die atmende stadt gesamtkonzept

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ILLUSTRATION TRANSFORMATION GROSSMARKTGELÄNDE
ILLUSTRATION MARKTPLATZ AM SEE
ards defin
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JAHRHUNDERTCHANCE
ein organismus
komplementäre stadt
adaptive stadt
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ILLUSTRATION KICK-OFF-PARK
r
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buntes lebendiges köln
atmende kerne
strukturierte freiheit
EIGENTUMS-,
MIET- UND PACHTVERHÄLTNISSE &
GEBÄUDEBESTAND
mobile stadt
gr
nicht erhaltenswert
kick-off park
produktiver park
geeignet zu kurzzeitiger Zwischennutztung
KICK-OFF PARK
temporär erhaltenswert (Nutzung/Gebäude)
erhaltenswert (Gebäude)
denkmalgeschützt
nicht erhaltenswert,
aber langfristige Pacht-/Mietverträge
DIE ATMENDE STADT
GESAMTKONZEPT
privat
POTENZIELLE STRATEGIEN ÜBERSETZT IN RÄUMLICHES RAHMENWERK
Die in der Zielvereinbarung identifizierten Strategien für die Entwicklung der Parkstadt Süd bilden die Grundlage
des hier gezeigten Gesamtkonzepts. Sie werden in diesem Schritt konkretisiert und in ein räumliches und strategisches Konzept zur Entwicklung der „Atmenden Stadt“ übersetzt. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Idee
des Zusammenspiels von „Kick-off-Park“ und „atmenden Kernen“. Weitere Strategien wie „Adaptive Stadt“, „Komplementäre Stadt“, „Buntes Lebendiges Köln“, „Mobile Stadt“, „Produktiver Park“ und „1 Organismus“ bilden die
ideologische Basis für die Detaillierung der Teilgebiete.
In die Ausarbeitung des Gesamtkonzepts sind sowohl Erkenntnisse unsererseits aus detaillierteren Teilstudien als
auch Diskussionspunkte der Zielvereinbarung, Denkanstöße aus Bevölkerung und Begleitgremium eingeflossen.
KICK-OFF PARK: GLEICH MORGEN BIS ZUM RHEIN!
Der Kick-Off-Park ist das Herz unseres Entwurfs. Er macht es möglich, in kürzester Zeit und mit wenig Aufwand
eine lebendige und spannende Verbindung des Grüngürtels bis zum Rhein zu erreichen: durch die Vernetzung
bestehender Wege und temporärer Aufwertung vorhandener Freiflächen und Bauten wird eine temporäre „grüne
Linie“ für Fahrradfahrer und Fußgänger geschaffen. Das Gleisdreieck wird zu Beginn mittels bestehender Straßen
gequert, im weiteren Verlauf wird das Gebiet nördlich des Sportparks aufgewertet mit minimaler Bepflanzung.
Die Vorgebirgsstraße wird gequert über die bestehende Bahnbrücke des stillgelegten Güterbahnhofs und führt
somit authentisch ins Gebiet des Großmarktes. Hier wird die lange Halle im Norden des Geländes bespielt mit
temporären kulturellen und Food-relatierten Nutzungen, Veranstaltungen, Musik und Tanz. Auch kann hier ein
Bürgerbüro, in dem der Planungsprozess „Parkstadt Süd“ von den Bürgern weiterhin aktiv mitgestaltet werden
kann, eingerichtet werden. Der Kick-off-Park führt von hier aus entlang des Bahndamms bis zum Brückenkopf der
Südbrücke, wo ein temporärer architektonischer Eingriff die Nutzung des Brückenkopfs als Fahrrad-Hub mit Erfrischungsstation (Cafe?) und Ausblick über den Rhein möglich macht.
