Identifizierung und Charakterisierung von Tumorantigenen beim Pankreaskarzinom Andreas Wadle, Boris Kubuschock, Beate Wüllner, Sascha Kleber, Frank Neumann, Gerhard Held, Michael Pfreundschuh, Christoph Renner Innere Medizin Die 5-Jahres-Überlebensrate von Patienten mit Pankreaskarzinom liegt bei <5% für alle Stadien zusammengenommen. Ist eine Operation nicht möglich, kann durch Radiation- und Chemotherapie bestenfalls ein minimaler lebensverlängernder Effekt erwartet werden. Dabei stellen spezifische immuntherapeutische Strategien aufgrund der zunehmende Erfolge der letzten Jahre eine vielversprechende Therapieoption dar. Es liegt daher auf der Hand, dass bei dieser Erkrankung neue Therapieoformen gesucht werden müssen. Voraussetzung für den Einsatz von Immuntherapien ist die Existenz geeigneter Tumorantigene, d.h. Zielstrukturen, die sich ausschließlich oder vorwiegend auf Tumorzellen/-geweben finden, nicht aber auf gesunden Körperzellen (Abb.1). Solche Tumorantigene würden es ermöglichen, die entsprechenden Immuntherapeutika (tumorspezifische Antikörper bzw. zytotoxische T-Zellen) direkt gegen Tumorzellen zu lenken, ohne dabei gesunde Organe zu schädigen. Entsprechend ihrem Expressionsmuster und ihrer genetischen Basis können Tumorantigene in verschiedene Gruppen eingeteilt werden, die im folgenden genannt sind: onkospermatogonale Antigene, im angelsächsischen als Cancer Testis Antigene bezeichnet (z.B. die MAGE-Familie) [Scanlan et al., 2002], onkofötale Antigene (z.B.CEA) [Berinstein, 2002], Differenzierungsantigene (z.B. Melan A) [Romero et al., 2002], klonale Antigene (z.B. Immunglobulinidiotypen) [McCarthy et al., 2003], Antigene bestehend aus viralen Genprodukten (z.B. E6/E7 von HPV-16) [Harper et al., 2004], sowie antigene Produkte von mutierten Genen (z.B. mutiertes p53) [Offringa et al., 2000], alternativ gespleißten Genen (z.B.LDH C) [Koslowski et al., 2002], überexprimierten (z.B. Her-2/neu) [Disis et al., 2004] oder amplifizierten Genen (z.B. eIF-4g) [Brass et al., 1997]. Solche Tumor-”Targets”bieten sich für Therapien an und wurden 22 Pankreaskarzinome sind aufgrund ihrer Biologie und klinischen Manifestation zum jetzigen Zeitpunkt nur unzureichend zu therapieren und damit von hoher Priorität für die Entwicklung neuer Therapieansätze. Adenokarzinome des exokrinen Pankreas stellen mit einer jährlichen Inzidenz von ca. 9,5/100 000 und einer Mortalität von derzeit ca. 8,5/100 000 mit leicht steigender Tendenz die fünfthäufigste Krebstodesursache in Deutschland dar. molekularbiologisch charakterisiert (Untersuchung ihrer Expression auf RNA- und Proteinebene in diversen Karzinomen). Zumdem wurden von diesen Antigenen abstammende, immunogene T- und B-Zellepitope definiert und zur Entwicklung einer therapeutischen Vakzinierung mit z.B. Peptiden oder einer monoklonalen Antikörpertherapie genutzt. Allerdings sind für das Pankreaskarzinom bisher keine tumorspezifischen Tumorantigene gefunden worden, die ohne Einschränkungen als Zielstruktur für immuntherapeutische Ansätze verwendet werden konnten [Kaufman et al., 2002]. Die wenigen Tumorantige- ne, die bekannt sind, sind lediglich tumorassoziiert, d.h. werden zwar auf Tumorzellen überexprimiert, finden sich aber auch in normalen Körpergeweben (z.B. Her-2/neu, MUC-1, CA 19-9, 171A) und stellen somit eine Hauptursache für potenzielle Nebenwirkungen wie Autoimmunreaktionen dar [Ludewig et al., 2000]. Darüber hinaus haben die Forschungen der letzten Jahre