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Immunologie
T-Zellen entwickeln sich im Thymus
Vorlesung 4:
Entwicklung der T- und BLymphozyten
B-Zellen entwickeln sich im Knochenmark (engl. bone marrow, aber
eigentlich nach Bursa fabricius)
Dr. Katja Brocke-Heidrich
Die Struktur des αβ-T-Zell-Rezeptors ähnelt einem
membrangebunden Fab-Fragment
Die Entwicklung der T-Lymphozyten
Das Schicksal der T-Zellen ist untrennbar mit der
Erzeugung und den Signalen des T-Zell-Rezeptors
(TCR) verbunden.
1. TCR-Struktur
2. Entstehung
3. akzessorische Proteine
Umordnung und Expression der Gene für die α- und β-Kette
des T-Zell-Rezeptors
Der T-Zell-Rezeptor-Komplex besteht aus Proteinen, die das Antigen
erkennen (TCR) und signalübertragenden Proteinen (CD3)
TCR:
hochvariable α- und β-Ketten
Mechanismen zur Erzeugung
des TCR-Repertoires:
Kombination von Gensegmenten
bzw. α und β-Ketten
CD3:
4 invariante akzessorische Ketten
> CD3γ, CD3δ und 2 x CD3ε;
sowie
ungenaue Verbindung der
Gensegmente;
zusätzlich Homodimer aus ζ-Ketten
im Zytoplasma
aber keine somatischen
Hypermutationen!
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CD4- und CD8-Corezeptoren binden an konservierte Regionen
der MHC-Moleküle
Die Hauptphasen der T-Zell-Entwicklung
Die epithelialen Zellen des Thymus bilden ein Netzwerk,
in dem sich die Thymozyten entwickeln können
Die aufeinanderfolgenden Stadien
der Thymozytenentwicklung sind
durch Änderungen der Zelloberflächenmoleküle αβ−TCR,CD3, CD4
und CD8 gekennzeichnet
Das Fehlen des Thymus beim
Menschen wird als DiGeorgeSyndrom bezeichnet.
In verschiedenen Bereichen des Thymus befinden sich Thymozyten
unterschiedlicher Entwicklungsstadien
Positive und negative Selektion von Thymozyten im Thymus
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Vergleich von αβ- und γδ-T-Zellen im peripheren Blut
Reife T-Zellen treffen während ihrer Wanderung durch die
peripheren lymphatischen Organe auf Antigene
Eigenschaft
αβ-T-Zellen
γδ-T-Zellen
_______________________________________________________________________
Anteil CD3-positiver Zellen
90-99%
1-10%
TCR-V-GensegmentRepertoire
groß
klein
CD4/CD8-Phänotyp
CD4-positiv
CD8-positiv
CD4/CD8-positiv
CD4/CD8-negativ
~60%
~30%
<1%
<1%
<1%
~30%
<1%
~60%
MHC-Restriktion
ja
nein
Liganden
MHC + Peptid
Phospholipid,
intaktes Protein
*v.a.intraepithelial
Adhäsionsmoleküle sorgen für erste, unspezifische Wechselwirkungen
zwischen T-Zellen und antigenpräsentierenden Zellen
Die Aktivierung naiver T-Zellen erfordert 2 unabhängige Signale
Vorübergehende Wechselwirkungen zwischen T-Zellen und
antigenpräsentierenden Zellen werden durch spezifische
Antigenerkennung stabilisiert
Als Costimulus zwischen APC und T-Zellen dient vor allem die
Interaktion zwischen B7 und CD28
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T-Zellen, die auf ihr Antigen ohne costimulierendes Signal
treffen, werden anerg – Induktion der peripheren Toleranz
Die Entwicklung der B-Lymphozyten
Das Schicksal der B-Zellen ist untrennbar mit der Erzeugung
und den Signalen des B-Zell-Rezeptors (BCR) verbunden.
Der B-Zell-Rezeptor-Komplex
Die Entwicklung von B-Zellen umfasst 4 Hauptphasen
Tyrosinaktivierungssequenzen
von Immunrezeptoren (ITAM)
Die Enwicklungsstadien der B-Zellen sind durch die Umordnung der
Immunglobulingene charakterisiert
Phase I
Phase II
Das Überleben der sich entwickelnden B-Zellen erfordert eine produktive
Umordnung je eines Genes der leichten und schweren Kette
Phase III
Phase I
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Autoantigene im Knochenmark führen zur Eliminierung oder
Inaktivierung von unreifen B-Zellen
Rezeptor-Editing kann B-Zellen vor Apoptose schützen
Phase II
Phase II
Reife B-Zellen zirkulieren durch die sekundären lymphatischen Organe
Aktivierte B-Zellen bilden in
Lymphfollikeln Keimzentren
Phase I/II
Phase III
Phase III/IV
Für die B-Zell-Aktivierung sind 2 Signale wichtig:
Im Keimzentrum der Follikel findet die Affinitätsreifung statt
1. Bindung des Antigens
2. antigenspezische T-Zell-Hilfe
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Eigenschaft
B-1-B-Zellen (CD5)
konventionelle B-2-B-Zellen
__________________________________________________________________________
Postulierte Populationdynamik konventioneller B-Zellen
Lokalisation
Körperhöhlen
(peritoneal, pleural)
sekundäre lymphatische Organe
Erstproduktion
Fetus
nach der Geburt
Erneuerung
Selbsterneuerung
Vorläufer im Knochenmark
Spezifität
polyspezifisch
spezifisch
Affinität
niederaffin
hochaffin
sezernierte Isotypen
IgM >> IgG
IgG > IgM
somatische
Hypermutationen
nein
ja
Reaktion auf
Kohlenhydrate
ja
vielleicht
Reaktion auf Proteine
vielleicht
ja
T-Zell-Unterstützung
nein
ja
Gedächtnis
wenig oder keines
ja
B-Zell-Tumoren sind klonale Auswüchse von B-Zellen
Eigenschaft
TD-Antigene
TI-Antigene
Typ 1
Typ2
________________________________________________________________________
Antikörpersynthese bei
Menschen ohne Thymus
nein
ja
ja
Antikörperreaktion
ohne T-Zellen
nein
ja
ja/nein
polyklonale B-ZellAktivierung
nein
ja
nein
Notwendigkeit
repetitiver Epitope
nein
nein
ja
chemische Natur
der Antigene
lösliche Proteine
bakterielle Zellwandkomponenten
z.B. LPS
polymere
Strukturen
verschiedener Entwicklungsstadien
(B-1-B-Zellen)
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