T-Zell-Entwicklung

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Grundlagen der Immunologie
9. Vorlesung
Die zentrale (thymische) T-Zell-Entwicklung
Alle Blutzellen stammen von der
multipotenten hämatopoetischen Stammzelle
des Knochenmarks
Figure 1-3
Zentrale Lymphozytenentwicklung
Antigen-unabhängig
STAMMZELLE
- „Multipotent”= nicht linienbestimmt
-  selbsterneuerungsfähig
-  CD34+
-  teilen sich kontinuierlich
Periphere Lymphozytenentwicklung
wird durch die Erkennung der Antigene reguliert
I.
Herausbildung des T-Zell-Repertoires
II.
Ganzes Repertoire
(Betrag):
TCR α/β: 1015
TCR γ/δ: 1016
I. 
Die T-Vorläuferzellen stammen von den gemeinsamen
hämatopoetischen Stammzellen im Knochenmark.
Sie wandern zu dem Thymus durch den Kreislauf.
II. Im Thymus: T-Zell-Reifung, „Studium-Schritte”:
„zweifache Erkennung” (MHC und Peptide)
III. Peripherie: reife, TcR/CD3+ CD4
oder CD8+ T-Zellen
MHC-beschränkte,
selbsttolerante TZellen
Zwei verschiedene T-Zell-Linien mit
unterschiedlichen Rezeptortypen (TcR)
T-Lymphozyten
mit αβ TcR
CD4+
HelferT-Zellen
CD8+
zytotoxische
T-Zellen
T-Lymphozyten
mit γδ TcR
- CD4-CD8T-Zellen
zytotoxische
Intraepitheliale – mit geringer
TcR-Diversität
Lymphatische Organe - stark
diversifizierte Rezeptoren
Regulatorische
Zytokinproduktion
Zahl der T-Zellgruppen während der
Entwicklung des Individuums
Thymozyten
Thymozyten
Zelle
Ganzes Repertoire:
TCR α, β: 1015
TCR γ, δ: 1016
Geburt
Tage der Schwangerschaft
Erwachsene
Die Struktur von TcR-Komplex
Domänen-Struktur
αβ ΤcR – SP(CD4+ oder CD8+)
γδ TcR – DN (CD4-CD8-)
Domänen der TcR α-β-Polypeptidketten
V-Region
C-Region
„V” - variable Gensegmente
„D” - diversity Gensegmente
„J” - joining Gensegmente
„C” - konstante Genabschnitte
Genumlagerung
Struktur des Thymus
Kapsel
Kapsel
Kortex
Trabekel
subkapsuläres
Epithel
kortikomedulläre
Grenze
Hassallsche
Körperchen
kortikale
Epithelzellen
(Ursprung: Thymus)
Thymozyten
(Ursprung:
Knochenmark)
medulläre
Epithelzellen
(Ursprung: Thymus)
dendritische Zellen
(Ursprung:
Knochenmark)
Makrophagen
(Ursprung:
Knochenmark)
Reifungsstadien der αβ T-Zell-Linie
(Thymozyten-Subpopulationen)
Thymozyten:
doppelt-negative
DN: 2-5 %
doppelt-positive
DP: 75-80%
einfach-positive
CD4 SP: 10-15%
CD8 SP: 5-8%
subkapsulare
Region
unreife CD3-CD4-CD8doppelt-negative Thymozyten
Kortex
kortikomedulläre
Grenze
STROMA
kortikale
Epithelzelle
positive Selektion
unreife CD3+CD4+CD8+
doppelt-positive Thymozyten
reife CD3+CD4+
oder CD3+CD8+ Thymozyten
dendritische Zelle
negative Selektion
medulläre
Epithelzelle
Makrophagen
In jungen Mäusen bilden sich täglich 5x107 T-Zellen heraus (25% von allen Thymozyten).
Während der Selektionsprozesse sterben 98 % von Thymozyten durch Apoptose ab.
1-2 x 106 reife T-Zellen wandern täglich zur Peripherie.
Thymozytengruppen
Dendritische Zellen, NK-Zellen
γδ T-Zellen
DN
DP
Multipotente Vorläufer
CD34+
CD5, CD7
Prä-T
SP
Regulation von ThymozytenReifungsprozessen
•  Zelloberflächenmoleküle - Adhäsionsmoleküle
(CD44), CD28 – B7.1/7.2 , Notch – Notch-LigandWechselwirkungen, Chemokinrezeptoren
•  Humorale Faktoren – Zytokine (IL-7), Chemokine,
Thymozine, Prothymozin-α, Thymulin (FTS-Zn),
Thymopoietin, Thymostimulin (TP-1), thymisch
humoraler Faktor (THF) und THF-g2, GlukokortikoidHormone (GC)
Stromazellen induzieren T-Zell-Reifung
1. Wanderung:
Chemokine
2. Proliferation
IL-7
3. Differenzierung
•  TcRGenumordnung
•  PhenotypVeränderungen
4. Selektion
Apoptose
Chemokine
- 90-130 Aminosäuren-lange Peptide, mit chemotaktischer Aktivität
Gruppen: basiert auf der Position von zwei unveränderlichen
Cysteinüberresten
α-Chemokine  C-X-C-Subklasse Chemokine
β-Chemokine  CC-Chemokine
γ-Chemokine  ein einziges Cystein – C-Chemokine
-  Wirken durch Rezeptoren (CCR, CXCR)
-  Werden von lymphatischen und nicht-lymphatischen Geweben produziert
Funktion:
selektive Steuerung von Adhäsion, Chemotaxis, Migration und
Aktivierung der Leukozyten
Regulierung des normalen Leukozytenverkehrs
Hilfe bei der Herausbildung der Entzündungsreaktion
Thymische Epithelzellen bilden
die Chemokine: CCL21, CCL25,
CXCL12
Thymozyten
Thymus
Epithelzelle
Chemokin-spezifische
Rezeptoren auf
Thymozyten: CXCR4,
CCR9, CCR4, (CCR9)
Thymische
Selektionsprozesse
Positive Selektion:
Epithelzelle – DP-ThymozytenWechselwirkung
im Thymus-Kortex
DP-Zellen, die Selbst-MHC-Moleküle
erkennen können, werden überleben
 MHC-RESTRIKTION
Negative Selektion:
APC (Makrophage oder DC) – DP-ThymozytenWechselwirkung im Thymus-Medulla
Apoptose von Zellen mit hoher TcR-Affinität
gegen Selbst-Antigene
 TOLERANZ
Differenzierung zu reifen T-Zellen
TcR-Signal mit
mittlerer Avidität
Kein TcR-Signal oder
zu geringe Avidität
TcR-Signal mit
hoher Avidität
Gleiche Eigenschaften
der B-und T-Zell-Reifung
lymphatische Stammzelle
Differenzierung
Selbsterneuerung
KNOCHENMARK
IL-7α und γ Kette
Jak3
NK-Zelle
Präkursor
THYMUS
β 
Umordnung
H
Ersatz L / α
α
L
Umordnung
Selektion
Klonale Deletion
reife
T-Zelle
reife
B-Zelle
reife
naive
Zelle
PERIPHERIE
antigeninduzierte
Aktivierung
Effektorzelle
Anergie
Gedächtniszelle
Apoptose
„Checkpoints” der zentralen B/TLymphozytenreifung
3.
2.
1.
4.
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