gezeigt, dass nahezu alle Tumorantigene heterogen im Tumorgewebe repräsentiert sind. Es verdichten sich die Hinweise, dass es wichtig ist, mehr als ein oder zwei Tumorantigene als Zielstrukturen einer etwaigen Immuntherapie einzusetzen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen ist es daher dringend Abb.1: Während der Veränderung einer gesunden zur Tumorzelle entstehen auf der Zelloberfläche neue Strukturen, die vom Immunsystem (durch Antikörper und T-Zellen) erkannt werden. Diese körpereigene “Abwehrmechanismen” kann man zur Identifikation solcher Strukturen nutzen. Nach erfolgreicher molekularbiologischer Charakterisierung kann darauf basierend neue Behandlungsstrategien entwickelt werden. Universität des Saarlandes Abb.2: Zur Identifikation und serologischer Charakterisierung von Tumor-Antigene wird der Vektor pYD1 mit einem induzierbaren Promoter benutzt. Antigene werden als streng regulierte Fusionsproteine mit der Aga-2p-Rezeptorkomponente und einem His-Tag auf der Hefe-Oberfläche produziert [Wadle et al., 2005a]. Solche Antigene kann man zum Nachweis von autoreaktiven Serum-IgG-Antikörpern nutzen. Zur Expression-Qualitätskontrolle dieser Antigene auf der Hefeoberfläche kann das Cterminale Penta-His-Epitop des Fusionsproteins mit spezifischen Antikörpern gefärbt werden. erforderlich, neue tumorspezifische Tumorantigene für das Pankreaskarzinom zu identifizieren. Neue Zielstrukturen Unser Institut hat vor wenigen Jahren die SEREX Technologie (serological identification of antigens by recombinant expression cloning) entwickelt und damit die Identifizierung einer Vielzahl neuer Tumorantigene ermöglicht [Sahin et al., 1995]. Diese Technik ist mittlerweile weltweit anerkannt und hat zur Identifizierung einer großen Anzahl (>2000) an neuen Tumorantigenen bei verschiedenen Tumorentitäten geführt, die in der Internationalen Krebs-Immunomdatenbank erfasst sind. Leider war jedoch die Suche nach neuen Tumorantigenen beim Pankreaskarzinom wenig erfolgreich. Eine kürzlich von uns etablierte Weiterentwicklung der SEREX Methode basiert auf einem eukaryontischen Expressionssystem in Hefen (RAYS: recombinant antigen expression on yeast surface; Abb.2) und erlaubt sowohl einen viel größeren Probendurchsatz als auch die Identifizierung magazin forschung 1/2006 konformationsabhängiger Epitope relevanter Zielstrukturen des erkrankten Gewebes [Wadle et al., 2005]. Ein automatisiertes Verfahren mittels ZellSorter und eine verbesserte Proteinexpression erlauben ein effektiveres Screening solcher TumorcDNA-Genbanken mit autoreaktiven hoch-titrigen IgG-Antikörpern aus dem Serum von Krebspatienten. Auf Hefen exprimierte Proteine liegen in korrekter Konformation vor und werden auch post-translationellen Modifikationen (z.B. Glykosylierung) unterzogen [Mischo et al., 2003; Wadle et al., 2005, Boder and Wittrup, 1997; Boder and Wittrup, 2000]. Da gerade die serologische Immunantwort häufig gegen Konformationsepitope gerichtet ist, ist bei der Identifikation neuer Zielstrukturen mit einem anderen Antigenspektrum zu rechnen. Zelluläre Immunantwort Für einige Cancer-Testis-Antigene wurde mittlerweise gezeigt, dass sie nicht nur eine humorale Immunantwort, sondern auch eine zelluläre T-Zellantwort auslösen können [Jager et al., 1998; Ayyoub et al., 2003]. Daraus lässt sich schliessen, dass SEREX-definierte Antigene für Therapiestrategien mit Antikörpern und als Impfstoffe geeignet sind. So konnten wir zeigen, dass