CHARITY KONZERT zu Gunsten von “immo-humana“ – Verein für Mütter in Wohnungsnot 18. Oktober 2015 – Goldener Saal, Musikverein Wien programm Auf Initiative von Veranstaltet von Kunst Hilft 1 Wir wünschen gute Unterhaltung! PROGRAMM & AUSFÜHRENDE Charity Konzert zu Gunsten von “immo-humana“ – Verein für Mütter in Wohnungsnot Goldener Saal, Musikverein Wien Konzert für Orgel, Streicher und Pauke, g-moll Francis Poulenc (1899-1963) „Carmen Fantasie“ für Violine und Orchester Franz Waxman (1906 – 1967) PAUSE Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“, e-moll, op. 95 Antonin Dvořák (1841 – 1904) Adagio - Allegro molto Largo Scherzo. Molto vivace Allegro con fuoco Anton Holzapfel Emmanuel Tjeknavorian camerata ars vivendi Georg Mark OrgelVioline in Kooperation mit Sinfonica Academica Orchester 2 Dirigent 3 VORWORT Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, Kolleginnen und Kollegen, die Idee zu dem Konzert, das Sie heute besuchen, entstand in Folge einer Benefizaufführung der „Carmina burana“ zugunsten caritas socialis im vergangenen Jahr im Konzerthaus, an dem auch weitere KollegInnen und wir als mitwirkende Geiger teilgenommen haben. Wir waren uns rasch einig, dass wir ein Folgekonzert auf die Beine stellen möchten, welches wieder einem guten Zweck dienen sollte. Der Goldene Saal des Wiener Musikvereins mit seiner einmaligen Akustik bietet als einer der weltweit schönsten und bekanntesten Konzertsäle dafür einen ganz besonderen Rahmen. Der Verein “immo-humana“, dem dieses Benefizkonzert heute gewidmet ist, unterstützt Mütter in Wohnungsnot – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status. Wir sind der Meinung, dass wir als in der Immobilienwirtschaft tätige Menschen auch eine gesellschaftspolitische Verantwortung tragen. Unter anderem wollen wir mit diesem Konzert, das dem Verein “immohumana“ gewidmet ist, dieser Verantwortung Rechnung tragen. Natürlich würde es uns sehr freuen, wenn Sie die Anliegen von “immo-humana“ auch 4 über dieses Ereignis hinaus weiter unterstützen würden. Durch die Gründung der camerata ars vivendi vor einigen Jahren und die guten Beziehungen zu der sinfonia academica – beides Ensembles, die sich der musikalischen Umsetzung derartiger Projekte widmen – haben wir für heute genügend gleichgesinnte Musiker und Musikerinnen finden und motivieren können, um Ihnen ein, wie wir meinen, anspruchsvolles, stimmiges und exklusives Konzerterlebnis bieten zu können. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gute Unterhaltung und hoffen, dass Sie diesen Vormittag und den Zweck des Konzerts lange in Erinnerung behalten. Michael Ehlmaier FRICS Geschäftsführender Gesellschafter EHL Immobilien Peter Gassler Geschäftsführer MBP Immobilien GmbH 5 » Einer Mutter gelingt mit ihren Kindern die Flucht aus einem Kriegsgebiet. Mit letzter Kraft hat sie es bis nach Österreich geschafft, hier erhält sie Asyl. Sie hat noch kein Einkommen, braucht aber für sich und die Kinder ein Dach über dem Kopf… » Ein Ehemann hat einen Unfall, stirbt und die zurückbleibende Mutter kann die gemeinsame Wohnung nicht mehr bezahlen… » Eine Frau flieht mit ihrem Baby aus der ehelichen Wohnung, um der häuslichen Gewalt zu entkommen… » Alleinerziehende Mütter mit Kindern und alleinstehende schwangere Frauen haben es besonders schwer, auf dem Wohnungsmarkt eine Wohnung zu finden. Viele Schwangere und Mütter suchen jährlich bei “immo-humana“ Unterstützung. Vor 18 Jahren wurde der Verein “immo-humana“ gegründet. Seitdem konnte mehr als 650 Müttern und 1300 Kindern mit einer Unterkunft geholfen werden. Viele Frauen und Kinder benötigen weiter Ihre Hilfe. Wir danken Ihnen, wenn Sie einer Mutter eine Wohnung zur Verfügung stellen können und wir danken Ihnen für Ihre Spende. Mit dem Besuch des Benefizkonzertes zu Gunsten von “immo-humana“ tragen Sie wesentlich dazu bei, dass sich “immo-humana“ noch mehr um viele Mütter mit Kindern in Not bemühen kann. Wir danken für Ihre Unterstützung und Ihren Besuch! www.immo-humana.at Wer hilft den in unbeschreiblich großer Not befindlichen Frauen bei der Suche nach einer Unterkunft? 