Steiermärkisches Graphitprojekt 17/01 Geologischer Bericht Nr. 1 Die Graphitlagerstätte Trieben/Sunk von Dr. Helmuth Peer 1 geologische Übersichtskarte (M 1 :10000), 10 Tafeln, 19 Abbildungen Leoben, 15. 10. 1980 INHALT 1.0 2.0 Geologischer Überblick Geologie des Grubengebäudes 2.1 Hilda-Grundstrecke 2.1.1 Hilda-Grundstrecke NNE- Ausrichtung ( ab 300. m) 2.1.2 Gerhard Querschlag 2.2 Sohle 1064 2.3 Sohle 1156 2.4 2.4.1 Sohle 1175 2.5 2.6 2.7 2.7.1 Weststrecke Albert-Stollen Graphitlager Tektonik 2.7.2 s-Flächengerüge B-Achsen und Lineation 2·7.3 Störungen Geologische Übersichtskarte Graphitbergbau Tri eben/ Sunk· M1:10000 . o I Q 0 1302 '~ \ , \ \ Lärchkogel ' x 1666 Ei] Schutt ' f!1j Moräne D Quarzkongtomerat ", [S] Graphit$chiefer [] Triebensteinkalk - Störung H.PEER 1980 -1- 1.0 GEOLOGISCHER ÜBERBLICK Die Graphitlagerstätte Sunk liegt in oberkarbonen Sedimenten, die als limmnische Molasseablagerungen gedeutet werden. Pflanzenfunde aus diesem detritischen Oberkarbon belegen als Alter Westfal ( Zu= sammenfassung siehe A.TOLLMANN 1977:506f.). Im Lagerst~ttenbereich sind an oberkarbonen Sedimenten Quarzkon= glomerate zu überragendem Maße neben feinkörnigen Sand steinen, dunkelgrauen '- schwarzen, siltigen,glimmerigen Tonschiefern und graphitführenden Tonschiefern, aufgeschlossen. Die NE-Grenze der Lagerstätte bildet ein Grünschieferzug, der am Eingang des Sunkbaches in einem kleinen Steinbruch abgebaut wird. Er ist nördlich der Wegkehre, der von den Grubengebäuden zum Hilda= stollen führt noch vorhanden, keilt aber NW-wärts rasch aus. Die tektonische Stellung dieses GrlJnschieferzuges samt seinen unterlagernden grauen SerizitphYlliten ist komplizierterer Art, da er ja gemäß seiner SW-fallenden s-Flächen unter das Karbon ein= fällt und nicht, wie ihm von Rechts wegen zustände, diesem auf= lagert. Nach Vorstellungen von K.METZ 1940 liegt am Ausgang des S das Karbon Überkippt über SW-fallenden Grünschiefern und Grau= wackenphvlliten. Es ist antiklinal gelagert,der SW-Schenkel sinkt unter die Triebensteinkalke der Sunkwand, die dem Oberkarbon tek= tonisch ~uflagern ( METZ 1940:174). Der SW-Schenkel fällt auch unter die Serpentinmasse des L8 rchkogels. Zwischen diesem und der Sunkmauer soll eine Störung durchstreichen - Li:irchkogelstörung METZ 1940:209 - an der der Sernentin eine Absenkung mitgemacht hat, und gleichzeitig die Kalke de~ Sunkmauer fexurartig mitab= geschleppt habe. Der tiefe Spalt, durch den der Sunkbach und die Materialseilbahn der Veitscher Magnesitwerke führt, sei im Zu=: sammenhang mit dieser Absenkung als Zerfuge zu verstehen. Der Kalkkomplex der Sunkmauer bildet ein NW-abtauchendes Gewölbe, in sich zusätzlich gefaltet, mit der Gewölbeumbiegung SW Jghtt. Hertagraben ( siehe gS,ol. Karte). Die am Niveau des Sunkbachs auf= geschlossenen Kalke gehören bereits zum verkehrt liegenden, ~urzen SW-fallenden Schenkel dar Großantiklinale. Überlagert werden die Kalke anscheinend konkordant bei Kote 1561 von flach W-fallenden Graphitschiefern,bei denen es die Frage zu klären gilt,ob sie mit den Gre.phi tlager-führenden Quarzkonglomeraten in sedimentären Zu= sammenhang~t~Q naoh METZ ja unter die Kalke der Sunkmauer ein= fallen. Im Gegensatz zu dem kalkfreien Komplex des Quarzkonglomer~ ates fUhren diese Graphitschiefer bereits rn-mächtige graue Kalk= -2- bä.nke. 2.0 2.1 GEOLOGIE DES GRUBENGEBÄUDES HILDA-GRUNDSTRECKE Die derzeit abgebaute Graphitlagerstätte Sunk wird durch die HildaGrundstrecka mit einer Gesamtlänge von 730 m aufgefahren. Sie dient gleichzeitig als Förderstrecke. Sie durchfährt auf ihrer Gesamt= erstreckung im wesentlichen nur 2 Hauptgesteinstypen: 1) ~uarzkonglomerate mit Übergängen zu feinkörnigen Sandsteinen 2) graue,schwarze,siltige,z.T. Muskovitblättchen führende n Ton= schiefer" • Zu 1) Das Konglomerat ist ein ~uarzrestschotterkonglomerat. Die Geröll= durchmesser schwanken zwischen 2 mm bis 7 cm, der Zurundungsgrad ist ausgezeichnet, die Packung meist ziemlich dicht. Sie kann zur Ausbildung scharf abgrenzbarer Geröllbänke führen. Als Bindemittel dient ein feinkörniger, Musk,ovi t-führender Sandstein. Eine diffuse Geröllverteilung in den Sandsteinen macht eine scharfe Trennung beider Gesteine stellenweise unmöglich. Sind im Sandstein ~uarz= gerölle sichtbar, wurde er als ~uarzkonglomerat ausgesohieden. Seltene grobklastisChe Bestandteile sind ausgewalzte Kieselschiefer= brocken und Tonsohieferschollen. Gran~gneiskomponenten, wie sie vereinzelt in diesen G'esteinen beschrieben worden sind, wurden keine beobachtet. Am augenfälligsten äußert sioh die den gesamten Bergbaubetrieb er= fassende tektonische Zertrümmerung ~es Gesteinsmaterials in den ~uarzkonglomeraten, welche