Duisburg Hafen der Kulturhauptstadt Programm 2010 Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Das Neujahrskonzert 2010 der Duisburger Philharmoniker 5 Die Leuchttürme – Neue Bauten Visitor Center Duisburg 8 Landesarchiv im RWSG-Speicher 9 Landmarke Angerpark: »Tiger & Turtle – Magic Mountain« 11 Herzog & de Meuron: Erweiterung des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst 12 Hafen der Kulturhauptstadt – am Wasser Der Ruhrorter Brückenschlag 16 Local Hero: Duisburger Akzente 18 Global Rheingold von La Fura dels Baus 18 Ruhort(t)räume 20 Nacht der offenen Gotteshäuser 20 Das Theatertreffen 21 Hömma, der Kaiser kommt 23 Hafengeschichten 23 Schiffsarchäologie 23 Literaturhafen! 24 Führungen am Wasser 24 Horst Wackerbarth: »Here & There« 25 Ruhrlights: Twilight Zone 26 KulturKanal 29 !Sing – Day of Song 30 Duisburg und die Metropole Ruhr 2 – 3 Straßen – Eine Ausstellung von Jochen Gerz 34 Still-Leben Ruhrschnellweg 35 Schachtzeichen 36 Jedem Kind ein Instrument 37 Sinfonie der Tausend 38 Ruhrkunstmuseen (RKM) 40 Olaf Metzel im Museum MKM 40 Ai Weiwei in Galerie und Museum DKM 40 Wilhelm Lehmbruck Museum: Wir lieben unsere Sammlung 41 TWINS – Europäische Partner Jugendtheaterbegegnungen | Gülhane Elise 44 Interfaces | Varieté de la Vie 45 Euro-Rock | Seid umschlungen ... 46 Ruhrlights | Der Mensch kann manche Sachen ... 47 Das Kulturhauptstadtjahr in Duisburg Spirituelle Kulturtankstellen 50 »Der Pott« – Made in Marxloh 50 Das Henze-Projekt 51 Kirche der Kulturen 51 Orgellandschaft Ruhr 52 Alberto Giacometti 52 Burgen auf Ruhr 53 Unter rauchenden Schloten 53 Ruhrgebiet – Perspektiven für 2030 54 Kant, der Europäer 54 Starke Orte: KunstKanal 55 Historischer Stadtrundgang 55 Designkiosk Ruhr 56 Polyphonie 56 Landschaftspark Duisburg-Nord 57 Babel – Musikprojekt 57 Deutsche Meisterschaft der Brass Bands 58 GrenzGebietRuhr: Container-Transit 2010 58 Sportkulturen Ruhr 59 B1 I A40 – Die Schönheit der großen Straße 59 ExtraSchicht 60 Nacht der Jugendkultur 60 Route der Wohnkultur 61 ISEA2010 Ruhr 61 400 Jahre Duisburger Synode 62 Hör-Sinne 62 Temporäre Stadt 63 Mord am Hellweg 63 Frauenkulturfahrplan 2010 64 Permer Akzente 65 Archäologie im Ruhrgebiet 65 Nacht der Wissenschaftskultur 66 Melez 66 Wiegenlieder 67 Kreativ.Quartiere 67 Parkautobahn A42 68 RuhrZeiten 68 Weitere kulturelle Höhepunkte in Duisburg 69 Chronologie 70 Impressum 75 4 VorWort Die Stadt Duisburg präsentiert sich im Jahr 2010 als »Hafen der Kulturhauptstadt«. Mit großen und kleinen Veranstaltungen am Wasser – am Rhein und an der Ruhr – erfüllt sie symbolstarke Bilder mit Leben. Duisburg ist der größte Binnenhafen Europas. Die Geschichte und Zukunft der Stadt wird durch den Hafen geprägt. Im traditionsreichen Stadtteil Ruhrort ist die Hafenatmosphäre am deutlichsten spürbar: Das Kulturfestival »Akzente« ist Duisburgs »Local Hero« und bildet den Auftakt zu einem städtebaulichen Wandel in Ruhrort, für den die Mercatorinsel mit ihrer atemberaubenden Lage an den Strömen Rhein und Ruhr ein Modell für die Erneuerungskraft der Stadt schafft. Das neue Gesicht des Hafens ist der Duisburger Innenhafen. Entstanden nach den Masterplänen Lord Norman Fosters ist er heute ein Musterbeispiel für erfolgreichen Strukturwandel. Mit Architekturen von Nicholas Grimshaw, Gerkan, Marg & Partner, Zvi Hecker und Dani Karavan und dem entstehenden »Eurogate« von Norman Foster ist er zugleich ein wichtiger Ort der Freizeit und ein Mekka für Kunst- und Architekturbegeisterte. Kulturhauptstadtprojekte wie das Lichtkunstfestival »Ruhrlights« und Aktionen im Rahmen des »KulturKanals« inszenieren den Innenhafen im Jahr 2010 als Ort besonderer Lebensqualität. Stadterneuerung, eine der großen, nachhaltig ausgerichteten Kompetenzen Duisburgs und der Region, bekommt mit der Kulturhauptstadt neue Impulse. Zum ersten Mal stellt sich eine Region aus 53 Städten und Gemeinden gemeinsam als Kulturhauptstadt Europas vor. Die RUHR.2010 erzählt die Geschichte des Wandels: Beispielhaft für Europa gehen hier Kunst und Landschaftsgestaltung neue Allianzen ein. Im Duisburger Süden entsteht mit der Landmarke Angerpark die spektakuläre Skulptur »Tiger & Turtle«. Sie symbolisiert schon jetzt ein neues Ruhrgebiet, das die Energie hat, sich immer wieder neu zu erfinden. Wir freuen uns, Ihnen mit diesem Programmbuch einen überblick zu geben über mehr als 70 Projekte mit mehr als 500 Einzelveranstaltungen in Duisburg, die sich an der Gestaltung der neuen Metropole beteiligen. Wer hätte noch vor einem Jahr geglaubt, dass ein so großer regionaler Zusammenhalt in der gemeinsamen Kulturarbeit entstehen kann? Viele der Projekte können in dieser Form sicher nur im Ruhrgebiet stattfinden. Dazu gehört die »Sinfonie der Tausend« zum 100. Geburtstag der Uraufführung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie in der Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg-Nord. Allen Projekten ist gemeinsam, dass sie ein Selbstverständnis des Zusammenwirkens stärken, das die Integration von Menschen aus insgesamt 170 Nationen und mit mehr als 100 verschiedenen Sprachen ermöglicht. aDolF sauerlanD Karl janssen sÖKe DinKla Oberbürgermeister Kulturdezernent Leiterin des Kulturhauptstadtbüros der Stadt Duisburg der Stadt Duisburg der Stadt Duisburg 5 Das Neujahrskonzert 2010 der Duisburger Philharmoniker 1. Januar 2010, 18 Uhr Die Duisburger Philharmoniker stoßen an Neujahr das Tor zur Kulturhauptstadt 2010 weit auf. Philharmonie Mercatorhalle Duisburg Mit konzertanten Werken und preiswürdigem Gesang begrüßen die Musikerinnen und Musiker www.duisburger-philharmoniker.de nicht nur das Jahr 2010, sondern läuten in Duisburg, dem »Hafen der Kulturhauptstadt«, auch den Beginn des mit großer Spannung erwarteten Jahres mit seinen vielfältigen kulturellen Angeboten ein. So bunt, wie sich das Jahr 2010 kulturell präsentiert, so bunt ist das traditionelle Neujahrskonzert der Duisburger Philharmoniker. Ein Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs »Neue Stimmen« singt bekannte Arien aus Oper und Musical. Die beiden Solotrompeter der Duisburger Philharmoniker, Roger Zacks und Thomas Hammerschmidt, spielen das Konzert für zwei Trompeten und Orchester von Antonio Vivaldi. Roger Zacks ist vielen Musikliebhabern von seinen Solokonzerten »Sound of the Trumpet« im Theater Duisburg bekannt. Noch nicht so lange bei den Duisburger Philharmonikern, aber ebenso brillant ist Thomas Hammerschmidt, der mit der Wahl der Trompete eine Familientradition fortsetzt: Sein Großvater und sein Vater spielten ebenfalls dieses Instrument. Die vier Posaunisten Norbert Weschta, Fridolin Lürzel, Gerald Klaunzer und Lars Henning Kraft stellen sich mit einem Werk des niederländischen Komponisten Jan Koetsier dem Publikum vor. Das melodiöse Werk »Concertino per quattro tromboni ed orchestra« op. 115 ist 1988 entstanden und zeigt die Kunstfertigkeit der vier Musiker. Duisburger Philharmoniker und Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e.V. Die Leuchttürme Neue Bauten 8 Die Leuchttürme – Neue Bauten Visitor Center Duisburg Frühjahr 2010 Das Visitor Center Duisburg ist das Herzstück der neu entstehenden touristischen Infrastruktur www.duisburg-marketing.de der Stadt. Neben der Museumslandschaft und den beliebten touristischen Highlights Landschaftspark Duisburg-Nord und Innenhafen wird die Stadt damit eine weitere Attraktion erhalten. Zusammen mit Essen, Bochum, Oberhausen und Dortmund ist Duisburg eine der fünf Portalstädte der Metropole Ruhr und präsentiert sich im Jahr 2010 als »Hafen der Kulturhauptstadt«. Duisburg, die bedeutende Hafenstadt mit dem größten Binnenhafen Europas, trägt im Kulturhauptstadtjahr dazu bei, das Bild des Ruhrgebiets zu erweitern, zu erneuern und kulturell zu fundieren. Als drittgrößte Stadt im Ruhrgebiet spielt Duisburg bei der Entstehung eines neuen touristischen Erlebnisraums eine wichtige Rolle. Das Visitor Center Duisburg vermittelt den Besuchern auf spielerische, interaktive Weise Informationen über die Stadt. Im Kulturhauptstadtjahr soll es den Besuchern auch die Orientierung in der Region erleichtern und sie einladen, die Metropole Ruhr zu entdecken. Ergänzt wird das Visitor Center um eine Info Lounge im Binnenschifffahrtsmuseum in Ruhrort und einen Info Point im Zoo. Die Besucher erhalten in der »Erfahrungszone« des Visitor Centers auf moderne Art umfassende Informationen über Duisburg und die gesamte Metropole. In der »Impressionszone«, gestaltet im Stil einer Lounge, können Gäste durch ein interaktives Fernrohr imaginär in die Region schauen und weitere touristische Stationen ansehen. Infotafeln und ein Touchscreen bieten zusätzlich die Möglichkeit zur Planung einer Tages- oder Mehrtagestour. Für die persönliche Ansprache sorgt das Team der Tourist Information in bewährter Weise. Duisburg Marketing GmbH, Stadt Duisburg, Stadtentwicklungsdezernat, RUHR.VISITORCENTER, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie NRW, Europäische Union, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung Die Leuchttürme – Neue Bauten Landesarchiv im RWSG-Speicher Baubeginn: 2010 Im Duisburger Innenhafen entsteht Deutschlands größtes Archivgebäude für das Gedächtnis des www.ruhr2010.de/landesarchiv Landes Nordrhein-Westfalen. »Das Landesarchiv im Duisburger Innenhafen stellt eine wichtige Landmarke für Duisburg und für das gesamte Ruhrgebiet dar.« Mit diesen Worten begrüßte NRW-Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff den geplanten Umbau des ehemaligen Getreidespeichers der Rheinisch-Westfälischen Speditions-Gesellschaft (RWSG). Das Archiv des Landes Nordrhein-Westfalen soll im letzten noch nicht umgebauten Speichergebäude des Duisburger Innenhafens nahe der Schwanentorbrücke untergebracht werden. Nach dem Entwurf des Büros Ortner und Ortner Baukunst aus Wien wird der RWSG-Speicher um einen Turm erweitert, der sich aus der Mitte des Gebäudes bis in 30 Meter Höhe erheben soll. An den Speicher, der die 140.000 Regalmeter des NRW-Archivs aufnehmen wird, schließt sich in Richtung Holzhafen ein geschlängelter, 120 Meter langer Anbau an. Das Archivgut des Landes kann prägnant sichtbar und in Gänze aufgenommen und den Bürgern zur Verfügung gestellt werden. In der Nacht umfließen bewegte Bilder als Projektionen und Schriftzüge den Backsteinbau. An der Uferpromenade ist die Anlegestelle für ein Archivschiff, die »Arche NRW«, vorgesehen, die von hier aus verschiedene Ziele anlaufen soll. Das Foyer und die öffentlichen Bereiche öffnen sich zur Uferpromenade. Das Innere des Foyers bietet einen freien Blick auf das gesammelte Archivmaterial. Staatskanzlei NRW, Bundesliegenschaftsamt 9 10 Die Leuchttürme – Neue Bauten Heike Mutter und Ulrich Genth »Tiger & Turtle – Magic Mountain«, Entwurf für die Landmarke Angerpark, Duisburg 2010 Stadt Duisburg in Zusammenarbeit mit bk2a architektur, Köln, Arnold Walz, designtoproduction, Stuttgart, ifb frohloff staffa kühl ecker, Berlin Die Leuchttürme – Neue Bauten Landmarke Angerpark Tiger & Turtle – Magic Mountain Fertigstellung: Herbst 2010 Mit der neuen Großskulptur »Tiger & Turtle – Magic Mountain« von Heike Mutter und Ulrich www.du2010.de Genth baut die Stadt im Duisburger Süden eine eindrucksvolle neue Landmarke für das Ruhrge- www.duisburg.de biet. Die in ihrer Form an eine Achterbahn erinnernde Skulptur wird auf der Heinrich-HildebrandHöhe in dem 2008 eröffneten Landschaftsbauwerk Angerpark errichtet. Heike Mutter und Ulrich Genth schaffen mit ihrer Arbeit ein bemerkenswertes Bild für die neue, eigenwillige Metropole. Mit ihrer geschwungenen Form krönt die Skulptur die Spitze der Halde und nimmt ihre spiralförmigen Windungen in die Höhe auf. Aus der Ferne betrachtet, verspricht die metallisch schimmernde Form der Bahn auf dem »Magic Mountain« das Erlebnis außergewöhnlicher Beschleunigung. Näher gekommen, können die Besucher die Skulptur zu Fuß erobern. Sie folgen den Windungen der Achterbahn und nehmen die umgebende Landschaft aus unterschiedlichen Perspektiven wahr. In einer Höhe von 18 Metern eröffnet sich ihnen ein eindrucksvoller Blick über den Rhein. Mit den Materialien Stahl und Zink entsteht ein historischer Bezug zum Standort, an dem einst Zink hergestellt wurde und an dem mit Krupp Mannesmann ein wichtiges stahlverarbeitendes Unternehmen angesiedelt ist. »Tiger & Turtle – Magic Mountain« wird ein Ort des Vergnügens, sowohl für diejenigen, die ihn aktiv erobern, als auch für die aus der Ferne schauenden Anwohner und Besucher. Nachts ist die Skulptur mit ihren rasanten Windungen hell erleuchtet. Die neue Duisburger Landmarke wird der Licht- und Landmarkenkunst im Ruhrgebiet eine neue Wendung geben. Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Amt für Umwelt und Grün, RUHR.2010. Dieses Projekt wird von der Bezirksregierung Münster aus Mitteln des Ökologieprogramms im Emscher-Lippe-Raum des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördert. 11 12 Die Leuchttürme – Neue Bauten Herzog & de Meuron: Erweiterung des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst Fertigstellung: Ende 2010 Die Basler Architekten Herzog & de Meuron, die bereits Ende der 1990er Jahre die ehemalige www.museum-kueppersmuehle.de Küppersmühle zum Museum für moderne Kunst umgebaut haben, realisieren den Erweiterungsbau des Museums: 22 neue Räume mit rund 2.000 m² Ausstellungsfläche entstehen bis Ende 2010 für das MKM Museum Küppersmühle. Herzog & de Meuron fügen der im Außenbau weitgehend historisch belassenen Backsteinarchitektur des MKM einen konträr gestalteten, neuen Baukörper hinzu. Als ebenso radikale wie einfache Lösung wird ein leicht und transluzent wirkender Kubus auf das Silogebäude der Küppersmühle aufgesetzt. Der monumentale Baukörper ›schwebt‹ in 36 Metern Höhe teilweise frei über dem Boden. Eine zweite, äußere Fassade umschließt als transparente Hülle den inneren Baukörper, dessen Fensteröffnungen gezielte Ein- und Ausblicke ermöglichen. Der Bau wird als weithin sichtbares Wahrzeichen das Duisburger Stadtbild nachhaltig prägen. Die Erweiterung macht es möglich, die umfangreiche Sammlung deutscher Nachkriegskunst des MKM – die Sammlung Ströher –, die derzeit nur in einer Auswahl gezeigt werden kann, künftig großzügig und mit mehr Spielraum im Zusammenhang der Sammlung zu präsentieren. In der Gesamtschau erleben die Besucher 60 Jahre Kunstgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Erweiterung kann es gelingen, in Duisburg ein Zentrum für deutsche Kunst nach 1945 zu etablieren. MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Kooperation mit EVONIK Industries, Sammlung Ströher, Land NRW, Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn Herzog & de Meuron Entwurf für den Erweiterungsbau MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg 2010 Hafen der Kulturhauptstadt Am Wasser 16 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Der Ruhrorter brückenschlag Wegbereiter für nachhaltige Stadtentwicklung Im Herzen Ruhrorts liegt die Mercatorinsel. Die früher industriell genutzte Speditionsinsel wird sich in den nächsten Jahren zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt entwickeln. Auf dem sieben Hektar großen Gelände entstehen u. a. eine großzügige Parkanlage und ein Veranstaltungsort für Kunst und Kultur. Ab Frühjahr 2010 verbindet eine Treppenanlage die Spitze der Insel mit der Friedrich-Ebert-Brücke, sodass Besucher das Gelände bequem zu Fuß erreichen können. In einer Höhe von 16 Metern öffnet eine Aussichtsplattform den Blick über den Hafen und den Hafenstadtteil Ruhrort. Haniel finanziert das heute als »Brückenschlag« bekannte Projekt und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung am Unternehmenssitz. »Wir sehen den ›Brückenschlag‹ als nachhaltige Investition in unseren Standort. Die Anziehungskraft des Stadtteils für Touristen, neue Bewohner und Investoren wird steigen. Denn sobald die Inselspitze erschlossen ist, verbessert sich das Freizeitangebot. Ruhrort bekommt mehr Grünraum und eine großartige Bühne für Freiluftaufführungen«, betont Haniel-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Klaus Trützschler. Seit seiner Gründung engagiert sich Haniel für die nachhaltige Entwicklung der Kunst und Kultur in Duisburg. Mit großer Überzeugung wurde das Unternehmen deshalb zu einem der Hauptsponsoren für die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010: Neben seiner generellen Unterstützung fördert Haniel in Duisburg vor allem die »Local Heroes«-Woche im Mai, die zusammen mit den »Duisburger Akzenten« stattfindet. Im Fokus stehen Projekte, die nicht nur kurzfristig die Aufmerksamkeit auf die Region lenken, sondern den Standort nachhaltig nutzen. Haniel ist es seit Langem ein Anliegen, leerstehende Gebäude und brachliegende Gelände zu reaktivieren: auch als Schauplatz für Film, Theater, Malerei und Musik. Gekrönt