Heft 10 Oktober 2013 64. Jahrgang Heftpreis 10 H (Inland) 11 H (Ausland) 17sFr. Fachmagazin der Führungskräfte in Großgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung www.gvmanager.de EXTRA Konzepte mit System Kennzeichnung Reisepass für Fleisch Allergenmanagement Wissen, was drin steckt Care-Verpflegung Das liegt auf der Hand Glutenfreie Spitzenqualität von Schär nun auch in praktischer Aufbackfolie! Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie betrifft immer mehr Menschen: Jedes Jahr werden es ca. 10% mehr, die in ihrer Ernährung dauerhaft auf Gluten verzichten müssen. Diese Konsumentengruppe befindet sich daher in einer starken Wachstumsphase und für die Gastronomie wird es immer wichtiger, ein professionelles und sicheres glutenfreies Angebot bereitzustellen. Die backfeste Aufbackfolie garantiert 100% Sicherheit. • Die backfeste Aufbackfolie schützt auch beim Aufbacken zusammen mit herkömmlichen, glutenhaltigen Backwaren. • Knusprige Kruste und weiches Inneres gleich dem typischen französischen Baguette. • Bleibt nach dem Aufbacken bis zu 10 Stunden frisch und knusprig. • Einzeln verpackt - ermöglicht ein einfaches Handling für Händler und Konsument. NEU Aufbackprozess: 200° Und so funktionierts... Sie die Brote 1. Geben in der Aufbackfolie in den, auf 200°, vorgeheizten Backofen. die Brötchen 2. MERKE: können auch zusammen mit anderen Backwaren gebacken werden; die Aufbackfolie schützt vor jeglicher Kontamination. www.drschaer-foodservice.com Kontaktieren Sie uns für mehr Informationen: Dr. Schär GmbH, Simmerweg, 12, D - 35085 Ebsdorfergrund Tel. 06424 303 772, Fax 06424 303 107, [email protected] 5min 200°C 12min AUFGETAUT TIEFGEKÜHLT 200°C können die Baguettes Kunde freut sich 3. Sie 4. Der entweder noch tiefgekühlt über sein ofenfrisches für 12 Minuten backen oder zunächst auftauen lassen und anschließend für nur mehr 5 Minuten aufbacken. Baguette. Die verschlossene Backfolie garantiert dem Kunden 100%ige glutenfreie Sicherheit. Editorial Wer die Wahl hat, ... aben Sie schon mal überlegt, wie Sie H noch ­gezielter auf Stimmenfang im gastronomischen „Wahlkampf“ um den Tischgast gehen könnten? Im großen Wahljahr Deutschlands drängt sich manches auf, das man aufgreifen könnte oder eher vermeiden sollte. Nicht gerade als erste Wahl würde ich die Strategie der Grünen bezüglich des VeggieDays beschreiben – aber dieses Wahlkampfthema haben wir, denke ich, zur Genüge diskutiert. In die engere Wahl sollte dagegen ein Wert kommen, der im Zusammenhang mit dem Bundestagswahlergebnis unermüdlich – ob zu Recht oder nicht – zitiert wird: Vertrauen. Losgelöst von diesem politischen Hintergrund, ist Vertrauen auch ein bedeutender Bündnispartner erfolgreicher Verpflegungs­strategien. So zahlt sich sowohl ein enges Vertrauensverhältnis zu Herstellern und Lieferanten als auch die dadurch an den Gast weitergegebene Transparenz aus – nicht nur im Skandalfall. Diese Transparenz weiter auszubauen, sollte ganz groß auf der Agenda von Großküchen stehen – ihnen bleibt bald gar keine andere Wahl. Hintergrund ist die Allergenkennzeichnung, die ab Ende nächsten Jahres auch für Großküchen Pflicht wird. Allergikern bzw. Gästen mit Unverträglichkeiten bezüglich ihrer Speisenwahl dann falsche Versprechen zu geben, könnte fatal sein. Um Sie rechtzeitig zu wappnen, haben wir in dieser Ausgabe einige Tipps zur Umsetzung dieser Kennzeichnung zusammengetragen. Mehr Transparenz soll schon ab Ende dieses Jahres eine neue Vorschrift zur Herkunftskennzeichnung von Fleisch bringen. Ab wann diese aber auch tatsächlich umsetzbar ist und damit die Fleischauswahl erleichtern könnte, kann kaum prognostiziert werden. Mehr dazu lesen Sie ebenfalls in dieser Ausgabe. Claudia Kirchner Chefredakteurin Abgesehen davon standen zwei weitere „Wahlkampfthemen“ auf der Agenda der Redaktion. Eines davon springt Ihnen hier direkt ins Auge: die Auswahl der GVManager des Jahres 2013. Vier bzw. fünf Kandidaten traten dabei je Kategorie mit ihrer Personalpolitik, ihrem Verpflegungs„Programm“ und ihren persönlichen Überzeugungen sowie Leistungen gegeneinander an. Die Jury hatte die Qual der Wahl aus tollen Persönlichkeiten, die durch eine sehr klare und transparente sowie glaubwürdige Linie überzeugten, von der sich mancher Politiker etwas abschauen könnte. Mehr dazu gibt‘s am 17. Oktober! Bei unserem zweiten Wahlkampfthema ist dagegen Ihre Stimme gefragt, liebe Leser – bei der Auswahl und Bewertung Ihrer besten Industriepartner: der Best of Market. Wir freuen uns über I­hre Wahlbeteiligung an der neu gestalteten Online-Umfrage ­unter www.gastroinfoportal.de/bom! GV-Manager des Jahres 2013 – Nominierte Kategorie Betriebsverpflegung Gerhard Frauenschuh, Leiter Betriebsgastronomie und Shops, MAN Diesel & Turbo SE, Augsburg Dr. Stefan Hartmann, Geschäftsführer, Bayern Bankett Gastronomie GmbH, München Eduard Hoffmann, Leitung MAN Catering Services, MAN Truck & Bus AG, München Matz Mattern, Geschäftsführung, juwitality GmbH, Wörrstadt Christian Wieser, Leitung Gastronomie und Services, InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG, Burgkirchen Kategorie Studenten-/Schulverpflegung Thomas Föll, Abteilungsleiter Speisebetriebe und Einkaufsleiter, Studentenwerk Berlin AöR Thomas Hus, Geschäftsführer, Mensa Stiftung Minden gGmbH Arne Kuder, Leiter Gemeinschaftsverpflegung, Angell Akademie Freiburg GmbH Christian Puslednik, Leiter Hochschulgastronomie, Studentenwerk Dortmund AöR Kategorie Patienten-/Seniorenverpflegung Kerstin Enders, Abteilungsleitung Catering, kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost, München-Haar Georg Hujer, Sachgebietsleiter Küche, Städtisches Klinikum Wolfenbüttel gGmbH, Wolfenbüttel Jörg Jendrny, Leiter Küchenbetriebe, St. Augustinus-Service GmbH, Neuss Ralf Meyer, Chef de Cuisine, Evangelische Stiftung Augusta, Bochum Am 17. Oktober ist es endlich soweit! Inhalt Oktober 2013 58 Äpfel nicht mit Birnen vergleichen: der tatsächliche BKT. 20 24 Das Maria-Martha-Stift in Lindau serviert seinen Senioren frisch gepressten Saft und weiteres innovatives Fingerfood. Kleine Kunstwerke statt Breikost – was wir von Schweden lernen können. 14 48 Für eine transparente Herkunftsdokumen­ tation: Gibt es bald einen Fleisch-Reisepass? Die 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zeigt, wann, wie oft und wieso Studenten in die Mensa gehen – oder auch nicht. Branchenblick Care-Verpflegung Speisenausgabe Kurz notiert und aktuell . . . . . . . . . . . . . . . 6 Messevorschau: Host, anuga . . . . . . . 9, 10 40 Jahre VDOE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Blick nach Schweden: Matglädje für Senioren . . . . . . . . . . . . . . 20 Fingerfood: ­ Das liegt auf der Hand����������������������������� 24 Kaffeeversorgung: Dezentral gebrüht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Pacossierte Kost: Ultrafeines aus dem Eis . . . . . . . . . . . . . . 29 Cafeteria im Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Berlin: ­ Perfekte Inszenierung����������������������������� 46 Manager im Gespräch Guido Bakenfelder, Stv. Gastronomieleiter, Universitätsklinikum Münster: Service im Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Marktforschung Patienten-Verpflegung Deutsches Studentenwerk: Zeugnis fürs Mensaangebot . . . . . . . . . . 14 Friedrich-Husemann-Klinik, Buchenbach: Wertvoll mit Vollwert . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Nachhaltigkeit Foodkonzepte Wasserfußabdruck: Verstecktes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Festtagsküche: Festliches im Mittelpunkt . . . . . . . . . . . . 32 Transparenz Lebensmittelkennzeichnung: ­ Kommt der Reisepass für Fleisch? . . . . . 48 Allergenmanagement: ­ Wissen, was drin steckt . . . . . . . . . . . . . 50 Voller Potenzial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Management CBT Caritas, Köln: ­ Äpfel nicht mit Birnen vergleichen . . . . . . 58 Der Umwelt zuliebe: gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Der Versand erfolgt CO2-neutral mit dem Umweltschutzprogramm GoGreen der Deutschen Post. Die Gesamtauflage dieser Ausgabe enthält eine Beilage von Kamasys sowie unser Verlagssupplement Kaffee & Co.; einem Teil liegt zudem eine Beilage von Fripa bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. 4 GVmanager 10/2013 e h c ü k fi o r P e i D ! t f n u uk der Z EXTRA Konzepte mit System Sie wollen in Ihrem Betrieb nachhaltig und zukunftsorientiert handeln? Statt der üblichen „Floskeln und Allgemeinheiten“ steckt unser Buch „Die nachhaltige Profiküche in Theorie und Praxis“ auf 234 Seiten voller: Produktionssysteme: ­ Entspannter Mix �������������������������������34 Essen auf Rädern: ­ Passiv oder aktiv?�����������������������������37 Pari proJob, Stadthagen: ­ Nah am Menschen, nah am Markt ���38 Klinikum Görlitz: ­ Heiße Systemkombination ���������������40 Tiroler Landeskrankenanstalten: ­ Automatik erleichtert Logistik�����������42 yx Praxisideen yx umsetzbarer Tipps yx Best Practice Beispiele yx Checklisten yx konkreter Möglichkeiten yx Rezepte die Ihnen helfen, im Umgang mit Food und Technik nachhaltig zu agieren. Richten Sie sich jetzt schon auf die Zukunft ein. Das kommt Ihrem Budget, Ihrer Qualität, Ihren Mitarbeitern und nicht zuletzt der Umwelt zugute. ISBN 978-3-928709-16-3 * 39E Rubriken Jetzt mal ehrlich: Martin Weever������������� 57 Termine ��������������������������������������������������� 60 Weiterbildung, Karrieren ������������������������� 61 Markt & Trend ����������������������������������������� 62 Gesucht & Gefunden������������������������������� 65 Impressum����������������������������������������������� 66 Zum Titel: Das Küchenteam der Innsbrucker Sozialen Dienste um Walter Schiestl produziert täglich 600 Essen auf Rädern per Cook & ChillVerfahren, die mit dem System Inducook von MenüMobil ausgeliefert werden. Der Titel wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: MenüMobil Food Service Systems GmbH A-6401 Inzing/Tirol www.menu-mobil.com War einer schneller als Sie? Fordern Sie un ser Supplement unter (089 ) 370 60-0 an! INSTITUTE of CULINARY ART ® MEMBER BESTELLEN SIE HIER Haben Sie bereits unsere komplette ­­Aus­gabe im I­ nternet entdeckt? Schauen Sie mal hinein unter: www.gastroinfoportal.de. Sind Sie schon unser Fan auf Facebook? www.facebook.com/GVmanager www.gastroinfoportal.de/fachbuecher B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG Augustenstraße 10 80333 München * inkl. MwSt., Verpackung und Versand innerhalb Deutschlands. EU exklusive MwSt. Übersee zzgl. Versandkosten Branchenblick Sauberer Start Geballte IT-Kompetenz Im September lud die CompetenceGroup zum 10. Competence Day nach Frankfurt/Main ein. en Auftakt bildete ein kurzes Update über das Leistungsspektrum und Neuigkeiten der IT-Allianz CompetenceGroup. Dieser Zusammenschluss aus führenden IT-Anbietern für die GV offeriert Software- und Systemkomponenten für den inte­ grierten Einsatz. Über die neuen Wege zu einer effizienteren Speisenversorgung bei der katholischen Hospitalvereinigung berichtete Dietrich Küthe, Leiter Strategischer Einkauf, nicht ohne auf die Hürden und Probleme hinzuweisen, die bei einer umfassenden Umstellung beiseite geräumt werden müssen. Dass die Zeit für Apps auch im GV-Bereich reif ist, zeigte Andreas Essing von Herrlich & Ramuschkat auf und stellte zugleich das neu entwickelte mobile Management- und Be- stellsystem MBS5 für Androidund Apple-Geräte vor. Nach einer Vitalpause ging es weiter mit zwei Technik-orientierten Beiträgen: Enrico Bertoncello (Integral Management Systeme) stellte die Möglichkeiten digitaler Raumbuchungs- und Beschilderungssysteme seines Unternehmens vor, während Burghard Genter (Contidata Datensysteme) ausführlich zu Lösungen für den bargeldlosen Zahlungsverkehr referierte. Nachmittags lieferte Personalcoach Petra Rosemeier Ansätze­ zur Mitarbeiterführung, die beim Publikum lebhaften Anklang fanden. Den Abschluss bildete Sven Liebeck von Sanalogic mit einem Praxisbeispiel. ➘ ➘ Gläsernes Casino Für Beschäftigte und Besucher des Business Campus München-­ Garching entsteht zentral gelegen ein verglastes Restaurant- und Veranstaltungsgebäude. Verantwortlich für das Raum-, Food- und Lichtkonzept ist Arena One. Ab dem dritten Quartal 2014 wird das Team des Münchener Unternehmens für bis zu 2.000 Mittagsgäste vielfältige Speisen – von mediterran über asiatisch bis hin zu Hausmannskost – an Frontcooking-Stationen zubereiten. www.arena-one.com Lesen Sie mehr online: www.gastroinfoportal.de/cd10 MARKENSCHAUFENSTER Anzeigen werden gelesen! www.KaerntnerNudel.com yeah! Sie tun es gerade! ® SOFTWAR E ranten ten & Liefe mit Produk al & BIO Region Kurfürstendamm 54 030 897 27 163 [email protected] 6 GVmanager 10/2013 Speiseplanung & Warenbestellung Nährwertanalyse & Allergologie HACCP Hygiene Management Produktions- und Routenplanung Menübestellung & Rechnungen Kompetenzzentrum eröffnet Jura Gastro hat am Firmensitz in Grainau sein Kompetenzzentrum für professionelle Kaffeeanbieter eröffnet. Auf rund 250 m2 präsentieren sich sämtliche Kaffee-Vollautomaten für den Profi-Bereich. Außerdem finden hier zukünftig die professionelle Beratung und Schulung der Jura-Profi-Kunden, der Servicepartner und der eigenen Mitarbeiter sowie Kaffee-Seminare statt. Bei der Eröffnung gratulierte Emanuel Probst, CEO der Schweizer Muttergesellschaft Jura Elektroapparate (im Bild r.), Frank Göring, Geschäftsführer der Jura Gastro (l.), zum Professional ­Competence Center. www.juragastroworld.de Fotos: Competence Group, Granuldisk, Wilkdesign.de, Jura Gastro D Mit über 60 Gästen hat Granuldisk ­Anfang September seine neue Niederlassung in Hallbergmoos nahe des Münchener Flughafens eröffnet, die auf rund 300 m² Platz für einen Showroom und ein Trainingscenter bietet. Peter Schön (im Bild l.), Geschäftsführer des Unternehmens, bedankte sich bei den Mitarbeitern für den Einsatz bei der Fertigstellung der neuen Räumlichkeiten. Getreu der Granuldisk-Philosophie „Sehen heißt verstehen“, gilt es nun „diese mit Leben zu füllen“, erklärte Hannes Braun (r.), Leiter der neuen Niederlassung. Jede Maschine des Unternehmens kann hier in der Anwendung live erlebt werden – ohne Vorspülen oder manuelles „Schrubben“ werden Töpfe und Bleche von Schmutz gereinigt – mit weniger Wasser und Chemie. Den großen Stellenwert von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Küchenbetrieb von heute verdeutlichte Martin Rahmann, Präsident des FCSI, in seinem Vortrag. Ralf Rößner vom Menüservice Illertal in Altenstadt, wo eine Topfspüle von Granuldisk im Einsatz ist, gab Einblicke in deren praktische Vorteile. Lesen Sie mehr online: www.gastroinfoportal.de/granuldisk Hochschule für die Branche Vier Bachelor-Studiengänge per Fernunterricht und neue Räume in Düsseldorf – damit startet das IST und seine Hochschule für Management durch. W ir haben noch keinen NC, das dürfen Sie gerne weitersagen“ – mit diesen Worten warb Hochschulpräsident Dr. Hans E. Ulrich für das neue Hochschulangebot der IST, das zum Wintersemester 2013/14 startet. Anlass war der Umzug des Studieninstituts, das seit mehr als 25 Jahren besteht, in die Düsseldorfer Schwanenhöfe, wo auf 2.000 m² genug Platz für das neue Portfolio ist. „Pünktlich zum doppelten AbiJahrgang haben wir es nach zwei Jahren harter Arbeit geschafft, unser Portfolio um Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschluss zu erweitern“, fährt der Gründer des IST-Studieninstituts fort, der zugleich als Präsident der neu gegründeten IST-Hochschule für Management fungiert. Staatlich an­erkannt und FIBAA akkreditiert, sind die Abschlüsse gleichwertig mit denen staatlicher Hochschulen. Der große Unterschied ist die Durchführung als sechs- bzw. achtsemestriges begleitetes Fernstudium. So kann parallel praktische Berufserfahrung, auch im Ausland, gesammelt werden. Alternativ können sich auch Berufstätige in Teilzeit akademisch weiterbilden – laut Dr. Hans E. Ulrich eine Nische im Bildungssystem. Auch ein Abitur ist nicht zwingend nötig. Zur Auswahl stehen Bachelor-Studiengänge der klassischen IST-Fachbereiche Hotel Management, Tourismus Management, Sportbusiness Management sowie Fitness and Health Man­ agement. Das Blended-Lear­ n­ ing-Konzept zeichnet sich durch eine Mischung aus Online-Vorlesungen und -Tutorien, virtuelle Klassenzimmer sowie Präsenzphasen aus. Interessant für die GV-Branche sind zudem die relativ neuen Weiterbildungen im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement. kir Foto: IST Etablierung des Klimatellers Der Verein GreenwFlux, gegründet im Jahr 2011 von Studenten und Doktoranden des Studierendenwerks Hamburg, hat für seine Aktionsidee „KlimaTeller – der leckere Klimaschutz“ nun auch den Vegetarierbund Deutschland (VEBU) als Partner gewonnen. Mit dieser Zusammenarbeit soll die bundesweite Etablierung des Klima­Tellers sichergestellt werden, um so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können. www.gv-nachhaltig.de, www.klimateller.de 10/2013 GVmanager 7 Branchenblick Kunden geben Bestnoten Rational gehört zu den 5 % der Unternehmen mit der weltweit höchsten Kundenzufriedenheit. Das ergab eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts TNS Infratest. Der Marktführer hat fast doppelt so viele zufriedene Kunden wie der Durchschnitt der Industrieunternehmen. Knapp 1.000 Rational-Kunden in Europa und Nordame­ rika hat TNS Infratest Anfang des Jahres befragt. 83 % davon sind mit Rational so zufrieden, dass sie die Produkte nicht nur sofort wieder kaufen, sondern auch jederzeit an Kollegen weiterempfehlen würden. Der Durchschnitt liegt bei 47 %. Mit einem Zufriedenheitsindex von 99 lässt Rational die verarbeitende Industrie insgesamt weit hinter sich, die durchschnittlich 72 Indexpunkte erzielt. Bestmarken erhielt Rational vor allem bei Gerätequalität und -leistung. Die Kunden bewerteten die Produkte des Herstellers aus dem bayerischen Landsberg als besonders zuverlässig, langlebig und zeitsparend. www.rational-online.de AKTUELLES • NEWS • 111-jähriges Jubiläum Küchenmargarinen für den Haushalt – damit ­begann die Erfolgsgeschichte der heutigen Westfälischen Lebensmittelwerke Lindemann. Das Unternehmen wurde 1902 von Wilhelm Lindemann in Bünde unter dem Namen „Westfälische Süssrahm-Margarine- und Pflanzen­ butterfabrik“ gegründet und hat sich in den letzten 111 Jahren zu einem der größten Anbieter für Margarine, Fette und Öle auf dem deutschen Markt entwickelt. Im Jubiläumsjahr 2013 entsteht auf dem Firmengelände eine moderne Produk­ tionsstätte. www.lindemann.info Deutsche Spültechnik in Dubai Die staatliche Fluggesellschaft Emirates der Vereinigten Arabischen Emirate hat sich bei der Erweiterung ihres Flight Caterings erneut für die Technologie des Spülgeräteherstellers Meiko entschieden. Eine neue zweite Anlage am Dubai International Airport wird mit drei Maschinen der Produktlinie M-iQ ausgerüstet. Eine eigens für Emirates integrierte Spezifikation ist eine längere Trockenzone: Der Kunde verlangte eine völlige Trockenheit auch beim Spülen von Kunststoff­ boxen. www.meiko.de Individuelle Kaffeebar Rene Bobzin Der Catering-Dienstleister apetito hat das moderne Kaffeebarkonzept meinCafé ins Leben gerufen. Es ist vor allem für die Betriebsgastronomie und Kliniken konzipiert und kann unterschiedlich gestaltet werden. www.apetito.de TV & Sternekoch, Gourmetrestaurant „Zur Alten Post“ im Kaiser Spa Hotel in Bansin Konferenz voller Ideen Am 3. Dezember 2013 veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft Stellwerk eine Ideenkonferenz unter dem Motto „Stellwerk Küche – Innovation schafft Mehrwert“, bei der es um neue Konzepte für die Gemeinschaftsverpflegung geht. Veranstaltungsort ist das KVJS-Tagungszentrum Gültstein in Herrenberg. Wer sich über das ausführliche Programm informieren möchte, erhält dieses per E-Mail unter [email protected]. Umsatzsteigerung Essen will gelernt sein. Im Schulalltag wird von Schulkindern ein hohes Maß an Leistungsfähigkeit gefordert. Dafür benötigen sie eine gesunde Schulverpflegung, die leider noch nicht selbstverständlich ist. Daher widmet sich der Verein Deutsches Netzwerk Schulverpflegung e.V. der Verbesserung der Qualität in der Schulverpflegung. Unterstützen auch Sie das DNSV mit einer Spende, Ihrem Engagement oder werden Sie Fördermitglied. Alle Infos dazu finden Sie unter: ➘ www.schulverpflegungev.net Mehr Gäste erreichen Lunchtime, das Softwaresystem für das Speisekartenmanagement, ist seit Kurzem Partner von Sodexo. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, Gastronomie und Hotellerie noch enger mit der Betriebsversorgung zu verknüpfen. Das System verteilt das gastronomische Angebot in alle verfügbaren Medienkanäle, wie Online-Restaurantplattformen, und erhöht dadurch die Reichweite. Der Partnerpool wird ständig erweitert. www.lunchtime.de Foto: Rational „Ich unterstütze das DNSV, weil ich mir als Vater meiner Verantwortung bewusst bin und gutes Essen essenziell für die Entwicklung der Kinder ist.“ Die BHS tabletop AG hat ihren Umsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2013 um 10,1 % auf 44,9 Mio. E gesteigert. Zu dem deutlichen Plus trugen laut Unternehmensmeldung diverse Marktinitiativen sowie eine hohe Erfolgsquote bei Projektaus­schrei­bungen bei. www.bhs-tabletop.de »Nachhaltige LöSuNgEN für die erfolgreiche gASTRONOMIE« HoReCa in Italien Auf der Host 2013 im Oktober in Mailand dreht sich alles um internationale Trends im Bereich Gastlichkeit, Food und Zubereitung. M arktrevolution und Innovation stehen im Fokus der diesjährigen Host in Mailand. Die internationale Messe stellt vom 18 bis 22. Oktober Produkte, Design und Neuheiten rund um die Welt des HoReCa vor und rechnet mit rund 125.000 interessierten Fachbesuchern so­ wie 1.600 Ausstellern aus aller Welt. Auch in diesem Jahr stellt die Messe die aktuellen Trends vor. Dazu gehören u. a. Gas­tro­ nomiekonzepte im Boutique-Stil oder „Multitasking“-Bars und Restaurants. Zu den Kultprodukten in diesem Jahr zählen Kaffee, heiße Schokolade und Tee, denen erstmals eine eigene Ausstellungsfläche gewid- met wird. Direkt anschließend befinden sich die Bereiche Bar und Kaffeemaschinen sowie Eiscreme, Brot und Gebäck. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den für Italien typischen Bereichen Brot, Pizza und Pasta: Dieser stellt alle notwendigen Zutaten und Rohstoffe vor und bietet Anregungen für innovative Ideen wie glutenfreie oder Bio-Produkte. Zu den weiteren Bereichen auf der Messe ge­ hören Neuheiten rund um den gedeckten Tisch, Einrichtung und die professionelle Speisenzubereitung. Das Messeprogramm wird durch zahlreiche Vorträge sowie Seminare ergänzt. www.host.fieramilano.it Stilsicher und elegant setzt sich das Premium-Sortiment ROYAL Collection rund um den gedeckten Tisch in Szene. Hochwertige Tissue-Servietten, hergestellt für einen unverwechselbaren Auftritt im gastronomischen Alltag: • • • • • leicht zu falten weich im Hautkontakt geruchsneutral vielseitig einsetzbar große Vielfalt an Farben und Dekoren Passende Tisch- und Mitteldecken sowie Tischsets runden das Sortiment ab. Fotos: FieraMilano, Dussmann Group ROYAL Collection Tissue: zertifizierte Nachhaltigkeit Abschied von Peter Dussmann • FSC ®: Förderung einer verantwortungsvollen Waldbewirtschaftung Der Unternehmer Peter Dussmann ist am 26. September im Alter von 74 Jahren verstorben. Er hatte im Oktober 2008 einen schweren Schlaganfall erlitten, dessen Spätfolgen er nun erlag. Seine Frau Catherine von FürstenbergDussmann, die Familie und die 60.000 Beschäftigten seiner Dussmann Group trauern um den Unternehmensgründer. Bereits 2010 übernahm eine Stiftung mit Catherine von Fürstenberg-Dussmann als Stiftungsratsvorsitzende die Führung. www.dussmann.de • Nordic Ecolabel „Svanen“: verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen im gesamten Herstellungsprozess R O YA L Collection ROYAL Collection – nachhaltige Tischkultur www.papstar-shop.de 10/2013 GVmanager 9 Branchenblick Zehn auf einen Streich om 5. bis 9. Oktober 2013 findet die Messe anuga in Köln statt. Mit rund ­ 6.700 Anbietern aus etwa 100 Ländern ist sie eine der größten und wichtigsten Messen für Nahrungsmittel und Getränke, die sich mit einem klaren Messekonzept positioniert. Denn die Food-Messe vereint zehn Fachmessen unter einem Dach: So halten z. B. die Aussteller auf der anuga FoodService die Neuheiten für den Außer-Haus-Markt bereit – Verantwortliche aus Gastro­nomie, Gemeinschaftsverpflegung und Hotellerie informieren sich hier über Innovationen aus den Segmenten Lebensmittel, Technik und Ausstattung. Auf der größten und sehr international geprägten anuga-Fachmesse, der anuga Fine Food, präsentieren die Aussteller Produkte aus den Bereichen Feinkost, Gourmet- und Grundnahrungsmittel. Ein breit gefächertes internationales Angebot an u. a. Trend-, Fruchtsaft- und alkoholfreien Getränken zeigt die anuga Drinks. Die anuga Meat ist spezialisiert auf Fleisch-, Wurst-, Wild- und Geflügelprodukte. Das Augenmerk der anuga Frozen Food liegt auf Tiefkühlkost und Eiscreme-Erzeugnissen. Frische Convenience, frische Feinkost sowie Obst und Gemüse sind auf der anuga­ Chilled & Fresh Food vertreten. Einen Überblick über Milch- und Molkereiprodukte oder Brot, Backwaren, Brotaufstriche und Heißgetränke bieten die anuga Dairy bzw. Bread & Bakery sowie Hot Beverages. Die Aussteller der anuga Organic, der internationalen Plattform für Bio-Produkte, müssen in diesem Jahr erstmals den Nachweis der Bio-Zertifizierung für ihre Produkte erbringen. Diese Maßnahme bedeutet einen klaren Schritt im Sinne der Qualitätssicherung. Darüber hinaus gibt die Messe Antworten auf Fragen nach wichtigen Trends – Trendthemen sind in diesem Jahr u. a. koschere Produkte, Handelsmarken, Fingerfood oder fair gehandelte Produkte. Die besten neuen Produkte, Trends und zukunftsweisenden Konzepte wurden für die Sonderschau taste13 ausgwählt. Eine Auswahl weiterer Austeller findet sich anbei: Authentische Pitas: Aromatisch, locker und leicht zu öffnen, aber dennoch selbst im gefüllten Zustand formstabil – mit diesen Attributen punkten die authentischen Pitas von Nina Bakery. Aus israelischer Produktion werden die natürlichen Produkte, die auch koscher und halal sowie ohne Konservierungsmittel oder Farbstoffe hergestellt sind, nun auch europaweit vermarktet. Halle 4.1, Stand B059 Stimmiger Mix: Für Großverbraucher haben die Heinrichsthaler Milchwerke eine Neuheit parat, die in Köln erstmals vorgestellt wird: den Reibegouda mit Salami. Die verarbeitungssichere Mischung aus 70 % geriebenem Gouda und 30 % kleinen Salamiwürfeln erleichtert die Produktion und eignet sich z. B. zum Gratinieren oder zum Mitbacken auf Brötchen und Gebäck. Kreativ können Köche auch mit den Elbländer Mini-Käsewürfeln werden, die z. B. in Käse-Frikadellen oder Salat zum Einsatz kommen. Halle 10.1, Stand H015 Optimiert & neu: Das Deutsche Milchkontor ist mit Produkten der Marken Milram und Oldenburger vertreten – und präsentiert Neuheiten wie die Kaffeesahne, -milch und Kondensmilch in Tropfenform, deren verbesserte Lasche ungewolltes Spritzen beim Öffnen verhindert. Ebenfalls neu sind die Küchensahne (18 % Fett) und der 3-kgBrot-Emmentaler. Halle 10.1, Stand C011-D018 Variantenreich: Für Lantmännen Unibake steht die anuga im Zeichen vielfältiger Snack­ ideen – das breite Burger-Sortiment verspricht dabei Abwechslung. Pünktlich zur Vorbereitung auf die Fuß­ballWM in Brasilien präsentiert der TK-Experte den Unibake Champion Bun. Daneben gibt es Hamburgerbrötchen im Brioche-Style mit dezent süßer Note und das erweiterte Hatting Focaccia-Sortiment. Halle 3.2, Stand C051-C059 Süßer Herbst: In vier Sorten kann der neue Cheesecake von Pfalzgraf verkostet werden – ob als klassisch-pure Variante, mit karibischem Kokos-, mit Kaffee- oder mit fruchtigem Himbeergeschmack. Zudem sind der Karotten-NussKuchen und der Landfrauenkuchen Rhabarber-ErdbeerSchmand im 14erSchnitt dabei. Eine ganz neue Kreation ist der Nuss-Karamell-Blechkuchen. Halle 4.1, Stand E040 Schnelles Hähnchen: ­ Mit der neuen K-Line spricht Hanna Köche an, für die eine einfache und schnelle Zubereitung im Fokus steht. Auf der anuga stellt das Unternehmen z. B. die K-Line Hähnchen-Brustfilets unpaniert, Hähnchen-Brustfilet paniert und die Hähnchen-Brustfilets Knuspermantel vor, die sich im Kombidämpfer zubereiten lassen. Als kleine Snacks to go eignen sich die ­neuen ­Mini HähnchenSchnitzel unpaniert oder Mini Hähnchen-Knusper-Schnitzel gegart. Halle 9.1, Stand E019 anuga Wann: 5. bis 9. Oktober 2013, täglich 10-19 Uhr (letzter Tag: bis 18 Uhr) Ort: Koelnmesse, Halle 1-11 Preise: Tageskarte 52 €, Zweitageskarte 62 €,­ Dauerkarte 88 €, Katalog 33 € www.anuga.de Fotos: Koelnmesse, Nina Bakery, V Heinrichsthaler Milchwerke, Pfalzgraf Konditorei, Lantmännen Unibake, DMK Deutsches Milchkontor, Hanna Die anuga, Businessplattform für die Ernährungswirtschaft, bietet auf dem Gelände der Koelnmesse an fünf Tagen eine bunte Palette an Produktneuheiten, unterteilt in zehn Fachmessen. Nachhaltiges Bestehen gefeiert Anfang September feierte der VDOE sein 40-jähriges Bestehen in Bonn. Zwei Tage lang stand dabei Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Zudem wurde der Oecotrophica-Preis verliehen. Foto: Kirchner A ls ein Thema, das Oecotro­ phologen seit Jahren professionell begleiten, sei es wissenschaftlich, praktisch oder kommunikativ, wählte sich der Verband der Oecotrophologen VDOE Nachhaltigkeit als zentrales Thema für die Jahrestagung und Jubiläumsveranstaltung. So waren von den sechs Referenten, die den Themenkomplex „Nachhaltiger Teller – Strategien für gesunde Ernährung und verantwortungsvolles Handeln bündeln“ ­gestalteten, drei Oecotrophologen bzw Ernährungswissen- schaftler. Rainer Roehl, Geschäftsführer von a‘verdis und Lehrbeauftragter für Nachhaltige Verpflegungsdienstleistungen, beleuchtete in diesem Zusammenhang die Außer-HausVerpflegung. Er betonte, dass es nicht „den einen Weg oder die eine nachhaltige Küche“ gebe, sondern nur einen individuellen Weg mit vielen Optionen. Dabei stellte er anhand eines schematischen Hauses dar, wie sich das Selbstverständnis der Gastronomie mit den Dimensionen der Nachhaltigkeit vereinen lässt. Dieses Haus besteht aus einem wirtschaftlichen Fundament, Attraktivität und Gesundheit als tragenden Wänden sowie Ökologie und sozialer Gerechtigkeit als Dach. Auch die folgende Diskussionsrunde bestätigte, dass Nachhaltigkeit sich nicht verallgemeinern lässt. So bedeute gesund nicht zwingend nachhaltig, bedenke man den Verzehr von Erdbeeren im Winter. Auch ein rein regionaler Lebensmittel­ einkauf habe seine Grenzen, z. B. hinsichtlich Fisch. Die Frage ist zudem, ob das ökonomisch sinnvoll wäre. Folglich sei eine realistische und wirtschaftliche Gratwanderung nötig. Weitere Impulse gaben anschließende Workshops sowie weitere am zweiten Veranstaltungstag. Impulse für die GV im übertragenen Sinne ­könnten zudem zwei der fünf Oeco­tro­ phica-Preisträgerinnen liefern: So untersuchte Dr. Mareike ­Banka die Rolle von nähr­wertsowie gesundheitsbezogenen Angaben für die Lebensmittelauswahl von Verbrauchern 60+, und Greta Schregle untersuchte, warum wir Dinge essen, die uns nicht schmecken. kir 1. Mitteldeutsche Warenbörse Leipzig 2013 Die Bundesländer Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt laden gemeinsam ein zur 1. Mitteldeutschen Warenbörse am Mittwoch, dem 13. November 2013, von 10 – 17 Uhr ins GLOBANA Trade Center Leipzig / Halle Münchner Ring 2, 04435 Schkeuditz / Leipzig Ein neuer Marktplatz für Lebensmittel und Spezialitäten aus Mitteldeutschland Über 150 Unternehmen der Ernährungswirtschaft aus den Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt präsentieren erstmalig gemeinsam über 1.000 Produkte und Spezialitäten einem breiten Fachpublikum. Nutzen Sie die Mitteldeutsche Warenbörse, um neue Produkte kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und bestehende Geschäftsbeziehungen auszubauen. Informationen zu Ausstellern sowie Anmeldeunterlagen: www.agrarmarketing.thueringen.de (Rubrik: Mitteldeutsche Warenbörse) Anfragen: Christine Gallasch Telefon: 0351 564-2325 E-Mail: [email protected] 10/2013 GVmanager 11 Service im Blick Spannende Schlagworte begegnen einem rund um die Gastronomie des UKM Universitätsklinikums Münster:­ Vom Berichtswesen über ­Auf­opferungsbereitschaft bis hin zu Kolonialwarenlager reicht das Portfolio. Mehr dazu hat uns der Stv. Gastronomieleiter Guido Bakenfelder erzählt. Wolfgang Weiten (r.) hat erst das Interesse seines künftigen Nachfolgers Guido Bakenfelder (l.) für eine Klinikküche geweckt. Fotos: UKM E ine Klinikküche als Arbeitgeber hatte Guido Bakenfelder „nie auf dem Schirm“, wie der gelernte Koch, Küchenmeister und staatlich geprüfte Be­ triebswirt erzählt. Aus der klassischen Gastronomie wechselte er 2002 in die Betriebsverpflegung und leitete acht Jahre lang die Küche im „Modetempel“ von Gerry Weber. Dann bekam er einen Tipp von einem Kollegen aus dem IHK-Prüfungsausschuss, den er erst einmal oberflächlich ablehnte. Doch der Kollege, zufällig der Gastronomieleiter des UKM, ließ nicht locker. „Erst als ich beim Probearbeiten sah, wie viele Freiheiten die Gastronomie hier hat – wenn auch im Rahmen eines klaren Strategieplans – habe ich das Potenzial dieser Position erahnt“, berichtet Guido Bakenfelder rückblickend. Heute, mehr als zwei Jahre im Job als Stellvertretender Gastronomie­ leiter im UKM, geht er darin bereits voll auf. „Dabei kannte ich mich anfangs weder mit BKTs noch mit AWTs aus“, erinnert er sich. Auch die schrittweise Erkundung der ­5.000 m² großen Gastronomiefläche förderte so manche Skurrilität zutage: das Kolonialwarenlager oder einen Kleiderschrank-großen Computer – Zeitzeugen der 30-jährigen Küchenstruktur, die bald Geschichte sein könnten. Ein Masterplan von Seiten des Klinikums steht für die Umbaupläne schon bereit. Dabei wurde der Wandel bereits von Gastronomieleiter Wolfgang Weiten begonnen, wie man eindrucksvoll an der von ihm geplanten modernen Cafeteria sieht. Nicht unterschätzen darf man auch, dass hinter der in die Jahre gekommenen Küchenfassade ein interessanter Wertekern steckt, den Wolfgang Weiten wesentlich geprägt hat. Im Lauf seiner 35-jährigen Tätigkeit im UKM hat er die Gastronomie zudem sehr wirtschaftlich aufgestellt. Der BKT liegt z. B. deutlich besser als der Bundesdurchschnitt. Wie sich Guido Bakenfelder als Nachfolger des Gastronomieleiters eingearbeitet hat und wie er dessen Impulse weiterführen will, hat er uns verraten: Herr Bakenfelder, mit über 5.000 m² ­Fläche, bis zu 4.500 Essen pro Tag und einem 150-köpfigen Team ist die Gastronomie des UKM eine gewisse Hausnummer. Wie ­haben Sie den Durchblick gewonnen? Wir haben hier ein strukturiertes Berichtswesen – etwas, das nach viel Bürokratie klingt, aber eine klare Zielsetzung schafft. So wird grammgenau abgewogen und registriert, wie viel produziert wird – wichtig für die Warenwirtschaft. Schließlich lagern bis zu 250.000 per Cook & Freeze selbst produzierte Komponenten in unserem Hoch­ regallager. Auch ein zentrales Qualitätsund Risikomanagement schafft Durchblick. So können wir Beschwerden lückenlos nachverfolgen und zeitnah klären, schließlich soll sich der Patient medizinisch und auch gastronomisch gut aufgehoben fühlen. tan einzuspringen, stärkt unseren Stellenwert. Diese Aufopferungsbereitschaft, so emotio­ nal-heroisch der Begriff klingt, ist es, was uns als Dienstleister ausmacht. Auf ­diese Einstellung achte ich auch bei den Auszubildenden. NEU: Hausmacher Gourmet Spätzle Welchen Stellenwert hat denn die Ausbildung in der Klinikküche? Wir bilden derzeit sechs Koch-Azubis und vier Bäcker-Azubis aus. Das ist zwar weniger als vor einigen Jahren, aber dennoch ganz ordentlich. Bei uns gibt es einen Ausbildungsleiter und eine eigene Lehrlings­ küche, in welcher diese vorrangig besonderen Veranstaltungen zuarbeiten. Die Auszubildenden wählen wir per Mini-Assessment Center aus, in dem sie uns überzeugen müssen, dass sie voll und ganz hinter der Berufswahl stehen. Ergänzend müssen sie mindestens zwei Wochen als Praktikanten probearbeiten. Während der Ausbildung selbst achten wir genau darauf, dass der Ausbildungsplan eingehalten wird. Wie wichtig ist neben der Ausbildung die Weiterbildung angestammter Mitarbeiter? Die UKM-Gastronomie hat seit Jahren e ­ inen internen Schulungsplan für die Weiterbildung und Förderung der Mitarbeiter. Hierfür loten wir zusätzlich zu grundlegenden Maßnahmen jährlich in einem ziel­orientierten Gespräch mit dem Mitarbeiter aus, was er gerne dazu lernen möchte, wo seine Stärken und vielleicht auch Defizite liegen. Generell pflegt das Haus einen sehr koope­ rativen Führungsstil, was wohl auch zur geringen Fluktuation des Küchenteams beiträgt. Zudem habe ich das Küchenteam als sehr homogen und motiviert kennengelernt. Es ist sehr daran interessiert, die Qualität hochzuhalten. Wenn die Mitarbeiter noch mehr als Teamplayer agieren, können wir einen weiteren Qualitätsschub erzielen. Was wird die Gastronomie in naher Zukunft voranbringen? Der Küchenumbau und damit verbunden die Umstellung von Cook & Freeze auf Cook & Chill wird sicher die größte VeränWie tragen Sie durch Ihren Blickwinkel­ derung sein, wenn auch der Zeitplan noch dazu bei, dass der Patient sich ­noch bes­ser­ ungewiss ist. Im geplanten Notfall-Intensivgastronomisch aufgehoben fühlt? Zentrum ist im Geburtenhilfe-Komplex ein Mir ist Dienstleistungsqualität ebenso wie Familiencafé mit kostenlosem Buffetangebot ­ rbeiten interdisziplinäres Arbeiten sehr wichtig. für Angehörige angedacht. Parallel a Bei beidem habe ich noch etwas Potenzial wir an einer Art Nachhaltigkeitskonzept für entdeckt. Zwar bringt die neue Cafeteria die Küche. In der Außenwirkung wird uns sicher unser professioneller Konferenzbefür die Mitarbeiter- und Gästeverpflegung ­ bereits mehr Dienstleistungsqualität mit reich und der Cateringbereich „Herd und sich, dennoch kann man dem Großküchen­ Seele“ stärken. Neuen Input bringt nicht zubetrieb noch mehr Gastronomie- bzw. Ho- letzt mein Stellvertreter Andreas Tegeler mit, tellerie-Charakter verleihen. Dazu gehört der mich seit September unterstützt und vorein gewisses Servicepackage als Mehrwert her den Cateringbetrieb der Internationalen – und das ist die große Herausforderung. Schule in Düsseldorf leitete. kir Die Bereitschaft, mehr zu geben und spon- Herzlichen Dank für das Gespräch! Spinatknödel Schwäbische Kartoffelschupfnudeln Köstliches aus Süddeutschland: Knödel und Beilagen von BürGEr. Einfach im Handling, schnell in der Zubereitung und bestens im Geschmack: Die Beilagen aus der REGIONALEN KÜCHE von BÜRGER. Herrliche Knödel, feine Spätzle und traditionelle Schupfnudeln in Profiqualität überzeugen Gast und Küche. BürGEr GmBH & Co. KG – Zeiss-Str. 12 – 71254 Ditzingen Tel. 07156 3002-0 – Fax 07156 3002-2066 – www.buerger.de Zeugnis fürs Mensaangebot Im Rahmen der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks stand für die Studenten die Bewertung der Mensen und des Speisenangebots auf dem Plan. Wir zeigen, wie gut die bundesweit mehr als 850 betriebenen Verpflegungseinrichtungen abgeschnitten haben. Sommersemster 2012 im Rahmen der 20. Sozialerhebung ausgefüllt. Die Sozialerhebung wird seit über 60 Jahren im Abstand von drei Jahren durch- 15 59 Frühstück Zwischenmahlzeit am Vormittag Zwischenmahlzeit am Nachmittag Mittagessen Abendessen Grafik 1: Die Mahlzeit, die am häufigsten in der Mensa/Cafeteria gegessen wird, ist mit 59 % das Mittagessen. Platz 2 teilen sich die Zwischenmahl­ zeiten am Vormittag und am Nachmittag mit jeweils 15 %. 14 GVmanager 10/2013 (Studierende in %) 10 26 11 16 19 18 einmal zweimal fünfmal und häufiger dreimal viermal nie Grafik 2: 26 % aller Studierenden und somit rund ein Viertel geht nie zum Mittagessen in die Mensa. Der Rest nutzt das Mensaangebot zwischen einmal (19 %) bis fünfmal und häufiger (10 %) pro Woche. Foto: © drubig-photo – Fotolia.com 15 © GVmanager/B&L MedienGesellschaft, Quelle: DSW/HIS-HF 20. Sozialerhebung (in %) 8 Bildung und Forschung und dem Deutschen Studentenwerk durchgeführt wird, bezieht sich dabei auch auf die gastro­nomischen Einrichtun- Häufigkeit der Mittagsmahlzeit in der Mensa/Cafeteria pro Woche Anteil verzehrter Mahlzeiten (nach Art) 3 geführt und bildet die soziale und wirtschaftliche Lage der Studie­ renden in Deutschland ab. Ein Teil der Umfrage, die vom Bundesministerium für © GVmanager/B&L MedienGesellschaft, Quelle: DSW/HIS-HF 20. Sozialerhebung M ehr als 15.000 Fragebögen haben deutsche Studenten und studierende Bildungsinländer von 227 deutschen Hochschulen im Foto: © drubig-photo – Fotolia.com gen im Hochschulbereich. Nach Angaben des Deutschen Studentenwerks haben bundesweit mehr als 850 Einrichtungen der Studentenwerke gastronomische Dienstleistungen im Portfolio. Die Mensen und Cafeterien­bieten Studenten die Möglichkeit, sich hochschulnah, zeitsparend und preiswert verpflegen zu können. Während sich das Angebot der Mensen auf die Mittagsmahlzeit konzentriert, bieten die Cafeterien vorrangig Getränke und Snacks für Zwischenmahlzeiten, aber auch kleinere warme Mahlzeiten an. Darüber hinaus haben die Mensen und Cafeterien eine wichtige soziale Funktion als Aufenthalts-, Kommunikations-, Kultur- und Regenera­ tionsort. Doch wie häufig werden die Mensen und Cafeterien zur Speisenaufnahme besucht? Welche Mahlzeiten werden am häufigsten verzehrt und welche Gründe gibt es, die Mensa nicht zu besuchen? Nutzung des Angebots Innerhalb der Vorlesungszeit nutzen vier von fünf Studierenden (82 %) im Lauf einer Woche mindestens einmal die Mensa oder die Cafeteria, um dort zu frühstücken, zu Mittag oder zu Abend zu essen oder um dort eine Zwischenmahlzeit einzunehmen. Im Durchschnitt suchen die Studenten etwa dreimal wöchentlich eine Mensa/Cafeteria auf, um eine der genannten Mahlzeiten zu verzehren. Die größte Bedeutung kommt dabei immer noch dem Mittagessen zu, auf das drei Fünftel (59 %) aller Mahlzeiten entfallen (s. Grafik 1: Anteil verzehrter Mahlzeiten, S. 14). Am zweithäufigsten wird die Mensa aufgesucht, um Zwischenmahlzeiten zu kaufen (30 %), wobei die Studenten hierfür gleichermaßen am Vormittag wie am Nachmittag die Mensen/Cafeterien für Zwischenmahlzeiten besuchen (je 15 %). Mit 8 bzw. 3 % werden das Frühstück bzw. das Abendessen am seltensten in einer Mensa/ Cafeteria verzehrt. Die geschlechtsspezifischen Un­ terschiede in der Mensanutzung zeigen sich vor allem mittags: 77 % der Studenten, aber nur 70 % der Studentinnen essen mindestens einmal pro Woche in einer Mensa/Cafeteria zu Mittag. Auch zum Frühstück suchen Männer anteilig etwas häufiger als Frauen die Mensen/Cafeterien auf (16 % vs. 12 %). Der Anteil derjenigen hingegen, die mindestens einmal pro Woche eine Zwischenmahlzeit in einer Mensa/Cafeteria einnehmen, Mensa-Nutzungstyp nach Geschlecht (in %) 23 NichtNutzer männlich weiblich 30 32 sporadische Nutzer 41 45 Stammgäste 29 0 5 101520253035 4045 Grafik 3: Bei den Frauen zählen etwa gleich viele zur Gruppe der MensaStammgäste und der Nicht-Nutzer (29 bzw. 30 %), unter den Männern gibt es dagegen 45 % Stammgäste und lediglich 23 % Nicht-Nutzer. ist unter den Studentinnen ebenso hoch wie unter den Studenten oder sogar etwas höher (vormittags: 19 % bzw. 18 %, nachmittags: 20 % bzw. 18 %). Ungefähr drei Viertel der Studierenden (74 %, s. Grafik 2: Häufigkeit der Mittagsmahlzeit, S. 14) nutzen die Mensa/ Cafeteria wöchentlich zum Mittagessen, während 26 % der Studierenden das Angebot nie in Anspruch nimmt. Allerdings variiert die Häufigkeit der Mensa-Nutzer dabei stark: Jeder fünfte Studierende (19 %) kommt einmal pro Woche zum Mittagessen in eine M ­ ensa/ Cafeteria und 18 % suchen die Mensa zweimal pro Woche für das Mittagessen auf. Jeder Sechste isst dreimal pro Woche in Mensen/Cafeterien zu Mit- tag (16 %). Viermal nehmen­ 11 % das Angebot in Anspruch, fünfmal oder häufiger 10 %. Andere Mahlzeiten werden generell deutlich seltener nachgefragt. Nutzungstypen Je nach der Häufigkeit, mit der Studenten in Mensen/Cafete­ rien zu Mittag essen, können sie in drei Mensa-Nutzungs­ typen eingeteilt werden: NichtNutzer, sporadische Nutzer sowie Stammgäste. Dabei suchen Nicht-Nutzer Mensen/Cafeterien gar nicht zum Mittagessen auf. Sporadische Nutzer essen maximal ein- bis zweimal pro Woche in einer Mensa/Cafeteria zu Mittag, während Stammgäste dort mindestens dreimal eine Mittagsmahlzeit einneh- Architektur- und Ingenieurleistungen für Großküchenplanungen aus einer Hand. GIEL Planungsgesellschaft mbH Architekten + Ingenieure Seeschloss Monrepos 1 D-71634 Ludwigsburg Siegfriedstraße 204e D-10365 Berlin Tel.: +49 (0) 7141 / 22 15 30 Internet: www.giel.com 10/2013 GVmanager 15 © GVmanager/B&L MedienGesellschaft, Quelle: DSW/HIS-HF 20. Sozialerh. Marktforschung Marktforschung © GVmanager/B&L MedienGesellschaft, Quelle: DSW/HIS-HF Wichtige Aspekte der Mensa-/Cafeteria-Nutzung insgesamt (in %) Guter Service 46 geringer Zeitaufwand kostengünstige Angebote qualitativ hochwertige Angebote räumliche Nähe zur Hochschule 57 79 80 91 0 102030405060708090 Grafik 4: Mit 91 % der Angaben ist die räumliche Nähe der Mensa zur Hochschule der wichtigste Grund eine Mensa aufzusuchen, gefolgt von qualitativ hochwertigen Angeboten (80 %). (Positionen „wichtig“ und „sehr wichtig“ auf einer 5-stufigen Skala, in %) Angebote aus ökologisch erzeugten Produkten Ort der Kommunikation/Information guter Service gute räumliche Gestaltung geringer Zeitaufwand kostengünstige Angebote qualitativ hochwertige Angebote räumliche Nähe zur Hochschule 25 männlich 39 38 weiblich 47 40 46 41 50 58 56 78 79 80 81 90 92 © GVmanager/B&L MedienGesellschaft, Quelle: DSW/HIS-HF 20. Soziaierhebung Wichtige Aspekte der Mensa-/Cafeteria-Nutzung nach Geschlecht 0 20406080 90 Grafik 5: Die Aspekte, die den Studierenden an der Mensa/Cafeteria wichtig sind, gleichen sich bei der geschlechtsspezifischen Unterscheidung im Groben, so z. B. die vier Hauptaspekte mit dem ­Spitzenreiter räumliche Nähe zur Hochschule. Bio-Produkte und Service sind Frauen wichtiger. men. Im Sommersemester 2012 gehörten jeweils 37 % der Studenten zu der Gruppe der Stammgäste sowie zu den sporadischen Nutzern. Rund ein Viertel (26 %) der Studenten sind Nicht-Nutzer. Vergleicht man das Ergebnis mit den Vorjahren, so ist seit 1994 ein Rückgang der Stammgäste zu verzeichnen, während die sporadischen Nutzer zugenommen haben. Die Häufigkeit der Nutzung einer Mensa/ Cafeteria zum Mittagessen korreliert mit verschiedenen sozio-demographischen sowie studienbezogenen Merkmalen. Als sozio-demographische Einflussfaktoren sind in diesem Zusammenhang das Geschlecht, 16 GVmanager 10/2013 das Alter, die Wohnform und die Bildungsherkunft zu nennen. Unter den Studienmerkmalen haben u. a. die Fächergruppe, der Studien-Erwerbstyp sowie die Anwesenheit an der Hochschule einen Einfluss auf die Inanspruchnahme der Mittagsangebote der Mensen und Cafeterien. Generell nutzen männliche Studenten die Mensen/Cafeterien häufiger als weibliche zum Mittagessen: Der Anteil der Stammgäste ist unter den Studenten anderthalb mal so hoch wie unter den Studentinnen­ (45 % vs. 29 %, s. Grafik 3: Mensa-Nutzungstyp nach Geschlecht, S. 15). Frauen gehören anteilig häufiger als Männer so- wohl zu den sporadischen Nutzern (41 % vs. 32 %) als auch häufiger zu den NichtNutzern (30 % vs. 23 %). Mit steigendem Alter isst ein geringerer Anteil der Studenten in Mensen/Cafe­ te­rien zu Mittag: Während im Alter bis zu 21 Jahren fast vier von fünf Studierenden mindestens einmal pro Woche ihr Mittag­ essen in den gastronomischen Einrichtungen einnehmen (78 %), sind es unter den Studierenden ab 30 Jahren lediglich noch drei von fünf (62 %). Insgesamt lässt sich sagen, dass sich Studenten mit zunehmendem Alter immer mehr vom Stammgast zum Nicht-Nutzer entwickeln. Diese geringere Mensa-Nutzung älterer Studenten hängt auch mit ihren Lebensumständen und ihrer Studiensituation zusammen: Sie leben häufiger als jüngere Studierende mit ihrem Partner zusammen, was mit einer geringeren Mensa-Nutzung einhergeht. ­ Zudem sind sie u. a. auch aufgrund häufigerer Erwerbstätigkeit und einer geringeren Anzahl an Lehrveranstaltungen seltener an der Hochschule anwesend. Wichtige Aspekte Anhand der Frage „Was ist Ihnen an den Mensen/Cafeterien besonders wichtig?“ wurde ermittelt, welche Aspekte für Studierende bei der Mensa/Cafeteria-Nutzung Priorität haben. Es konnten acht verschiedene Aspekte auf einer fünfstufigen Skala von „überhaupt nicht wichtig“ bis „sehr wichtig“ bewertet werden. Mit Abstand die meisten Studenten (91 %) gaben an, dass ihnen die „räumliche Nähe zur Hoch­ schule“ (sehr) wichtig ist, gefolgt von „qualitativ hochwertigen Angeboten“ (80 %) und „kostengünstigen Angeboten“ (79 %, s. Grafik 4; Wichtige Aspekte der Mensa-/ Cafeteria-Nutzung insgesamt, l.) Aber auch der „geringe Zeitaufwand“ wird von mehr als der Hälfte der Studenten (57 %) als (sehr) wichtig eingestuft. Es gibt bei den vier wichtigsten Aspekten für die Mensa-Nutzung: „räumliche Nähe zur Hochschule“, „qualitativ hochwertige Angebote“ „kostengünstige Angebote“ und „geringer Zeitaufwand“ keine nennenswerten geschlechtsspezifischen Unterschiede (s. Grafik 5, l.). Studentinnen und Studenten unterscheiden sich allerdings deutlich darin, welche Bedeutung sie den Aspekten „Angebote aus ökologisch erzeugten Produkten“ (39 % vs. 25 %), „gute räumliche Gestaltung der Mensa/Cafeteria“ (50 % vs. 41 %) bzw. „Mensa/Cafeteria als Ort der Kommunikation“ (47 % vs. 38 %) und „guter Service“ (46 % vs. 40 %) beimessen. Hindernisse für Mensabesuch Studierende, die zum Mittagessen nie oder nur selten in die Mensa/Cafeteria gehen, Marktforschung Hindernisse, (häufiger) in der Mensa zu Mittag zu essen (Positionen „trifft völlig zu“ und „trifft zu“ auf einer 5-stufigen Antwortskala, in %) Sporadische Nutzer ingesamt 18 19 17 Abneigung gegen Verpflegung aus Großküchen 12 9 Sporadische Nutzer männlich 24 21 Nicht-Nutzer ingesamt 26 Nicht-Nutzer weiblich 20 19 20 Preis-Leistungs-Verhältnis der Angebote Atmosphäre Sporadische Nutzer weiblich 14 Nicht-Nutzer männlich 26 26 27 18 18 18 30 31 29 36 Zeitmangel 32 32 26 37 48 Lehrveranstaltungen liegen zeitlich ungünstig persönliche Lebenssituation 40 33 28 24 43 52 37 26 27 40 44 36 36 38 35 Qualität der Angebote 43 44 42 0 10 20 3040 50 60 © GVmanager/B&L MedienGesellschaft, Quelle: DSW/HIS-HF 20. Sozialerhebung 13 13 12 Lage und Erreichbarkeit Grafik 6: Das größte Hindernis für Nicht-Nutzer in der Mensa zu essen, ist mit 43 % die Qualität der Angebote. Für sporadische Nutzer ist das größte Hindernis mit 48 % die ungünstige zeitliche Lage der Lehrveranstaltungen. wurden gefragt, was sie daran hindert, dieses Angebot (häufiger) zu nutzen. Dazu waren sie aufgefordert, acht mögliche Hindernisse auf einer fünfstufigen Skala von „trifft gar nicht zu“ bis „trifft völlig zu“ zu bewerten: Die Studenten, die zum Mittagessen nie in die Mensa gehen (NichtNutzer insgesamt), begründeten dies u. a. mit der „Qualität der Angebote“ (43 %), der „persönlichen Lebenssituation“ (40 %), „zeitlich ungünstig lie- genden Lehrveranstaltungen“ (33 %) sowie „Zeitmangel“ (32 %, s. Grafik 6: Hindernisse, in der Mensa zu essen, o.). Sporadische Mensa-Nutzer gaben am häufigsten an, dass sie die Mensa/Cafeteria selten für ein Mittagessen nutzen, weil die „Lehrveranstaltungen zeitlich ungünstig liegen“ (48 %). Jeweils über ein Drittel nutzt die Angebote nicht öfter aufgrund des „Zeitmangels“ bzw. der „Qualität der Angebote“ (je 36 %, s. Grafik 6). Bei Studentinnen steht die Nicht-Nutzung der Mensa häufiger als bei Studenten in Zusammenhang mit ihrer „persönlichen Lebenssituation“, mit „zeitlich ungünstig liegenden Lehrveranstaltungen“, mit „Zeitmangel“ und/oder mit ihrer „Abneigung gegen Verpflegung aus Großküchen“. Fazit Aufgrund des Zeitmangels bzw. zeitlich ungünstig liegenden Lehrveranstaltungen werden Mensen/Cafeterien häufig nicht zum Essen aufgesucht – hier könnte man mit dem Angebot der Speisen als Togo-Variante zusätzliche G ­ äste generieren. Aber auch das Preis-Leistungs-Verhältnis der Speisen sollte dabei stimmen. Schließlich stellt die bisher angebotene Speisenqualität oft ein Hindernis für diejenigen Studenten dar, die nie in der Mensa essen und sich anderweitig verpflegen. Weiteres Potenzial bergen darüber hinaus Speisen, die mit Lebensmitteln aus ökologischer Erzeugung zubereitet werden, vor allem Frauen sind hier eine Zielgruppe, die man über ein solches Angebot gewinnen könnte. sar 10/2013 GVmanager 17 Wasserfußabdruck Verstecktes Wasser U m 1 kg Schweinefleisch zu produzieren, braucht man 4.800 l Wasser. Eine fertige Tasse Kaffee mit einem Inhalt von 200 ml steht für einen Wasserverbrauch von 140 l, d. h. es wird 700-mal so viel Wasser benötigt als letztlich übrigbleibt. Einen derartigen imaginären Rucksack voller Wasser trägt jedes Lebensmittel sowie Produkt daraus stets mit sich. Die Rucksäcke enthalten dabei diejenige Wassermenge, die für die Produktion des Lebensmittels benötigt wird. Für dieses versteckte Wasser wurde neben dem Ausdruck Wasserfuß­ abdruck auch der Begriff „virtuelles Wasser“ geprägt. Abgrenzung zum CO2-Fußabdruck Ähnlich dem CO2-Fußabdruck, der die Menge an CO2-Emissionen angibt, die während des gesamten Lebenszyklus‘ eines Produkts anfallen – von der Produktion bis zur Entsorgung – trifft auch der Wasserfußabdruck eine Aussage über die Nachhaltigkeit eines Lebensmittels. Bewertet man z. B. 18 GVmanager 10/2013 die ökologische Situation der Produktionsbedingungen von Obst, so lässt sich sagen, dass der Anbau von Obst im Wüstenklima mehr Wasser erfordert als der Anbau in gemäßigten Zonen. Welcher Fußabdruck gibt nun die genauere­ Auskunft über die Nachhaltigkeit eines Produkts? „Beide Indikatoren sind nützlich, reichen zur Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung alleine aber nicht aus“, gibt Rainer Roehl zu bedenken. Der Geschäftsführende Gesellschafter von a‘verdis engagiert sich seit Jahren für einen nachhaltigeren AußerHaus-Markt. Bisher, so seine Beobachtung, liegt der Fokus vor allem auf dem CO2Fußabdruck. Der Wasserfußabdruck ist seit etwa 2010 im Gespräch. Intern versus extern Der Wasserfußabdruck setzt sich aus einem internen und einem externen Wasserfußabdruck zusammen. Der interne beschreibt dabei die Nutzung der heimischen Wasservorkommen für die Produktion von Tipps für einen kleinen Wasser­fußabdruck - Fleischgerichte verringern: effektivste Maßnahme zur Einsparung an „Getreidewasser“ für Futter - Rind- durch Schweine- und Geflügelfleisch ersetzen (weniger wasserintensiv) - Rindfleisch besser aus extensiver statt intensiver Weidehaltung oder aus heimischen Bio-Betrieben verwenden - Frühkartoffeln aus Nordafrika oder Israel meiden, minimal besser: aus Südfrankreich, Italien und Zypern (haben Winterregen in ihren Anbaugebieten mitbekommen); am besten: heimische Frühkartoffeln (ohne künstliche Bewässerung), bis dahin am besten vorjährige Lagerkartoffeln nehmen - Je weiter nördlich das Gemüse angebaut ist, desto günstiger - Obstkonsum zeitlich einschränken (wegen Wasserreserven in Trockengebieten), Zitrusfrüchte nur von Dezember bis April kaufen, ausgenommen ganzjährig verfügbare Zitronen - Bio-Produkte bevorzugen - Arabica- statt Robusta-Kaffee (kleinerer Kaffee-Wasserfußabdruck), Kaffee v. a. aus Gebirgsländern und Bio-Ware kaufen Fotos: © niyazz – Fotolia.com, Archiv Geht es um Nachhaltigkeit, ist der CO2-Fußabdruck oft nicht weit. Dabei gibt es mit dem sogenannten Wasserfußabdruck ein zweites, fast schlagkräftigeres Indiz für die Nachhaltigkeit eines Lebensmittels bzw. Produkts. landwirtschaftlichen und industriellen Gütern für den eigenen Konsum sowie die häusliche Verwendung von Wasser. Hinzu kommt das virtuelle Wasser, das ein Land für den eigenen Konsum aus anderen Ländern importiert – auch externer Wasserfußabdruck genannt. Dieser beansprucht also die Wasserressourcen in anderen Ländern. Laut der Homepage von www.waterfootprint.org liegt der interne Wasserfußabdruck Deutschlands bei 60 Mrd. m³ Wasser pro Jahr, der externe entspricht bei uns 67 Mrd. m³ pro Jahr. Insgesamt macht dies einen Wasserfußabdruck von verbrauchtem Wasser im Land von jährlich 127 Mrd. m³ aus. Dazu addieren sich wiederum Mengen an virtuellem Wasser, das sich durch den Export ansammelt. Da Nahrungsmittel und andere landwirtschaftliche Produkte mit 86 % den höchsten Anteil am weltweiten Wasserfußab- druck von 7.450 Mrd. m³ pro Jahr ausmachen, liegt es nahe, dass bei einem sinnvollen Umgang wertvolle Wasserressourcen gespart werden und der „Wasser-Ballast“ geringer wird. Was ist zu tun? Durch die Globalisierung wird wohl auch der virtuelle Wasserverbrauch zunehmen. Doch dem können auch Großküchen entgegenwirken: durch ihr Einkaufsverhalten. Den virtuellen Wasserverbrauch der gekauften Produkte zu bewerten, ist zwar etwas schwieriger, als schlichtweg CO2-Emissionen zu vermeiden – aber es ist machbar. „GV-Betriebe haben den größtmöglichen Einfluss auf den globalen Wasserhaushalt durch ihren Lebensmitteleinkauf“, ist sich Rainer Roehl sicher. „Der Wasserfußabdruck für Lebensmittel betrifft Produkte, die täglich oder wöchentlich eingekauft werden, während Geräte in wesentlich größeren Zeitab- ständen angeschafft werden.