von zahlreichen Mvlonitstreifen und -zonen durchsetzt sind. Das s-FI~chensystem mit SW-fallenden Werten liegt mit geringen Winkelbeträgen zu einem Großteil der Störungsflächen, das Schnittenkantenlinears/Mvlonit fällt in den Bereich der B-Achsenwerte und Lineationen (300/30). Die Bewegungs= beträge entlang der Mylonite sind gering ( höchstens 2 m). Über die Bewegungsrichtung kann mangels an Indizien wenig ausgesagt werden. Eines SCheint aber sicher zu sein: Die Bewegungszonen sind keine normalen Verwerfer, also Verschiebungen in der Fallinie der MYlonit: ebenen, sondernflache Schrägaufschiebungen oder -abschiebungen. Die Mvloni tzonen erreichen M,!:ichtigkei ten von 40 cm roi t einer voll= ständigen Zertrümmerung des MineralJ~estandes zu einer plast ischen Masse, begleitet von breiten K8taklasezonen bzw. von einer Gefüge= auflockerung des Begleitgesteins ( Kluftzahl nimmt zu ), welches sioh im wesentlichen in den konglomeratiSChen Anteilen äußert, -3während den auf die tektonis.chen Bewegungen positiver reagierenden " Tonschiefern " ein phyllitischer Habitus aUfgeprägt wird (Phyllo= ni tzonen) • Es lassen sich 2 voneinander zeitlich trennbare tektonische Akte feststellen: 8) Auslängung der Quarzgerölle in Richtung der B-Achse. Es entstehen spindelförmig ausgewalzte Quarze. Diese Auslängung kann stellenweise so intensiv sein, daß in Längsschnitten eine Plattwalzung der Gerölle zu Q,uarzzeilen auf= tritt, durch die eine Geröllnatur der Quarze kaum mehr aufscheint. Synchron verlief eine Umprägung des Sandsteinbindemittels zu It gli:rnmerigen Serizi tphylliten It. b) Kataklase der Geröllquarze in ein grusig zerfallen= des Kleinkornpflaster. Rotation der Geröllquarze fand dabei nicht statt, da sowohl gerundete als auch torpedoförrnige Quarze ihre Gestalt beibehielten und nur innerhalb ihrer morpho= logisch-tektonischer Grenzen zerbröselt wurden. Die ZertrÜIn.r.lerung steigert sich bis zur völligen Auslöschung des sedimentären Ge= füges. In Zonen stärkster Durchbewegung entsteht eine schwarze, plastische Tonmasse ".: Zahlrei che schwarze, papierdünne Horni sch= flächen durchsphneiden das Gestein. Die Mylonitzonen sind Jm Stollen bereits durch den notwendig werden= den Streckenausbau erkennbar. Ein Zone von 60 m intensiver Kat.aklase liegt zwischen 555. - 605. Stollenmeter der Hilda-Gru~trecke. Weiters ist fast die gesamte Weststrecke (= Sohle 1175 ) in einem intensiv zertrümmerten Quarz= konglomerat angeschlagen ( Taf.6 ). Zu 2) Die Tonschiefer sind dunkelgraue bis schwarze Gesteine mit detri= tären, eingeschwemrnten lVluskovitschüppchen, siltig bei feinstsan= digen Verunreinigungen. Häufig sehr hart ohne deutlich erkennbare s-Flächen, dann wiederum in Scherzonen mehr Phylliten ähnlich. Fast immer färben sie graphitisch ab,nie verlieren sie das graphi= tische Pigment. Im NNE ausgerichteten Teil der Hilda-Grundstrecke sind sie noch häUfig anzutreffen und bilden Zehnermeter mächtige Lagen innerhalb des Quarzkonglomerates, während sie ab dem 555. Stollenmeter nur mehr zusammen mit den Graphitlagern als rn-mächtige Lagen innerhalb des Konglomerates aufscheinen. Ab dem 300. Stollenmeter, mit der Änderung der Vortriebsrichtung der Grundstrecke nach NW,liegt der Stollen im Streichen dieser Ton= schiefer, die vom 300. bis 555. Meter steil konstant nach SW ein= , fallen. Von der in den ersten 300 Metern der Strecke angetroffenen tektonischen Zerrüttung ist im genannten Abschnitt nichts mehr zu SDÜren. -4- Während die Grenze zwischen Q,uarzkonglomerat,und SRndstein nicht zu fassen ist, kann der Gesteinswechsel Sandstein/Tonschiefer allein schon durch den Farbunterschied klar erkannt werden (Abb.7). Überall dort, wo der Tonschiefer sein festes, schieferähnliches Aussehen mit einem mehr phyllitischen, feinblättrigen, weichen, tauscht, ist er tektonisch durchbewegt. Die phyllitische Struktur ist daher auf mechanische und nicht auf metamorpha",Einflüsse zu= rückzuführen. 2.1.1 HILDA-GRUNDS'rRECKE ab Stollengabelung 300. m; NNE-AUSRICHTUNG Beim 300. Stollenmeter schwenkt die Hilda-Grundstrecke mit der Thorsailerunterfahrung nach NW ein, während der NNE ausgerichtete Ast noch 100 m seine ursprüngliche Richtung beibehält, um nach die= sen 100 m 2 Graphitlager aufzufahren,denen nach NW parallel zur Hilda-Grundstrecke nachgegangen wurde. Mit dem Gerhard-Q,uerschlag wurde die Verbindung zur He, uptstrecke wie der herge stell t. Die ersten 55 rn diesesStreckenteiles liegen in mittelsteil SW fallen -den,dunkelgrauen, glinunrigen tt Tonschiefern tt. Diese sind stellen= weise tektonisch zerhackt, in Scherzonen zu Phylloniten urngeprägt. Beim ?7. Stollenmeter trifft man auf eine mächtigereStörungszone, in der