Grundlagen der Immunologie

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Grundlagen der Immunologie
1-2. Vorlesungen
1. Einführung in die Immunologie
Historischer Überblick, Hauptaspekte und Perspektiven in der
theoretischen und praktischen Immunologie / Immunbiologie.
2. Aufbau des Immunsystems: Organe, Gewebe, Zellen
Universität Pécs (Fünfkirchen), Medizinische Fakultät,
Institut für Immunologie und Biotechnologie
Direktor:
Prof. Dr. Timea Berki
Adresse:
7624, Pécs,
Szigeti út 12.;
Tel.:
06-72-536-288;
Fax.:
06-72-536-289
www.immbio.hu
Dr. Ferenc
Boldizsár
Dr. Péter
Engelmann
Dr. Zoltán
Dr. Emese
Kellermayer Ugor
Empfohlene Literatur
www.immbio.hu
Georg A. Holländer: Immunologie – Grundlagen für Klinik und
Praxis (Elsevier 2006)
Christine Schütt, Barbara Bröker: Grundwissen Immunologie
(Spektrum 2006)
Anna Erdei, János Gergely: Immunbiologie in Bildern (Medicina
2005)
Kartoniert, Paperback
2006
IX, 291 S. m. 75 farb. Abb. 27 cm
ISBN: 978-3-437-21301-4
Grundbegriffe
• 
IMMUNIS,- e (Julius Caesar) = “frei sein von etwas”. Wenn man im alten
Rom von z.B. Steuern, Gesetzen oder Krankheiten befreit war, sagte man
immunis.
• 
IMMUNITÄT: Unanfälligkeit gegenüber einer Krankheit;
•  IMMUNOLOGIE:
- junge Wissenschaft
-  Forschungsgebiet der theoretischen und angewandten Biologie
-  analysiert die Einheiten, die für Selbst- und Nichtselbsterkennung (1), die
Beseitigung der Eindringlinge (2) und den Schutz des Körpers (3)
verantwortlich sind.
-  Die Immunologie ist ein Querschnittsfach, d.h. sie spielt in allen klinischen
Fachdisziplinen eine Rolle: von der Dermatologie bis zur Neurologie, von
der Impfprophylaxe bis zur Stammzelltransplantation
- 
- 
ANTIGEN: - Substanz, die eine spezifische Immunität induzieren kann
Moleküle, die spezifisch an einen Antikörper oder an T- Zellen binden
können
Fachgebiete der Immunologie
•  Infektionsimmunität
Grundlegende empirische Beobachtungen an Überlebenden der großen
Epidemien (Pest, Pocken, Cholera, usw.) in dem Mittelalter.
Neue Aspekte und Herausforderungen erschienen Ende des 20. Jahrhunderts:
neue Virusinfektionen (HIV, Ebola, Grippe), mykotische Infektionen, bakterielle
infektionen (TB, Legionella), antibiotische Resistenz.
Immundefekte, immunsuppression.
•  Tumorimmunität
Die Forschung der Tumoren konnte während mehr als ein Jahrhundert die
effektive Tumortherapie nicht lösen, ABER
die Entdeckung des Haupthistokompatibilitätssystems (HLA oder MHC)
inizierte die Entwicklung der modernen Immunologie.
•  Transplantations Immunität
Die ersten Tierexperimente mit Tumortransplantation erklärten den
genetischen Hintergrund der Transplantationsablehnung und die
Wechselbeziehung zwischen den Blutgruppen und der Gewebetoleranz
(Gorer, 1927).
Ein neues immunologisches Konzept entwickelte sich in der Biologie und
der Medizin: das Immunsystem ist für die Differenzierung zwischen
körpereigenen- und fremden Strukturen verantwortlich.
Heute: Toleranzinduktion nach Organtransplantationen
•  Zelluläre und molekulare Immunität
Th, Tc, Treg, B, NK-Zellen
-
TcR, BcR, Ig, MHC, Zytokine
•  Immunologische Biotechnologie - Notwendig bei der individuellen
Diagnose und der Therapie
Thematik – 2015.