“ Unabhängig von einzelnen Warengruppen gibt es grundlegende Regeln, um den Import von virtuellem Wasser zu drosseln. „Die regionale Herkunft eines Lebensmittels ist hinsichtlich des Wasserfußabdrucks etwa insofern wichtig, als dass mit Importwaren, wie Gemüse aus Spanien, virtuelles Wasser mitimportiert und so der Wasserhaushalt Spaniens belastet wird“, erläutert Rainer Roehl. Weitere Tipps haben wir auf S. 18 im Kasten zusammengefasst. Die Beispiele zeigen, dass bekannte Pfeiler eines nachhaltigen Einkaufsmanagements, wie das Bevorzugen von BioProdukten und regionaler sowie saisonaler Ware, auch zu einem geringeren Wasserfußabdruck beitragen können. Auch die Vermeidung aufwändiger Verpackungen und die genaue Bedarfsplanung mit möglichst wenig Überhängen hilft Wasser zu sparen. sar Virtueller Wassergehalt ausgewählter Produkte Produkt Wasserverbrauch pro kg Produkt Ursachen des hohen Wasserverbrauchs (u. a.) Schweinefleisch 4.800 l Futter für zehnmonatige Intensivmast, Schlachten und Weiterverabeitung, Verwertung von Fleisch, Innereien und Haut Rindfleisch 15.455 l Futter für dreijährige Intensivmast, Wasser zum Tränken Hühnerfleisch 3.900 l Wasser zum Tränken, Futter Eier3.300 lFutter (Weizen) Karotten131 lAnbau/Bewässerung Tomaten184 lAnbau/Bewässerung Bananen859 lAnbau/Bewässerung Jederzeit wissen, wann sich mein Lebensmittel wo, mit welcher Temperatur befindet. Host, Mailand 18.10. - 22.10.2013 Halle 5, Stand Q12 Alles für den Gast, Salzburg 9.11. - 13.11.2013 Halle 1, Stand 618 Igeho, Basel 23.11. - 27.11.2013 Halle 1.0, Stand C04 www.rieber.de Kaffee1.120 lAnbau/Bewässerung, Herstellung des Röstkaffees Tee240 lAnbau/Bewässerung Weitere Informationen zum Virtuellen Wasser: Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e.V.: www.virtuelles-wasser.de. 10/2013 GVmanager 19 Care-Verpflegung N Auch schwedische Großküchen kochen „nur“ mit Wasser – dennoch haben sie deutschen Kollegen manches voraus, z. B. 40 Jahre Erfahrung in der Arbeit mit konsistenzdefinierter Kost. Wir haben uns vor Ort umgeschaut und Tipps für mehr „Matglädje“ à la Schweden importiert. 20 GVmanager 10/2013 Vom Babygläschen zum Timbal Entstanden sind die Produkte in Schweden auf Anregung eines Krankenhaus-Küchen­ leiters hin. Sein Team kratzte damals diver­ se Gläschen mit Babykost aus, um größere Mengen passierter Flüssigkost herzustellen. Der schwedische Hersteller der Babykost, Findus, griff die Anregung auf und entwi­ ckelte den Bereich Special Foods für Seni­ oren kontinuierlich weiter. Den flüssigen Pürees, in Schweden „Flytande“ genannt, folgte deren mit Gelatine angedickte Varia­ tion „Gelé“ (s. Kasten S. 22). „Diese kalt servierte Kostform ist Vorläufer der Timbals und wird heute nur noch selten serviert, da die Speisenvielfalt begrenzt ist“, erläutert Fotos: Kirchner, BestCon Food Matglädje für Senioren icht eine Köchin ist in der Großküche Kungshults kök in Helsingborg für die Zubereitung der konsistenzdefi­ nierten Kost verantwortlich, sondern eine „Malerin“. Warum Grazyna so genannt wird, zeigt ein Blick auf ihre Kreationen. Ob appetitlich gebräunte Schweinelenden­ stücke, runde Lachsfrikadelle, zweifarbi­ ges Gemüseduo, Küken zu Ostern oder Schneemänner im Winter – unter ihren Händen wird passierte Kost zu liebevoll geformten Kunstwerken. Dafür lässt sie eine Grundmasse anstocken, formt und verziert sie von Hand und gart sie noch­ mals nach. Den Pinsel nimmt die „Malerin“ z. B. in die Hand, um Bratenstücken mit Sojasauce eine authentische Bräunung zu verleihen. 120 bis 170 sogenannte Special Foods von insgesamt 1.000 täglichen Essen für 16 Seniorenheime verantwortet sie. Die­ se unterteilen sich in drei standardmäßig angebotene Konsistenzstufen – eine erste Besonderheit Schwedens: Großküchen, die Seniorenheime beliefern, führen täglich mindestens drei, teils sogar vier konsistenz­ definierte Kostformen auf dem Speiseplan – in Deutschland kennt man oft nur ein Ge­ richt, das einmal durchgemixt wurde. Zu­ sätzlich gibt es in Schweden dagegen nur eines bis drei „normale“ Menüs – was den Stellenwert passierter und pürierter Kost nochmals verdeutlicht. „Matglädje“, was soviel heißt wie Essensglück, ist in Schwe­ den ein gängiger Begriff – und soll auch denjenigen gegönnt sein, die nicht mehr so gut kauen können. Der Grund für die Selbstverständlichkeit dieser Kostformen liegt laut Gunnel Stuhr-Olsson nahe: „Pro­ fessionelle, konsistenzdefinierte Kost gibt es bei uns seit 1972 – das bedeutet viel Zeit für die Marktdurchdringung und Akzep­ tanz“, begründet die Key Account Mana­ gerin von Findus Special Foods in Schwe­ den. In Deutschland erfolgte in den 1980er Jahren der eher schleppende Markteintritt unter Alevita, die 2000 zur Marke Findus wurde und seit 2005 unter BestCon Food vertrieben wird. Care-Verpflegung Fotos: Kirchner pack Gunnel Stuhr-Olsson, die den schwedischen Markt seit 25 Jahren begleitet. Gerne wer­ de sie Chemotherapiepatienten verordnet, da die kühle, glatte Kostform beruhigend auf die gereizten Schleimhäute wirkt. Vor 20 Jahren ging Findus schließlich einen Schritt weiter und entwickelte Rezepte zur Herstellung leicht zu schluckender Tim­ bals aus ihren Pürees. Milch und Ei, die es inzwischen auch als fertige Grundmi­ schung gibt, dienen dabei als Bindemittel. Seit zehn Jahren bietet Findus die Timbals auch als Fertigprodukte und seit 2008 eine neue Konsistenzform namens „Grov paté“, die auch in Schweden noch kein Standard ist. „Wir haben diese grobpassierten und geformten Komponenten für Senioren mit leichten Kau- und Schluckbeschwerden entwickelt, die nur noch eine Konsistenz kauen können, wie sie Fisch oder Hack­ fleischspeisen aufweisen – was auf Dauer sehr langwei­ lig ist“, sagt Gunnel Stuhr-Olsson.­So kann härteres Fleisch, wie die beliebten Speckschei­ ben, als Grov paté gereicht werden. In Helsingborg stehen die drei für Schweden klassischen Konsistenzstufen Flytande, Gelé und Timbal auf dem Spei­ seplan, wobei Timbals am häufigsten nach­ gefragt werden. Die Anforderung „leicht zu kauen“ erfüllt statt Grov paté eines der drei Normalkost-Menüs. Komplett wird der Speiseplan mit einem vegetarischen Menü und einem, das die Renner enthält. Zentrale Strukturen Bereits etabliert hat sich Grov paté bei ei­ nem Kunden in Lund. Die kommunale Kleinstmengen passierter Kost werden sowohl in Helsingborg (l.) als auch in Lund (M.) zentral für 40 bzw. 16 Seniorenheime produziert. Der Unterschied: Helsingborg verteilt warm, Lund liefert kalte Cook & Chill-Speisen, die unter Schutzatmosphäre verpackt werden (r.) und sich zwölf Tage halten. Passierte Interpretation von Lachs durch Grazyna aus Helsingborg. Großküche Vikingaköket, die 40 Seniorenheime der Gemeinde Lund versorgt, hat vier konsistenzdefi­ nierte Speisen pro Tag im Angebot. Die Strukturen beider Betriebe sind ähn­ lich, während das Produktionssystem sich komplett unterscheidet. Wie in Schweden historisch gewachsen, sind beide Groß­ küchen kommunale Einrichtungen, die zen­tral Speisen für mehrere andere kom­ munale Einrichtungen, wie Seniorenhei­ me oder auch Schulen, produzieren. Dabei kommt das Geld nicht, wie früher noch, aus einem Topf, sondern die Küchen haben ein eigenes Budget und verkaufen ihre Speisen an die Kunden. „Früher kam schon mal der Hülsenfrucht- & Reis Schulleiter von nebenan ins Kühlhaus und holte sich eine Milch fürs Büro, das geht so nicht mehr“, verdeutlicht Küchenleiter Rune Andersson aus Lund den Unterschied. Des Geldes wegen Seine auf Warmverpflegung ausgelegte Zentralküche wurde 2012 für Cook & Chill umgebaut, um sie in der Kommune halten zu können. Dank der Verpackung von je drei bis fünf Portionen unter modifizierter Atmosphäre sind diese bis zu zwölf Tage haltbar. Daher liefert die Küche nur noch zweimal pro Woche aus. „So sind wir noch wirtschaftlicher geworden, schließlich geht es immer ums Geld“, kommentiert der Küchenleiter. Immerhin ein Problem, das Schweden und Deutsche gemeinsam ha­ ben. Doch während bei uns die Zentralisie­ rung noch voranschreitet, ist in Schweden eine Diskussion um dezentralere Struktu­ www.muellers-muehle.de Mehl • Nährstoffreiche Ergänzung zum Kochen, Backen & Verfeinern • Für passierte sowie Schaumkost und ausgefallene Rezepte • gluten- & laktosefrei 10/2013 GVmanager 21 M Care-Verpflegung Abwechslung in Form und Farbe: • Besondere Silikonformen nutzen oder Schnitt­ muster (rund, Rauten, Rechtecke) variieren • Formen mit (fein gemahlenen) Gewürzen ausstreuen • Fleischkomponenten mit Sojasauce ­bestreichen als „Bräunungseffekt“ • Notfalls mit Lebensmittelfarbe etwas tricksen • Verschiedene, kontrastreiche Gemüsesorten (z. B. Karotte und Erbse) schichten • Textur variieren durch verschiedene Binde­ mittel, z. B. Milch und Ei oder Texturas Geschmack der Vollkost in die konsistenzdefinierte Kost bringen: • Sauce oder typische Gewürze einarbeiten • Saft als Geschmacksträger, z. B. Rotkohlsaft verleiht Blumenkohlpüree typischen Ge­ schmack Die Konsistenzstufe Grov paté: Hier im Bild ­grobpassierte und in Form gebrachte Schinkenspeckstreifen – ein schwedischer Renner, den es bisher auch nur dort gibt. ren entbrannt. Dezentral bereiten die Kun­ den beider Küchen bereits jetzt das Früh­ stück zu. In Lund kochen die Heime auch ihre Beilagen selbst, die Großküche liefert nur Kuchen, die Hauptkomponenten und Sauce, welche wiederum in den Heimen regeneriert werden. Damit das auch ohne Fachpersonal vor Ort klappt, schult der ­Küchenleiter die 350 betroffenen Kräfte sie­ ben Mal pro Jahr. Zudem steht auf dem Eti­ kett eine genaue Zubereitungsanweisung. Maximale Verantwortung Für Pia Engström, „Kostchef“ in Helsing­ borg kommt dieses System nicht in Frage. „Wir haben es einmal ausprobiert – und es endete in einer Katastrophe. Die Senioren bekamen ihr Essen ohne Beilage“, erzählt die Betriebsleiterin der Kungshults kök. „Ich versuche so viel wie möglich in den Verantwortungsbereich der Küche zu le­ gen, weshalb wir noch warm ausliefern“, ergänzt sie. Bei Fahrtzeiten von maximal 40 Min. und einem Transportdienstleister, der punktgenau auf das Essen warten muss und nicht umgekehrt, sei das qualitativ die beste Lösung. Sie geht sogar noch einen Schritt weiter und notiert im Speiseplan, was die Pflege zum Essen reichen soll – wenn es nicht im Lieferumfang enthalten ist, z. B. die Preiselbeeren zum Hackbraten. Ein Nachteil der schwedischen Zentral­ küchen ist die eingeschränkte Flexibilität. 22 GVmanager 10/2013 Konsistenzstufen in Schweden: Grov paté: grobpassierte und in Form gebrach­ te Kost oder Komponenten in Ergänzung zu weichen Speisen; für Gäste, die nicht mehr so gut kauen können und z. B. auf feste oder zähe Fleischkomponenten verzichten müssten (z. B. die in Schweden beliebten Speckscheiben) Timbal: passiert und in Form gebracht, meist mithilfe von Ei und Milch Gelé: passiert und in Form gebracht/gebunden mithilfe von Gelatine/Agar-Agar, wird kalt ser­ viert, für Chemotherapiepatienten wegen küh­ lender Wirkung und sehr guter Schluckfähigkeit Flytande/Tjockflytande: dünn-/dickflüssige pürierte und (feinst)passierte Kost komplett für die Zubereitung der Konsis­ tenzformen abgestellt. In Lund erledigt das z. B. die Diätköchin Rina und beeindruckt mit einer perfekt organisierten Produktion kleinster Mengen am laufenden Band – von Heringssalat über schwedische Wurst bis hin zu einem Fleisch-Kartoffel-Gratin oder einem mit Kartoffelpüree angedick­ ten, selbstgemachten Timbal für ZöliakieBetroffene – passiert und in Form gebracht. Geschmack der Normalkost Bei der Zubereitung lehnen beide Groß­ küchen die Special Foods eng an die Nor­ malkost an – ohne diese schlicht zu pürie­ ren und in Form zu bringen. Stattdessen mi­ schen sie vorgefertigte passierte Pürees mit konventionellen Rohstoffen und Gewür­ zen. So verwendet Rina für den passierten Heringssalat Fischpüree von Findus und ­ als Geschmacksgeber den Heringsfond des konventionellen Salats. Die schwedische Wurst entsteht aus Schweinefleischpüree, typischen Gewürzen und roter Lebensmit­ telfarbe für die gewohnte Färbung. Auch in Helsingborg ist die Küche dazu übergegangen, mehr Geschmack direkt ins Timbal hineinzubringen, indem sie es selbst verfeinern. „Früher haben wir sehr viel Sauce dazugereicht, um einen indivi­ duellen Geschmack zu erzielen, jetzt sind wir kreativer in der Timbalgestaltung“, erzählt die Verantwortliche Pia Engström. So müssen die Kunden in Lund eine Wo­ Seitdem ist auch die Nachfrage nach den che im Voraus, in Helsingborg sogar zwei Special Foods gestiegen, welche manche Wochen im Voraus bestellen – etwas, das Heime vorher noch selbst gemixt hatten. selbst für deutsche Zentralküchen unge­ Insgesamt liegt der Anteil an Special Foods wöhnlich ist. Auch Sonderwünsche sind nur im Helsingborger Betrieb damit bei etwa beschränkt möglich. 16 %, in Lund bei 5 bis 10 %. Generell rolliert der Speiseplan schwe­ Ein großer Trend in der Seniorenverpfle­ discher Großküchen alle gung sind derzeit milch- und glutenfreie sechs bis zehn Wochen. Speisen, auch in pürierter Form. Dafür Je weniger tägliche eignen sich problemlos die Timbalinos, Menüs, desto län­ die es auch in Deutsch­ ger der Rhythmus. land gibt. „Tendenziell Abends gibt es meist steigen auch die Fertigein kleines, warmes Timbals und die grob­ Gericht wie Omelette passierte Variante, wäh­ oder Porridge. Fleisch­ Bunte Komrend Pürees konstant gerichte sind sehr be­ binationen nachgefragt werden“, liebt, teils sogar mehr als aus Karotte, schildert Gunnel Stuhrsolche mit Fisch. Auch Brokkoli, Mais und Erbse fürs Auge. Olsson die Entwicklung. süße Hauptgerichte wie Die künftige Herausforderung Milchreis gibt es, aber sieht sie in dem Trend, dass die Senioren nur abends und ergänzend zu etwas Herz­ immer länger Zuhause bleiben wollen und haftem. Der Renner der Küche in Helsing­ nicht mehr so früh ins Heim ziehen. „Da­ borg überrascht: Kohlrouladen, wenn auch bei können sie oft nicht mehr kochen, ge­ serviert mit dem schwedischen Lieblings­ schweige denn richtig kauen – so ist Man­ gemüse Erbsen. Daraus macht die Küche in gelernährung vorprogrammiert“, berichtet Helsingborg sogar Panna cotta. sie. Hinzu kommt der fehlende Zugang von Auch die Zubereitung der Special Foods ist Endverbrauchern zu konsistenzdefinierter im Grunde kein rein schwedisches Hexen­ Kost. Essen auf Rädern ist zudem in Schwe­ werk, viele Grundlagen setzen auch deut­ den ein weniger gängiges Modell. Hier sche Großküchen um – den Unterschied könnte sich das Land also noch etwas von macht schlicht der hohe Stellenwert und Deutschland abschauen. kir die Liebe fürs Detail. Oft ist ein Mitarbeiter Fotos: Kirchner, BestCon Food Tipps rund um die Zubereitung ­konsistenzdefinierter Kost ANZEIGE Getränke nach Maß GrapiVit – das maßgeschneiderte Getränkesystem für Senioren und Patienten Der Hersteller von Postmixgetränken und Schanksystemen Grapos bietet eine „All-inclusive“-Lösung mit 16 Premium­ getränken, unterschiedlichen, kompakten Schankgeräten und Service aus einer Hand – maßgeschneidert für jede Einrichtung. Dabei kennen die Vertriebsmitarbeiter des Unternehmens die Herausforderungen bei der Getränkeversorgung in Senioren­ einrichtungen aus ihrer langjährigen Arbeit: „Aufwendiges Handling von Flaschen und das Zubereiten von Getränken kostet Zeit und damit Personalaufwand. Das Beachten der Hygienestandards durch Hilfspersonal muss laufend überwacht werden. Nicht zuletzt stehen die Getränkeflaschen oft tagelang in warmen Räumen, was eine schlechte Getränkequalität zur Folge hat“, erläutert Dieter Kinscherf, GrapiVit Vertrieb Deutschland. Abhilfe schafft das GrapiVit Getränkesystem: Die GrapiVit Getränke – Functional-Drinks in Premiumqualität Verschiedene Geschmacksrichtungen: 16 fruchtige Sorten sowie Mineralwasser still und prickelnd Auf Bedürfnisse von Senioren und Rekonvales­ zenten abgestimmt Ohne Zuckerzusatz, frei von Aspartam, ­angereichert mit sechs Vitaminen Hergestellt mit Fruchtkonzentraten, geliefert in der 10-kg-Bag-in-Box für je 180-200 l Fertiggetränk Keine Mindestabnahmemengen Das GrapiVit Ausschanksystem – kompakt und maßgeschneidert Hochwertige Kompaktanlage aus Nirosta mit 3 (2 fruchtige Sorten sowie Mineralwasser still und prickelnd), 4, 5 oder 7 Getränkeleitungen Zentrale oder dezentrale Positionierung: mit Wasseranschluss oder 7,5-l-Wassertank (zusätzlich jeweils Stromanschluss nötig) Geschlossene Systeme bieten höchste Hygienestandards Integriertes Reinigungssystem (1 Min. Aufwand täglich) Nachhaltig mit SPI Umweltzertifikat Um 90 % reduzierter ökologischer Fußabdruck ­gegenüber Flaschengetränken, bis zu 90 % ­weniger CO2 (Quelle: Zertifizierung mit SPI ­Sustainable Footprint Index, TU Graz) Kühlung vor Ort kann bis zu 40 % Energie und damit Kosten sparen In Deutschland setzen renommierte Seniorenheime wie das München Stift oder das Caritas Seniorenheim Nürnberg auf das bewährte GrapiVit Getränkesystem und sparen damit Kosten und Personalaufwand. Vereinbaren Sie ein unverbindliches Informationsgespräch: GrapiVit Deutschland: Dieter Kinscherf, Tel. +49 151 25366000, [email protected] Oder besuchen Sie uns vom 5. bis 9. Oktober 2013 auf der anuga in Köln: Halle 8.1, Stand B028 www.grapos.com Care-Verpflegung Das liegt auf der Hand P flege bedeutet mehr als nur zu füt­ tern“, sagt Anke Franke, Geschäfts­ füh­rerin des Maria-Martha-Stifts pro­ vokativ und zeigt sogleich die Alternative auf, die es in der Lindauer Seniorenein­ richtung gibt: Fingerfood. Sie eignet sich für Menschen mit Demenz und Morbus Parkinson, aber auch für Patienten, die z. B. aufgrund eines Schlaganfalls motorisch eingeschränkt sind. Um Mangelernährung vorzubeugen und die Patienten bzw. Senio­ ren in ihrer Selbstständigkeit zu fördern, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Darreichung. „Es ist wichtig, dass man auf die sich verändernden Bedürfnisse der Be­ wohner reagiert“, ergänzt Anke Franke. Im Maria-Martha-Stift werden die Bewohner daher animiert, selbstständig oder bei Be­ darf unter Anleitung zu essen. Roger Rein­ holz, der die Ausbildung zum Heimkoch absolviert hat, setzt vor allem Obst und ­Gemüse als Fingerfood bei Haupt- sowie Zwischenmahlzeiten ein – kurz vorgekocht und in mundgerechte Stücke geschnitten. „Für Menschen, die nicht mehr mit Mes­ ser und Gabel essen können, gibt es die Gerichte des normalen Speiseplans in ab­ gewandelter Form – als Kost in Form oder Fingerfood“, erläutert der Heimkoch. Wichtig ist, dass die Bewohner erkennen können, was sie essen. Deshalb werden alle Komponenten einzeln zubereitet. Ergänzend erklärt das Personal den Senioren, was sich auf ihrem Teller befindet. Auf ConvenienceProdukte verzichtet das Maria-Martha-Stift weitgehend. „Wir bereiten alles frisch zu, fast immer mit regionalen Zutaten“, betont Roger Reinholz. Als Bindemittel setzt er aus­ schließlich Agar-Agar ein, auch beim Fin­ gerfood. Speisen wie Obst oder Gemüse, aber auch Fisch und Fleisch werden püriert und mit dem Geliermittel kurz aufgekocht, damit sie sich binden. Die Nährstoffe blei­ ben so gut erhalten. Teilweise setzt er auch Sahne und Butter ein, obwohl Mangel­ ernährung im Maria-Martha-Stift kein Pro­ blem ist. Zur Geschmacksentfaltung achtet der Heimkoch darauf, dass kalte Speisen raumtemperiert serviert werden. Einen besonderen Bezug zum Essen schaf­ fen in der Einrichtung auch die regelmäßi­ gen „Schnibbelgruppen“. Unter Aufsicht einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin und zusammen mit der hauswirtschaftlichen Präsenzkraft, die die Hygienebedingun­ gen überwacht, schneiden die Bewohner der Wohngruppen hier Gemüse und Obst. Einmal in der Woche wird zudem vor den Augen der Senioren frischer Saft gepresst, der sie mit zusätzlichen Vitaminen versorgt. „Das zelebrieren wir, und die Senioren freu­ en sich über die erfrischende Abwechs­ lung“, erzählt Anke Franke. Der Verein Ev. luth. Wichernstift, zu dem neben einer Klinik für Kinder- und Jugend­ psychiatrie und einer Schule auch eine Altenhilfe gehört, geht ebenfalls mit Fin­ gerfood auf die speziellen Bedürfnisse der Bewohner ein. Etwa 120 Bewohner leiden hier an Demenz. Jeweils acht bis zehn der noch mobilen Erkrankten leben gemeinsam Ob Fingerfood-Teller oder passierte und in Form gebrachte Menüs – das Maria-Martha-Stift in Lindau investiert viel Kreativität in die Seniorenverpflegung. 24 GVmanager 10/2013 Foto: Maria-Martha-Stift Ob Tomaten in Würfelform oder ein zum Löffel umfunktioniertes Chicorée-Blatt – mit Fingerfood lassen sich alters- oder krankheitsbedingte Hürden überwinden. Das bringt Lebensqualität und beugt Mangelernährung vor. in einer Wohngemeinschaft, die mit einer Küche ausgestattet ist. Unter der Aufsicht von Pflege- oder Hauswirtschaftskräften sowie Beschäftigungstherapeuten entsteht hier ein fast „normales“ Miteinander. Die Bewohner helfen unter Anleitung und Beachtung der Hygienevorschriften bei ­ der Speisenzubereitung und backen auch ­Kuchen. Foto: Dr. Oetker Food-Service Fingerfood-Buffet als Mittagessen Mittag- und Abendessen gibt es in Buffet­ form – als Fingerfood dargereicht. „Die Be­ wohner suchen sich ihr Essen aus und das Personal reicht es ihnen auf kleinen Tellern bzw. Pappschalen“, erläutert Küchenlei­ terin Tina Wagner-Hinderlich. Wichtig bei der Zubereitung ist, dass die einzelnen Komponenten einfache, klare Formen und sichtbare Farben aufweisen. Neben den klassischen „Schnittchen“ in mundgerech­ ten Portionen gehören auch Mini-Burger oder Mini-Fischfrikadellen zum Repertoire. Im Wichernstift wird zudem viel blanchier­ tes Gemüse eingesetzt, z. B. Blumen­ kohlröschen oder Bohnen, die auf einem Chicoréeblatt an­ gerichtet sind. „Ältere Menschen mögen das, was ihnen vertraut ist. Und sie lieben Gemüse“, erklärt Tina Wagner-Hin­ derlich. Kreativi­ tät ist folglich ge­ fragt. So lassen sich Wraps mit Thun­ fisch- oder Frisch­ käsecreme befüllen und klein geschnitten anbieten. Je weiter die Krankheit fortge­ schritten ist, desto kleiner müssen die Por­ tionen sein. Eine weitere Möglichkeit, den Senioren gesundes Essen auf die Hand zu geben, sind gehäutete und entkernte To­ matenviertel, die mit gedünstetem oder gekochtem Fisch eine weiche Füllung be­ kommen. Gewürzt wird im Wichernstift de­ zent mit Salz, Pfeffer, Muskat und Gewürz­ mischungen, z. B. „Mediterran“ von Hügli. Gemüse wird in Salzwasser gekocht, muss aber weich genug zum Kauen und fest ge­ nug zum Greifen sein. Auf der Hospizsta­ tion des Hauses wird eingekochtes Gemüse mit Gelatine gebunden und anschließend in kleine Würfel geschnitten. „Wir versu­ chen, mit Komponenten zu arbeiten, die den Bewohnern bekannt sind“, beschreibt die Küchenleiterin das Konzept. „Wir stel­ len z. B. Fisch- oder Tomatenmousse her und servieren es – teilweise mit Sahne an­ gereichert – auf kleinen, weichen Broten.“ Mangelernährung wird im Wichernstift ak­ tiv entgegengewirkt und ist deshalb kein Thema. Denn statt Kaffee und Kuchen bekommen die Bewohner viermal pro Wo­ che einen Obstsalat. Essen in Form von ­Fingerfood ist jederzeit erreichbar: „Ober­ halb der Handläufe an den Flurwänden befinden sich Schalen, die z. B. mit Käse­ würfeln, Erdbeeren oder Erdnussflips ge­ füllt sind“, verrät Tina Wagner-Hinderlich. „Das kommt bei den Senioren gut an und die Schalen sind meist schnell leer. Nach zehn Minuten werden sie in jedem Fall aus­ getauscht.“ Auch im Ernährungskonzept für Senioren von apetito catering spielt „Eat by wal­ king“ eine wichtige Rolle, um demenzkran­ ken ­Bewohnern das Essen zugänglich zu machen. „Die Speisen müssen dabei leicht zu essen sein“, betont Philippe Guyot, Ge­ schäftsführer bei apetito catering. „Daher füllen wir die gut sichtbaren Imbissstati­ onen mit nährstoffreichen Snacks – von Gemüsesticks über Brot- und Kuchens­ nacks bis hin zu Gemüsesuppen, die sich – in Würfelform gebracht – per Hand essen lassen.“ Die Speisen sind gut greifbar und nicht größer als ein bis zwei Bissen. Auch Michaela Thalhammer, Standortleiterin Freising bei Biozoon­Food Innovations, kennt die Vorteile von Fingerfood und „Es­ sen im Gehen“: „Ge­ rade für Demenz­ kranke, die das Es­ sen leicht vergessen und durch den hohen Bewegungsdrang oft einen hohen Kalorien­ bedarf haben, stellt diese Art der Kostform eine geeignete Lösung dar. Das Essen wird in klei­ nen Häppchen auf den üblichen Wegen des Betroffenen platziert und ist dadurch jeder­ zeit präsent und greifbar.“ Vorgefertigte Häppchen Mit Hilfe von Fingerfood erlangen die Pa­ tienten und Senioren ein Stück Selbststän­ digkeit zurück und fühlen sich dadurch wohler. Vorgefertigte Produkte vereinfa­ chen dabei Wareneinsatz und Kalkulation. Für Patienten, die noch in der Lage sind, ab­ zubeißen, eignen sich z. B. die Veggie-Cups aus dem Ready-to-fill-Sortiment von Pidy. Die Cups in den Sorten Rote Bete, Karotte, Spinat und Sellerie lassen sich individuell befüllen, z. B. mit Kräuterkäse und Schin­ ken, und bleiben dennoch in der Kühlung knusprig und standfest. Mit Pürees, z. B. aus Brokkoli oder Fisch, werden auch die MiniCones zur Kleinigkeit für zwischendurch. Von Hug gibt es insgesamt 80 Tartelettes in verschiedenen Formen und Größen, die zwar nicht speziell für die Zielgruppe Seni­ oren und Patienten entwickelt wurden, sich aber dennoch als stabile Basis für „Essen im BESUCHEN SIE UNS AUF DE R ANUGA HALLE 4.1/ STAND E040 BESUCHEN SIE UNS AUF D R SÜDBACK DE HALLE 1/ STAND J29 Stück für Stück ein Genuss: Neuheiten von Pfalzgraf Ob cremige Cheesecakes, traditionelle Landfrauenkuchen oder luftige Sahneschnitten: Bei den Neuheiten der Pfalzgraf Konditorei ist für jeden Genießer ein passendes Stück dabei. Entdecken Sie die Vielfalt auf der Anuga in Köln und der Südback in Stuttgart! Hier geht’s zum Pfalzgraf-Sortiment! Exklusive Konditoreikunst! Art.