sieh verschieden orientierte Bewegungsflächen schneiden ( f 062/45, 200/70, 082/70, 040/60, 292/35; f= fault). Ab dem 55. Stollenmete+eginnt eine feinkörnige, klastische Einstreuung die Tonschiefer in feinkörnige Sandsteine umzuwandeln. Weiche Ton= schiefer bilden nur mehr dünne Zwischenlagen. Unter diesen SW-fallen -den Sandsteinen, die übrigens S6rizitphylliten gleichen, folgt mit verhältnismäßig scharfer Grenze ein Feinkonglomerat (~ bei 5 mm), welches am Kontakt kataklasiert ist ,der überlagernde Schiefer ist phyllonitisiert. Die Konglomeratbank ist 5 m mächtig. Darunter liegen wiederum graue Tonschiefer, die beim 69. Stollen= meter ein 30 cm starkes Graphitlager beinhalten, welches beid= seitig von Harnischflächen begrenzt wird. Ab dem 75. Stollenmeter liegen geschieferte Feinkonglomeratbänke in den grauen Tonschiefern, die beim 77. und 87. m schmale Graphitlager führen. Es zeigt sich hie~bereits eine Eigenart in diesem I3ergbau, die später unter dem Punkt tt Graphitlager tt noch zu besprechen sein wird, nämlich der R::ausale Zusammenhang zwischen Graphit- und Konglomeratführung. Beim 100. Stollenmeter wurden schließlich 2 mächtigere Graphit= lager aufgefahren, denen mit einer NW ausgerichteten Strecke nachge= gangen worden ist. Beide Lager sind von Bewegungszonen begrenzt~ -52.1.2 GERHARD-Q,UERSCHLAG ( Tafel II!) Der Gerhard Quersohlag wurde senkreoht zu den SW- fallenden sFläohen angelegt. Er durchfährt eine Weohselfolge von Tonschiefern, Sandsteinen und Konglomerathorizonten. Das Graphitlager selbst liegt in grauen Tonsohiefern, 4 m im Hangenden einer Konglomerat= bank. Sowohl Konglomerate und begleitende Tonschiefer sind von einer kräftigen Kets.klase erfaBt worden, die Konglomerate dabei zu Mikrobreccien umgewandelt worden. Soweit sich hier eine sedimentäre Abfolge feststellen läßt, beginnt ein Sedimentations zyklus vom Liegenden zum Hangenden ab dem 49. Stollenmeter mit glimmrigen Sandsteinen mit unregelmäßigen Konglo= merateinstreuungen ( 6 m),darüber Tonschiefer ( 3 m ), Sandstein ohne Konglomerate ( 3 m ) , darüber duroh eine Bewegungs= fuge getrennt, Tonschiefer ( 2 m ), darüber Sandstein ( 3 m ) Konglomerat (5 m; tektonisch vergrust). Duroh eine Soherzone ge= trennt folgen darüber 'l'onschie fer mit dem Gerhardlager J in einer M.1:ichtigkei t von 25 m. Während diese Schiohtfolge am SE-Ulm tekto= nisoh ungestört vorliegt, ist der gegenüberliegende NW-Ulm Teil eines beim 40. m beginnenden, saiger stehenden Mylonites ( Taf. 3 ), der nach wenigen Metern nach NW umkippt, um sich beim 50. m in ein Störungsbündel aufzulösen. Graue, harte Tonschiefer werden ente lang dieser Störungen zu schwarzen "Phylliten" zerrieben, die Kon= glomerate zertrümmert, ohne daß das s-Fl8chensystem zerstört worden wäre, ein Zeichen dafür, daß keine Hollung der Gerölle stattfand, die KRtaklase also ohne Durchbewegung ablief. Genau an der Grenze deszerpreßten Quarzkonglomerates zum untere lagernden phYllonitisierten Tonsohiefer ( 54. Stollenmeter), die wiederum einer Bewegungsfläche folgt, bei genauerer Beobachtung aber mit dem s-Flächensystem eine geringe Winkeldiskordanz bildet, liegt eine schmächtige GraphitfUhrung. Der letzte Abschnitt des Gerhard Querschlages liegt in duhkelgrauen etwas glimmrig-sandigen (siltigen) Tonschiefern, denen beim 69. m ein gerin mäch~iges Graphitband eingelagert ist. • • fl ••: ••• .~:~ .... NW ~-"",""""",",,"",' SE 'i/ .• ·• ·.. :0 "19 ','0 . 'u .' .~? u QJ '- .', o . .0 t... ..:.:: . s 230/50 • ;.~: Sandstein mit ~':'~. Konglomeratl agen '~".! .'D,', 'f:O :: Abb.16 46. Stollenmeter Gerhard Querschlag. An einem Mylo= nit zertrümmertes Quarzkonglomerat -6- 2.2 SOHLE 1064 ( Tafel IV) Vom rückwertigen Teil der Hilda Grundstrecke gelangt man durch einen Fördersohaoht auf die um 26 m tiefer gelegene Sohle 1064. Der vordere Teil (= NW) befindet sich derzeit im Abbau, der hintere Teil der Strecke (=SE) wurde kartiert, um einen Einblick in die Lagerungsformen der Graphitlager zu gewinnen' siehe Tafel IV und Abb. 15). Das angetroffene Lager zeigt 2 Erscheinungsformen, die für den gesamten Bergbau Gültigkeit zu haben scheinen. 1) DAS Graphitlager liegt im beobachteten NW Abschnitt in harten und zähen Tonschiefer, endet aber im Streiohen nach SE in zer= trümmerten Q.uarzkonglomeraten. Dieses Phenomen ist auoh für die saigere Erstreckung des Lngers zutreffend, seine Ausdehnung ist eindeutig tektonisoh kontrollierte Abb. 3, Abb. 9, Abb. 10). 