STADTGRÜN UND VERNETZUNG
ATMENDE KERNE
TRANSFORMATION,
UM- UND ZWISCHENNUTZUNG
BIS 2020
Gleisdreieck Park Brücke
Bestand - laufende Verträge
Neben einer behutsamen Transformation der bestehenden Strukturen und Charaktere sind unserer Meinung nach
auch strukturelle räumliche Verbesserungen der bestehenden Situation möglich. Sie können dem Gebiet Impulse
für die Entwicklung neuer Qualitäten und das nötige Rückgrat für ein nachhaltiges, qualitatives und räumlich
besser vernetztes Rahmenwerk geben. Wir schlagen aus diesem Grund vor, folgende strategische Eingriffe zu
machen:
1.
Die teilweise Verlegung und Integrierung des Bischofswegs ins Großmarktgelände. Dies ermöglicht eine
qualitativ hochwertigere Gestaltung des Randes der Raderberger Brache sowie eine Aufwertung des
Bischofswegs als „urbanen Boulevard“ mit Reservierung für eine neue ÖPNV Linie und somit bessere –
nicht autogerichtete - Erreichbarkeit der neuen Quartiere des Großmarkts.
2.
Zwei zusätzliche Durchstiche durch den nördlichen Bahndamm, einen auf Höhe Volksgarten, ein zweiter in
Höhe Rheinenergie
3.
Eine neue Fahrrad- und Fußgängerbrücke im Gleisdreieck, welche die versteckten Grüngebiete als Teil des
neuen Grüngürtels erschließt und hier temporäre, kulturelle Nutzungen und Veranstaltungen möglich macht
MOBILITÄT
Die Reduktion der Autobenutzung stellt einen wichtigen Faktor dar im Entwurf des räumlichen Rahmenwerks
für die zukünftige Parkstadt. Diese kann erreicht werden durch die vorgeschlagene Nutzungsmischung u.a. von
Wohnen, Arbeiten, sozialen, kulturellen und anderen Dienstleistungseinrichtungen. Der Bedarf, täglich weite
Strecken über das Quartier hinaus abzulegen wird reduziert; die Bewohner können kurze Strecken komfortabel
mit ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen. Eine verbesserte räumliche Vernetzung, gute Erreichbarkeit und
komfortable Umsteigemöglichkeiten im Gebiet verstärken dies. Die bestehenden und geplanten Straßenbahnhaltestellen bedienen hauptsächlich die Gebiete entlang der Bonner Straße und des Rheinufers. Die Erreichbarkeit
der Hauptentwicklungsflächen im Großmarktareal ist jedoch beschränkt. Deshalb schlagen wir vor, langfristig eine
zusätzliche ÖPNV Verbindung zentral im Gebiet anzubieten. Dies kann zunächst eine Buslinie sein. Eine räumliche Reservierung im Profil des neuen Bischofswegs macht jedoch auch eine Tramlinie möglich. In direkter Nähe
der Haltestellen ermöglichen Fahrradparkings einen bequemen Umstieg aufs Fahrrad.
im Bau/Renovierung
Umnutzung
Gleisdreieck Park
Erweiterung von Grünflächen
bestehende Grünflächen
Straßen
Tango 8
Neue Entwicklungsfelder
FLEXIBILITÄT GRÜN & BEBAUUNG
Kreuzungsfreier Radweg
Vereinsheim
Die Entwicklung des Plangebiets wird sich über einen längeren Zeitraum von mindestens 15 Jahren erstrecken.
Das hier gezeigte Gesamtkonzept integriert die bestehenden Strukturen in solcher Weise, dass eine etappierte
Transformation des Bestands ermöglicht wird. Das Rahmenwerk ist angelehnt an die vorhandene Bebauung und
benutzt bestehende Freiräume auch als zukünftige Grün- und Erschließungsflächen. Besonders im Großmarktgelände wird die Umnutzung bedingt durch bestehende Pacht- und Mietverhältnisse. Die Form der im städtebaulichen Rahmenwerk vorgeschlagenen Baufelder basiert hauptsächlich auf dem zeitlich bedingten Freiwerden
von Entwicklungsflächen. Einige der Hallen und deren Grundflächen nach eventuellem Abriss sind im Nutzungskonzept definiert als “temporär bespielbar”, zu unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Nutzungen. So
entstehen Quartiere, welche Morphologie und Gewerbecharakter des einstigen Großmarktgeländes widerspiegeln
und trotzdem neue Qualitäten zulassen. Die Markthalle bildet einen natürlichen Mittelpunkt, sie wird zum kulturellen Herz. Marktnutzungen können hier kombiniert werden mit Bildungseinrichtungen, der See als neues Parkhighlight unterstütz diese Fokussierung.