-Nr.: 298 Cheesecake Coffee, geschnitten Pfalzgraf Konditorei GmbH Zeißstraße 6 | D-72285 Pfalzgrafenweiler | Tel. 07445 8510-0 Fax 07445 8510-27 | E-Mail: [email protected] | www.pfalzgraf.de Care-Verpflegung Gehen“ einsetzen lassen. So sind die Tarte­ lettes im Heimatmarkt Schweiz traditionell in Heimen und Spitälern im Einsatz. Damit die kleinen Kreationen unfallfrei und ohne Besteck von der Hand in den Mund wan­ dern können, empfiehlt der Hersteller, die Mini-Tartelettes mit einem Durchmesser von bis zu 5 cm zu verwenden. „So kann ein Häppchen mit ein, zwei Bissen verzehrt werden“, begründet Andreas Hug, Vorsitzender der Geschäftslei­ tung. Zudem sind die Tartelet­ tes gut vorzubereiten, da sie mit Füllung bis zu acht Stun­ den knusprig bleiben sowie back- und tiefkühlfähig sind. Ein handlicher Energielie­ ferant sind auch die herz­ haften McCain Potato Muf­ fins in den Sorten SchinkenKäse und ­ Ziegenkäse-Spinat. Vorgebacken, tiefgefroren und in ­ Förmchen verpackt sind sie nach dem Er­ wärmen sofort servierfähig. Edna, der Hersteller für Tiefkühlbackwa­ ren, punktet im Care-Bereich z. B. mit dem geschnittenen Landbrot ohne Kruste, das einzeln portioniert zu entnehmen ist. Dieses verträgliche Roggenmischbrot bleibt lange saftig und frisch. Sollen die Snacks mehr den Charakter ei­ nes Hauptgerichts haben, bieten sich als „Gemüsebeilage“ Produkte der Marke Bauernland von Frisch & Frost an. Die Wel­ lenstix Kräuter sowie die Gemüsemedail­ Frisch im Wohnbereich gepressten Saft serviert das Maria-Martha-Stift in Lindau (o.), das Wichernstift in Ganderkesee setzt auf Fingerfood-Obst (l.). lons mit oder ohne Pana­ de bestehen z. B. nur aus Kartoffeln und Gemüse. Wür­ zige Speckrösti-Taler ergänzen die drei vegetarischen Varianten. Auf der Suche nach einer FingerfoodFleischhauptkomponente werden Köche bei Vossko fündig. Leicht greifbar sind die unterschiedlichen Hähnchennuggets, be­ sonders die mit Backteig umhüllten, sowie Chicken Flakes, Chicken Frites oder Back­ hendlstreifen. Sie haben ein Stückgewicht von bis zu 20 g, sind frei von Knochen und mild gewürzt. Dem Klassiker sehr nahe kommen die gut mit der Hand greifbaren Special Foods Timbalinos von BestCon Food. Die tiefge­ frorenen und vorgegarten Produkte sind als Gemüse-, Fleisch- und Fischkomponenten sowie Reis unter der Marke Findus fertig geformt erhältlich. Aufgrund der stabilen aber nicht harten Konsistenz eignen sie sich für den Teller oder als Fingerfood. Einen krönenden Abschluss kann Süßes set­ zen, das zudem eine reichhaltige Kalorien­ quelle ist – bei Demenzkranken sehr wichtig. Dafür lassen sich z. B. die Berliner, Amerika­ ner, Windbeutel und Muffins im Miniformat von Dr. Oetker Food-Service „zweckentfrem­ den“. Die Mini-Rollies in den Sorten Sahne, Erdbeer und Schwarzwälder Art lassen sich ebenfalls gut in die Hand nehmen. tin Mit dem Duft frisch gebrühten Kaffees lässt sich der Appetit und das Befinden so manches Patienten und Bewohners heben – dezentrale Kaffeelösungen können aber auch wirtschaftlich punkten. W ie sieht ein nachhaltiges Konzept einer dezentralen Kaffeeversorgung aus? Auf welche Punkte müssen Großküchen besonders achten, um eine gute Qualität zu fairen Preisen sicherzustellen? Um das aus­ zuloten, ist eine Bedarfsanalyse im Rahmen einer Beratung empfehlenswert. Das spart Zeit und Geld. Eine sehr individuelle und flexible Lösung – inklusive Beratung – bietet z. B. die BLF Gruppe mit ihrer Kaffee-Marke saporetti, die sich besonders für den CareBereich eignet. Das Komplettsystem be­ 26 GVmanager 10/2013 steht aus Premium-Kaffee der ­Hausmarke ­saporetti, entweder als ganze Bohne oder bereits gemahlen in Form eines Pouch Pack, einer entsprechenden Kaffeemaschine so­ wie Shop-in-Shop Modulen, die individuell und je nach Bedarf angepasst werden. Das Hygienekonzept und ein kompetenter tech­ nischer Service garantieren eine gute Be­ treuung aus einer Hand. Die Kaffeemaschi­ nen von Bonamat sind zudem leicht zu be­ dienen und pflegen und verfügen über eine praktische, transportable 2,2-l-Pumpkanne. Vorteile einer dezentralen Kaffeeversorgung • Kaffee wird vor Ort je nach Bedarf frisch aufgesetzt • Kaffeeduft steigert die Lebensqualität • Minimierung von Überschuss, Erhöhung der Produktqualität • Minimierung von Lagerbeständen, Kosteneinsparung Fotos: Maria-Martha-Stift, Ev. luth. Wichernstift e.V., BLF Gruppe Dezentral gebrüht ANZEIGE Neuheiten, die sich rechnen: „Easy Nature“ und „Easy Seasoned“ McCain bietet noch mehr Genuss durch zwei neue, gekühlte Kartoffel-Sortimente Geschmack, Qualität und Auswahl stehen bei Gästen ganz oben auf der Prioritätenliste. Aus Sicht der Küchenleiter gehören noch eine schnelle und einfache Zubereitung sowie hohe Geling- und Kalkulationssicherheit dazu. Diese Anforderungen erfüllt McCain als führender Anbieter hochwertiger Kartoffel- und Fingerfood-Produkte. Durch die Übernahme des niederländischen Kartoffelverarbeiters CêlaVíta BV erweitert McCain aktuell das Sortiment um zwei neue Produktlinien: „Easy Nature“ und „Easy Seasoned“. Beide Ranges bieten pasteurisierte Kartoffelvariationen, die bereits zu 100 % gegart und bei einer Lagerung von 4°C bis zu 60 Tage haltbar sind. Einfach, natürlich, gut: „Easy Nature“ Die Linie „Easy Nature“ steht für zehn verschiedene, natur­ belassene Produkte. Das Angebot reicht von Ofenkartoffeln mit Schale über ganze, geschälte Kartoffeln in unter­ schiedlichen Größenklassen, Scheiben und Wedges bis hin zu exakt g ­ eschnittenen Kartoffelwürfeln. Die Kartoffeln schmecken gebraten, gebacken, gedämpft oder als Salatzutat, heiß oder kalt. Neben ihrem vielfältigen Einsatz überzeugen sie durch ihre Qualität: natürlich gelbfleischig, rund im Geschmack und dazu schön bissfest. Hinzu kommen die ­ganzjährig konstante Qualität und Form. 5 x würzig veredelt: „Easy Seasoned“ Noch einfacher wird es mit der ­rodukt-Range „Easy Seasoned“. Diese P bietet fünf veredelte Kartoffelprodukte, die eine große Vielfalt in das Beilagenangebot bringen. Zur Wahl stehen würziges Kartoffel­ gratin und cremiges Kartoffelpüree, aromatische Rosmarin-Kartoffelspalten sowie gewürzte Kartoffelscheiben und -spalten. Da bei den letztgenannten jedes Kartoffelstück gleichmäßig mit Öl umhüllt ist, garantiert McCain eine einfache Handhabung und hohe Gelingsicherheit – gerade in Stoßzeiten ein enormer Vorteil! Auch hier überzeugt die Produktqualität durch natürlich gelbfleischige Kartoffeln, eine authentische Textur und feine Würzung. Moderne Lösungen für Profiköche „Beide Sortimente stehen für einfache Zubereitung und Kalkulationssicherheit, gepaart mit dem gewohnten McCain-Qualitätsversprechen“, erklärt Jan-Hendrik Strenzke, Marketing Manager FoodService von McCain. „Davon profitieren alle.“ Denn als gekühlte und nicht gefrorene „Ready-to-reheat“-Lösungen bieten die beiden neuen Produktlinien die für Profiköche so wichtigen Vorteile wie Arbeitsersparnis und Einsatzvielfalt. Außerdem liefern sie jede Menge Geschmack und Vielfalt für die Gäste. ANZEIGE Rund um die Uhr versorgt Das wichtigste Kriterium bei der Verpflegung von Menschen mit Kau- und Schluckstörungen ist die richtige Konsistenz der Nahrung. Wie einfach es ist, konsistenzdefiniertes Essen zu einem kulinarischen Erlebnis zu machen, zeigt der neue Findus Wochenspeiseplan. wahl und erleichtern die abwechslungsreiche Gestaltung des Speisenangebots. Hilfe für Küche & Pflege eurologische Erkrankungen, Zahn- und Prothesenprobleme oder die Folgen eines Schlaganfalls können zu extremen Kau- und Schluckstörungen führen. Die Versorgung dieser Menschen in Seniorenund Rehaeinrichtungen, Krankenhäusern oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen stellt die Küche und die Pflege vor besondere Aufgaben. Mit dem neuen Findus Wochenspeiseplan erhalten Küchen ein Hilfsmittel an die Hand, um Betroffenen eine langfristige, vollwertige und appetitliche Verpflegung zu gewährleisten. Neben mehr als 60 nährwertberechneten Rezepten für sieben komplette Tage – vom Frühstück bis zur Spätmahlzeit – enthält der Wochenspeiseplan auch viele hilfreiche Tipps für die Küche und Pflege im Alltag. Dabei sind im Speiseplan klassische Gerichte und moderne Trends wie Smoothfood-Schäume zu finden. Traditionell stehen freitags Fisch und samstags Eintopf auf dem Programm, aber auch vegetarische Gerichte werden berücksichtigt. Viele Anregungen finden sich auch für die Zubereitung von Zwischenmahlzeiten. Für noch mehr Vielfalt werden in den Rezepten die Findus Pürees und Findus Timbalinos miteinander kombiniert. Die Findus Pürees sind naturbelassene feinstpassierte Lebensmittel, die sich sehr flexibel in verschiedenen Gerichten verarbeiten lassen. Konsistenz, Geschmack und Form können individuell angepasst werden. Die bereits fix und fertig gewürzten sowie vorgeformten Findus Timbalinos erweitern die Aus- Vielfältige Rezepte und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bestcon-food.de. Morgen-Mix mit Findus Fruchtpüree Zutaten (10 Portionen): 400 g Findus Schwarzes Johannisbeerpüree, 300 g Findus Aprikosenpüree, 1,2 l Milch, 150 ml Sahne, 200 g Zucker, 50 g Findus Vollkorntrunk Das aufgetaute Findus Fruchtpüree mit allen Zutaten gut verrühren, abschmecken, in Gläser füllen und kalt servieren. Tipp: Je nach Geschmack können auch andere Findus Fruchtpürees eingesetzt werden. Fotos: N Der Energiegehalt des Wochenspeiseplans beträgt im Durchschnitt 1.800 kcal. Die Nährwerte sind sowohl pro Tag als auch pro Portion angegeben – als Hilfestellung zur Einhaltung der Kalorienzufuhr im Rahmen des individuellen Ernährungsprogramms sowie für eine einfache Protokollierung innerhalb der Pflegedokumentation. Alle Rezepte sind vom Profi für den professionellen Einsatz in den Küchen getestet. Mit den Findus Special Foods Pürees, den Findus Timbalinos sowie einem medizinisch fundierten Konsistenzstufenplan für die passierte Kost und dem neuen Findus Wochenspeiseplan hält BestCon Food im Dysphagie-Bereich ein komplettes Konzept bereit, mit dem Küche und Pflege bei ihren komplexen Herausforderungen rundum unterstützt werden. Ultrafeines aus dem Eis Spezielle, gering nachgefragte Kostformen lassen sich mit einer Kombination aus Tiefkühlen und Pacossieren bedarfsgerecht herstellen. F rische Zutaten für später be­vorraten und auf Knopfdruck portionsweise zuberei­ ten lassen sich mit dem P ­ aco­jet System. Dank der feinen Konsistenz ist diese Zubereitung selbst für passierte Kost geeignet. Wie geht‘s? Die frischen Zutaten, z. B. für eine Suppe, werden kleingeschnitten, direkt in den Pacossierbecher gefüllt, mindestens 24 Stunden tiefgekühlt und dort evtl. auch länger gelagert. Bei Bedarf wird die Zubereitung pacossiert, also zu einer feinen Konsistenz püriert, ohne sie vorher auftauen zu müssen. Das vorige Weichkochen und Passieren der Lebensmittel entfällt. Wichtige Nährstoffe bleiben somit erhalten. Angebrochene Becher können problemlos zurück in den Tiefkühler, da beim Pacossieren die Gefrierkette nicht unterbrochen wird. Die verschiedenen Grundmassen lassen sich anschließend z. B. zu Cremes, Schäumen, Flans oder sogar Rouladen weiterverarbeiten, s. Rezepte. www.pacojet.de ➘ Fotos: Pacojet, Deutsche Gesellschaft für Ernährung Weitere Rezepte stehen online: www.gastro­ infoportal.de/rezepte Apfelschnee oder -creme Grundmasse: 200 g gewürfelte Äpfel, Mark einer Vanilleschote, 20 g Butter, 140 g Milch, 280 g Sahne, 10 g Zucker, 90 g Ei; Für die Creme: 30 g Quark Apfel mit Vanillemark und Butter in einer Pfanne andünsten. Die übrigen Zutaten der Grundmasse mit dem Schneebesen verrühren, auf 80°C erwärmen und mit den Äpfeln mischen. Alle Komponenten in den Pacossierbecher füllen und 24 Std. bei -22°C tiefkühlen. Soll die Masse als Apfelschnee serviert werden, muss die Grundzubereitung einmal pacossiert werden. Für die Darreichung als Creme: 100 g der zweimal pacossierten Grundzubereitung erwärmen und 30 g Quark mit dem Schneebesen unter die Masse ziehen. Frühstücksbrot Grundmasse: 35 g kleingeschnittenes Toastbrot, 50 g Quark, 40 g flüssige Butter, 230 g Milch, 75 g Sahne, 30 g Honig; Schaum: 50 g Eiweiß, 20 g Mascarpone Schaum: Die Zutaten vermischen und in den Pacossierbecher füllen. 24 Std. bei -22°C tiefkühlen. Den Becher herausnehmen und zweimal pacossieren. Für den Schaum 200 g der Grundmasse erwärmen, Eiweiß und Mascarpone mit dem Schneebesen einarbeiten. In einen Syphon füllen und mit zwei Patronen aufschäumen. Für eine Portion Creme 100 g der Grundzubereitung erwärmen und nach Belieben eindicken. Wird eine feste Form gewünscht, vermischt man 100 g der Grundzubereitung mit 50 g Milch, erwärmt das Ganze, fügt z. B. 3 g Agar-Agar bei, lässt sie aufkochen und gießt sie in Formen. Deutsche Gesellschaft für Ernährung Alle Sorten unserer hochkalorischen & glutenfreien Trink- & Aufbaunahrung sind ... Energiereich: mit ca. 125 kcal pro 100 ml und angenehm lecker wie ein MilchShake, z.B. in aromatischem Vanille-Geschmack. Vollbilanziert: zur zusätzlichen oder auch ausschließlichen Ernährung geeignet, z. B. in angenehmen SchokoladeGeschmack. Unkompliziert: nur mit Wasser anzurühren, einfach zu berechnen und zu dokumentieren, z. B. lieblich-kräftig in ErdbeereHimbeere. Erstattungsfähig: bei eingeschränkter Fähigkeit zur ausreichenden normalen Ernährung, z. B. fruchtigfrisch in ApfelBanane. Preisgünstig: z.B. unsere Sorte Neutral zur Anreicherung von Speisen und Getränken, weniger süß durch Fruchtzucker. Korrigierte Referenzwerte Die Fachgesellschaften für Ernährung in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben gemeinsam die D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr heraus – aktuell ist der 5. korrigierte Nachdruck 2013 erschienen. Das Buch enthält die empfohlene Zufuhr, Schätzwerte und Richtwerte für verschiedene ­Altersgruppen zu Nährstoffen, Ballaststoffen, Energie und Wasser, die in einer bedarfsgerechten Ernährung des gesunden Menschen enthalten sein sollten. Die Referenzwerte berücksichtigen dabei nutritive und präventive Aspekte und bilden damit die Basis für die praktische Umsetzung einer vollwertigen Ernährung. Erhältlich ist das Buch beim DGE-MedienService. www.dge.de MILKRAFT® eignet sich zur diätetischen Behandlung von Untergewicht und Mangelernährung infolge von chronischer Unterversorgung. Auf Anfrage senden wir Ihnen gerne kostenlos und unverbindlich Proben zu. Hersteller: CREMILK GmbH Nestléweg 1 24376 Kappeln Tel.: 04642 / 182-112 [email protected] · www.milkraft.de 13.12. Care-Verpflegung Wertvoll mit Vollwert Ob Rote-Bete-Pizza mit Buchenweizenteig, Maisgrießbratlinge oder Getreidebolognese – in der Friedrich-Husemann-Klinik setzt Küchenleiter Bernd Wenzler auf abwechslungsreiche Vollwertkost. Damit folgt er dem anthroposophischen Konzept der Klinik und stellt sich einigen Herausforderungen. er hier, seit 2004 als Küchenleiter. Eine He­ rausforderung sei vor allem die Planung und Koordination mit frischen Produkten. Viele der eingesetzten Lebensmittel kommen aus dem eigenen Demeter-Garten auf dem Gelände, der von zwei ehemaligen Mitarbeitern bewirtschaftet wird. Je nach Saison bezieht Bernd Wenzler hier in Absprache mit dem Gartenpersonal einen Großteil seiner Zutaten und nutzt das, was vorhanden ist, für seine einwöchige Speiseplanung. „Da muss man flexibel sein und immer einen Plan B haben“, schmunzelt Bernd Wenzler. Zudem sei es generell eine Herausforderung, mit Getreide zu kochen. „Man muss sich darauf einlassen. Das haben wir auch dank alter Rezepte meiner Vorgänger geschafft.“ Die Fachklinik für Psychiatrie und Physiotherapie hat den Einklang von Körper, Geist und Seele zum Ziel. „Die Ernährung ist Teil dieser Lebensweise“­, verrät der Küchenleiter. Bio bleibt inkognito Seit 2007 ist die Küche der Friedrich-Hu­ semann-Klinik Bio-zertifiziert und wird seitdem jährlich geprüft. „Wir arbeiten je nach Saison mit bis zu 80 % Bio-Komponenten, loben aber relativ wenig aus“, erklärt Bernd Wenzler. „Wenn mal ein Quark nicht in Bio-Qualität erhältlich ist, bekommen wir so keine Schwierigkeiten und können trotzdem flexibel arbeiten“, fügt er hinzu. Obwohl die Zutaten aus dem eigenen Garten die Kalkulation erleichtern, liegt der Wareneinsatz mit 5,90 E höher als der Durchschnitt. „Wir kochen bedarfsgerecht und haben kaum Überhänge, dadurch regulieren sich die Kosten wieder.“ Der wöchentlich wechselnde Speiseplan ist eine weitere Herausforderung. Zu den festen 103 Patientenessen kommen externe Mahlzeiten für Kindergärten, eine Schule sowie eine anthroposophische Einrichtung in Freiburg. Täglich ergibt das rund 380 Mittagessen. Um Vollwertkost in diesen großen Mengen immer frisch zuzubereiten, arbeitet der Küchenleiter eng mit regionalen Erzeugern und einem regionalen Naturkostgroßhändler zusammen. Im ganzen Korn geliefert werden z. B. Weizen, Dinkel, Hirse, Gerste, Hafer oder Buchweizen, welches die Küche selbst schrotet. Gesüßt wird vorrangig mit Honig oder ­Zuckerrüben­sirup. Der Speiseplan wechselt jede Woche, um Bernd Wenzler (l.) kann dank eines großen ­Gemüsegartens sehr frisch kochen. Vollwertküche wie Bratlinge (r. o.) sind zudem Standard. Fotos: Strohbehn E in wöchentlich wechselnder Speiseplan, nur dreimal pro Woche Fleisch, viele Vollkornprodukte, ein gemeinsamer Mittagstisch und bis zu 80 % Bio-Komponenten – in der Friedrich-Husemann-­ Klinik in Buchenbach ist die Verpflegung alles andere als Standard. Küchenleiter Bernd Wenzler passt da auf den ersten Blick gar nicht dazu: Der 47-Jährige trägt weder Birkenstocksandalen noch ist er missionarischer Vegetarier oder Anthroposoph. Seit 1998 arbeitet den Patienten, die oft mehrere Wochen in der Klinik verbringen, Abwechslung zu bieten. Freitags erhält Bernd Wenzler die Bestellungen der Patienten bzw. Kunden und kann so je nach Bedarf planen. Fotos: Strohbehn, Friedrich-Husemann-Klinik kümmern sich sogenannte Teeküchendamen – immer eine Küchenmitarbeiterin pro Haus – zusammen mit den Patienten um die Essensausgabe. „Dann werden Salat, Gemüse und Dessert aus den GN-Behältern in kleine Schüsseln gefüllt und für die PatienAn einem Tisch ten eingedeckt“, erläutert der Küchenleiter. Vollwertkost ist eine Kernkompetenz der Die immer neu interpretierten Re­zepte des Klinikküche und Teil des medizinisch-thera­ Vier-Gänge-Menüs, bestehend aus ­ einer peutischen und pflegerischen K ­ onzepts. Auf Suppe, frischem Salat oder Gemüse sowie jeder Station gibt es einen gemeinsamen einem Hauptgang und einem Dessert bzw. Speisesaal. „Es geht nicht nur um das Essen Obst, kommen bei den Patienten gut an. Sie an sich, sondern um die Esskultur und dass können dabei täglich zwischen zwei Hauptman gemeinsam an einem Tisch isst“, betont gerichten wählen. Dreimal in der Woche Bernd Wenzler. Mit einem Elektro­ wagen gibt es neben dem vegetarischen Gericht transportiert ein Fahrdienst die Speisen im alternativ Fleisch, zweimal Fisch. Dabei Großgebinde zu den insgesamt zwei Pati- zeichnet sich ein deutlicher Trend ab: „Wir REWE_AZ_Fleisch_212x133:Layout 1 17.12.2012 14:03 Uhrdass Seite 1 diesen Tagen über entenhäusern mit je drei Stationen. Vor Ort beobachten, auch an die Hälfte der Patienten das v­egetarische Gericht wählt.“ Und wie kommt diese Küche bei den Kindern an? „Wenn das aus der VierGänge-Variante abgeleitete Drei-GängeMenü der Kinder etwas ganz Exotisches wie Gerstenauflauf oder Polenta-Schafs­ käse-Gratin enthält, dann kochen wir auch mal Spaghetti oder frische Reibekuchen“, erzählt Bernd Wenzler und ergänzt: „Ansonsten orientieren wir uns aber am Speiseplan unserer P ­ atienten.“ Inspiration holt sich der Küchenleiter bei Kollegen und in Fachbüchern. „Aber auch die Patienten ­teilen uns immer wieder Anregungen mit“, berichtet er. In den nächsten Jahren will er weiter in Buchenbach auf das ganzheitliche, vollwertige Konzept setzen. tin Qualität hat viele Gesichter! „Frisches Fleisch ist Expertensache. Und ich verstehe mein Handwerk.“ Hilarius Birker | Leiter Frischezentrum Ulm Ich weiß, worauf es beim Fleisch ankommt. Schließlich ist Fleischverkauf Vertrauenssache, was Sie spätestens bei der Zubereitung merken. Profitieren Sie vom umfassenden Knowhow unserer Spezialisten – für mehr Erfolg bei Ihren Gästen. OHG REWE-Foodservice GmbH & Co. Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 18 I 55130 Mainz Tel: 0800 1 722 722 I [email protected] Info und Online-Bestellung: www.rewe-foodservice.de Festtagsküche Debic Festliches im Mittelpunkt W as machen Vegetarier zu Weihnachten, wenn traditionell ein Gänsebraten oder Karpfen blau serviert wird? Vegetarische Gerichte gibt es viele, aber soll es etwas Besonderes sein, wird die Auswahl kleiner. Etwas aufwändiger, aber ein garantierter Hingucker auf dem Speiseplan wäre z. B. ein fleischloser Gänsebraten. Dieser lässt sich aus Tofu, vielen Gewürzen und Nüssen zubereiten und in einer entsprechenden Form backen. Analog lassen sich aus Tofu und Seitan – ein Produkt aus Weizeneiweiß mit fleischähnlicher Konsistenz –, Hefeflocken, Mehl, Gemüsebrühe und Gewürzen vegane Braten backen, die optisch einem festlichen Braten ähneln. Klassisch oder nicht Für die klassische Tellermitte bietet Karl Kemper Convenience Rinderrouladen, z. B. nach Hausfrauen Art. Die Roulade ist roh und kann im Kombidämpfer oder im Kipper zubereitet werden. Den Klassiker mal anders interpretiert das Unternehmen als Cranberry-Gans im Rotkohlmantel oder mit Schweinefleisch und Bacon-Dörrpflaume. Auch als Lamm im Wirsingmantel ist die Roulade erhältlich. Diese „Provence“ genannte Variante ist mit Estragon und Thymian abgeschmeckt und eignet sich auch für muslimische Gäste. Von Seubert gibt es für festliche Anlässe eine Roulade vom Hirsch 32 GVmanager 10/2013 Dr. Oetker Food-Service Seubert mit Cranberries und Bratapfel. Etwas „leichter“ präsentiert sich die Puten-Roulade R ­ oyal mit einer Füllung aus grünem Spargel und Frischkäse von Hanna-Feinkost. Für Küchen, die den Festtagsbraten komplett selbst zubereiten wollen, hat Royal Meat viele Rinderzuschnitte im Angebot, wie die Hüfte und die Kugel, die besonders gut für Rouladen geeignet sind. Hochwertige Fleischspezialitäten, wie das Wagyu Kobe Style Beef von Otto Gourmet, das sich durch einen kernigen und nussigen Geschmack auszeichnet, finden sich im Premiumsortiment von Rewe Foodservice. Das tiefgekühlte Fleisch wird in verschiedenen Zuschnitten angeboten, z. B. als Filet. Passende Begleiter Zum Festtagsbraten passen Knödel, wie es sie im vielfältigen Sortiment von Burgi´s gibt, z. B. mit Brotwürfeln gefüllt, ungefüllt oder als Semmelknödel. Den bayrischen Klassiker Knödel gibt es auch als gekühlten Kloßteig zum Selbstformen. Die verwendeten Kartoffeln des Unternehmens tragen das regionale Qualitätssiegel „Geprüfte Qualität – Bayern“. Aber auch die Rösti-Ecken, Röstinchen und die Rösti-Bites von Aviko begleiten ein feierliches Menü. Bei Braten darf die Sauce natürlich nicht fehlen. Braune Saucen, sowohl für Rindfleisch als auch für Geflügel, entstehen mit den hochkon- Fotos: Debic/FrieslandCampina FoodService, Seubert, Dr. Oetker Food-Service Ob klassisch-traditionell mit Braten und Klößen oder modern abgewandelt als vegetarische Gans – wir haben Ideen und Produktneuheiten für die festliche Jahreszeit zusammengetragen. Festtagsküche zentrierten S ­ aucenbasen von Unilever Food ­Solutions. Diese Produkte können in allen Schritten im Kochprozess eingesetzt werden. Mit ihrem ausgewogenen Geschmacksprofil lassen sie Köchen noch viel Raum für eigene Kreativität. Durch ihre Reduktion von 1:12 sind sie zudem sehr ergiebig. Süßes Finale Royal Meat Fotos: Royal Meat, Nestlé Professional, Karl Kemper Convenience Festauftakt Zum Auftakt eines festlichen Menüs oder Buffets bieten sich diverse kalte oder warme Möglichkeiten an. Soll es als Vorspeise eine Fischspezialität sein, eignet sich z. B. der Weckglas® Räucherlachs auf Senfgurken im Sortiment der Achenbach Delikatessen Manufaktur. Das tiefgekühlte Produkt passt aufgrund der Präsentationsfrom auch sehr gut für (Flying) Buffets. Mit dem Räucherlachs-Sortiment Retro-Style lässt Rewe Foodservice die gute alte Zeit traditionell skandinavischer Räucherkunst wieder aufleben. Nach dem Salzen von Hand werden der Lachs, der Schwarze Heilbutt und die Lachsforelle getrocknet, anschließend am Schwanz aufgehängt und in alten Öfen über am Boden verglüKarl Kemper Convenience henden Buchenholzspänen kalt geräuchert. Die Produkte sind in unterschiedlichen Gewichtsgrößen und teils auch unkalibriert erhältlich. Alternativ kann die Vorspeise aber auch sehr edel mit Komponenten aus Gans oder Ente gestaltet werden. Eine große Auswahl bietet hierfür die Achenbach Delikatessen Manufaktur z. B. mit der Gänseleber auf Früchtebrot, Mini-Brioches mit Gänseleber oder der Praline Ente mit Pfifferlingen in Panko-Mandelkruste. Für Vegetarier führt das Unternehmen Delice Greyerzer Käse und Feigensenf mit Rauchmandeln auf Pumpernickelboden. Für einen Blickfang auf dem Vorspeisenteller sorgt Resch&Frisch mit einer pikanten Petit Fours Variation. Die acht unterschiedlichen Sorten der „Klassik“-Mischung müssen nur 90 Min. aufgetaut werden und sind dann zum Verzehr bereit. Frische Akzente setzt ein festlicher Feinkostsalat wie die neuen Kreationen im Programm von Grossmann Feinkost. Dazu gehören der fruchtige Hähnchenbrustsalat Orange-Senf mit Cranberries und gehobelten Haselnüssen, der Räucherlachssalat mit Meerrettich sowie der Entensalat Cumberland mit fruchtigen Orangenspalten. Sehr winterliche Akzente setzen die neuen Zimtheringshappen ohne Haut mit Früchten und Rosinen. Auch Seubert setzt auf auf die herzhafte Abwandlung eines süßen Klassikers und kombiniert Panna Cotta mit z. B. Pfifferlingen. Klassische Suppeneinlagen, wie Mark- und Geflügelklößchen, sind bei Tulip Food Service erhältlich. Die tiefgekühlten Klößchen müssen nur in die heiße Suppe gegeben werden und darin kurz garziehen, bevor sie servierfertig sind. Ein süßes Finale darf zum Abschluss eines festlichen ­Menüs nicht fehlen. Dafür bietet Dr. Oetker Food-Service z. B. Cremedesserts nach Tortenart: die Käse-SahneCreme, Himbeer-Sahne-Creme und die Creme nach Nestlé Schwarzwälder-Kirsch Art. Als vierte süße VerfühProfessional rung gibt es seit September das Dessert nach Tortenart Mokka-Creme mit ­ einem Mix aus Schokolade und Kaffee. Eine leichtere Alternative ist der saisonale Pudding mit BratapfelGeschmack, der nur bis Februar 2014 erhältlich ist und sich auch vielfältig schichten lässt. Die saisonalen Desserts für die Festtage von Resch&Frisch sind in diesem Jahr das Himbeer-Buttermilch-Törtchen sowie die ­ Beerenflammeri-Terrine. Nur für kurze Zeit erhältlich ist auch das neue Baci Semifreddo von Nestlé Professional. Das Dessert kann im Glas als aufgespritzte Creme oder auf einem Saucenspiegel als Parfaitstück serviert werden. Als Mousse gibt es unter der Marke Docello vom Hersteller zudem diverse Geschmacksrichtungen wie Café, Praliné, Mousse au Chocolat, Vanille und Bayerische Creme. Vorgefroren im 1,25-lBeutel gibt es von Debic aus dem Hause FrieslandCampina FoodService die sogenannte Freez Mousse au Chocolat, die sich direkt aus dem Dressierbeutel mit integrierter Tülle portionieren lässt. Ein Klassiker von Debic ist dagegen der servierfertige Sahne-Milchreis. Dass Eis immer Saison hat, zeigt Mövenpick mit seiner winterlichen Kreation Butterkaramell. Sie vereint weiches Karamelleis mit einem Hauch von Salz und einer Spur weißer Schokoladen-Sahnecreme. Abgerundet wird sie durch kandierte Kürbiskerne. Anu ga H al le 6 .1, St and 5 0/51 Royal Meat. Im Einklang mit der Natur. Das sollten Sie wissen. Im Einklang mit der Natur leben die Lämmer und Rinder während des ganzen Jahres auf Englands saftig grünen Salzwiesen. Diese natürliche Aufzucht, strenge Qualitätskontrollen und professionelle Verarbeitung schaffen ein Produkt höchster Güteklasse. Durch die kurzen Lieferwege können Sie die besondere Fleischqualität jederzeit frisch in Deutschland genießen. Royal Meat 3.indd 1 www.royal-meat.de 10/2013 GVmanager 33 17.09.13 11:24 EXTRA Konzepte mit System CHILLEN KÜHLLAGERN COOK & SERVE WARMHALTEN FILETIEREN FINISHEN MARINIEREN ABBINDEN PANIEREN SCHMOREN SCHNETZELN ANBRATEN PUTZEN SCHOCKFROSTEN AUFTAUEN GAREN SCHNEIDEN KLOPFEN WASCHEN PÜRIEREN VAKUUMIEREN GRATINIEREN DÄMPFEN REGENERIEREN SOUS VIDE GAREN O RIERE R KF EGENE C HO RINISHEN C F S EN N E Z CH H KÜ L LA N ILL E R GE WA S N E ST N N Entspannter Mix Cook & Chill oder Cook & Serve? Eine klare Entscheidung ist gar nicht nötig, denn die Vorteile beider Systeme können gleichzeitig genutzt werden. T EN U P ID E N H SCABBINDEN N CH E AUFTAU PANIEREN FILETIEREN SCHNETZELN REIBEN VAKUUMIE SOUS VIDE GAREN KLO REN DÄMP RIN ANBRATEN GAREN SC H M O REN P ÜR GR IEREN GR FEN IN AT IER EN N LI L E 34 GVmanager 10/2013 MA IER EN PFE N COOK & CHILL & SERVE EXTRA Konzepte mit System U m die Hälfte weniger Thermik, dafür eine Verdopplung der Produktionskapazität bei gleichem Personalbestand – diese grob zusammengefassten Vorteile von Cook & Chill lassen Kostenverantwortliche von Profiküchen aufhorchen. „Aber wir plädieren nicht für eine Vollumstellung, sondern ein Mischsystem, so wie es heute schon viele ­Profiküchen umsetzen“, erläutert Thomas B. Hertach, Leiter des Netzwerks Culinaria. „Das ermöglicht eine Top-Speisenqualität auf den Punkt und sorgt für viel Flexibilität, mehr Frische und mehr Ruhe in den Küchen – Vorzüge des S ­ ystems, die oft verkannt werden“, ergänzt Thomas B. Hertach, der zugleich Anwendungsberater von Hupfer ist. Zwar sprechen manche harten Fakten für eine große Küche, die nahezu ausschließlich nach dem Cook & Chill-System funktioniert, doch es gibt auch erfolgreiche Mischkonzepte. Peter Gemüth, Kasinochef der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe und regelmäßiger Gastgeber von Netzwerk Culinaria-Seminaren zu diesem Thema, setzt in seiner Betriebsgastronomie alle Verfahren ein: Cook & Serve, Cook & Chill, Sous Vide und Cook & Freeze. „Eine Mischküche mit mehreren Produktionssystemen nebeneinander ist zwar eine Herausforderung für jeden Küchenchef und das gesamte Personal. Aber richtig eingesetzt führt es zu mehr Genuss und mehr Wirtschaftlichkeit“, berichtet der Küchenmeister. Für die Einführung von Cook & Chill neben Cook & Serve benötigt man seiner Einschätzung nach rund eineinhalb bis zwei Jahre. Hygieneplus Sind Prozessstandards wie eine lückenlose Kühlkette (s. Checkliste S. 36) umgesetzt, ist die hygienische Qualität von Cook & Chill-Gerichten ungleich höher als die bei Cook & Hold. Ein anschauliches Beispiel: „Durch das schnelle Herabkühlen der Speisen liegt der Keimgehalt auch nach Tagen im nicht-kritischen Bereich von unter 500.000 Keimen je Gramm Lebensmittel“, erläutert Thomas B. Hertach. Zum Vergleich: Wird Essen warmgehalten, kann diese kritische Keimzahlgrenze schon nach zwei Stunden überschritten sein. Zulässig sind aber nach DIN gar drei Stunden Warmhaltezeit für nahezu alle Speisen – eine Zeitspanne, die längst nicht alle einhalten, wie Studien aus der Schulverpflegung belegen. Seminartipp: Praxisworkshop Cook & Chill Der Workshop des Netzwerk Culinaria findet regelmäßig bei Dozent und Gastgeber Peter Gemüth, Kasinochef der Kassenärztlichen ­Vereinigung Westfalen-Lippe, in Dortmund statt. Inhaltlich geht es rund um Cook & Chill und Sous Vide. Zum Zuge kommen dabei folgende Verfahren: Delta-T-Garen, Nachtgaren im Heißluftdämpfer und in der Braisière, Vakuumieren, Garen unter Vakuum im Wasserbad, Grillen und Garen mit Kochpergament, Schnellkühlen und Schockfrosten. Ein für viele noch unbekanntes Highlight ist das Nachtgaren im Schockfroster mit anschließendem Abkühlen in demselben Gerät. Beim Seminar steht besonders die Praxis im Vordergrund, daher kochen, kühlen und regenerieren die Teilnehmer u. a. Komponenten für das Mittagessen im Betriebscasino, Snacks für die Aktionstheke sowie Canapés. Die Referenten stammen aus den Netzwerk Culinaria-Unternehmen MKN, Meiko, Hupfer und Awenko, außerdem von Irinox. Wer mehr zum Thema wissen will, oder Cook & Chill auch einmal praktisch ausprobieren möchte, dem sei ein Praxisworkshop des Netzwerk Culinaria empfohlen, der relativ regelmäßig stattfindet (s. Kasten o.). Das Netzwerk Culinaria verbindet Köche, Ausbilder, Hersteller und Betreiber von Profiküchen und steht mit seinen Aktivitäten allen offen, die sich für mehr Qualität und Abwechslung in der Küche einsetzen möchten. Zu dem Zusammenschluss gehören: Meiko, Hupfer, MKN, Melitta, AMT Gastroguss, Awenko, Bankettprofi, Bauscher, Carlisle FoodService, Dick, Duni, Ecolab, L. Stroetmann, iSi, Kwintet profashion, Viessmann, Deutsches Studentenwerk, Verband der Küchenleiter/innen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen e.V. (VKK) sowie WIHOGA Wirtschaftsschulen für ­Hotellerie und Gastronomie, Dortmund. SILEX13GVManager_10 90x120_2013 20.09.13 21:04 Seite 1 Geräte besser auslasten Die systembedingten Vorteile einer zeitverschobenen Produktion, wie sie das Cook & Chill-Verfahren bietet, lassen sich hervorragend durch zwei Garverfahren unterstützen: Delta-T-Garen und Nachtgaren. Noch zählen beide Anwendungen zum eher seltenen Küchenrepertoire. „Traditionell arbeitende Küchen nutzen Gargeräte wie Braisièren oder Kombidämpfer oft maximal drei bis vier Stunden“, veranschaulicht Netzwerk Culinaria-Experte Dirk Hanisch von MKN. „Das ist nicht profitabel und lässt sich durch eine höhere Geräteauslastung von im Schnitt deutlich unter 40 % auf über 70 % optimieren.