2) Die z.T. winkelige und gekrümmte Streokenführung ist auf Horizontalverwerfungen rückführbar (Abb. 12). Zusätzlich ver= ursacht ein flachwelliger FAltenbau bei fast saiger stehenden s-FUichen eine kurvige Ausbildung der Stollen. Das Liegende des Gr8phitlagers bilden wi~derum mylonitisierte Konglomerate(, Abb. 4). Aus dem Gefügediagramm auf Tafel IV ist klar abzulesen,daß fast alle gemessenen Harnisc'hflächen dem Stollen parallel laufen, sowie steil nach SW einfallen bzw. zum Teil saiger stehen. Abb.4 NNE ssw s 235/60 4m f 035/30 Quarzkonglomerat Abb. 17 Q.uerverbindung der beiden Stollen auf Sohle 1064, SE-Abschnitt ( vgl. Abb. 4 ). -72.3 SOHLE 1156 ( Tafel V ) Wenige Meter nach dem Schacht, durch den man auf Sohle 1156 ge= langt, gabelt sich der Stollen in einen NNE- und eine. SE-Ast. Letzterer folgt einem mehr oder weniger s-parallel ausgerichtetem, heute bereits abgebautem Graphitlager. Eine genaue Aufn~hme der ehe mals graphitführenden Streoken wird fast überall durch den Strecken= ausbau, sowie duroh die starke Verschmutzung der Ulme unterbunden. Die Graphitflihrung ist an eine schmale Tonschieferlage ( maximal 4 m }innerhalb des Q.uarzkonglomerates gebunden. Auffällt,daß ein Tei I der S-Flächen des Tonsohiefers schräg zur LEi.ngserstreckung des Stollens heranstreicht, das Graphitlager daher diskordant sohneidet. Für diese Tatsache bieten sieh folgende Lösungsmöglich= keiten an: 1) Die steil nach N einfallenden Tonschiefer sind flach= wellig gefaltet, bilden daher in einem Horizontal= schnitt kurvige Schnittlinien. 2) Das s-Flächengefüge des Tonsohiefers stimmt nicht mit dem sedimentären s ( Graphitlager/Tonschiefer) über= ein. Im Bereich der Stollengabelung wird das Graphitlager samt begleiten= den Tonschiefer an Störungen tektonisch abgequetscht. Ihre Stellen nimmt am gegenüberliegenden N und NW-Ulm ein zertrümmertes Q.uarz= konglomerat ein. Der NNE ausgerichtete Stollen trifft das s-Flächensystem senkrecht. Er liegt in mylonitisierten Konglomeraten, die von mehreren Ton= schieferhorizonten durchzogen werden. Auf einer Streckenlänge von 80 m wurden 9 schmächtige Graphitlager ( keines mächtiger als 50 cm) angefahren. Es handelt sich bei diesen Lagern kaum um eine Auf= einanderfolge von ehemals kohlehältigen Schichten, also um eine stratigraphische Abfolge, sondern entweder um eine Verfeltung eines einzigen Lagers oder um eine tektonische Multiplikation durch SchuDnenbildung, oder beides. Die s-Flschen fallen nach Norden, B-Achsen und Lineationen nach NW. Auch auf Sohle 1156 bestiitigt sich die 8.uf der um 73 m tiefer liegenden Hilda-Grundstrecke gemachte Erfahrung einer weitest ge= henden Zertrümmerung des Q.uarzkonglomerates. Die eingelagerten Ton= schiefer werden dabei phyllonitisiert, ein Prozeß, der durch ihren Graphitgehalt zusätzlich unterstützt worden ist. Betrachtet man das Gefügediagramm mit den eingezeichneten MYlonit= zonen und Harnischflächen auf 'I'afel V, so erkennt man auch hier wiederum eine Übereinstimmung der Bewegungszonen mit der Streiche richtung des Graphitlagers. -8- 2.4. SOHLE 1175 ( Tafel VI ) Der schnurstracks nach Westen führende Stollen dieser Sohle wird gesondert beschrieben. Das Charakteristikum des übrigen Teiles ist eine auffallende Häufigkeit von mächtigeren Mylonitzonen und Scherzonen in Ton= schiefern mit:geringmächtigen Graphitlagern. Das s-Flächensystem liegt häufig diskordant zu diesen Diskontinuitäten. Die Tonschiefer wechsellagern mit Quarzkonglomeratbänken. Auch das zur Zeit auf dieser Sohle am weitesten im Norden abge= baute Graphitlager erweckt den Anschein,als ob es schräg zu den s-Fllichen angeordnet sei. Seine Hangendgrenze bildet ein fast saiger stehender Harnisch, das begleitende Quarzkonglomerat ist in der üblichen Weise tektonisiert. Die meisten Störungen streichen NW-SE und fallen NE-wärts ein. 2.4.1. WESTSTRECICE Die ersten 50 m führen durch mylonitisiertes Quarzkonglomerat mit sandigeren Bereichen und Tonschieferlagen. Die s-Flächen fallen nach NE, bzw. stehen saiger. Mylonitzonen mit völliger Gesteins= zerreibung sind selten. Den 42. - 50. m bilden zähe, harte To~= schiefer. Ab dem 50. Stollenmeter folgt ein intensiv kataklasiertes Konglomerat, in dem in Zonen stärkster Seherbewegung die Gesteins= bestandteile zu einer schwarzen, tonigen, plastischen Masse zer= rieben worden sind. Der mächtigste derartiger Scherhorizonte liegt beim 90. Stollenmeter und ist 2 m mächtig. s-Flächen sind im Kon= glomerat nur nooh selten erhalten geblieben.Sie fallen steil ( 60 80 )NE, die B-Achsen tauchen weiterhin - allerdings mit gröBeren Winkelbetragen als allgemein üblich ( gröBer 45 ) - konstant nach NW ab. Die Großkreise der Störungsflächen schneiden sich in einem "Punkt", dessen Koordinaten mit denen der Lineare zusammenfallen (Zufall?). Der Streckenvortrieb wurde \beim 167. Stollenmeter eiggestellt, da man hier auf eine mit Oberflächenschottern gefüllte, stark wasser= führende