2015./(Woche)
Titel
09.09. (1.)
1.-2. Einführung in die Immunologie: Historischer Überblick, Hauptaspekte und Perspektiven in der
theoretischen und praktischen Immunologie- Immunbiologie. Aufbau des Immunsystems: Organe, Gewebe und
Zellen.
3.-4. Definition der Antigene Moleküle der Immunologischen Erkennung: Antikörper, B-Zell und T-ZellRezeptoren Molekulare Struktur, Subklassen, genetischer Hintergrund, Funktionen
09.16. (2.)
09.23. (3.)
5-6. MHC-Moleküle - Antigenpräsentation und MHC-Restriktion.
09.30. (4.)
7.-8. Genetik der Immunglobuline, Organisation und Exprimierung der Antigenrezeptorgene. Zentrale B-ZellDifferenzierungsprozesse. Organisation und Exprimierung der Antigenrezeptorgene
10.07. (5.)
9. Die zentrale (thymische) T-Zell-Entwicklung
Moleküle und Zelle
des Immunsystems
10. Zytokine und ihre Rezeptoren.
10.14. (6.)
11. Angeborene Immunität: Entzündung, Leukozyten-Migration.
12. Das Komplementsystem.
10.21. (7.)
13.-14. Humorale Immunantwort.
10.28. (9.)
15. Ausbildung des immunologischen Gedächtnisses: Vergleich der primären und sekundären Immunantwort
16. Immunglobulinvermittelte humorale Effektormechanismen.
11.04. (10.)
17.-18. Effektormechanismen der zellvermittelten Immunität (CMI) [Zytotoxizität, Th1-zellvermittelte
Makrophagenaktivierung: Hypersensibilitätsreaktion vom verzögerten Typ (DTH)]
11.11. (11.)
19.-20. Schleimhaut- und hautassoziiertes Immunsystem (MALT, SALT) Immunregulation - Immunsuppression
11.18. (12.)
21-22. Allergie und Überempfindlichkeitsreaktionen
11.25. (13.)
23.Toleranz und Autoimmuntät
12.02. (14.)
24. Erbliche und erworbene Immunschwächekrankheiten.
25. Organtransplantation.
26. Tumorimmunologie.
Angeborene
Immunität
Adaptive
Immunantwort
Immunregulation
Immunpathologie
Zahl der wissenschaftlichen Artikel in der
Immunologie
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrezPubMed
Geschichte
•  Athen, 5. Jahrhundert v.Chr., Thukidites - empirische Beobachtungen –
Pestüberlebende
•  Alte chinesische Dokumente über die Pockenimmunität
Edward Jenner
(1749 – 1823)
Schutzimpfung gegen Pocken
Louis Pasteur
(1822-1895)
Choleraimpfstoff
Impfung gegen Tollwut
Edward Jenner (1749 - 1823)
• 
Er war Arzt in Berkeley, Gloucestershire.
• 
Im Jahre 1796 führte er sein berühmtes Experiment an einem
achtjährigen verwaisten Jungen durch. Jenner hat den Eiter,
der von einem Kuhpockenpustel auf der Hand eines
Milchmädchens genommen wurde, in einen Schnitt auf dem
Arm des Jungen eingesetzt. Später infizierte er diesen
Jungen mit dem Eiter von einem Pockenpatienten, und der
Junge hat die tödliche Krankheit nicht bekommen.
• 
Dadurch zeigte er, dass der mit Kuhpocken geimpfte Knabe
gegen Pocken immun war.
• 
Er reichte seine These dem Royal Society 1797 ein, aber es
wurde nicht akzeptiert, weil seine Ideen zu revolutionär waren
und mehr Beweise benötigten. Jenner wiederholte seine
Experimente an anderen Kindern einschließlich an seinem
eigenen Sohn. Im Jahre 1798 wurden die Ergebnisse
schließlich veröffentlicht.
• 
Damals entstand das Wort „Vaccination” (Impfung) vom
lateinischen „vacca” (Kuh).
