Fragenkatalog Immunologie 1. Welches sind die wichtigsten Vor- und Nachteile einer physikalischen Barriere gegen Infektionen? 2. Eiter gilt häufig einfach als ein Anzeichen für eine Infektion, er zeigt aber auch, dass die Immunabwehr tätig ist. Erläutere, warum das so ist. 3. Nenne zwei Vorteile, die der Besitz von Gedächtniszellen mit sich bringt, wenn der Organismus ein zweites Mal mit einem Krankheitserreger in Kontakt kommt. 4. Skizziere einen B-Zell-Rezeptor. Kennzeichne die V- und C-Regionen der leichten und schweren Katten und markiere die Lage der Antigenbindungsstellen sowie der Disulfidbrücken. 5. Angenommen, ein Kind wird ohne Thymus geboren. Welche Zellen und Funktionen wären defekt? Begründe die Antwort. 6. Bei der künstlichen passiven Immunisierung werden Antikörper, die aus einem immunisierten Tier gewonnen wurden, in den Körper eines nicht immunen Organismus injiziert. Menschen, die von Giftschlagen gebissen wurden, werden bspw. manchmal mit Antivenin behandelt, einem Antiserum aus Schafen oder Pferden, die gegen die Toxine einer oder mehrerer Giftschlangenarten immun8isiert wurden. Wird Antivenin kurz nach dem Biss injiziert, können die darin enthaltenen Antikörper die Giftstoffe neutralisieren, bevor sie schwere Schäden anrichten können. Angenommen ein Schlangenbeschwörer würde von einer bestimmten Giftschlange gebissen und dann mit Antivenin behandelt. Warum müsste die Behandlung nach einem zweiten solchen Biss anders aussehen? 7. Bei der Myasthenia gravis binden Antikörper an die Acetylcholinrezeptoren der motorischen Endplatten und verhindern so, dass sich der Muskel kontrahiert. Würdest Du diese Krankheit als Immunschwäche, als Autoimmunkrankheit oder als allergische Reaktion bezeichnen? Begründe die Antwort. 8. Wie würde sich ein Makrophagenmangel voraussichtlich auf die angeborene und erworbene Immunabwehr auswirken? 9. Welches der folgenden Phänomene ist charakteristisch für das Frühstadium einer lokalen Entzündung? (a) anaphylaktischer Schock, (b) Fieber, (c) Angriff cytotoxischer T-Zellen, (d) Histaminausschüttung, (e) Antikörper und Komplement vermittelte Lyse von Mikroorganismen 10. Mit welchem Teil eines Antikörpers verbindet sich ein Epitop? (a) mit der Antikörperbindungsstelle, (b) nur mit konstanten Regionen der schweren Ketten, (c) mit den variablen Regionen jeweils einer schweren und leichten Kette, (d) nur mit den konstanten Regionen der leichten Ketten, (e) mit dem unteren Ende des Antikörpers 11. Welche der folgenden Aussagen über Helfer-T-Zellen trifft nicht zu? (a) Sie wirken bei der humoralen und zellvermittelten Immunantwort mit, (b) Sie werden durch Polysaccharidfragmente aktiviert, (c) Sie tragen CD4-Moleküle auf ihrer Oberfläche, (d) Sie sind Ziel der HIV-Infektion, (e) Wenn sie aktiviert werden, schütten sie Cytokine aus. 12. Zecken können die Infektionskrankheit Borreliose übertragen. Der Erreger, das Bakterium Borrelia burgdorferi, gelangt beim Biss der Zecke ins Blut des Menschen und kann auf Dauer zu schweren neurologischen Problemen führen. a) In der folgenden Grafik ist die Konzentration an Antikörpern im Blut einer Person nach einer Erstinfektion mit Borrelia burgdorferi aufgetragen. Beschreiben und erklären Sie den zeitlichen Verlauf der Kurve Helmuth Bayer D:\Biologie\7. Klasse\Fragenkataloge\FK Immunologie.docx 1 von 2 Antikörperkonzentration im Blut 0 10 20 30 40 Tage nach der Erstinfektion b) Zeichnen Sie in die obige Grafik den möglichen Kurvenverlauf für die AntikörperKonzentration ein, wenn die Person zum zweiten Mal mit dem Erreger in Kontakt kommt. Erläutern und vergleichen Sie die Vorgänge der Antikörperbildung in beiden Fällen. 13. Erläutere anhand der Grafik den Ablauf einer typischen Entzündungsreaktion. 14. Erläutere anhand der Grafik die komplexen Geschehnisse der erworbenen Immunabwehr. Helmuth Bayer D:\Biologie\7. Klasse\Fragenkataloge\FK Immunologie.docx 2 von 2