Snalte gestossen ist. 2.5. ALBERT-STOLLEN Der Albert-Stollen gehört nicht zum Hauptgrubengebäude, sondern er= schließt ein SE-lieh davon isoliert auftretendes Graphitlager. Der Stollen liegt in seiner Gesamtlänge von 84,5 m in einer steil= stehenden, gewellten (Abb. 13), bis 3 m Mächtigkeit erreichenden, -9- Graphitlager-führenden Tonschieferlage innerhalb eines bedeutend mächtigeren Quarzkonglomeratkomplexes. Das Lager liegt in der Achsenebene einer obertags aufgeschlossenen Antiklinale, es folgt nicht den Schichtflächenumbiegungen im ]Ial tenschanier. Seine Verti= kalausdehnung nach oben ist gering, da es vom darüber angelegten Weg nicht mehr angeschnitten worden ist. Man kann auch im Albert-Stollen 2 Tatsachen beobachten: 1) eine starke Zertrümmerung des Konglomerates, die sich obertags nicht be= merkbar macht, 2) das Graphitlager beginnt im Tonschiefer und endet in tektonisch zerbröseltem Konglomerat. Liegend und Hangendbegrenzung des Lagers sind Harnischflächen, die durch ihre saigere Stellung abschnittsweise die Ulme des Stollens bilden. Auch das Albertlager folgt der NW-SE-Richtung,geht also kon= form mit den Lagern des Hauptgrubengebäudes. 2.6 GRAPHI'I'LAGER Zur Zeit werden 2 NW-SE streichende, steil nach SW und NE ein= fallende Lager abgebaut( Lager 1 und Lager 2 ). Ihre Abbauhöhe be= trägt mehr als 110 m. Verblüffend ist, daß trotz kräftiger tekto= nischer Beanspruchung des Gebirges, eine dermaßen konstante Ein= haltung der Streich- und Fallwerte beibehalten wird •• Eine interessante, jedoch noch nicht geklärte Erscheinung ist, daß sich die Graphitlager kreuzen. Das NE-fallende Lager 2 auf Sohle 1156 schneidet das SW-fallende Lager 2 auf dem Niveau der HildaGrundstrecke-in einem spitzen Winkel. Die Streichrichtungen des für ein und dasselbe Lager gehaltene Lager 2 stimmen auf den beiden Sohlen nicht überein. Ob hier ein durch Scherflächen zerrissener isoklinaler Faltenwurf vorliegt, dessen hypothetisches Scharnier in de.r Tiefe durch den Grubenbetrieb noch nicht erreichtwurde , kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Es kann auch eine Lokalisation derartiger Scherfl~chen, sofern überhaupt welche vorhanden sind, nicht gegeben werden. Im Gegensatz dazu ist die häUfig zu beobachtende Erscheinung eines in Tonschiefern eingebetteten Graphitlagers, welches in mylonitisierten Konglomeraten auskeilt, auf diskör.dant an die sedimentären s-Flächen heranstreichende be.sale Schrägzu= schni tte rückführbar. Zus~~tzlich ist in Obertagsaufschlüssen eine Anreicherung von Tonschiefermaterial samt Graphit in Faltenkernen des Q.uarzkonglomerates vorhanden, die von wenigen cm in den F8lten= schenkeln bis auf 3 m MÄchtigkeit anschwillt. Auf Grund des im Bergbaubereichs angetroffenen tektonischen Bean= spruchungsgrades, dessen Bewegungsabläufe noch nicht eindeutig ge= -10- klärt werden konnten, scheint eine Prognose über Fortsetzung der Graphitlager bzw. über NeuaufschlieBungen von Lagern verfrüht zu sein. 2.7 / \ \ ' TEK1 0NIK 1 Sämtliche gemessenen Gefügedaten wurden bereits in den jeweiligen Stollenplänen in Form synoptischer Diagramme auf der unteren Lagenhalbkugel dargestellt. Auf die allgemeine Tektonik wurde kurz im geologischen Überblick eingegangen. Die bisherigen Arbeiten im Bereich des Grubengeländes waren vor allem als Basisarbeiten gedacht, da über den Bergbau we&er genauere geologische Karten, Gefügemeßungen oder geologische Stollenpläne existierten. Es war daher notwendig, von der einzelnen s-Fläche bis zur übersichtsmäßigen Kartierung, alles selbst zu erarbeiten. Die Petrographie der Gesteine des Grubengebäudes, sowie wünschens= werte Gefügeanalysen an orientiert entnommenen Handstücken im Dünnschliff stehen noch aus. Um auf die im Bergbau herrschenden speziellen kleintektonischen Strukturelemente eQnzugehen, sind weitere, nun gezielte Arbeiten notwendig. Noch zu lösende Probleme' wären zum Beispiel folgene: 1) Wie und wo verläuft die Scherzone, die die intensive tektonische Zertrümmerung des ~uarzkonglomerates verursachte? 2) Wie ist ihr Bewegungssinn? 3) Sind die Graphitlager verfaltet oder" tektonisch übereinanderge= stapelt? 4) Warum sind die Graphitlager im Grubengebäude derartig konstant im Streichen und Einfallen, während die s-Flächen obertags be= trächtlich verfaltet sind? 5) Keilen die Graphitlager sedimentär oder tektonisch aus? 6) Warum führen fast alle 'I'onschieferlagen im Q,uarzkonglomerat schmächtige Graphitlager? 7) Warum ist das Quarzkonglomerat in Begleitung der graphitführenden Tonschiefer intensiv mylonitisiert? 8) Kontrolliert die Faltenebeneschieferung die Graphitlager? Sind sie überhaupt tektonisch kontrolliert? 