“ Zudem führen die reduzierten Gartemperaturen bei beiden Verfahren zu sensorisch deutlich besseren Ergebnissen und verringern die Garverluste um bis zu 20 % (s. Interview mit Herrn Hugenbusch, S. 36). Black Box „Schnellkühlen“ Vor dem Einstieg in Cook & Chill fehlt es in den meisten Küchen an Knowhow – und an einem Schnellkühler. Dieses Gerät verlangt daher zunächst die meiste technische Übung. „Für den Start sind vor allem zwei Dinge wichtig: Die Speisen müssen garheiß, also sofort nach dem Kochen, in den Schnellkühler“, erläutert Carsten Hülsmann, beim Netzwerk CulinariaSeminar als Gastreferent von Irinox dabei. „Ansonsten verdampft zu viel Feuchtigkeit, was zu einem spürbaren Qualitätsverlust führt.“ Außerdem kommt es auf korrekte Abkühlzeiten an, die ein Anfrieren sowie ein Austrocknen der Speisen verhindern. Zumindest für den Anfang empfiehlt Carsten Hülsmann, wie beim Heißluftdämpfer auch, mit dem Kerntemperaturfühler zu arbeiten. „Optimale Abkühlergebnisse erzielen wir in GNSchalen mit 65 mm Höhe und einer maximalen Füllhöhe, bei der sich die Speisen gut transportieren lassen.“ Prinzipiell eignen sich Geräte, die eine Mischbeschickung ermöglichen, besser. „Das spiegelt ja auch die Produktionsweise einer Küche besser wider, die selten in großen Mono-Chargen produziert“, ergänzt Peter Gemüth. Besuchen Sie uns auf der ANUGA in Köln vom 5. – 9. Oktober 2013 in Halle 07.1 / Stand B050 und C051 nachhaltigkeit Energiesparende und qualitätserhaltende Brattechnik von silex® Die spezielle Oberflächenveredelung unserer Bratplatten durch das Verfahren DURANEL®+plus Easy Clean in Verbindung mit der digitalen Steuerung wirkt nachhaltig effizient und effektiv in puncto Energie und Wirtschaftlichkeit. Leistung mit Klasse – für mehr Rendite. www.silex-de.com Doppel-Kontakt-Braten mit der S-Klasse - Modell S161K 10/2013 GVmanager 35 EXTRA Konzepte mit System Kapazitätsjoker Mensa Aachen Das Studentenwerk Aachen plant Teilproduktionen in Cook & Chill, um die Essenskapazitäten etwa zu verdoppeln. Michael Thess, Küchenleiter beim Studentenwerk Aachen, hat Näheres dazu verraten: Herr Thess, setzen Sie bereits Cook & Chill ein? Aktuell noch nicht, aber wir planen Teilproduktionen per Cook & Chill-Verfahren in unserer neuen Mensa in Aachen. Mit meinem Team teste ich seit gut einem Jahr Rezepturen auf Cook & Chill. Gestartet wird mit Komponenten wie Gulasch, das in die Satellitenküchen geliefert wird, wo die ­Küchen ihre Beilagen nach Bedarf selbst produzieren. Was erhoffen Sie sich von der ergänzenden Produktionsform? Neben der Qualitätssteigerung versprechen wir uns davon mehr Planungssicherheit. Das, was morgen auf dem Speiseplan steht, ist frisch und fertig, und plötzliche Lieferantenausfälle belasten uns nicht. Hinzu kommt, dass wir zur Eröffnung der Mensa mit 5.000 Essen rechnen, später dann mit bis zu 10.000 pro Tag. Hintergrund ist der doppelte Abiturjahrgang in NRW, aber auch neue Kundengruppen, die wir erschließen wollen. Das System bietet eine super Chance für uns, den üblichen Stress aus dem Küchenalltag herauszubekommen. Wir planen zwar in etwa das Doppelte an Essen, aber das Personal steigern wir nicht um 100 %, vielleicht um 25 %. Und das, obwohl künftig weitere Services zusätzlich zum bisherigen Free Flow und der Cafeteria geboten werden, etwa eine Burgerbar und ein großer Marktplatz. Gelerntes gleich umgesetzt Georg Hugenbusch, stellvertretender Küchenleiter der Hauptmensa in Duisburg beim Studentenwerk Essen-Duisburg, hat aus dem Netzwerk Culinaria-Seminar wertvolle Tipps mitgenommen und diese teils gleich in der Tagesproduktion umgesetzt. Herr Hugenbusch, in welchem Umfang setzen Sie das Cook & Chill-Verfahren derzeit bereits ein? Für das Gros unserer Speisen, insgesamt bis zu 2.200 Essen täglich, produzieren wir derzeit im Cook & Hold-Verfahren. Cook & Chill probieren wir noch auf kleinem Level aus, und zwar für vier Gerichte an unserer neuen rein veganen Bar. Hier verkaufen wir derzeit rund 100 Essen pro Tag. Das erste Feedback ist positiv. Heute gab es Couscous mit Gemüse und Meerrettich, gratinierten Blumenkohl mit Sauce Béchamel, Kartoffelspeisen Tex-Mex und eine Grünkern-Bolognese. Die Nudeln haben wir am Vortag im Cook & Chill-Verfahren produziert und heute nur noch durch die Pfanne gezogen. Das spart Kochzeiten an der veganen Bar, die ja nahezu à la minute arbeiten muss. Den Blumenkohl haben wir gestern gekocht, abgeschmeckt, heruntergekühlt, kalt in eine schöne Form gepresst und heute nur noch gratiniert. 36 GVmanager 10/2013 Temperatur-Check für Cook & Chill Welche Temperatur bei welchem Arbeitsschritt? Höchsttemperaturen für die Lagerung von empfindlichen Lebensmitteln/Rohwaren (Beispiele) • Tiefkühlkost (außer Speiseeis): -18°C • Milch, verpackt: 8°C • Butter, Käse: 10°C • frisches Fleisch: 7°C • Hackfleisch: 2°C Kochen •Durchgaren (Kerntemperatur bei Fleisch und Fisch: 70°C für mind. 2 Min.) Kommissioniertemperatur • Kaltspeisen: max. 7°C • Warmspeisen: mind. 70°C Schockkühlen • Innerhalb von 90 Min. auf 3°C abkühlen. •Um ein Anfrieren zu vermeiden, darf in Ausnahmefällen die Gesamtrückkühlzeit auf 120 Min. verlängert werden (Temperaturbereich zwischen 10°C und 3°C kann so langsamer durchschritten werden). •Kritischer Temperaturbereich zwischen 65°C und 10°C ist stets innerhalb von 90 Min. zu durchschreiten. •Abweichend davon: Reste aus dem Cook & Serve-Verfahren sind so abzukühlen, dass innerhalb von 120 Min. der kritische Temperaturbereich durchschritten ist. Portionierung • Produkttemperatur (Kerntemperatur) darf 7°C nicht überschreiten. Lagerung der gekühlten Speisen • Max. 3°C bis max. 72 h Transport zu den Ausgabestellen • Produkttemperatur bis max. 7°C Regeneration • Produkttemperatur von mind. 72°C für 2 Min. Ausgabetemperatur • Mind. 65°C für max. 3 h Welche Tipps haben Sie aus dem Seminar mitgenommen, die Sie schon ausprobiert haben oder mal umsetzen wollen? Das Seminar bot viele pfiffige Ansätze, die wir nun bei uns vor Ort testen. Arbeitsweisen, die funktionieren und bessere Ergebnisse als zuvor abliefern, werden wir über kurz oder lang umsetzen. Ein Beispiel: Im Heißluftdämpfer haben wir gerade erstmals Schweinenackenbraten und Rinderbraten über Nacht gegart. Wir sind wirklich positiv überrascht: Die Garverluste waren deutlich verringert, das Produkt als solches top. Das Fleisch schmeckte nach Fleisch und nicht ausgelutscht. Auch an das Schockfrosten sind wir erstmals herangegangen, und zwar wie im Seminar demonstriert an die Canapées. Das klappte hervorragend und war wirklich lecker. Das können wir nun für unsere Außenveranstaltungen außerhalb der Kernzeiten vorproduzieren. Absolut innovativ fand ich das Nachtgaren im Schnellkühler mit anschließendem Abkühlen. Das Fleisch lässt sich viel besser aufschneiden als heißes Fleisch, hält den Bratensaft besser im Produkt und ist insgesamt schnittfester und stabiler. Aber dafür fehlt uns im Moment noch das passende Gerät. EXTRA Konzepte mit System Passiv oder aktiv? Fotos: MenüMobil Die „heißen“ Favoriten für Essen auf Rädern sind manchmal auch Systeme, welche die Speisen noch kalt ausliefern. Worauf bei der Wahl eines Kompaktsystems generell zu achten ist, hat uns Josef Draxl, Geschäftsführer von MenüMobil, erzählt: Herr Draxl, passiv oder aktiv verteilen, das ist oft eine Grundsatzfrage bei Essen auf Rädern – ab welcher Distanz oder welchem Zeitraum würden Sie die Grenze ziehen? Die Grundsatzfrage bei Essen auf Rädern bei der Verteilung mit Kompaktsystem und Porzellangeschirr beginnt bereits in der Küche. Die maximal möglichen Distanzen und Zeiträume lassen sich in der Warmverteilung per Kompaktsystem nur einhalten, wenn die Küche die Geschirrteile für Warmspeisen auf mindestens 90°C vorheizt und deren Einfülltemperatur 75-80°C beträgt. Kaltkomponenten sollten bis zur Portionierung bei 2-4°C gelagert werden. Dann ist es bei passiven Systemen möglich – je nach Portionsgröße und Menükomponenten – eine Verteilzeit von etwa 1,5 Stunden zu erreichen. Mit einem zusätzlichen Wachskernteller unter dem Hauptspeisenteller, der ebenfalls auf ca. 90-100°C vorgeheizt werden muss, beträgt die Verteilzeit rund 2–2,15 Stunden. Die Distanz, die in dieser Zeit zurückgelegt werden kann, steht in Relation zur Anzahl der zu transportierenden Menüs. Mit unserem System MenüMobil Classic-Hotbox kann die Verteilzeit dank einer Heizplatte unter Suppe und Hauptspeisenteller auf drei Stunden ausgedehnt werden. Über im Fahrzeug inte­grierte Akku hält die Platte die Speisen während des Transports heiß. Über den Zigarettenanzünder können ebenfalls fünf dieser Classic-Hotboxen mit Energie versorgt werden. Welches System empfiehlt sich bei Cook & Chill-Zentralküchen? Zeitunabhängig produzieren, portionieren und ausliefern können Zentralküchen ihre Essen auf Rädern mit dem System MenüMobil Inducook. Mit der dazugehörigen, beim Menüdienstkunden verbleibenden Inducook-Regenerierplatte kann dieser seine Essenszeit zudem selbst bestimmen. Es gibt aber auch Cook & Chill-Küchen, die E ­ ssen auf Rädern im Kombidämpfer regenerieren, heiß portionieren und auch heiß verteilen. Dies ist unserer Meinung nach eine sehr kostspielige und qualitativ nicht die beste Art und Weise der ­Menü-Bringdienste. Soll die Auslieferung heiß erfolgen, empfehlen wir als Alternative Induktionswagen oder -Andocksta­ tionen, in welchen der kalte Inhalt von 30-36 MenüMobil Classic-Boxen regeneriert werden kann. Da Geschirrteile, Speisen sowie die Isolierung richtig erhitzt werden, beträgt die Warmhaltezeit während der Auslieferung bis zu 2,5 Stunden. Ihr passives System Universal ist sehr beliebt in Malaysia und auf den Philippinen, warum? Mit ihm lassen sich rund um den Hauptspeisenteller, also die Fisch- oder Fleischkomponenten, viele kleine runde Schälchen für Saucen, Gemüse, Reis, usw. platzieren – und zwar dicht abgedeckelt. In den früheren UDSSR-Staaten ist dieses System ebenfalls stark nachgefragt, da es oft sehr schlechte Transportwege gibt und nicht alle Krankenhäuser und Altenheime mit Aufzügen ausgestattet sind, sodass in den Tragegestellen die Menüs über Treppen getragen werden müssen. Auch hier ist die dichte Verschließbarkeit ein großer Pluspunkt. kir Herr Draxl, danke für das Gespräch! Die neue PT-Serie Überlegen schnell www.winterhalter.de/pt-scout Top Performance: brillant, schnell, sparsam EXTRA Konzepte mit System Nah am Menschen, nah am Markt N triebsleiter Jörg Vogt: „Wir haben die Ziele unseres 5-Jahres-Plans schon nach sechs Monaten erreicht.“ 2012 hat allein die Cook & Chill-Küche 1,35 Mio. € Umsatz gemacht und fast 400.000 Essen gekocht – bis zu 2.500 Essen am Tag für 60 Kunden, darunter Krippen, Kindergärten, Horte, Ganztagsgrundschulen, weiterführende Schulen, Altenpflegeheime und die eigenen Werkstätten. „In diesem Jahr würden wir gerne auf einen Umsatz von 1,5 Mio. € kommen“, erläutert Jörg Vogt. Auch das Bistro al Pari hat sich prächtig entwickelt und verkauft im Schnitt 150 Essen am Tag an Anwohner des Gewerbegebiets – statt der ursprünglich angepeilten 50 Essen. Die Gäste holen sich das Essen von der SB-Theke und räumen ihren Tisch selbst ab. Im Sommer sorgen Bierzeltgarnituren für zusätzliche Plätze. Die Bistro-Gäste kommen aus dem Einkaufszentrum nebenan, viele auch aus dem Industrie- und Gewerbegebiet. Offenbar entspricht das Preis-Leistungs-Verhältnis dem Geldbeutel der Besucher. Jeden Tag sind drei warme Gerichte mit Nachtisch für jeweils 4,50 € im ­Angebot. „Wir haben das Bistro mit 48 Sitzplätzen geplant, und uns erträumt, dass wir es einmal am Tag vollkriegen. Heute verkaufen wir jeden Tag das Dreifache. Wir hätten es also mindestens doppelt so groß bauen können“, erzählt Jörg Vogt. Beim Cook & Chill-Essen sieht Jörg Vogt schon wegen des seit August Potenziale gehoben gültigen Rechtsanspruchs auf einen Die Pari proJob-Küche wurde im Kitaplatz weiteres EntwicklungspoDezember 2011 nach 15 Monaten­ tenzial. Zurzeit ist er gerade dabei, Bauzeit eröffnet, wobei sich die Werbung bei den Kitas im LieferBaukosten auf ca. 3,5 Mio. € be- radius für seine Essenslieferungen laufen haben – allein die Küchen­ zu machen. Außerdem sollen noch technik hat 1,5 Mio. € verschlun- in diesem Jahr Satellitenküchen in gen. Kaum jemand habe bei Eröff- den Betreuungseinrichtungen und nung mit dem durchschlagenden Schulen aufgebaut werden, um näErfolg gerechnet, berichtet der Be­- her am Ort des Geschehens zu sein ichts deutet auf den ersten Blick darauf hin, dass bei Pari proJob etwas anders ist, als in anderen Großküchen. Dass es hier nicht nur ums Geldverdienen geht, sondern auch darum, Menschen mit einer Behinderung einen Job zu geben, erschließt sich erst im Gespräch. Denn Pari proJob ist eine 100%ige Tochter der Paritätischen Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland (PLSW). In der Großküche und in den benachbarten Werkstätten finden Menschen mit einer geistigen oder körperlichen Behinderung Arbeit, und damit Aussicht auf eine erfolgreiche Eingliederung in die Gesellschaft. Die GmbH ist eine geförderte Einrichtung und wird hauptsächlich von der PLSW sowie ferner von der Aktion Mensch und vom Integra­ tionsamt finanziert. Neben dem 16-köpfigen Küchenund Bistroteam sowie den zwölf Fahrern zur Essensauslieferung sind hier acht sogenannte Integrationskräfte beschäftigt. Ihre Löhne werden in den ersten drei Jahren über einen Lohnzuschuss vom Integrationsamt mitfinanziert. Dass das Arbeiten mit den Integrationskräften grundlegend anders ist, lassen die Pari proJob-Köche nicht gelten. Wenn einer ihrer Schütz­ linge etwas langsamer sei, würden ihm Arbeiten anvertraut, die zu bewältigen seien, sagt Küchenleiter Uwe Gruschinski. „Ich versuche nur zu koordinieren, dass in der Küche trotzdem alles glatt läuft.“ Foto: Kopsa Eine Verpflegungslücke erfolgreich geschlossen und Wachstum quasi vorprogrammiert – das hat die Pari proJob GmbH mit ihrer Kombination aus Cook & ChillZentralküche und angegliedertem Bistro in einem Gewerbegebiet von Stadthagen erreicht. EXTRA Konzepte mit System Pari proJob GmbH Fotos: Kopsa 150 Essen bleiben vor Ort für das Bistroangebot, 2.500 Essen gehen außer Haus an 60 Kunden. und zu lange Standzeiten vor dem Regenerieren des Essens zu vermeiden. Das Speisenangebot bezeichnet Vogt als „gutbürgerlich“: „Wir versuchen den Kindern, Schülern und Gästen Speisen wie Braten, Hackbraten, Sülze oder Haxe schmackhaft zu machen. Bei uns gibt es auch eine Steckrübe oder Grünkohl, auch wenn das viele Kinder nicht mögen. Wir benennen die Gerichte auch nicht mit Fantasie­namen wie ‚Räuber Hotzenplotz‘, die sollen wissen, was auf ihrem Teller ist.“ Der Speiseplan wiederholt sich alle vier Wochen. Die Speisenbestellung wird ­eine Woche im Vo­raus gemacht, genaue Zahlen werden spätestens morgens um 8.30 Uhr fällig. Um 7.30 Uhr verlassen die ersten Lieferwagen die Küche. Die Preisspanne für das gelieferte Essen bewegt sich bei 2,50 E fürs KrippenMittagessen, für Kindergärten bei 2,80 E und für Schulen zwischen 2,90 und 3,20 E. Aber schon bei derart günstigen Preisen würden die Kunden murren, räumt er ein. „Wir haben letztes Jahr einen Kindergarten verloren, weil es hieß, das Essen ist gut, aber den Eltern ist es zu teuer. Der Kundenstamm ist da, aber die Bereitschaft, ein paar Cent mehr zu bezahlen, ist gering.“ Mit der niedrigen Kostengrenze ist das Thema Bio für Jörg Vogt vorerst nachrangig. Er versucht jedoch, möglichst wenig Convenience-Produkte Bauherr: Paritätische Lebenshilfe ­Schaumburg-Weserbergland GmbH Investitionsvolumen: 3,5 Mio. €, davon 1,5 Mio. € für Küchentechnik Produktionssystem: Cook & Chill Küchen-/Bistroteam: 16 Mitarbeiter, 8 sogenannte Integrationskräfte Geschäftsbereiche: Außer-Haus-Belieferung von 60 Kunden; angegliedertes Bistro al Pari Ausgewählte Ausstatter: MKN, Halton, ­Blanco Professional, Meiko, Foster zu verarbeiten und so regional wie möglich einzukaufen. „Unser Schlachter kommt vom Dorf, Hackbraten und Frikadellen machen wir noch selbst. Unsere Kartoffeln werden zwar geschält angeliefert, wachsen aber auch in der Nähe. Der Hauptanteil der Lebensmittel wird von der Edeka-Großmarkt-Tochter Mios im 20 km entfernten Minden geliefert. Der wirtschaftliche Erfolg bei Pari proJob ist nicht zuletzt auch den Integrationskräften zu verdanken, die hier ihren Job machen. Jetzt soll entschieden werden, ob zwei ungelernte Kräfte ausbildungsfähig sind und eine Ausbildung zum Beikoch beginnen können. Nathalie Kopsa 10/2013 GVmanager 39 40 GVmanager 10/2013 S ervicedienstleistungen, wie die Patientenversorgung, aber auch Catering zu erbringen, ist das erklärte Ziel der Betriebsgesellschaft des Klinikums Görlitz mbH. Seit 2010 realisiert die 100%ige Tochter des Klinikums Görlitz diese wieder in Eigenregie. Das Schwerpunktkrankenhaus der ostsächsischen Krankenhauslandschaft wurde 1905 gegründet und ist heute eine gemeinnützige GmbH der Stadt Görlitz. Als einer der größten Arbeitgeber in der Region versorgt es jährlich ca. 68.000 ambulante und stationäre Patienten. Die Betriebsgesellschaft Catering wird verantwortet vom Bereichsleiter Peter zur Linden. Der Koch und Diplom Betriebswirt WA ist seit der Umstellung auf Eigenregie wieder im Unternehmen tätig, nachdem er schon von 2002 bis 2005 für ein Cateringunternehmen die Geschäfte vor Ort geführt hatte. Die Produktion der insgesamt ca. 900 Essen für Patienten, Mitarbeiter und Essen auf Rädern-Kunden erfolgt im Cook & Chill-Verfahren. Die Patientenessen werden dabei an 27 Dockingstationen vor Ort per Induktion auf die vorgeschriebene­ Temperatur gebracht. Basis für die Prozesslogistik bildet eine ausgereifte EDV-Technik, die auf die Bedürfnisse des Hauses angepasst wurde und die Möglichkeit gibt, noch am Portionierband sehr flexibel und zeitnah auf die täglichen Anforderungen der Klinikstationen reagieren zu können. Die Speisepläne sind hier genauso hinterlegt, wie die Informa­tionen zu den jeweiligen Patienten und deren Essenswünsche, die von vier Hostessen täglich erfasst werden und seit Kurzem sogar über WLAN direkt in die Datenbank einfließen. Für die Mitarbeiter und Gäste gibt es zudem ein kleines Bistro und eine Cafeteria. Während das Bistro eher verschie­dene Imbiss­ angebote im Portfolio hat, wie auch Zeitschriften, Briefmarken sowie Fahrscheine für den öffentlichen Nahverkehr, erfolgt die warme Mittagsversorgung in der Cafe­teria: Ihr sechswöchig wechselnder Menüplan wird ergänzt um tägliche Highlights wie die Salatbar und die Grill-Station sowie um verschiedene Aktionswochen. Als Peter zur Linden seine Tätigkeit 2010 aufnahm, hat er als erstes auf 100 % frische Produkte umgestellt. „Ich habe mir Produzenten in der Region gesucht, die mir entsprechende Angebote in hoher Qualität machen konnten“, erläutert der Bereichsleiter. Wichtig war ihm dabei zudem eine zeitnahe Anlieferung kurz vor der Speisenproduktion. „Natürlich hat sich damit die Anzahl der Lieferanten erhöht, aber das nehme ich gerne in Kauf für gute Endprodukte auf den Tellern der Patienten und Mitarbeiter“, erläutert Peter zur Linden. Die Umstrukturierung war auch Ausgangspunkt für ein weiteres, neues Konzept. Begeistert vom „leckeren und guten“ Essen, Die Kaltportionierung der Cook & Chill-Komponenten (u.) auch für außer Haus war kein großer Mehraufwand. Diverse Deckel- und Plättchenfarben (M., o.) schaffen Orientierung. Fotos: Polster Heiße Systemkombination Essen auf Rädern hat sich die Betriebsgesellschaft des Klinikums Görlitz mbh (BGK) so „nebenbei“ erschlossen – auf die konkrete Anfrage zufriedener Patienten hin. Da ein Verteilsystem gefunden wurde, das perfekt kompatibel mit der hauseigenen Cook & Chill-­Produktion ist, war das neue Geschäftsfeld schnell angegangen – und weitere sollen folgen. EXTRA Konzepte mit System fragten immer mehr Patienten nach, ob sie dieses nicht nach der Entlassung weiter beziehen könnten. So war die Idee von Essen auf Rädern geboren. „Die Kaltportionierung am Band lief sowieso, warum nicht auch weitere Komponenten für Essen auf Rädern portionieren?“ lautete die einfache Überlegung. Gesagt, getan. Die Belieferung der Kunden, realisiert über die Sozialdienste, sollte einfach und unkompliziert sein und den Abnehmern so wenig Arbeit wie möglich bereiten. Aus hygienischer und qualitativer Sicht war es Peter zur Linden zudem wichtig, dass die Kerntemperatur der Speisen zum Zeitpunkt der Anlieferung den Empfehlungen bestmöglich entspricht. Im Hersteller DinnerMax und seinem Verpackungssystem für Essen auf Rädern fand er dafür einen Partner mit der idealen Lösung. „Die Warmspeisen lassen sich darin drei Stunden mit bestmöglicher Ausgabetemperatur aufbewahren und transportieren“, nennt Peter zur Linden einen Vorteil. Prima Klima Konkret werden die kalten Cook & Chill-Komponenten in die auf 4°C heruntergekühlten Por­zellanteile portioniert und mit einem KlimaSilikondeckel verschlossen. Salat und Dessert werden in gekühlte Beilagenschalen abgefüllt, für die auch ein spezieller Kühldeckel erhältlich ist. Um die Gerichte und Kostformen zu Betriebsgesellschaft des Klinikums Görlitz mbh (BGK) Produktionsform: Cook & Chill Küchenteam: 56 Essenzahlen: 600 Patientenessen/Tag, 250 Mitarbeiter- und Gästeessen/Tag, 50 Essen auf Rädern Preise: 3–5 € (Mittagessen), ab 3,95 € Essen auf Rädern Ausgewählte Ausstatter: Speisenverteilung: A Essen auf Rädern: Dinner-Max A Patientenversorgung: temp-rite Spültechnik: Meiko Kombidämpfer: Rational Speisenerfassung: Ductri unterscheiden, können drei verschiedenfarbige Deckel oder Markierungsplättchen genutzt werden. Letztere lassen sich später auch zur Kennzeichnung des Boxeninhalts daran befestigen. Nach der Zwischenlagerung im Kühlhaus erfolgen kurz vor der Auslieferung Regeneration und Endgaren der Warmspeisen. Dafür werden die befüllten Dinner-Max Geschirrteile im Kombidämpfer bei 130°C knapp 25 Min. erhitzt. Verpackt in die Mondo-Systemboxen und mit den Plättchen markiert, kann die Auslieferung an die 50 Kunden beginnen. „Diese einfache Lösung spart uns Zeit und Kosten, bei bester Speisenqualität“, resümiert der Bereichsleiter. „Darüber hinaus birgt dieses sozusagen schlüsselfertige System von Dinner-Max für die Küche großes Entwicklungspotenzial“, ergänzt er. Denn die Küche könnte dank der Mehrweg-Verpackungslösung die Versorgung von Mitarbeitern auf der Station ausbauen. Aus zeitlichen und organisatorischen Gründen können einige Schwestern und Ärzte nicht zu den Essenszeiten in der ­Cafeteria erscheinen. Daher bekommen sie bisher auf Wunsch im Rahmen der regulären Patientenversorgung ihr Mittagessen zugestellt – das aber nicht immer zeitnah verzehrt wird. Eine Lösung mittels Dinner-Max würde daher die Speisenqualität erheblich steigern. Abgesehen davon kann sich Peter zur Linden auch eine externe Ausweitung der Auslieferung heißer Cook & Chill-Speisen vorstellen – an 1.500 Mitarbeiter aus der Nachbarschaft, die gerne Essen vom Klinikum beziehen würden. „Durch die einfache Kombination mit Cook & Chill gehört diesem praxisbezogenen Speisenverteilsystem die Zukunft“, resümiert Peter zur Linden abschließend. dmp Anzeige GVM - Motiv 4 Theke - Ausgabe 10 - Oktober 2013 - ET 4.10.2013 - 212 x 136 mm © HuB · Hahlweg und Balzen · Agentur für Kreativleistungen in Werbung und Kommunikation GmbH Voller Einsatz - für Ihre täglichen Aufgaben! Theken von HUPFER® - das ist funktionierende Logistik, direkt beim Gast. Klar und modern im Design, werden diese Theken dem Ambiente jedes Objektes individuell angepaßt. Und die technischen Leistungen bieten den entscheidenden Vorsprung im täglichen Wettbewerb. 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B. die neue Spülküche mit einer einzigartigen automatischen Tablettausräumung bietet. 42 GVmanager 10/2013 Kleine Träger: Land Tirol Betriebe: 5 Landeskrankenhäuser in Tirol (Landeskrankenhaus-Universitätskliniken LKH Innsbruck, LKH Hochzirl, LKH Natters, LKH Hall, BKH Schwaz), Landes-Pflegeklinik Tirol Bettenzahl: 2.500 Belegung: 120.000 stationäre Patienten/Jahr, 1,9 Mio. ambulante Verpflegungsbereich Produktionssystem: Cook & Chill (4.000 Essen, davon 700 externe für Krankenhäuser und Kindergärten), Cook & Serve (2.000 Essen der Mensa für Mitarbeiter und Schüler) Wareneinsatz: 3,90 € Spülanlage: Kombination aus TablettAusräumer, Wagenwaschanlage, Universalspülmaschine, Tablett-Besteck-Spülmaschine, Doppelabstapler Ausstatter Spülanlage: Meiko, Brimato Kapazität: max. 22 Tabletts/Min., regulär 15-16 Tabletts/Min. M it der Gründung der Tiroler Landeskrankenanstalten (Tilak) 1990 übernahm die GmbH die Führung der vier Landeskrankenhäuser Innsbruck – Universitätskliniken (LKI), Hochzirl, Natters und des Psychiatrischen Krankenhauses Hall. Zur Tilak gehören seit 1999 zudem die Landes-Pflegeklinik Tirol sowie diverse Beteiligungen. Die Gesellschaft ist mit ca. 7.800 Mitarbeitern für die medizinische Versorgung der Tiroler Bevölkerung verantwortlich. In Summe zählt die Tilak etwa 2.500 Betten, 1.600 davon im LKI, das wiederum aus 38 Universitätskliniken besteht. Zu den 120.000 stationären Patienten kommen im Jahr etwa 1,9 Mio. ambulante. Regional geprägt Der Bezug zu Tirol spiegelt sich auch in der Küche wider: „Wir werden großteils von Tiroler Produzenten beliefert und stellen das Meiste selbst her, da die Küche einen hohen Stellenwert hat“, erklärt Mag. ­Johannes Schwamberger, Pressesprecher des Unternehmens. Pro Tag produziert die Küche 4.000 Essen – davon ca. 700 im Cook & Chill-Verfahren für externe Einrichtungen wie das Krankenhaus Hall sowie Kindergärten der Stadt Innsbruck – und 2.000 Cook & Serve-Essen für die Mensa, in die Mitarbeiter und Schüler kommen. Der Wareneinsatz pro Tagesessen inkludiert alle Essen pro Tag, also Frühstück, Tagesbedarf, Mittag- und Abendessen für Pati Durch die Automatisierung entfällt das manuelle Ausräumen der Tabletts aus den Wagen. Über den Ausräumer und das Paternostersystem kommen sie zum Förderband der Spülanlage. Dort werden die Tabletts teilautomatisch abgeräumt. Die Wagen gelangen in die Wagenwaschanlage. enten sowie Mitarbeiter. Die reinen Lebensmittelkosten betragen 2013 bisher 3,90 E. Mittags und abends stehen vier Menüs zur Wahl, in der Sonderklasse etwas mehr. Das Frühstück wird auf den Stationen bereitet. Um die Verpflegung kümmert sich ein Management-Team mit Günter Kern als Produktionsleiter und Markus Adelmann als Küchenleiter. Gerd Hödl ist verantwortlich für die Speisenverteilung und Herbert Hofer für Einkauf und Spültechnik. Da er seit 25 Jahren Mitarbeiter des Tilak ist, blickt er auf eine fast ebenso lange Zusammenarbeit mit dem Spülmaschinenhersteller Meiko zurück. Bereits 1989 erlebte er die Modernisierung der Spülküche. Die Mensa hat eine eigene Spülküche, die Meiko 2009 ausstattete. Ab Juli 2011 wurde die in die Jahre gekommene Spüle für das Essgeschirr der Patienten bei laufendem Betrieb umgebaut. In der ersten Bauphase bis Dezember 2011 musste das Team mithilfe von zusätzlichem Personal die Wagen von Hand reinigen. Der Bereich, in dem die alte Wasch­ anlage stand, war abgetrennt worden, um die neue Geschirrspüle einzubauen. Im Januar 2012 begann der Betrieb mit drei neuen Strängen – eine Maschine für die Clochen und Teller, eine Universalspülmaschine, die auch größere­ Kisten und Schwarzgeschirr reinigen kann, sowie die automatische Tablett- und Besteckspüle. Seit August 2012 ist die gesamte Anlage inklusive neuer Zuführstrecke, automatischer Tablettausräumanlage, Wagenwaschanlage sowie Innenraumrückkühlanlage und Auslaufstrecke in Betrieb. Am laufenden Band Das Besondere an der Anlage: das manuelle Ausräumen der Tabletts entfällt. „Unser System ist auf jeden Wagentyp einrichtbar, nur einheitlich muss dieser für eine Automatisierung sein“, bemerkt Georg Brinkmann von Brimato. Der Spezialist für Automatisierung hat die Anlage zusammen mit Meiko konzipiert und umgesetzt. Dank der Technik genügt eine Person, um die Wagen auf Störfaktoren, wie über den Tablettstand hinausragende Gegenstände, zu überprüfen und die Wagen in die Förderstation hineinzugeben. Diese befördert sie automatisch zum Ausräumer, der sie auf das Niveau der Wagenwaschanlage anhebt. Der Inhalt wird in einem Arbeitsgang aus dem Wagen gezogen: Die 27 Tabletts kommen in einen Zwischenspeicher. Dieser fährt auf Höhe der Abräumwender und wird über ein Paternostersystem abgeblättert. Dann passiert der Wagen eine Kon­ trolleinrichtung, die überprüft, ob etwas stehen geblieben ist. Ist dies der Fall, muss die Störung kurz händisch beiseite geräumt werden. Dann taktet der Wagen automatisch in die Waschanlage ein. Nach dem Waschzyklus nimmt das System den 85°C heißen Wagen wieder auf – in Österreich ist thermische Desinfektion Vorschrift. „Da der Wagensatz nur in 1,5-facher Ausführung vorhanden ist, hatten wir die Bedingung zu erfüllen, die Wagen direkt nach dem Wasch- Köstlichkeiten große Wirkung! 