verschiedene tumorspezifische Antigene, produziert in der Bäckerhefe, als Impfsubstanz wirksam sind [Wadle et al., 2005]. Die produzierten Proteine wurden aufgereinigt und spezifischen Zellen des Immunsystems, den “Antigen präsentierenden Zellen (APCs)” “verfüttert”. Diese antigenpräsentierenden Zellen (Dendriten und Makrophagen) haben die Aufgabe, Bruchstücke dieser Strukturen den Effektorzellen des Immunsystems “zugänglich zu machen” und somit Immunantworten gegen Tumorstrukturen einzuleiten. Dabei müssen diese Impfstoffe von den APCs aufgenommen, verarbeitet und präsentiert werden. Vergleichende Analysen mit bakteriell hergestellten Antigenen zeigten, dass die Potenz eine spezifische Immunantwort zu induzieren bei “Hefe-produzierten” Proteine deutlich erhöht war (Abb. 5). Diese in der Hefe produzierten Antigene sollen in der Zukunft bei “Vakzinierungsstudien” eingesetzt werden. Lösliche Immunantwort Durch den Nachweis von Antikörpern gegen das Tumorantigen SCP-1 im Serum von Pankreaskarzinompatienten lässt sich neben der Vakzinierungstherapie auch eine Antikörper-Therapie vorstellen [Wadle et al., 2005] (Abb. 34). Zudem konnte die Ziel-Region genauer charakterisiert werden, gegen welche sich die „humorale“ Immunantwort richtet. Andere Arbeitsgruppen Dr. Andreas Wadle studierte Biologie an der Universität des Saarlandes mit Abschluss Diplom in der Angewandten Mikrobiologie. Seine Dissertation legte er in der Onkologischen Abteilung der Inneren Medizin I an den Universitätskliniken Homburg bei Professor Dr. Michael Pfreundschuh ab. Der vorliegende Beitrag vermittelt einen Einblick in die Arbeit der Forschungsgruppe von Professor Dr. Christoph Renner, der neben dem Autor auch die Wissenschaftler Boris Kubuschock, Beate Wüllner, Sascha Kleber, Frank Neumann, Gerhard Held, Michael Pfreundschuh, Christoph Renner angehören. Forschungsschwerpunkte dieser Gruppe sind - Konstruktion von tumorspezifischen, zytotoxischen Antikörpern - Selektion von spezifischen Fab-Antiköpern aus komplexen Phagen-Banken - Identifikation neuer tumorassozierter Antigenstrukturen - Etablierung neuer Vaccinierungsstrategien, auf Hefe basierend Die Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. C. Renner ist seit ersten Januar an die Universität nach Zürich gewechselt. 23 Abb.3: Um autoreaktive Serumantworten gegen Tumorantigene beim Pankreaskarzinom zu untersuchen, wurden letztendlich 13 CT-Antigene ausgewählt und mit insgesamt 96 Seren von Patienten mit Pankreaskarzinom inkubiert. Um eine Aussage über die Spezifität der Reaktionen für Patienten mit Pankreaskarzinom zu erhalten, wurden als Kontrollgruppe Seren von Patienten mit akuter (n=3) und chronischer Pankreatitis (n=15) sowie Seren von gesunden Personen (n=48) untersucht. Alle Seren wurden simultan auf den tumorantigen-exprimierenden sowie den Aga-2p-Kontrollhefen getestet. Es wurde dann der Quotient aus Reaktivität des Serums mit der tumorantigentragenden Hefe und der Reaktiviät der Kontrollhefe gebildet. Lag der Quotient für das betreffende Tumorantigen über 2 wurde von einer positiven Reaktion ausgegangen [Wadle at al., 2005]. Eine humorale Immunantwort gegen das Cancer-Testis-Antigen SCP-1 war in 14 von 96 Pankreaskarzinomseren zu finden (14,6%). Für SSX1 fand sich nur 1 positive Antwort in 96 Fällen. Positive Serumantworten gegen weitere Tumorantigene fanden sich nicht. Seren von gesunden Spendern oder Patienten mit akuter oder chronischer Pankreatitis reagierten nicht mit