wird dieses herausragende Engagement im Jahr 2010 von der spektakulären Inszenierung der Mercatorinsel durch die international renommierte Theatergruppe La Fura dels Baus. 18 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Local Hero: Duisburger Akzente Das renommierte »Akzente«-Festival ist Duisburgs »Local Hero« im Jahr 2010. Unter dem Titel »Local Hero« steht in jeder der 52 Wochen des Kulturhauptstadtjahres eine der 53 Städte und Gemeinden des Ruhrgebiets besonders im Rampenlicht. In Duisburg findet auf der Mercatorinsel und in Ruhrort erstmals ein großes Theater- und Musikprogramm statt. Es bildet den Auftakt für die städtebauliche Erneuerung, die ausgehend von der Mercatorinsel in den nächsten Jahren Impulse in den Hafenstadtteil Ruhrort geben wird. Im Rahmen der »Duisburger Akzente« präsentieren alle Kulturinstitute Veranstaltungen zum Thema »Hafen der Kulturhauptstadt«. Der Ort – Die Mercatorinsel Die Spitze der ehemaligen Speditionsinsel und heutigen Mercatorinsel verwandelt sich mit großzügiger Unterstützung des Handels- und Dienstleistungskonzerns Haniel ab Juni 2010 in eine hochwertige Parkanlage. In einem internationalen Wettbewerb entwerfen Landschaftsplaner und Architekten ein Park- und Landschaftsareal und zugleich einen außergewöhnlichen Ort der Kultur. Im Mercatorjahr 2012, dem 500. Geburtstag des berühmten Duisburgers Gerhard Mercator, ist die Einweihung geplant. Die Eröffnung – Global Rheingold von La Fura dels Baus 21. Mai 2010, Mercatorinsel Die spanisch-katalanische Theatergruppe »La Fura dels Baus« eröffnet mit der neuen Großpro- www.duisburger-akzente.de duktion »Global Rheingold« am 21. Mai 2010 die 33. »Duisburger Akzente«. Die Aufführung ist eine Hommage an Richard Wagner und Gerhard Mercator. Der bedeutendste Kartograf des 16. Jahrhunderts lebte von 1552 bis zu seinem Tod 1594 in Duisburg und schuf hier sein Hauptwerk. Bei der Aufführung im Ruhrorter Hafen wird die »Naumon«, ein 60 Meter langes Schiff, zur schwimmenden Bühne für Trapezkünstler, ein Orchester, neun Meter große Riesenfiguren, ein Feuerwerk und mehr. Die vier Teile von »Global Rheingold« sind von den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft inspiriert. Am Beginn steht Musik aus Wagners »Rheingold« und der Gesang der Undinen. Im zweiten Teil öffnet sich das Schiff und aus dem Innenraum steigt unter Feuer und Dampf die Figur eines neun Meter großen Riesen empor, der über die Erfindung der Dampfmaschine spricht. Er beginnt zu schweben, während gleichzeitig Bergleute aus Erdlöchern kriechen. Auch sie erheben sich in die Luft. Gleichzeitig erreicht der Gesang seinen Höhepunkt. Kernstück des vierten Teils »Erde« ist die Uraufführung einer Gerhard Mercator gewidmeten Komposition von Ali N. Askin. Am Ende verschwindet die Naumon in einem großen Feuerwerk. Duisburg Marketing GmbH, Festivalbüro, RUHR.2010, mit Unterstützung von Haniel Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser La Fura dels Baus Inszenierung auf dem Schiff »Naumon« 19 20 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Ruhrort(t)räume 21. Mai – 6. Juni 2010 Die »Akzente« verwandeln den Hafenstadtteil Ruhrort und die Mercatorinsel in eine Bühne der be- www.duisburger-akzente.de sonderen Art. In Ruhrort liegt das Herz des größten Binnenhafens von Europa, dem Wahrzeichen Duisburgs. Mit Theater, Musik, Film, Literatur und Kunst werden besondere Orte dieses Stadtteils zum (Er)Leben gebracht und in Erinnerung gerufen. Verborgene Höfe, historische Straßenzüge, sehenswerte Plätze, ehrwürdige Gebäude, verwaiste Ladenlokale und auch Schiffe werden zu Orten von Inszenierungen, Performances und Kunstaktionen. Denn jeder dieser Orte hat seine eigene Geschichte und kann Geschichten erzählen – Geschichten, die die »Duisburger Akzente« 2010 erlebbar machen. So wird unter anderem Silvia Kaffkes Ruhrort-Roman »Das Rote Licht des Mondes« in Form einer LiteraTour inszeniert. Regisseur Johannes Lepper will ein »Captain’s Dinner« auf dem historischen Kranschiff »Fendel 147« servieren und verspricht seinen Gästen einen köstlichen Abend. »Oskars Welt« heißt ein literarisch-theatralisches Bootsprojekt auf der gleichnamigen Barkasse, die zwischen Altem Werfthafen und Südhafen unterwegs sein wird. Außerdem wird die Regisseurin Anja Brunsbach Armin Petras’ Theaterstück mit dem vielversprechenden Titel »Hafen der Sehnsucht« inszenieren. »Night of the Proms« ist ein Open-Air-Konzert der Duisburger Philharmoniker, das die Mühlenweide am 23. Mai 2010 zur Konzertbühne werden lässt. In einer multimedialen Inszenierung von Tim Isfort, Kai Gottlob und Silvia Kaffke werden zahlreiche historische Filmaufnahmen mit eigens komponierten Musiken und verfassten Texten aufgeführt. Duisburg Marketing GmbH, Festivalbüro Nacht der Offenen Gotteshäuser in Duisburg und Moers 22. – 23. Mai 2010 In der Nacht vom 22. zum 23. Mai 2010, wenn Moers und Duisburg als »Local Heroes« im Focus www.nog-duisburg-moers.de der Kulturhauptstadt stehen, öffnen in beiden Städten die Synagoge und über 60 Kirchen, Moscheen und Gotteshäuser ihre Pforten. Sie präsentieren Kultur und Musik für Jung und Alt, besondere Gottesdienste, Räume der Stille, der Begegnung, des Gebetes und Lichtinstallationen. Die »Nacht der offenen Gotteshäuser Duisburg und Moers« ist ein Beitrag zahlreicher Religionsgemeinschaften zur Kulturhauptstadt 2010. Die Eröffnung der Nacht erfolgt in Ruhrort im Rahmen der »Local Heroes«-Woche. Oberbürgermeister Adolf Sauerland übernimmt zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Moers die Schirmherrschaft der »Staffelübergabe« der Stadt Moers an die Stadt Duisburg, die dann bis zum 29. Mai »Local Hero« sein wird. Während der Zeit von 20.00 bis 24.00 Uhr erleben die Menschen der Region Gastfreundschaft in den geöffneten Gotteshäusern und erfahren mehr vom Gedanken des interreligiösen Dialogs und der Toleranz. Initiativkreis Nacht der offenen Gotteshäuser Duisburg/Moers, Religionsgemeinschaften in Duisburg und Moers Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Das Theatertreffen 22. Mai – 6. Juni 2010 Die 33. »Duisburger Akzente« widmen sich dem Motto »Hafen der Kulturhauptstadt«. Dazu hat www.duisburger-akzente.de das Theater Duisburg im Rahmen des Theatertreffens, das einen der Höhepunkte der »Akzente« www.theater-duisburg.de darstellt, wieder herausragende Schauspiel-Produktionen aus dem deutschsprachigen Raum eingeladen. Im Jahr 2010 wird das Programm des Theatertreffens besonders geprägt durch zwei Eigenproduktionen. Garage D’Or Uraufführung: Die Familie Flöz bringt, inspiriert vom Thema »Hafen«, ein neues Stück in Duisburg zur Urauf- 28. Mai 2010, 19.30 Uhr führung. Mit »Garage D’Or« wagt sich die Familie Flöz weiter vor in das große Feld jenseits der Weitere Vorstellungen: Worte. Vier Männer planen den Aufbruch in neue, bessere Welten. »Garage D’Or« erzählt von der 29., 30. Mai 2010, 19.30 Uhr Ohnmacht der Väter, von der Macht des Möglichen und von der Suche nach Freiheit in der Gren- 9. Juli 2010, 19.30 Uhr zenlosigkeit. Die Masken werden zu Seismografen der menschlichen Seele, die in einem Moment und im Herbst 2010 das Publikum zu Lachtränen bringen und im nächsten die Zeit scheinbar anhalten können. Komplettiert wird das Theaterprogramm durch eine szenische Lesung von Herman Melvilles Roman »Moby Dick« mit Michael Altmann und einen Liederabend in Kooperation mit dem Kleinkunsttheater »Die Säule«: »An der Reling« mit Horst Naumann, Siegfried Rauch und Frank Golischewski. Theater Duisburg Mercator-Projektionen Uraufführung: Der hauseigene Jugendclub »Spieltrieb« setzt sich mit Leben und Werk des berühmten Duisbur- 22. Mai 2010, 20 Uhr gers Gerhard Mercator auseinander. »Mercator-Projektionen« ist ein Stück über Suchende in ver- Vorstellungen, jeweils 20 Uhr: schiedenen Welten. Es begibt sich auf eine Forschungsreise nach den gemeinsamen Sorgen 23. und 25. Mai 2010 und Konflikten junger Menschen und stellt Fragen nach Erkenntnis, Überzeugung und Freund- 8., 14., 16., 20., 24. und schaft. Jugendliche aus Duisburg machen sich auf die Suche nach dem Menschen, begegnen euro- 29. Juni 2010 päischer Geschichte und konfrontieren sich mit dem Zwiespalt von Glauben und Wissen. In der Be- 8. Juli 2010 schäftigung mit der Biografie des großen Kartografen wird unser heutiges Leben ins Visier genommen. Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg in Kooperation mit dem Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg 21 22 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser La Fura dels Baus Inszenierung auf dem Schiff »Naumon« Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Hömma, der Kaiser kommt 25. April 2010 – 9. Januar 2011 Das Kultur- und Stadthistorische Museum Duisburg zeigt in Kooperation mit der Stadtarchäo- Eröffnung: 25. April 2010, 15 Uhr logie eine Ausstellung, die in lebendigen Bildern und Szenerien Duisburg als bedeutende Pfalz-, www.duisburger-akzente.de Hafen- und Handelsstadt des Mittelalters zeigt. Neueste Ergebnisse der Stadtarchäologie www.stadtmuseum-duisburg.de belegen, dass Duisburg zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert eine quirlige Metropole war, die mit den damaligen wirtschaftlichen und politischen Zentren Mittel-, Nord- und Nordosteuropas in engem Kontakt und Austausch stand. Silber aus dem Harz, Wein aus dem Mittelrheingebiet, Tuche aus Flandern und Tuffstein aus der Eifel fanden ebenso den Weg nach Duisburg wie Arbeiter aus Osteuropa und Fische aus dem Nord- und Ostseeraum. Die Ausstellung ist zugleich Ausgangspunkt eines archäologischen Wanderwegs, der die historischen Orte im heutigen Stadtbild sichtbar macht und erläutert. Es findet ein umfangreiches Begleitprogramm in Kooperation mit dem Verein »Lebendige Geschichte« statt. Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg Hafengeschichten 22. Mai – 6. Juni 2010 Gegenwart und Geschichte des Duisburger Hafens ist das Thema der mehrteiligen Veranstal- www.duisburger-akzente.de tungsreihe »Hafengeschichten« der Volkshochschule, deren Ergebnisse im Jahr 2010 in einer www.vhs-duisburg.de Ausstellung und einer Publikation präsentiert werden. In einer Schreibwerkstatt berichten ehemalige Hafenarbeiter/innen von ihrer Arbeit im Binnenhafen und Teilnehmer der Fotokurse machen aktuelle Fotos vom Duisburger Hafen, die Teil des Buches werden. Auch die Fotokurse widmen sich dem Hafenleben. Lesungen, eine Reihe von Führungen in Duisburg sowie Exkursionen zu anderen Hafenstädten wie z. B. Rotterdam, Amsterdam, Düsseldorf, Köln und Antwerpen ergänzen das Programm. Volkshochschule Duisburg Schiffsarchäologie 23. Mai – 29. August 2010 Schiffe gehören zu den komplexesten Baukonstruktionen, die der Mensch hervorgebracht hat. Sie Eröffnung: 23. Mai 2010, 11 Uhr sind eine der bedeutendsten Quellen der Bau- und Technologiegeschichte. In seiner »Akzente«- www.duisburger-akzente.de Ausstellung zeigt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt eine archäologische Ausstellung www.binnenschifffahrtsmuseum.de zum Thema »Schiffsarchäologie am Rhein und seinen Nebenflüssen«. Sie hat das ambitionierte Ziel, eine bislang noch ausstehende Untersuchung und Darstellung aller schifffahrtsrelevanten archäologischen Funde zu leisten, sodass die engen Beziehungen zwischen Stadtentwicklung und der Entwicklung der Binnenschifffahrt seit den Anfängen sichtbar werden. Museum der Deutschen Binnenschifffahrt 23 24 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Literaturhafen! 25. Mai – 4. Juni 2010 Seit 1977 ist das Literaturprogramm der Stadtbibliothek ein fester Bestandteil der »Duisburger www.duisburger-akzente.de Akzente«. In jedem Jahr werden Begegnungen mit bedeutenden Autorinnen und Autoren, Schau- www.duisburg.de/micro/stadtbibliothek spielerinnen und Schauspielern sowie Künstlerinnen und Künstlern geboten. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 erwartet die Besucherinnen und Besucher ein hochkarätiges und vielfältiges Programm mit anspruchsvollen Literaturabenden, die sich dem »Hafen der Kulturhauptstadt« widmen. Der Hafen, ein Ort, an dem Waren umgeschlagen werden, wo sich Menschen aus vielen Ländern treffen, wo aber auch die Sehnsucht nach fernen Zielen beheimatet ist. Das Literaturprogramm 2010 versteht sich als Hafen der Gedanken und Worte und präsentiert Geschichten, Abenteuer und maritime Fundstücke des Lebens. Literaturfreunde können sich auf sechs Literaturveranstaltungen besonderer Qualität freuen. Alle Veranstaltungsorte liegen im malerischen Hafenstadtteil Ruhrort, der die reale Kulisse für Gedanken, Gespräche und Assoziationen rund um das Thema der »Akzente« bietet. Das ausführliche Programm wird im Frühjahr 2010 veröffentlicht. Stadtbibliothek Duisburg Führungen am Wasser 23. Mai – 6. Juni 2010 Unter dem Thema »Städtebau unter dem Einfluss der Binnenschifffahrt auf Rhein und Ruhr« Termine: plant die Denkmalbehörde Veranstaltungen und Stadtführungen, die sich den einzigartigen Denk- 23. Mai 2010, 11 Uhr mälern und Gebäuden des Stadtteils Ruhrort widmen: Für den historischen Ortskern von Ruhrort 26. Mai 2010, 17.30 Uhr ist eine Denkmalbereichssatzung in Arbeit, die zum Ziel hat, das überlieferte städtebauliche 30. Mai 2010, 11 Uhr Ensemble zu erhalten, und die baldmöglichst umgesetzt werden soll. Vorgesehen sind zahlreiche 2. Juni 2010, 17.30 Uhr Kooperationen mit Projekten der aktuellen Stadtentwicklung (»Waterfront«, Neumarkt, Brücken- 6. Juni 2010, 11 Uhr türme) und u. a. mit dem Binnenschifffahrtsmuseum. www.duisburger-akzente.de www.duisburg.de Untere Denkmalbehörde der Stadt Duisburg Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Horst Wackerbarth »Here & There« Januar – September 2010 In seinem Fotografieprojekt beschäftigt sich Horst Wackerbarth mit der globalen Migration am www.agentur-noah.de Beispiel der Hafenstadt Duisburg und ihrer sieben Partnerstädte Calais, Gaziantep, Perm, Portsmouth, San Pedro Sula, Vilnius und Wuhan. Die Fotos geben den Impuls für einen globalen Dialog zwischen den Menschen. Am Ende des Projektes soll für heutige und kommende Generationen eine Anthropologie des 21. Jahrhunderts entstehen – eine umfassende Sammlung, die »Gallery of Mankind«, die von den Menschen selbst erzählt wird. Eine Couch reist um die Welt. Das »Gallery of Mankind«-Projekt fragt: Was denkt, fühlt, wünscht und erhofft sich der Mensch im 21. Jahrhundert? Hunderte interessante Erdenbewohner beantworten universelle Fragen, aufgezeichnet mit Video und Fotografie. Die leuchtend rote Couch ist der gemeinsame Nenner für alle Nationen, Religionen, Rassen und Schichten, für kulturelle Vielfalt, Lebensgewohnheiten und Ansichten von Individuen, Szenen, Mehrheiten und Minderheiten. So wird ein rotes Sofa zur Bühne für Unbekannte und Prominente, Arme und Reiche – für alle Bürger dieser Welt. Die Couch kommt zu den Menschen, in ihr Land, ihre Umgebung, ihr Zuhause. Sie ist Kundschafter und Botschafter der menschlichen Suche nach Wahrheit und Glück. Hans-Werner Tomalak, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, Adolf Sauerland, Oberbürgermeister von Duisburg, und Fritz Pleitgen, Geschäftsführer der RUHR.2010, auf dem roten Sofa von Horst Wackerbarth Auf Initiative der Hafenstadt Duisburg und als Beitrag Duisburgs zur Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 kommentiert der Foto- und Videokünstler Horst Wackerbarth den Themenschwerpunkt Migration durch seine Foto- und Videoarbeiten in einem globalen Kontext. Im Rahmen des Projekts »Here & There« entstehen insgesamt mehr als fünfzig Werke – individuelle Biografien, die jeweils aus Fotografie und Videoinstallation bestehen. In den Partnerstädten werden Beiträge über Personen mit einem für die jeweilige Region typischen Migrationshintergrund realisiert. In Duisburg werden einige Werke mit »berühmten« Kindern der Stadt erstellt und als große Bildtafeln im öffentlichen Raum des Hafens präsentiert. Stadt Duisburg, Sparkasse Duisburg, Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW), Agentur Noah 25 26 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Ruhrlights: Twilight Zone Internationale Lichtkunst an der Ruhr 17. – 26. September 2010 Die Nähe zum Wasser lässt ein besonderes Lebensgefühl in unseren Städten entstehen. Das www.du2010.de Lichtkunstfestival »Ruhrlights: Twilight Zone« gibt den Landschaftsqualitäten an der Ruhr eine www.ruhr2010.de/ruhrlights neue Sichtbarkeit. In einer Partnerschaft der Städte Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Hattingen, Bochum, Witten, Wetter, Herdecke, Hagen und Dortmund steht die Ruhr als außergewöhnlicher Landschafts- und Naturraum im Mittelpunkt von Lichtinszenierungen bekannter Künstlerpersönlichkeiten. International renommierte Künstlerinnen und Künstler wie Peter Kogler, Yves Netzhammer, Siegrun Appelt, Tatzu Nishi, Jan van Munster u. a. sind eingeladen, den Qualitäten dieser besonderen Landschaftszone Ausdruck zu verleihen. In den letzten Jahren sind an der Ruhr besondere Orte entstanden, die sich die Menschen mit großer Energie immer wieder neu aneignen und damit ein Stück einer neu erfundenen Identität beschreiben. Ein Beispiel für diese Verwandlung ist der Duisburger Innenhafen, dessen alltägliches Bild die Künstler verändern. Sie arbeiten mit dem Zustand zwischen Licht und Dunkelheit, der eine ganz besondere Atmosphäre schafft, eine emotionale Dimension, die nicht in Sprache zu überführen ist. So beschreibt die »Blaue Stunde« den Zustand der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und nächtlicher Dunkelheit. In der Romantik steht sie für die Sehnsucht nach dem Unendlichen und der Überschreitung von Grenzen. Die Künstler errichten erstmals begehbare Lichtarchitekturen auf dem Wasser, sie schaffen atmosphärische Lichträume im »Garten der Erinnerungen«, setzen prominente Architekturen, wie die Schwanentorbrücke, in rhythmische Lichtbewegungen und bringen repräsentative Gebäude wie den Rathausturm und die Salvatorkirche miteinander in Dialog. Zur Finissage am 26. September führt Ruhrlights die nördliche Wasserstraße, den RheinHerne-Kanal, der sich im Kulturhauptstadtjahr in den KulturKanal verwandelt, und die Ruhr am Duisburger Innenhafen mit einem gemeinsamen Abschlussfest zusammen. Mit multimedialen Performances und mobilen Konzerten der Duisburger Philharmoniker beginnen die Bilder des Neuen bleibende Eindrücke in unserem Gedächtnis zu hinterlassen. Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, und Mülheim an der Ruhr im Verbund mit den Anrainerstädten, in Kooperation mit Duisburger Philharmoniker, Pro Helvetia, RUHR.2010, Staatskanzlei NRW Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Modulorbeat Entwurf für »Ruhrlights: Twilight Zone«, Duisburg 2010 27 28 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Kulturkanal Lichtinszenierung für die ExtraSchicht, Herne 2008 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Kulturkanal 20. März – 1. Oktober 2010 Die einstige Schlagader des Kohletransports, der Rhein-Herne-Kanal, verwandelt sich vom Frühjahr bis zum Herbst 2010 mit vielfältigen kulturellen Veranstaltungen in den KulturKanal. Auftakt: 20. März 2010, Die zehn Anrainerstädte Duisburg, Oberhausen, Essen, Bottrop, Gelsenkirchen, Herne, Reckling- Stadthafen Recklinghausen hausen, Castrop-Rauxel, Waltrop und Datteln haben sich zum Ziel gesetzt, eine der bedeutendsten industriellen Wasserstraßen Europas für Mensch, Kultur und Freizeit zu erobern. »Non Stop City«-Fahrten: April – September 2010 Vom Wasser aus ist das Projekt »KanalGlühen: Non Stop City« zu erleben. Ab April setzen spannende Licht-Fahrten den Kanal als Teil eines urbanen Lebensraumes künstlerisch in Szene. Durch Abfahrt »ChorKanal«: Projektionen von Zeichnungen und Texten machen Erik Göngrich und raumlaborberlin unsichtbare 5. Juni 2010, Schifferbörse Duisburg Informationen und Fiktionen über den Kanal sichtbar. Ein neu erscheinender Radkulturführer weist den Weg am KulturKanal per Rad. Rock-Schiff: 13. August 2010 »Bilder am Kanal« ist eine permanente Ausstellung, die wie ein künstlerisches Leitsystem die Kulturschiff: 18. September 2010 Städte am Kanal miteinander verbindet. Künstlerinnen und Künstler aus Nordrhein-Westfalen setzen sich an fünfzehn Uferstandorten auf großen Tableaus mit der Region auseinander. In Abschlussfest: 26. September 2010, Duisburg werden die Tableaus am Zusammenfluss von Rhein-Herne-Kanal und Ruhr und auf der Innenhafen Duisburg Mercatorinsel zu sehen sein. www.kulturkanal.net www.du2010.de Eines der vielen Kulturschiffe startet in Duisburg vom Innenhafen aus zu einer Fahrt auf dem Kanal: An Bord werden »Märchen für Erwachsene« erzählt, live gespielte Loungemusik begleitet die Lesung. Ab Duisburg fährt im Rahmen von »Euro-Rock« ein Rock-Schiff zum Open-Air-Festival »Olgas-Rock« nach Oberhausen, und schließlich verwandelt sich der Kanal im Sommer 2010 zu einem Open-Air-Kino: Duisburg lädt zum sommerlichen Filmschauplatz ans Wasser ein. Einen fulminanten Abschluss schließlich feiert der »Kulturkanal« am 26. September im Duisburger Innenhafen gemeinsam mit dem Lichtkunstprojekt »Ruhrlights: Twilight Zone«. Begehbare Lichtarchitekturen, multimediale Performances und mobile Konzerte der Duisburger Philharmoniker inszenieren das Areal am Wasser neu. Stadt Herne im Verbund mit den Anrainerstädten, Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, RUHR.2010, in Kooperation u. a. mit Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (NRW), Emschergenossenschaft, LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg, Museum Strom und Leben Recklinghausen, Regionalverband Ruhr, Ruhr Tourismus GmbH, Unperfekthaus Essen, Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich, Filmstiftung NRW 29 30 Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser !Sing – Day of Song 5. Juni 2010 Jeder Mensch ist ein Sänger … – Am Samstag, dem 5. Juni des Kulturhauptstadtjahres wird die 12.10 Uhr: Auftaktveranstaltung, Metropole Ruhr zur Metropole Chor. In Duisburg, dem »Hafen der Kulturhauptstadt«, eröffnen Duisburger Innenstadt der Philharmonische Chor, der Opernchor und der Chor der Freien Kantorei Duisburg den »!Sing 17– 23 Uhr: Bühne im – Day of Song«. Nach dem Zwölf-Uhr-Läuten der Kirchturmglocken singen alle Chöre mit allen Kirchgarten der St.-Maximilian- Menschen der Metropole Ruhr, die Freude am Singen haben, gemeinsam dasselbe Lied – in Kirche in Ruhrort Duisburg auf der Freitreppe des Duisburger Theaters, vor der Liebfrauenkirche und den Einkaufs- www.ruhr2010.de/singdayofsong passagen Forum und CityPalais im Zentrum der Stadt. Einige Chöre bieten im Anschluss an das www.du2010.de gemeinsame Singen offene Chorproben bzw. Chorkonzerte an. Im Rahmen des großen Kulturfestivals »Duisburger Akzente« findet der »!Sing – Day of Song« auch im ehemaligen Hafenstadtteil Ruhrort statt. Auf der Bühne im »Kirchgarten« der Kirche St. Maximilian und an anderen ungewöhnlichen Orten im Stadtteil erklingen »Wassermusik und Hafenmelodien« der Schul- und Kinderchöre, abends singen die Duisburger Shantychöre in Ruhrort. Überall wird an diesem Tag in der Metropole Ruhr gesungen: auf Straßen und Plätzen, in Parks, in Konzert- und Opernhäusern, in Kaufhäusern, Kindergärten, Kirchen und schließlich, am Abend, in der Gelsenkirchener Veltins-Arena. Auf Schalke singt der größte mehrstimmige Chor deutscher Musikgeschichte ein gemeinsames Abschlusskonzert – mehr als 65.000 Sängerinnen und Sänger aus der Ruhrregion und den internationalen Partnerstädten. Zu diesem Abschlusskonzert geht es per Schiff: An der Schifferbörse in Ruhrort startet eines der Fahrgastschiffe der »Weißen Flotte«, die »Heinrich-Thöne«, mit Chören besetzt und von Sportbooten flankiert. Im Rahmen von »ChorKanal« fährt das Schiff den Rhein-Herne-Kanal entlang nach Oberhausen, von wo aus der Schiffskorso West zum Abschlusskonzert startet. Die »Day of Song«-Beauftragten der 53 Städte, RUHR.2010, Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände, Deutscher Chorverband, ChorVerband NRW, Cäcilienverbände der Bistümer Essen, Münster und Paderborn, Chöre der Evangelischen Landeskirchen im Rheinland und von Westfalen, Verband Deutscher Konzertchöre, Chöre der Neuapostolischen Kirche, ChorForum Essen, Klangvokal Musikfestival Dortmund, AaltoMusiktheater Essen, Chorakademie Dortmund, Chorwerk Ruhr, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf | Duisburg, Duisburger Philharmoniker, Folkwang Hochschule, Gasometer Oberhausen, Kontaktbüro Wissenschaft Kulturhauptstadt 2010, KulturKanal, Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, Philharmonie Essen, Theater Dortmund, Theater Duisburg, Verband Deutscher Musikschulen, Projektförderer: BIONADE Hafen der Kulturhauptstadt – Am Wasser Philharmonischer Chor duisburg in der Gebläsehalle, Landschaftspark Duisburg-Nord 31 Duisburg und die Metropole Ruhr 34 Duisburg und die metropole ruhr 2 – 3 StraSSen Eine Ausstellung von Jochen Gerz in Städten des Ruhrgebiets 1. Januar – 31. Dezember 2010 Jochen Gerz lädt im Kulturhauptstadtjahr Menschen ein, für ein Jahr Wohnungen in Duisburg, www.2-3strassen.eu Mülheim an der Ruhr und Dortmund mietfrei zu bewohnen. Insgesamt haben sich 1.405 Per- www.du2010.de sonen aus allen Teilen der Welt beworben, Teilnehmer dieses ungewöhnlichen Kunstprojektes zu werden. In Duisburg hat die gemeinnnützige Baugesellschaft GEBAG in der Sankt-Johann-Straße und in der Saarbrücker Straße Wohnungen bereitgestellt, in die die ersten Mieter im Oktober 2009 bereits eingezogen sind. Beide Straßen in Duisburg-Hochfeld zeichnen sich durch ihre scheinbare Normalität aus. Es sind Straßen, wie man sie in jeder Stadt des Ruhrgebiets findet. Die neuen Mieter treten mit ihrer kulturellen und kreativen Präsenz in einen Austausch mit den alten Bewohnern. Das Ziel ist, durch das Miteinander die soziale Situation vor Ort zu verändern. Als Zeugnis und Ergebnis dieses Prozesses schreiben die neuen und die alten Bewohner während des Jahres einen gemeinsamen Text über ihr Leben im Ruhrgebiet. Es ist ein Text von Kreativen aus allen Schichten und Bereichen der Gesellschaft, der Ideen, Beobachtungen, Gedanken und Geschichten enthalten wird, die überraschen. Das Manuskript wird in einem Literaturverlag veröffentlicht. Jochen Gerz ist einer der international bekanntesten und wichtigsten deutschen Künstler der Gegenwart. Mit seinen Arbeiten im öffentlichen Raum hat er das Verhältnis zwischen Kunst und Betrachter radikal verändert. Jochen Gerz lässt die meist passiven Betrachter von Kunst in »2–3 Straßen« selbst zu Wort kommen. Sie werden zu Autoren, die ihre eigenen Gedanken formulieren und so das Kunstwerk erschaffen. Sankt-Johann-StraSSe Duisburg-Hochfeld Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, Mülheim, Stadt Dortmund, Staatskanzlei NRW, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie NRW, NRW KULTURsekretariat (Wuppertal), RUHR.2010, gefördert durch Kunststiftung NRW, GEBAG, Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EGDU) Duisburg und die metropole ruhr Still-Leben Ruhrschnellweg Eine 60 Kilometer lange Tafel der Kulturen 18. Juli 2010, 11 – 17 Uhr Am 18. Juli 2010 feiern Bürger und Besucher der Metropole Ruhr ein einmaliges »Fest der www.ruhr2010.still-leben- Alltagskulturen«, und das mitten auf der Hauptverkehrsader der Region, der A40/B1. Für die ruhrschnellweg.de Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 entsteht auf einer Strecke von fast 60 Kilometern eine Begegnungsstätte der Kulturen, Generationen und Nationen – die längste Tafel der Welt. Von 11 bis 17 Uhr wird die gesamte Strecke an diesem Tag in beiden Richtungen gesperrt und für Besucher freigegeben. In Fahrtrichtung Duisburg wird die längste Tafel der Welt zur Bühne kultureller Vielfalt der Metropole Ruhr, aufgebaut auf der Fahrbahn zwischen den Ausfahrten »Dortmund, Märkische Straße« und »Duisburg-Häfen«. Auf der Fahrbahn in Gegenrichtung von Duisburg nach Dortmund können alle Interessierten die einmalige Chance nutzen, mit allem, was Räder, aber keinen Motor hat, die Autobahn zu befahren. Insgesamt 20.000 Tischgruppen werden mithilfe des Technischen Hilfswerks und DB Schenker in der Nacht zuvor aufgebaut. Bei dem »Fest der Alltagskulturen« sind alle Gruppen, die sich an den reservierten Tischen niederlassen, aufgefordert, die Tafel zu einer Bühne zu machen und mit eigenen Programmbeiträgen mitzugestalten: Ob Gesang, Tanz, Musik, Kabarett, Theater, Lesungen oder auch einfach nur typisches Essen – alle Facetten der Alltagskultur sind an den Tischen zu finden. Ergänzt wird das Programm durch die sieben Anrainerstädte Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Essen, Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund, die ihren Beitrag jeweils auf städtischen Bühnen präsentieren. Anrainerstädte an der A40/B1, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Landesbetrieb Straßen.NRW, Technisches Hilfswerk Landesverband NRW, LandesSportBund NRW, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, TAS Emotional Marketing GmbH, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V., Schenker Deutschland AG, Deutsche Bahn AG, EDEKA, Rhein-Ruhr, Hellweg Die Profi-Baumärkte GmbH & Co. KG, ista International GmbH, Versicherungsverbund Die Continentale, VBW Bauen und Wohnen GmbH, RUHR.2010 35 36 Duisburg und die metropole ruhr Schachtzeichen 22. – 30. Mai 2010 Mehr als 3.300 Zechen, aus denen im Laufe der Jahrhunderte das »Schwarze Gold« zutage www.schachtzeichen.de gefördert worden ist, existierten in der Region. Diese Bergbauschächte sind die eigentlichen Wurzeln des Ruhrgebiets. Das Projekt »Schachtzeichen« möchte diese Wurzeln markieren. Die Schachtzeichen verbinden Vergangenheit und Gegenwart auf ungewöhnliche Weise. Die Idee von Schachtzeichen ist es, den Strukturwandel im Ruhrgebiet aufzuzeigen und ihn sinnlich erfahrbar zu machen, indem die Orte, an denen ehemals große Schachtanlagen standen, kilometerweit sichtbar markiert werden. Die Geschichte des Bergbaus und des Ruhrgebiets soll erzählt werden, bevor die letzte Steinkohlenzeche geschlossen wird. Große, gelbe Heliumballone schweben bis zu 80 Meter über der Erde an ehemaligen Bergwerksstandorten. Ausgewählt wurden Orte, die symbolisch für die Fördertürme noch einmal die Bedeutung des Bergbaus für das Ruhrgebiet repräsentieren. So entsteht eine ruhrgebietsweite, 4.000 qkm umfassende Installation, die weithin sichtbar ist. Die Zeichen werden an ehemaligen Bergwerken und Schachtanlagen aufsteigen, an aktiven und stillgelegten Zechen, an gestalteten Parks und Brachland, an Einkaufszentren und Parkplätzen, Technologieparks und Wohngebieten. Schachtzeichen-Ballon im Landschaftspark Duisburg-Nord Kennzeichnen sollen sie ca. 400 Orte im Ruhrgebiet, an denen einst Fördertürme in den Himmel ragten oder Schächte über 1.000 Meter tief in den Erdboden getrieben waren, an denen 100.000 Menschen einen Arbeitsplatz gefunden hatten und an denen 100 Jahre Wandel ablesbar sind. In Duisburg sind die gelben Ballone u. a. über den ehemaligen Schächte Westende 5 in Untermeiderich, Neumühl 1/2 in Neumühl, Diergardt 3 in Neuenkamp und Rheinpreussen 1/2 in Homberg zu sehen. Begleitet wird die Aktion durch Feiern, Konzerte, Veranstaltungen und Ausstellungen im Frühjahr 2010. Dolezych GmbH & Co. KG, RUHR.2010, mit freundlicher Unterstützung der Commerzbank-Stiftung Duisburg und die metropole ruhr Jedem Kind ein Instrument Ganzjährig Früh übt sich, was ein Musiker werden könnte: In der Metropole Ruhr haben alle Erstklässler bis Konzert der Duisburger JeKis: 2010 die Möglichkeit, ein Musikinstrument ihrer Wahl zu lernen. Im ersten Schuljahr werden die 15. März 2010, Theater Duisburg Kinder über das Singen, Tanzen und Malen spielerisch an musikalische Grundelemente wie Takt, www.jedemkind.de Rhythmus und Notation herangeführt. Musikschullehrer/innen gestalten die Stunden im Tandem mit den Grundschullehrer/innen. Ab dem zweiten Schuljahr erhalten die Kinder das von ihnen gewählte Instrument als Leihgabe für den Unterricht und für das Üben zu Hause. Ab der dritten Klasse kommt das Spiel im Ensemble dazu. Jahrgangsübergreifend üben die Kinder einmal wöchentlich das Zusammenspiel als Schulorchester. »Jedem Kind ein Instrument« wurde 2003 durch die Zukunftsstiftung Bildung und die Stadt Bochum ins Leben gerufen. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 ist es auf die gesamte Metropole Ruhr ausgedehnt worden. Bundespräsident Horst Köhler ist Schirmherr des Programms. Die Erweiterung auf ganz Nordrhein-Westfalen ist beabsichtigt. Inzwischen inspiriert das Modellprogramm zur kulturellen Bildung deutschlandweit zu ähnlichen Aktivitäten. Duisburg ist unter der Federführung der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule von Anfang an bei »JeKi« dabei, inzwischen sind 40 Grundschulen Teilnehmer des Programms – mit mehr als 3.000 Grundschulkindern. Im Kulturhauptstadtjahr werden die kleinen Musiker in zahlreichen Konzerten im gesamten Ruhrgebiet ihr Können präsentieren. Am 15. März 2010 laden die Duisburger Philharmoniker im großen Saal des Theaters unter dem Titel »Kinder!Kinder! JeKi-Kinder!