138 € Ausfüllen und per Post oder Fax an: (02103) 204 204 Ja, ich bestelle zur umgehenden Lieferung _______ Exemplar(e) „Kleine Köstlichkeiten“ zum Preis von 138 € pro Exemplar inkl. MwSt., inkl. Versand. B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG Fachbuchversand Max-Volmer-Straße 28 GV 10/2013 Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH (Tilak) 40724 Hilden Name / Vorname Straße / Nr. PLZ / Ort Datum / Unterschrift oder Sie besuchen einfach unseren Internet-Shop: www.blmedien.de Die Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Ware widerrufen werden. Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung der Ware an die10/2013 B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG. GVmanager 43 EXTRA Konzepte mit System gang mittels Innenraumrückkühlung auf Zimmertemperatur zu bringen, damit sie für die nächste Mahlzeit wieder gekühlt einsetzbar sind“, sagt Georg Brinkmann. Klar strukturiert Die Tabletts fahren in der Zwischen­ zeit auf das Förderband zu den Mitarbeitern, welche die Clochen und die Porzellanteile abnehmen und der Spülanlage zuführen. Die gro- ßen Teller und Clochen werden dabei über den ersten Spülstrang automatisch eingetaktet, alle liegenden Teile per Hand eingeräumt. Die Tabletts fahren in die Tablett-Besteck-Spülmaschine ein und werden nach der Reinigung über einen Doppelabstapler abgestapelt. Gläser und Besteck bleiben auf den Stationen. Sollten sich Besteckteile auf den Tabletts befinden, werden sie mittels eines Abhebemagneten erfasst, entmagnetisiert und der Besteckspur zugeführt. Die Anlage leistet eine Höchstkapazität von 22 Tabletts pro Minute, eingestellt ist sie auf 15-16 Tabletts pro Minute. „Aus Rücksicht gegenüber meinen Mitarbeitern möchte ich diese Geschwindigkeit nicht wesentlich steigern, da dieses Tempo schon volle Konzentration erfordert“, sagt Herbert Hofer. Die zwei Spülgänge laufen von 6.30 iPad für Alle! Lesen Sie unsere Magazine als e-Paper auf dem iPad! KOSTENLOS ohne App-Download und ohne aufwändige Registrierung! www.gastroinfoportal.de bis 9 Uhr und von 12 bis 14.30 Uhr, danach folgt die Reinigung. Vormittags gibt es zudem eine Zwischenreinigung mit Wasserwechsel und Geschirrspenderreinigung. Am Schichtende programmiert das Team die Anlage für den automatischen Start am nächsten Morgen. „Die Maschinen haben einen sehr geringen Wasserverbrauch, dadurch benötigt das System auch wesentlich weniger Chemie“, erklärt Christian Bortolotti, Verkaufsleiter von Meiko Austria. Sie schonen die Umwelt durch geringe Emissionen. Auch die Ressource Mensch ist ein wichtiger Faktor. Die Mitarbeiter genießen die Vorteile eines verbesserten Raumklimas. „Die neue Spülküche bedeutet für uns einen Quantensprung. Die Mitarbeiter sind sehr zufrieden, dass die Wärmeabgabe deutlich niedriger und der Geräuschpegel stark gesunken ist. Auch die Arbeitsprozesse haben sich vereinfacht“, bestätigt Herbert Hofer. Sein Arbeitgeber legt in allen Belangen ein besonderes Augenmerk auf Qualitätskontrolle und Nachhaltigkeit. Das zeigt sich auch in der Müllverwertung: Die neue Nassmüllanlage entsorgt Speisereste über ein Vakuumabsaugesystem und speichert diese zusammen mit dem Müll der Personalspülküche in einem Sammeltank mit einer Kapazität von 14 m3. In den RecyclingKreislauf gelangt der Abfall, indem er zweimal wöchentlich mit einem Tankfahrzeug abgeholt und in eine Biogasanlage gebracht wird. Außerdem nimmt der Dienst auch das Fett vom Frischfettabscheider mit, ein weiterer Energieträger zur Wiederverwertung. Auch die frü­ here Geruchsbelästigung ist dank des Vakuumsystems verschwunden. „Nach der stressigen Bauphase, die wir gut ein Jahr lang gemeinsam durchgestanden haben, motiviert die neue Technik meine Mannschaft, die zum Großteil schon seit Jahren aus einem Kern besteht“, lautet das Fazit von Herbert Hofer. Nach Fertigstellung der Anlage erhielt das Personal Schulungen von Brimato und Meiko. Die Haustechnik wurde gesondert eingewiesen und verfügt über ein vom Hersteller zur Verfügung gestelltes Ersatzteillager, um bei Störfällen sofort reagieren zu können. Dazu steht der werks­eigene Kundendienst jederzeit zur Verfügung. F. König NEUssler & Ka Passenio uerkraut Sa Passenio Passierte Kost in vollendeter Form Zwei neue Menükomponenten für noch mehr Vielfalt! Alle Infos zum downloaden finden Sie unter www.oetker-food-service.de Dr. Oetker Food-Service 0800 5891773 www.oetker-food-service.de Dr. Oetker Passenio ist die perfekte Lösung für Küche, Pflege und Bewohner. Das Baukastensystem aus 16 hochwertigen und ansprechend geformten Menübausteinen für Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden kann individuell zusammengestellt werden und ergibt ganz einfach ein ausgewogenes Menü. Die beiden neuen Menükomponenten Passenio Kassler und Passenio Sauerkraut ergänzen sich ideal zu einem echten Leibgericht. So lassen sich ansprechende Tages- und Wochenpläne noch leichter in die Tat umsetzen: Schnelle, einfache und sichere Zubereitung Standfeste Formen Tellergenau portionierbar Kosten- und Nährstoffkontrolle Dr. Oetker Passenio: Für sichere und schmackhafte Ergebnisse, die ein Stück Lebensqualität bieten! Perfekte Inszenierung Im Frühjahr wurde die neue Cafeteria im Vivantes Klinikum im Friedrichshain eröffnet. Mitarbeiter und Gäste erhalten hier einen umfangreichen gastronomischen Service mit abwechslungsreichem Free Flow-Bereich. D etwa 8.500 Patienten, Bewohner, Mitarbei­ ter und Gäste liegt in den Händen der SVL Speiseversorgungs und -logistik GmbH, einer 100%igen Tochter der ­Vivantes. Sie betreibt zwei Versorgungszentren, sechs Frischküchen und zehn Cafeterien. Mehr als 7 Mio. einzelne Mahlzeiten werden so jedes Jahr produziert. Früher wurde das Essen in den Krankenhausküchen zube­ reitet oder von einem Caterer zugeliefert. Gegenwärtig werden alle Gerichte in den zwei Versorgungszentren in Berlin Neu­ kölln und Berlin Reinickendorf produziert. Geschichtsträchtig Das Klinikum im Friedrichshain war das erste städtische Krankenhaus Berlins und gehört seit seiner Gründung zu den führen­ Fotos: Polster ie Vivantes Netzwerk für ­Gesundheit GmbH betreibt in Berlin neun Kran­ kenhäuser mit mehr als 100 Klini­ ken und Institutionen, die insgesamt über 5.368 Betten verfügen. Damit versorgt ­Vivantes 30 % der Berliner Krankenhaus­ patienten und ist zudem der größte kom­ munale Klinikbetreiber in Deutschland. Die tägliche gastronomische Versorgung der 46 GVmanager 10/2013 Cafeteria im Vivantes Klinikum im Friedrichshain in Berlin Betreiber: Vivantes Speisenversorgungs und -logistik GmbH Speisenangebot: - Frühstück und Zwischenverpflegung (frische Sandwiches, Desserts, Obst, Getränke) - Mittagsangebot mit 4 bis 5 Gerichten, darunter Gerichte der deutschen saisonalen Küche, Pasta-Gerichte aller Art, Currywurst - hausinternes Catering für bis zu 200 Personen Cafeteria-Team: 13 Mitarbeiter, davon 3 Köche Essenzahl: 450 bis 500 Essen/Tag Preis Mittagessen: 3,90 € (Mitarbeiter), 5 € (Gäste) Durchschnittsbon: 3 € Öffnungszeiten: 7.30 bis 18 Uhr Ausgewählte Ausstatter: Ausgabetheken: Beer Grill Kaffeeautomaten: WMF, Franke Coffee Systems Kombidämpfer: Rational Spültechnik: Hobart den Krankenhäusern der Hauptstadt und zu den ältesten Einrichtungen seiner Art in Berlin. Bis zu seiner Eröffnung im Jahr 1874 widmete sich in Berlin alleine die Charité der stationären Krankenversorgung. Und so spiegelt es auch heute die vielfältigen Facetten der neugewonnen ­ Vitalität die­ ser Stadt wider. Das Klinikum ist eines der größten der Vivantes Netzwerk für Gesund­ heit GmbH. Im Februar 2013 fand die Eröffnung der neuen Cafeteria statt. Hier werden sowohl das medizinische Personal als auch ­Gäste des Klinikums versorgt. Hell und einla­ dend präsentiert sich der Raum mit seinen 200 Plätzen, der durch große Glastüren von der Empfangshalle des Krankenhau­ ses abgetrennt wird. Bei schönem Wetter lädt zudem eine Terrasse mit 50 Plätzen zum Verweilen ein. Die moderne, funktio­ nale Einrichtung, dezente Farben und die ­warme Beleuchtung vermitteln eine ange­ nehme Atmosphäre. Trotz regem Betrieb und Selbstbedienungs-Konzept geht es hier beschaulich zu: gedämpfte Gespräche, ­keine Schlange an der Kasse – von Klinik­ atmosphäre und Küchengeruch keine Spur. Attraktive Ausgabe Nicht ohne Stolz auf das Erreichte berich­ tet die Leiterin Gastronomie der Vivantes Speisenversorgungs und -logistik GmbH, D ank vier Klimazonen können v­ erschiedene Speisen – egal, ob kalt oder warm – ­ansprechend angeboten werden. Pia Hirsch, wie erfolgreich die Cafeteria läuft. Täglich von 7.30 bis 18 Uhr hat das Restaurant geöffnet – dementsprechend reich­haltig ist das Angebot. Durchgehend gibt es u. a. Suppe, Würstchen und Kuchen oder Eis. Neben dem großen Frühstück sind es vor allem die Mittagsangebote, die eine hohe Akzeptanz, auch bei dem Klinik­ personal, haben. Besonders beliebt ist der ­Donnerstag, der „Currywursttag“. Das Cafeteria-Team besteht aus 13 Mitarbei­ tern inklusive drei gelernten Köchen, welche die im Cook & Chill-Verfahren angelieferten Komponenten fachgerecht regenerieren und für die Ausgabe zubereiten. An Aktions­ tagen, die mehrmals im Jahr stattfinden, wird auch Frontcooking zelebriert. Gro­ ßer Beliebtheit erfreuen sich zudem die täglich frische Salatbar und die Desserts – eine A ­ lternative auch für Anwohner, die zu H ­ ause nicht täglich kochen wollen oder Personen, die in der Umgebung arbeiten. Beim Neubau der Cafeteria wurde auf die Technik von Beer Grill gesetzt. „Dieses Sys­ tem bietet ein optimales Arbeiten mit den Speisen“, begründet Pia Hirsch. Entdeckt hat sie das für sie schlüssige Konzept der Speisenausgabe und -präsentation in einem Betrieb am neuen Berliner Hauptbahnhof. Das elektronisch gesteuerte Klima-System von Beer Grill verhilft zur verkaufsfördern­ den Präsentation von warmen und kalten Speisen in vier verschiedenen Klimazonen: warm-bedampft und trocken-warm, neutral und kontaktkalt mit Crush Eis. „Eine attrak­ tive Oberbeleuchtung rückt die Speisen­ auslage ins beste Licht. Dank der schnell austauschbaren Trägermodule und einer großen Auswahl an Zubehör können wir sehr flexibel arbeiten“, erläutert Pia Hirsch. Ob Frühstücksbuffet, Sandwiches für zwi­ schendurch, Gemüse- und Pastagerichte am Mittag oder Kuchen- und Dessertbuffet am Nachmittag – in der gleichen Einheit kön­ nen verschiedene Speisenangebote präsen­ tiert werden. Beispielgebend sei auch der Hustenschutz, der optimal zur Erfüllung der HACCP-Normen beitrage, so Pia Hirsch. Die Planung des Projekts lag in den Hän­ den der Fachplaner vom Milan-Ingenieur­ büro in Berlin. Mit einem Investitions­ volumen von ca. 280.000 E haben sie die Cafeteria inklusive der Ausgabeküche­ eingebaut. Auf Empfehlung von Dipl.-Ing.­ Maik M ­ ilan, Geschäftsführer des Ingenieur­büros, hat sich Vivantes bei der Rea­ ­ lisierung der n ­ euen Personal- und Gäste­ versorgung für die Technik von Beer Grill entschieden, da neben den Geräten indivi­ duelle ­Lösungen und ein 100%iger Service geboten würden. „Beer Grill legt viel Wert auf das partnerschaftliche Miteinander, da­ für steht das U ­ nternehmen mit seinem An­ spruch ‚Food perfectly presented‘“, begrün­ det Maik ­Milan abschließend. dmp HOST Mailand 13 – . 18 22. Oktober 20 1 H1 2 G1 nd Halle 5 / Sta Das ist Eloma: Beste Gar- und Backergebnisse. Eloma garantiert eine unvergleichliche Speisenqualität, egal ob beim Backen oder Dämpfen, Grillen, Niedertemperaturgaren oder Regenerieren. Hocheffizienter und zuverlässiger Betrieb. Eloma steht für Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit. Perfekt an den Anwender angepasste Handhabung. Kinderleichte Bedienung, flexibel in der Anwendung – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Eloma GmbH | + 49 (0) 8141 395 - 0 | www.eloma.com r e td m m o r ü f s s a p e ? s i h e R leisc F K in o sen arokk h c a M ld gew itet in ng ba f u ll ru ,a be tein verar ikettie ten so eht s l o k i, st et ig-H Duba eisch produ tz be w s l u h F le in c ch Sch chtet ird die Fleis Tiers n i n hla – w im vo en bor , gesc olen kunft ch be darf. e G ern P er au be ay ckt in Die H doch tions b r a a e Ob verp ehen? rden, nform e I d s un aus er w noch so arent sp wie Schaf- und Ziegenfleisch auszuweiten. tran 48 GVmanager 10/2013 Vorbild Rindfleisch? Mit der Rindfleischetikettierung, die für den LEH aber auch den Großhandel verpflichtend ist, sind diese Informationen dem Endverbraucher und auch dem Küchenleiter beim Rindfleischkauf bereits zugänglich. Eingeführt wurde sie infolge der BSE-Krise. Seit September 2000 müssen nun Schlacht-, Zerlegeort und der Name des Staates, in dem das Tier geboren und aufgewachsen ist, angegeben werden. Mit der Lebensmittelinformationsverordnung von 2011 wurde schließlich beschlossen, die Herkunftskennzeichnung auch auf unverarbeitetes Schweine-, Geflügel- so- Umsetzung unklar Wie genau der Herkunftsort bei der diskutierten Kennzeichnung angegeben werden soll, ist noch unklar. Von „Herkunft Fotos: Archiv O b maximale Transparenz oder einfach nur makaber – bei der Vermarktungsidee von „Meine kleine Farm“ scheiden sich die Geister: Von ihren Produkten, sei es Leberwurst, Sülze oder Mett im Glas, lacht einen das Gesicht des „glücklichen Schweins“ an, das dafür sterben durfte. Die Mission dahinter: Auf anonymes Massenfleisch zu verzichten und „Fleisch mit Gesicht“ zu kaufen, bringe gutes Karma – für sich, die Tiere und den Rest der Welt. Einen Trend in diese Richtung, wenn auch nicht so extrem, haben auch Prof. Dr. Achim Spiller und M. Sc. Gesa Busch von der Fakultät für Agrarwissenschaften an der Uni Göttingen festgestellt. Ihrer Studie zu­folge wollen die Deutschen die Herkunft der Fleischprodukte kennen, die auf ihren Teller kommen. Entsprechende Durchführungsrechtsakte muss die Europäische Kommission bis zum 13. Dezember 2013 erlassen. Dabei soll auch die Praktikabilität sowie eine Kostenanalyse für Produzenten und der Nutzen für Käufer bzw. Endverbraucher berücksichtigt werden. Ab Dezember 2014 sind diese Angaben verbindlich anzugeben. Um die Folgen derartiger Kennzeichnungen besser einzuschätzen, lässt die EU-Kommission eine Machbarkeitsstudie durchführen. Denn bereits im Vorfeld fürchten viele Unternehmen und Branchenvertreter, dass diese Transparenz zu hohen Kosten führt, da Investitionen in ein Rückverfolgbarkeitssystem notwendig wären. Lebensmittelkennzeichnung unbekannt“ über „Herkunft ter Ware zu geben“, verdeutMöglichkeiten der Herkunftskennzeichnung aus Deutschland“ bis hin zum licht Dieter Mailänder, Markegenauen Landkreis reichen die tingleiter bei Vossko. Für eine Typ 1: Herkunft unbekannt (bezogen auf die jeweilige Produktionsstufe) Möglichkeiten (s. Kasten r.). Ausweitung der Maßnahmen Typ 2: Herkunft aus verschiedenen EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern Auch die Frage, welche Wert- wartet das Unternehmen auf die (als Kennzeichnung für gemischte, aber bekannte Herkunft) schöpfungsstufen angegeben Durchführungsbestimmung der Typ 3: Herkunft aus der EU oder Nicht-EU-Ländern (oder Mischung) werden sollen, muss die Euro­ Verordnung. Typ 4: Herkunft aus Deutschland, Niederlande und Belgien (Beispiel für päische Kommission noch Kennzeichnung auf Ebene mehrerer bekannter EU-Staaten) beantworten. In der unprä- Undefinierbares Tierwohl Typ 5: Herkunft aus Deutschland (Beispiel für Kennzeichnung auf Ebene zisesten Variante wird nur Aber nicht nur die Fleischhereines bekannten Staates) der Ort der Schlachtung kunft interessiert, sondern auch Typ 6: Herkunft aus Niedersachsen (Beispiel für Kennzeichnung auf angegeben. Das Gegen- die Haltungsbedingungen der ­Ebene eines Bundeslandes/einer Gebietskörperschaft) stück ist die Angabe aller Tiere. Eine Umfrage der Ver(auch Kennzeichnung mehrerer Regionen, analog Typ 4, möglich) drei Produktionsstufen braucherzentrale Bundesver(Schlachtung, Mast, band (vzbv) zeigt, dass sich eine Typ 7: Herkunft aus dem Landkreis Göttingen (Beispiel für KennzeichMehrheit der Verbraucher nicht Geburt). nung auf Ebene eines bekannten Landkreises; auch Kennzeichnung Ganz im Dunkeln ausreichend darüber informiert mehrerer Regionen, analog Typ 4, möglich) über die Fleischher- fühlt, unter welchen BedingunQuelle: Uni Göttingen, Fakultät für Agrarwissenschaften kunft lassen die gen die Tiere gehalten wurden. Hersteller ihre Kun- Laut Gerd Billen, Vorstand der den aber auch ohne Verbraucherzentrale BundesK e n n z e i c h n u n g s - verband e.V. (vzbv), fehle eine z. B., dass den Tieren nur margi- gebracht ist, zeigt der Wirbel um vorschrift noch nicht. So ausreichende Orientierungs- nal mehr Platz bereit stehe, was einen Lieferanten für Geflügelkönnen sich Kunden von Otto hilfe. Er moniert zudem, dass sich kaum von der Massentier- produkte, der das Einstiegslabel Gourmet bereits jetzt auf der Bezeichnungen wie „artgehaltung unterschei- trägt. Hier lagen teils verwesenHomepage über die Fütterung, recht“ oder „tiergerecht“ auch det. Weitere Kri- de Hühner zwischen lebenden. das Schlachtalter und die Her- bei Produkten genutzt tikpunkte sind Manche Tiere hatten verkrüps e werden können, kunftsregion informieren. das Füttern von pelte Beine und schafften es t gib ste ­it die lediglich Vossko arbeitet derzeit m G e n f u t t e r , nicht mehr zur Wassertränke. “ t ech müs ­seinen Vorlieferanten daran, d i e das Kupie- Thomas Schröder, Präsident des r e rtg . Sie a eine durchgängige KennTierschutzbundes, ren der Rin- Deutschen „ ng nition rden. u zeichnung zu ermögliräumte ein, dass das Label auch g e l s c h w ä n n fi eich he De tzt we chen, sieht aber noch ze bei Ferkeln, Massenställe zulässt, die aber z e ü B ic große Defizite bzgl. was die EU-Vorgaben z. B. mit Sitzstangen besser ausdie nheitl gesch r ü i der genauen Durchverbieten, oder der Umgang gestattet seien als herkömmlir F e e ne bess führung einer Hermit Antibiotika. Der Deutsche che. Ein echtes Mehr an Tierwohl kei gesetz­ Tierschutzbund verteidigt die biete die Premiumstufe, die u. a. kunftsangabe. „Einer lichen Min­ Einstiegsstufe: „Wenn man im Zugang zu Auslauf vorschreibt. Kennzeichnung stehen destanforde­r ungen System der Massentierhaltung Ob Herkunftskennzeichnung wir offen gegenüber, um erfüllen – also kein Mehr etwas verändern will, muss man oder Tierwohl – bei beidem beden Kunden ein hohes Maß an Transparenz bei verarbeite- an Tierwohl im Vergleich zu mit jenen zusammenarbeiten, steht noch Verbesserungspotenkonventioneller Ware bieten. die das System bestimmen. Denn zial, das aber auch eine entspreFür die Bezeichnung „artge- nur so kann man langfristig chende Preispolitik und Akzeplis recht“ gibt es keine einheitliche ­etwas ändern.“ Dass Kritik an- tanz erfordert. Gesetzliche Regelung Definition. Daher fordert Gerd Aktuell gibt es nur bei der Billen von der Politik, Begriffe Rindfleischverordnung die wie „Tierwohl“ durch eine verVerpflichtung zur Herkunftsbindliche Definition besser zu kennzeichnung über alle Stufen schützen. der Vermarktung (sogenannte Ein Schritt ist das zweistufige Rindfleischetikettierung). Dabei Tierschutzlabel des Deutschen ist die Herkunft nach mindesTierschutzbundes. Damit wertens drei Kriterien anzugeben: den Produkte tierischen UrGeburt, Mast und Schlachtung. sprungs gekennzeichnet, die beMit der Lebensmittelinformastimmte Standards erfüllen müstionsverordnung (Verordnung sen. Das Label gibt es in einer (EU) Nr. 1169/2011) wurde die Einstiegs- und Premiumstufe, da Ausweitung der Herkunftses der Deutsche Tierschutzbund kennzeichnung auf Schweine-, als sinnvoll erachtet, auch TeilGeflügel- sowie Schaf- und entwicklungen oder kleine EntZiegenfleisch beschlossen. Die wicklungsschritte hin zu mehr Durchführungsbestimmungen Tierschutz zu unterstützen. Dender EU-Kommission werden noch gibt es Kritik an der Einfür Dezember 2013 erwartet. stiegsstufe, die vielen nicht weit genug geht: Bemängelt wird Anz_TKreport_90x70mm_Ausgabe 9_13.indd 1 10/2013 GVmanager 49 01.08.13 14:06 Allergenmanagement Spaghetti mit Basilikumpesto Mit Inkrafttreten der neuen Lebensmittelinformationsverordnung im Dezember 2011 wurde festgelegt, dass ab Dezember 2014 eine verpflichtende Information zu Allergenen auch bei losen Waren erfolgen muss. Wir zeigen, welche Herausforderungen, aber auch Chancen, das bedeutet. B esonders schlimm ist es im Betriebs­ restaurant. Ich kann doch nicht jedes Mal ein Quiz über Inhaltsstoffe mit dem Koch machen. Der hat doch sowieso keine Ahnung, weil alles angeliefert wird“, beschwert sich eine Allergikerin über die aktuelle Situation. Das Nachvollziehen der Inhaltsstoffe ist für Gäste mit Lebensmittel­ 50 GVmanager 10/2013 unverträglichkeiten außer Haus derzeit na­ hezu unmöglich. Das wird sich in Zukunft ändern. Laut Gesetzgebung müssen die Verbraucher ab 13.12.2014 bei allen Produk­ ten, die zum sofortigen Verzehr angeboten werden, über enthaltene Allergene in „ge­ eigneter Weise informiert werden“. „Es hat sich gezeigt, dass die meisten Fälle von Le­ bensmittelallergien durch nicht vorverpack­ te Lebensmittel ausgelöst werden“, heißt es in der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) Nr. 1169/2011 des Europäischen Parlaments und Rates vom 25.11.2011. Spielraum in der Umsetzung wird den Mit­ gliedsstaaten durch die Möglichkeit einge­ räumt, nationale Vorschriften zu erlassen. Fotos: © Jack Jelly – Fotolia.com, MEV-Verlag, © birgitH/Pixelio, transgen.de, © W. R. Wagner/Pixelio, © Thorben Wengert/Pixelio Wissen, was drin steckt „Greift die LMIV direkt ohne die einge­ taurant bei Hipp, kürzlich feststellen. „Es räumte nationale Ausgestaltung bei loser ist Grundvoraussetzung, von unseren Lie­ Ware, so steht fest, dass eine schriftliche feranten verlässliche Informationen zu den Dokumentation vorliegen muss. Ohne Produkten zu bekommen: ist ein Allergen nachzufragen muss die Information für enthalten, nicht enthalten oder nicht de­ den Allergiker sofort einsichtig sein“, er­ finiert – inklusive aller Spuren und Ver­ klärt Sabine Schnadt, Diplom-Oecotro­ unreinigungen. Wir müssen uns dabei phologin des Deutschen Allergie- und z. B. auf unseren Bio-Großhändler EPOS Asthmabunds (DAAB). Wird eine natio­ Biopartner Süd verlassen können und ar­ nale Regelung getroffen, kann diese über beiten deshalb mit ihm eng zusammen“, die Allergeninformation im Detail ent­ verdeutlicht sie. Hat der Großhändler scheiden – ob in der Speisekarte (ausge­ diese­Informationen von seinen Lieferan­ schrieben oder kodiert), einer Kladde, im ten, pflegt er sie in eine Datenbank ein. Internet oder einem Schild „Sprechen Sie Über eine Schnittstelle importiert Monika Herberth dann wöchentlich die Daten und uns bei Allergien an“. Laut ­Dehoga reiche eine mündliche Infor­ erstellt ausführliche Rezeptdatenblätter mation. „Der Dehoga sieht beim Verkauf für jedes Gericht, das in der Hipp-Betriebs­ von loser Ware in der Gastronomie kein gastronomie angeboten wird. Jeden Mor­ tatsächlich bestehendes Informationsde­ gen können die Mitarbeiter dann via Intra­ fizit für die Gäste. Es macht keinen Sinn, net den Speiseplan einsehen, inklusive der wenn sich Speisekarten lesen wie Inven­ Zutaten und aller deklarierten Allergene. tarlisten eines chemischen Labors“, lautet „Die Mitarbeiter wollen im Betriebsrestau­ das Argument in der Stellungnahme des rant essen und nicht erst eine halbe Stunde Branchen-Verbands. Stattdessen könne lesen“, erklärt die Projektmanagerin die der Gast im Verkaufsraum oder in den Spei­ Entscheidung für die Online-Lösung. „Au­ sekarten darauf hingewiesen werden, dass ßerdem kann so überprüft werden, wie oft er Informationen zu allergenen Zutaten im darauf zugegriffen wird.“ Im Hintergrund Gespräch oder durch ausliegendes Material laufen alle Prozesse über ein Warenwirt­ erhalten kann. schaftssystem – Der DAAB wider­ von der Bestel­ „Wir wünschen uns spricht dem deut­ lung über die unkompliziertes, sympathisches lich: „Nur eine Speiseplaner­ schriftliche Form und empathisches Personal, das stellung bis zur sorgt für eine gro­ Allergendoku­ Sonderwünsche ernst nimmt!“ ße Zuverlässigkeit mentation. Wunsch von Allergikern an die Gastronomie der Angaben, eine Bereits seit Jah­ erhöhte Sicherheit ren informiert für die Verbraucher und zudem eine bes­ auch das Studentenwerk Dresden seine sere und objektivere Überprüfbarkeit“, Gäste zu allen enthaltenen Allergenen. fasst Sabine Schnadt die Vorteile dieser „Den Anstoß gab die steigende Nachfrage Variante zusammen. Andrea Johannson, unserer Gäste nach mehr Informationen, Inhaberin des Beratungsunternehmen all­ sowie unser selbst gesetztes Ziel, auch mako (Allergenmanagementkonzepte für diesen Gästen die Möglichkeit zu geben, Hotellerie und Gastronomie) und selbst die Mensen zu besuchen“, erklärt Anna Betroffene, stimmt zu: „Eine mündliche Heinrich vom Fachbereich Hygiene des Auskunft ist auch dahingehend ineffektiv, Studentenwerks Dresden. Bei der Umset­ da es zu Falschaussagen kommen kann. zung in der Praxis stieß man auch hier auf Außerdem würde das bedeuten, dass sich Probleme, da z. B. ein Produkt wie Gemü­ die Branche momentan nicht weiter um sebrühe je nach Hersteller teilweise an­ das Thema kümmert und es ist wichtig, dere Allergene enthält. Ein PC-gestütztes dass sie genau das tut und sich jetzt vor­ Warenwirtschaftssystem sichert Fehler ab. Die Kennzeichnung der Allergene wird bereitet.