17 50 66 Realisierungswettbewerb BG/BRG Mödling Keimgasse - Erweiterung Ansicht Süd 1: 200 Ansicht West 1: 200 Schnitt 1-1 1: 200 Ansicht Ost 1: 200 Lageplan 1:500 Schnitt 2-2 1: 200 Städtebauliche Einfügung Die Erweiterung des Gymnasiums in der Keimgasse erfolgt als klares Volumen, welches direkt an den Bestand angebaut wird. Dadurch wird ein sehr kompaktes und modernes Unterrichtsgebäude als Symbiose von Altbestand und Neubau erzeugt. Die begrünte Zone im Süden der Schule bleibt als Freiraum für die Schüler erhalten. Der Turnsaal begleitet das Gebäude westlich entlang der Uferpromenade und wird in halber Höhe in die Erde versenkt realisiert – ein neuer Gesamtkomplex mit zwei Hauptzugängen entsteht. Architektur Die Formensprache entspricht einer zeitgemäßen Bildungseinrichtung. Horizontale Parapete aus Holz und ein vorgelagerter Balkon betonen insgesamt den kubischen Baukörper. Die Ansicht von der Promenade ist zurückhaltend und modern gestaltet. Der westlich vorgelagerte Balkon ergänzt das knappe Freiflächenangebot und bildet eine Aussichtsmöglichkeit in Blickrichtung des Wienerwald zum Anningerkogel. Die Verbindung mit dem Turnsaal ergibt einen modernen Baukörper mit der Freifläche über dem Turnsaal, welcher über die Treppenanlagen im Hof zusätzlich begehbar wird. Der Zugang erfolgt von beiden Seiten des Grundstückes. Entlang der Bachpromenade wird ein neugestalteter Vorbereich gestaltet. Funktion Klare Strukturen mit flexibler Grundrisseinteilung werden um einen zentralen gut belichteten Innenhof gebildet. Ein zentraler Grundriss erzeugt offene Raumsequenzen und Verteilflächen, Insgesamt wird ein sparsamer Flächenbedarf erreicht. Die Unterrichtsräume entsprechen der Ausschreibung und sind ideal belichtet. Die Pausenflächen werden gut belichtet um einen offenen Lichthof realisiert. Das Erdgeschoß bildet das Herzstück der Anlage und wird über flexible Raumeinteilungen und einen zentralen belichteten Innenhof gekennzeichnet. Hier befinden sich die Bereiche des Speisesaales, der Gruppenräume und des multifunktionalen Raumes. Das Erdgeschoß des Neubaues wird mit dem UG des Bestandes verbunden. Darüber befinden sich 3 Obergeschosse mit Unterrichtsräumen. In den Obergeschossen werden die Klassenräume um einen zentralen Innenhof gruppiert. Alle Räume, auch die der Pausenflächen sind ideal belichtet. Der Turnsaal wird entlang der westlichen Grundgrenze situiert und halb in der Erdzone versenkt konzipiert. Der Zugang erfolgt über den Bereich der Schule und über einen eigenen Eingang neben der Aussentreppe im Freien. Fassadenschnitt / Ansicht 1: 100 Außenraum - Dachterrasse auf dem Turnsaal - erweitertes Freiraumangebot Eine neue Zonierung der Außenflächen erfolgt durch die Situierung des Turnsaales und der damit verbundene Aussenraumgestaltung auf der Dachfläche des Turnsaales. Die Dachfläche wird mit einer Sportfläche 22x44m bespielt und verbindet auch die Bereiche der Schule im 1.OG mit den Aussenanlagen. Die Oberfläche auf dem Dach wird mit einem spielfreundlichen Granulatboden gestaltet, Sitzbänke werden im Verbindungsteil situiert. Im Hof wird eine neue Freitreppe mit Sitzmöglichkeiten vorgesehen, welche Schülern die Freiheit zum Verweilen ,Treffen oder für kleine Theateraufführungen einräumt. Die Vorplatz- und Hofoberflächen sind mit neuen gestalteten Belägen aus Betonstein und Naturstein ausgestaltet. Im Hof sind teilweise Bereiche mit Holzoberflächen gestaltet. Der bestehende Haupteingang wird barrierefrei mit einer Rampe und einem Treppenlift ausgebildet. Der Eingang des Zubaues ist über alle Bereiche barrierefrei ausgebildet und mit einem Lift sind alle Geschosse verbunden. Das Dach des Zubaues wird als extensives Gründach mit PV am Dach ausgebildet. Tragstruktur - Haustechnik - E Technik - Bauphysik Die gesamte Tragstruktur wird in Ortbeton mit kombinierten Holzleimbinderkonstruktionen vorgeschlagen. Dabei wird eine skelettartige Stützenplattenkonstruktion aus Stahlbetonstützen mit Stahlbetondecken verwendet. Aussteifende Wände und Kerne bilden aktive Teile der Tragstruktur. Die Träger der 3 - Fach Sporthalle werden aus Holzbindern oder ev. Stahlbindern erzeugt. Die Lüftung des Zubaues wird über eine sehr effiziente kontrollierte Be - und Entlüftungsanlage mit WRG vorgeschlagen. Die Heizung erfolgt über eine Fußbodenheizung. Eine Bauteilaktiverung wird angestrebt. Die Massivbauweise ergibt aktive Speichermassen zum Nachweis der Sommertauglichkeit. Das Gebäude wird als Passivhaus mit äußerst niedrigen Energiekosten konzipiert , eine hochgedämmte Gebäudehülle bildet die Aussenhaut. LED Beleuchtung und eine zentrale Bussteuerung der gesamten Beleuchtung mit PV Panelen am Dach erwirken eine moderne Grundversorgung des Gebäudes. Eine Feuerwehrzufahrt ist rund um das Haus möglich. Fassade Parapet Fassade - Sichtbeton Glas Abgehängte Decke FB - Terrazzo 2. Untergeschoss 1 : 200 1. Untergeschoss 1 : 200 Funktionsschemata EG 1 : 500 Erdgeschoss 1 : 200 Funktionsschemata OG 1 : 500 1.Obergeschoss 1 : 200 Funktionsschemata 2.OG und 3.OG 1 : 500 2. und 3. Obergeschoss 1 : 200