Programmheft 2017 - Orchestertage Bielefeld

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Sonntag, 28. Mai 2017, 18 Uhr
Sinfoniekonzert
Rudolf-Oetker-Halle
Sebastian Foron | Violoncello
Orchester der Orchestertage Bielefeld
Norbert Koop | Leitung
Für den Kaffee
mit der besonderen Note.
www.miele.de
Das Programm
Antonin Dvorak
Das Team
Das Programm | Das Team
Dozenten: Pascal Radzio, (Violine) Klaus Viëtor, (Viola) Marina Maestri-Foron,
(Violoncello) Manfred Rössl, (Kontrabass) Jens Ubbelohde, (Holzbläser) Jürgen
Haspelmann (Blechbläser)
(1841 - 1904)
Konzert für Violoncello und Orchester A-Dur
Andante – Allegro assai – Allegro ma non troppo
Andante cantabile
Rondo. Allegro risoluto
- Pause Johannes Brahms
(1833 - 1897)
Sinfonie Nr. 3 F-Dur opus 90
Allegro con brio
Andante
Poco Allegretto
Allegro – Un poco sostenuto
Organisation: Anton Borries, Stefanie Dues, Rebecca Nußbaum, Norbert Koop
Besuchen Sie uns im Internet:
orchestertage.de | facebook.com/orchestertage
Dvorak
Zu den Werken
Lieber Sebastian,
als Du vor einigen Monaten vorgeschlagen hast, bei den Orchestertagen Bielefeld ein frühes unbekanntes Cello-Konzert von Dvorak aufzuführen, habe ich das
erste Mal von diesem Werk gehört. Wann hast Du zum ersten Mal von diesem
Konzert erfahren?
Während meines Studiums hatte ich mir das Werk aus einer Musikbibliothek
ausgeliehen, es ist als Klavierauszug allgemein zugängig. Damals fehlte aber
der Anlass, es zu studieren.
Warum ist das Werk heute so völlig unbekannt?
Es ist nicht ungewöhnlich, dass von Komponisten einzelne Werke deutlich bekannter sind als andere. Dvorak ist dafür ein gutes Beispiel. Wenn man Dvorak
hört, denkt man zunächst an seine „Symphonie aus der Neuen Welt“ und das
Cellokonzert in h-Moll, sicherlich das meist gespielte Cellokonzert überhaupt.
Dvorak hat ein riesiges Œuvre hinterlassen. Neben allen anderen gibt es beispielsweise ein wunderbares Violinkonzert, das selten zu hören ist und auch ein
Klavierkonzert, welches die wenigsten kennen.
Wurde das Werk denn zu Dvoraks Zeiten mal mit Orchester aufgeführt oder hat
Dvorak es nie instrumentiert?
Soweit mir bekannt ist, ist die Frage der Instrumentierung nicht abschließend
geklärt. Dvorak schrieb das Konzert im Sommer 1865 für den Cellisten Ludvik
Peer. Dvorak spielte zu dieser Zeit Bratsche gemeinsam mit dem jungen Peer
am Prager Interimstheater, aus dem das Opernorchester hervorging. Ludvik Peer
galt als eines der größten Talente und hatte wichtige Fürsprecher, wie seinen
Lehrer Julius Goltermann. Ende 1865 bekam Peer aber das Angebot, Cellist in
der Stuttgarter Hofkapelle zu werden. Er hatte gute Beziehungen nach Stuttgart.
Sein Bruder spielte dort im Orchester und auch sein Lehrer Julius Goltermann
sollte dorthin berufen werden. Da dies so wenige Monate nach Vollendung des
Werkes geschah, kam es nicht zur geplanten Aufführung.
Partitur und Stimmen sind vielleicht verschollen, nur ein zeitgenössischer Klavierauszug hat sich erhalten. Wie konnte das geschehen?
Anscheinend nahm Ludvik Peer das Autograph des Klavierauszug mit. Zumindest ist belegt, dass, als er 1904 im selben Jahr wie Dvorak starb, es in seinem
Nachlass war. Dvoraks Handschrift wurde dann an das British Museum verkauft.
Das Museum war so freundlich, mir eine Fotokopie des Autograph zu senden.
