Gebäude
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