Die Zelle: Die Zelle ist die kleinste lebens- und vermehrungsfähige Einheit des Lebens. Zellen haben folgende Eigenschaften: - Vermehrungsfähigkeit bzw. Fortpflanzung durch Zellteilung (Mitose, Meiose) - Stoff- und Energiewechsel: Nahrungsaufnahme - Reaktion auf Reize: Temperatur, Nahrungsangebot, Fressfeinde usw. - Fortbewegung - Wachstum und Entwicklung - Informationswechsel: Aufnahme, Weiterleitung, Verarbeitung, Speicherung und Abgabe von Informationen Es gibt viele Arten von Zellen: Nerven- / Knochen- /Fett- / Samen- / Ei- / Epithelzellen Man unterscheidet zwischen 2 Hauptgruppen von Zellen Prokaryotische Zellen: - Haben keinen echten Zellkern und weisen eine simplere innere Organisation auf. - Die DNA liegt frei im Zytoplasma. - Sie können auch unter extremen Bedingungen bestehen (hohe Temperatur, extreme pH-Werte, hydrostatische Drücke) => sogenannte Extremophiles Eukaryotische Zellen: - Existenz eines Zellkerns mit Chromosomen. - Sind wesentlich differenzierter. - Die Größe liegt im Bereich von Mikrometern bis Zentimeter - Es gibt: Pflanzliche / Tierische und Pilz –Zellen Aufbau der Zelle: (siehe Seite 3: Zelle.jpg) - Steuert alle chemischen Reaktionen Kern (Nucleus) - Enthält die DNS (Desoxyribonucleinsäure) = genetische Information - 2 Eiweißschichten mit einer Fettschicht dazwischen Zellmembran - Abtrennung von Reaktionsräumen - Gezielte Stofftransport (semipermeabel) ‚Fettlöslich darf rein’ sonst braucht man Trägersubstanz - Gelartige Flüssigkeit Zytoplasma und - Enthält Faserproteine (= Zytoskelett) Zytoskelett Verleihen der Zelle: Festigkeit, Stabilität und koordinieren Bewegungen innerhalb der Zelle - Kraftwerke der Zelle Mitochondrien - Glucose ATP wird synthetisiert - Selbstvermehrendes Organell und nur in Eukaryotischen Zellen - Semiautonom: Enthalten eigenes Genom! (eigene DNS) brauchen aber DNS Infos vom Zellkern um vollständig zu sein - Oxidation organischer Stoffe > Energie in Form von chemischer Energie wird freigesetzt (ATP) Endoplasmatisches - Membranumschlossenes Hohlraumsystem - Transportsystem für chem. Stoffe + Proteintransport zw. Kern u. Retikulum Plasma oder Speicherung von Enzymen via Vesikel (Bläschen) Und - Glattes ER (ohne Ribosomen) Ribosomen - oder rauhen ER (mit Ribosomen: helfen bei der Eiweißsynthese) - Diese Proteine werden dann vom Golgi Apparat verteilt - Modifiziert und verteilt die Proteine via Vesikel Golgi – Apparat - Defekte Proteine werden aussortiert Verdauungs/Entgiftungsorganellen (Enzyme und Phosphatasen) Lysosomen Verdauen Fremdstoffe: Fettsäuren, Alkohol usw. MITOSE Einfache Zellteilung WO? WANN? CHROMOSOMENSATZ In allen Körperzellen Außnahme Nerven/Leberzellen Ab der Befruchtung bis zum Ende Diploid (2n) [46] MEIOSE Reifeteilung Keimzellen Während der Geschlechtsreife Haploid (1n) [23] - Bildung von Keimzellen - Reduzierung des Chromosomensatzes - Neukombination des Erbgutes - Nach der Verdopplung ordnen WIE? sich die Chromosomen paarweise an (weibl./männl.) - Crossing Over: Austausch von Genet. Material - Spindelfaser ziehen Chromosomen zu den Zellpolen Zelle Teilt sich zwei mal, sodass 4 neue Zellen entstehen mit jeweils halben Chromosomensatz (23) Video zu Mitose: http://www.youtube.com/watch?v=dVooC-i_ycY&feature=related Video zu Meisoe: http://www.youtube.com/watch?v=Dz7hqAWaXA8 FUNKTION und BEDEUTUNG - Identische Weitergabe der Erbinformation - Wachstum - Zellerneuerung - Zuerst verdoppelt sich die DNS - Chromosomen werden dicker und Kürzer bis sie sich in der Mitte spalten - Die verdoppelten Chromosomen wandern jeweils zum Entgegengesetzten Pol - Einschnürung des Zellplasmas - 2 neue Zellen Transportvorgänge: Ortsveränderungen von Stoffen, Flüssigkeiten und Gasvolumen Nährstoffe, Hormone, Abfallprodukte Unterscheidet zwischen: aktiven (braucht Energie) Transport: Phagozytose: Fresszellen: bsp.: weiße Blutkörperchen welche Bakterien schlucken Pinozytose: Bläschentransport/Vesikel, Aufnahme eines gelösten Teilchens in d. Zelle passiven Transport: Diffusion: Wanderung von Teilchen vom Ort hoher zum Ort niedriger Konzentration. (wichtig für Austausch von Gasen in der Lunge und Gewebe, Darm und Blutkreislauf, Blutgefäßen und Gewebe) Osmose: Semipermiable Membranen lassen nur bestimmte Lösungsmittel durch. Der Osmotische Druck wird von der Teilchenzahl bestimmt die die Membran nicht passieren kann. Der osmotische Druck der Plasmaeiweiße spielt beim Flüssigkeitswechsel zwischen Kapillarblut und Gewebe eine wichtige Rolle. Konvektion:Massenfluss: Große Gasvolumina (Atemwege) und Flüssigkeitsvolumina (Blut und Lymphe) werden durch Konvektion befördert. Der Fluss folgt in Richtung des Druckgefälles. Beispiel: Herz erzeugt Druckdifferenz Atmung: Einatmung, erweitert Brustkorb > Unterdruck > saugt Aussenluft ein Stoffwechsel: Zellatmung: ATP Gewinnung durch Abbau von Glucose und Fette.