Primulaeeae. 917 P. sordida [G. Beck in Fl. Hernst. kl. Ausg. 408, SA

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483. Primula.
94. Familie: Primulaeeae.
917
P . sordida [G. Beck in F l . Hernst. kl. Ausg. 408, S. A. 232 (officinalis X
elatior (anglica)]
mit sclimutzigrothen, gegen den Schlund gelben, etwas becherförmigen Blumenkronen, allmählich oder auch rasch verschmälerten, unterseits fast
graufilzigen, oberseits flaumigen, gekerbten Blättern, dichtflaumig-filzigen Kelchen,
deren zugespitzte Zähne ein Drittel so lang als ihre Röhre, fand ich in Wiesen
zwischen Mukendorf und Pernitz. I V .
Qa,
(1) Blumenkronen heller oder dunkler schwefelgelb, röhrig trichterig oder fast
trichterig, gegen den Schlund mehlig bestäubt; die Zipfel ausgerandet, 5 bis
10 mm lang.
Blüten meist zahlreich auf gemeinschaftlichem, später oft bis
30 cm hohem Schafte doldig, v o n stumpflichen Stützschuppen gestützt, meist
wohlriechend. Kelch mehrmals kürzer als die Kronröhre; die Zipfel stumpflich,
etwa so lang als ihre Röhre. Kapsel kugelig, 5—7 mm lang. Same kantig,
feinwarzig, 1—\'2 mm lang.
Blätter rosettig, verkehrt eiförmig, gegen den
Grund mehr minder verschmälert, stumpf, am helleren R a n d e ganz, ausgeschweift
oder deutlich gezähnt, dick, meist kürzer als der Blütenstengel.
(Aurikel) 1. Frimula auricula.
L. Spec. pl. 143 z. T h . ; Neilr. F l . NÖ. 586. — Auricula lutea Opiz in Berchth.
Op. F l . Böhm. I I 2, 211.
Ändert ab:
1. D i e f a s t k a h l e n K e l c h e ( m e i s t s a m m t d e n B l ü t e n s t i e l e n ) m e h l i g
b e s t ä u b t : a) Bauhini [Fr. auricula £. L . I . e . ; Lehm. Monogr. Prim. 4 0 ; Pax
in Engl. Bot. Jahrb. X 224; Widm. Prim. 3 1 ] . Blätter auf den Flächen fast kahl,
am Rande spärlich mit kurzen Drüsenhaaren besetzt, die kürzer als der helle Blattrand, bald reichlich, besonders am Kande weißmehlig bestäubt (f. albocincta Widm.
1. c ) , bald schon zur Blütezeit ohne Mehl (f. nuda Widm. 1. c ) . Kelche sammt
Blütenstielen und dem oberen Theile des Blütenstengels gewöhnlich reichlich weiß
bestäubt. Blumenkronen hellschwefelgelb, wohlriechend, seltener geruchlos. Zur
Fruchtzeit verliert die Pflanze gewöhnlich ihre Bestäubung in allen Theilen. —
ß) Obristii [P. Obristii (super-Balbisii
X eiliata) und P. similis (sub Balbisii X
eiliata) Stein in Samencatalog des Breslauer Bot. Gart. (1881) ohne Beschreibung].
Blätter auf der Fläche mehr minder oft ziemlich reich kurzdrüsig, am Rande dichtdrüsig; die Drüsenhaare so lang als der helle Rand. Mehlstaub an den Blättern
fehlend. Sonst wie a.
2. y) Balbisii [Lehm. Monogr. 4 5 ; Hai. Braun Nachtr. 139 als Art; Widm.
Prim. 34. — ? P. auricula a L . Spec. pl. 143: — ? P. lutea Vill. Hist. pl. Dauph.
III 469 „n'est point farineuse". — P. eiliata Moretti Add. F l . Vicent. 7 und A b b . ! ! ;
Reich. Iconogr. VIT. f. 853 nicht Schrank. — P. auricula v. eiliata Koch 'Syn.
ed. II, 675]. D i e dicht kurzdrüsigen Kelche und alle Theile der Pflanze ohne
weißen Mehlstaub. Blätter auf den Flächen mehr minder, manchmal reichlich kurzdrüsig, am Rande sehr reichlich drüsenhaarig; die Drüsenhaare so lang oder länger
als der helle Blattrand. Blumenkronen heller oder dunklergelb, bei uns meist wohlriechend.
V o r k o m m e n : Auf Kalkfelsen und im Kalkschutte, a in der Voralpenregion
bis in die Alpenregion der Kalkhochgebirge häufig, ß in der Bergregion in der
Mödlinger Klause, dann in den Voralpen: am Geier bei Pottenstein, um Pernitz,
Furt, im Stixensteiner Thale, überall ohne o:, aber oft mit y. y am Geier bei
Pottenstein, im Ebelthale bei Furt, in der Steinapiesting, auf den Lilienfelder
Alpen, in der Terz und bei St. Egyd am Göller, in der Miesleiten des Schneeberges, auf dem Grünschacher der Raxalpe. Auf dem Türkensturze bei Sebenstein,
auf Diluvialfelsen der Enns bei Steyer (welche Var.?) IV, V , an höheren Orten
auch später. „Zollitseh, Petergstamm, Geamsbleaml, Solanatsch".
66.
Blumen heller oder dunkler rothlila bis purpurroth (ausnahmsweise auch weiß),
die Zipfel tief zweispaltig. Dolden ein- bis fünf blutig. 7.
7 a, Blätter aus keiligem Grunde länglich-lanzettlich oder rhombisch, zugerundet
verschmälert, seltener mehr verkehrt eiförmig und stumpflich, am drüsig-filzigen
Rande g a n z oder selten gekerbt, 15—90 mm lang. Blütenstengel bis 10 cm
hoch, ein bis fünf kurzgestielte, aufrechte, 22—35 mm lange Blüten tragend.
Stützblätter lineal-länglich, bis 18 mm lang. Kelche dicht drüsig-flaumig, 7 bis
19 mm lang. Die Zähne oval stumpflich, ein Drittel so lang als ihre Röhre.
Kronzipfel 10—17 mm lang, hell purpurroth oder rothlila; die Lappen 3 bis
6 mm breit.
Schlund flaumig, heller.
Kapsel kugelig, halb so lang als der
Kelch. Same geflügelt kantig, 2 mm lang.
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