Das Boldergelände wird umgenutzt als Schulzentrum und formt das Quartierszentrum rundum die Alteburger
Straße. Es verbindet die Parkstadt mit den umliegenden Gebieten.
Die räumlichen und Nutzungs-Profile der neuen Quartiere der Parkstadt werden hergeleitet aus den bestehenden Qualitäten im Plangebiet. Die einzelnen Charaktere entwickeln sich von innen heraus, aufbauend auf
vorhandenen räumlichen Strukturen, Morphologien und Nutzungen. So wird zum Beispiel aufgrund des bestehenden Fokus auf familiengerechtes Wohnen rund um das Boldergelände eine neue, mit sozialen, kulturellen und
Bildungseinrichtungen bereicherte Wohnbebauung vorgeschlagen. Hier kann man ruhig Wohnen mit mehreren
Generationen, entlang des Grüngürtels, mit Mietergärten vor der Haustür und Schulen nebenan.
Im Großmarktgelände wird der aktive, produktive Charakter der momentanen Nutzung aufgenommen und umgesetzt in ein sehr durchmischtes Nutzungskonzept, das vielfältige Zwischennutzungen der bestehenden Hallen
und die langsame Verdichtung des Geländes möglich macht. Hier entsteht nicht nur ein Wohngebiet, sondern
ein schlagendes Herz mit Möglichkeit zu kulturellem Austausch, Kreativität und Gewerbe. Durch die behutsame
Transformation der vorhandenen Strukturen kann der typische Charakter der langgestreckten Bebauung mit intimen und verwinkelten Freiräumen in die Neubebauung übertragen werden.
Einen weiteren ‚Atmenden Kern‘ stellt die Radeberger Brache dar. Eine Kartierung ergab etwa 250 verschieden
Pflanzen, fast 50 Vogelarten und unzählige Insekten – eine unglaubliche Artenvielfalt und genetische Schatzkammer Mitten in der Stadt. Diese Vielfalt wollen wir schützen, entwickeln und im Idealfall über grüne Korridore mit der
neuen Parkstadt vernetzten und neue Entwicklungs- und Austauschräume schaffen.
Der Maschinenraum soll das arbeitende Herz der Parkstadt Süd werden. Hier wird Energie erzeugt, (Solar,
Mikrowindräder, Biomasse, etc.), aus Bioabfällen Erde und hochwetigstter Dünger produziert, der sogar verkauft
werden kann, oder ein intelligentes Stromspeicher- und steuerungssystem eingerichtet. Hier findet eine Tauschbörse Platz und ein Reparaturcafe.
Zwischennutzung
Transformation/Verdichtung
STRATEGISCHE ETAPPIERUNG, UM - UND ZWISCHENNUTZUNG
ATMENDE KERNE: DIE NEUEN QUARTIERE
Abriss
FLEXIBILITÄT: MAXIMUM PARK IM GROSSMARKTGELÄNDE
NEUE EINGRIFFE: STRUKTURIERTE FREIHEIT
Das Grundgerüst für die Entwicklung der atmenden Parkstadt Süd besteht aus einem eng vernetzten System unterschiedlicher Freiräume
mit diversen Charakteren und Funktionen. Der Grüngürtel erstreckt sich, ausgehend von der Minimum-Variante des Kick-Off-Parks, nördlich
der Markthalle vornehmlich entlang des Bahndamms. Er formt den zentralen Grünzug im Gebiet, mit einer variierenden Breite zwischen
75 und 250 Meter. Seine Ränder werden definiert durch Pakete funktionalen Grüns, das flexibel bespielt werden kann. Hier können
Mietergärten, Urban Farming, Biomasseproduktion, Spielplätze oder Sportflächen entstehen und zur Aktivierung des Parks beitragen. Im
Norden, entlang des Bahndamms wird der Biodiversität Raum gegeben. Hier entstehen natürliche, dicht bewachsene Grünflächen. Um
die Biodiversität im Gebiet zu verstärken, werden im Gesamtkonzept Grünverbindungen zwischen Bahndamm und Raderberger Brache
vorgeschlagen, wo schon jetzt eine Vielfalt an Fauna und Flora besteht.
