Adresse Bad-Schachener-Straße 111-143 Bauherrin GWG München Freiraumplanung Irene Burkhardt, Landschaftsarchitektin München Wohnungen 66 geförderte Wohnungen, davon 8 behindertengerechte Wohnungen Flächen Wohnfläche gesamt Bruttogeschossfläche Grundstücksfläche Durchschnittliche Wohnungsgröße Gesamtkosten 5.000 m² 6.760 m² 5.770 m² 76 m² 18.623.000,- c Förderprogramm SWF (EOF), FES Fertigstellung November 2014 WE 0145 Fotos: Stefan Müller-Naumann, München GWG München GWG München Heimeranstraße 31 80339 München Mehr Informationen unter: www.gwg-muenchen.de chac hen er-S tra ße Hechtse estraße Bauleitung IB Catterfeld und Welker München Bad -S Wohnanlage München Berg am Laim Bad-Schachener-Straße 111-143 Florian Krieger, Architektur und Städtebau Irene Burkhardt, Landschaftsarchitektin Bauen für München Bad-Schachener-Straße Architektur Florian Krieger, Architektur und Städtebau Darmstadt Die Wohn- und Schlafzimmer öffnen sich nach Norden zum ruhigen, grünen Hof hin. Die Räume in den tiefen, nach Norden herauskragenden Gebäudeteilen, orientieren sich auch nach Westen bzw. Osten zu den geschützten und nun auch besonnten kleinen Innenhöfen. Die Gestaltung dieser Höfe erfolgte nach unterschiedlichen Spielplatzkonzepten für Kinder verschiedenen Alters. Vor allem bei jungen Familien sind sie ein willkommener Ort für Begegnung und Aufenthalt. Die barrierefreien Durchgänge vom Straßenraum zu den Höfen sind so gestaltet, dass der Straßenlärm nicht direkt in den Hofbereich gelangen kann. Alle 66 Wohnungen sind durchgängig barrierefrei. Im Gebäude am östlichen Ende in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn sind alle 8 Wohnungen vollständig für Rollstühle geeignet. Hier haben alle Zugänge elektrisch zu öffnende Türen. Bei den Fenstern wurde auf eine Bedienbarkeit in 85 cm Höhe geachtet. Wohnanlage Berg am Laim Bad-Schachener-Straße 111-143 Florian Krieger, Architektur und Städtebau Irene Burkhardt, Landschaftsarchitektin Ansicht Straßenseite mit Einfahrt Tiefgarage In der Tiefgarage wurden Stellplätze für die Rollstuhlfahrer in der Nähe des Aufzugs erstellt. Darüber hinaus gibt es, z. T. innerhalb der Wohnungen, spezielle Räume mit Stromanschluss, in denen zwischen Wohnungsund Straßenrollstuhl gewechselt werden kann. Der Einwurf zum Müllraum wurde mit einer absenkbaren Hydraulikanlage ausgestattet, sodass die Einwurfhöhe variabel auf das für Rollstuhlfahrer erreichbare Maß heruntergefahren werden kann. Ansicht Südseite (oben), Innenhof mit Spielplatz (Mitte) Freiflächenplan mit Grundriss (unten) Auf der Basis eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideen- und Realisierungswettbewerbs wurde die Maikäfersiedlung neu bebaut. Die besondere Herausforderung für die Planung dieses letzten Abschnitts der alten Maikäfersiedlung stellte der stark lärmbelastete Straßenraum auf der gesamten Südseite dar. Um die Wohnungen ausreichend zu besonnen und gleichzeitig vor Lärm zu schützen wurden die Gebäude anhand von zuvor erstellten Verschattungsstudien terrassiert ausgebildet. Dadurch wurde auch die Besonnung der nördlich angrenzenden Einfamilienhaus-Siedlung gewährleistet. N Im Bereich der Einschnitte an der straßenseitigen Fassade wurden Glastrennwände eingesetzt, welche die Sonne hineinlassen, den Lärm jedoch aus dem gesamten Wohnquartier heraushalten. Die Grundrissfigur des „Zahnschnitts“ an der straßenabgewandten Nordseite verbessert nicht nur die Wohnqualität in Bezug auf Lärm und Licht, sondern vergrößert auch die Wohnfläche sowie die Gebäudeoberfläche und dadurch auch die Fensterflächen. Die Nord-Süd ausgerichteten Gebäudeteile erhielten geringe Gebäudetiefen, sodass hier die Wohn- und Essräume „durchgesteckt“ angeordnet werden konnten. Die großen mit Lärmschutzverglasung ausgestatteten Fenster nach Süden zur Straße hin, ermöglichen im Inneren freundliche und sonnige Essbereiche. Bad-Schachener-Straße