Erstes Profile-Konzert stellt Adolf Busch in den Mittelpunkt Mit dem ersten Profile-Konzert dieser Spielzeit am Sonntag, dem 4. Oktober 2009 um 19 Uhr im Opernfoyer des Theater Duisburg erinnert ein Ensemble der Duisburger Philharmoniker an den großen Geiger und Komponisten Adolf Busch und seine enge Verbindung zu Duisburg. 1891 in Siegen geboren, zählte Busch zu den überragenden Größen des deutschen Musiklebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und unterhielt zu vielen geistigen und künstlerischen Größen seiner Zeit intensive Beziehungen. Er gründete das legendäre BuschQuartett, war Lehrer von Yehudi Menuhin und Duopartner Rudolf Serkins. Adolf Busch war leidenschaftlicher Gegner der Nationalsozialisten und emigrierte1939 in die USA, wo er bereits 1952 starb. Als Schwiegersohn des Duisburger Chordirektors trat Adolf Busch häufig in Duisburg auf. Die Lustspielouvertüre op. 28erlebte sogar in Duisburg ihre Uraufführung. Nach seinem Tod fand die deutsche Erstaufführung seines letzten Werkes, die gewaltige Psalmvertonung „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ für Orchester, Chor und Orgel unter Georg Ludwig Jochum, dem damaligen Generalmusikdirektor der Duisburger Sinfoniker, in Duisburg statt. Im Profile-Konzert werden aus den vielfältigen Beziehungen Buschs zu unterschiedlichen Künstlern seiner Zeit drei herausgegriffen und besonders beleuchtet: Max Reger, Albert Einstein und Thomas Mann. Kommentiert vorgetragene Briefe und Zeitzeugnisse lassen diese Verbindungen wieder aufleben. Dazu wird Musik von Komponisten erklingen, die Adolf Busch besonders am Herzen lagen: J.S. Bach, Franz Schubert und eben Max Reger. Als besondere Rarität wird – wahrscheinlich zum ersten Mal in Deutschland – ein unveröffentlichter Quartettsatz seines Bruders Fritz erklingen, der als Dirigent weltberühmt wurde. Musikalische Mitwirkende sind: Johannes Heidt, Mathias Feger, Fulbert Slenczka, Francesco Savignano, Melanie und Florian Geldsetzer, der die Konzeption entwickelte, sowie Hellmuth Geldsetzer als Sprecher.