Die neuen Quartiere werden über ein feingliedriges Netzwerk von urbanen Freiräumen miteinander verbunden. Eine Sequenz von Räumen
im gebauten Gefüge entsteht; die unterschiedlichen Charaktere der Quartiere rund um deren Kerne werden hier im öffentlichen und
halböffentlichen Raum widergespiegelt. An manchen Stellen, wie z.B. im neuen Schulzentrum, schaffen diese Freiräume eine Verbindung
zu den umliegenden Quartieren. Teil der Sequenz von urbanen Räumen ist der neue Marktplatz westlich der Grossmarkthalle. Er bildet
das urbane Herz und den zentralen Marktplatz im Grossmarktgelände. Hier ist Raum für Märkte, Veranstaltungen, Kultur und städtisches
Leben. Der an die Markthalle angrenzende See rund um das historische Fort stärkt die zentrale Lage dieses urbanen Herzes. Er trägt
zudem bei zu einem verträglichen Stadtklima und nachhaltigem Wassermanagement.
Der neue Bischofsweg formt einen urbanen Boulevard im Zentrum der neuen Quartiere. Durch die Umlegung dieser Strasse bietet sich die
Möglichkeit, den Rand zur Raderberger Brache verkehrsberuhigt zu gestalten. Hier kann durch eine Interaktion zwischen Naturgebiet und
Neubebauung ein hochwertiges Wohnquartier am Parkrand entstehen.
Parken
Brückenkopf Südbrücke
Sportpark Süd
SC Fortuna Köln
Kic
k-o
TRANSFORMATION,
UM- UND ZWISCHENNUTZUNG
CA. 2025
ff P
ark
Bestand - laufende Verträge
neuer Radweg
Abriss
Kick-off-Radweg
Zwischennutzung
Maschinenraum
BISCHOFSWEG, MOBILITÄT &
RAND RADERBERGER BRACHE
bestehender Radweg
Straßen
Transformation/Verdichtung
Bürgerbüro
ÖPNV / Tramlinie
im Bau/Renovierung
m
r=250
Umnutzung
ÖPNV / Deckung
Erweiterung von Grünflächen
Fahrradhub
bestehende Grünflächen
Raderberger
Brache
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Straßen
rB
ehemaliges
Fort Nikolaus
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Neue Entwicklungsfelder
Hauptaugenmerk des Mobilitätskonzept liegt auf der engmaschigen Vernetzung von Fuss- und Fahrradwegen im Gebiet und der Koppelung
dieses Netzwerks an sehr gute ÖPNV verbindungen. Die Umlegung des Bischofsweg ermöglicht es, ein neues Profil anzulegen, in dem
eine räumliche Reservierung für eine neue Bus- oder Tramlinie aufgenommen wird. Zwei neue Haltestellen im Grossmarktgelände schaffen
eine komfortable Deckung und sehr gute Erreichbarkeit der Parkstadt mit öffentlichen Personennahverkehrsmitteln. Das vorgeschlagene
Fahrradnetzwerk knüpft dara an und verbindet die Quartiere intern sowie mit den umliegenden Gebieten und nationalen Fahrradrouten.