« alle Duisburger JeKis zu einem Konzert ein. Stiftung »Jedem Kind ein Instrument«, Kulturstiftung des Bundes, der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Zukunftsstiftung Bildung in der GLS Treuhand e. V. 37 38 Duisburg und die metropole ruhr Sinfonie der Tausend Vereinigte Orchester und Chöre des Ruhrgebiets 12. September 2010, 18 Uhr Im September 2010 jährt sich zum 100. Mal die Uraufführung von Mahlers 8. Sinfonie. Dieses Landschaftspark Duisburg-Nord, monumental besetzte Werk variiert mit chorsymphonischer Wucht das große Mahler-Thema: die Kraftzentrale Erlösung des Menschen durch die Kraft einer überirdischen Liebe. An der Münchner Urauffüh- www.duisburger-philharmoniker.de rung der Sinfonie am 12. September 1910 waren 858 Sänger und 171 Instrumentalisten beteiligt. www.ruhr2010.de/sing Nicht grundlos trägt die Sinfonie seither den Titel »Sinfonie der Tausend«. Der 1860 in Österreich geborene Komponist und Dirigent Gustav Mahler machte sich um die Entwicklung der spätromantischen Sinfonie verdient, die er bis zum epochalen Höhepunkt weiterentwickelte. Er übte einen wichtigen Einfluss auf zahlreiche Komponisten des 20. Jahrhunderts aus. Mahler, der als Operndirektor auch ein Reformer des Musiktheaters war, konzentrierte sich als Komponist auf die Gattung des Liedes und der Sinfonie. In seinen Sinfonien thematisierte Mahler den unüberbrückbaren Bruch zwischen Kunst und gesellschaftlicher Realität, den er in seinem künstlerischen Schaffen und in seiner bürgerlichen Berufstätigkeit selbst zu spüren bekam. Von Adorno als »symbolische Riesenschwarte« grob in Verruf gebracht, stellt jede Aufführung von Mahlers 8. Sinfonie hohe Ansprüche an Klangmischung und Interaktion von Sängern und Instrumentalisten. Zum Jubiläum schließen sich die Orchester und Chöre des Ruhrgebiets, koordiniert von Steven Sloane, unter der Leitung von Lorin Maazel zu einem einmaligen Großprojekt zusammen: der Rekonstruktion des Uraufführungskonzerts am 100. Jahrestag der Uraufführung – mit 1.600 Sängern und 180 Instrumentalisten. Kooperationsprojekt der Opern und Orchester des Ruhrgebiets, RUHR.2010, mit Unterstützung von MAN Ferrostaal Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord 40 Duisburg und die metropole ruhr RuhrKunstMuseen (RKM) Mit seinen drei Museen für zeitgenössische Kunst nimmt Duisburg heute eine Sonderrolle im Ruhrgebiet ein, die sie im Kulturhauptstadtjahr mit bedeutenden Ausstellungen präsentieren wird. Die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, das Museum Küppersmühle und das Museum DKM haben sich mit 17 weiteren Kunstmuseen des Ruhrgebiets zu den RuhrKunstMuseen zusammengeschlossen. Die RuhrKunstMuseen bilden weltweit die dichteste Landschaft von Museen moderner Kunst. Der erste gemeinsame Auftritt erfolgt mit dem Ausstellungsprojekt »Mapping the Region« und den »Collection Tours«. Die »Collection Tours« sind ein Vermittlungsprojekt, mit dem erstmals die bedeutenden Kunstsammlungen des 20. und 21. Jahrhunderts im Ruhrgebiet gemeinsam erfahrbar werden: Es entsteht ein Netzwerk, in dem die Kunstmuseen des Ruhrgebiets sich verkehrstechnisch vernetzen, gemeinsam ihre Sammlungen präsentieren und einen Sammlungsführer herausgeben. Auf diese Weise entsteht erstmals eine umfassende Zusammenarbeit und Öffentlichkeitsarbeit der national und international arbeitenden Kunstmuseen des Ruhrgebiets. Olaf Metzel im Museum MKM Olaf Metzel »Turm für Duisburg« (Modell), 2009 Für das gemeinsame Ausstellungsprojekt »Mapping the Region« entwirft Olaf Metzel, der zu den wichtigsten deutschen Bildhauern der Gegenwart zählt, eine performative Skulptur. Er 26. Februar – 23. Mai 2010 beschäftigt sich mit dem Prozess des »Mapping«, das Städte und Landschaften im Ruhrgebiet Eröffung: 25. Februar 2010, 19 Uhr topografisch, geografisch und semiotisch erfahrbar macht. Gewohnt sozialkritisch greift Metzel www.museum-kueppersmuehle.de Befindlichkeiten, Problematiken und Themenbereiche aus dem Alltagsgeschehen, dem Bereich der Schule oder der Medienlandschaft auf, die er in Duisburg und im Ruhrgebiet beobachtet hat. MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst Ai Weiwei in Galerie und Museum DKM 19. März – 20. September 2010 Der Chinesische Künstler Ai Weiwei, der in Deutschland durch seine raumgreifenden Arbeiten www.stiftung-dkm.de auf der Documenta XII bekannt wurde, beschäftigt sich in Duisburg mit dem Innenhafen und seiner Geschichte. Inspiriert von Duisburgs Lage am Wasser und ihrer Bedeutung als internationaler Hafenstadt entstehen Arbeiten für das Museum DKM und für die Galerie DKM am Innenhafen, im Garten der Erinnerung. In direkter Auseinandersetzung mit den Exponaten der Sammlung DKM, dem Museum und der Stadt entstehen temporäre Interventionen vor Ort und für den Ort. Museum DKM | Stiftung DKM, Duisburg Duisburg und die metropole ruhr Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum: Wir lieben unsere Sammlung Mai bis November 2010 Wilhelm Lehmbrucks »Kniende« und »Große Sinnende«, sein »Emporsteigender Jüngling« www.lehmbruckmuseum.de und »Gestürzter«, Alberto Giacomettis »Frau auf dem Wagen«, sein »Wald« und »Bein«, Alexander Calders »Tischmobile mit S«, Paul Theks »Gartenzwergvogel«, Christos »Ölfässer«, Constantin Brancusis »Blonde Negerin«, Auguste Rodins »Rose Beuret« und Medardo Rossos »Pförtnerin«, Raymond Duchamp-Villons »Kopf Baudelaire«, Aristide Maillols »Torso des Sommers«, Laszlo Peris und Naum Gabos »Raumkonstruktionen«, Pablo Picassos »Hahn« und Ewald Matares »Große stehende Kuh«, Hans Arps »Konstellation weißer Formen auf grauem Grund«, Julio Gonzalez’ »Kopf mit großen Augen«, ein »Emsiger Freund« von Max Ernst, Marino Marinis »Tänzerin«, »Liegende Figuren« von Fritz Wotruba und Henry Moore, die »konstruktion aus drei kreisscheiben« von Max Bill, eine »Schwarze Skulptur« von Robert Jacobsen, die »Raumplastik« von Norbert Kricke ebenso wie die »Raumformung« von Eduardo Chillida, Fritz Schweglers »Notwandlungsstücke«, Duane Hansons »Vietnam Piece«, Joseph Beuys’ »Raum 90.000 DM«, die »Fünfteilige Wandskulptur« von Donald Judd, die »Metallplatte mit Sehschlitz« von Reiner Ruthenbeck, Werke »Ohne Titel« von Ulrich Rückriem oder Jessica Stockholder, »Weitmar« von Richard Serra und »River Mud Circle« von Richard Long, Anish Kapoors »White Dark V«, Nam June Paiks »TV Buddha«, und nicht zu vergessen: Lynn Chadwicks »Fremder II«, Germaine Richiers »Kreisel« und Meret Oppenheims »Grüner Zuschauer« ... – sie alle treffen auf Freundinnen und Freunde im Lehmbruck Museum. Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum Max Ernst Ein emsiger Freund, 1944 41 Twins Europäische Partner 44 TWINS – Europäische Partner Jugendtheaterbegegnungen 5. – 19. April 2010 Junge Menschen aus europäischen Partnerstädten verschiedener Nationen inszenieren mehr- 14. April 2010, 19 Uhr, sprachiges Theater, erleben kreative, interkulturelle Begegnung und erfahren gemeinsam die Theater Duisburg Kulturmetropole Ruhr. 15. April 2010, 11 Uhr, Alle Jugendlichen werden in ihren Heimatländern im Vorfeld das gleiche Theaterstück jeweils Theater Duisburg in ihrer eigenen Muttersprache einstudieren. Innerhalb der zweiwöchigen Begegnung in Duis- www.twins2010.com burg und Nijmegen erarbeiten die Theatergruppen in gemischten Workshops mehrsprachige, unterschiedliche Inszenierungen und präsentieren sie in zwei Aufführungen in Nijmegen und in Duisburg. Geplant ist die Aufführung eines klassischen Stücks aus der griechischen Antike. In der gemeinsamen Theaterarbeit soll der europäische Gedanke, das Bewusstsein der gemeinsamen künstlerischen, philosophischen und kulturellen Wurzeln gestärkt werden. Neben der Theaterarbeit sind gegenseitiges Kennenlernen in spielerischen und kreativen Übungen, gemeinsam gestaltete Projekte sowie der Besuch von kulturell und historisch relevanten Orten geplant. Stadt Duisburg, Referat zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien / RAA in Kooperation mit Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz e.V. sowie Stadt Gaziantep, Culture Department, Stadt Vilnius, Abteilung für Kultur und Bildung / Art Studio »Terra Bella«, Regionaal Opleidings Centrum Nijmegen ROC – ACO, TWINS RUHR.2010 Gülhane Elise – Rosen für Marxloh Die deutsch-türkische Bürgerinitiative »Gülhane Elise« hat die Rose als Symbol des interkultu2. – 25. Juli 2010 rellen Miteinanders gewählt. »Gül« (türkisch für »Rose«) berührt alle Herzen, in allen Kulturen. Bauphase des Rosenpalastes: »Gülhane« heißt der Rosenpark in Istanbul und »Elise« steht für den Elisenhof in Duisburg. Hier 2. – 23. Juli 2010 im Stadtteil Marxloh wird im Kulturhauptstadtjahr ein Rosenpalast in Form einer großen Rosen- Rosennacht der spirituellen Musik: knospe nach Entwürfen des Architekten Marcel Kalberer gebaut. 25. Juli 2010 Während der dreiwöchigen Errichtung des Baus ist der Ort ein öffentlicher Treffpunkt mit einem www.elisenhof-marxloh.de vielfältigen Kulturprogramm mit Künstler/innen aus Perm und Istanbul. Ein Bildhauer aus Perm www.twins2010.com wird eine Skulptur in der Form einer Rose kreieren. Das interkulturelle Programm findet seinen Abschluss in einer »Rosennacht der spirituellen Musik«. Dazu wird das »Friedenslicht der Abrahamsreligionen« des Lichtmalers Leo Lebendig in die Kuppeln des Rosenpalastes eingehängt. Ramadan, das jüdische Laubhüttenfest und das christliche Erntedankfest werden im Rosenpalast ebenso gefeiert wie ein russisch-orthodoxer Gottesdienst. DITIB Bildungs- und Begegnungsstätte Merkez Moschee Duisburg in Kooperation mit Stadt Duisburg, Referat für Integration, Medienbunker Marxloh, Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU), Kreuzeskirche Duisburg-Marxloh, Gemeinde St. Peter und Paul, Marxloh, Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen, Werkkiste Duisburg e.V., Städtisches Kinder- und Jugendzentrum RiZ, »Judas Trees of Istanbul« dance company, Duisburger Schulen sowie in Zusammenarbeit mit Istanbul und Perm, TWINS RUHR.2010 twins – Europäische Partner Interfaces 1. – 12. Juli 2010 »Looking for Paradise« ist das Thema dieser MusikTheaterTanz-Produktion von art@work und 8. – 9. Juli 2010, Duisburg den Duisburger Philharmonikern. Gemeinsam begeben sich die Akteure auf den Weg, das Glück 10. Juli 2010, Freilichtbühne, zu suchen. Beteiligt sind Jugendliche aus völlig unterschiedlichen Lebenssituationen: Sie stehen Mülheim an der Ruhr an der Schwelle zum Erwachsenwerden und fragen nach ihrer Zukunft, ihrer Heimat und der www.twins2010.com Fremde. Erfahrene Profis und begeisterte junge Amateure arbeiten an einem in jeder Hinsicht grenzüberschreitenden Projekt, das Menschen unterschiedlicher Kulturen, Regionen und Generationen zusammenführt. Sie tanzen Hip-Hop und Ballett, Modern und türkischen Tanz. Zu den Mitwirkenden gehören Breakdancer und Bajanspieler aus Weißrussland, Streetdancer und Sängerinnen aus Finnland, ein Jugendorchester aus Chile, Chöre, Big Band und Orchester aus dem Ruhrgebiet und die Duisburger Philharmoniker unter der musikalischen Leitung von GMD Jonathan Darlington. Regie führt Gracias Devaraj aus Indien, die Choreografie leitet der Westafrikaner Claude de Souza und die Ausstattung gestaltet die Designerin Eva Gronbach aus Köln. art@work und Duisburger Philharmoniker in Kooperation mit Gesamtschule Mülheim Saarn, Crearte, Tschernobyl-Initiative Mülheim, Stadt Duisburg, Referat zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien / RAA, Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz e.V., Tanztheater Ulla Weltike Duisburg, Medienbunker Marxloh, Musikschule der Stadt Oberhausen, Jugendclub Schauspielhaus Bochum, Jugendstadtrat Mülheim, Arbeit und Leben (DGB/VHS/Oberhausen) sowie Duisburger Schulen und Schulen aus Kuusankoski-Kouvola, Conservatorio municipal La Ligua, Chile, und Jugendzentrum und Musikschule Zhodino, Weißrussland, TWINS RUHR.2010 Varieté de la Vie 10. – 31. Juli 2010 »Varieté de la Vie« ist das zentrale Jugendkulturfestival der sechs westlichen Ruhrgebietsstädte »TWINS on Stage«, 10. Juli 2010, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Essen, Bottrop, Dinslaken und Oberhausen und ihrer 27 euro­ Parkhaus Meiderich, Duisburg päischen Partnerstädte mit Aktionen und Workshops aus allen künstlerischen Sparten, mit Kon- Workshop: 15. – 30. Juli 2010, Hütten- zerten für Bands von Hip-Hop bis Straßenmusik und Entdeckungsreisen in die Region Ruhrgebiet. werke Krupp Mannesmann, Duisburg Damit legen die Städte den Grundstein für eine dauerhafte Vernetzung ihrer internationalen Abschlussfestival: 31. Juli 2010, Ring- Jugendkulturarbeit. In Duisburg findet der Workshop »KreativArbeitsWelt« in den Hüttenwerken lokschuppen, Mülheim an der Ruhr Krupp Mannesmann statt. www.twins2010.com Junge Menschen aus den Partnerstädten experimentieren gemeinsam mit Auszubildenden der Hüttenwerke unter Anleitung des Künstlers Rüdiger Eichholtz. Sie befassen sich mit der Arbeits- und Lebenswelt in Städten mit Schwerindustrie. Beim gemeinsamen internationalen Abschlussfestival präsentieren sie die Ergebnisse aller Workshops in einem Bühnenprogramm. Die Duisburger Teilnehmer stellen ihre Kunstwerke aus und erbauen die Skulptur »Varieté de la Vie«. Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, in Kooperation mit dem Jugendamt und den Städten Bottrop, Dinslaken, Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen sowie den europäischen Partnern Agen, Arad, Berlin-Mitte, Beykoz/Istanbul, Blackpool, Calais, Carbonia, Darlington, Gaziantep, Gliwice, Grenoble, Iglesias, Kfar Saba, Kuusankoski, Merseburg, Mersin, Middlesborough, NishniNowgorod, Opole, Perm, Portsmouth, Sunderland, Tampere, Tourcoing, Tours, Veszprem, Vilnius, TWINS RUHR.2010 45 46 TWINS – Europäische Partner Euro-Rock 5. – 15. August 2010 »Euro-Rock« ist ein europäischer Jugendmusiker-Austausch, den der bekannte Duisburger www.duisburg.de Rockmusiker und Pädagoge Peter Bursch in Kooperation mit der Stadt Duisburg 1993 initiierte. www.twins2010.com Im Kulturhauptstadtjahr 2010 findet er in besonderer Weise statt: Für zwei Wochen kommen jugendliche Bands aus Duisburgs Partnerstädten Portsmouth, Vilnius und Gaziantep sowie darüber hinaus aus Rotterdam nach Duisburg und treffen auf fünf junge und ambitionierte Rockbands aus den Städten der Kulturmetropole – aus Duisburg, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen und Dortmund. Die Ursprungsformationen der Bands werden aufgelöst und es bilden sich neue, europäische Bands: Jeder Musiker spielt im Laufe des Projekts in einer neuen Band und arrangiert sich mit dem Stil anderer Musiker. Die neu zusammengestellten europäischen Bands arbeiten für die Dauer des Projekts zusammen, komponieren gemeinsame Songs und präsentieren sie auf Konzerten und Festivals im Ruhrgebiet. Neben intensivem Band- und Musikunterricht sind Auftritte in Jugendkulturzentren, Szene-Clubs und Festivals Teil des zehntägigen Programms. Mit einem »Kulturschiff« fahren die Musiker im Rahmen des Projektes »KulturKanal« zum »Olgas-Rock«Festival nach Oberhausen. Stadt Duisburg, Kulturbetriebe und Peter Bursch mit den Städten aus dem Ruhrgebiet, Portsmouth, Calais, Vilnius, Perm, Gaziantep, Rotterdam, TWINS RUHR.2010 Seid umschlungen …: Klangkörperfusion Vilnius 2009 – Duisburg 2010 Orchesterkonzert: 4. September Duisburgs Partnerstadt Vilnius war 2009 Kulturhauptstadt Europas. Aus diesem Anlass gas- 2010, 20 Uhr, Philharmonie tierten die Duisburger Philharmoniker 2009 mit einem Festkonzert in der Stadt an der Neris. Im Mercatorhalle Duisburg Herbst 2010 kommt das Litauische Staatssymphonieorchester zum Gegenbesuch nach Duis- Musizieren: 5. September 2010, burg. Einen Tag lang wird die Stadt dann mit Musik erfüllt. Für die »musikalische Umarmung« 14 – 17 Uhr, Plätze in der Stadt der Menschen bilden sich aus den Mitgliedern beider Orchester litauisch-deutsche Kammer- www.duisburger-philharmoniker.de musik-Ensembles, die auf öffentlichen Plätzen wie Einkaufspassagen, Kirchen, Parks und Galerien www.twins2010.com und an weiteren, auch ungewöhnlichen Orten aufspielen. Die musikalische und menschliche Begegnung findet dabei auf vielfältige Weise statt: zwischen den Musikern und den Ensembles und nicht zuletzt in Wechselwirkung mit den Passanten, die das Zusammenwachsen zweier Nationalitäten im Musizieren hautnah miterleben. Duisburger Philharmoniker in Kooperation mit dem Litauischen Staatssymphonieorchester und der Stadt Duisburg, Referat für Repräsentation und Internationale Beziehungen, TWINS RUHR.2010 twins – Europäische Partner Ruhrlights: Twilight Zone Internationale Lichtkunst an der Ruhr 26. September 2010, 19.30 Uhr In einer programmatischen Zusammenarbeit mit Vilnius, der Partnerstadt Duisburgs und der Innenhafen Duisburg Kulturhauptstadt 2009, entsteht im Rahmen von TWINS ein künstlerisches Austauschprojekt. www.du2010.de Zur Vorbereitung des Lichtkunstfestivals »Ruhrlights: Twilight Zone« trafen sich Künstlerinnen www.twins2010.com und Künstler aus Vilnius, Duisburg, Nordrhein-Westfalen und dem deutschsprachigen Ausland 2009 zu einem Workshop in Vilnius. Gemeinsam setzten sie sich mit den neuesten Tendenzen der Licht- und Videokunst im öffentlichen Raum auseinander und entwarfen neue Arbeiten für die Kulturhauptstadt RUHR.2010. Vilnius liegt ebenso wie Duisburg am Zusammenfluss zweier Flüsse – der Neris und der Vilnia. Deshalb steht besonders die licht- und medienkünstlerische Inszenierung von Räumen am Wasser im Fokus. Im Dialog der unterschiedlichen künstlerischen Positionen entsteht etwas gemeinsames Neues, das zum gemeinsamen Abschlussfest mit dem »KulturKanal« im Duisburger Innenhafen präsentiert wird. Mit ihren ortsspezifischen Arbeiten eignen sich die litauischen Gastkünstler den besonderen Stadtraum am Wasser an. Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, Goethe-Institut Vilnius, Contemporary Arts Center (CAC) Vilnius, Kunstakademie Vilnius, Staatskanzlei NRW, TWINS RUHR.2010 sowie die Städte Bochum, Dortmund, Essen, Hagen, Hattingen, Herdecke, Mülheim an der Ruhr, Wetter und Witten 1. – 10. Oktober 2010 Der Mensch KANN manche Sachen … Aufführungen: 2. Oktober 2010, 19 Uhr, Der StattChor Duisburg produziert eine Revue, in der es um die Stadt als einen ganz eigenen LeMercator Berufskolleg Moers bensraum geht – um ihre sozialen Veränderungen, die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, 3. Oktober 2010, 17 Uhr, Freizeitstätte zwischen glitzernden Zentren und desolaten Stadtquartieren. Das Projekt präsentiert regionales Garath, Düsseldorf kulturelles Schaffen aus dem Ruhrgebiet. Es bezieht Menschen in die kulturelle Arbeit ein, für 9. Oktober 2010, 19 Uhr, Stadthalle die es nicht selbstverständlich ist, sich an künstlerischen Projekten zu beteiligen. Der StattChor Walsum, Duisburg arbeitet für und mit Kindern und Jugendlichen, er gibt ihnen Raum, um sich künstlerisch auszu- www.twins2010.com drücken und eigene Projekte vorzustellen. Ziel dieser Arbeit ist eine Veranstaltungsreihe mit gemeinsamen Auftritten – auch mit wechselnder Besetzung –, in denen der StattChor den inhaltlichen und organisatorischen Rahmen bildet für Produktionen von Musikstücken, Textproduktionen und Ausstellungen. StattChor Duisburg in Zusammenarbeit mit Albert-Einstein-Gymnasium Duisburg, »Haus der Jugend«, Duisburger Werkkiste e.V., Katholische Jugendberufshilfe GmbH, »poedra«, »Mabilda«, »fiftyfifty«, Duisburger Tafel, Chor »Cantarè« und Schulen aus Vilnius, TWINS RUHR.2010 47 Das KulturhaupTstadtjahr in Duisburg 50 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Spirituelle Kulturtankstellen Das Bistum Essen lädt Besucher im Kulturhauptstadtjahr ein, sich an »spirituellen Kulturtankstellen« zu stärken. Insgesamt wird das Bistum Essen an 53 Orten Kirchen, Klöster, Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Hospize zu Tankstellen der Ruhe ernennen. Auch in Duisburg gibt es ab 1. Januar 2010 fünf neue Tankstellen für Ruhe, Gelassenheit, Besinnung und Spiritualität. Den Menschen soll dort zwischen den Konzerten, Aufführungen und Besichtigungen die Möglichkeit zur bewussten Entspannung gegeben werden. Zu den Orten im Duisburger Stadtgebiet gehören die Abteikirche in Hamborn, die Katholische Kindertageseinrichtung im Forum, die Liebfrauenkirche am Liebfrauenkirche, Duisburg König-Heinrich-Platz, die Karmelkirche am Innenhafen und die Kirche Sankt Dionysius in Mündelheim. Ein blau-weißes, quadratisches Plexiglasschild 1. Januar – 31. Dezember 2010 wird die Orte markieren. www.ruhr2010.de/kulturtankstellen Bistum Essen, 53 spirituelle Kulturtankstellen, RUHR.2010 Der Pott – Made in Marxloh In der Moschee in Marxloh, einer der ältesten und größten islamischen Gemeinden Deutschlands, liest Olaf Sundermeyer aus seinem Buch »Der Pott«, das unter anderem in Marxloh entstand. Der Exil-Berliner liefert eine Reportage über das heutige Ruhrgebiet – teils anekdotisch, teils nostalgisch, immer den Mythos Ruhr umkreisend. Als Journalist nähert sich Sundermeyer dem »Pott« mit unverstelltem Blick, weil er die Menschen des Ruhrgebiets zu Wort kommen lässt. Romancierend ist sein Streifzug, schon fast ein bisschen voyeuristisch sind die intim anmutenden Beschreibungen der Begegnungen in Marxloh: mit Zülfiye Kaykin in der Moschee, Halil Özet im Medienbunker, Gül Alp im Brautmodengeschäft, Aykut Yildirim beim TIAD und Gitti Schwantes und Gudrun Alt in der Obersteigervilla neben der Moschee. Im Anschluss an die Lesung diskutiert Sundermeyer mit Leyla Özmal Merkez Moschee, Duisburg (Referat für Integration Duisburg), Jürgen Dressler (Stadtbaurat Duisburg) und Bernd Fesel (Projektmanagement »Stadt der Kreativität« RUHR.2010). 11. Januar 2010, 19 Uhr www.ditib-du.de DITIB-Begegnungsstätte in der Merkez Moschee in Kooperation mit der www.ruhr2010.de/service/literatur/belletristik/der-pott RUHR.2010 und der Entwicklungsgesellschaft Duisburg (EG DU) Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Das Henze-Projekt Neue Musik für eine Metropole Hans Werner Henze gehört zu den bedeutendsten deutschen Komponisten der Gegenwart. Für das Jahr 2010 hat sich die gesamte Musiklandschaft der Ruhrregion zu einem Netzwerk für Neue Musik zusammengeschlossen und eine Hommage an den aus Westfalen stammenden Tonsetzer geplant. Alle Orchester, Opernhäuser, Festivals und Konzerthallen des Ruhrgebiets, über 30 Musikinstitutionen, präsentieren von Januar bis Dezember einen umfassenden Überblick über das musikalische Schaffen Hans Werner Henzes. Von Musiktheater und Ballett über Orchesterwerke und Kammerkonzerte bis hin zu Lesungen und Radiostücken reicht die Bandbreite der Darbietungen. Im Zentrum der Werkschau steht die Uraufführung einer Oper für Jugendliche. Die Duisburger Philharmoniker fühlen sich Hans Werner Henze als Duisburger Musikpreisträger besonders verpflichtet und spielen deshalb einige Hans Werner Henze seiner wichtigsten symphonischen Werke, wie die Suite aus der Oper »Die Bassariden«, die sie im Januar zusammen mit Werken von Felix Mendels- 13. / 14. Januar 2010, 20 Uhr sohn Bartholdy und Johannes Brahms aufführen. Weitere Termine, jeweils 20 Uhr: 3./4. März, 20./21. Oktober 2010 Duisburger Philharmoniker, mit freundlicher Unterstützung der Peter- Philharmonie Mercatorhalle Duisburg Klöckner-Stiftung, ein Kooperationsprojekt zahlreicher Partner in NRW www.duisburger-philharmoniker.de (www.ruhr2010.de/twins), gefördert von der Kunststiftung NRW Kirche der Kulturen StadtKirchenPassage A40 »Kulturtempel oder was man dafür hält, gibt es nicht.« Das erklärte ein Passant vor knapp 2000 Jahren in jener Tempelstadt, die später zur ersten Kulturhauptstadt Europas wurde: »Weil wir alle von Gott gemacht sind«, sagte Paulus in Athen, »kann niemand behaupten, das Göttliche gleiche den Bildern, durch menschliche Kunst gemacht.« Kirchen sind keine Tempel für Gott, sondern Räume für die Menschen, sie sind Spielräume der Freiheit. »Kirche der Kulturen« fragt nach Gott und dem Anderen und antwortet, indem sie andere fragt. Das Beste ist, die Vielfalt der Stadt zu hören und zu sehen. Die Duisburger Salvatorkirche lädt unter dem Titel »Tief im Westen – Salvatorkirche, Duisburg Literatur und Spiritualität aus dem Ruhrgebiet« dazu ein, dahin zurückzugehen, wo das Ruhrgebiet seine Sprache gefunden hat. Der eigentümlichen Auftaktgottesdienst: 24. Januar 2010, 10 Uhr Sprache des Ruhrgebiets gibt die Veranstaltung einen eigenen Raum. Salvatorkirche; weitere Termine: 7. Februar, 30. Mai, 21. November 2010, jeweils 17 Uhr, Salvatorkirche Salvatorkirche, Duisburg, in Kooperation mit St. Petri, Dortmund, www.kirche-der-kulturen.de Christuskirche, Bochum, Bleckkirche, Gelsenkirchen, Marktkirche, Essen und RUHR.2010 51 52 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Orgellandschaft Ruhr Die »Orgellandschaft Ruhr« stellt erstmalig Beziehungen zwischen den vorhandenen Orgelkonzertreihen im Ruhrgebiet her. Die Konzerte zeigen die Einmaligkeit der reichen Orgellandschaft der Region. In Duisburg finden die Konzerte in der Philharmonie Mercatorhalle und in der Salvatorkirche statt. Mit der neuen, großen Konzertorgel in der Philharmonie Mercatorhalle nimmt Duisburg eine wichtige Position in der vitalen Orgellandschaft an Rhein und Ruhr ein. Die viermanualige Orgel mit 72 Registern wurde im Jahre 2009 von der Orgelbaufirma Hermann Eule (Bautzen) im Stil einer englischen TownHall-Orgel konzipiert (s. Abb.). Den Auftakt in Duisburg bildet am 30. Januar das Orgelkonzert »Toccata!« in der Philharmonie Mercatorhalle. Im Sommer, am 27. Juni, findet das EröffOrgelkonzerte: nungskonzert des Orgelfestivals RUHR.2010 statt, gefolgt vom Duisburger 30. Januar, 20. März, 10. April, Orgelherbst ab 26. September, ebenfalls in der Salvatorkirche. 18. September, 6. November 2010, 16 Uhr Philharmonie Mercatorhalle Salvatorkirche Duisburg, Evangelisches Kulturbüro RUHR.2010, Bistum Essen, Eröffnungskonzert des Orgelfestivals RUHR.2010: TWINS, mit zahlreichen Partnern und Städten im Ruhrgebiet und seinen Part- 27. Juni 2010, 19 Uhr, Salvatorkirche nerstädten (www.ruhr2010.de/orgellandschaft-ruhr) www.orgellandschaft-ruhr.de Alberto Giacometti: Die Frau auf dem Wagen – Triumph und Tod Zum Auftakt des Kulturhauptstadtjahres präsentiert die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg eine einzigartige Ausstellung mit 120 Werken des Bildhauers Alberto Giacometti. Um 1945 entstand die annähernd lebensgroße Plastik »Die Frau auf dem Wagen«, die im Mittelpunkt der Ausstellung steht. Sie ist die einzige Gipsskulptur von Alberto Giacometti in einem deutschen Museum. 1986 konnte sie mit Mitteln der Peter-KlöcknerStiftung für das Lehmbruck Museum erworben werden. Dem Duisburger Werk steht erstmals die Leihgabe des großen »Wagens« (1950) aus dem New Yorker Museum of Modern Art gegenüber. Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Katalog begleitet: mit Beiträgen von Christoph Brockhaus, Pucci Corbetta und Roberto Sarfatti, Carol Jacobi, Jacques Vistel sowie den Kuratoren Gottlieb Leinz und Véronique Wiesinger. Alberto Giacometti, »Frau auf dem Wagen«, 1945 Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, in Kooperation mit der Fondation Alberto et Annette Giacometti, mit Unterstützung der Kulturstiftung der 31. Januar – 18. April 2010 Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, dem Ministerpräsidenten des Eröffnung: 31. Januar 2010, 11.30 Uhr Landes NRW, Pro Helvetia und weiteren Partnern www.lehmbruckmuseum.de Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Burgen auf Ruhr – Unterwegs zu 101 Burgen in der Ruhrregion Als Rahmenprogramm der im Westfälischen Landesmuseum Herne im Jahr 2010 gezeigten Ausstellung »AufRuhr 1225!« werden 101 Burgen der Region präsentiert. Hierzu entsteht an den ausgewählten Standorten eine einheitliche Beschilderung. Im Unterschied zu den weithin bekannten Burgenlandschaften Süd- und Mitteldeutschlands steht der mittelalterliche Burgen- und Wehrbau des Ruhrgebiets damit zum ersten Mal im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Auch in Duisburg sind mehrere Dutzend wehrhafte Burg- und repräsentative Schlossanlagen aus dem Mittelalter und der beginnenden Neuzeit bekannt. Die Stadt Duisburg zeigt drei erhaltene Wehranlagen des Mittelalters: Haus Böckum und den Steinhof in Huckingen sowie die Befestigungsanlagen auf Steinhof Duisburg dem Kaiserberg in Duissern. 27. Februar – 28. November 2010 Stadt Duisburg, Untere Denkmalbehörde, Westfälisches Landesmuseum für www.duisburg.de Archäologie Herne in Kooperation mit der RUHR.2010 www.lwl.org/LWL/Kultur/Aufruhr/ Unter rauchenden Schloten Das Ruhrgebiet im Spiel Das Bild vom Ruhrgebiet ist geprägt vom Bergbau und der Industriearbeit. Die Ausstellung zeigt aus den Sammlungen der Europäischen Spielesammler Gilde e.V. die schönsten, ältesten, kuriosesten und seltensten Gesellschaftsspiele mit prägnanten Motiven aus dem Land der »Rauchenden Schlote«. Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen Programm mit einer Tauschbörse, Spiele-Nachmittagen, Monopoly-Turnier und einer Veranstaltung zu mittelalterlichen Spielen im Rahmen des Marina-Marktes am 13. Juni 2010. Kultur- und Stadthistorisches Museum in Kooperation mit der Europäischen Spielesammler Gilde e.V. 28. Februar – 27. Juni 2010 Eröffnung: 28. Februar 2010, 15 Uhr www.stadtmuseum-duisburg.de 53 54 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Ruhrgebiet Perspektiven für 2030 Zum ersten Mal veranstaltet die Universität Duisburg-Essen vom 22. bis 26. März 2010 zusammen mit den Hochschulstädten des Ruhrgebiets eine einwöchige Frühjahrsakademie. Im Mittelpunkt der interdisziplinären Workshops mit Wissenschaftlern und Praktikern stehen die langfristigen Entwicklungsperspektiven und Szenarien für das Ruhrgebiet mit dem Zielhorizont 2030. Konkret behandelt werden Themen aus den Bereichen Städtebau, Bildung, Kultur, Wirtschaft und Verkehr. Es geht um neue Leitbilder, Visionen und Szenarien für das Ruhrgebiet, die entworfen, diskutiert und zusammengeführt werden. Exkursionen zu ausUniversität Duisburg-Essen, Campus Duisburg gewählten Orten mit Modellcharakter für die Entwicklung des Ruhrgebiets begleiten die Workshops. 22. – 26. März 2010 www.uni-due.de/kulturhauptstadt Universität Duisburg-Essen, Städte Duisburg und Essen Kant, der Europäer Das Museum Stadt Königsberg in Duisburg besitzt eine der umfangreichsten Sammlungen zu Immanuel Kant. Es nimmt die europäische Kulturhauptstadt zum Anlass, die europäischen Wurzeln im Denken Kants, seine europäische Existenz in seiner Heimatstadt sowie die Rezeption seines Werkes in den Ländern Europas in einer großen Sonderausstellung zu präsentieren. In seiner Heimatstadt, der Hafenstadt Königsberg, begegnete Immanuel Kant Menschen verschiedener europäischer Völker. Der »Deutsche Idealismus« und verschiedene philosophische Schulen basieren auf Kants Werk. Mit seiner Rechtsphilosophie, seiner Staatsphilosophie, seiner Religionsphilosophie und mit seinen ethischen Gedanken zu Menschenwürde und Humanität wurde er ein Mitbegründer westlicher Werte und ein Vordenker des modernen demokratischen Nationalstaates. Durch seine Philosophie des Völkerrechts ist er nicht nur ein Denker für Europa, sondern für die ganze Welt geworden. Gottlieb Doebler, »Immanuel Kant«, 1791 Museum Stadt Königsberg im Kultur- und Stadthistorischen Museum in Kooperation mit der Humboldt-Universität Berlin, Universität Duisburg-Essen, Stadtbibliothek Duisburg, Stadtbibliothek Worms, gefördert u. a. von Stiftung 24. April – 31. Dezember 2010 Königsberg, Bundesinnenministerium, Verein der Freunde und Förderer des Eröffnung: 24. April 2010, 11 Uhr, Museums Stadt Königsberg Salvatorkirche www.museumkoenigsberg.de Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Starke Orte: Kunstkanal »Starke Orte« ist ein Kooperationsprojekt der Künstlerbünde des Ruhrgebiets, die erstmalig als gemeinsame Akteure auftreten. Ein Netz von Orten wird zur gemeinsamen Spielstätte: Ausgewählt wurden die Orte, die mit ihrer Architektur und Geschichte etwas Typisches für Leben, Arbeit und Kultur des Ruhrgebiets repräsentieren. Der »KunstKanal« ist der Beitrag des Duisburger Künstlerbundes und entsteht im Landschaftspark Duisburg-Nord. Der Landschaftspark ist heute die, nach dem Kölner Dom, am meisten besuchte Sehenswürdigkeit in Nordrhein-Westfalen. Ausgewählte Künstler/innen aus dem Ruhrgebiet präsentieren dort entlang des Klarwasserkanals und der Emscherschlucht an sieben Plätzen plastische Arbeiten im Freien. Die Werke thematisieren das Spannungsfeld »Industrie – Natur – Kunst« und setzen sich mit dem Ort und seiner Geschichte auseinander. 30. April – 31. August 2010 Eröffnung: 30. April 2010, 18.30 Uhr, Duisburger Künstlerbund in Kooperation mit den beteiligten Künstlerbünden, Landschaftspark Duisburg-Nord Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro und Kulturbetriebe, Duisburg Marketing www.starkeorte.de GmbH, Landschaftspark Duisburg-Nord, Emschergenossenschaft, RUHR.2010 Historischer Stadtrundgang Duisburg im Mittelalter Duisburg als wichtige Kaiserpfalz und bedeutender Hafen- und Umschlagplatz am Hellweg war bereits im Mittelalter eine florierende Metropole, die enge Kontakte zu ihren Handelspartnern in allen Teilen der Welt unterhielt. Eine neue Beschilderung in der Duisburger Altstadt informiert über die bedeutende mittelalterliche Geschichte der Pfalz- und Hafenstadt und die aus dieser Zeit erhaltenen Baudenkmäler. Reich illustrierte Informationstafeln in der Duisburger Altstadt erzählen von der Blütezeit der Stadt während des Mittelalters und führen die Bürger und Gäste zu den erhaltenen Zeugnissen dieser Zeit. Den meisten Bürgern ist kaum bekannt, dass in Duisburg bis heute weite Teile der städtischen Wehranlagen aus dem hohen Mittelalter erhalten geblieben sind, die zu den bedeutendsten ihrer Art im deutschsprachigen Raum zählen. Den Rundgang Stadtmauer am Innenhafen, Duisburg begleiten eine Broschüre und ein Buch, das sich in erster Linie an Kinder und Familien richtet. Die szenischen Illustrationen des Rundwegs werden in der Ab April 2010 Ausstellung des Kultur- und Stadthistorischen Museums aufgegriffen. www.duisburg.de Stadt Duisburg, Untere Denkmalbehörde, Stadtarchäologie, mit Unterstützung des Vereins Pro Duisburg im Rahmen seines 100-jährigen Jubiläums 55 56 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Designkiosk Ruhr Der Bochumer Designpreis gibt 2010 den Impuls zu einem europäischen Designwettbewerb und einem Ausstellungsprojekt. Eingeladen sind Designer aus allen Ruhrgebietsstädten und ihren europäischen Partnerstädten. Die ausgewählten Designer erhalten jeweils einen ausgesuchten Kiosk als Ort der Präsentation ihrer Kollektion. Durch gestalterische Eingriffe werden die Kioske in Designkioske umgewandelt, ohne dass sie ihre Gestalt und Verkaufsfunktion einbüßen. Die Designkioske formieren sich in einer »Route« durch das Ruhrgebiet. Auch in Duisburg werden sich Kioske an dem Projekt beteiligen. Die Künstlerin Ursula Pahnke-Felder zeigt ihr Objekt »Helfende Hände« als Teil der Designkiosk-Edition. 