VS Strassgang_P 05_Ortlos_Bericht

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Formblatt 02
Kennzahl:
Wettbewerb Erweiterung der VS STRASSGANG
ERLÄUTERUNGSTEXT
100515
Städtebaulicher Erläuterungstext:
Der Neubau der Volksschule wird im Süden des bestehenden Gebäudes der VS
Straßgang parallel zur Kärntnerstraße situiert. Städtebaulich ergibt sich dadurch eine
bauliche Kante entlang der Straße, die durch die dort eingesetzte Baumallee weich
gefasst wird.
Architektur / Baukünstlerischer Erläuterungstext:
Der Neubau wird mit einer architektonischen Fuge, einer Art Zäsur an das bestehende
historische Gebäude angefügt. Durch das Atrium, bleiben die Belichtungsöffnungen des
Bestandes Richtung Süden in großen Teilen funktionell erhalten, außerdem bleibt die
Fassade des Bestandsgebäudes weiterhin erfahrbar.
Die architektonische Gliederung entspricht der Intention für die Räume den
Aussenraum stark in den Lebensraum miteinzubeziehen.
Funktionalität / Erschließung:
Die gesamt vier Geschoße des Neubaus werden funktionell klar gegliedert. Das unterste
Geschoß nimmt den Großteil der gemeinschaftlich genutzte Flächen auf, wie Eingang
und Garderobe, Turnsaal, Speisesaal und Küche.
Im ersten und zweiten Geschoß sind jeweils die Klassen untergebracht, die zu je vier
Klassen mit den dazu gehörenden Gruppenräumen geclustert werden. Die Klassen und
Gruppenräume werden mit vorgelagerten Freiräumen ausgestattet, die ein Erweitern
der Klasse zu den Freiräumen ermöglicht und dadurch eine licht,- und luftdurchflutete
Schule ermöglicht.
der dichte Nutzung des Bestandes wird aufgelockert um dem von der Schule
angestreben neuen Lehrkonzept – Lernen und Bewegung besser zu entsprechen.
Die Erschließungsflächen werden etwas großzügiger angelegt und können ebenfalls für
den Unterricht und Freizeit genutzt werden, um den pädagogischen Anforderungen, die
großer Flexibiltät der Räume bedingen, zu entsprechen.
Die Bibliothek und der Medienraum wird im vierten Geschoß angelegt, um zum einen
den Zugang zur Dachterrasse und dem Kräutergarten zu ermöglichen und
andererseits die Ruhe für die Bibliothek zu gewährleisten.
Auch größere Veranstaltungen können in den zusammenlegbaren Räumen sehr gut
durchgeführt werden.
Freiflächen / Grünraumkonzept:
Jede Klasse hat die Möglichkeit sich zu einer Terrasse zu öffnen, um eine
Raumerweiterung in den warmen Monaten zu ermöglichen. Auch das Atrium ist für
beide Klassengeschoße zugänglich (jeweils ein halbes Geschoß versetzt)für den
„Unterricht im Freien" oder auch für die Freizeit der SchülerInnen.
Durch die den Klassen vorgelagerten Terrassen, das Atrium, die Dachterrasse und die
direkte Anbindung zu Freiterrassen des Untergeschoßes im Osten und des
Erdgeschoßes im Westen werden vier Freiräume mit unterschiedlichen Qualitäten
angeboten um dem Konzept „Schule in Bewegung zu entsprechen.
Innenraum-Konzept:
Das räumliche Konzept sieht eine flexible Raumnutzung der Klassenräume,
Gruppenräume, Marktplätze und Gangbereiche, Werkstätten sowie der Bibliotheks-, und
Medienräume vor. Die Räume werden flexibel mit Türelementen zugeschaltet oder
weggeschaltet und können teilweise auch gleichzeitig gut überschaubar genutzt werden.
flexible Podeste, mobile Leseinseln und Klapptische in den Marktplatzbereichen
ermöglichen zusätzliche vielfältige Nutzungsvarianten.
Der Bewegungsmöglickeit der Kinder wird drinnen und draussen viel Platz gegeben.
Die teils direkt und teils indirekt zugeordneten Freibereiche und Terrassen, das Atrium
und der Dachgarten ermöglichen eine hohe architektonische Qualität der Innenräume.
Nicht nur Licht-, und Belüftung auch der direkte Aussenbezug wirken sich positiv die
Atmosphäre im Raum und somit auf den Unterricht aus.