Neue Fahrradhubs sorgen für erhöhten Komfort in der Benutzung des Fahrrads und erleichterte Umsteigemöglichkeiten. Ziel ist es, die
Autobenutzung in der Parkstadt in Zukunft zu reduzieren.
we
g
MOBILITÄT
Boldergebäude
Parkstadt Schulen
Marktplatz
LEBENDIGES NEUES KÖLN: NUTZUNGSKONZEPT UND SCHULEN
Zudem sehen wir im Bereich des Großmarkts, nördlich des „Neuen Bischofswegs“, die Möglichkeit, Baufelder in
alternativen Entwickelmodellen und in privater Initiative zu entwickeln. Auch temporäre Unterkünfte und Flächen
für Werkstätten können integriert werden. Bildungs- und kulturelle Einrichtungen können sich zunächst in bestehenden Hallen ansiedeln und später z.B. die Erdgeschosse der Neubebauung bespielen.
DIE ATMENDE STADT: FLEXIBILITÄT IM PLAN
Die atmende Stadt bietet die Möglichkeit, im Entwicklungsprozess flexibel auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Teilhaber einzugehen. Im Gesamtkonzept definieren wir, ausgehend vom Kick-off-Park, eine MinimumAusdehnung des Parks als fixes Bindeglied des Grüngürtels bis an den Rhein. Dies stellt die minimale Qualität der
Grünverbindung sicher. Zudem werden im Gebiet Flächen ausgewiesen, in denen die Möglichkeit besteht, den
Park zukünftig zu erweitern.
In Kombination mit der Definition „flexibler Baufelder“ entlang des südlichen Parkrands und rundum die Lange
Halle im Großmarktgelände, die je nach Bedarf an Nutzungen und Lage bebaut werden oder dem Park zugeschlagen werden können, entsteht ein robustes, jedoch flexibles, „atmendes“ Grundgerüst für die langfristige Entwicklung der Parkstadt..
NUTZUNGSKONZEPT, ZENTRALITÄTEN
TRANSFORMATION,
UM- UND ZWISCHENNUTZUNG
CA. 2030
VOM KICK-OFF-PARK ZUM PRODUKTIVEN GRÜNGÜRTEL
Bestand - laufende Verträge
Der Kick-off-Park lebt von temporären Aktionen und Installationen; von Improvisation und Engagement der Bürger
und Besucher. Stück für Stück werden hier aber auch Elemente zugefügt – Bepflanzung, Spiel- und Sportflächen,
Produktionsflächen für Biomasse, Kleingärten, etc. , die über einen längeren Zeitraum zu einem festen Bestandteil
des Grüngürtels werden können und diesen in seinem späteren Charakter definieren. Die Freiflächen des Parks
werden zu einer wichtigen Ressource um ein Gleichgewicht zwischen Bebauung sowie Regenwassermanagement, Energiebilanz, Biodiversität, und nachhaltigem Stadtklima herzustellen. Im Gesamtkonzept für die Parkstadt
schlagen wir vor, den Kick-Off-Park schrittweise stärker mit den Quartieren der Parkstadt als auch der weiteren
Umgebung zu Vernetzen. In die Quartiere werden übergeordnete Grünverbindungen und Grünflächen zur flexiblen Bespielung mit Nutzungen, die unter Umständen in angrenzenden Gebieten fehlen Der Park soll zudem sich
selbst definieren und nicht nur über den Bebauungsrand. Wir stellen uns deshalb einen starken mehrreihigen
Baumrand vor, unter und an diesen sich die verschiedenen Nutzungen platzieren. Das Zentrum des Parks bleibt
weitgehend frei und schafft die klassischen Parkräume und Blicke. Der nördliche Baumrand an der Bahntrasse ist
stärker auf die Biodiversität ausgerichtet und lockerer angeordnet und Vielfältiger in der Artenzusammensetzung.