den SCP-1-Protein Fragmenten. Abb. 4: Qualitätskontrolle der Antigenexpression des Tumorantigens SCP-1 auf der Hefeoberfläche. A) Korrekte Expression wurde durch Fluoreszenz-Cytometry mit einem anti-Histidin Antiköper überprüft. Nichtinduzierte Hefen dienten als Kontrolle. B) Ebenso wurde die korrekte Expression von Aga2p auf der parentalen Hefe detektiert. C) Diese Hefen wurden nun mit Seren inkubiert, welche autoreaktive Antikörper gegen tumorspezifische Antigenen aufwiesen. D) Diese spezifische Immunreaktivität konnte durch Verdünnungsreihen nachgewiesen werden. Positive Reaktionen wurden bis zu einer Serumverdünnung 1:5000 bei hoch reaktiven Seren und 1:1000 bei mittleren Serumreaktionen beobachtet. Abb. 5: Identifizierte Tumorantigene wurden in der Bäckerhefe produziert, aufgereinigt und spezifischen Zellen des Immunsystems verfüttert. Diese antigenpräsentierenden Zellen (Dendriten und Makrophagen) haben die Aufgabe, Bruchstücke dieser Strukturen Effektorzellen des Immunsystems zu “offerieren” und somit Immunantworten gegen Tumorstrukturen einzuleiten. A) Erfolgreiche Antigenpräsentation konnte nach Verfütterung hefeproduzierter Antigene durch eine spezifische TZellaktivierung nachgewiesen werden. Die T-Zellreaktion war umso intensiver, je mehr Tumorantigen verfüttert wurde (1-4). Nichtrelevante Proteine dienten als Kontrolle (5-7). B) Unserer Arbeitsgruppe stand neben der Messung der T-Zellaktivität ein Messinstrument zur Verfügung um die direkte Präsentationseffizienz zu detektieren. Dieser 24 Antikörper bindet spezifisch an präsentierten Tumorantigenen im spezifischen Kontext der antigenpräsentierenden Zelle. Nur Zellen, an welche das spezifische Antigen verfüttert wurde, zeigten Reaktivität (graue Kurve). Universität des Saarlandes konnten zwar zeigen, dass Antikörper gegen Tumorantigene wie MUC-1 und p53 in ähnlicher Frequenz (10-20% der Patienten) zu finden sind [Hamanaka et al., 2003; Kotera et al., 1994; Raedle et al., 1996; Gansauge et al., 1996]. Allerdings waren Antikörper gegen diese Antigene auch bei gesunden Personen und Patienten mit chronischer Pankreatitis gefunden worden, so dass hier nicht von einer tumorspezifischen Serumreaktion gesprochen werden kann. Der Nachweis von spezifischen autoreaktiven Antikörpern gegen das Tumorantigen SCP-1 in Seren von PankreasKarzinom-Patienten spricht dafür, dass sich mittels RAYS voraussichtlich auch bisher nicht bekannte Tumorantigene identifizieren lassen. Es ist zu hoffen, dass mit der modifizierten RAYS-Technik weitere potentielle Tumorantigene identifiziert werden können, um diese Strukturen durch geeignete Therapieformen anzusteuern. Literatur 1) Scanlan MJ, Gure AO, Jungbluth AA, Old LJ, Chen YT (2002): Cancer/testis antigens: an expanding family of targets for cancer immunotherapy. Immunol Rev 188, 22-32 2) Berinstein NL (2002): Carcinoembryonic antigen as a target for therapeutic anticancer vaccines: a review. J Clin Oncol 20, 2197-2207 3) Romero P, Valmori D, Pittet MJ, Zippelius A, Rimoldi D, Levy F, Dutoit V, Ayyoub M, Rubio-Godoy V, Michielin O, Guillaume P, Batard P, Luescher IF, Lejeune F, Lienard D, Rufer N, Dietrich PY, Speiser DE, Cerottini JC (2002): Antigenicity and immunogenicity of Melan-A/MART-1 derived peptides as targets for tumor reactive CTL in human melanoma. Immunol Rev 188, 81-96 4) McCarthy H, Ottensmeier CH, Hamblin TJ, Stevenson FK (2003): Anti-idiotype vaccines. 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