Strukturgrößen 22nm

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Hintergrundinformation
Warum Mikroprozessoren immer kleiner werden
Mikroprozessoren werden immer schneller und günstiger. Doch wie schaffen es die Forscher und
Entwickler bei Intel, immer höhere Rechenleistungen bei geringerem Energieverbrauch zu
erzielen? Das Geheimnis liegt zum einen in der Mikroarchitektur der Prozessoren und zum
anderen in den Strukturbreiten der Chips. Dank neuer Technologien können die Schaltelemente
auf den Prozessoren, die Transistoren, immer kleiner gebaut werden. Diese Miniaturisierung
ermöglicht es, immer mehr Transistoren auf engerem Raum unterzubringen.
Die Größe der Bauteile wirkt sich direkt auf den Preis, die Geschwindigkeit, die
Temperaturentwicklung und den Stromverbrauch eines Prozessors aus. Kleinere Transistoren
sind günstiger in der Herstellung, schalten schneller, benötigen eine geringere
Versorgungsspannung, erzeugen weniger Abwärme und haben einen niedrigeren
Stromverbrauch.
Die aktuellen Intel® Prozessoren in mobilen Computern und Desktop PCs bestehen aus
unvorstellbar kleinen Strukturen, die gerade einmal 32 Nanometer messen. Ein Nanometer (nm)
ist ein Milliardstel Meter – das entspricht einer Breite von ungefähr drei benachbarten Atomen in
einem Stück Metall. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar ist etwa 90.000nm dick.
Dieses Jahr bringt Intel seine neue Prozessorgeneration (Codename „Ivy Bridge“) mit Tri-GateTransistor und einer erneut verkleinerten Strukturbreite von 22nm auf den Markt. Damit werden
Transistoren aus Silizium zum ersten Mal in der Geschichte dreidimensional. Der Stromfluß
wird dabei auf drei Seiten des Kanals kontrolliert (oben, links und rechts) im Gegensatz zu
bisherigen Planar-Transistoren, die nur von oben kontrolliert werden. Das Resultat ist eine
wesentlich bessere Kontrolle über den Transistor, Erhöhung des Stromflusses (für mehr
Rechenleistung), wenn der Transistor eingeschalten ist und weniger Verlust (geringere
Leckströme), wenn der Transistor ausgeschalten ist. Die Gates eines 22nm Tri-Gate-Transistors
sind so klein, dass über 4.000 von ihnen nebeneinander auf der Breite eines einzelnen
menschlichen Haares Platz finden.
Das Moore’sche Gesetz
Wie rasant die Miniaturisierung der Transistoren auf einem Mikrochip vorangeschritten ist, zeigt
ein Blick auf die Geschichte der Intel Prozessoren. Dieser Entwicklung liegt eine
Gesetzmäßigkeit zugrunde, die Gordon Moore, einer der Intel-Gründer, bereits 1965 formuliert
hat. Er sagte damals voraus, dass sich die Anzahl der Transistoren pro Fläche etwa alle 24
Monate verdoppeln würde. Dieser Leitsatz, mittlerweile als „Moore’sches Gesetz“ bekannt, hat
bis heute Bestand. Die Verdoppelung der nutzbaren Oberfläche senkt die Fertigungskosten pro
Chip jedes Mal um 30 Prozent. So kostet heute ein Transistor im Durchschnitt nicht mehr als ein
gedruckter Buchstabe in der New York Times und aus den 2.300 Transistoren von Intels erstem
Mikroprozessor 4004 im Jahr 1971 sind mittlerweile mehr als zwei Milliarden Transistoren beim
Intel® Core™ i7-3960X Prozessor Extreme Edition geworden. Die Gültigkeit des Moore’schen
Gesetzes bestätigt des Weiteren ein Blick auf Meilensteine der Intel Prozessorentwicklung seit
1999 bis hinein in die nahe Zukunft. Die Verkleinerung der Strukturbreiten auf dem Chip
ermöglicht niedrigere Versorgungsspannungen und eine Kombination aus schnelleren und
energieeffizienteren Transistoren.
Die Einführung neuer Prozessorgenerationen erfolgte stets in einem Zyklus von zwei Jahren:
1999: 180nm, Intel® Pentium® 3 Prozessor mit 9,5 Millionen Transistoren
2001: 130nm, Intel® Pentium® 4 Prozessor mit 55 Millionen Transistoren
2003: 90nm, Intel® Pentium® 4 Prozessor mit 125 Millionen Transistoren
2005: 65nm, Intel® Core™2 Duo Prozessor mit 291 Millionen Transistoren
2007: 45nm, Intel® Core™ 2 Duo Prozessoren mit 410 Millionen Transistoren
2008: 45nm, Intel® Core™ i7 Prozessoren mit 731 Millionen Transistoren
2010: 32nm, Intel® Core™ i7 Extreme Prozessor mit 1,17 Milliarden Transistoren
2011: 32nm, Sandy Bridge, 2. Generation der Intel® Core™ Prozessoren mit mehr als zwei
Milliarden Transistoren (Sechs Prozessorkerne beim Intel Core i7-3960X Prozessor Extreme
Edition)
2012: 22nm, Ivy Bridge
Intel (NASDAQ: INTC), das weltweit führende Unternehmen in der Halbleiterinnovation,
entwickelt und produziert die grundlegende Technik für die Computerprodukte unserer Welt.
Weitere Informationen über Intel finden Sie unter http://www.intel.de/newsroom und
http://blogs.intel.com.
Weitere Informationen für Journalisten:
Thomas Kaminski
Intel GmbH
Telefon: +49-(0)89-99143-110
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