Mit Neugier und Pipette Kinder und Azubis experimentieren Projektbeschreibung Gemeinsam mit BASF-Azubis begeben sich Kinder zwischen vier und sechs Jahren auf eine Entdeckungsreise in die Welt der Naturwissenschaften. Das Besondere: Sie erforschen chemische und physikalische Phänomene im Alltag anhand spannender, kindgerechter Laborgeräte. Zum Einsatz kommen neben Materialien des täglichen Gebrauchs unter anderem Mörser, Filter und Pipetten. Mit viel Neugier und Fantasie werden dabei interessante Experimente durchgeführt. Ungewöhnlicher Zugang zu den Naturwissenschaften Die Kinder nähern sich im Projekt „Mit Neugier und Pipette“ naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen über Laborgeräte. Das ermöglicht den Azubis einen authentischen Zugang zum Experimentieren in den Kitas und trägt dem situativen Ansatz Rechnung. Bei jedem ihrer Besuche bringen die Azubis ausgesuchte Laborgeräte mit, darunter Mörser, Filter, Siebe oder Pipetten. Diese stellen einerseits typische Laborgeräte der Azubis dar und haben andererseits einen hohen Alltagsbezug für die Kinder. Ein Höhepunkt des Projekts ist der Bau und dann der Einsatz kleiner, mit Muskelkraft betriebener Rührmaschinen, die ein Modell eines in jedem Chemielabor gebräuchlichen, elektrischen Magnetrührers darstellen. Beim Bau üben die Kinder den Umgang mit Werkzeug, können aber auch magnetische Stoffeigenschaften untersuchen oder Getriebe mit unterschiedlichen Eigenschaften testen. Mit den fertigen Rührmaschinen ergründen sie die Wasserlöslichkeit unterschiedlicher Substanzen. Ziele allgemein Das gemeinsame Projekt von „Offensive Bildung“ und der BASF-Ausbildung unterstützt die frühkindliche Bildung im naturwissenschaftlichen Bereich. Im Mittelpunkt steht dabei die Stärkung der Kompetenzen der Kinder: Neben der Förderung allgemeiner naturwissenschaftlicher Methodenkompetenzen wie Beobachten, Vergleichen, Messen und dem Untersuchen eigener Fragestellungen mit Experimenten, liegt ein Schwerpunkt des Projekts auf der Förderung sprachlicher, motorischer und sozialer Fähigkeiten durch das gemeinsame Experimentieren. Ziele für Kinder, Eltern, Fachkräfte und Azubis Das Projekt ermöglicht Kindern vor allem im Vorschulalter, ihren angeborenen Forscherdrang auszuleben und dabei vielfältige Kompetenzen zu entwickeln. Dabei lernen sie alltägliche naturwissenschaftliche Phänomene an der Seite junger Erwachsener kennen, die spannende Vorbilder sein können. Die Eltern erleben vor allem im Rahmen eines Abschlussfests, dass die Naturwissenschaften für Kinder faszinierende und lohnende Erfahrungsfelder bieten. Dies kann ein Impuls sein, sich mit entsprechenden Themen auch zuhause zu beschäftigen. Die am Projekt „Mit Neugier und Pipette“ beteiligten pädagogischen Fachkräfte werden geschult, naturwissenschaftliches Experimentieren situativ in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. So kann naturwissenschaftliche Bildung über das Projekt hinaus kontinuierlich und mit relativ geringem organisatorischem Aufwand in die pädagogischen Angebote der Kita miteinbezogen werden. Die Azubis, die mehrere Vormittage in einer Kita verbringen, erwerben vor allem soziale Kompetenzen. Daneben vertiefen sie ihre fachlichen Kenntnisse, indem sie die naturwissenschaftlichen Sachverhalte kindgerecht aufbereiten. Vorteile einer Teilnahme am Projekt Die Kindertagesstätten erhalten die Chance, an einem spannenden Projekt der naturwissenschaftlichen Frühförderung teilzunehmen: Junge Erwachsene, die als Experten wahrgenommen werden, experimentieren gemeinsam mit KitaKindern. Für die Kinder sind dabei der Kontakt zu den Azubis und das Experimentieren mit spannenden Laborgeräten gleichermaßen attraktiv. Über die Ausstattung der Kitas mit Experimentiermaterialien und Schulungen für die pädagogischen Fachkräfte legt das Projekt „Mit Neugier und Pipette“ einen Grundstein für eine dauerhafte Verankerung naturwissenschaftlicher Bildung in der Kita. Das