2. Mai – 1. August 2010 Bochum Design e.V., Stiftung Kunst, Kultur & Soziales der Sparda-Bank, Stadt www.designkiosk-ruhr.de Bochum, Kreis Recklinghausen, Ruhr-Universität Bochum, Fachhochschule Dortmund, Peter Behrens School of Architecture Düsseldorf, Deutscher Werkbund NRW, AG Deutsches Kunsthandwerk NRW, IHK Bochum, Handwerkskammer Dortmund, RUHR.2010 u. a. Polyphonie Stimmen der kulturellen Vielfalt Das Polyphonie-Konzert ist der Höhepunkt einer dreijährigen Entdeckungsreise. Diese Reise führt zu den Gesangstalenten aus aller Welt – von Spanien bis Griechenland, von den Kapverden bis Korea. Neben ihrer Liebe zur Musik ist den begabten Laiensängerinnen und -sängern eines gemeinsam: Alle haben im Ruhrgebiet eine neue Heimat gefunden und zählen zur älteren Generation. Die Solisten und Gesangsensembles präsentieren ihre Lieder auf eine neue und authentische Weise. Dabei werden sie von einem Kammer­ orchester der Duisburger Philharmoniker und namhaften Weltmusikern begleitet. Die Leitung hat Bojan Vuletic. Das visuelle Bühnenkonzept entwerfen die Künstler Danica Dakić und Egbert Trogemann. Duisburger Philharmoniker in Kooperation mit Euro Songfestival, Rotterdam, Institut für Bildung und Kultur e.V., Remscheid, Gemeinnützige Gesellschaft 9. Mai 2010, 17 Uhr für Soziale Projekte des Paritätischen Wohlfahrtsverbands NRW in Wuppertal, Philharmonie Mercatorhalle Duisburg RUHR.2010 www.polyphonie.eu Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Landschaftspark Duisburg-Nord Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist einer von sieben Hochpunkten der Kulturhauptstadt. Aus der Vogelperspektive erleben die Besucher beeindruckende Bilder der Metropole, an denen der Wandel durch Kultur schon stattgefunden hat. Auf 2.000 Grad brachte es der Hochofen 5 des ehemaligen Thyssen Hochofenwerks Duisburg-Meiderich. Heute entschädigt der Blick von der »Gichtbühne« über Oberhausen, Duisburg und weit über das westliche Ruhrgebiet für die steilen Stahltreppen. Als Teil des Projektes »Unter freiem Himmel!« lädt der Emscher Landschaftspark zur Neuentdeckung seiner rund 30 Parks, künstlerisch inszenierten Halden und Landmarken ein. Die imposante Industriekulisse des 15. Mai - 3. Oktober 2010 Landschaftsparks Duisburg-Nord bietet dabei Überraschendes wie Kletter- Landschaftspark Duisburg-Nord wände oder idyllische Gartenkleinode in alten Erzbunkern. Neben Musik und www.landschaftspark.de Performance gibt es auch Führungen und Erlebnistouren zu Kunst und Natur quer durch den regionalen Emscher Landschaftspark. Babel – Musikprojekt in sieben Stadtkirchen im Ruhrgebiet »Babel« ist ein gemeinsames Veranstaltungsprogramm von sieben Kantoren in sieben evangelischen Stadtkirchen entlang der A40. Inspiration für das Projekt ist die babylonische Sprachverwirrung. Hans Werner Henze und seine Schüler setzen Musik gegen die Sprachverwirrung als Kommunikationsmittel ein. Ein kompositorischer Schwerpunkt des Projekts sind die Werke Henzes und seiner Schüler: Jan Müller-Wieland schreibt für »Babel« ein neues Stück für Kammerensemble. Höhepunkt der »Babel«- Woche ist eine multimediale Vernetzung der Kirchen in der Nacht zum Pfingstmontag, mit der die Sakralbauten von Duisburg bis Dortmund zu einem einzigartigen Kommunikationsraum verschmelzen. Einen simultanen Abschluss findet das Projekt in aller Stille: Das Stück »Tacet – 4’33’’« von John Cage wird an allen Orten gleichzeitig, aber in verschiedenen Realisationen aufgeführt. Salvatorkirche, Duisburg Eine Koproduktion des Evangelischen Kulturbüros 2010, der RUHR.2010 und 16. – 23. Mai 2010 Babel-Abend VII: Himmelssturm und Erdenflut, 22. Mai 2010, 20 Uhr, Salvatorkirche mit den Duisburger Philharmonikern Babel-Abend VIII: Last Night, 23. Mai 2010, 21 Uhr, Salvatorkirche der sieben evangelischen Stadtkirchen an der A40 57 58 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Deutsche Meisterschaft der Brass Bands Vom 21. bis 23. Mai 2010 spielen Blechbläser aus Deutschland und den Nachbarländern der Euregio erstmalig in Nordrhein-Westfalen und tragen in Duisburg die Deutsche Meisterschaft der Brass Bands in der Philharmonie Mercatorhalle aus. Die Eröffnungsfeier steht ganz im Zeichen der Jugend: Das Unterhaltungsorchester und das »Mini-Jazz«-Orchester der Musik- und Kunstschule der Stadt Duisburg treten zusammen mit der YBB NRW, der landesweiten Jugendbrassband auf. Am Samstag nominiert eine fachkundige Jury den Deutschen Meister der Brass Bands. Im Rahmen eines Galakonzertes mit den Duisburger Philharmonikern werden die Ergebnisse des Entertainment Contests und der Deutschen Meisterschaft bekannt gegeben. Am Sonntag schließlich präsentieren 21. – 23. Mai 2010 sich die erstplatzierten Brass Bands anlässlich der »Local Heroes«-Woche Eröffnungskonzert: 21. Mai 2010, 16 Uhr, am Ruhrorter Hafen. Philharmonie Mercatorhalle 23. Mai 2010, Open-Air-Bühne, Ruhrort Duisburger Philharmoniker und Duisburg Marketing GmbH, Festivalbüro www.duisburger-philharmoniker.de GrenzGebietRuhr: Container-Transit 2010 »Container-Transit 2010« ist ein Projekt des Kunstvereins Duisburg e.V. und zugleich Teil des Gesamtprojekts »GrenzGebietRuhr«. Die Kunstvereine im Ruhrgebiet haben sich zu diesem Projekt zusammengeschlossen, in dem es um die Außenbeziehung des Grenzgebiets Ruhr geht. Anlass des Projekts ist das Motto »Duisburg – Hafen der Kulturhauptstadt«. Mit seiner Funktion symbolisiert der Container den weltweiten Transit von Waren und Ideen. Künstler und Künstlerinnen entlang der Rheinschiene und des »Eisernen Rheins« zwischen Duisburg und den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam sind eingeladen, Holzmodelle eines 20-Fuß- und eines 40-Fuß-Seecontainers im Maßstab 1:5 zu bearbeiten, die dann in einer Ausstellung und skulpturalen Gesamtinstallation »Container-Terminal« im Kunstverein Duisburg zu sehen sind. Kunstverein Duisburg in Kooperation mit RUHR.2010, Stadt Duisburg, 4. – 27. Juni 2010, Kunstverein Duisburg Kulturhauptstadtbüro, ARGE Duisburg, Ruhrkunstvereine, Künstler/innen www.kunstverein-weidenweg.de der Stadt Duisburg, Städte Goch und Roermond, Jugendorchester Duisburg, IT2s it service&solution Duisburg, in Kooperation mit den Kunstvereinen des Ruhrgebiets Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Sportkulturen Ruhr »Sportkulturen Ruhr« lädt Besucher ein, die Sport- und Spielformen kennen­ zulernen, die Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aus ihren Heimat­ ländern in die Region gebracht haben. Sie vermischen sich mit überlieferten Formen von Sport, Spiel und Tanz und finden sich verändert, z. B. in der Jugendkultur, gemeinsam wieder. Pinnchenkloppen, Hufeisenwerfen, Pelota, Capoeira, Boule, Frisbee, Lacrosse, Tchoukball, Krulbol und Wushu sind Spiel- und Sportarten dieser Welt, die heute auch im Ruhrgebiet eine Heimat gefunden haben. Kultur-, Heimat- und Sportvereine präsentieren die landestypischen Bewegungsarten in einem Mix aus Shows, Vorführungen, Workshops und breitensportorientierten Spiel- und Wettkampfformen im bekannten Sportpark Wedau. 5. – 6. Juni 2010, Sportpark Duisburg www.ruhr2010.de/sportkulturen-ruhr Stadtsportbund Duisburg e.V., RUHR.2010, LandesSportBund NRW, www.ssb-duisburg.de Regionalverband Ruhr, Stadt Duisburg B1 I A40 Die Schönheit der großen Straße Sie trägt viele Namen: B1, A40, Ruhrschnell- oder Ruhrschleichweg. Die A40 ist das Herz der Metropole Ruhr. »B1 I A40« entwickelt mit Künstlern wie dem Atelier van Lieshout, der Gruppe Finger, Rita McBride und den Aktiven vor Ort eine Ausstellung direkt im Kontext der Autobahn. Mit Markus Ambach als Kurator wird die A40 von Duisburg bis Dortmund als die große Erzählung der Region inszeniert. Im Umfeld des Autobahnkreuzes Kaiserberg in Duisburg hat einer der größten Verkehrsknoten der Region eine komplexe Landschaft entstehen lassen. Hier haben sich Nutzungen angesiedelt, die nicht zum Bild der Autobahn passen: Fischzuchtfarm und Ponyhof, Zoo und Schrebergarten, Feuchtbiotop und Rita McBride, Entwurf »Delicate Arch« Wagenburg, Landwirtschaft und Dorfidylle versammeln sich hier in nachbarschaftlicher Eintracht unter dem sonoren Lärm der Autobahn. Die Künstler 12. Juni – 8. August 2010 analysieren in ihren Arbeiten die komplexen Strukturen dieses Bereichs und www.ruhr2010.de/B1-A40 tragen so zu der großen Erzählung, dem »Roadmovie RUHR.2010« bei. Stadt Bochum im Verbund mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW, Anrainerstädte der A40/B1, RUHR.2010, gefördert von Kunststiftung NRW 59 60 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg ExtraSchicht Das Sommerfest der Metropole Ruhr Mit ihrem einzigartigen Format lebt die ExtraSchicht längst den vernetzenden Gedanken der Kulturhauptstadt Europas vor. Die Besucher sind in der ganzen Region unterwegs und erleben das Ruhrgebiet mit all seinen zahlreichen kulturellen Höhepunkten. Die ExtraSchicht macht Industrieanlagen von gestern und heute für eine Nacht zu unvergleichlichen Kulissen für Inszenierungen internationaler Künstler. Als Sommerfest der Metropole Ruhr präsentiert die Nacht der Industriekultur das Ruhrgebiet in seiner ganzen Vielfalt und bringt die komplette Region in Bewegung. An 40 Spielorten mit individuellen Programmen und Performances in stillgelegten Zechen, auf Halden und an industriellen Produktionsstätten können die Besucher Klassik oder Hip-Hop hören, Straßentheater und Projektionen sehen oder spannenden Führungen folgen. Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie NRW, Ruhr Tourismus GmbH (RTG), Regionalverband 19. Juni 2010, Landschaftspark Duisburg-Nord, Ruhr (RVR), Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), RUHR.2010 Innenhafen Duisburg und in der gesamten Metropole Ruhr www.extraschicht.de Nacht der Jugendkultur Am ersten Juliwochenende im Kulturhauptstadtjahr gehören die Städte der Metropole Ruhr den Jugendlichen: Dann bestimmen sie das Programm und machen die Nacht zum Tag. Die »Nacht der Jugendkultur« ist nicht nur für Jugendliche gedacht, sondern vor allem von Jugendlichen gemacht. Zahlreiche Duisburger Clubs, Jugendzentren und Initiativen sind in dieser Nacht aktiv. Der Jugendclub »Spieltrieb« lädt zu einer ganz besonderen Reise durch die Nacht ein: In der Performance »Quizoola!« von Tim Etchells stellt sich ein Darstellerpaar die ganze Nacht hindurch Fragen, deren Antworten sie spontan improvisieren. Die Städtischen Jugendzentren von der Alten Schmiede über das RiZ, dem Haus der Jugend bis zum Spielzentrum Süd bieten in dieRheinPark, Duisburg ser Nacht u. a. Hip-Hop-Wettbewerbe, Filmvorführungen, Band- und Musikwettbewerbe, Night-Graffitis, eine Märchen- und Zaubernacht und eine Sing 3. – 4. Juli 2010 Star Night an. So abwechslungsreich und vielfältig die Jugendkultur heute Performance »Spieltrieb«: ist, so bunt und kreativ ist das nächtliche Programm. 3. Juli 2010, 22 Uhr – 4. Juli 2010, 6 Uhr Theater Duisburg Stadt Duisburg, Jugendamt, Theater Duisburg, Landesvereinigung Kulturelle www.stadt-duisburg.de Jugendarbeit NRW e.V., LAG Kulturpädagogische Dienste/Jugendkunstschu- www.theater-duisburg.de len e.V., gefördert durch das Ministerium für Generationen, Familien, Frauen www.ruhr2010.de/nacht-der-jugendkultur und Integration NRW, RUHR.2010 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Route der Wohnkultur Die »Route der Wohnkultur« öffnet ausgewählte, bewohnte Wohnungen des Ruhrgebietes und macht unterschiedlichste Lebenswelten und Wohnkulturen von der Region bis zum Wohnzimmer erlebbar. Gezeigt werden Einzelbauten, Umbauten und Siedlungen aus der Zeit von 1850 bis heute. In Duisburg steht das Thema »Wohnen am Wasser« im Mittelpunkt. Die modernen Wohnungsbauten von Norman Foster am Innenhafen sind ebenso Teil der Route wie sanierte historische Siedlungen: das Bauhaus-Karree in Hamborn und die Ratingsee-Siedlung in Meiderich. An 60 ausgewählten Wohnprojekten können die Gäste beispielhaft die vier großen Themen des Wohnens im Ruhrgebiet erleben: die Siedlung, Geschichte & Moderne, Urbanität und Demografie. Am »Tag der Wohnkultur« sind alle Wohnobjekte für Besucher zugänglich. Foster and Partners, »Wohnobjekt NF1«, Duisburg Büro STADTIDEE, Landesinitiative StadtBauKultur NRW, Arbeitskreis der 1. August – 31. Oktober 2010 Denkmalpfleger im Ruhrgebiet, Architektenkammer NRW, Städte Bochum, Es- Auftaktveranstaltung: 1. August 2010, 11 Uhr sen, Gelsenkirchen, Hagen, Hattingen, THS Wohnen, WIR – Wohnen im Revier, Tag der Wohnkultur: 19. September 2010, 11 – 18 Uhr gefördert vom Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, NRW.BANK, Nationale Abschlussveranstaltung: 31. Oktober 2010, 11 Uhr Stadtentwicklungspolitik, RUHR.2010, ista International GmbH www.routederwohnkultur.de ISEA2010 RUHR Das International Symposium on Electronic Arts (ISEA) ist eines der weltweit wichtigsten internationalen Festivals für elektronische Kunst und findet erstmals in Deutschland statt. In Dortmund, Essen und Duisburg präsentiert die ISEA aktuelle Medienkunst aus aller Welt. Sie stellt einem breiten Publikum die neuesten elektronischen Produktionen vor. Duisburg hat in den letzten Jahren internationale Kunstprojekte im öffentlichen Raum realisiert, die sich mit neuen Technologien und aktuellen Fragen des digitalisierten Lebens auseinandersetzen. ISEA veranstaltet deshalb im Wilhelm Lehmbruck Museum ein Symposium mit diesem Schwerpunkt. Begleitend zu den Vorträgen internationaler Wissenschaftler präsentieren Künstler ihre Projekte in der Duisburger Innenstadt. Siegrun Appelt, »64 kW«, Biennale Venedig 2008 Medienwerk NRW, RUHR.2010, Staatskanzlei NRW und Stadt Dortmund, 20. – 29. August 2010 in Kooperation mit PACT Zollverein, Essen, Kulturhauptstadtbüro Duisburg, Kunst im öffentlichen Raum: ICEM/Folkwang Hochschule, Essen, Skulpturenmuseum Marl, Kunsthoch- 28. – 29. August 2010, Duisburg schule für Medien, Köln, FZW Dortmund, Konzerthaus Dortmund, Bundes­ www.isea2010ruhr.org zentrale für politische Bildung, Goethe-Institut 61 62 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg 400 Jahre Duisburger Synode Auf der 1. Reformierten Generalsynode 1610 schrieben die Protestanten am Niederrhein in der Duisburger Salvatorkirche Reformationsgeschichte. Das Ereignis von 1610 feiert die Evangelische Kirche im Rheinland im Rahmen einer Festwoche mit vielen Veranstaltungen im September 2010. Darin eingebettet findet eine Sondersynode statt. Zum umfangreichen Programm gehören Neujahrsempfang, wissenschaftlicher Kongress, Ausstellung, Kanzelrede und historische Stadtführungen. Entscheidungen und Umstände, Bedingungen und Protagonisten der 1. Reformierten Generalsynode von 1610 bilden den Ausgangspunkt der Ausstellung »Damit Extrema verhütet werden ...« im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg. In einem wissenschaftlichen Kongress geht es um die Erforschung der historischen Rahmenbedingungen für das kirchliche Leben. Im Rahmen des Lichtkunstfestivals »Ruhrlights« sind auf den Türmen des Rathauses und der SalvatorSondersynode: 4. September 2010, Salvatorkirche kirche Lichtprojektionen des französischen Künstlers Xavier de Richemont Ausstellung: 5. September – 31. Oktober 2010, zu sehen, die sich mit der Geschichte der Orte beschäftigen. Kultur- und Stadthistorisches Museum, Kongress: 7. – 9. September 2010, Kultur- und Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelischer Kirchenkreis Duisburg, Evan- Stadthistorisches Museum gelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg www.wir-sind-so-frei.de Hör-Sinne Eine Hörschule für Erwachsene Das Künstlerduo von EarPort, Gerhard Stäbler und Kunsu Shim, lädt zu einer Hörschule für Erwachsene ein. »Hör-Sinne« umkreist in audiovisuellen Projekten ästhetisch und künstlerisch die Frage danach, welche Funktion unsere Ohren in der Kommunikation übernehmen. Sie erfassen Sprache, emotionale Nuancen, unterscheiden Geräusche, Klangkomplexe, Töne. Was hört man? Was nimmt man wirklich wahr? In einer Woche umkreist »Hör-Sinne« diese Fragen. Im Zentrum stehen dabei Musik und Performances der heutigen Zeit, die allerdings nur mit Kenntnissen der Kompositionen der Musikgeschichte verständlich sind. Die Hörschule widmet sich multimedialen Performances und (Ur)Aufführungen mit neuer und alter Musik u. a. von Kyungwoo Chun, Ali Gorij, Jens Heitjohann, Robert Schumann, Kunsu Shim und Gerhard Stäbler. Teil des Programms sind Musikvorträge, u. a. mit Peter Androsch, Gerhard Stäbler, »enriched elements«, dem musikalischen Leiter der Kulturhauptstadt Linz09. Innenhafen Duisburg, 2004 EarPort – Ort der Begegnung für audio-visuelle, neue und alte Musik, 10. – 17. September 2010 Innenhafen Duisburg www.earport.de PerformanceArt etc. Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Temporäre Stadt an besonderen Orten Die Arbeit »Wetterumschwung in Duisburg – Neues Klima in der Innenstadt« der angehenden Raumplanerinnen Anna Lerch und Mavie Lakenbrink beschäftigt sich mit der bisher fehlenden Verknüpfung der beiden prominenten Stadtbereiche Innenstadt und Innenhafen. Die Verkehrsschneise Steinsche Gasse mit derzeit trennendem Charakter wird daher als potenzieller »SharedSpace«-Bereich geprüft, um so den Besuchern der Innenstadt eine attraktive Querung zum Burgplatz und Innenhafen zu bieten. Mit auffälligen Markierungen der Straße, geänderten Verkehrsregeln und einer Reduzierung der Verkehrsmengen durch Umleitungen wird dieser gemeinsam zu nutzende Verkehrsraum entwickelt. Gestalterische Veränderungen schärfen zugleich 11. – 26. September 2010 den Blick auf den Burgplatz als zentralen Bereich inmitten des Zentrums. Die www.temporaere-stadt.de Arbeit setzte sich in »Temporäre Stadt an besonderen Orten – Interkultureller Dialog der Kulturhauptstädte 2010«, einem Wettbewerb mit Teilnehmern aus allen drei Kulturhauptstädten 2010 aus Ungarn, der Türkei und Deutschland, durch. Stadt Duisburg, Stadtentwicklungsdezernat, Kulturhauptstadtbüro, Technische Universität Dortmund, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Universität Siegen, Yildiz University, Bilgi University, MA University of Pécs, Landesinitiative StadtBauKultur NRW, RUHR.2010 Mord am Hellweg Tatort Ruhr Im Jahr 2010 findet zum fünften Mal die erfolgreiche Biennale »Mord am Hellweg – Tatort Ruhr« statt. Das Festival ist mittlerweile Europas größtes internationales Krimifestival und eine der größten Literaturveranstaltungen Europas. International bekannte Autoren wie Val McDermid, Håkan Nesser, Leonardo Padura oder Simon Beckett waren hier bereits zu Gast. Henning Mankell ist erster Preisträger des »Europäischen Preises für Kriminalliteratur«, der 2010 erneut ausgelobt wird. Zum ersten Mal wird es eine internationale Crime-University mit Dialog-Foren, Schreibwerkstätten und Seminaren zum Thema Krimi geben. In Duisburg stellt Jacques Berndorf seinen neuesten, noch nicht veröffentlichten Krimi in der Zentralbibliothek vor. Jacques Berndorf ist das Pseudonym des 1936 in Duisburg geborenen Journalisten, Sachbuch- und Roman18. September – 13. November 2010 autors Michael Preute. Lesung mit Jacques Berndorf: 28. September 2010, 20 Uhr, Zentralbibliothek Duisburg Kooperationsgemeinschaft »Mord am Hellweg« der Kulturregion Hellweg, www.ruhr2010.de/mord-am-hellweg Westfälisches Literaturbüro in Unna e.V., Kulturbetriebe Unna 63 64 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Frauenkulturfahrplan 2010 Frauenkultur im Ruhrgebiet steht im Zentrum eines Programms, das die Städte und Kreise des Ruhrgebiets entworfen haben. In Duisburg gehören eine Stadtrundfahrt, eine Veranstaltung im Kultur- und Stadthistorischen Museum sowie eine Ausstellung in der Volkshochschule zum Programm, in dem es um das Leben von Frauen in einer Hafenstadt geht. Das Gesamtprogramm entsteht in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Frauenbüros NRW und dem Regionalverband Ruhr (RVR). 18. September 2010, 10 – ca. 17 Uhr Eine Zeitreise Abfahrt: Rathaus Burgplatz In einer Stadtrundfahrt durch Duisburg, den Hafen der Kulturhauptstadt, www.duisburg.de/frauenbuero lernen die Reisenden ausgewählte Ausschnitte der Geschichte von Frauen in Duisburg kennen. Sie erfahren mehr über das Leben der Frauen im Mittelalter, über Schriftstellerinnen und Bierbrauerinnen, Arbeiterinnen und Ar- Frauenleben im Mittelalter: beiterfrauen, über Frauen im Widerstand und Fremdarbeiterinnen in der Zeit 26. September 2010, 15 Uhr zwischen 1933 und 1945 sowie über die Geschichte der Frauenbewegung in Kultur- und Stadthistorisches Museum Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Auch heute schreiben Duisburger www.stadtmuseum-duisburg.de Frauen Geschichte: Die Protagonistinnen der Fahrt berichten über das »Wunder von Marxloh« und die wegbereitende Arbeit von Frauen in der Moschee. Stadt Duisburg, Referat für Gleichstellung und Frauenbelange/Frauenbüro der Stadt in Kooperation mit dem Referat für Repräsentation und Internationale Beziehungen sowie dem Referat für Integration 4. – 31. Oktober 2010 www.vhs-duisburg.de Mein Arbeitsplatz – Der Hafen! Ob Binnenschifffahrt, Logistik, Schifffahrtsgastronomie, Tourismus oder Schifffahrtsgesellschaft – in allen Bereichen haben sich die Frauen rund um den Hafen längst ihren Platz erobert. Wir haben sie gefragt, was sie bewegt, und haben sie bei der Arbeit fotografiert. Wir sind ihren Karrieren und Lebenswegen nachgegangen. Eine Ausstellung mit Begleitprogramm stellt sie vor: die starken Frauen im, am und um den Duisburger Binnenhafen – in Bild, Wort und Schrift. Volkshochschule Duisburg Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Permer Akzente European Accents in Perm Die noch sehr junge Städtepartnerschaft zwischen Perm und Duisburg bildet den Ausgangspunkt für die »Permer Akzente«, die bis September 2010 ein Netzwerk von Künstlern und Kulturschaffenden aus Deutschland, Russland und Ungarn entstehen lassen. Die bilaterale Städtepartnerschaft wird durch die Einbeziehung von Partnern aus Pécs zu einem europäischen Partnerschafts-Dreieck erweitert. Unter der Federführung der Gruppe »Theater Arbeit Duisburg« (TAD) arbeiten Künstler und Kulturmanager aus Perm, Duisburg und aus Pécs im Rahmen von Netzwerktreffen und Fortbildungen zusammen an neuen Produktionen. Im Herbst 2010 werden diese in den drei Partnerstädten präsentiert. Ideen und Erfahrungen aus den beiden Europäischen Kulturhauptstädten Staatliches Institut für Kunst 2010, Pécs und Duisburg, werden im August 2010 nach Perm, in die ehemali- und Kultur, Perm ge Kulturhauptstadt der Wolgaregion gebracht. 20. – 23. September 2010 Theater Arbeit Duisburg (TAD), Cultural Innovation Competence Centre www.perm-duisburg-pecs.eu Association (KIKK) Pécs, Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, Duisburg Marketing GmbH in Kooperation mit MitOst e.V. und IGA, Perm Archäologie im Ruhrgebiet 22. – 24. September 2010 Gemeinsam mit den Stadtarchäologien in Essen und Dortmund veranstal- Wilhelm Lehmbruck Museum tet die Stadtarchäologie Duisburg im Wilhelm Lehmbruck Museum eine Exkursion: 25. September 2010 dreitägige Tagung zum Thema »Archäologie im Ruhrgebiet«. 20 Jahre nach der letzten Archäologie-Tagung in Duisburg stellen Fachleute für Laien und Experten den wissenschaftlichen Fortschritt zu dem Thema »Archäologie und Geschichte der Region seit der Steinzeit« vor. Weitere Vorträge beleuchten die Regionen, mit denen Duisburg und das Ruhrgebiet historisch in engem Kontakt stehen – wie der Hellweg, der Mittelund Oberrhein, der Niederrhein, die Niederlande und der Hanseraum. Eine Exkursion zu archäologischen Zielen in der Region ergänzt die Vorträge, die in einem Tagungsband publiziert werden. Stadt Duisburg, Untere Denkmalbehörde, Stadtarchäologien Duisburg, Essen und Dortmund 65 66 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Nacht der Wissenschaftskultur Wissenschaft und Bildung sind existenzielle Elemente der Kulturlandschaft im Ruhrgebiet. Die Universität Duisburg-Essen lädt am 24. September 2010 erstmals zu einer »Nacht der Wissenschaftskultur« ein. Vom späten Nachmittag bis in die Nacht hinein öffnet sie die Hochschullabore und Forschungseinrichtungen. Die Besucher blicken hinter die Kulissen und erfahren Neues über aktuelle Forschungsarbeiten. Sie sind eingeladen, nicht nur zuzuschauen, sondern auch mitzumachen. Zum Programm gehören Diskussionsrunden mit Experten, Experimente und Besichtigungen. Beispielhaft wird gezeigt, woran Wissenschaftler heute arbeiten und was sie dabei antreibt. Außerdem gibt es Musik- und Theaterstücke, Lesungen und Bibliotheksführungen im Kerzenschein. Ausgewählte Veranstaltungen werden per Video nicht nur zu dem anderen Uni-Campus übertragen, sondern auch live zu weiteren europäischen Universitäten in Istanbul und Pécs, an denen zeitgleich eine Wissenschaftsnacht stattfindet. 24. – 25. September 2010 www.uni-due.de/kulturhauptstadt Universität Duisburg-Essen, Städte Duisburg und Essen Melez Der Zug für eine bessere Welt Aus dem »Tag der Deutschen Einheit« wird der »Tag der Deutschen Vielfalt«: Am 3. Oktober 2010 setzt sich das Festival in Bewegung. Mit Aktionen und Produktionen unterschiedlichster Künstler – Tänzer, Sprayer, Dichter, Publizisten, Sänger und Schauspieler – beginnt die Reise in die »Schöne Neue Welt«. Der Zug, der im Rahmen des Festivals »Melez« das Ruhrgebiet vier Wochen lang durchquert, ist Arbeitsraum und Experimentierbühne: ein rollender Ort der Begegnungen der Kulturen des Ruhrgebiets und Europas, der in Duisburg startet. Künstler und Denker, Wissenschaftler und DJs, Computerfreaks und StreetArt-Gruppen reisen und arbeiten in diesem Zug. Einige kommen aus dem Ruhrgebiet, andere aus Istanbul, Amsterdam oder Warschau. Gemeinsam Melez.labor 2007 Halil Özet, soll die Vision einer neuen, einer anderen Welt entstehen, in der das Brautmodenmeile, Duisburg-Marxloh Zusammenleben der Menschen neu geregelt wird. 3. – 31. Oktober 2010 Auftaktfest: 2. Oktober 2010, Alte Feuerwache Duisburg, Konzert mit den Duisburger Philharmonikern und Musikgruppen: 3. Oktober 2010, Bahnhofsvorplatz Duisburg www.ruhr2010.de/melez RUHR.2010, gefördert durch DB REGIO / Deutsche Bahn Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Wiegenlieder Auf der ganzen Welt sind Wiegenlieder oft die erste musikalische Erfahrung von Menschen. In Konzerten, Ausstellungen und Vorträgen soll die Vielfältigkeit dieses archaischen Kulturguts zum Ausdruck kommen. Im Herbst werden Lieder aus aller Welt zu hören sein: »La Le Lu«, »Ninna nanna«, »Uyusun da büyüsün ninni«, »Rock-a-bye baby« oder »Duérmete niño«. Am 30. und 31. Oktober 2010 zeigen verschiedene Konzerte, aber auch Symposien und Diskussionen die Vielfältigkeit und Fremdheit der Lieder aus unterschiedlichen Kulturräumen. Altistin Ingeborg Danz, Pianist und Komponist Michael Gees sowie Sprecher und Literaturinterpret Christian Brückner nähern sich den Geheimnissen der Schlummergesänge. Im Foyer der Mercatorhalle laden Klangoasen zum Ausruhen ein; Fotos und Filme dokumentieren die Bedeutung der Wiegenlieder. Den Abschluss bildet ein Konzert mit den Duisburger Philharmonikern und der Stimmkünstlerin Salome Kammer, 30. – 31. Oktober 2010 die Wiegenlied-Klassiker und eine Uraufführung der Komponistin Carola Mercatorhalle Duisburg Bauckholt vorträgt. www.ruhr2010.de/wiegenlieder Duisburger Philharmoniker, RUHR.2010 Kreativ.Quartiere Die Kulturhauptstadt RUHR.2010 beschreitet mit der Förderung von Kreativität und Kreativwirtschaft Neuland gegenüber früheren Kulturhauptstädten. Der Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft stellt die Städte der Metropole Ruhr vor große Herausforderungen. Wichtiger Impulsgeber für den Wandel ist die Kultur- und Kreativwirtschaft. In Duisburg weist die Statistik für 2007 rund 1.100 Kreativ-Unternehmen im gesamten Stadtgebiet aus – Architektur- und Ingenieurbüros, Werbeunternehmen, Filmer und Fotografen, Galeristen, Journalisten und Künstler. Um der Kreativwirtschaft neue Impulse zu geben, hat die RUHR.2010 eine Alte Feuerwache, Duisburg Immobilienplattform geschaffen: Ungenutzte Wohnungen, leerstehende Kaufhäuser, ehemalige Industriegebäude oder alte Bürobauten können sich Ganzjährig zu interessanten Arealen für die Kreativwirtschaft entwickeln. www.2010lab.tv Besondere Potenziale besitzen die Duisburger Kreativ-Areale in den Stadt- www.ruhr2010.de/kreativquartiere teilen Marxloh, Hochfeld und Ruhrort sowie Teilbereiche der Innenstadt und des Innenhafens. Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist ein temporärer Anziehungspunkt mit überregionaler Ausstrahlung für Kreative. Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW), RUHR.2010, gefördert von Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH, Ministerpräsident des Landes NRW 67 68 Das KulturhaupTstadtjahr in duisburg Parkautobahn A42 Die A42 verläuft im Norden des Ruhrgebiets parallel zur Emscher und dem Rhein-Herne-Kanal. Dass sie auch mitten durch den Emscher Landschaftspark führt, bleibt hinter dichtem Bewuchs jedoch weitgehend verborgen. Der Landesbetrieb für Straßenbau, Straßen.NRW, und die »Arbeitsgemeinschaft Parkautobahn« nutzen anlässlich RUHR.2010 die Chance, die Erneuerung der Autobahn mit gestalterischen Maßnahmen zu verbinden, die die A42 zu einer »Parkerlebnisstrecke« machen. Der »Emscherschnellweg« soll so zur Erschließungsachse des Emscher Landschaftsparks entwickelt werden, um diese besondere Kulturlandschaft und ihre Highlights, wie u. a. den Landschaftspark Duisburg-Nord, besser wahrnehmbar zu machen. So werden beispielsweise ausgewählte Autobahnkreuze landschaftsplanerisch zu sogenannten »Ohrenparks« umgestaltet, Ganzjährig Leitbäume gepflanzt und »Sichtfenster« geschaffen. Die Realisierung dieses www.ruhr2010.de/parkautobahn langfristig angelegten Projekts beginnt im Jahr 2010, um im Verlauf der nächsten 20 Jahre weiterentwickelt zu werden und ein neues Verständnis vom Zusammenspiel zwischen Autobahn und dem Lebensraum Stadtlandschaft aufzubauen. Arbeitsgemeinschaft Parkautobahn, Landesbetrieb Straßen.NRW, Anliegerstädte, Regionalverband Ruhrgebiet, Arbeitsgemeinschaft Neues Emschertal, Landesinitiative StadtBauKultur NRW, RUHR.2010, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Ministerium für Umwelt, Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, Bundesverkehrsministerium RuhrZeiten Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes der Hochschule Bochum mit den drei kommunalen Ruhrgebietsarchäologien Dortmund, Duisburg und Essen entstehen digitale Modelle zu archäologischen und historischen Plätzen. Verbindendes Element ist der Hellweg. Duisburg beteiligt sich mit drei Rekonstruktionsversuchen zur mittelalterlichen Stadt. Im ersten Modell präsentiert sich der Ort als Markt-, Hafen- und Pfalzstadt des 10. Jahrhunderts. Der zweite Rekonstruktionsversuch zeigt die Reichsstadt Duisburg mit monumentaler Befestigung im 12. Jahrhundert. In der dritten Visualisierung präsentiert sich der Ort zu Zeiten von Johannes Corputius um 1566, als Duisburg zu einem Landstädtchen herabgesunken war. Beschreibungen und Illustrationen liefern Informationen zu den histori3D-Modell von Duisburg im Mittelalter schen und archäologischen Grundlagen, auf denen die Modelle basieren. Die (12. Jahrhundert) Visualisierungen sind über Google Earth abrufbar. www.ruhrzeiten.de Ruhr-Universität Bochum, Ruhrgebietsarchäologien aus Dortmund, Duisburg und Essen KULTURVERANSTALTUNGEN IN DUISBURG Weitere kulturelle Höhepunkte in Duisburg Tanztheater Ulla Weltike Traumzeit Festival »Carmina Burana« www.traumzeit-festival.de www.duisburger-tanztheater.de 2. – 4. Juli 2010 Duisburger »Jahrhundert-Halle«, Innenhafen 29. Januar 2010, 20 Uhr Love Parade www.loveparade.com Viele Kulturen – eine Sprache Chamisso-Schreibwerkstätten, Duisburger Ruhrtriennale, www.ruhrtriennale.de Schulen, www.ruhr2010.de/viele-kulturen 20. August – 10 Oktober 2010 1. Februar – 31. Dezember 2010 Stadtwerke Sommerkino Kaas & Kappes 2010 – 12. niederländisch- www.stadtwerke-sommerkino.de deutsches Kinder- und Jugendtheaterfestival 15. Juli – 15. August 2010 www.kaasundkappes.de 4. – 7. März 2010 Duisburger Filmwoche www.duisburger-filmwoche.de Duisburger Tanztage 1. – 7. November 2010 www.duisburgertanztage.de 4. – 21. März 2010 Spielarten – Das Theaterfestival für Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen Das Schwarze Schaf – Niederrheinischer www.spielarten-nrw.de Kabarettpreis, www.dasschwarzeschaf.com Herbst 2010 6. – 25. März 2010 Internationale Kinder- und Tag des Buches, Zentralbibliothek, JUGENDBUCHAUSSTELLUNG (IKiBu) Duisburg, www.stadtbibliothek-duisburg.de www.ikibu.de 23. April 2010, 20 Uhr 15. – 20. November 2010 Klavier-Festival Ruhr Weitere Veranstaltungen www.klavierfestival.de (Brauchtum, Feste, Märkte, Sport etc.) 8. Mai – 23. Juli 2010 www.duisburgnonstop.de ganzjährig 53 P.E.N. – Autoren lesen in 53 Städten der Metropole Ruhr, Stadtbibliothek