In den Klassenräumen gibt es zu den Tischen (60/60) die gut kombinierbar sind,
mobile Podeste, die als Sitz-, und Liegeflächen genutzt werden können.
Ein blickdichte Rollos, erzeugen eine Rückzugsmöglichkeit für die Kleinen, wenn
einzelne Schüler zwischendurch rasten müssen.
der Medieraum mit seiner flexiblen Bühnenpodesten (und dem Bühnenzugang von
Aussen) und Ausstattung eignet sich gut für Veranstaltungen, kombiniert man den
Veranstaltungsraum mit dem Bibliotheksraum und dem dazugehörigen Freibereich so
steht eine großzügige Fläche von: 120m2 innen und 300m2 aussen zur Verfügung.
Die beiden Räume am Dach sind mit Einbaukästen, Tischen und flexiblen Leseinseln (die
als eine Kombination aus Lesestuhl und Regal gestaltet sind) ausgestattet und öffnen
sich nach Osten und Süden (um sich vom Lärm von Westen abzuschoten).
Variable Lichtsituationen können, je nach gewünschten pädagogischen LichtSzenarien, programmiert und hergestellt werden.
Möblierung: bei der Möblierung wird auf die Ergonomieanforderungen und
auf ein hohes Mass an Flexibiltät Rücksicht genommen.
gezielte Fenster mit Durchblicken (zum Beispiel von der Klasse in den
Marktplatzbereich oder vom Gang in den Turnsaal, von der Galerie in den Turnsaal, oder
auch Einblicke in den Werkraum ermöglichen eine vitale, interessante, offene
Grundstimmung, die den transparenten Informations-, und Kommunikationsaustausch
fördert.
TECHNISCHER BERICHT
Baukonstruktion und Gründung:
Das bestehende Gebäude wird gezielt aber in geringem Aussmaß baulich verändert. Es
wird jedoch funktionell entlastet. Das Neubau ist von einfacher Gliederung, die
statischen Spannweiten sind wirtschaftlich.
Gebäudehülle:
(Bauteilbeschreibung Fassaden und Dach, Sonnenschutz, ..)
Das Gebä ude ist als Massivbau konzipiert. Minimierung der Wä rmeverluste ü ber die
Gebä udehü lle durch gut gedä mmte Bauteile. Optimierte Tageslichtnutzung zur
Reduktion des Belichtungsenergiebedarfs.
Der Sonnenschutz wird einerseits durch den Schatten der Bäume und andererseits
durch aussen liegende Sonnenschutzlamellen gewährleistet.
Technische Anlagen:
(Besondere bauliche und/oder technische Maßnahmen zur Energieeinsparung bzw.
Tageslichtnutzung, etc.)
Mechanische Be,-und Entlüftung wird nur im Bereich des Turnsaals und dessen
Nebenräume eingesetzt. Der Turnsaal kann zusätzlich dazu aber auch natürlich belichtet
und belüftet werden. Alle übrigen Räume sind natürlich belichtet und belüftet.
Oberflächen und Materialien:
Besonderes Augenmerk wird auf die Akustik in allen Räumen gelegt.
Farben: Die Farben und Materialien, sind freundlich hell und neutral mit bunten
Akzenten und naturbezogen (Holz), siehe Interiordarstellung der Module 1-3.
Außenanlagen:
(Geländebearbeitung bzw. –veränderungen, Pflanzungen, Wege, etc.)
Entlang der Kärntnersraße werden die Bäume erhalten bzw neu gepflanzt.
Der Rodelhügel wird ebenfalls auf der Westseite neben dem Stiegenhaus situiert, um
einerseits möglichst viel natürliches Licht in das Untergeschoß zu bringen und
andererseits den Höhenunterschied möglichst rasch zu überwinden, um ausreichend
ebene Fläche für den Hartplatz und den übrigen Freiraum zu gewinnen.
Der Werkraum wird zum Westen hin orientiert und liegt auf dem Niveau des
Erdgeschoßes, somit kann er einen Zugang zum Freibereich mit einer Terrasse erhalten.
Der Kräutergarten auf der Dachterrasse animiert zur aktiven Beschäftigung mit Pflanzen
und gesunder Ernährung und bildet gleichzeitig einen idealen Erholungsraum.
Gleichzeitig sorgen die Kräuter für einen angehmen Geruch.
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