Mit Strom in die Zukunft

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Mit Strom in die Zukunft
Saubere Autos und saubere Energie: Stadtwerke und Autohaus Rau arbeiten zusammen
Von Stefan Schmid
Brunsbüttel – Das Auto der
Zukunft trifft Stromversorger:
Die Stadtwerke Brunsbüttel
GmbH haben sich mit einem
Elektroauto versorgt – eine
Kooperation mit dem Autohaus Opel Rau macht dies
jetzt möglich. Gemeinsam will
man Werbung für die saubere
Fortbewegung und Brunsbüttels Energieversorger machen.
Ein weißer Opel Ampera mit
dem Logo der Stadtwerke wird
ab kommender Woche im
Stadtgebiet und in der Umgebung unterwegs sein. „Wir werden ihn für Dienstfahrten jeglicher Art benutzen. Auch unsere Ableser werden damit unterwegs sein“, freut sich Stadtwerke-Geschäftsführer Andreas
Wulff über die rollende Werbeoffensive. Denn das Ziel ist klar:
„Wir wollen als Energieversorger noch bekannter werden“,
unterstreicht Wulff.
Aus diesem Grund waren
sich er und Autohauschef Manfred Rau sofort einig. E-Mobil
und Stromanbieter – „das passt
wie der berühmte Deckel auf
den Topf“, meint Rau, der neben
einem anderen Unternehmen
für Opel die einzige Lizenz für
den Vertrieb von Elektroautos
in Schleswig-Holstein besitzt.
Obendrein ist Rau Großkunde
bei den Stadtwerken, die seine
vier Standorte im gesamten
Kreis mit Strom versorgen.
Einen von zwei Amperas hat
er jetzt für ein Jahr den Stadtwerken zur Verfügung gestellt.
Rau steht hinter der innovativen Entwicklung: „Es ist ein reines Elektrofahrzeug und der
Elektromotor wird von der Batterie gespeist.“ Bis zu 100 Kilometer kann man so ohne Abgase fahren, erst dann schaltet
sich ein kleiner Benzinmotor
Elektroauto soll Werbung machen für saubere Energie: Stadtwerkechef Andreas Wulff (rechts) und Manfred Rau vor dem Opel
Ampera mit Stadtwerke-Logo.
Foto: Schmid
(1,4 Liter) ein, der die LithiumIonen-Batterie mit Strom versorgt. „Damit kann man bei normaler Geschwindigkeit bis zu
500 Kilometer fahren.“ Über
Nacht kann die Batterie an einer normalen 220-Volt-Steckdose wieder aufgeladen werden.
Auch für Wulff das Auto der
Zukunft – vor allem im Stadtverkehr. „Gerade für Dienstfahrzeuge von Firmen oder
Handwerksbetrieben, die nicht
so weit fahren müssen, ist das
auf lange Sicht interessant“, betont auch Manfred Rau. Noch
ist die Anschaffung ab 42.000
Euro nicht ganz so verlockend,
aber der Opel-Konzern will mit
dem Ampera II bald nachlegen:
ab 30.000 Euro gibt es dann ein
E-Mobil, dessen Batterie für
350 Kilometer reichen soll, so
die Ansage. Zwar gebe es derzeit nur einige 1000 E-Autos al-
ler Hersteller in Deutschland,
aber der Markt werde sich entwickeln, ist Rau überzeugt und
verweist auf das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die
Straße zu bringen. Bis 2030 sollen es sogar sechs Millionen
sein.
Für die Stadtwerke ist das
neue Fahrzeug in erster Linie
ein Werbemittel. Derzeit gibt es
2750 Strom- und 1700 Gas-
kunden. Das Ziel seien aber mittelfristig 5000 Strom- und
3000 Gaskunden. Dafür soll
das E-Mobil sorgen. Wulff
denkt allerdings auch weiter:
Im kommenden Jahr will man
ein, vielleicht auch zwei E-Tankstellen im Stadtgebiet errichten.
Derzeit sei man in Gesprächen
über Typ und Standorte. Das
Motto der Zukunft steht für
Wulff und Rau fest: „Elektrisch
fahren.“
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