9) Wieviel Bewegungspläne gibt es und welche? Um eine eventuelle Fortsetzung der Graphitlager nach NW beurteilen zu können, wäre es gühstig, folgende Fragen zu klären: Ist der Lärchkogelserpentin eine "Schüssel", die dem Oberkarbon tektonisch auflagert oder ein tiefreichender, trennender Snan? I -11Sind die schwarzen Tonschiefer westlich der Sunkmauer mit den Kon= glomeraten und Tonschiefern des Bergbaugebietes stratigraphisch verbunden oder liegen sie tektonisch höher? Welche Position nimmt der '1 riebensteinkalk der Sunkwand ein? MAn sieht eine Fiille offener Probleme, die auf eine Lösung warten. l 2.7.1 s-FIJÄCHENGEFÜGE Die s-Flächen fallen mit durchschnittlich 45 nach SW und etwas steiler im rückwertigen Abschnitt der Hilda-Grundstrecke nach NE, sie bilden etwas schematisiert eine NE-vergente Falten, was bereits von METZ 1940 erkannt worden war. Fast die gesamte Hilda-Grundstrecke liegt in SW-fallenden Schichten, erst in ihrem NW-lichen '1l ei I herrscht NE-Fallen vor, da sich der Stollen schleifend dem Faltenschanier nähert. Die ß-Schnittpunkte (= Schnittpunkt der Großkreise von s-Flächen) fallen mit den gemessenen B-Achsen und Lineationen zusammen. Als Mittelwert für die B-Achse gilt: 310/35 Im Einzelnen können die Werte um wenige Grad variieren. 2 Flächen= systeme herrschen vor: s1 250/30 s2 344/20 Der Schnittwinkel s1/s2 beträgt 32. Das Schnittkantenlinear be= sitzt die Koordinaten 310/16, es fällt somit in den Bereich der B-Achsen. s1und s2 werden durch nachfolgende tektoniscfue Bewegungen um B2 036/50 gefaltet (Albert-Stollen). Das sedimentäre s (so) stimmt mit s1 überein. Nur an wenigen Stel konnte eine Achsenebeneschieferung (sAE) beobachtet werden, die an den Faltenschenkein mit s1 zusammenfällt. Das Schnittkantenlinear s1/sAE besitzt die Koordinaten 304/10, die dazugehörige B-Achse der betreffenden Falten 300/10 ( Abb. 19). 2.7.2 B-ACHSEN und LINEATION In Abb. 18 sind 150 Lineare aus dem gesamten Grubenbereich einge= zeichnet. Die Werte liegen dicht gestreut im Bereich 310/35. Ab= weichungen sind die oben erwähnten, ganz seltenen B2 -Achsen, sowie die Achsen von kink bands (Knitterzonen) in sandigen Tonschiefern, die mit 30° nach Osten fallen. ~er maximale Abtauchwinkel beträgt 50°, größere wurden nicht beobachtet. 2.7.3 Auf STÖRUNGEN ~bb.14a wurden 110 ~(flonitflächen der ersten 300 m der Hilda- -12Grundstrec ke eingetragen. Die H2.lfte der Flächen (50,9 %) fällt in den NE-Quadranten der unteren Lagenhalbkugel. Diese Flächen streichen NW-SE und fallen mittelsteil nach SW ein. 24,5 % fallen in den SE-Quadranten, streichen daher NE-SW mit NW-Fallen. Vergleicht man dazu die Verteilung der Störungsflächen a ur Sohle 1156 und 1175 ( Abb. 14b ), so ist deutlich ablesbar, daß ein Maximum von 42,8 % (bei 70 Flächen) im SW-QuBdranten liegt. Diese Mylonitflächen streichen ebenfalls NW-SE,fallen aber im Gegensatz zur Hilda-Grundstrecke steil nach NE ein. Man hat es also hier mit einem sich kreuzenden Störungssystem zu tun, dessen Schnittgerade flach nach MI abtaucht und somit ebenfalls im Bereich der B-Achsen und Lineationen zu liegen kommt. Ob nun zwischen der NW-SE Anordnung der Störungen und den ebenfalls gleich streichenden Graphitlagern ein kausaler Zusammenhang besteht, konnte nicht her= ausgefunden werden. Auf jedenfall ist aUffallend,daB ein Teil der STörungen NE-SW streicht und tatsächlich gibt es dünne Graphit~ lager, die ebenso orientiert sind (Tafel II/1,Bereich nach dem Gerhard Querschlag). LITERA 'I'UR METZ,K. ,1940:Die Geologie der Grauwackenzone von Mautern bis Trieben.~ Mitt. Reichsst.Bodenforsch.Zweigst.Wien,h 161-220 'I'OLLliJIANN,A.,1977: Geologie von Österreich. Bd.1 .- Deutike Wien Abb o 1 9 2 130 Stollenmeter,Hildagrundstrecke; flach nach SE einfallende,das s-Flächengefüge des Quarz= konglomerates diskordant abschneidende gewellte Bewegungs= bahn mit vollständiger Umprägung (Mylonitisation) der primären Gefügekomponenten des Konglomerates o 0 Abb . 3 Abb . 4 Abb. 3 Tektonische Abauetschung eines Graphitlagers am Ende der SW- Pe rallelstrecke von Sohle 1064 in Quarzkon= glomeraten. Rechts vom Stützpfosten ist eine an die Bewegungszone gebundene dunkle Ha rnischfläche erkenn= bar. Das Konglomerat ist vollständig zertrümmert. Abb. 4 Graphitführender,tektonisch intensiv durchbewegter grauer Tonschiefer wird Ha ngend(links) und Liegend (rechts) von Bewegungsfläcruen begrenzt. Das begleitendl Quarzkonglomerat ist tektonisch stark verwmlzt mit wei tgehender KAt a klase der Geffigekomponenten. Eine zusätzliche Bewegungsbahn ( oberer Bildra nd) führt zur Abque4 ...... _l,... ... _ _ ,::t _ _ m ____ '-.1 _..