Duisburg Kartenvorverkauf www.pen-deutschland.de www.duisburgticket.de 10. Mai 2010 Filmreise durch Duisburg KinderKulturFestival www.kinderkulturfestival.de 19. – 27. Juni 2010 www.visit-duisburg.de 69 70 timetable Chronologie Ganzjährige Projekte – Januar bis dezember »2–3 Straßen« von Jochen Gerz S. 34 Jedem Kind ein Instrument S. 37 Spirituelle Kulturtankstellen S. 50 Das Henze-Projekt S. 51 Kreativ.Quartiere S. 67 Parkautobahn A42 S. 68 RuhrZeiten S. 68 Landesarchiv im RWSG-Speicher S. 9 Januar April 1. Januar Neujahrskonzert S. 5 ab April Historischer Stadtrundgang S. 55 11. Januar Der Pott – Made in Marxloh S. 50 April – September KulturKanal: »Non Stop City« S. 29 13. – 14. Januar Das Henze-Projekt S. 51 5. – 19. April TWINS: Jugendtheaterbegegnungen S. 44 24. Januar Kirche der Kulturen S. 51 10. April Orgellandschaft Ruhr S. 52 30. Januar Orgellandschaft Ruhr S. 52 14. – 15. April TWINS: Jugendtheaterbegegnungen S. 44 31. Januar – 18. April Alberto Giacometti S. 52 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 30. April – 31. August Starke Orte: KunstKanal S. 55 31. Januar – 18. April Alberto Giacometti S. 52 Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 26. Februar – 23. Mai RuhrKunstMuseen (RKM): Februar 7. Februar Kirche der Kulturen S. 51 26. Februar – 23. Mai RuhrKunstMuseen (RKM): 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 Olaf Metzel im Museum MKM S. 40 Olaf Metzel im Museum MKM S. 40 28. Februar – 27. Juni Unter rauchenden Schloten S. 53 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 19. März – 20. September RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei, 28. Februar – 27. Juni Unter rauchenden Schloten S. 53 31. Januar – 18. April Alberto Giacometti S. 52 20. März – 1. Oktober Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 Galerie und Museum DKM S. 40 KulturKanal S. 29 Mai März Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere 3. – 4. März Das Henze-Projekt S. 51 Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41 15. März Jedem Kind ein Instrument: 2. Mai – 1. August Designkiosk Ruhr S. 56 9. Mai Polyphonie S. 56 15. Mai – 3. Oktober Landschaftspark Duisburg-Nord S. 57 16. – 23. Mai Babel S. 57 Local Hero: Global Rheingold von 19. März – 20. September Konzert der Duisburger JeKis S. 37 RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei, Galerie und Museum DKM S. 40 20. März Orgellandschaft Ruhr S. 52 21. Mai 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29 22. – 26. März Ruhrgebiet – Perspektiven für 2030 S. 54 21. – 23. Mai ab Frühjahr Visitor Center Duisburg S. 8 31. Januar – 18. April Alberto Giacometti S. 52 21. Mai – 6. Juni Local Hero: Ruhrort(t)räume S. 20 Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 22. – 23. Mai Local Hero: Nacht der offenen 26. Februar – 23. Mai RuhrKunstMuseen (RKM): Olaf Metzel im Museum MKM S.40 La Fura dels Baus S. 18 Deutsche Meisterschaft der Brass Bands S. 58 Gotteshäuser S. 20 22. – 30. Mai Schachtzeichen S. 36 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 22. Mai – 6. Juni Local Hero: Theatertreffen S. 21 28. Februar – 27. Juni Unter rauchenden Schloten S. 53 22. Mai – 6. Juni Local Hero: Hafengeschichten S. 23 chronologie timetable 22. Mai Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 23. Mai Local Hero: Führungen am Wasser S. 24 28. Februar – 27. Juni Unter rauchenden Schloten S. 53 23. Mai Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 19. März – 20. September RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei, 23. Mai – 29. August Local Hero: Schiffsarchäologie S. 23 25. Mai Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29 25. Mai – 4. Juni Local Hero: Literaturhafen! S. 24 April – September KulturKanal: »Non Stop City« S. 29 26. Mai Local Hero: Führungen am Wasser S. 24 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 28. Mai Local Hero: Garage D’Or S. 21 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 29. Mai Local Hero: Garage D’Or S. 21 30. April – 31. August Starke Orte: KunstKanal S. 55 30. Mai Local Hero: Garage D’Or S. 21 Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere 30. Mai Local Hero: Führungen am Wasser S. 24 Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41 30. Mai Kirche der Kulturen S. 51 2. Mai – 1. August Designkiosk Ruhr S. 56 Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 15. Mai – 3. Oktober Landschaftspark Duisburg-Nord S. 57 26. Februar – 23. Mai RuhrKunstMuseen (RKM): 21. Mai – 6. Juni Local Hero: Ruhrort(t)räume S. 20 22. Mai – 6. Juni Local Hero: Theatertreffen S. 21 Timetable Olaf Metzel im Museum MKM S. 40 Galerie und Museum DKM S. 40 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 22. Mai – 6. Juni Local Hero: Hafengeschichten S. 23 28. Februar – 27. Juni Unter rauchenden Schloten S. 53 23. Mai – 29. August Local Hero: Schiffsarchäologie S. 23 19. März – 20. September RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei, 25. Mai – 4. Juni Local Hero: Literaturhafen! S. 24 Galerie und Museum DKM S. 40 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29 April – September KulturKanal: »Non Stop City« S. 29 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 JuLi 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 2. - 23. Juli 30. April – 31. August Starke Orte: KunstKanal S. 55 Juni TWINS: Gülhane Elise – Bau des Rosenpalastes S. 44 3. – 4. Juli Nacht der Jugendkultur S. 60 8. Juli Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 8. – 9. Juli Twins: Interfaces S. 45 9. Juli Local Hero: Garage D’Or S. 21 2. Juni Local Hero: Führungen am Wasser S. 24 10. Juli Twins: Twins on Stage S. 45 4. – 27. Juni GrenzGebietRuhr: 10. – 31. Juli Twins: Varieté de la Vie S. 45 15. – 30. Juli Twins: Varieté de la Vie: Workshop S. 45 Twins: Varieté de la Vie – Container-Transit 2010 S. 58 5. Juni KulturKanal: »ChorKanal« S. 29 31. Juli 5. Juni !Sing – Day of Song S. 30 5. – 6. Juni Sportkulturen Ruhr S. 59 18. Juli Still-Leben Ruhrschnellweg S. 35 6. Juni Local Hero: Führungen am Wasser S. 24 25. Juli Twins: Gülhane Elise – Rosennacht der 8. Juni Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 12. Juni – 8. August B1 I A40 – Die Schönheit der Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 großen Straße S. 59 Abschlussfestival S. 45 spirituellen Musik S. 44 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 14. Juni Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 19. März – 20. September RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei, 16. Juni Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 19. Juni ExtraSchicht S. 60 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29 20. Juni Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 April – September KulturKanal: »Non Stop City« S.29 24. Juni Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 27. Juni Orgellandschaft Ruhr: 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 30. April – 31. August Starke Orte: KunstKanal S. 55 Orgelfestival RUHR.2010 S. 52 Galerie und Museum DKM S. 40 29. Juni Local Hero: Mercator-Projektionen S. 21 Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41 71 72 Die Leuchttürme – Neue Bauten Chronologie Ganzjährige Projekte – Januar bis dezember »2–3 Straßen« von Jochen Gerz S. 34 Jedem Kind ein Instrument S. 37 Spirituelle Kulturtankstellen S. 50 Das Henze-Projekt S. 51 Kreativ.Quartiere S. 67 Parkautobahn A42 S. 68 RuhrZeiten S. 68 Landesarchiv im RWSG-Speicher S. 9 JuLi September 2. Mai – 1. August Designkiosk Ruhr S. 56 4. September 15. Mai – 3. Oktober Landschaftspark Duisburg-Nord S. 57 23. Mai – 29. August Local Hero: Schiffsarchäologie S. 23 4. September 12. Juni – 8. August B1 I A40 – Die Schönheit der großen Straße S. 59 Twins: Seid umschlungen ...: 5. September Twins: Seid umschlungen ...: Musizieren S. 46 5. September – 31. Oktober 400 Jahre Duisburger Synode: 7. - 9. September August Orchesterkonzert S. 46 400 Jahre Duisburger Synode S. 62 Ausstellung S. 62 400 Jahre Duisburger Synode: Kongress S. 62 10. – 17. September Hör-Sinne S. 62 1. August – 31. Oktober Route der Wohnkultur S. 61 11. – 26. September Temporäre Stadt an besonderen Orten S. 63 5. – 15. August Twins: Euro-Rock S. 46 12. September Sinfonie der Tausend S. 38 13. August KulturKanal: Rock-Schiff S. 29 17. – 26. September Ruhrlights: Twilight Zone – Internatio­nale 20. – 29. August ISEA2010 Ruhr S. 61 28. – 29. August ISEA2010 Ruhr: Kunst im öffentlichen Raum S. 61 18. September Lichtkunst an der Ruhr S. 47, S. 26 KulturKanal: Kulturschiff »Märchen für Erwachsene« S. 29 Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 18. September Orgellandschaft Ruhr S. 52 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 18. September Frauenkulturfahrplan 2010: Eine Zeitreise S. 64 19. März – 20. September RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei, 18. September – 13. November Mord am Hellweg S. 63 Galerie und Museum DKM S. 40 19. September Route der Wohnkultur: Tag der 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29 April – September KulturKanal: »Non Stop City« S. 29 20. – 23. September Permer Akzente S. 65 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 22. – 24. September Archäologie im Ruhrgebiet S. 65 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 24. – 25. September Nacht der Wissenschaftskultur S. 66 30. April – 31. August Starke Orte: KunstKanal S. 55 25. September Archäologie im Ruhrgebiet: Exkursion S. 65 Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere 26. September KulturKanal und Ruhrlights: Twilight Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41 15. Mai – 3. Oktober Landschaftspark Duisburg-Nord S. 57 26. September 23. Mai – 29. August Local Hero: Schiffsarchäologie S. 23 12. Juni – 8. August B1 I A40 – Die Schönheit der 26. September – 5. Dezember großen Straße S. 59 Zone – Abschlussfest S. 26, S. 29, S. 47 Frauenkulturfahrplan 2010: Frauenleben im Mittelalter S. 64 Orgellandschaft Ruhr: Duisburger 28. September Wohnkultur S. 61 Orgelherbst S. 52 Mord am Hellweg: Lesung mit Jacques Berndorf S. 63 Januar – September Horst Wackerbarth: »Here & There« S. 25 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 Die Leuchttürme – chronologie Neue Bauten 19. März – 20. September RuhrKunstMuseen (RKM): Ai Weiwei, Galerie und Museum DKM S. 40 November 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29 6. November Orgellandschaft Ruhr S. 52 April – September KulturKanal: »Non Stop City« S. 29 21. November Kirche der Kulturen S. 51 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 Ende des Jahres Herzog & de Meuron: Erweiterung des 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 15. Mai – 3. Oktober Landschaftspark Duisburg-Nord S. 57 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 1. August – 31. Oktober Route der Wohnkultur S. 61 Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41 MKM Museum Küppersmühle S. 12 18. September – 13. November Mord am Hellweg S. 63 Oktober 26. September – 5. Dezember Orgellandschaft Ruhr: Duisburger ab Herbst Landmarke Angerpark S. 11 1. – 10. Oktober Twins: Der Mensch KANN manche Orgelherbst S. 52 Landmarke Angerpark S. 11 Sachen ... S. 47 2. Oktober Melez: Auftaktfest S. 66 2. – 3. Oktober Twins: Der Mensch KANN manche ab Herbst Sachen ...: Aufführungen S. 47 Dezember 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 3. Oktober Melez: Konzert und Start S. 66 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 3. – 31. Oktober Melez-Zug S. 66 26. September – 5. Dezember Orgellandschaft Ruhr: Duisburger 4. – 31. Oktober Frauenkulturfahrplan 2010: Mein 9. Oktober Arbeitsplatz – Der Hafen! S. 64 Twins: Der Mensch KANN manche Sachen ...: Aufführung S. 47 Orgelherbst S. 52 ab Herbst Landmarke Angerpark S. 11 Ende des Jahres Herzog & de Meuron: Erweiterung des MKM Museum Küppersmühle S. 12 20. – 21. Oktober Das Henze-Projekt S. 51 30. – 31. Oktober Wiegenlieder S. 67 27. Februar – 28. November Burgen auf Ruhr S. 53 20. März – 1. Oktober KulturKanal S. 29 Januar 2011 24. April – 31. Dezember Kant, der Europäer S. 54 25. April – 9. Januar 2011 25. April – 9. Januar 2011 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 Mai – November RuhrKunstMuseen (RKM): Wir lieben unsere Sammlung, Lehmbruck Museum S. 41 15. Mai – 3. Oktober Landschaftspark Duisburg-Nord S. 57 1. August – 31. Oktober Route der Wohnkultur S. 61 5. September – 31. Oktober 400 Jahre Duisburger Synode: Ausstellung S. 62 18. September – 13. November Mord am Hellweg S. 63 26. September – 5. Dezember Orgellandschaft Ruhr: Duisburger Orgelherbst S. 52 Local Hero: Hömma, der Kaiser kommt S. 23 73 74 Bildnachweis / Impressum Bildnachweis Titelfoto: Frank Hohmann art&work, S. 45, o., Ausbildungswerkstatt bei HKM, Foto: Rüdiger Open-Air-Fotoausstellung von Frank Hohmann und Daniela Eichholtz, S. 45, u., buchthal.de-00108, S. 46, o., Christoph Müller- Szczepanski, RuhrArtGalerie und Kaimauer, Ruhrort Girod, S. 46, u., Julen Birke, Kulturhauptstadtbüro Duisburg, S. 47, 21. Mai – 6. Juni 2010 o., Musikgruppe Poedra, Foto: Stathi Efthimiadis, S. 47, u., Rainer Christoph Müller-Girod, S. 5, CityPalais Duisburg GmbH & Co. S. 51, o., Ulrich Sorbe, S. 51, u., Klaus Edel, S. 52, o., Stiftung Kzonsek, Medienbunker Marxloh, S. 50, u., Ursula Kaufmann, KG, S. 8, Entwurf: Architekturbüro Ortner & Ortner, 2008, S.9, Wilhelm Lehmbruck Museum, Zentrum Internationaler Skulptur, Entwurf: © Heike Mutter und Ulrich Genth, »Tiger & Turtle – Duisburg, Foto: Britta Lauer, Duisburg, (c) ADAGP/Succession Magic Mountain«, Landmarke Angerpark, Kulturhauptstadtbüro Giacometti, Paris, VG Bild-Kunst, Bonn 2009, S. 52, u., Ahle- Duisburg 2010. Stadt Duisburg in Zusammenarbeit mit Sonja mann, S. 53, o., Kultur- und Stadthistorisches Museum, S. 53, u., Becker + Rüdiger Karzel, bk2a architektur / Köln; Arnold Walz, Pressestelle Uni Duisburg-Essen, S. 54, o., Bild: Stadt Duisburg, Parametrische 3 D Planung, designtoproduction / Stuttgart; ifb S. 54, u., Siegfried Dammrath, S. 55, o., Volker Herrmann S. 55, frohloff staffa kühl ecker / Berlin, S. 10, Entwurf: Erweiterung u., »anne bu.de«, Foto: Eric Jobs, S. 56, o., Stephan Eichler, S. 56, MKM Museum Küppersmühle Duisburg, Herzog & de Meuron u., Manfred Vollmer, S. 57, o., Ulrich Sorbe, S. 57, u., Duisburger © 2006, S. 13, Entwurf: Architekturbüro Fritz-Dieter Tollé, S. 16, Philharmoniker, S. 58, o., Herbert Gorba, S. 58, u., Uwe Köppen, Franz Haniel & Cie. GmbH, S. 17, Andres Adrover, S. 19, Heike S. 59, o., Markus Ambach Projekte/ McBride/MAP, S. 59, u., Kaminski, S. 20, Silke Meyer, S. 21, Andres Adrover, S. 22, Horst © krischerfotografie, S. 60, o., Uwe Köppen, S. 60, u., Stadtidee, Wackerbarth, Agentur Noah, S. 25, Entwurf: Modulorbeat, Stadt S. 61, o., A.T.Neubau, S. 61, u., Kulturhauptstadtbüro Duisburg, Duisburg, Kulturhauptstadtbüro, S. 27, Marie Köhler, S. 28, Sieg- S. 62, o., Friedhelm Krischer, S. 62, u., Technische Universität Dort- fried Dammrath, S. 31, 2–3 Straßen, S. 34, Grafik: RUHR.2010 mund, S. 63, o., Jacques Berndorf, Foto: KBV Verlag, S. 63, u., GmbH / TAS Emotional Marketing GmbH, S. 35, ujesko/Schacht- Pressestelle Uni Duisburg-Essen, S. 66, o., Rainer Kzonsek, Zeichen, S. 36, Stiftung »Jedem Kind ein Instrument«, S. 37, Medienbunker Marxloh, S. 66, u., res extensa, S. 67, o., EG DU, Reinhardt Cosaert, S. 39, Olaf Metzel, S. 40, © VG Bild-Kunst, Günter Matczik, S. 67, u., Christian Schneider, S. 68, o., Bonn, Foto: Jürgen Diemer, S. 41, Jugendtheatergruppe Kiebitz www.ruhrzeiten.de, S. 68, u. e.V., Foto: Müjgan Bayur, S. 44, o., DITIB Duisburg, S. 44, u., Bildnachweis / Impressum Impressum Stadt Duisburg Der Oberbürgermeister Dezernat für Familie, Bildung, Kultur Kulturdezernent Karl Janssen Kulturhauptstadtbüro Duisburg RUHR.2010 Leiterin Dr. Söke Dinkla In Zusammenarbeit mit Duisburg Marketing GmbH Wir danken allen beteiligten Personen und Institutionen für ihre Beiträge und aktive Mitwirkung bei der Planung des Programms zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 in Duisburg. Dieses Vorhaben wird von der Europäischen Union kofinanziert. Europäischer Fonds für regionale Entwicklung. Dieses Projekt wird mit Unterstützung des Landes NRW im Rahmen des Ökologieprogramms im Emscher-Lippe-Raum durch die Bezirksregierung Münster in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Düsseldorf gefördert. Redaktion Nina Hülsmeier, Kornelia Kerth-Jahn, Theresa Wohlrab Bürokommunikation Stefanie Hanowski Lektorat die-schreibweisen.com, Schmidt & Knyhala GbR Design Oktober Kommunikationsdesign GmbH, Bochum Druck Druckhaus Duisburg OMD GmbH Kontakt Kulturhauptstadtbüro Duisburg RUHR.2010 Burgplatz 19 / Rathaus D-47049 Duisburg [email protected] www.du2010.de Call Duisburg 0203 94 000 Programmänderungen vorbehalten 75