Anzahl der
Länder mit
einem oder
mehreren
Fällen pro
Monat
Pocken
offiziell
ausgerottet
Obwohl Jenner mit seinem gewagten Experiment Erfolg hatte, vergingen fast
zwei Jahrhunderte, bis die Schutzimpfung gegen Pocken überall auf der
Welt eingeführt war.
1979 gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schließlich bekannt, die
Pocken seien ausgerottet, was zweifellos den größten Triumph der
modernen Medizin darstellt.
Geschichte
• 
1798 Edward Jenner: Pockenschutzimpfung
• 
1880 Louis Pasteur: entwickelte die grundlegenden Impfstoffe
• 
1883 Elie Mecsnyikov: entdeckte die Phagozytose und die zelluläre Immunität, 1908
Nobelpreis
• 
1890 Emil Behring: Antitoxine, Serotherapie, 1901 Nobelpreis
• 
1894 Jules Bordet: Komplement, Bacteriolysis, 1919 Nobelpreis
• 
1900 Paul Ehrlich: Seitenketten-Theorie, 1908 Nobelpreis
• 
1900 Karl Landsteiner: A, B, O Blutgruppen, 1930 Nobelpreis
• 
1902 Charles Richet & Paul Portier: Anaphylaxis, 1913 Nobelpreis
• 
1905 Clemens von Pirquet & Schick Béla: Serumkrankheit
• 
1921 Carl Prausnitz & Heinz Küstner: Hautreaktionen
• 
1921 Albert Calmette & Camille Guerin: BCG Schutzimpfung
• 
1923 Gaston Ramon: Diphtheria anatoxin
• 
1938 Arne Tiselius & Elvin Kabat: globuläre Natur der Antikörper
• 
1942 Freund Gyula: Adjuvation
• 
1942 Karl Landsteiner & Merill Chase: zelluläre Immunität
• 
1944 Peter Medawar & Macfarlane Burnet: erworbene Toleranz, 1960 Nobelpreis
Behring 1899-1917
Kitasato 1892-1931
1901 Nobelpreis
Antitoxine,
Serotherapie
Antikörper
Mechnikow
Mecsnyikov
1883 Fagocitózis, a vakcináció sejtes teóriája
1845-1916
1908 Nobelpreis
Phagozytose
Geschichte
•  1948 Astrid Fagraeus: Antikörperproduktion in Plasmazellen
•  1952 Ogdon Bruton: menschliches Agammaglobulinemia
•  1953 Pierre Grabar & C.A.Williams: Immunelektrophorese, Immunoglobuline
Heterogenity
•  1955 Niels Jerne & Macfarlane Burnet: klonale Selektionstheorie, Burnet
1960 Nobelpreis, Jerne 1984 Nobelpreis
•  1958 Jacques Dausset: Histokompatibilitäts-Antigene,1980 Nobelpreis
•  1959 Rodney Porter & Gerald Edelman: Antikörperstruktur, 1972
Nobelpreis
•  1974 Rolf Zinkernagel & Paul Daugherty: MHC-Restriktion, 1996
Nobelpreis
•  1977 Rosalyn Yalow: RIA (RadioImmunoAssay), 1977 Nobelpreis
•  1980 George Snell, Jean Dausset, Baruj Benacerraf: MHC-Rolle und
Strukturen, 1980 Nobelpreis
•  1975 Georges Koehler & Cesar Milstein: monoklonale Antikörper, 1985
Nobelpreis
•  1987 Susumu Tonegawa: Ig Gen-rearrangement, 1987 Nobelpreis
•  1991 E. Donnall Thomas & Joseph Murray: Transplantationsimmunologie,
1991 Nobelpreis
Nobelpreis-Träger der Immunologie
Behring
1901
Koch 1905
Mechnikow
1905
Bordet
1919
Landsteiner
1930
Burnet
1960
Benacerraf
1980
Köhler,
Milstein
1984
Tonegawa
1987
Doherty,
Zinkernagel 1996
Nobelpreis 1984
G. Köhler (1946-1995)
C. Milstein (1927- )
Monoklonale
Antikörper
Nobelpreis 1996
Doherty
Zinkernagel
MHC-Restriktion
Business Address
University of Zurich
University Hospital
Departmet of Pathology
Institute of Experimental Immunology
Schmelzbergstrasse 12
CH-8091 Zürich
Phone: +41-1-255 29 89
Fax: +41-1-255 44 20
[email protected]
Nobelpreis 2011
Bruce A. Beutler
Jules A. Hoffmann
Für Toll-like Rezeptoren und
Ralph M. Steinman
Dendritische-Zellen
The Nobel Prize in Physiology or Medicine 2011 was divided, one half
jointly to Bruce A. Beutler and Jules A. Hoffmann "for their discoveries
concerning the activation of innate immunity" and the other half to Ralph
M. Steinman "for his discovery of the dendritic cell and its role in
adaptive immunity".