“ direkt von den Rezepturen der Speisen auf Dokumentation in der Praxis z. B. Monitore oder das Internet übertra­ In Zukunft reicht es folglich nicht mehr gen. „Rezepturänderungen sind in Abspra­ aus, nur die deklarationspflichtigen Zu­ che mit dem Küchenleiter möglich, der die satzstoffe kenntlich zu machen – die selbe Kennzeichnung dann aktualisiert“, erklärt Anforderung gilt auch für die 14 Haupt­ Anna Heinrich. allergene (s. Kasten, S. 52). Dass dies in Bevor die Allergene auf Speiseplänen etc. der Praxis gar nicht so einfach ist, m ­ usste gekennzeichnet werden können, müssen Monika Herberth, Projektmanagerin Qua­ sie folglich erst ermittelt werden. „Ich muss litätsmanagement und Nachhaltigkeit in im Warenfluss immer wissen, worin welche der Betriebsgastronomie und verantwort­ Allergene stecken – und wo Gefahren von lich für die Einführung des Allergen-Ma­ Kreuzkontaminationen lauern, d. h., die nagement-Konzepts im Bio-Betriebsres­ Rohwaren und Rezepturen von Speisen Allergenmanagement Checkliste Allergen-Management-Konzept • Überprüfen und Bewusstwerden, welche Mahlzeitensumme: Energie (Kilokalorien) 855 Energie (Kilojoule) 3566 Eiweiß (Protein) 55,4 Kohlenhydrate, resorbierbar81,9 Fett 31,8 Allergene: Laktose Glutenhaltiges Getreide kcal KJoule Energie Prozente 9 9 9 Zusatzstoffe mit Antioxidationsmittel mit Geschmacksverstärker Allergene im Betrieb wo vorkommen (Rezepturen, Lagerung, Herstellung, Ausgabe, Reinigung). • Lieferanteninformationen in puncto Allergene überprüfen – spezielle Spezifikationen anfordern, stets aktuell halten. • Mitarbeiter schulen (Küche, Service, Ausgabe) und ein Bewusstsein für die Thematik Lebensmittelallergien schaffen. • Nur sichere und verlässliche Informationen an die Gäste weitergeben. • Auch wenn noch nicht sicher ist, wie die nationale Kennzeichnung erfolgen muss, bereits jetzt vorbereiten (Fachinformationen, Schulungen, …). schriftlich dokumentieren und alle Prozes­ se kontrollieren. Die Allergene gehören im Sinne einer Gefahrenanalyse ins HACCP“, sagt Andrea Johannson von allmako. Unterstützung bieten hier EDV-Systeme. Wir geben einen kleinen Marktüberblick: EDV im Hintergrund „Grundsätzlich können alle Allergene von den Inhaltsstoffen eines Produkts abgeleitet werden. Für lose Produkte stellen Lebensmit­ tellieferanten manchmal Produktdatenblätter Die 14 Hauptallergene • Glutenhaltiges Getreide (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Kamut, Emmer, Einkorn, Grünkern) • Krebstiere (z. B. Krebs, Shrimps, Garnelen) • Eier (z. B. als Flüssigei, Lecithin, (Ov-) Albumin) • Fisch • Erdnüsse • Soja • Milch (einschließlich Laktose) • Schalenfrüchte (Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Kaschunüsse, Pekannüsse, Paranüsse, Pistazien, Makadamianüsse, Queenslandnüsse) • Sellerie • Senf • Sesamsamen • Schwefeldioxid und Sulfite • Lupinen • Weichtiere (z. B. Schnecken, Tintenfisch, Austern) und jeweils daraus gewonnene Erzeugnisse 52 GVmanager 10/2013 zur Verfügung“, sagt Michael Maikowski, sagt Geschäftsführerin Doris Beyer. Über Geschäftsführer von GastroSmart. „Alternativ Food Control Management System werden kann eine Software genutzt werden, die durch die Allergene automatisch ausgewiesen – fachkompetente Datenpflege Informationen elektronisch oder in Papierform. aller Lebensmittelprodukte recherchiert und Geeignet für Betriebe, die Daten für eine diese dem Koch leicht zur Verfügung stellt.“ Produktspezifikation (Allergene, Nährwert­ Sein System erklärt der Geschäftsführer so: angaben, ...) erstellen müssen, ist auch das „Produkte jeglicher Lieferanten werden im System nut.s industrial von Dato DenkwerkVorfeld durch unsere Oecotrophologin, unse­ zeuge. „Mit GV-Betrieben streben wir ein ren Ernährungsberater und Küchenmeister Standardleistungsverzeichnis (SLV-LM) für mit Zutaten des Bundeslebensmittelschlüs­ Lebensmittel an, das in strukturierter Form sels (BLS), Allergenen und HACCP-Regeln auch Nährwerte und Allergene enthält“, verknüpft.“ Rezepte, Menülinien und Spei­ erklärt Bernd Maier­hofer von Dato Denk­ sepläne enthalten dadurch entsprechende werkzeuge. „Dieses SLV-LM kann mit kon­ Kennzeichnungen automatisch – ohne auf­ kreten Spezifikationen übersteuert werden, wändige Datenpflege durch die Küche. Ein stellt aber eine Basis dar, auf der Betriebe, die bisher weiterer Vorteil ist, keinerlei Da­ dass die Speise­ „Wir wünschen uns mehr Ehrlichten haben, einschränkungen regelmäßig essen­ keit und eine klare Kennzeichnung.“ die von der Lebensmittel­ der Gäste (z. B. in Wunsch von Allergikern an die Lebensmittelindustrie der Schul- und Se­ informations­ niorenverpflegung) verordnung in der Cloud-Version von Gastro­ Smart geforderten Infos bereitstellen können.“ hinterlegt werden. Die Küche oder das Auch das System MEDLINQ-Easy-Küche Ausgabepersonal sieht so, dass ein Rezept für die Speisenversorgung berücksichtigt aufgrund einer bestimmten Zutat für einen die Anforderungen an die Allergen-Infor­ Stammgast nicht geeignet ist. Das System mationen. Als Datenbasis für die Rezeptu­ schlägt dann aber eine Alternative vor, bei ren können wahlweise der Bundeslebens­ der das allergen belastete Produkt gegen mittelschlüssel (BLS) und/oder Informatio­ nen der Lieferanten genutzt werden. Die ein ungefährliches getauscht wird. Eine Software-Lösung bietet auch das Food Allergene werden bereits beim Anlegen Control Management System (Diät 2020) der Rezeptur den betreffenden Komponen­ von Soft & Hard, mit dem man eine direkte ten zugewiesen. Einmal hinterlegt, sind sie Verbindung zu den Nährwerttabellen, den automatisch abrufbar. Ergänzungen und Lieferanten und auf Webplattformen mit Pro­ Anpassungen sind jederzeit möglich. duktdaten enthält. „Ähnlich wie die Rück­ Eine umfassende Software-Lösung stellt verfolgbarkeit, gehen die Allergene durch auch ROP-R8 vom Unternehmen ROPit das komplette Küchenmanagement – von der dar. Das System besteht aus den beiden integrierten Produkten ROP-IRMA Beschaffung über die Produktion bis hin zum system­ Essensteilnehmer und der Dokumentation“, und -FiBu. Von der Warenbeschaffung und Foto: Soft & Hard Eine zuverlässige Allergenkennzeichnung gelingt durch EDV-Systeme, wie das von Soft & Hard. Allergenmanagement LUTECE090PF_Adv. Champ. in Fond-Anuga.pdf Rezeptkalkulation über Ban­ kettplanung und Auftragsver­ waltung bis hin zur integrier­ ten Finanzbuchhaltung bildet ROP-IRMA die zentralen Pro­ zesse im Außer-Haus-Markt ab. Das Baukastenprinzip setzt sich aus dem Basis- und Zusatz­ modul zusammen, z. B. Diäte­ tik, das der Nährwert- und der Allergen­ermittlung dient. Elektronische Abhilfe schafft zudem das System GRS Sig­ num von GRS Software. Der Einsatz als Software für das Deklarationsmanagement, die Produktentwicklung, die Risi­ kobewertung und das Labor­ informationssystem bietet die Möglichkeit, z. B. auf Änderun­ gen bei Allergenen oder Nähr­ werten schnell zu reagieren. Die Software kann als Standalone-Lösung genutzt werden oder als Add-On zu ERP-Syste­ men fungieren. Nachdem alle Rohstoffe einer Rezeptur mit ihren Zutaten, Allergenen und Nährwerten hinterlegt sind, ist das System in der Lage, ent­ 1 20-sep.-13 15:09 denn im Essen vorhanden ist, sind inzwischen vorbei.“ Einfache Handhabung Bei allen Software-Systemen ist eine einfache Anwendung wichtig, denn „nicht jeder, ob in der Großküche oder anderen Branchen, ist ein Computer-Ge­ nie“, sagt Sabine Schnadt vom DAAB. Um das Fehlerpotenzi­ al gering zu halten, ist es daher sinnvoll, wenn alle Informationen von Beginn an elektronisch hin­ terlegt sind. Markus Messemer, Geschäftsführer von food IT, hat deshalb foodXML entwickelt, ein elektronisches Austauschformu­ lar für Produktspezifikationen, das sich vom Computer weiter­ verarbeiten lässt. Durch den Zugriff auf die Standard-Roh­ stoff-Datenbank nutzt dieses Informationen zu LebensmittelRohstoffen. Die Informationssys­ teme des Unternehmens, bieten zudem Daten zu den allergenen Inhaltsstoffen der Produkte, so­ wie den dahinterstehenden Re­ zepturen und laufen über jedes Tablet oder PCs mit Internetzugriff. Die „Wir wünschen uns digitale mit dem System Allergen.is erstell­ Speisekarten, um per Klick ten Allergen-Infor­ Lebensmittel auszuschließen.“ mationen zu den Wunsch von Allergikern an die Gastronomie Produkten können dann z. B. auf un­ terschiedliche Art sprechende Berechnungen an­ ausgegeben werden. Die Nut­ zustellen und die Ergebnisse in zung des Formats ist kostenlos. der vorher definierten Berichts­ Kompatibel ist das System mit jedem Warenwirtschaftssystem. form darzustellen. Verfügt die Küche über alle In­ „Das Allerwichtigste ist eine haltsstoffe, können diese auch gute Aufbereitung der notwen­ über das zentrale Einkaufssys­ digen Daten, nicht nur um zu­ tem von gastronovi Office do­ künftig Strafen zu umgehen, kumentiert werden. Das System sondern auch um Allergikern ermöglicht sowohl Rezepten und eine Steigerung der Lebensqua­ Verkaufsartikeln zentral Zusatz­ lität zu bieten“ bringt es Jens stoffe und Allergene zuzuweisen Ruthmann, Produktmanager bei als auch die in der Kalkulation NTConsult für die Verpflegungs­ verwendeten Zutaten bereits mit software „GV-Küchenmanager“ Zusatzstoffen und Allergenen auf den Punkt. Für die Zukunft zu verknüpfen. „So ist es jedem sieht er den Aufbau einer pro­ Mitarbeiter möglich, ständig fessionellen IT-Infrastruktur als und überall auf die zentrale Da­ unerlässlich an. Weitere Funkti­ tenbank zuzugreifen und z. B. onalitäten, wie die Übergabe an direkt im Kassensystem oder in ein Speisenerfassungssystem für der Rezeptkalkulation die Infor­ z. B. Bewohner von Care-Ein­ mationen zu bekommen“, ver­ richtungen, in denen die jewei­ deutlicht Karl Jonderko, Marke­ ligen Allergien den Bewohnern ting & Administration von gas­ zugeordnet sind, vermeiden tronovi. „Die Zeiten, in denen direkt schon bei der Befragung höchstens der Koch wusste, was der Essenswünsche die Auswahl „Das Besondere offenbart sich in exquisiten Details.“ Indische Pyramidenflocken: das Gourmetsalz mit optischer Raffinesse. In der praktischen Dosierbox: zum Streuen, Schütten und Hineingreifen. Von Köchen erdacht, für Köche gemacht. Indische Pyramidenflocken erhalten Sie im Großhandel oder unter WWW.SO-SCHMECKTS.DE Mild-salzig Fein-knusprig Zart-schmelzend Allergenmanagement Kochen ohne Allergene Erleichtert wird die Arbeit in der Küche neben dem Einsatz von Software-Lösungen durch ­allergenfreie Produkte. Hügli Nahrungsmittel hat sich z. B. gezielt auf diese Zielgruppe eingestellt. „Durch das neue Gesetz wird auch „Wir wollen eine Kennzeichnung, eine ganz neue Sorgfalt in der Kü­ die auch ein normaler Mensch che und im Service vorausgesetzt“, verdeutlicht Lena Hügel, Marke­ verstehen kann.“ ting Manager Kommunikation von Wunsch von Allergikern an die Gastronomie Hügli Nahrungsmittel, die zu die­ sem Thema ein komplettes Kon­ zept zu bieten hat. Für die Praxis gibt es sehaltige Zutaten. „Unser Außendienstteam ein Küchenposter des Unternehmens mit ist auf das Thema geschult und berät kompe­ Informationen zu allen 14 Hauptallergenen tent und verlässlich“, sagt Lena Hügel. sowie ablösbare Aufkleber für die Kenn­ Auch Moguntia produziert Basisprodukte­ zeichnung von Produkten, Küchengeräten, ohne Allergene in der Rezeptur, z. B. den etc. „Zudem haben wir Rezepte von Menüs, Fond zu Gemüse, einen Bratensaft, eine To­ die Minus Allergen sind. Diese stellen wir matensauce (s. o.) oder den Perlet Saucenbin­ unseren Kunden kostenlos zur Verfügung“, der. Alle Produkte ohne Allergene sind in ei­ ergänzt sie. „Generell, denke ich, möchte nem Katalog übersichtlich zusammengestellt. sich der Kunde nicht damit beschäftigen, Weitere Lebensmittelhersteller haben sich wie er auszeichnen muss, sondern setzt lie­ auf einzelne Allergiker-Gruppen speziali­ ber auf Minus A-Produkte. Wir sind hier der siert, so hat Dr. Schär Foodservice z. B. ein ideale Partner.“ Im Minus-Allergen-Sorti­ umfangreiches Angebot an glutenfreien ment sind aktuell 273 Produkte enthalten, Produkten. Neu für gastronomische Be­ darunter viele Minus-A-Suppen oder die triebe ist etwa das einzeln verpackte 75-gRoux-Minus-Allergen, die den Küchenall­ Mini-­Baguette mit backfester Aufbackfolie. tag erheblich vereinfachen. Zudem gibt es spezielle Produkte ohne gluten- oder lakto­ Mitarbeiter im Boot „Neben einer guten Dokumentation ist es wichtig, sich Fachkenntnisse anzueignen und die Mitarbeiter effektiv zu schulen“, sagt Wünsche von Allergikern an die ­Andrea Johannson von allmako. Die Mitar­ ­Gastronomie und an die Lebens­ beiterschulung bei Hipp hat Monika Her­ berth selbst übernommen. „Zu Beginn gab es mittelhersteller: Unmut“, ­erinnert sie sich. Das lag vor allem • Restaurants, in denen nichts an Unverträgdaran, dass ihre Mitarbeiter nur eine Zusatz­ lichkeiten oder Allergien erinnert – vielmehr belastung durch die Rezeptdokumentation ein Restaurant für jeden und alle gesehen hatten. „Doch jetzt sehen sie ein, • Digitale Speisekarten mit Touchscreen oder dass es mit dem neuen System viel einfacher Klickverfahren, um die Wahl zu treffen und übersichtlicher geht.“ Allen, denen die (Lebensmittel per Klick ausschließen, soErstellung eines Allergen-Management-Sys­ dass man nur noch Gerichte zur Auswahl tems noch bevorsteht, rät sie vor allem eines: gestellt bekommt, die man essen kann) „Früh genug anfangen, sich vorzeitig infor­ • In Sachen Preise und Portionen sollte das mieren, mit welchem System man es umset­ Restaurant im Durchschnitt liegen, auch zen will und unbedingt die Kommunikation wenn Menschen mit Nahrungsmittelunvermit den Mitarbeitern suchen.“ träglichkeiten an höhere Preise gewöhnt sind, steht der „Für alle“-Charakter im Die Zukunft Vordergrund Eine weitere Herausforderung für gastro­ • Mehr Innovationen im Allgemeinen nomische Betriebe ist das Einschätzen des Risikos einer Kreuzkontamination. Auch 54 GVmanager 10/2013 wenn die Spurenkenn­ zeichnung bisher noch nicht gesetzlich ge­ regelt ist, wird sie in Zukunft eine Rolle spielen – eine Anfrage zur Reglementie­ rung anhand von Schwellenwer­ ten liegt bei der EU-Lebensmit­ telsicherheitsbe­ hörde bereits vor. Ab 13. Dezember 2016 müssen zudem die Nährwerte­ge­ kennzeichnet w ­ erden. „Küchenbetriebe, die heu­ te noch ohne Softwareunter­ stützung oder auf Excel-Basis laufen, sollten die neue Kennzeich­ nungspflicht als Anlass zur Umrüstung sehen“, sagt Jens Ruthmann von NTConsult – auch in Hinblick auf die Zukunft. Mehraufwand mit Mehrwert Trotz des Mehraufwands, den die LMIV mit sich bringt, birgt sie auch großes Potenzial. „30 % der Deutschen leiden an Unverträg­ lichkeiten – und noch gibt es wenige Betrie­ be, die sich mit diesem besonderen Service von der Konkurrenz abgehoben haben“, betont Andrea Johannson. Das optimale „Allergiker-Restaurant“ stel­ len sich Betroffene offen vor, mit Personal, das Sonderwünsche ernst nimmt, so die Er­ gebnisse einer Umfrage von Creative Ana­ lytic 3000 unter Betroffenen (s. Kasten l.). Eine Nutzung moderner Medien (digitale Speisekarten, ...) erscheint dabei vielver­ sprechend, um Sonderwünsche zu realisie­ ren. In die Realität umgesetzt hat dies z. B. die Kino-Kette CinemaxX mit dem OnlineSnackkompass, den sie zusammen mit dem Vegetarierbund Deutschland erarbeitet hat. Über die Homepage können die Besucher das Angebot nach verschiedenen Katego­ rien, z. B. Gluten-Unverträglichkeit, filtern. Dass sich ein solcher Service lohnt, bestätigt Andrea Johannson: „Die Zielgruppe zeichnet sich durch eine hohe Zahlungsbereitschaft aus. Hier geht es auch darum, neue Umsätze zu generieren. Der Einzelhandel hat sich seit Jahren auf diese Zielgruppe spezialisiert und unter seinen Handelseigenmarken z. B. glu­ ten- oder laktosefreie Produkte entwickelt. Mit den vermeintlichen Nischenprodukten erfahren diese Unternehmen derzeit zwei­ stellige Umsatzzuwächse.“ lan Mehr Informationen zum Thema ­finden Sie hier: www.gastroinfoportal.de/ Allergen ➘ Foto: Moguntia nicht geeigneter Menüs. „Die lieferan­ tenunabhängigen Softwarelösungen aus unserem Hause decken diese Anforderungen ab und unterstüt­ zen somit Küchenbetriebe jegli­ cher Größenordnung zuverlässig bei der Zusammenstellung ihrer Menüs und der Ausweisung der Allergene.“ Fünf Sterne für die Speisenverteilung Buffetwagen für die Kaltund Zwischenverpflegung Matinis Das rollende Buffet bietet Platz für eine umfangreiche Speisenauswahl in gekühlten Schubladen mit Akkubetrieb. Allergenfrei und fettarm – die Ansprüche an die Versorgung von Spitzensportlern sind hoch. Heiko Götz, Koch der BiathlonNationalmannschaft, verriet im Gespräch, welche Vorteile der Einsatz von Kombidämpfern hier bringt. Tablettsysteme Vitalis Voller Potenzial D Foto: Retigo ie Vision, einen eige­ nen, hochwertigen Kom­ bidäm­ pfer zu bauen, führte Heiko Götz, ehemals Verkaufsleiter von Rational, zum Unternehmen Retigo. Rund 30.000 Retigo-Kombi­ dämpfer sind heute auf dem Markt, an deren Weiterent­ wicklung Heiko Götz beteiligt ist. Als „Workaholic“ steht der gelernte Küchenmeister und Betriebswirt mit Sporternäh­ rungsdiplom zudem nach wie vor aktiv in der Küche: Seit 1987 ist er der Koch der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft. Herr Götz, welche Anforderungen werden bei der individuellen Zubereitung von Sportlermenüs an das technische Equipment gestellt? Die meisten Sportler haben irgendwelche Allergien und müssen sich z. B. glutenfrei oder kohlenhydratarm ernäh­ ren. Dementsprechend muss man auch kochen. Außerdem soll bei der Sporternährung das Fett erst nach dem Garen kalt zugefügt werden. Hier ist der Kombidämpfer extrem praktisch, denn ich kann da­ mit mein Gemüse oder meinen Fisch pochieren, dünsten oder grillen – brauche kein Fett dazu – und kann dann erst später die Omega-3-Fettsäuren, z. B. das Leinsamenöl, dazu geben. Um Kreuzkontamination zu ver­ meiden, muss man zudem auf ein getrenntes Arbeiten achten – auch beim Backen im Kombi­ dämpfer. Ich habe z. B. komplett auf glutenfrei umgestellt, um hier keine Probleme zu haben. Inwiefern ist die Handhabung von verschiedenen Sonderwünschen in einem Kombidämpfer möglich? Verschiedene Menüs zeitgleich im Kombidämpfer zu garen, ist möglich, wenn alle die glei­ che Betriebstemperatur haben, denn es gibt nur eine Tempera­ tur im Gerät – alles weitere muss ich über die Zeit und die Feuch­ tigkeit steuern. Ich kann z. B. nicht zeitgleich ein Schnitzel mit Nudeln garen. Gargut mit der gleichen Temperatur hin­ gegen funktioniert, z. B. Grillgemüse­ mit Steak, Gratin, Aufläufen oder Überbackenem – hier habe ich immer eine Temperaturzone von über 180°C. Das Gleiche gilt bei Gemüse, zu dem man Fisch oder Fleisch pochieren kann. Gekochtes oder Gegrilltes funktioniert zeitgleich nur, wenn es schon so weit vorgegart und schockgekühlt ist, dass es nur noch punktgenau regeneriert werden muss. Einen Vorteil bietet das Sous Vide-Garen, weil ich damit bakteriell einwandfrei a­ rbeiten, punktgenau die Temperatur und meine Lagerhaltung gut steuern kann. Zu beachten ist hier der Kostenfaktor durch den Sous Vide-gerechten Va­ kuumierer und die Beutel, aber über Monate und Jahre rech­ net sich das – zudem reduziere ich Verluste, da roh gelagertes Fleisch im Kühlhaus an Feuch­ tigkeit und Gewicht verliert, was ich mit dem Sous Vide-­ Garen auffangen kann. Gelingt durch eine individuelle­ Menüzubereitung überhaupt eine Auslastung des Geräts? Viele wissen gar nicht, was sie mit einem Kombidämpfer ­alles unternehmen können und verwenden das Gerät oft nur zum Erwärmen des Leberkä­ ses und zum Backen von Bre­ zeln. Das Problem ist, dass der Koch heute oft nicht mehr ge­ fragt wird. Beim Einkauf oder Planen wird nur auf die Zah­ len unter dem Strich geschaut. Wenn man sich hingegen mit dem Kombi­dämpfer genau be­ fasst, und die Küche optimal darauf abstimmt, spart man sich viel Geld und Zeit und na­ türlich auch Per­ sonalstunden. Danke für das Gespräch! lan Ein Wagen für alle Mahlzeiten. Er kann sowohl regenerieren als auch kühlen. Der Platz im Heiß-/ Kaltbereich ist variabel wählbar. Es ist der kompakteste Regenerierwagen im Markt. Transtronic Evo Der Zwei-KammerWagen garantiert absolute Temperatursicherheit unter „worst-case“Bedingungen. Seine Stärken sind: Warmverteilung und niedrige Kosten in der Anschaffung sowie im laufenden Betrieb. Großgebinde Serelis Der fahrbare Regenerier- und Ausgabewagen hat eine Besonderheit: Die Heizplatten können per Ampelsystem einzeln angesteuert werden. Energis Dieser Regenerierschrank ist ideal für ein Stations-KüchenKonzept ohne Mikrowellengeräte. Besuchen Sie uns im Internet unter www.iseco.de ISECO GmbH In der Jeuch 6 77656 Offenburg Tel. 0781-63 9069-0 Fax 639069-28 E-Mail: [email protected] Stimmen Sie online ab! Der renommierte Branchenleserpreis geht in die vierte Runde. Beurteilen Sie die Leistung Ihrer Industriepartner und gewinnen Sie einen von über 2014 20 Preisen! BEST of Market N : U E Jetzt als übersichtliche und vereinfachte Online-Umfrage: www.gastroinfoportal.de/bom Jetzt mal ehrlich! … Martin Weever Seit 2007 ist Martin Weever als Küchenleiter im Evangelischen Krankenhaus in Wesel tätig. Mit viel Eigeninitiative hat er hier sogar die Chefärzte für seine Ideen und für die mediterrane Küche gewinnen können. Insgesamt 600 Essen produzieren sein 40-köpfiges Team und er täglich im Cook & Serve-Verfahren. Herr Weever, dank Ihnen hielt die mediterrane Küche Einzug am Niederrhein – wie kam es dazu? Um die mediterrane Küche hier im Krankenhaus zu verankern, habe ich vorab bei der Besprechung der Geschäftsleitung mein Anliegen unterbreitet und diese überzeugen können. Wir bieten aber natürlich nicht nur mediterrane Gerichte an – jeden Tag ste­ hen Vollkost, leichte Vollkost und ein vegetarisches Gericht zur Auswahl, von denen immer eines mediterran ist. Vegane Speisen stehen auch immer mal wieder auf dem Speiseplan, z. B. Soja­ geschnetzeltes in Champignonsauce. Diese sind häufig bei Senio­ ren beliebt, da die Konsistenz weicher ist als bei normalem Fleisch. Entspricht die mediterrane Küche auch Ihrem Geschmack? Ich persönlich bevorzuge selbst den mediterranen Lebensstil, weil ich die Küche mag und ich so meine biochemische Balance halten kann. Der Durchschnittsdeutsche sitzt allerdings viel zu viel vor dem Computer und dem Fernseher – durchschnittlich über vier Stunden, anstatt sich in Ruhe etwas Gesundes zu kochen und viel­ leicht Sport zu treiben. Die mediterrane Küche setzt hier an, denn diese ist sehr gemüsebetont, dagegen die Portion Fleisch gerin­ ger und als Hauptfettquelle dienen Olivenöl und Rapsöl, die das schlechte Cholesterin senken. Sie geben neben der Arbeit zusätzlich noch mediterrane Kochshows. Wie lässt sich das mit Ihrer Freizeit vereinen? Foto: privat Zeit, um Luft zu holen, bleibt definitiv. Bei schönem Wetter nutze ich z. B. den Weg zur Arbeit und fahre die 23 km bis nach Wesel mit dem Fahrrad. Genauso wie beim Triathlon, bei einem guten Buch oder Gesprächen mit meiner Familie und Freunden habe ich dabei die Zeit mich zu regenerieren. Nachdem ich vor der ersten Kochshow die eigentliche Grund­arbeit erledigt hatte, ist der zeitliche Aufwand für die nun folgenden Vor­ träge zudem relativ gering. Im Vorfeld musste z. B. der Vortrag vorbereitet und eine Sammlung an Rezepten erstellt werden, zu denen ich nun immer wieder greife. Nach einem Vortrag aus ärzt­ licher Sichtweise von Dr. Rüdiger Schmidt, dem Chefarzt der Inne­ ren Medizin, folgt mein Vortrag, der durch mehrere Beispiele zur einfachen Zubereitung der mediterranen Küche ergänzt ist. Ärzte oder Patienten? Wer besucht Ihre Kochshows? Sowohl Patienten als auch Ärzte und Mitarbeiter aus dem Kran­ kenhaus nehmen an den Kochabenden teil. Mitarbeiter des Kran­ kenhauses erhalten zudem einen Rabatt auf die Teilnahmekosten. Darüber hinaus werben wir für die Kochshows mit Berichten in der lokalen Presse, sodass auch Personen aus dem Umkreis teilneh­ men. Häufig sind darunter Personen im Alter von 25 bis 30 Jahren, die sich die Vorträge präventiv anhören und denen ich zeigen kann, dass es ganz einfach ist, mit wenigen Handgriffen eine ge­ sunde Mahlzeit zuzubereiten. Einfach und schnell gelingen auch Fertiggerichte. Was halten Sie von Ravioli und Co.? Von Fertiggerichten halte ich überhaupt nichts. Im letzten Jahr habe ich mir z. B. einen Thermomix von Vorwerk zugelegt – damit kann ich frische, natürliche Lebensmittel ganz einfach und schnell zubereiten, ohne auf ein vorgefertigtes Produkt zurück­ greifen zu müssen. In der Arbeit lässt sich der Einsatz von Convenience-Produkten natürlich nicht ganz vermeiden – unsere Salate machen wir alle selbst, aber ohne geschälte Kartoffeln geht es z. B. nicht. Aller­ dings achten wir bei der Verwendung von Convenience-Produk­ten ­darauf, dass sie Clean Label sind. Wozu können Sie nicht Nein sagen? Mir fällt es generell schwer, Nein zu sagen – vielleicht ist das auch ein Manko an mir. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren? Ich hoffe, in zehn Jahren noch immer hier zu sein. Schließlich habe ich mich hier entfalten können – die mediterrane Küche ist durch meine Initiative fest im Speiseplan verankert und auch die Koch­ kurse erfreuen sich großer Beliebtheit. Ich würde mir wünschen, dass diese Philosophie 2023 noch immer Bestand hat. Herr Weever, herzlichen Dank für das Gespräch! sar Liebe Leser! Wollen auch Sie aus Ihrem Alltag berichten oder uns „die Meinung“ ­sagen? Dann melden Sie sich bei uns: (089) 370 60-155, [email protected] 10/2013 GVmanager 57 Management Äpfel nicht mit Birnen vergleichen 58 GVmanager 10/2013 H ier ein bisschen Kuchen für ­Gäste, da ein kostenloses Mittagessen für einen Ehrenamtlichen – nicht immer werden solche Kleinigkeiten von der Küche betriebswirtschaftlich korrekt erfasst. Das Problem daran ist ein verfälschter Wareneinsatz pro Bewohner bzw. pro BKT. Angesichts des ohnehin großen Kosten­ drucks ist das eine Lücke, die es zu s­ chließen gilt. Diesen Ansatzpunkt entdie CBT – C ­ aritas deckte auch Betriebsführungsund Tr ä g e r gesellschaft in Köln im Rahmen ihres Qualitätsmanage­ments: „Unsere sehr gute Verpflegungsqualität können wir nur halten, wenn die Küchen dauerhaft betriebswirtschaftlich effektiv arbeiten“, verdeutlicht ­Stefanie ­Krones, die Geschäfts­ bereichsleiterin Personal und Qualität bei der CBT. Daher hat sie eine betriebswirt- schaftliche Detailanalyse durch einen externen Berater initiiert – für viele Küchenleiter ein Stichwort, bei dem alle Alarmglocken schrillen: Bedeutet das ein Outsourcing, eine Zentralisierung, Personal- oder Budget­kürzungen, Qualitätsprobleme oder noch mehr Bürokratie? Einsparmaßnahmen im großen Stil als Hintergrund dementiert Stefanie Krones sogleich: „Ganz im Gegenteil: Wir wollen ja weiterhin die hohe Qualität halten – und zwar in Eigenregie. Dafür brauchen wir aber klare betriebswirtschaftliche Fakten.“ Dass dabei auch Verbesserungspotenziale gesucht werden, liege auf der Hand. Dennoch war der CBT bei der Auswahl des Beraters Neutralität sehr wichtig: „Wir wollten keinen, der ein eigenes Catering-Modell in der Hinterhand hat, und möglicherweise daran interessiert ist, dass die Analyse auf ein Outsourcing hinausläuft“, ergänzt sie. Fündig wurde die CBT bei ods, einem Spezialisten für die Optimierung von Dienstleistungen im Sozial­bereich. „Wir sind ein reines Beratungs­unternehmen ohne eigene Dienstleistungsgesellschaften, Produkteanbieter oder Vermittlungsabhängigkeiten“, betont Marko Behling von ods, der das Projekt betreute. Tatsächlicher statt fiktiver BKT Als Jörg Wenthe, Küchenleiter von zwei Einrichtungen der CBT, 2011 involviert wurde, hatte er anfangs auch Bedenken. Als Modellbetrieb für die Analyse, Konzeptionierung und Begleitung durch ­ ods profitierte er aber schnell. Den betriebswirtschaftlich größten Erfolg brachte dabei die Neuorganisation des Monats­ abschlusses. „Heute können wir endlich klare BKTs, also die reinen bewohner­ bezogenen Wareneinsatzkosten, ausweisen“, resümiert Jörg Wenthe. „Früher hatten wir nur eine Art verzehrten Wert. Dieser lag viel höher als der tatsächliche, da auch andere Verpflegungsleistungen inkludiert waren“, ­ ergänzt er. Abhilfe schaffte ein individuell mit ods entwickeltes, rechnergestütztes Steuerungs­ instrument. Damit lassen sich nun alle bewohnernahen und externen Dienst­ leistungen getrennt erfassen und zeitnah auswerten. Früher wurde die Inventur quartalsmäßig mithilfe des standardisierten Warenwirt- Foto: © LeitnerR – Fotolia.com Wer seine Küche qualitativ hochwertig in Eigenregie halten will, muss das auch betriebswirtschaftlich argumentieren können. Die CBT Caritas in Köln hat daher eine ihrer 16 Senioreneinrichtungen als Modellprojekt detailliert analysiert – und dadurch Veränderungen angestoßen, u. a. einen neuen Monatsabschluss für alle Einrichtungen. p Management Mehr Kommunikation untereinander (l.) ist ein Nebeneffekt des Projekts, das indirekt auch dazu beiträgt, die Speisenqualität (r.) hoch zu halten. schaftssystems des Großhändlers durchgeführt. Dafür wurden die Zahlen durch das zentrale Controlling um Daten aus anderen Quellen bereinigt, wie die Cafeteria-Einnahmen. Das hatte einige Tücken: „Nehmen wir eine Gruppe mit 15 Bewohnern. Kamen davon zwei ins Krankenhaus, was uns die Pflege nicht meldete, schickten wir weiterhin 15 Essen. Bezahlt wurden uns aber nur 13 Essen, da dem Controlling die genauen Bewohnerzahlen vorlagen“, veranschaulicht der Küchenleiter. Fotos­: CBT Man redet miteinander Dieses Problem ist aber längst Geschichte – wenn auch nicht nur aufgrund der neuen Kosten- und Leistungskontrolle. So verbesserte die Status quo-Analyse des Modell­ betriebs so „nebenbei“ auch die interne Kommunikation. „Küchen- und Pflegeteam sind heute sensibilisiert für eine bedarfsgenaue schriftliche Bestellung und Produktion, d. h. heute beschäftigen sich viel mehr Mitarbeiter mit unseren Zahlen“, berichtet Jörg Wenthe. Dank regelmäßiger Besprechungen handeln die Teams schneller als früher. „Auch das gegenseitige Verständnis für die jeweiligen Arbeitsabläufe steigt. Das bringt einen Gewinn an Arbeitszufriedenheit und Effektivität“, ergänzt Stefanie Krones, die sehr zufrieden mit dem Projekt ist: „Es hat sich gezeigt, dass u ­ nsere Küchen bereits sehr effektiv arbeiten“, begründet sie. Zusätzlich seien Einsparpotenziale zutage gekommen, die „vernünftig umgesetzt werden können“ und dazu beitragen, die Qualität zu halten. Ein Beispiel sind individuelle Portionsgrößen, je nach Appetit des Bewohners, und auch die Beseitigung doppelter Arbeitsabläufe. Zudem wurden Produkte identifiziert, die z. B. aufgrund der Portionsgröße unverhältnismäßig teurer waren als gleichwertige, durch die sie ersetzt wurden. „Wir haben viele Potenziale aufgetan, womit wir die Eigen­regie weiter sichern“, resümiert Jörg Wenthe. „Durch die klaren BKTs können wir auch unsere Benchmarks besser vergleichen. Früher haben wir sozusagen Äpfel mit Birnen verglichen“, ergänzt er. Das kommt auch der künftigen Budgetgestaltung zugute – im Positiven: „Wir h ­ aben nun Schwarz auf Weiß, welches Geld in Caterings und Events fließt, und können das Budget anders staffeln“, sagt Stefanie Krones, die eine derartige Analyse und Neuorganisation der Kosten- und Leistungskontrolle für den Monatsabschluss ­allen sozialen Einrichtungen sehr empfehlen kann, egal ob sie nur ein internes oder auch ein externes Geschäft bewältigen. kir catering Gewusst wie 39E * Catering und Partyservice partyservice Sie wollen Ihre Kassen mit professionellen Caterings und Partyservice-Angeboten klingeln lassen? Dann holen Sie sich Anregungen und Ideen in unserem neuen Buch. Auf 230 Seiten finden Sie: praxisnahe Checklisten und Kalkulationshilfen Expertentipps Bewährte Erfolgskonzepte kreative Rezeptideen effiziente Küchentechnik Deko-Erlebniswelten Bestellen Sie jetzt unser neues Buch vor, das bald erscheint. BESTELLEN SIE HIER VOR ISBN 978-3-928709-18-7 www.gastroinfoportal.de/fachbuecher B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG • Augustenstraße 10 • 80333 München * inkl. MwSt. und Versandkosten innerhalb Deutschlands. Versand ins Ausland zzgl. 11,79 € Versandkosten. termine SEMINARE • VERANSTALTUNGEN • WEITERBILDUNG Food & Beverage/Praxisseminare Thema + Datum Obst & Gemüse Gemüseschnitzen: 25.