Die politischen Parteien und die Demokratisierung der amerikanischen Gesellschaft Ausbildung des amerikanischen Zweiparteiensystems Tories (Königstreue) ↔ Whigs (Opposition) (vgl. engl. Parlament) „Federalist Party“ Zentralismus, Ausbau der Rechte und Kompetenzen der Union, ← eher Kaufleute u. Handwerker Ausbildung der Jacksonian Democracy Präsident Andrew Jackson (1829-1837) aus einfachen Verhältnissen: „common man“ aus dem Volk (Mittelwesten - „frontier“ - Tennessee) „Jefferson-Republikaner“ Südstaaten, Gegen Stärkung der Bundesgewalt, größere Freiheitsrechte der Bürger, Ablösung der aristokratisch-konservativen Politikerelite (Establishment aus Virginia und Massachusetts z.B. die ersten 5 Präsidenten: Washington, Adams, Jefferson, Madison, Monroe) durch eine neue Gruppe von Berufspolitiker (spoil systems) mit ← eher Landwirtschaft u. Farmer Wechsel (rotation) in hohen Staatsämtern Demokratisierung des Wahlrechts * Abraham Lincoln (1860-1865) Andrew Jackson (1829-1837) Republikaner Demokraten (ab 1828) ← (eher) vermögende Geschäftsleute, Handel, Großindustrie ← (eher) Süden, größere Städte, Gewerkschaften, Farmer, Ärmere, Randgruppen, amerikan. Parteien: eher Wahlbündnisse, keine Parteiprogramme, keine weltanschauliche geprägten Parteien, Abgeordnete mehr den Interessen von Wählergruppen als einem Parteiapparat verpflichtet 1830 Aufhebung der Bindung des Wahlrechts an Besitz 1868 Wahlrecht für (fast) alle Männer Populistische Politik öffentl. Nominierung von Präsidentschaftskandidaten auf Parteitagen, Beteiligung vieler Bürger an der Politik billige Kredite, Kontrolle und Verstaatlichung von Eisenbahnen, Gesetze gg. Bankwucher usw. Beseitigung von Demokratiedefiziten in Staat und Verwaltung Formierung der politische und wirtschaftliche Interessen der breiten bürgerlichen Mittelschicht gegen das bisherige politische Establishment *Entwicklung des Wahlrechts: 1789 Wahlrecht für 10% der männl. Erwachsenen (Bindung an Grundbesitz), 1830 Wahlrecht für Besitzlose, 1868 Wahlrecht für alle männl. Bürger über 21, dennoch erhebl. Einschränkungen für Indianer und Schwarze (vor allem in Südstaaten), 1920 Wahlrecht auch für Frauen, 1924 volles Bürgerrecht für Indianer, 1964 Aufhebung aller noch existierenden Formen von Wahlrechtsbehinderungen, 1971 Herabsetzung des Wahlalters auf 18 Jahre