Nobelpreis 2012
Sir John B. Gurdon
Shinya Yamanaka
The Nobel Prize in Physiology or Medicine 2012 was awarded jointly to Sir John
B. Gurdon and Shinya Yamanaka "for the discovery that mature cells can be
reprogrammed to become pluripotent"
Aufbau des Immunsystems
Die Bestandteile des Immunsystems
–  Organe
–  Zellen
–  Moleküle
à
Funktionen
strukturelles und funktionales Netzwerk
Was gehört zum Immunsystem?
•  Mit einer Masse von 2-3 kg
gehört das Immunsystem zu den
großen Organen
•  Die Immunzellen und Gewebe
sind im gesamten Organismus
verteilt
•  Komplex wie das Nervensystem
Funktion
•  Zentrale Funktion ist die Erkennung der eigenen und
fremden Moleküle:
à den Körper vor infektiösen und neoplastischen
(Tumoren) Gefahren zu schützen
à die fremden Moleküle beseitigen
Merkmale des Immunsystems
•  Komplexes System, aus verschiedenen Arten von
unbeweglichen und beweglichen Zellen und Molekülen,
verteilt über den gesamten Körper (2-3kg)
•  Dynamisch: - Zellteilung und Zelltod, Veränderungen
durch Differenzierung, Umbau der Organe durch Ein- und
Auswanderung von Zellen
•  Wird durch den Eintritt fremder Substanzen (Antigene) in
den Wirtsorganismus stimuliert (Aktivierung)
•  Seine Funktion besteht in der Beseitigung dieser
Substanzen
Die drei Verteidigungslinien des Immunsystems:
1. Anatomische Sperren à Barrierefunktion von
Haut und Schleimhaut (Mukus)
2. Entzündliche Antwort
3. Spezifische Immunantwort
Die drei Verteidigungslinien des Immunsystems:
Erreger
Haut, Schleimhaut
Verletzung
n a t ü rl i c h e
I m m un i t ät
1. Anatomische Sperren
a da p t i v e I m mu n i t ä t
CTL
Plasmazelle
APC
(Langerhans-Zelle)
2. Entzündliche Antwort
à 
angeborene/natürliche
Immunität
Mφ
Antikörperproduktion
3. Spezifische Immunantwort
à erworbene/adaptive Immunität
Lymphknote
Evasionsmechanismen
Verbreitung
der Infektion
Kinetik der angeborenen und erworbenen Immunität
Angeborene Immunität
Sofortige Reaktion
Erworbene Immunität
verzögerte Reaktion
Arten von Immunsystemen
Im Laufe der Evolution haben sich drei Arten von Immunsystemen zur
Bekämpfung der infektiösen Agenzien herausgebildet:
• 
Angeborene (nichtspezifische) Immunität: uraltes Abwehrsystem während
der Evolution, nicht antigenspezifisch, (schon bei wirbellose Tiere Invertebraten).