ö _ _ _ Abb o 5 Abb o 6 Abb o 5 Stollenbrust des nach ESE geschlagenen Richtstollens kurz nach dem beim 362. Stollenmeter der Hildagrund= strecke abzweigenden Querschlages. Strukturkontrolliertes,schmächtiges Graphitlager in voll ständig mHlonitisiertem Quarzkonglomerat o Abb o 6 Lokalität wie oben. Saiger stehende Spiegelharnisch= fläche mit schwarzem Tonbelag; Abb. 7 Abb o 8 Abb o 7 Markante Grenzfläche zwischen hellgrauem,festen quar= zitischen Serizitphyllit im Liegenden (Konglomeratbe= gleitgestein bzw. dessen Matrix) und dunkelgrauem Ton: schiefer im Hangenden. Bewegungen an der Grenzfläche verursachen eine tona rtige,plastischen Grenzzone i m Liegenden des Schiefers und die Aufprägung eines phyl: litischen Habitus (Schwarzphyllit) durch enggescha rte Scherf~ächeno 190 0 Stollenmeter der Hildagrundstrec ke Abb o 8 Hilda-Grundstrecke, 450. ID; Scherzone; Harnisch 114/60, MYlonitisation entla ng der gestrichelten Linie. Abb. 9 Scharfe Grenzfläche zwischen Granhitlager (rechts) und Q,uarzkonglomerat (links). Beide Gesteine sind extrem mYlonitisiertj das dunkel= graue Band im hellbräunli= . ~ ehem, ausgewalztem Konglo= merat ist eine weiche, ton= schieferartige Masse tekto= nischen Ursprungs an einer internen Bewegungsfläche • SW-Parallelstrecke zu Sohle 1064, St@llenmeter 60, vom Q,uerschlag zu Sohle 1064 an. Abb. 10 Lokalität wie oben Die Mylonitisierung erfaSte nur mehr kleinere Korngrößen des Konglomerates,die immer= hin zu Q,uarzzeilen ausgewalz worden sind,während größere Gerölle (Pfeil) ihre gerunde Kornform beibehalten haben, aber doch noch in einen tek= tonischen Q,uarzgrus zerlegt wurden. Abb . 11 Unversehrtes ~uarzkonglomerat 60 . Stollenmeter vom Hilda-Stollenmundloch A bb . 12 s Sohle 1064 \ ''-\..: \...'-. '"""\..''-. ~ ,,-'-'- \...""'\...'-~ '-\...~ ~L\.. / " ' l...,- '- I. Schacht M 1:20 H.PEER 1980 Abb .13 Profile 73.m Albert Stolle n 65.m t n 50.m 41.m 37.m 35.m 34.m 2m Peer 1980 Abb.14 N 00 0 00 o 0 $0 J3 0 6P 0 8 8 0Cb 00 00 0 o 0 ctt, 0 0 W (tPo o0 0 0 0 o. 0 00 0 0 0 00 0 8 0 00 0 0 00 0 0 0 0 o 0 E 8 0 0 0 ~ 0 0 0 o coCX:O 0 0 Cf) a) 0 110 Mylohitflächen Hilda- Grund str eck e S N o 00 Cb w 0 o o o E o 00 o 0 0 o o o o o 00 00 o o o 000 o s o b) 70 Mylonitfläch en Sohl e 11 56 + 117 5 Abb.15 Graphitberg bau Tr i eben/ Sunk Sohle 1064(Ausschnitt) M 1:100 s 220/ 80 s 260/60 Graphit Konglomerat Ton schiefer 51 020{SO H.PEER 1980 N • • Abb.18 .-.. . .... .'.:'.... • •••• 0 .'J~;':...... •."...0:":-i:.!i""" -...... .. . • •• ''''''.. .':0.e/.t,_' •••• - w ...: -'.......--• • • • ••• o 01 s N w E 150 B-Achsen+Lineare Abb.19 E s Tafel IV Sohle 1064 Graphitbergbau Trieben/Sunk M 1 : 500 N Ab b.17, p. ----- Harnischfläc h en • s- Fläch~npol Abb.15 s ( H. PEER 1980 Tafel I Geologische Karte Graphit bergbau Trieben/Sunk M 1:1000 aufgenommen von H. Peer 1980 N '0 " ::'>;":':"8:.'", ." • • ":' , ' , [8] .;:0 , . ,' ~. "" ..... , Ii 'I "I,i::'11 45 -L s- Flächen + Fallwinke l ... 3-Achse -,-7_7~ Schichtgrenze vermutet Sandstein und Quarzkonglomerat schwarzer graphitischer Ton = schiefer . Serizit- bis Quarzphyllit Grünschiefer C QJ 0 <SO -'" ~ "" " Vl a. c "- .~ ~ - '" ~ ~ ~ :J L '0 ~ .- -- VI / 0-0 0-0 - L QJ QJ Cl 4- ", ro ~ f- -'" 0.. ", L L9 N o 0.. C / 01 -"' 01 / ./ U L \ :(Q..I'tI L:L QJ c 1 ,Vl-' .' ~ CJ) C C ~ '" L -'" -C ~ 0 c. c 01 - ....ro . ", ~ -'" c ~ - ~ ", LL .0 ~ ~ • / Cl. C \ C L VI 0 0+- :J Vl \ L QJ Vl Cl L QJ \ 0 'ro '" Vl QJ -'" ,,,,u QJ LL Cl C I L L ", Vl -' • x 0 -C f- s \ a J )I':ll. • • / ~ c 0 N c I I \ ~ ~ u Vl ro ~ ~ E 0 ~ C 0 "" - -" c ~ ~ ~ u ~ c 0 ~ 10 a. J "•" Vl / ~ N · .•. ( / // I /I / Cl \ J' 0 Cl. C QJ ..... . .. ' ." -. . . . . . . .. . . . .'. -'" U QJ ,,,, '" LL Vl • L 01 C -' x 4 . .:--.. .. • 1·..... ~ ... . ~ ~ ..x QJ C I- • J IV) 3"'V) C aJ .D QJ 'aJ - ..x u C- c I- o QJ C- d ~ C QJ l/) LJ QJ Vl C -'" u J « '" LL Cl C :J L '0 I ~ CD VI o ..j 1 ,---------~ z Hilda Grundstrecke SE-Teil Graphitbergbau Trieben/Sunk M 1 : 500 B-A ch s e , Line a ti on St ör ung ... ~r'.~. ~ ~~ ,.., ,- r'''-~ r! d r :;.:::: 0 • '0 • • .. ' , ". ~ ....... • • • • • ' fI ~ . ' .' ,o~ . , ~ , , ~~ rr" -;:. Tafel III •• ~~ • • • • • , E • • " I) . . . ... . '~ ' , ., •• O' )"'l' fI • I') , '" .. ~ ,'V ~ ... .. .... ...... '> • • - • • • " •• '" ~ • <-j <lI C • s N 0 Störungen N ~ <lI .c • "1Ir ?-<." ~ -' 7>.v. / ~ ,0 •••• -..2..... . • '. •• .:;; 1.\((/ • w , . ...... .,&:~~ • • '. ", , , , ' , ., ".' , • • ~, /, • , ---.. • ,--..' • E , 0 • t\ (j • , " , '<,,"'~ ~~ s N lY:V~~, , , w 0<:-Oj ~'\. ~,,7> , '\.'