Wann hast Du mit der Arbeit an dem Cellokonzert begonnen?
Oh, das ist jetzt schon an die 10 Jahre her, da hatte ich regelmäßig in Prag
zu tun. Ich war dabei, das Cello Konzert von Karel Reiner herauszugeben und
aufzuführen. Aus Neugierde habe ich die Dvorak Gesellschaft gefragt, ob ich die
Handschrift des berühmten h –Moll Cello Konzertes von Dvorak studieren dürfte.
Es war ziemlich aufwendig, die Erlaubnis dafür zu bekommen. Als ich dann das
große Werk in den Händen hielt, fielen mir sofort die vielen Korrekturen auf, ganze Passagen waren mit unterschiedlichen Stiften und Farben nachträglich einge-
Zu den Werken
tragen worden. Es ist bekannt, dass Dvorak vor der Uraufführung im engen Kontakt mit dem Solocellisten war. Daraufhin habe ich mir sein erstes Cello Konzert
noch einmal angeschaut.
Du hast nun in mühevoller Arbeit eine Orchesterversion erstellt. Gab es schon
früher Versuche eine Orchesterfassung zu rekonstruieren?
Ja es gibt zwei frühere Versuche, allerdings mit einem völlig anderen Ansatz als
der meinige. Die früheren Orchestrierungen haben das Werk stark gekürzt oder
ganze Passagen und Grundstimmungen verändert.
Hast Du auch strukturelle Veränderungen vorgenommen oder hast Du ganze Abschnitte gekürzt?
Ich habe weder gekürzt, noch Änderungen vorgenommen, da ich dies nicht mehr
zeitgemäß finde. Ich dachte mir, wenn ich schon das Werk neu orchestriere,
dann will ich es in seiner ursprünglichen Form erhalten.
Wie bist Du bei der Instrumentierung vorgegangen? Wie unterscheidet sich Deine Version von bisherigen Versuchen?
Meine Grundidee ist, das Werk so zu erhalten wie es ist, allerdings habe ich
einige Passagen, die ursprünglich das Solo-Cello zu spielen hatte, ins Orchester
gelegt. An ganz wenigen Stellen spiele ich eine Oktave höher, um gegen das
Orchester zu bestehen. Bei der Art der Orchestrierung habe ich mich an den Werken orientiert, die Dvorak zur selben Zeit komponierte.
In welcher Schaffensperiode stand Dvorak als er sein erstes Cello-Konzert komponierte.
Im Sommer 1865 komponiert Dvorak auch seine erste und zweite Symphonie.
Zunächst hatte Dvorak Violine und Klavier studiert, später schloss er eine Ausbildung als Organist an. Das Komponieren erlernte er hauptsächlich als Autodidakt. Auffallend bei seinen frühen Kompositionen ist die Fülle an Ideen. Dvorak
beschäftigte sich viel mit Mozart, Mendelssohn und Schumann. Ich denke, das
hört man auch bei diesem Werk. Wie bei Schumann, gehen die Sätze nahtlos
ineinander über. Die liebliche böhmische Melodieführung erklärt sich sicherlich durch Smetana, der in dieser Zeit in Prag allgegenwärtig war. Man erzählte
mir eine lustige Anekdote, dass sich Dvorak gerne Inspiration holte, indem er
sich in die Bahnhofshalle setzte und Leute beobachtet, Geräusche und Rhythmen notierte. Wie auch seine frühen Symphonien ist das Cello Konzert mit einer
Aufführungsdauer von 50 Min ausgesprochen umfangreich.
Deine Instrumentierung sieht u.a. ein Englischhorn und eine Tuba vor, eher
ungewöhnliche Instrumente für Solokonzerte aus der Zeit. Was hat Dich bewogen diese Instrumente einzusetzen?
Ja, das Englischhorn erscheint bei Dvoraks zugegebener Maßen erst in seiner
letzten Symphonie. Das Instrument hat einen so eigenen, melancholischen Charakter, der gut zu den böhmischen Melodien des Stückes passt. Ich wollte damit auch eine Brücke schlagen zu seinem Spätwerk. Viele Passagen vom ersten
Cellokonzert finden wir ähnlich im h-Moll Konzert wieder. Auch zum Violinkon-
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Zu den Werken
zert aus seiner mittleren Schaffensperiode findet man Parallelen. Die Tuba setzt
Dvorak erstmals in seiner dritten Symphonie ein. Seine dritte Symphonie ist in
der Tonsprache deutlich romantischer, als die ersten zwei Symphonien. Der Charakter des Cellokonzertes liegt wohl dazwischen.