• 
Natürliche Immunität (Übergang zwischen den angeborenen und adaptiven
Systemen)
• 
Erworbene oder adaptive (spezifische) Immunität: Neudifferenziertes
Abwehrsystem, antigenspezifisch, immunologisches Gedächtnis, typisch für
Wirbeltiere (Vertebraten) inklusive des Menschen.
In höheren Organismen (wie z.B. der Mensch) wirken die oben genannten
Systeme in einer engen Zusammenarbeit und Ergänzung zusammen.
Angeborene Immunität
Molekulare Komponenten
Erworbene Immunität
Molekulare Komponenten
Komplementfaktoren und ihre Rezeptoren
Antikörper
Hitze-Schockproteine
MHC
Fc-Rezeptoren
T-Zell-und B-Zell-Rezeptoren
entzündliche Zytokine, Histamine
lymphatische Zytokine
Zelluläre Komponenten
Zelluläre Komponenten
Makrophagen, dendritische Zellen (DC)
Lymphozyten (B, T)
NK-Zellen
antigenpräsentierende Zellen (DC, FDC)
Granulozyten
Funktionseigenschaften
Funktionseigenschaften
nicht antigenspezifisch
antigenspezifisch
kein immunologisches Gedächtnis
immunologisches Gedächtnis
schnelle Reaktion
ist aktiv unabhängig vom Erreger
aktiviert nach einer Latenzperiode
lineare Verstärkung der Reaktion
exponentiale Verstärkung der Reaktion
Theoretisches Schema der angeborenen Immunität
ERKENNUNG
(Muster)
SIGNAL
ANTWORT
Theoretisches Schema der erworbenen Immunität
ERKENNUNG
(Antigen)
SIGNAL
AKTIVIERUNG +
DIFFERENZIERUNG
ANTWORT
(EFFEKTORFUNKTIONEN
+ GEDÄCHTNIS)
Die Zellen des Immunsystems
Angeborenes:
•  Granulozyten
(Neutrophile,
Eosinophil,
Basophile)
•  Monozyten,
Makrophagen
•  Dendritische Zellen
•  Follikuläre
dendritische
Zellen (FDC)
•  NK-Zellen
Natürliches:
•  NKT Zellen
•  B1-Zellen
Adaptives (Spezielles):
•  B-Lymphozyten
(Plasma- Zellen)
•  T-Lymphozyten: helfer
T-Zellen, zytotoxische TZellen
Die Zellen des Immunsystems
Funktionelle Aufteilung der Zellen des
Immunsystems
1. 
Antigenpräsentierende Zellen: = APC
„professionell” – dendritische Zellen (DC), Makrophagen, B-Zellen
“transitorisch” – aktivierte Endothelzellen
2. 
Antigen-erkennende Zellen:
3. 
Effektorzellen:
T- und B-Lymphozyten mit
antigenspezifischen Rezeptoren
Spezifische: T-zytotoxische- und Helferlymphozyten, Plasmazellen
Angeborene: NK-Zellen (LGL), Granulozyten, Mastzellen, Monozyten
/Makrophagen
Die Zellen des natürliches
Immunsystems: à Zellen der
myeloiden Zell-Linie:
gehören zur angeborenen Immunität, aber
erfüllen wichtige Funktionen auch bei der
erworbenen Immunität.