Die grösseren Freiflächen im Grüngürtel könnten unter anderem auch genutzt werden um Biomasse zu produzieren, die wiederum zur Energieversorgung der neuen Quartiere beiträgt. Wir schlagen auch vor den neuen Oberboden für den Park komplett aus dem organischen Abfall aus dem Gebiet heraus zu produzieren und über einen
speziellen Fermentierungsprozess (Terra Preta Verfahren) herzustellen. Der zentral neben der Markthalle konzipierte See stärkt nicht nur das rekreative und kulturelle Herz des Großmarktgeländes, sondern wird auch wichtiger
Antreiber in Sachen Stadtklima, Entwicklungsraum für Biodiversität und Retentionraum für das Wassermanagement. als wichtiger Teil des Produktiven Park Konzeptes.
Abriss
Zwischennutzung
Transformation/Verdichtung
im Bau/Renovierung
Umnutzung
Erweiterung von Grünflächen
bestehende Grünflächen
Straßen
Neue Entwicklungsfelder
PRODUKTIVER PARK
BEBAUUNG
TRANSFORMATION,
UM- UND ZWISCHENNUTZUNG
NACH 2030
Bestand - laufende Verträge
Abriss
Zwischennutzung
Transformation/Verdichtung
im Bau/Renovierung
Umnutzung
Erweiterung von Grünflächen
bestehende Grünflächen
KONZPET SCHULEN
Straßen
GESAMTKONZEPT M 1:2500
PARKSTADT KÖLN - GESAMTKONZEPT - 150904
KCAP / OFFICE03 / ATELIER DREISEITL
Neue Entwicklungsfelder
PARKSTADT KÖLN - GESAMTKONZEPT - 150904
KCAP / OFFICE03 / ATELIER DREISEITL
Das Plangebiet „Parkstadt Süd“ besteht aus vier unterschiedlichen Bebauungsfeldern, die jeweils Ihre eigene Logik entwickeln können.
Das Baufeld westlich der Großmarkthalle entwickelt sich aus der Transformation der bestehenden alten Lagerhallen. Die Ausrichtung der
langen Zeilen ergab sich aus den Schienensträngen, die bis zur Markthalle geführt wurden und dort endeten. Die Hallen können zunächst
mit einer Zwischennutzung von den unterschiedlichsten Akteuren bespielt werden (Start-ups, Gewerbe, Flüchtlingsheim, u.a.). Die alten
Gebäude werden behutsam erweitert, und das Gebiet mit neuen Gebäuden verdichtet. Ziel ist eine möglichst extreme Durchmischung
von Wohnen, Arbeiten und Freizeit, öffentlichem und privatem Außenraum. Stück für Stück werden Bestandsgebäude größtenteils durch
Neubauten ersetzt.
Das Baufeld im Norden der Radeberger Brache entwickelt sich entlang des nach Norden verlegten Bischofsweges. Ein fünfgeschossiger
Riegel parallel zur Straße fasst mit einer Mischung aus Gewerbe und Wohnen den Straßenraum. Zum Park hin liegen dreigeschossige
Wohnhäuser deren Höfe sich mit den angrenzenden Freiflächen verzahnen.
Insgesamt überschreitet das dargestellt Programm die Anforderungen aus dem ESIE um ca. 15%. Die Geschoßigkeit liegt im Durchschnitt
bei viereinhalb Geschossen.
Das denkmalgeschütze Boldergebäude wird in die Schulgebäude für die Sekundarstufe I und II als besonderer Baustein eingebaut. Ein
drittes Gebäude, am Park gelegen, kann gemeinsame Einrichtungen für beide Schulen wie Mensa oder Bibliothek aufnehmen und von den
Bürgern der umliegenden Viertel als Treffpunkt genutzt werden. Die Häuser bilden einen in mehrere Richtungen offenen Zwischenraum, der
zum Bindeglied zwischen dem neuen Abschnitt des Grüngürtels und Bayenthal wird.
Das Baufeld zwischen Alteburger Straße und Rhein wird mit Punkthäusern ergänzt. Hier kann gewohnt und gearbeitet werden. Die offene
Struktur mit grünen Rändern um jedes Haus und einem gemeinsamen grünen Korridor schafft eine enge Verbindung zum Park.
PARKSTADT KÖLN - GESAMTKONZEPT - 150904
KCAP / OFFICE03 / ATELIER DREISEITL
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