Glaubst Du, dass das Werk in Deiner Fassung eine Chance hat, auch wieder mehr
mit Orchester gespielt zu werden?
Das hoffe ich sehr. Verdient hat es das Werk allemal und wir Cellisten können
ein weiteres romantisches Cello-Konzert gut gebrauchen! Eine Veröffentlichung
der Noten ist schon für das kommende Jahr vorgesehen, zeitgleich soll eine CDEinspielung mit mir erscheinen.
Ich freue mich auf die Aufführung dieses ganz unbekannten Solokonzertes. Ich
hoffe, dem Publikum in Bielefeld gefällt es auch.
Brahms
Ich bin sehr gespannt. Wir sind tatsächlich die ersten, die das Konzert in seiner
ursprünglichen Form aufführen und aus seinem Dornröschenschlaf wecken.
Johannes Brahms hat viele Briefe geschrieben, mit vielen Menschen stand er in
einem regen Austausch und berichtete umfangreich Details aus seinem Leben.
Über seine Kompositionen äußerte sich Brahms dagegen nur sehr selten, eher
kryptisch als ausführlich. Welche Absichten er hegte, wie sein Arbeitsprozess
verlief oder mit wem er sich ggf. persönlich austauschte ist kaum bekannt.
Kein einziges Wort finden wir über die Entstehung der 3. Sinfonie, sollte Brahms
Skizzen dazu verfasst oder Vorabversionen erstellt haben – wir wissen es nicht,
nichts ist erhalten. Einzig dass der Komponist während der Sommerferien 1883
in Wiesbaden das Werk vollendete ist gesichert. Brahms war damals 50 Jahre alt
und wirtschaftlich unabhängig, eine feste Anstellung strebte er nicht mehr an, er
wollte die Zeit und die Freiheit haben zu komponieren wann und was er wollte.
Warum Brahms also sechs Jahre nach der 2. Sinfonie und kurz nach dem 2. Klavierkonzert wieder ein sinfonisches Großwerk schaffen wollte, wissen wir ebenso wenig wie alle Details der Entstehung. Die Uraufführung fand noch im Dezember des Entstehungsjahres in Wien statt.
Der erste Satz der Sinfonie beginnt mit zwei mächtigen Akkorden, zuerst F-Dur
dann f-Moll, bevor das leidenschaftliche Thema der Streicher einsetzt. So wie
Beethoven in seiner 3. Sinfonie zieht Brahms damit den „Vorhang“ zum Geschehen auf. Allerdings leitet dieser „Vorhang“ auch in Folge immer wieder neue Abschnitte ein und gliedert somit den ausladenden Eröffnungssatz. Mit den beiden
Harmonien der Akkorde setzt Brahms aber auch den entscheidenden Kontrast
für den ganzen Satz. F-Dur als Tonart der „Idylle“ und f-Moll als Synonym für
Klage und Unterwelt bilden ein Gegensatzpaar, das bestimmend wird. Das gan-
Zu den Werken
ze Werk wird durch überraschende harmonische Wendungen geprägt. Eine Herausforderung für die Ausführenden ist die häufige metrische Verschiebung, die
Brahms anwendet. Die Melodie hat regelmäßige Schwerpunkte, aber sie fallen
nicht auf die betonten Zeiten des Taktes, die Musik scheint aus den Fugen zu geraten. Die Gesamtform des ersten Satzes entspricht dem klassischen Sonatenhauptsatz, wobei die Durchführung zunächst vom zweiten Thema geprägt wird.
Sicherlich ungewöhnlich ist das lyrische, leise verklingende Ende des Satzes, es
wirkt wie eine Überleitung zum zweiten Satz.