Phagozyten-Zellen: Makrophagen und
neutrophile Granulozyten, dendritische Zellen
(DC) – auch im Ruhezustand
Antigenpräsentierende Zellen:
Aktivierte dendritische Zellen und
Makrophagen
Monozyten - Makrophagen - DC
Knochenmark
Blut
Gewebe
Die Zellen des adaptives Immunsystems:
Lymphozyten
Lymphozytendifferenzierung
Immunologische Erkennung
mit Erkennungsmolekülen (Rezeptoren)
Angeborene Immunität
Erworbene Immunität
allgemeine mikrobiale
Molekülmuster
Antigenspezifisch (EPITOP)
(„pattern recognition receptors”)
Mustererkennungsrezeptoren der
Phagozyten-Zellen
PRR= Pattern Recognition Receptors
(Mustererkennungsrezeptoren)
PAMP=Pathogen Associated Molecular
Patterns
Mannose-Rezeptor
LPS-Rezeptor (CD14)
Glycan-Rezeptor
Komplement-Rezeptore (CR)
Scavenger-Rezeptor
Toll-like-Receptoren= TLR
Antigen-Rezeptoren der Lymphozyten
BCR
TCR
C D21 (C R2)
CD40
CD23
C D4
C D19
C D2 0
C D3 5 (C R1 )
B
MHC II
IC AM-­‐1
MHC I
LFA-­‐1
B7
C D32 (F c γRII)
BcR= B-Zellrezeptor
C D45
C D4 5
C D3
CD3
MHCI
CD2 8
CD8
MHC I
TH
TC
C D45
C D28
C D2
C D2
ICAM-­‐1
IC AM-­‐1
LFA-­‐1
LFA-­‐1
TcR= T-Zellrezeptor
BcR und TcR sind die Antigen-Rezeptoren, welche von Zelle zu Zelle
unterschiedlich aufgebaut sind. Jeder Antigenrezeptor erkennt und bindet nur ein spezielles Antigen (EPITOP)
CD Markers der Lymphozyten:
„Differenzierungscluster”
BCR
TCR
C D21 (C R2)
CD40
CD23
C D4
C D19
C D2 0
C D3 5 (C R1 )
B
MHC II
IC AM-­‐1
MHC I
LFA-­‐1
B7
C D32 (F c γRII)
C D45
C D4 5
C D3
CD3
MHCI
CD2 8
CD8
MHC I
TH
TC
C D45
C D28
C D2
C D2
ICAM-­‐1
IC AM-­‐1
LFA-­‐1
LFA-­‐1
Zellgruppen können auf Grund des selben Zelloberflächenmoleküls
„CD”-s differenziert werden.
Diese Moleküle werden mit den Buchstaben „CD” und einer Zahl
beschrieben, zum Beispiel CD1 oder CD2.
Die Anzahl der CD-Antigene ist heute mehr als 340. Die Liste der
wichtigsten CD-Antigene findet sich in Handbüchern.
Organe des
Immunsystems
Primäre
(zentrale)
•  Knochenmark
•  Thymus
•  (Embryonale
Leber)
Sekundäre
(periphere)
•  Lymphknoten
•  Milz
•  MALT (mucosaassoziierte lymphatische
Gewebe)
•  SALT (hautassoziierte lymphatische
Gewebe)
Primäre lymphatische Organe
Knochenmark
Thymus
Hämatopoese im embryonalen Leben
EigelbBeutel
Leber
Milz
Monate
Knochenmark
Knochenmark (HE)
Stromazellen
Unreife T-und B-Zellen
Wachstumsfaktoren: Zytokine, Chemokine
Adhäsionsmoleküle
Die Entwicklung der Lymphozyten im
Knochenmark
Knochen
Stammzellen
B-Vorläuferzellen
Reife, naive B-Zellen, und TVorläuferzellen stammen aus
dem Knochenmark
Die T-Vorläuferzellen wandern
sich dann im Thymus um ihren
Reifung dort zu beenden
Stromazelle
dendritische
Zelle
T-Vorläuferzellen
in den Thymus
zentraler
Sinus
reife, naive
B-Lymphozyten
in den Kreislauf
Struktureller Aufbau des Thymus
Kapsel
Trabekel
Thymus Lobuli
Kortex
Thymozyten
Epithelzellen
Kortikomedulläre
Übergangszone
Hassal-Körperchen
Makrophagen
Dendritische Zellen
Periphere (sekundäre) lymphatische
Organe
Lymphknoten
Milz
MALT, SALT
Der Lymphknoten
Extrazelluläre Gewebeflüssigkeit= Lymphfluss
Der Kortex:
a ffere ntes Lym p hg efä ß
In den primären Follikeln sind
hauptsächlich B-Zellen und
Makrophagen lokalisiert. In den
sekundären Follikeln findet die
Proliferation der aktivierten BZellen statt.
