Seebezirk Freitag, 19. September 2014 Vorschau Neue haarsträubende Fälle Murten / Der berühmteste Privatdetektiv der Schweiz auf JubiläumsLesetour macht morgen Abend Halt im Kulturzentrum im Beaulieu in Murten. Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney ist eine Hörspielserie von Roger Graf auf dem Schweizer Radiosender Radio SRF 3. Die Hörspielserie begann 1989, als Roger Graf beauftragt wurde, für das Sonntagvormittagsprogramm von DRS 3 Sketche zu schreiben. Er schuf mehrteilige Kurzhörspiele, die mehrere Genres parodierten. Eines davon lehnte sich an das Genre des klassischen Detektivromans an, und als Parodie auf Philip Marlowe entstand Philip Maloney. Bald wurde Maloney zum Publikumsliebling und zur Kultfigur. Bis im März 2014 erschienen 365 reguläre Folgen. Ausserdem gibt es einige Sonderfolgen, die zu bestimmten Anlässen produziert wurden. Ein Teil der Hörspielserie ist auf CDs erhältlich. Roger Graf schrieb mehrere Romane mit Maloney als Hauptfigur. Philip Maloney, gesprochen von Michael Schacht, ist ein ständig von Geldsorgen geplagter Privatdetektiv, der dem Whisky zugetan ist und oft unter seinem Schreibtisch schläft. Seine Fälle laufen nach dem gleichen Muster ab. Sie werden ihm von seinen Klienten zugetragen und beginnen harmlos, doch stösst Maloney im Laufe der Ermittlungen meistens auf eine Leiche. Widerwillig muss er mit der Polizei zusammenarbeiten. Der zuständige Beamte, in den Hörspielen namenlos, gesprochen von Jodoc Seidel, ist nicht der Hellste und löst lieber Kreuzworträtsel als Kriminalfälle. Am Ende klärt immer Maloney den Fall.Eing. Samstag 20. September 2014 Pumpwerk öffnet Türen Liebistorf / Im März 2013 erfolgte der Spatenstich für den Um- und Neubau des Pumpwerks Liebistorf beim Kreuzpunkt Hinterdorf/Gurt. Nun sei es bereit zur Besichtigung, schreibt der Abwasser-Gemeindeverband Obere Bibera. Morgen Vormittag findet ein Tag der offenen Tür statt. emu Samstag, 20. September 2014 Blues und Gospel im Schloss Münchenwiler / Am Sonntag ist im Schloss Münchenwiler Blues und Gospel angesagt: Die Band «James Wheeler (USA) & Bonny B.» betritt die Bühne und wird das Publikum in Stimmung versetzen. emu Sonntag, 21. September 2014 Anzeige «Mehr Geld für die Pflege daheim, weniger Geld für die Werbung.» Yolande Schorderet, Pflegefachfrau <wm>10CAsNsjYFAkNdc2MzE1MjALLp5PcPAAAA</wm> <wm>10CFWKMQ6AMAwDX5TKTkirkhGxVQyIvQti5v8ThY2TfIN1rYUnfFvW7Vj38AGlWJ5cg24JhaHKRGigDoPTzPGoZeWvl1JBA_rbCKoQnSoKcevOnO7zegCJ0czzcgAAAA==</wm> Prämienexplosion stoppen! Neuer und integrativer Mittelpunkt Nant / An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung des Bas-Vully von letztem Montag wurde das vom Gemeinderat ausgewählte Projekt des Architekturbüros MJ2B aus Murten für ein neues Schulgebäude für Kindergarten- und Primarschulklassen vorgestellt. Zur Abstimmung kommt dieses an der Gemeindeversammlung im Herbst dieses Jahres. Das Projekt des Architekturbüros MJ2B aus Murten für die von der Gemeinde geplante Erweiterung des bestehenden Schulraumangebots bietet zu den neuen Schulräumlichkeiten eine neue Sicht und Dimension in der gesamten bisherigen Schulanlage. Architekt Maurice Hédiguer ist der Projektleiter und sagt: «Unser Projekt setzt einen Schwerpunkt. Das Gebäude und seine Ausseninfrastruktur stellen einen Angelpunkt im Gesamten dar.» Auch bezüglich der geplanten Zivilschutzräume gibt es eine direkte Verbindung vom neuen Schulgebäude zur Turnhalle, wo bereits Zivilschutzräumlichkeiten bestehen. Zentraler Pausenhof Der bisherige Pausenhof und die Erweiterung bilden den neuen zentralen Treffpunkt der Schüler als Mittelpunkt, umgeben von Turnhalle, bisherigem und neuem Schulgebäude. Letzteres ist überdies von zwei teilweise gedeckten Ausseninfrastrukturen umgeben, damit sich die Schüler des neuen Gebäudes auch bei schlechtem Wetter im Freien aufhalten können. Nördlich gelegen ist der Haupteingang. «Ein weiterer, unabhängiger Zugang mit einer begrünten Ausseninfrastruktur zu den zwei Kindergartenräumen befindet sich auf der Seeseite des Gebäudes und bietet den Blick auf den Murtensee», sagt Maurice Hédiguer. Das neue dreistöckige Gebäude bietet insgesamt drei Klassenzimmer für Primarschüler, zwei für den Kindergarten, ein Lehrerzimmer sowie zwei weitere Zimmer für schulische Aktivitäten. Auf der Westseite könnte, nach Bedarf, ein Anbau mit zwei weiteren Klassenzimmern erstellt werden. Das Innere des neuen Schulgebäudes wird durch grosszügige Fensterfronten in den Klassenzimmern, mittels