moderne didaktische Konzept arbeitet auf Basis eines situativen Ansatzes und kann individuell an die Gegebenheiten in der Kita angepasst werden. Vorgehen – Projektelemente Die Projektlaufzeit beträgt etwa 8 Monate (Okt. 2017 bis Mai 2018). Es nehmen 10 Kitas aus Ludwigshafen, Frankenthal sowie den umliegenden Orten teil. 1. Einführungsveranstaltung für pädagogische Fachkräfte Bei einer Einführungsveranstaltung am 26. Oktober 2017 in den Räumen der Kids’ Labs im Besucherzentrum der BASF nehmen zwei pädagogische Fachkräfte je Kita teil, die das Projekt später in der Kita begleiten. Hier werden Inhalte und Ziele des Projekts besprochen und erörtert, wie das didaktische Konzept an die individuellen Gegebenheiten in der Kita (Anzahl der Kinder, räumliche Bedingungen) angepasst werden kann. 2. Schulung für pädagogische Fachkräfte und Azubis Bei einer gemeinsamen Schulung Ende November 2017 lernen sich die am Projekt beteiligten pädagogischen Fachkräfte und Azubis erstmals kennen. Auch an dieser Schulung nehmen zwei pädagogische Fachkräfte teil, die das Projekt später in der Kita begleiten werden. Nach einer kurzen Einführung in die Didaktik der frühen naturwissenschaftlichen Bildung experimentieren die einzelnen Kita-Teams mit den Materialkits, mit denen später auch die Kinder arbeiten werden. Dabei werden auch Sicherheitsthemen besprochen. Am Ende der Veranstaltung vereinbart jedes Team sechs Termine, an denen die Azubis die Kitas besuchen. 3. Besuche der Azubis in der Kita Von Januar bis März/April 2018 besuchen die Azubis an 6 Vormittagen die Kita. Der erste Termin dient ausschließlich dem gegenseitigen Kennenlernen; die Azubis stellen sich anhand mitgebrachter Poster vor. Sie verbringen einen ganzen Vormittag mit den Kindern, um so auch den Alltag in den Kitas kennenzulernen und Kontakte mit den Kindern zu knüpfen. An den fünf weiteren Terminen leiten die Azubis je ein Experimentierprogramm, das 30 bis 60 Minuten dauert. Anschließend bereiten sie gemeinsam in der jeweiligen Kita die nächste Einheit vor. 4. Abschlussveranstaltung in der Kita: Forscherfest für Kinder und Eltern Nach den Besuchen der Azubis organisiert die Kita ca. April/Mai 2018 ein Forscherfest für Eltern und Kinder, an dem auch die Azubis teilnehmen. Die Kita erhält dazu einen Leitfaden mit Tipps zur Organisation. Auf dem Forscherfest erfahren die Eltern, was ihre Kinder im Rahmen des Projekts erlebt haben. Dazu werden Experimentierstationen aufgebaut, die von den Kindern gemeinsam mit den Azubis betreut werden. An dieser Veranstaltung erhält die Kita und auch die Azubis eine Bescheinigung über die Teilnahme an dem Projekt. Rahmenbedingungen Die am Projekt beteiligten Kitas erklären sich bereit, alle oben genannten Projektelemente umzusetzen. Die Azubis besuchen an 6 Vormittagen eine Kita. Das Experimentieren für Vorschulkinder dauert jeweils ca. 30 – 60 Minuten. Etwa 12 Kinder können pro Termin teilnehmen. Während dieser Zeit unterstützt mindestens eine pädagogische Fachkraft die Azubis bei der Betreuung der Kinder und bei Bedarf auch mit didaktischen Tipps zum Experimentieren. Die Experimentiermaterialien bleiben zwischen den einzelnen Besuchen der Azubis in der Kita, sodass die pädagogischen Fachkräfte die Experimente bei Bedarf mit weiteren Kindern durchführen können. Finanzierung Die BASF SE trägt die gesamten Projektkosten. Für die teilnehmenden Kitas fällt kein Eigenbetrag an. Kontakt Bei Fragen zum Projekt kontaktieren Sie Panja Lapp von two4science: E-Mail: [email protected], Tel. +49 172 7876797 Bei BASF sind folgende Personen für das Projekt zuständig: Ingmar Saßmann Michael Siegmund Alexander Lang BASF SE, „Offensive Bildung“ BASF SE, Ausbildung Labortechnik 67056 Ludwigshafen 67056 Ludwigshafen BASF SE, Ausbildung Produktionstechnik Tel.: +49 621 60-42991 Tel.: +49 621 60-95940 67056 Ludwigshafen E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Tel.: +49 621 60-72143 E-Mail: [email protected]