*' 7>~ '<, <V ~" ., , s Flächenpol x Lineare ~o(!:' <f:" ,\0<:- .' !t{{l. "'~ ~,.... ,,'" ," ., 7>.... ~,~ ,,'" ,\0<:- •• 7>" • ~ "'~ Mundloch S h1084 H. PEER 1960 QJ 4- ro x f- L QJ u 0 QJ ~ <Il L '" f-L QJ J: u <Il <Il - QJ W ·OLLiT----4>-~~--~ -'" QJ . c; u <Il • , "• • .c; U " <Il C 0 a. .S ~ :!:: ... . ,. :';. c, w'O~ L w'OOl <> .. "\ <:l QJ '- IU QJ C -.J , .' " , ,, " , , • ,•• • •, • •, • , • • • , e 'oal • , • • 0 0 • , • • 0 0 0 0 0 , xN ~ '"'" • ' • • CI •• • •• • , 0, O L ~ . 0 0 • I , • ) ' , 0 '. , . • " • • • "" • , ,• , • , • , • , ,• •, " c . 0 C OJ 'e: 0 L N ~ ...... 0 > c 0 C '" 0 •• W'Oll QJ .n •• • 0 0 :io: '1, • •, • " . • 0 , 0> C . • • , 0 ~ '"L o '" E 0 0 • , •• 0 • 0 • - , 0 • 0 • 0 , , •• ,• • 0 ~ W • • " • • • • , •• •• 0 0 , , • • , 0 >. ~ L aJ c o •• 0 • •, • , • • • • • , • 0 , N , , , 'QJ • ~ • , • • , )"0 S , W'Oll , C "1 .'" " · .. )"; QJ . ~ ' " ' U - : IU LL ~ .. th ' ,"... ' .. " " Won • , , , " ...... • s wOOl t. Tafel III Gerhard Querschlag E E E o o o rrI N ~ I· .... J '//r',.., I' :-' .. :' ...... -+--~-+-+-+--~-t-+-t----jr-l=1:= r,.",.,r,..,",.,r rr r rr' / ...i'r r II-' I I I I (/ "r"" IJ,J~ r' r' J ' ....../ r r'"rI r r' r r ~ I rr,... I ,.. r,J ~r' r',J ,.... r",...... r",., " ., '...:"" '- ..... ...... ' ." " ........ ....... . " • .... , • I> &"","" 1" ... .", • .,. - ,,~. Q ............ ....... ""," '- '- " n .." ' . . . . . . ., . .... ,.., , .. ..~. '- 0....... '.~ . ,. ~ ft ,'- . '~ • •'- '- '~'0 'Q'" "$ " ~ . .... 0 ..... " " " ' . ~.' '-::;::" ... . . . .. .. . . . • ...... .., • -,' " .., .... I _', .• .''.'.. -.\. ,.~ . '>-. . . . .,- ",-, ".;'V\: ''' .,'- - ' .... ., r";-/ r' "- "". '- ,Jr'r!' -,... I""'"..,> X r ' ...... t I l 'k R~:' ....... ,- '- '., ":-....... " ,'-. ....." . " . " ., .'- ., ~ .. ", .' '-. ............" ..~ .. ,. ... ., " ~." .... , ,.....' ,,0 .... ~ ',: . .... ...... ",,\'., ., '-, " ,- .... ~, . '- . . . . . . Q " , . '-........,~, . ,,-......::: ~. . ,~ " 1.''- '. \ .... ..... I ; I 1 ! I I ; ( d ~" Tonschiefer ~ Iv "'" , "I . ..~:.:::.: E ~' . · . . . . >\ -- . ' ,\ \ \' . \ ',' ;:\, " \ '' - 'l'- '. ~. , . . \. :\ -0 \. \.. '\ 1,.1.. \. ·."-~ •••• '-.: " ' \ ~ \.,., . ' ~i ' • 0 Q , "i-'/ .. •. f "r _ ' I ' /. / . • 0 J , ''" i .'/ ' / . ,., . J -' r' ... t" r'r ~ .: . / r'.J~ r r./ /' rrr'--1 " " r' ~ r-' r./ 1-. / . Tonsenlerer ~ I .(-' J' E E ..... C> o "" ~ / • : 0'.' " n .. . r f,,~.J.;.~,/.,."'r',.,.rr'f/r'r'~";·,,/· ."'.7 .. "r' Ir" cr' ~., • /../ -.", " .. "/. /! r'..J (~ r ~r' .~ I' . . ' . / . , ..... "r'I" ~ / ' /.;-' / . ''-. (' F r r" .. . ./.1: ' / J r r' r' ri r~ ~ ",/. •{ f , " ./' "/ tI " ~( t, ...I r " ,' ,"(J' " , ,0-. • ,":" (/ I <:;) :' tl l( fl J./ " ~ .!l1 l . I)'.~':';:' d I '(...L ,'~ ,' ~ . " !.-... •--ß....I-.. •. ( I -L'D : ' .-' ~.! /.;.(. ~/ .. I /'~".7' Ir' / ~ 0 ' ; 7r.! -' , . . !t TI r '1,,1 -- . - - ( I / '/ / /./ / .I'" , I r' I I ~ ) r 1./ , .. r, • I, ' Lineare 00 • \:! 1. \. 1'1 r' ~ 1- ' ~ J' •• (.. f .... Mylonitzonen 1 . 1. 1. ." , .... ., .' •• C \ Serizitohvllit 0 \,\;'\,.\ '\ \ ,.:t. \ \.. 1. \ ' 0 • \l\'-t:.~ . . . , ..... ' : \ ./ ,: I. I /1' '\ '\ '.' , \ "f. s- Fläch en mylonitisie.rt er. glimmrig- ~ mylon iti siertes sancliQer Phyll it+ KonQlom er. t~Dmllil merat . wohi t ~. " ~ o.,f' ... : I.. , l \1. "'l'" . 4... ~ , ':." .~ \',.\\\.'.l... . . er, ·,·" .......... Stollenachse E ...,. ••• : "'" !. 'f' C> ~ , r r r , ...,,"": .,. J' Konglomerat mylonitisiert . / . ". • ./ z, z· ./ . . , ~ , ~ " .. ~ 1 .. '. " ~ - . ".' '" "?' J 1 ,. _0 ... 7" (~ .. ~. , • 0 l, I) ~ H 1 " ' • , I "-' • :> I Il I (. r' (. .. .~ . ; , " " ....._ • ..• '. PEER 19BO ·7 · Tafel IV Sohle 1064 Gro.phitbergbo.u Trieben/Sunk M 1 : 500 N Ab b.17, p. ,c --- -- N .." ,--S' ;. !• \1.'\I'~".~. ~ ------ Ha rnisc hf lä c h en • s- Flächenp ol Q" ol/'l <1. 0"Pfo 0~ /'~I' b.15 s ( H. PEER 198 0 Tafel V N Sohle 1156 Graphitbergbau Trieben/Sunk M 1: 500 .... t - Ei; <> f!' Graphit- führend ~ ....'-'"'" ''"-'" N .'.. . . ........, , CI •• •. CI.O '.' ~ r a phi t - o. .J ·11 . Serizitphyllit ~_ "" ~. . ' • führend ..... ... • Graphit Graphit - führ end N • s-Flächenpol / < Lineare -Harnischfläche H. PE ER 1980 Ta f el VI Sohle 1175 Graphitberg bau Trieben/ Sunk M 1: 500 JO 70 -'50 • ~ • Lin~ation Fallwerte St örung N Störungsflächen N N .r.. '. ..,. .. .,.+++ ~ w , w E • , ,... •.t • ~ .<= v, . "" , Cl ' 0:: .. : .. . '~ '... .t A .f' ('<?> mylon i tisiert~ 5 ~ ~;r -cl .. Quarzkonglomerat ., ". .... . . -. ?" " . .'~ • ".f, " J'(:.'~ ,..~"'~-/";.<e""",.. \ • , . • ... . . ' ". . •• . •.. • . "" :\.: " . .. . ' ."". . ' ",.' ., " " . , Tonschiefe r S :1>".... \ ' ">. ' .'".' . ••.• '.. . . ... . ,, . L •. . : •• •,•. C...• ••• , .. . E v;, . ~ .. .... . ..... . '. .. . . . . "~ . .. ,. ~ ~. .. .. ' . . . . . .. . ... .. .. -, . R1 • • ~ <i • w T S <?>..... "''?O' o • •~ • "v. 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