6 7 SINFONIA ACADEMICA CAMERATA ARS VIVENDI Orchester Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben. - Wilhelm von Humboldt i n diesem Humboldt´schen Sinn haben wir, Brigitte Gassler-Nägele und Peter Gassler, die „camerata ars vivendi” gegründet, um mit Musik die Verbindungen von und mit Menschen zu fördern. So unterstützen wir soziale und gesellschaftspolitisch bedeutende Anliegen mit Konzerten wie dem heutigen, die wir für Benefizzwecke ehrenamtlich veranstalten und bei denen wir selbst mitwirken. Die „camerata ars vivendi“ ist ein Ensemble, das sich aus vielen musikalisch und menschlich gleichgesinnten, oft schon langjährigen Freunden von uns zusammensetzt. Neben ihren unterschiedlichen „Zivilberufen“ teilen sie ihre Freude am gemeinsamen Orchesterspielen und ernsthafter Arbeit an der Musik mit uns. Ergänzt wird dieses Orchester bei der heutigen Aufführung von der Sinfonia Academica, mit der wir bei Benefizkonzerten sehr erfolgreich zusammenarbeiten. Sogar führende Mitarbeiter von unterstützenden Unternehmen aus der Immobilienbranche befinden sich heute mit uns auf der Bühne – im Orchester, aber auch an der mächtigen Orgel des Musikvereinssaales, was uns besonders freut! Dass unsere heutige „musikalische Spende“ an “immo-humana“ möglich ist, ver­danken wir neben unseren zahlreichen musikalischen „Orchesterfreunden“ auch und in besonderer Weise unserem tief verbundenen Dirigenten Georg Mark. Er stellt seine enormen musikalischen Kenntnisse und Erfahrungen, aber auch seine großen menschlichdidaktischen Fähigkeiten für dieses Projekt unentgeltlich zur Verfügung – so wie „unser“ Anton Holzapfel, der uns, sonst als Immobilien-Profi geschätzt, als hervorragender Organist mit einem äußerst schwierigen Orgelpart beeindrucken wird Und letztlich danken wir herzlich unserem jungen Freund Emmanuel Tjeknavorian, der im Alter von nicht einmal 20 Jahren eine große Solistenlaufbahn begonnen hat. In freundschaftlicher Verbundenheit steht er als Solist zur Verfügung und lässt das Publikum mit seinem tonlich-virtuos beeindruckenden Violinspiel regelrecht „an die vordere Stuhlkante“ rücken. 8 D as akademische Symphonieorchester wurde von befreundeten Ärztinnen in Klosterneuburg bei Wien gegründet, um die gemeinsame Liebe zur Musik, ihre Fähigkeit, ein Orchesterinstrument zu spielen und ihre Begeisterung, damit nicht nur sich selbst, sondern vielen Menschen eine Freude zu bereiten, umsetzen zu können. Die Orchester-Mitspieler und Mitspielerinnen verbin­det nicht nur diese Liebe zur Musik, sondern auch die Be­ gei­ sterung am „Miteinander“. So ist neben dem Res­­pekt vor dem musikalischen Werk auch der Respekt voreinander ein wichtiges Anliegen. Der rege Zuspruch, den das Orchester gleich nach seiner Gründung fand, zeigt, wie viele motivierte AmateurmusikerInnen sich angesprochen fühlen und zur eigenen Freude und zu guten Zwecken bereit sind, neben ihrem Beruf in ihrer Freizeit zu proben, zu üben und ihr Bestes zu geben. So sind wir bestrebt, Konzerte auf hohem musikalischen Niveau aufzuführen und freuen uns auf jede Gelegenheit, damit auch einem guten Zweck dienen zu können. „Du kannst nur das in anderen entzünden, was in Dir selber brennt.