Keim zentrum
im sekund ä ren
Follike l
p rim äre r
Follikel
Tra be ke l
T-Zellen
Der Parakortex:
T-Zellen befinden sich in dieser
Region.
Med ulla
Venole
m it h ohem
End othel
B-Zellen
Die Medulla:
Überwiegend sind in dieser
Region Makrophagen und
Antkörper-produzierende
Plasmazellen vorhanden.
sub kap sulä rer
Sinus
Kortex
sekund äre r
Follike l
Para ko rtex
efferente s Ve ne
Lym p hg efä ß Arterie
Kollag enka p sel
Lymphknoten (HE)
Randsinus
B-Zelle
T-Zelle
Parakortikale Bereiche
Keimzentrum
Antigen gelangt Lymphknoten mit Lymphe
ANTIGEN
Follikulären Abschnitt
HEV
T und B-Zellen
Parafollikulären Abschnitt
Die Milz
Anatomie:
Sie ist von einer Organkapsel
umgeben
und hat keine lymphatische
Zirkulation
Weiße Pulpa (lymphatische Zellen)
Rote Pulpa (Blutzellen,
Makrophagen, Plasmazellen)
Funktionen:
Abbau der überalterten oder durch
Membran- und Enzymdefekte geschädigte
Blutzellen
Blutbildung im embryonalen Alter
Prägung der Lymphozyten und Leukozyten
( für die spezifische und unspezifische
Abwehr)
Struktur der weißen Pulpa in der Milz
Ma rg ina lzone
PALS
(T-­‐Zellen)
Follikel
(B-­‐Zellen)
- PALS: -periarterioläre
Lymphozytenscheiden
zentra le
Arteriola
-  Die zentralen Arteriolen sind
von PALS-Regionen umgeben
(T-Zellen)
- Die lymphatischen Follikeln
Pinselarterien (B-Zellen) befinden sich neben
der PALS-Region
offener
Kreislauf
rote Pulpa
Vene
Arterie
weiße Pulpa
Die weiße Pulpa
• 
besteht aus Immunzellen, welche Arteriolen umkleiden; man
unterscheidet
• 
periarterielle lymphatische Scheiden (PALS), die vor allem aus TLymphozyten bestehen und die Zentralarterien (siehe unten)
umgeben, und
• 
Lymphfollikel (Malphigi-Körperchen, Milzfollikel), die vorwiegend
aus B-Lymphozyten bestehen und sich dort befinden, wo sich die
jeweiligen Zentralarterien in Pinselarteriolen aufspalten (siehe
unten);
Lymphfollikel
PALS
MALT: Mucosaassoziierte lymphatische
Gewebe (tissue)
•  o-MALT: organisierter Form à Immunantwort
•  d-MALT: diffus Effektorgewebe
• 
GALT-Mukosa des Darmtraktes (gastrointestinaler Trakt)
Blinddarm, Peyer-Plaques in Dünndarm
• 
BALT-Mukosa in den Bronchien (respiratorischer Trakt)
• 
UALT- urogenitaler Trakt
• 
Waldeyerscher Rachenring: Nasopharyngeal-assoziierte
lymphatische Gewebe (NALT)
Waldeyerscher Rachenring
Rachenmandeln,
Gaumenmandeln =
Nasopharyngeal-assoziierte
lymphatische Gewebe (NALT)
Hautassoziiertes Immunsystem
(SIS oder SALT)
Spezielle strukturelle Elemente:
•  Keratinozyten (Zytokinproduzierung)
•  Antigenpräsentierende Zelle : Langerhans-Zellen
(dendritische Zellen), Makrophagen
•  Effektorzellen: γ/δ T-Zellen, α/ß T-Zellen, B-Zellen, NKZellen, Granulozyten, Mastzellen
Langerhans-Zelle
Keratinozyten
Intraepidermale Lymphozyten
Lymphozyten
>95% T-Zelle
Schleierzelle
Afferentes Lymphgefäß
Zum Lymphknoten
Tributären Lymphknoten
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