-26.11.13 Pâtisserie Dessertkreationen aus der Gourmetküche: 2.-4.12.13 Französische Pâtisserie und Kleintorten: 9.-11.12.13 Pralinenseminar: 5.-7.12.13 Ort Anbieter Kempten VKD Berufliche Weiterbildung Thema + Datum Management & Marketing Gastro-Homepage gestalten: 18.11.13 Servieren leicht gemacht – Professioneller Service: 5.12.13 Soziale Netzwerke und Bewertungsmanagement für Gastgeber: 26.-27.11.13 Werbestrategien für gastronomische Betriebe: 9.12.13 Workshop Schulverpflegung – für Profis: 8.10.13 Recht Arbeitssicherheit und Brandschutz in der Gemeinschaftsgastronomie: 21.11.13 UnterschleißheimVKD Unterschleißheim VKD Unterschleißheim VKD Berufliche Weiterbildung Thema + Datum Ort Anbieter Fachausbildung/Lehrgänge/Studium Fachwirt im Gastgewerbe (IHK): Start: 1.12.13 Fortbildungsseminar für diätetisch geschulte Köche/Köchinnen: 11.-13.11.13 Bad Dürrheim Sicherung der Qualität in Sozialverpflegungsküchen: 6.-7.11.13 Frankfurt Verpflegungsbetriebswirt (DHA) – Fernlehrgang: Start: 1.12.13 Ernährung & Gesundheit Bedarfsgerechte Ernährung älterer Menschen: 6.11.13 Rostock Crashkurs Diätetik – EIn Intensivseminar zur fachlichen Auffrischung: 10.-11.12.13 Koblenz Gesundheitsfördernde Ernährung unter Berücksichtigung der Lebensmittelunverträglichkeiten u. Allergene: 13.11.13 Bremen Lebensmittelunverträglichkeiten u. -allergien: 19.11.13 Hildesheim Seniorengerechte Ernährung? Kostformen unter der Lupe: 26.-27.11.13 Brühl Management & Marketing Food-Konzeptlösungen der Fachabteilung EAT für Kunden: Chieming 19.11.13/Schweitenkirchen 19.11.13 VKD Technik VKD Koblenz K&S Bad Überkingen VKD Koblenz K&S Bremen Rewe-FS Kempten Rewe-FS Ort Anbieter VKD Convotherm Seminar: Bad Bocklet 27.11.13/ Berlin 18./19.11.13/Duisburg 12.11.13/ Edenkoben 12./13.11.13/Eglfing 21.11.13/ Erfurt 26.11.13/Hamburg 28.11.13/Isernhagen 27.11.13/Köln 26.11.13/Maiworm 19.11.13/ München-Pasing 20.11.13/Nürnberg 26.11.13/ Verden 21.11.13/Wien 19./25.11.13 Cook & Chill-Seminar: 6.11.13 Zell a. d. Mosel Erlebnisgaren FlexiChef: Bünde 5.11.13/ Karlsruhe 5.11.13/Nürnberg 4.11.13 Erlebnisgaren FlexiChef und HansDampf: Bad Honnef 26.11.13/Frankfurt a. M. 20.11.13/Herborn 28.11.13/Witten 7.11.13 GarenLive-Seminare: Augsburg 11./27.11.13/ Bad Hersfeld 18.11.13/Berlin 5./13./14./ 20.11.13/Dresden 4.11.13/Dessau-Roßlau 4.11.13/Embsen 5.11.13/Essen 12.11.13/ Flensburg 19.11.13/Frankfurt a. M. 19.11.13/ Göhren-Lebbin 5.11.13/Hamburg 12.11.13/ Ingolstadt 12.11.13/Kiel 5.11.13/Landsberg am Lech 12.11.13/Lauchhammer 18.11.13 Leipzig 11.11.13/Limburg 13.11.13/Ludwigshafen 18.11.13/Lübeck 21.11.13/Mainz 12.11.13/München 5./18.11.13/Neubrandenburg 26.11.13/Potsdam 5.11.13/Reutlingen 26.11.13/Rheinbach 7.11.13/Saarbrücken 5.11.13/Soltau 6.11.13/Villingen-Schw. 7.11.13/Westerland 6.11.13/Wetschen 5.11.13/Worms 26.11.13 Workshop Messerschärfen: 18.11.13 Solingen VKD Rewe-FS Forum Diätetik Rewe-FS Rewe-FS Chefs Culinar Rewe-FS Studiengang zum Verpflegungsbetriebswirt (HMA) Start 14.02.2014 Controller (IHK)* Start 06.01.2014 Housekeeping Manager (IHK)* Start 24.03.2014 * IHK-Zertifikatslehrgang Alle Veranstaltungsangebote werden berufsbegleitend durchgeführt Hotelmanagement-Akademie Hohenfelder Straße 12 ▪ 56068 Koblenz 0261 304 89-30 ▪ www.hma-koblenz.de nebenberuflich & nah Fachwirt im Gastgewerbe (IHK) Verpflegungsbetriebswirt (DHA) Küchenmeister (IHK) Diätkoch (IHK) Betriebswirt für Systemgastronomie www.dha-akademie.de 60 GVmanager 10/2013 Bad Überkingen Thema + Datum fachspezifische Weiterbildungen Bild: © mordeccy - fotolia.com Anbieter VKD HOTELMANAGEMENT-AKADEMIE Starke Wirtschaft. Starke Region. Ort (DHA) Convotherm MKN MKN MKN Rational VKD Und hier können Sie sich anmelden: Convotherm Elektrogeräte GmbH, Schulungscenter, Tel. (08847) 678 15, [email protected] gbz Gastronom. Bildungszentrum Koblenz: Forum Diätetik & Ernährung/ HMA/K&S/ProDestillate, Hohenfelder Str. 12, ­­56068 Koblenz, Tel. (0261) 304 89 30, [email protected] Chefs Culinar Akademie (ehemals GV-Partner Akademie) Holtumsweg 26, 47652 Weeze, Tel. (02837) 80-333, Fax -334, [email protected] MKN Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co., Halberstädter Str. 2, 38300 Wolfenbüttel, Tel. (05331) 892-63, Fax -80 Rational Großküchentechnik GmbH, Vertrieb Inland, Iglinger Str. 62, 86899 Landsberg/L., Tel. (08191) 32 73 87, Fax (08191) 32 73 24 Rewe-Foodservice GmbH & Co., Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 18, 55130 Mainz, Tel. (06131) 50 20, Fax (06131) 59 23 93 VKD Verband der Köche Deutschlands e.V., Steinlestr. 32, 60596 Frankfurt/M., Tel. (069) 63 00 06-16/18, Fax (069) 63 00 06-10, [email protected] Weiterbildung Prozessmanager werden Wer mit der Herstellung von Speisen und Produkten unterschiedlicher ConvenienceStufen zu tun hat, kann per Fernlehrgang und einigen Praxistagen im Service Center von Nestlé Professional an der Ausbildung zum ICA-Prozessmanager® teilnehmen. Der Kurs startet Ende September 2013, ist größtenteils im Selbststudium angelegt und somit sehr flexibel. Der Kurs richtet sich u. a. an Küchenleiter und Diätassistenten. www.nestleprofessional.de Online zum Meister Damit Weiterbildungen auch berufsbegleitend problemlos durchgeführt werden können, bietet das Gastronomische Bildungszentrum Koblenz (GBZ) die Meisterprüfung auch als Blended-Learning-Konzept an. Präsenzeinheiten werden hier mit einem Web-BasedTraining verknüpft, was den Teilnehmern eine hohe Flexibilität beschert. Auf der Online-Lernplattform stehen zusätzlich u. a. Lektionen, Tests und Glossare zur Verfügung. Am 28. Oktober 2013 startet der Lehrgang Wirtschaftsbezogene Qualifikationen nach diesem Konzept. www.gbz-koblenz.de Wolfgang Diewok Franke Coffee Systems hat sein Verkaufsteam verstärkt. Seit Februar ist Wolfgang Diewok neuer Country Mana­ ger für Österreich. Im Laufe seiner Karriere sammelte er Erfahrungen in der Unternehmensführung der gehobenen Hotellerie, Systemgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung und leitete zuletzt Tchibo Coffee Service Austria. Fotos: Nestlé Professional, GBZ Koblenz Andreas Becker, Robert Oppeneder, Detlef Richter, Johann Grassmugg, Franz Naß Der Verband der Köche Deutschlands hat einen neuen Präsidenten: Andreas Becker (1. F.), Küchenleiter der Vereinigten Hospitien Trier, lenkt für die nächsten vier Jahre die Geschicke des Berufsverbands. Vorgänger Robert ­Oppen­eder (2. F.) kandidierte nach seiner Legislaturperiode nicht mehr. Neuer Vizepräsident im Block Ost ist Detlef Richter, Ausbildungsleiter Akademie Berlin-Schmöckwitz, im Block Nord behauptete sich Johann Grassmugg, Betriebsleiter Restaurant Marina im Yachtclub Travemünde. Karl Haaf bleibt Vizepräsident von Block Süd, Block West hat momentan noch keinen Vizepräsidenten. Als Sprecher der Landesverbände wurde Franz Naß, Inhaber ­Ferienpark Fichtenweg/Winterberg, bestätigt. Thomas Willmuth Seit dem 1. September wird das Team von Beer Grill durch Thomas Willmuth verstärkt. Er wird künftig als Verkaufsleiter im Gebiet Deutschland Ost tätig sein. Als Verkaufsberater und -leiter konnte er in den letzten Jahren seine Kenntnisse im Markt unter Beweis stellen. Dr. Hilmar Rudloff, Stephan Wendler Mit Beginn des neuen Geschäftsjahres zum 1. September hat Dr. Hilmar Rudloff die Geschäftsführung bei Eloma von seinem Vorgänger ­Stephan Wendler übernommen. Dr. Hilmar Rudloff hatte nach seinem Studium der Elektrotechnik und anschließender Promotion verschiedene geschäftsführende Positionen unterschiedlicher Hersteller im Maschinenbau inne. Zuletzt war er als Geschäftsführer bei Werner & Pfleiderer Lebensmittel tätig. Neuer Diätkoch Die Gastronomische Akademie g.a.s.t. bietet die vollständig überarbeitete Ausbildung zum „Geprüften Diätkoch“ künftig mit zwei qualifizierenden Zertifikaten: einem der IHK und einem der DGE. Grund für die generelle zweijährige Überarbeitung waren die veränderten Anforderungen. Heute gehört es zum Funktionsbild des Diätkochs, die Ernährungsbildung und -erziehung durch kochtechnische Beratungen und Veranstaltungen oder im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung durchzuführen und zu unterstützen. Der neue Lehrplan ergänzt die bisher vorrangig ernährungsmedizinischen, medizinischen und lebensmitteltechnischen Inhalte um z. B. Kommunikation und Marketing. g.a.s.t. bietet dazu Seminare als Vollzeitkonzept oder berufsgeleitend in vier Modulen. Dank der Module kann die Ausbildung in den Berufsalltag integriert werden. Auch zwischen den Modulen werden die Teilnehmer fachlich betreut. www.gast-akademie.de. sitionen, im Trade-Marketing und im mittleren Management tätig. 2009 wechselte er zum Obst- und Gemüseanbieter SanLucar, zunächst als Vertriebsdirektor, 2011 übernahm er dort die Geschäftsführung in Deutschland. KARRIERE à la carte Berufsbegleitend weiterbilden Fachwirt im Gastgewerbe (IHK) Gastronomiebetriebswirt Betriebswirt für Systemgastronomie Catering Management Matthias Rensch Bei DMK Deutsches Milchkontor übernimmt Matthias Rensch zum 1. November die Position des Geschäftsbereichsleiters im Bereich Marken-Unit. Seine Laufbahn im Außendienst begann er bei Ferrero Deutschland und war dort in diversen Feld- und Key Account-Po- Anerkannte Abschlüsse IST-Studieninstitut | www.ist.de 10/2013 GVmanager 61 Einrichtung & Ausstattung Ideen für innen Auch in der Einrichtung wird und kann keiner das Stuhlbein oder den Tischläufer neu erfinden, dennoch befriedigen neue Farben, Formen und Materialien die unbewusste Suche des Auges nach etwas Neuem – und damit auch die Gästezufriedenheit. Anbei einige Ideen, wie Abwechslung in die GV-Einrichtung kommt. UNTERNEHMEN IM NETZ www.igefa.de 62 GVmanager 10/2013 Planung in 2D: Wenn der Gastraum neu möbliert werden soll, bietet der Stellplaner von Go In eine gute Hilfestellung, denn das Tool erstellt schnell und einfach online eine 2D-Ansicht. Jeder Nutzer zeichnet seinen individu­ ellen Grundriss – egal ob am PC oder Touchscreen – dabei können Türen und Sperrflächen, z. B. für eine Bar, mit eigenen Maßen eingefügt werden. Anschließend wählt der Einrichter Form und Größe der Tischplatten und positioniert die Möbel per Drag and Drop im Raum. Die Einstellung „Komfort“ sorgt für viel Raum, „Effizienz“ erhöht die Anzahl der Sitzplätze. Das fertige Konzept lässt sich als PDF speichern und versenden. www.goin-2D.com D Standhaft rutschsicher: Altro hat jetzt seine neue Altro Easy­ clean Maxis PUR Technologie auf den Markt gebracht. Sie erhält die Rutschsicherheit des Bodenbelags über seine gesamte Lebensdauer hinweg. Farbbeständig­ keit, Reinigungsfähigkeit, Anschmutzresistenz und Strapazierfähigkeit erzielen eine Langzeitwir­ kung. Die Technologie ist durchgängig in die Struk­ tur der R10-Sicherheits­ bodenbeläge, z. B. Altro SupremaTM oder Altro AquariusTM, eingearbeitet. Diese sind unempfindlich gegen Flecken sowie Chemikalien und reduzie­ ren den Reinigungsauf­ wand. Insgesamt ist die Technologie in knapp 100 Farben und Designs er­ hältlich. www.altro.de Fotos: Stuhlfabrik Schnieder, Duni, Altro Für die dekorative Jahreszeit: Der aktuelle Duni-Katalog wartet mit neuen Dekoren und Ideen für die Herbst-und Weihnachtszeit auf: Tischdecken, Tischläufer und Servietten in harmonischen Herbst­ farben und -motiven kombiniert mit Kerzen, die Atmosphäre schaf­ fen. Das neue Motiv Alanna ist dezent im Design und inszeniert sich in Stoffoptik mit zwei Farb­ stellungen. Switch & Shine-Gläser sowie die Kerzengläser Patio setzen herbstliche Akzente. Neu sind auch aufladbare LED-Lichter im dekorativen Kerzenglas. Die schrankfertigen Evolin-Tischtücher sind ideal, um an den Festtagen Wäsche-Engpässe zu überbrücken. www.duni.de Trends aussitzen: Trends setzen bedeutet laut Stuhlfabrik Schnieder etwas anderes als kurzfristig auf Trends aufzuspringen. So brauchen wirklich neuartige Produkt- oder Materialideen manchmal etwas Zeit, um sich durchzusetzen – werden dann aber oft zu einem Dauerläufer. Ein Beispiel dafür ist die Farbe Grau bei lasierten Holzmöbeln, die Schnieder schon 2007 einführte – als viele noch auf braun gebeiztes Holz setzten. Nun schiebt die Stuhlfabrik mit dem Stuhl Travel und den Ohrensesseln zwei neue Möbeltrends nach, die kaum gegensätzlicher sein könnten. Während das Modell Travel mit seinem Untergestell aus Eiche und der biegsamen Formschale in Richtung Leichtigkeit und Klarheit abzielt, sind die Ohrensessel etwas opulenter und setzen auf maximale Gemütlichkeit. Die Vari­ ante des Klassikers präsentiert sich puristischer und auch in normaler Sitzhöhe oder als Ohrensofa – eine Alternative zu Sitzbänken. www.schnieder.com Markt & Trend Rundum hygienisch: Für hygienisch gespültes Geschirr sorgen die FrischwasserSpülprofis „Hygiene“ und „Hygie­nePlus“ von Miele Professional, die am 1. November auf den Markt kommen. In jeder Reinigungs- und Spülphase kommt komplett frisches, 60°C heißes Wasser zum Einsatz. Nachgespült wird 5 Min. bei 83°C. Das Modell HygienePlus bietet zusätzlich eine thermische Desinfektion. Zur dauerhaften Hygienesicherheit trägt auch das Geräte­ design bei, darunter das durchgehende Schaltpult aus Edelstahl. Ein weiterer ­Vorteil: Das Super Kurz-Programm benötigt in den 5 Min. Betriebsdauer nur 0,25 kWh und ist so schnell und wirtschaftlich ­zugleich. www.miele-professional.de Neue Küchenmaschinen: Dito Sama, ein Unternehmen des Elextrolux-Konzerns, präsentiert zum 50-jährigen Jubiläum zwei neue Modelle. Die Planetenrührmaschinen BE5 und BE8 mit Kesselgrößen von 5 und 8 l sind durch eine hohe Leistung, Stabilität, die Verarbeitung und eine einfache Bedienung gekennzeichnet. Die BE8 mit einem Volumen von 8 l schließt die Lücke zu Geräten mit größerem Platzbedarf. Der leistungsstarke Industriemotor sorgt für einen langlebigen, geräuscharmen Betrieb. Die Geschwindigkeiten können stufenlos justiert werden. www.ditosama.com Räuchern in der Box: Das Anwen- dungsspektrum seiner C ­ ombi­Dämpfer hat Rational um eine Räuchereinheit erweitert: Der VarioSmoker ermöglicht es, Fleisch, Fisch und Gemüse direkt im Self­CookingCenter whiteffi­ ciency oder CombiMaster Plus zu räuchern. Die Räucher-Box kann flexibel im freien Gerät – ab Baujahr 1997 – eingesetzt werden. Zum Räuchern eignen sich übliche Hackschnitzel oder Pellets. www.rational-online.de Filtern & reinigen: Sys Systemfiltration stellt auf der diesjährigen Host in Mailand offiziell sein neues Filtersystem Vito®X1 vor. Der mobile Frittierölfilter verfügt über eine Vakuumfiltertechnologie, über eine Turbine und eine Pumpe. Diese Kombination ermöglicht die Filterung des Öls sowie die gleichzeitige, vollständige Reinigung des Frittierbeckens. Halle 4, Stand C59 Ludwigstraße 103 84524 Neuötting Telefon (0 86 71) 97 95 95 E-Mail: [email protected] www.gast-akademie.de Fotos: Miele Professional, Electrolux Professional, Rational, Thomas Dörr, Bastra Vorbereitungslehrgänge Maschinell poliert: Die feinen Bürsten der Gläserpoliermaschinen TD 500 und TD 1.000 von Thomas Dörr trocknen und polieren ein bzw. zwei Gläser (TD 1.000) so, dass Wasser- und Kalkflecken sowie Schlieren entfernt werden. Die gespülten, noch feuchten Gläser müssen dafür mit leicht kreisenden Auf- und Abwärtsbewegungen über die Polierbürsten geführt werden. Eine eingebaute Heizung verhindert, dass die Bürsten zu feucht werden und Schlieren hinterlassen. Einsetzbar sind die Maschinen für alle Gläsersorten. Das maschinelle Polieren reduziert die Bruchgefahr der Gläser. Sollten die Gläser vor dem Poliervorgang bereits trocken sein, empfiehlt der Hersteller den Einsatz der optionalen Dampfstation. www.t-td.com „Geprüfte Diätköchin“ „Geprüfter Diätkoch“ IHK inkl. Zertifikat der DGE Vorbereitung auf die neue, bundeseinheitliche Prüfung! Vollzeitseminar 22.09. - 17.10.2014 Berufsbegleitende Module s ue Ne zept n Ko 2014 ab In 4 Modulen bereiten wir Sie auf die Prüfung vor. Termine ab Jan. 2014 Fortbildungen für Diätköche und Köche Gemeinschaftsverpflegung Bitte fordern Sie unser aktuelles Seminarprogramm an oder besuchen Sie unsere Homepage www.gast-akademie.de oder rufen Sie uns einfach an: 08671/979595 MADE IN GERMANY Kochen & Lagern: Unter der Marke Bastra bietet Bayha & Strackbein für Großküchen einerseits Kochkessel, wie das Modell 330-KND 50 mit einem Fassungsvermögen von 50 l und einem glyzerinbefüllten Doppelmantel. Andererseits führt das Unternehmen ein breites Sortiment an TÜV-geprüften und HACCP-konformen Regalsystemen, wie RS 030 aus Edelstahl oder RS 035 aus Aluminium, die sich modular aufbauen lassen. www.bastra.de Anzeige 90 x 60 sw.indd 1 S E I T 1918 Hocker Stühle Tische Bänke Zubehör Fon 0 25 91. 91 73 - 0 www.schnieder.com 10/2013 GVmanager 63 14.01.2013 09:51:36 Markt & Trend A Blättriger Zuwachs: Das Croissanterie-Kon­ timent von Dr. Oetker Food-Service umfasst 16 passierte Tiefkühlkomponenten für Gäste mit Kau- und Schluckbeschwerden. Mitte des Jahres neu hinzugekommen sind dabei das schmackhafte Passenio Kassler und das Passenio Sauerkraut. Die Produkte sind abwechslungsreich geformt und haben eine homogene, leicht zu schluckende und nicht klebrige Konsistenz, die der Kostformstufe 1 der DGE für passierte Kost entspricht. Zudem sind sie auch nach dem Regenerieren standfest. Ergänzend führt der Hersteller ein Bindemittel und ein Instantpulver zur Anreicherung. www.oetker-food-service.de B Gewürzschätze: Ein Stück Fernweh und Exotik kommt mit der Serie Gewürzschätze von Fuchs Gewürze auf den Teller. Bei diesen Würzkompositionen treffen Aromen eines orientalischen Bazars auf den Geschmack asiatischer Küchen. Zu gegrilltem Fleisch passt z. B. eine Chimichurri-Sauce, die einfach aus dem gleichnamigen Gewürzschatz aus Petersilie, Knoblauch, Chili, Zitrone und Oregano mit Öl angerührt werden kann. Einen chinesischen Geschmack erhalten Wok- und Pfannengerichte mit z. B. Fisch oder Geflügel und Reis durch den Asia Wok Würzer. Ergänzt werden die Gewürze um Ras el Hanout und Hähnchen Tandoori. www.fuchs-gewuerze.de A Genussvoll satt werden: Um der Appetitlosigkeit und damit einer Mangel­- ­er­nährung von Patienten und Senioren entgegenzuwirken, zeigt Unilever Food Solutions im UniKit Krankenhäuser, Kliniken & Heime mit dem Konzept- und Rezeptfolder „Mehr Effizienz“, wie Mahlzeiten bei konstantem Wareneinsatz schmackhaft angeboten werden können, z. B. durch den Einsatz von Kräutern und Aromen, das schonende Sous Vide-Garverfahren oder saisonale Menüs. Zudem erscheint der Folder „Pürierte Kost“ in dritter Auflage. Das Unikit und die Folder sind über die Außendienstmitarbeiter zu beziehen. www.unileverfoodsolutions.de B Kuchen der Saison: Eine winterliche Note bringt die Zimt- Pflaumen-Schnitte von engelfrost, einer Marke von Schöller Direct, auf Kuchenbuffets oder Dessertteller. Der saftige Kuchen aus Nuss-Rührteig ist mit weihnachtlichen Gewürzen verfeinert, mit eingesunkenen Pflaumenhälften belegt und mit Dekorpuder bestäubt. Auf einen Mürbeteig wurde bewusst verzichtet, damit auch Personen, denen das Kauen schwer fällt, das Produkt genießen können. Die Kuchenneuheit kann sowohl warm als auch kalt serviert und mit z. B. einer Zwetschgensauce verfeinert werden. Die vorgeschnittenen Kuchen zeichnen sich durch ein einfaches Handling und eine hohe Kalkulationssicherheit aus. www.schoeller-direct.de 64 GVmanager 10/2013 B Der Winter wird rund: Donuts haben das ganze Jahr über hinweg Saison. Den ZimtZucker-Donut hat Vandemoortele nun für das vierte Quartal im Programm. Der Donut ist rundum mit einer zarten Zimt-Zucker-Schicht bedeckt, die beim Verzehr leicht knuspert. Die Donuts haben ein Stückgewicht von je 49 g und sind in 36er-Verpackungseinheiten erhältlich. www.vandemoortele.de D Exotische Currywurst: Vier SaucenKreationen umfasst die Currywurst-Promotion von Nestlé ­Professional, die nach Afrika, In­dien, Peru und Amerika einladen. Die Rezepte der Saucen India, Afrika, Peru und Hot Pepper Style basieren auf der Grundsauce Maggi Delikatess Sauce zu Braten. Die Abwandlungen unterscheiden sich durch Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander oder Chili. Toppings wie Bananen-Chips oder Jalapeño-Chilis geben den Krea­ tionen den letzten Schliff. Passend zur Aktion gibt es dekorative Poster. www.nestleprofessional.de D Natürliche Würze: Eine natürliche Würz- Alternative ohne jegliche Zusätze stellt Tomami® vom gleichnamigen Unternehmen dar. Zu 100 % aus vollreifen Tomaten gewonnen und schonend reduziert, verfeinert das Produkt u. a. Suppen oder Saucen, indem es den Eigengeschmack auf natürliche Weise hervorhebt. Die milde Variante Tomami Tomate eignet sich vor allem für die mediterrane Küche, z. B. für Pastasaucen oder Schmorgerichte. Die Sorte Umami gibt Gerichten Würze, denen typische Röstaromen fehlen. Erhältlich ist das Produkt auch über FrischeParadies. www.tomami.eu Fotos: Dr. Oetker Food-Service, Schöller Direct, Vandemoortele, Fuchs Gewürze, Nestlé Professional, Unilever Food Solutions, Tomami Schnell is(s)t‘s passiert: Das Passenio-Sor- zept von Schöller Direct bekommt Zuwachs: Das Pfirsich-Maracuja-Buttercroissant ergänzt die ­Riege der fruchtigen Croissants. Es enthält eine fruchtige Pfirsich-Maracuja-Füllung und ist mit braunem Rohrzucker dekoriert. Als herzhafte Snacks gibt es das Salami-Käse-Buttercroissant, dessen Füllung neben den Namensgebern auch Tomaten enthält und das mit Oregano dekoriert wurde. Beide Sorten sind in Einheiten à 64 Stück erhältlich, inklusive Tüten für die To-goVerpackung oder die Präsentation. www.schoeller-direct.de Dosieren & Portionieren Catering Equipment Cook/Chill Wir kriegen’s gebacken! - Bargeldlose Bezahlung - Ausweis-Technologie - System-Beratung - System-Abrechnung Catering - Equipment Luchs GmbH . Josef-Baumann-Str. 13 . 44805 Bochum www.automaten-seitz.de Tel.: 0800-5778899 . Fax: 0800-5778800 www.luchs-workshop.de Die Küche Convenience macht Kasse ... mit System! mend terial Von-Estorff-Str. 26-30 • 29525 Uelzen Tel.: 0581/976180 Fax: 0581/9761818 www.nabuko-biogvs.de Obst, Gemüse (frisch, ready-cut,TK), Vollsortiment für Großverbraucher der AHV • Bargeldlose BezahlVegetarische Basisprodukte und Abrechnungssysteme s Diät-Nektare Fruchtsäfte • Spezial-Warenwirtschaft für die GV • Aufwertautomaten • Automatenvernetzung on- und offline mend mpft icher UERR.de aloge an! nabuko Bio Großverbraucher-Service www.eksystems.de Aus wird HaWe Nahrungsmittel e.K. 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(089) 370 60-261 Fax (089) 370 60-111 Impressum GVmanager 64. Jahrgang vereint mit GROSSverbraucher/GV-Frische-Magazin Redaktioneller Partner von: Verlagsleitung München: Annemarie Heinrichsdobler(089) 370-60-100 Paula Pommer (Stellv.) (089) 370 60-110 Anzeigenabwicklung: Stefanie Wagner Felix Hesse Herausgeberin: Annemarie Heinrichsdobler Layout: Sanda Kantoci, Michael Kohler, Liane Rosch, S. Anderle/Sonar, Rita Wildenauer, Paloma Ernd Chefredakteurin (verantw. i.S.d.P.): Claudia Kirchner (kir) (089) 370 60-155 Redaktion: Larissa Nubert (lan) (089) 370 60-190 Sarah Hercht (sar) -160 Dr. Michael Polster (dmp), Redaktionsbüro ­Berlin Verlag: B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG Verlagsniederlassung München Postadresse: Postf. 34 01 33, D-80098 München Hausadresse: Augustenstraße 10, D-80333 München Telefon: (089) 370 60-0 Telefax: (089) 370 60-111 Internet: www.blmedien.de www.gvmanager.de E-Mail: [email protected] Anzeigenverkauf: Annemarie Heinrichsdobler (verantw.) 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KG, Verlagsniederlassung München, Augustenstraße 10, 80333 München Zukunft für Kinder ! WORLDVISION.DE Druck: Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach Verlagskonten: Postbank Köln, Konto-Nr. 33 735 507 (BLZ 370 100 50); Commerzbank AG Düsseldorf, Konto-Nr. 06 522 00 700 (BLZ 300 400 00) Für unaufgefordert eingesandte Manu­­­s­­kripte übernimmt der Verlag keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Bei­­träge geben nicht immer die Meinung der Redak­tion wieder. Nachdruck und Übersetzung veröffentlichter Bei­träge dürfen, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung des Ver­­la­gs erfolgen. Im Falle von Herstellungs- und Vertriebsstörungen durch höhere Gewalt besteht kein Ersatzanspruch. Für den Inhalt der Werbeanzeigen ist das j­eweilige Unternehmen verantwortlich. Geschäftsführer der B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG, 40724 Hilden: Harry Lietzenmayer Gerichtsstand: Hilden ISSN: 0940-8762 Der Informationsgemeinschaft zur ­Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen. JETZTPrämie sichern! Zur Begrüßung erhalten Sie ein exklusives Geschenk: 30 30 Eu Euro Euro 30-Euro-Gutschein BestChoice Mit dem BestChoiceEinkaufsgutschein ­haben Sie freie Auswahl aus dem umfangreichen Angebot von über 200 namhaften Anbietern. Der Prämien­ . en 0 Filial r als 25.00 r, mit meh wert kann auch auf 0 Anbiete … über 20 mehrere BestChoice-­Partner verteilt werden. Gültigkeitsdauer: 3 Jahre Reisetasche „reisenthel travel e1“ Die ideale Reisetasche für Wochenendtrips. Dafür sorgen zwei Tragegriffe, ein größenverstell­barer Schultergurt mit Schulterpolster, eine Innen­ tasche mit Reißverschluss und das Außenmaterial aus reißfestem Poly­estergewebe. Die Größe lässt sich durch den umlaufenden Reiß­ verschluss ändern. Ja, B&L MedienGesellschaft Abo-Service Postfach 34 01 33 80098 München Oder faxen an: (089) 370 60-111 Meine Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen schriftlich widerrufen. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung­ einer schriftlichen Kündigung an: B&L MedienGesellschaft, Abo-Service, Postfach 34 01 33, 80098 München Jahres-Abo-Preis von 81 e statt 100 e. Abo auch im Internet: ✂ ich abonniere 10 Ausgaben zum Abo-Preis von 81 € inkl. Postgebühren und MwSt. (Ausland: 95 €) Als Begrüßungsgeschenk wähle ich 30-E-Gutschein von BestChoice Reisetasche von Reisenthel erscheint 10-mal pro Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch, wenn es nicht mindestens drei Monate vor Ablauf gekündigt wird. q q r Ich begleiche mein Abo nach Rechnungseingang. r Bitte buchen Sie den Jahres-Abo-Preis von 81 € bzw. 95 € von meinem Konto ab: (Abbuchungen nur von deutschen Konten) Firma Name Vorname Straße, Nr. 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