“ - Augustinus 9 GEORG MARK ANTON HOLZAPFEL Dirigent Solist – Orgel D G er gebürtige Salzburger Georg Mark studierte Dirigieren und Violine am Konservatorium Wien, daneben Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie an der Universität Wien.Unter den Orchestern, mit denen er in Japan, Südkorea, Venezuela, Russland, Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Belgien, Norwegen, Portugal, Tschechien, der Slowakei, Finnland und Litauen zusammengearbeitet hat, finden sich u.a. die St. Petersburger Philharmoniker, das Nippon Yomiouri Orchestra, das Nagano Philharmonic Orchestra, das Nationale Venezolanische Jugendorchester Simon Bolivar, und viele Andere mehr. Von 1991 bis 2006 war Georg Mark außerdem erster Gastdirigent des Tschaikowsky Symphonieorchesters Moskau. Solisten wie Julian Rachlin, Elisabeth Leonskaja, Angelika Kirchschlager, Nikolj Znajder, Natalia Gutman, Till Fellner, Boris Beresovsky, Franco Gulli, Nikolaj Lugansky musizierten mit dem Dirigenten Georg Mark.Neben russischer Musik mit den Schwerpunkten Tschaikowsky und Schostakowitsch stehen Werke von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms, Bruckner, Mahler und Berg im Zentrum seines Repertoires – also Musik, die in Wien komponiert wurde. So hat Georg Mark auch eine besondere Affinität zu den Kompositionen von Johann Strauß. Ein spezielles Anliegen für Georg Mark, der 35 Jahre lang als Leiter der Dirigentenklasse an der Konservatorium Wien Privatuniversität auch pädagogisch tätig war, stellt die Verbindung der neuesten Erkenntnisse der modernen Aufführungspraxis mit der Wiener Tradition dar. 10 eboren 1966 in Schärding am Inn (Österreich), erhielt er dort seine erste Ausbildung in Klavier und Orgel. Studien an der Musikhochschule Wien (heute Musikuniversität): Katholische Kirchenmusik und Orgel bei Alfred Mitterhofer (Diplom 1993). Cembalostudien bei Matteo Messori, Bologna. Als Continuospieler, Orchestermusiker und Solist an Orgel, Cembalo, Harmonium und Hammerklavier musizierte er mit den Wiener Philharmonikern, dem Concentus Musicus, dem Mozarteum Orchester Salzburg und dem Mahler Chamber Orchester mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Riccardo Muti, Ivor Bolton, Philipp Jordan, Christian Thielemann, Daniel Harding und Yannick Nézet-Séguin.Neben diesen vielfältigen Aktivitäten mit Orchestern stellt die Beschäftigung mit alter Musik und historischen Instrumenten einen wesentlichen Schwerpunkt dar, sei es solistisch vor allem mit Werken süddeutsch-österreichischer Komponisten, sei es als Organist des Ensembles dolce risonanza unter Florian Wieninger. Das Jahr 2015 startete mit attraktiven Projekten, wie der Mitwirkung bei einer Aufführung des Oratoriums „Saul“ unter Nikolaus Harnoncourt im Wiener Musikverein. Erwähnenswert sind auch zahlreiche CD-Aufnahmen und Konzerte mit dolce risonanza (unter anderem die Gesamtaufnahme der Orgelkonzerte von Joseph Haydn). Im November 2015 erscheint seine neueste ­Solo-CD, aufgenommen an der Salonorgel des Schlosses Esterhazy in Eisenstadt. 11 EMMANUEL TJEKNAVORIAN Solist –Violine E r wurde 1995 in Wien geboren und spielte mit sieben Jahren sein erstes öffentliches Konzert. Derzeit studiert er bei Gerhard Schulz an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Er ist Preisträger des „Internationalen Johannes Brahms Wettbewerbs“ und hat Österreich bei „Eurovision Young Musicians“ vertreten. 2013 folgten 1. Preise beim Stefanie Hohl Violinwettbewerb und beim „V. Szymon Goldberg Award“. Als erstem Österreicher in der 35-jährigen Geschichte des internationalen Fritz Kreisler Wettbewerbs gelang ihm im September 2014 der Einzug ins Finale, wo er mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde. Zwei Monate später wurde ihm der Casinos Austria Rising Star Award verliehen. Neben Auftritten im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus hatte Emmanuel Tjeknavorian bereits einige internationale Engagements; so trat er mit dem Münchner Kammerorchester, mit dem Sinfonieorchester Liechtenstein und bei seinem US-Debüt in der Boston Symphony Hall mit dem Boston Pops Orchestra auf. Sein musikalisches und technisches Spektrum als Violinist ist trotz des jungen Alters überaus bemerkenswert; neben brillanter Virtuosität besticht sein Violinspiel durch sensible Tongebung und hohe kammermusikalische Qualitäten. Diese können Sie bereits in wenigen Tagen wieder bei einem Duoabend von Emmanuel Tjeknavorian mit Gottlieb Wallisch im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins erleben. 