L-144 Lösungshinweise zu Anhang B zu Selbsttestaufgabe B.18 (triangulierte Graphen) Der Graph (a) ist trianguliert, der Graph (b) nicht, denn hier hat der Zyklus A, B, E, C, A der Länge 4 keine Sehne. zu Selbsttestaufgabe B.22 (Fill-in) Im Graphen aus Abbildung B.3 sind A und D nur durch den Weg A, B, C, D verbunden und durch Wege, die den Knoten E enthalten. Da C < D, A und E < A ist, erfüllt keiner dieser Wege die in der Definition von F (α) gestellte Anforderung. Daher enthält F (α) nicht die Kante (A, D). zu Selbsttestaufgabe B.23 (maximum cardinality search) Ja. Im Graphen von Abbildung B.3 bekommt der Knoten C die Nummer 1 zugewiesen. Als Nachbarn von C kommen D und B als Nummer 2 in Frage. Hier entscheiden wir uns willkürlich für D, B bekommt die Nummer 3 und E die Nummer 4. Nun gibt es zwei noch nicht nummerierte Knoten, die die Maximalzahl von 2 nummerierten Nachbarn besitzen, nämlich A und G. Wir weisen zunächst A die Nummer 5 zu, dann G die Nummer 6. F ist nun der einzige Knoten mit zwei nummerierten Nachbarn, wird also der 7. Knoten. Schließlich erhält H die Nummer 8. zu Selbsttestaufgabe B.32 (d-Separation) 1. Ja, wie man aus Abbildung B.7(c) sofort sieht: Jeder Weg zwischen A und D verläuft entweder über B oder über C. 2. Nein. Die minimale Vorfahrenmenge von {A, B, C, E} ist {A, B, C, D, E}, und der zugehörige morale Graph ist der in Abbildung L.26. Zwischen B und C gibt es darin sogar zwei verschiedene Wege, die weder A noch E enthalten. A B C D E Abbildung L.26 Der morale Graph zu Selbsttestaufgabe B.32 Lösungshinweise zu Anhang B L-145 zu Selbsttestaufgabe B.33 (Triangulation) 1. Wir bestimmen eine lineare Ordnung α der Knoten von G nach dem Maximalzahl-Kriterium wie folgt: Zunächst weisen wir (willkürlich) dem Knoten A die Nummer 1 zu. Die Knoten B und C kommen als Nachbarn von A für die Nummer 2 in Frage, wir wählen hier B. Die Nummer 3 könnten wir nun D, E oder C zuweisen, da jeder der drei Knoten einen bereits nummerierten Nachbarn hat; wir entscheiden uns für C. Jetzt ist E der einzige Knoten, der die Maximalzahl von zwei nummerierten Nachbarn besitzt, also bekommt E die Nummer 4. Ebenso ist nun D der einzige Knoten mit zwei nummerierten Nachbarn, wird folglich Nummer 5. Damit besitzen die Knoten G, H und F jeweils einen nummerierten Nachbarn, wir wählen G als Nummer 6. Als Nummer 7 kommen die Knoten H und F in Frage, hier entscheiden wir uns für H. Die beiden noch verbleibenden Knoten I und F haben jeweils einen nummerierten Nachbarknoten, wir weisen I die Nummer 8 und F die Nummer 9 zu. Somit ergibt sich die folgende Ordnung: α : A < B < C < E < D < G < H < I < F. 2. Wir bestimmen zunächst den Fill-in F (α) von G (gemäß Definition B.19, S. 511). Es gilt (B, C) ∈ F(α), da es einen Pfad von B zu C gibt – nämlich B, E, C – und B, C < E sind. Des Weiteren ist (C, H) ∈ F(α): für die Knoten F und I auf dem Pfad C, F, I, H gilt C, H < F, I. Ebenso gilt (C, I) ∈ F(α). Außerdem ist (C, D) ∈ F(α), da es mit dem Weg C, F, I, H, D einen Pfad gibt, auf dem alle “Zwischenknoten” (F, I, H) den Knoten C, D bzgl. der Ordnung α nachgeordnet sind. Weitere Kanten enthält F (α) nicht. Damit ist F (α) = {(B, C), (C, H), (C, I), (C, D)}. Wir erhalten den in Abbildung L.27 gezeigten (triangulierten) Fill-in-Graphen von G bezüglich α. L-146 Lösungshinweise zu Anhang B A 1 B 2 D 5 G 6 C 3 E 4 H 7 F 9 I 8 Abbildung L.27 Triangulierter Graph zu Selbsttestaufgabe B.33 zu Selbsttestaufgabe B.34 (d-Separation) Es sei G ein DAG mit der Knotenmenge {A, B, C}. B d-separiert A und C genau dann, wenn B A und C in dem (aus G entstandenen) moralen Graphen Gm separiert. Es muss also sichergestellt werden, dass jeder Weg zwischen A und C den Knoten B enthält (s. Definitionen B.26 und B.30). Dies ist dann der Fall, wenn es 1. in G keine direkte Verbindung zwischen A und C gibt, und wenn 2. A und C nicht gleichzeitig Elternknoten von B sind. Im 2. Fall müsste der morale Graph Gm die Kante (A, C) enthalten, und wir hätten einen Weg zwischen A und C, der nicht B enthält. Es bleiben somit die drei in Abbildung L.28 gezeigten Möglichkeiten für G. Lösungshinweise zu Anhang B L-147 A C A B B B C A C Abbildung L.28 Mögliche DAG’s zu Selbsttestaufgabe B.34 (B d-separiert A und C) zu Selbsttestaufgabe B.36 (running intersection property) Die 7 Cliquen sind folgendermaßen gegeben: C1 = {A, B} C2 = {B, C} C3 = {C, D} C4 = {D, H} C5 = {D, E, G} C6 = {E, F, G} C7 = {A, E} Wir überprüfen die fortlaufende Schnitteigenschaft: C2 ∩ C1 = {B} ⊆ C1 C3 ∩ (C1 ∪ C2 ) = {C} ⊆ C2 C4 ∩ (C1 ∪ C2 ∪ C3 ) = {D} ⊆ C3 C5 ∩ (C1 ∪ . . . ∪ C4 ) = {D} ⊆ C3 C6 ∩ (C1 ∪ . . . ∪ C5 ) = {E, G} ⊆ C5 Bis hierhin genügt also die Cliquen-Ordnung der running intersection property. Für die 7. Clique gilt aber C7 ∩ (C1 ∪ . . . ∪ C6 ) = {A, E} 6⊆ Cj für alle j ∈ {1, . . . , 6}. Die Cliquen-Ordnung erfüllt also nicht die fortlaufende Schnitteigenschaft. L-148 Lösungshinweise zu Anhang B zu Selbsttestaufgabe B.39 (Cliquenbaum) Im Beispiel B.38 sind andere mögliche Elterncliquen zu C6 die Cliquen C2 und C1 . Abbildung L.29 zeigt einen alternativen Cliquenbaum. C1 = {B, C, D} ? {B, D} ? C2 = {B, D, E} {B, E} {D, E} {D} ? R C3 = C4 = C6 = {A, B, E} {D, E, G} {D, H} {E, G} ? C5 = {E, F, G} Abbildung L.29 Alternativer Cliquenbaum zu Beispiel B.38(Selbsttestaufgabe B.39) Lösungshinweise zu Anhang B L-149 zu Selbsttestaufgabe B.47 (überdeckender Hyperbaum) Die Ordnung A < B < C < E < D ist eine MCS-Ordnung, die zu der Hyperkanten-Ordnung E1 = {A, B, C}, E2 = {C, E}, E3 = {B, D, E}, E4 = {D, E} passt. Im Schnittgraphen Hs aus Abbildung B.11(a) sind damit die Mengen der kleineren Nachbarn wie folgt: Knoten A B C E D kleinere Nachbarn −−− A A, B B, C B, E Alle kleineren Nachbarn sind bereits im Schnittgraphen miteinander verbunden, es müssen also keine Kanten eingefügt werden. Der zugehörige überdeckende Hyperbaum ist damit H′ = hV, {{A, B, C}, {B, C, E}, {B, D, E}}i.