Seitenfenstern und einer Lukarne mit viel Tageslicht be- Grafiken: zvg 4 Neues Schulgebäude mit erhöhter Ausseninfrastruktur bildet einen neuen Schwerpunkt innerhalb der gesamten Schulanlage. leuchtet und erhellt. Maurice Hédiguer weist jedoch insbesondere darauf hin, dass die Sicht von den Klassenzimmern und von den Gängen einerseits auf die erhöhte Ausseninfrastruktur, den Pausenhof, die Turnhalle und andererseits auf die begrünte Aussenfläche in Richtung des Seeufers und des Murtensees grosszügig geschaffen wurde. «Damit ergibt sich eine durchgehende Transparenz und eine gleichzeitige Wahrung der Individualität der verschiedenen Räumlichkeiten», so Maurice Hédiguer. Neue architektonische Sprache «Die gewählte Architektur des Gebäudes orientiert sich, in einem modernen Sinn und mit einer eigenen Sprache, an solchen, wie sie in dieser Region hauptsächlich zu finden sind», sagt Maurice Hédiguer. Auch bezüglich der gewählten Baumaterialien hielten sich die Architekten an die in der Region bisher verwendeten. Das leichte Spitzdach, die bronzefarbenen Fensterrahmen aus Kupfer fügen sich ebenfalls nahtlos in die Umgebung ein. Fernwärmeheizung mit Pellets Im Zusammenhang mit dem neuen Schulgebäude wird, als Ersatz zur jetzigen Ölheizung, eine Fernwärme- Der offene Blick auf den See schafft eine neue Dimension und Identifikation. heizung geplant, die sämtliche Schulgebäude, die Turnhalle und die Gemeindeliegenschaft beheizen wird. Die Kosten belaufen sich auf rund 565 000 Franken. Die Kosten für den Schulhausneubau und für die damit zusammenhängenden Arbeiten wurden mit 7,186 Millionen Franken beziffert. Eine genauere Kostenschätzung mit einer Abweichung von +/–10 Prozent präsentiert der Gemeinderat laut Syndic Pierre-André Burnier an der Gemeindeversammlung im Herbst. Für rund 4,380 Millionen Franken müssen Fremdkredite aufgenommen werden. Die jährlichen Kosten könnten sich auf rund 290 000 Franken belaufen. Obwohl die zukünftige Schüler- und Bevölkerungsanzahl nicht genau vorausgesagt werden könnte, sei diese Investition in die Zukunft notwendig, betonte Burnier. «Die Kosten sind hoch, aber sie sind tragbar.» Er wies zudem darauf hin, dass sich die Gemeinde bezüglich des Projektes mit dem Haut-Vully abtb gesprochen habe. Ein Tüftler baut sich einen speziellen Nussknacker Salvenach / Werner Rau arbeitete von 1966 bis 1997 in der Micarna SA in Courtepin in der Gruppe Energie und war als Bauspengler und Installateur für den Sektor Wasser verantwortlich. Er war für drei Fabriken und fünf Wohnblöcke zuständig. Zuvor, von 1956 bis 1966, war er bei der ehemaligen Firma Roesti + Co AG Murten tätig. Als Werner Rau im Jahr 1997 pensioniert wurde, packte ihn die Erfinderlust und er baute sich aus vielen Teilen aus verschiedenen Materialien einen originellen Nussknacker. «Bäckereien und andere Geschäfte, die Baumnüsse verwenden, brauchen eine Nussfrucht, deren Spitz unversehrt ist», sagt Werner Rau. So schickte er sich an und baute nach 1997 Stück für Stück und ohne Plan seinen eigenen Nussknacker. Die Steuerung für den feinen und abgestimmten Mechanismus, der die Schale der Baumnüsse sachte anund zerdrückt, stammt vom ehemaligen Schaukelstuhl seiner Frau. «Als ich die Steuerung ausgebaut habe, merkte dies meine Frau während einer ganzen Woche nicht», sagt er mit einem spitzbübischen Lächeln. Heute steuert er damit seinen originellen Nussknacker. Zu Beginn des Prozesses drückt er den Abzug seines Karabiners, der dann wiederum das Glockengeläut zum Tönen bringt, welches das erste war, das Ein fein abgestimmter Mechanismus Der Erfinder Werner Rau mit seinem originellen Nussknacker an der früheren eigenen Haustüre hing. Löst er den Mechanismus mit dem ehemaligen WC-Wasserzug aus, so fallen die Nüsse von einem Plastikbehälter durch eine Kupferrohr-Konstruktion auf die Tischfläche. Dann nimmt er eine Baumnuss und stellt sie auf eine kleine Absatzfläche, auf welcher die Nussschale von einem herabsinkenden Hebelarm leicht aufgebrochen wird. Werner Rau zeigt auf die unversehrte Spitze der Baumnussfrucht. Er nimmt diese sorgfältig aus der Schale heraus und legt sie zu den anderen Nussfrüchten. Er erinnert sich, dass er in der Micarna mit einem Arbeitskollegen einmal eine Blutwurstmaschine konstruiert hatte. Werner Rau liebt das Tüfteln und die Arbeit bis heute. «Mein Vater war sehr streng, aber ich danke ihm, dass er so war. So habe ich ganz wichtige Impulse für mein späteres Berufsleben erhalten», betont er. tb