12 13 MITWIRKENDE FRANCIS POULENC Orchester (1899 – 1963) Konzert für Orgel, Streicher und Pauke, g-moll 1. Violine Viola Flöte Trompete Peter Gassler (KM) Stephanie Drach Peter Placheta Eduardo Martín Román Julija Binderyte Laurence Stalder Dietlind Haller Christian Exel Hildegund Bacher Agnes Chanut Donald Baillie Gottfried Fischer Oboe Posaune Annette Geber Markus Hofer Magdalena Puschnig Martin Riener Heinrich Gruber Peter Krüger Georg Schneider Dominik Schnaitt Pia Gruber Evi Neumayer Susanne Hipp Hanns Stremnitzer Englischhorn David Hopfmüller Jill Rendell Magdalena Puschnig Svea Nieslony Jakob Suchentrunk Elisabeth Ochmanek Aniko Schmidt Cello Peter Stratil Josef Luitz Veronika Svoboda Sigrid Braunsperger Klarinette Yohei Tsuchiya Ferenc Csincsi Timna Lugstein Beatrix Kromp Ursula Fiedler Caroline Mehler Margarete Holzinger Brigitte Gassler-Nägele Heinz Murhammer Sandra Bauernfeind Alena Salvini-Plawen Horn Cécile Dau Norbert Spörk Hermann Ebner Ulrike David-Labor Andreas Wenhardt Jürgen Romstorfer Michael Ehlmaier Rainer Wolffhardt Boris Pelikan Claudia Kolodziej Kontrabass Martha Krumpl Hans Kunstovny Clara Mauel Herbert Stepanek Angelika Murhammer Hannah Hölzl Sophie Sissolak Franz König Caroline Stevenson Michaela Marschütz Giselheid Wagner Martin Meneweger Johannes Wiesböck 14 Robert Schweiger Pauke / Schlagwerk Fagott Inge Fiala Tuba Heiko Schabetsberger Christoph Aspöck 2. Violine Stefan Obmann Ádám Kovács Gáspár Horváth Cecilia Martelucci I n der Orgelliteratur finden sich mit Ausnahme von Händel und dem frühen Haydn nur wenige Konzerte für Orgel und Orchester. Das liegt wohl auch daran, dass die Orgel - oft als „Königin der Instrumente“ bezeichnet - voll von eigenen Ausdrucksmöglichkeiten ist, sodass die reizvolle Kombination mit einem Orchester die große Ausnahme blieb. Dies galt ursprünglich wohl auch für Francis Poulenc. So entstand sein Orgelkonzert erst auf Wunsch einer Mäzenin Poulencs - ein Werk, das zur Umsetzung seiner gigantischen Klangeffekte ein entsprechendes Instrument erfordert. Der Einsatz der Pauke als Soloinstrument ist eine weitere Besonderheit dieser Komposition. Poulenc hat sein Orgelkonzert anfangs der zweiten Periode seines Schaffens komponiert, einer Phase, die zusehends vom Katholizismus geprägt war. So wurde angemerkt, dass dieses Konzert „sowohl die Seele des Lausbuben, wie auch die Seele des Mönches“ von Poulenc repräsentiert. Was damit gemeint war, wird beim Zuhören rasch verständlich: große, choralähnliche Passagen wechseln unversehens mit jazzigen Rhythmen, die übliche Harmonik wird kurzfristig verlassen, um rasch zurückzukehren. In einem großen Satz, welcher in sieben kleinere Teile gegliedert ist, präsentiert Poulenc alle Eigenheiten seines kompositorischen Stils. Dieses innovative Konzert gehört heute zu den meistgespielten Werken Poulencs; es reiht sich zu Recht unter den bedeutenden Orgelkonzerten ein, und wird deshalb immer öfter weltweit aufgeführt. 