programmheft - Theater Vogelweide

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Proben
Schnappschüsse
Vorschau
von VOLKER SCHMIDT
Oktober 2016
Der Selbstmörder
satirische Komödie nach Nikolaj Erdmann
in einer Bearbeitung von Thomas Birkmeir
Regie Franz Strasser
Am Anfang geht es um die Wurst. Genauer gesagt, um die
Leberwurst. Um sie gibt es Streit zwischen dem arbeitslosen
Simon Podsek und seiner Frau Maria. Aber auch sonst ist das
Leben für Simon nicht wirklich lebenswert: Der einzige
Ausweg? Ein spektakulärer Selbstmord. Aber kaum ist seine
Absicht bekannt, wollen die verschiedensten Interessengruppen Simons Plan für Ihre eigenen Zwecke nutzen. Das bringt
ihm erstmals Geld und Aufmerksamkeit – aber was hat man
schon davon, wenn man sich dafür umbringen soll?
Premiere - 08. Oktober 2016 - 20:00 Uhr
Regie: Franz Strasser
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Theater im Dachboden
Pfarre - Wels - Vogelweide
Kartenvorverkauf
Theaterhandy
Tel. 0676/90 68 803
Homepage
www.theater-vogelweide.at
E-mail
[email protected]
Der Autor
Volker Schmidt
Volker Schmidt, geboren 1976
in Klosterneuburg ist Autor,
Regisseur und Schauspieler.
Für seine Stücke wurde er
mehrfach ausgezeichnet, u. a.
für "Die Mountainbiker".
Als Schauspieler stand Volker
Schmidt zuletzt für den Kinofilm "Kleine Fische" vor der
Kamera.
Innuendo - Queen - Zwischenmusik
So lange die Sonne am Himmel steht und Sand in den Wüsten ist.
So lange die Wellen sich im Meer brechen und auf Land treffen.
So lange es Wind gibt, die Sterne und einen Regenbogen.
Bis die Berge in die Ebene stürzen.
Oh ja, bis dahin versuchen wir es weiter,
betreten diesen schmalen Grat.
Wir versuchen es weiter, einfach um uns die Zeit zu vertreiben.
So lange wir gemäß Rasse, Hautfarbe oder Überzeugung leben,
so lange wir in blindem Wahn und purer Gier regieren,
unsere Leben diktiert sind durch Traditionen,
Aberglaube und verlogene Religion,
über Äonen und immer weiter...
Als Regisseur inszenierte er
unter anderem am Staatstheater Hannover, Staatstheater
Braunschweig, Theater Magdeburg, Neuköllner Oper
Berlin, Kampnagel Hamburg, Schauspielhaus Wien,
Theater Phönix Linz, Stadttheater St. Gallen sowie in
Kopenhagen, Skopje (Mazedonien) und Bhutan. In Wien
arbeitet er regelmäßig mit seiner freien Gruppe new space
company, mit der er zuletzt Zero People und Der Fuchs zur
Uraufführung brachte.
Bemerkungen
zum Stück
Oh ja, bis dahin versuchen wir es weiter,
betreten diesen schmalen Grat,
versuchen es weiter, bis zum Ende der Zeit.
Durch das Leid, durch all unseren Prunk,
sei nicht beleidigt wegen meiner versteckten Anspielung.
Du kannst sein was immer du willst,
verwandel dich einfach in das, was du denkst,
das du jemals sein könntest.
Gestalte frei dein Tempo,
überlass dich deinem Ego,
nimm dir Zeit für dich selbst.
Oh falls es einen Gott oder
eine andere Art Gerechtigkeit unter dem Himmel gibt,
wenn es ein Argument oder einen Grund
zu leben oder zu sterben gibt,
falls es eine Antwort auf die Fragen gibt
die wir verpflichtet sind zu fragen...
Ein sommerheißes Stück im sommerheißen Dachboden
Dann zeig dich, zerstöre unsere Ängste, nimm deine Maske ab.
Ein leichtes Stück für ein kompliziertes Thema
Oh ja, wir werden es weiter versuchen,
betreten diesen schmalen Grat.
Ja, wir werden weiter lächeln
und was auch immer sein wird, wird sein.
Wir versuchen es weiter,
versuchen es einfach weiter,
bis ans Ende der Zeit..
Ein provozierendes Stück für ein aufmerksames Publikum
Ein wildes Stück für achtsame Schauspieler
Ein Stück mit einer strengen Form für einen wilden Inhalt
Ein bedenkenswertes Stück für nachdenkende Menschen
Manfred und Albert sind Mountainbiker, gutsituierte
Wohlstandsmenschen, materiell abgesichert und fest
verankert in Beruf, Familie, sozialem Umfeld. Manfred,
Gynäkologe, führt mit seiner Frau Anna und Tochter Lina
ein gesittetes Familienleben inklusive gepflegtem Garten.
Sein Freund Albert, Chef einer Werbeagentur, hat ständig
wechselnde Freundinnen und will, seit er Franziska
kennen gelernt hat, endlich einmal Verantwortung
übernehmen. Ihren Alltagssorgen begegnen die beiden
nach Feierabend regelmäßig mit waghalsigen Mountainbiketouren. Grund zur Sorge gibt es allerdings. Denn
Manfreds Frau Anna benimmt sich in letzter Zeit seltsam,
sie widersetzt sich zunehmend allen bürgerlichen Vorstellungen von Moral und verstört mit ihrem Verhalten Familie, Freunde und Nachbarn...
In lakonischen Dialogen zerfleddert der Autor unsere heile
Welt, indem er deren kleidsame Formeln und sinnentleerte
Worthülsen zu einem pointierten Panorama sich selbst
zerstörender Bürgerlichkeit zusammenfügt.
Mannheimer Morgen
Besetzungsliste
Anna
Franziska
Lina
Manfred
Albert
Thomas
Bühne
Licht/Ton
Medienarbeit
Johanna Male
Sigrid Mallinger
Bettina Grünwald
Hans Salzinger
Erik Hohensinner
Fabian Sperl
Clemens Zimmerberger
Franz Strasser
Ernst Schoisswohl
Günter Mallinger
Clemens Bittmann
Sabine Zöpfl
Plakat
Peter Knasmüller
Sepp Huber
Fotos
Wolfgang Vallant
Klaus Pfaffenberger
Kostüme
Regieassistent
Regie
Silvia Lehner
Gerti Schrittwieser
Franz Strasser
Rechte: Österreichischer Bühnenverlag KAISER & CO. G.m.b.H
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