Das Andante ist relativ knapp gehalten und durchweg lyrisch. So wird die klassische dreiteilige Liedform (a – b – a‘) auch nicht durch einen Stimmungskontrast
gebildet. An der Schnittstelle zum B-Teil wird die Musik nur etwas ernster, scheint
zu stocken, bevor einzelne Holzbläser eine mahnende Melodie anstimmen, die
von den Streichern schon bald durch Figurationen dramatisch angereichert wird.
Zumeist melancholisch und sehnsuchtsvoll klingt der dritte Satz, der eindeutig
der dreiteiligen Form des Scherzos folgt. Fröhlich ist der Satz aber an keiner Stelle, er klingt eher wie ein „Valse triste“. Das Hauptthema wird zunächst von den
Celli vorgetragen, durch flüchtige Figuren umspielt. Der Mittelteil, charakterisiert
durch ständige Betonungen auf der drei (statt auf der eins im Takt), kündigt sich
durch Abschlussakkord und Tonartenwechsel an. Die Rückkehr zum Scherzo
wird durch eine Fermate markiert, nun folgt das Horn mit der melancholischen
Melodie.
Der abschließende Satz ist mit seiner Länge und seiner musikalischen Gewichtung ein ebenbürtiger Gegenpol zum ersten Satz. Düster verhalten zu Beginn
scheint sich im Verlaufe immer wieder ein eher kämpferischer und aufbrausender Duktus durchzusetzen. Nicht weniger als vier sehr gegensätzliche Grundmotive etabliert Brahms, nimmt immer wieder Bezug auf thematisches Material der
Vorsätze und schafft ein komplexes Gebilde. Die größte Überraschung ist aber
sicher das Ende, das über die letzten 60 Takte im ruhigerem Tempo -nach dem
„Kampf“ - zuvor eine friedliche Atmosphäre verbreitet. Wenige Takte vor Schluss
erscheint sehr verschleiert in den Violinen das Hauptthema des ersten Satzes
– der Kreis schließt sich. Brahms‘ enger Freund Joseph Joachim meinte zu dem
Satz: „Der letzte Satz Deiner Sinfonie wirkt noch mächtig nach: ich fand ihn eben
so tief wie originell in der Konzeption“
Noch vor der Uraufführung spielte Brahms die dritte Sinfonie seinem Freund Antonín Dvorák am Klavier vor. Dvorák war begeistert und schrieb an den Verleger
Fritz Simrock: „Ich sage und übertreibe nicht, dass dieses Werk seine beiden ersten Sinfonien überragt; wenn auch nicht vielleicht an Größe und mächtiger Konzentration – so aber gewiß an – Schönheit! Es ist eine Stimmung drin, wie man
sie bei Brahms nicht oft findet! Welch herrliche Melodien sind da zu finden! Es
ist lauter Liebe und das Herz geht einem dabei auf. Denken Sie an meine Worte
und wenn Sie die Sinfonie hören, werden Sie sagen, daß ich gut gehört habe.“
Das Projekt
Das Projekt
Die Orchestertage Bielefeld sind 1996 aus privater Initiative entstanden und
blicken inzwischen auf eine über 20jährige Tradition zurück. Das Projekt ist als
Treffen ehemaliger Mitglieder des Sinfonieorchesters der Musik- und Kunstschule entstanden. Inzwischen kommen die überwiegend jungen Musikerinnen und
Musiker aus ganz Deutschland. Sie treffen sich einmal im Jahr, um auf hohem
Niveau und mit großem Einsatz intensiv musikalisch zu arbeiten. Nur wenige
Tage bleiben den 60 – 70 engagierten und qualifizierten Musikerinnen und Musikern, um unter der Anleitung erfahrener Dozentinnen und Dozenten das Programm einzustudieren. In dieser Zeit, ausgefüllt mit intensiver musikalischer
Arbeit und menschlicher Begegnung, wächst ein Klangkörper zusammen, der in
allen Konzerten Publikum und Presse zu begeistern wusste. Erstklassige Solistinnen und Solisten – sehr oft aus der Region – musizieren sehr gerne mit dem
begeisterungsfähigen Orchester und bereichern durch ihren Einsatz die musikalische Arbeit des Projekts.