15 FRANZ WAXMAN ANTONIN DVOŘÁK (1906 – 1967) (1841 – 1904) Carmen Fantasie für Violine und Orchester Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“, e-moll, op. 95 W Z er kennt sie nicht, die zündenden und mitreißenden Themen von Georges Bizet aus seiner Oper Carmen? Basierend auf diesen Themen hat Franz Waxman, ein bedeutender deutsch-amerikanischer Komponist, Dirigent und Arrangeur, ein virtuoses Paradestück für Violine und Orchester geschrieben, die Carmen Fantasie. Das Werk wurde zu dem Film „Humoreske“ komponiert, und ist geprägt von einem technisch äußerst anspruchsvollen, herausfordernden Solopart für die Violine. Zu Waxmans Stilmitteln gehören sowohl der Jazz in der Tradition George Gershwins, als auch das Musical, aber auch romantische Symphonik. Seine außergewöhnliche Orchestrierung und seine Fähigkeit, verschiedenste musikalische Effekte geschickt zu nutzen, macht seine Komposition zu einem lebendigen, virtuosen Erlebnis. 16 u Dvořáks Hauptwerken gehören seine neun Sinfonien, darunter die Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“. Den Namen trägt sie aus der Inspiration Dvořáks durch seinen mehrjährigen Amerikaaufenthalt. Diese Sinfonie ist heute das bekannteste Werk Dvořáks und gehört zu den meistgespielten Sinfonien weltweit. Sie entstand auf dem Höhepunkt des Schaffens des Komponisten und stellt dessen letzten Gipfelpunkt in seinem sinfonischen Schaffen dar. Über seine acht zuvor entstandenen Sinfonien hat er die sinfonische Form sukzessive perfektioniert und ist kontinuierlich seinen Weg zur persönlichen Vollendung dieser Gattung gegangen. Mit der 9. Sinfonie erreichte er seine große Meisterschaft. Danach hat er keine weitere Sinfonie mehr komponiert und kehrte in der Folge nach Europa zurück. Trotz des Namens der Sinfonie ist es keinesfalls „amerikanische“ Musik. Sie ist jedoch über weite Strecken im Geiste amerikanischer Volkslieder geschrieben; dies kommt in verschiedenen harmonischen und rhythmischen Eigenheiten zum Ausdruck. Auch die für Spirituals typischen Synkopen sind erkennbar. Und doch zeigt sich unverkennbar der böhmische Musiker, verwurzelt in seiner heimatlichen Volksmusik und der dafür typischen Tonsprache, wie etwa beim gemütvollen Ländler im Trio. Der erste Satz ist nach einer wehmütigen, langsamen Einleitung von mitreißendem Schwung erfüllt, während der zweite Satz mit bewegendem Trauergesang die Totenklage vertont. Das Englischhorn übernimmt die melancholische Melodie, und lässt den Satz in großer Ruhe beginnen und ausklingen. Dazwischen löst eine an Vogelgesang erinnernde Flötenmelodie einen heiteren Stimmungswechsel aus. Das Scherzo beginnt mit einem rhythmisch markanten Thema, böhmisch und volkstümlich. Auch das Trio besteht aus einer typisch tschechischen, anmutigen Walzermelodie, welche die Sehnsucht nach der Heimat zum Ausdruck bringt. Der letzte Satz ist voll von enormer Dynamik. Zunächst wird vom gesamten Orchester ein marschartiges Hauptthema vorgetragen, das pathetisch von der „Neuen Welt“ kündet; unmittelbar darauf drückt Dvořák erneut seine Sehnsucht nach seinem Vaterland aus. Seit der ersten Aufführung der Sinfonie „Aus der neuen Welt“ in Europa wird die Sinfonie durchwegs gefeiert und verhalf dem Komponisten schnell zum größten Erfolg seiner Laufbahn. 17 DANKSAGUNG WERDEN SIE JETZT PARTNER DES IMMOBILIENBALLS... Wir bedanken uns bei den Unterstützern! ... und sichern Sie sich damit: Ihre Wunschloge oder Ihren Wunschtisch Exklusive VIP-Karten für Ihre Gäste Logopräsenz Auf Initiative von DR NELLER IMMOBILIEN CONSULTING GMBH Real Estate Management DR NELLER IMMOBILIEN CONSULTING GMBH Real Estate Management CHARITY-VOTING: STIMMEN SIE AB SOFORT FÜR IHR LIEBLINGSPROJEKT! 18 DO. 21.01.2016 I HOFBURG WIEN 19 IMPRESSUM Herausgeber, Eigentümer und Verleger: © epmedia, 2015, Druckfehler vorbehalten Bilder: thinkstockphotos.com für den Inhalt verantwortlich: “immo-humana“ – Verein für Mütter in Wohnungsnot 1070 Wien, Burggasse 44 www.immo-humana.at facebook.com/immohumana1997 Layout epmedia Werbeagentur GmbH Millennium Tower Handelskai 94-96 1200 Wien, Austria Telefon (+43-1) 512-1616 0 Telefax (+43-1) 512-1616 77 [email protected] www.epmedia.at Preis des Programmhefts: kostenlos