Die Literaturauswahl umfasste in den zwei Jahrzehnten vor allem bedeutende
Werke der Klassik und Romantik. Daneben nahmen Werke des Impressionismus
und der klassischen Moderne einen breiten Raum ein. In den vergangenen 20
Jahren wurde das Orchester immer größer, das Leistungsniveau wuchs langsam
aber kontinuierlich und auch der Wechsel in die Rudolf-Oetker-Halle als Ort des
Abschlusskonzerts entspricht der in Ruhe gewachsenen Qualität des Projekts.
Seit Beginn werden die Orchestertage Bielefeld durch ein kleines Team rein ehrenamtlich arbeitender Personen realisiert. Das überschaubare Budget finanziert sich ausschließlich durch Sponsorenunterstützung, Konzerteinnahmen,
Eigenbeiträge der Teilnehmer, Vereinsbeiträge und Spenden.
Der im Jahr 2000 gegründete Trägerverein bietet den Organisatoren, Helfern und
Interessierten eine Plattform für ihr Engagement. Hier kann durch das bürgerschaftliche Engagement vieler Menschen das Kulturleben der Stadt und der Erfahrungsschatz der Projektteilnehmerinnen und –teilnehmer bereichert werden.
Unterstützen auch Sie die engagierte Arbeit der Aktiven und des Organisationsteams. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie zu unseren Förderern zählen könnten: Werden Sie Mitglied im Verein Orchestertage Bielefeld e.V., engagieren Sie sich für das kulturelle Leben in Bielefeld!
Ihr Vorteil: Sie erhalten für 30€ Jahresbeitrag rechtzeitig eine persönliche Einladung und Freikarten für das Abschlusskonzert! Weitere Informationen, unseren
Newsletter-Service und das Beitrittsformular finden Sie unter www.orchestertage.de.
Für weitergehende Fragen kontaktieren Sie bitte: Norbert Koop
[email protected], Telefon 0234-6405039
Der Solist
Sebastian Foron wuchs als Sohn des Regisseurs
Helfrid Foron quasi im Theater auf. Die enge
Verbundenheit mit dem Theater war auch prägend für seinen Musizierduktus. Seinen ersten
Musikunterricht erhielt er im Alter von sechs
Jahren auf dem Klavier und begann mit neun
Jahren mit dem Cellospiel.
Er studierte bei Michael Flaksman, Johannes Goritzki, Daniil Shafran und Eleonore Schoenfeld. Zusätzlich bekam er Cellounterricht bei Valter Despalj und Siegfried
Palm und besuchte Meisterkurse von Anner Bylsma, William Pleeth und János
Starker.
Sebastian Foron arbeitete zusammen mit dem Ensemble Modern, den Komponisten Wolfgang Rihm, Jacqueline Fontyn, Krysztof Penderecki und Manfred Trojahn. Er konzertierte u. a. mit Roberto Szidon, Paquito d’Rivera, Peter Kuhn, und
Zdenek Macal. Dabei spielte Sebastian Foron u.a. bei der Triennale Köln, im
Konzerthaus Berlin und den Holland Music Sessions. Aufnahmen entstanden z.B.
mit dem Tschechischen Rundfunk und dem Deutschlandfunk.
In Prag spielte er beim Festival „Prager Premieren“ mit dem „Konzert in einem
Satz“ von Wolfgang Rihm den deutschen Beitrag. Es folgte ein Auftritt mit dem
Haydn Cellokonzert in C Dur gemeinsam mit dem Janacek Kammerorchester. Das
Repertoire von Sebastian Foron umfasst sämtliche Epochen, sein besonderes
Interesse galt und gilt Kompositionen/ Komponisten, die im traditionellen Repertoire nicht oder nur selten zu finden sind.
Eine Entdeckung war das Cello-Konzert der elsässischen Komponistin Marie Jaell,
das er bei den „ Haller-Bachtagen“ erstmals wieder aufführte. Auch das Cellokonzert von Franz Reizenstein (1911-1968) hat Sebastian Foron der Öffentlichkeit
wieder zugängig gemacht, er war der Solist der deutschen Erstaufführung in
Münster. Die Uraufführung des Cellokonzertes von Karel Reiner spielte er in Prag.
Das Cellokonzert, welches Karel Reiner kurz vor seiner Internierung 1943 beendete, hat Sebastian Foron inzwischen für Toccata Classics eingespielt und beim
Ricordi Verlag herausgegeben.
In Wesel geboren, ist Norbert Koop seit 1999 als Abteilungsleiter, Geigen- und
Bratschenlehrer, sowie als Dirigent an der Musikschule Bochum angestellt, wo
er sehr erfolgreich das Jugendsinfonieorchester leitet. Im Herbst 2010 übernahm Norbert Koop für ein Jahr kommissarisch die Leitung der Musikschule
Der Dirigent | Das Orchester
Das Orchester
Bochum und ist seitdem stellvertretender Schulleiter.
Seine ersten Dirigiererfahrungen sammelte Norbert Koop
als Leiter der Orchester der Musikschulen Marl und Bielefeld. Seine Fähigkeiten erweiterte er durch Dirigierkurse
bei Prof. Jorma Panula, Prof. Karl-Heinz Bloemeke, Thilo
Lehmann und Hermann Breuer.
Neben den Musikschulorchestern dirigierte Norbert Koop
das Collegium musicum Bielefeld, initiierte und leitete
die Operntage Billerbeck und ist seit über 20 Jahren Dirigent der Orchestertage
Bielefeld. Neben unzähligen Orchesterwerken und Solokonzerten leitete er
auch Aufführungen der Opern „Zar und Zimmermann“, „Don Pasquale“ und
„Die Italienerin in Algier“.
Seit dem Jahr 2004 arbeitet Norbert Koop als Dozent für Orchesterdirigieren an
der Bundesakademie für musikalische Bildung in Trossingen und als Fachberater für den Verband deutscher Musikschulen. Im Rahmen dieser Aufgaben gibt
er seine reichhaltigen Erfahrungen im Bereich der Leitung von Jugendorchestern an Kolleginnen und Kollegen weiter. Seit Frühjahr 2017 hat Norbert Koop
einen Lehrauftrag für Ensembleleitung an der Folkwang-Universität in Essen.
Violine 1: Julia Biskupek, Stefanie Dues, Anna Lisa Lustig, Helena Meier, Susanne
Menking, Tobias Mika, Bettina Otto, Pascal Radzio, Johanna Risse, Hannah-Milena
Schmidt-Troschke, Jana Wegerhoff Violine 2: Silvia Althof, Alexandra Berger, Laszlo
Cselenyi, Ben Davis, Valentin Huemerlehner, Jan Lehmann, Anna Viktoria Nicinski,
Stefanie Pügge, Clara Siegmund, Rieke Stahnke Viola: Tabea Bogdan, Milena
Geraedts, Rebecca Nußbaum , Birte Jahnke, Katharina Reffgen, Franziska Stahl
Violoncello: Sarah Biskupek, Tobias Böhm, Xenia Brand, Lara Fleischer, Carolin
Menking, Marlon Räker, Valerie Rathmann, Marc Seebold, Ben Winkler Kontrabass:
Markus Bienholz, Ines Posch, Matthias Strecke Flöte: Sophie Haun, Alena
Jürgensen, Leo Mühlenweg, Sara Wieners Oboe: Katharina Dreymann, Meriel
Vehring Klarinette: Lena Mischerikow, Levin Schwarzkopf, Mira Siegmund Fagott:
Uta Johanna Althöfer, Mareike Benz, Matthias Warlich Horn: Josefine Albert, Carolin
Auditor, Helene Haspelmann, Florian Lamberts, Johanna Ruhl, Michael Thrull
Trompete: Felix Bock, Maximilian Kosel, Henrike Westenfelder Posaune: Frederik
Hauke, Leander Seidenbusch, Manuel Zingler Tuba: Tom Rücker Schlagzeug:
Anton Borries, Kristof Wurzbacher
Ein Hochgenuss
für die Sinne
Wenn Phantasie, Liebe zum Detail
und Leidenschaft zusammenspielen, entsteht ein Dreiklang, der die
Sinne berührt. Diese Harmonie
ist das Besondere am Kunstgenuss. Sie zeichnet Kompositionen
aus, die immer den richtigen Geschmack treffen.
Genussvolle Momente wünscht
Dr. Oetker.
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