TWINCORE Institut für Infektionsimmunologie Leiter: Prof. Dr. Tim Sparwasser Tel.: 0511 / 220027-201 • E-Mail: offi[email protected] • www.twincore.de/infektionsimmunologie.html Forschungsprofil Am Institut für Infektionsimmunologie am Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung, Twincore, beschäftigen sich derzeit über 20 Mitarbeiter unter der Leitung von Prof. Tim Sparwasser mit Fragestellungen der immunologischen Infektionsforschung. Die wissenschaftliche Ausrichtung liegt dabei auf der Entwicklung neuer, verbesserter Impfstrategien und Behandlungsmethoden gegen Infektionserkrankungen. Auf diesem Gebiet arbeitet das Institut erfolgreich mit einer Vielzahl nationaler und internationaler Kooperationspartner zusammen. Über Kooperationen und Forschungsverbünde wie SFBs, Klinische Forschergruppen und sog. „Twinning Projekte“, die translationale Ansätze der Immuntherapie und -diagnostik ermöglichen sollen, ist das Institut zudem sehr gut in den Standort Hannover integriert. Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Forschung liegt auf der Untersuchung der Bedeutung von Mustererkennungsmolekülen z.B. aus der Familie der Toll-like Rezeptoren (TLRs) und der C-Typ Lektine (CLRs) für die Aktivierung der wichtigsten positiven Regulatoren des Immunsystems und Initiatoren adaptiver Immunantworten, der dendritischen Zellen (DCs). DCs zeigen eine besonders ausgeprägte Fähigkeit, Antigene aufzunehmen, diese zu prozessieren und T-Zellen zu präsentieren. Je nachdem wie zusätzliche Signale über Mustererkennungsmoleküle aufgenommen werden, kann das zu einer starken, protektiven (TH1, TH2 oder TH17) Immunantwort oder zur Entwicklung von regulatorischen T-Zellen (Treg) führen. Diese besonderen Eigenschaften machen DCs zu einem wertvollen Ziel für die Entwicklung von optimierten Vakzinierungsstrategien gegen Pathogene, die neben der Aktivierung bestimmter DC-Subpopulationen gleichzeitig die Induktion bzw. Expansion von Treg Populationen verhindern. Allerdings besitzen Studien, die im murinen Modellsystem auf DCs abzielen mehrere Limitationen: Tregs und DC Subpopulationen haben gemeinsam, dass sie einer detaillierten Untersuchung schlecht zugänglich sind. So existieren z.B. Subpopulationen von DCs in extrem geringer Anzahl in verschiedenen lymphatischen Organen, die teilweise sehr spezialisierte Aufgaben bis hin zur Induktion von Toleranz besitzen sollen. Aus diesem Grunde entwickeln wir in unserem Labor transgene Mausmodelle, die eine Untersuchung und Manipulation dieser Zellpopulationen in vivo erlauben. In „humanisierten“ Mausmodellen analysieren wir die Rolle von DC-spezifischen humanen C-Typ Lektinen wie z.B. DC-SIGN auf ihre Anwendungsmöglichkeit für Vakzinierungen in vivo. Die Verwendung weiterer transgener und gendefizienter Mausmodelle ermöglicht uns die Untersuchung der Rolle von Molekülen der TLR-Familie und des TLR Signalwegs in DCs und DC Subpopulationen bei der Induktion bzw. Regulation von Immunantworten nach Infektionen mit unterschiedlichen infektiösen Erregern. Dr. Matthias Lochner leitet am Institut eine Nachwuchsgruppe zum Thema „Interaktion von DCs, TH17 Zellen und Tregs in gastrointestinalen Infektionen“. Neben der Untersuchung der Entstehung und Funktion von spezialisierten Lymphgeweben im Darm steht die Erforschung der TH17 T-Zellpopulation im Fokus dieser Arbeit. TH17 T-Zellen, die im Verdacht stehen stark entzündungsfördernd in Autoimmunerkrankungen zu wirken, spielen im Darm nicht nur eine wichtige Rolle bei Entzündungsreaktionen, sondern auch bei der Immunantwort gegen infektiöse Erreger. In diesem Zusammenhang liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Interaktion zwischen den infektiösen Erregern und DCs speziell im Darm. Hier untersuchen wir, wie Signale von DCs aufgenommen und in entsprechende inflammatorische TH17 bzw. regulatorische T-Zell Antworten übersetzt werden. Forschungsbericht 2010 601 TWINCORE Forschungsprojekte ROR(gamma)t Defizienz erhöht die Anfälligkeit für eine Darmentzündung durch eine verstärkte Bildung von Mikroflora-induzierten tertiären lymphoiden Geweben im Darm In Säugetieren beginnt die Entwicklung der sekundären lymphoiden Organe, wie Lymphknoten und den Peyer’schen Plaques im Darm, bereits während der embryonalen Phase. Die Entwicklung dieser Organe ist vorprogrammiert, d.h. es wird kein äußeres Signal für die Induktion der Entwicklung benötigt. Im Gegensatz dazu wird die Entwicklung isolierter lymphoider Follikel (ILF), lymphoide Gewebe, die sich in großer Zahl in der Lamina Propria des Darmes finden lassen, erst nach der Geburt über Signale der bakteriellen Flora in Darm induziert. Trotz dieser Unterschiede wird die Entwicklung beider Typen von lymphoiden Organen von einem bestimmten hämatopoetischen Zelltyp, den sog. lymphoid tissue inducer (LTi) Zellen, initiiert. Dabei ist für die Entwicklung und Funktion der LTi Zellen der Transkriptionsfaktor ROR(gamma)t (retinoic acid related orphan receptor (gamma) t) von entscheidender Bedeutung. Neben diesen beiden Typen von lymphoiden Geweben kann durch Infektionen oder chronische Entzündungen noch eine dritte Art von lymhoiden Geweben induziert werden, die als tertiäre lymphoide Gewebe (tertiary lymphoid tissues, tLT) bezeichnet werden. Solche induzierten tLTs spielen eine wichtige Rolle für die Induktion der Immunantwort vor Ort. Ob ROR(gamma)t positive LTi Zellen bei der Entstehung dieser tLTs im Darm benötigt werden und wie tLTs die entzündliche Reaktion im Darm beeinflussen, ist bislang allerdings ungeklärt. Interessanterweise spielt ROR(gamma)t neben seiner Funktion in LTi Zellen auch eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Interleukin (IL)-17 produzierenden TH17 T-Zellen. Analog zu T-bet für Th1 und Foxp3 für regulatorischen T-Zellen wird ROR(gamma)t als „Schlüssel“-Transkriptionsfaktor für TH17 Zellen bezeichnet. Th17 Zellen sind in den letzten Jahren in den Fokus der internationalen immunologischen Forschung gerückt, als klar wurde, dass IL-23, welches die Entwicklung von pathologischen TH17 T-Zellen stark beschleunigt, der entscheidende Faktor bei der Induktion von Autoimmunerkrankungen, wie z.B. der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE), ist. Seitdem wurde in einer Vielzahl von Publikationen das pathogene, entzündungsfördernde Potential der TH17 T-Zellen beschrieben. Unter normalen Bedingungen findet sich die größte Anzahl von TH17 T-Zellen in der Lamina Propria des Darms. In diesem Zusammenhang konnten wir zeigen, dass Bakterien der normalen Darmflora ROR(gamma)t positive TH17 T-Zellen induzieren können (Lochner et al. (a)). Allerdings weisen einige Arbeiten darauf hin, dass TH17 Zellen auch im Darm in erster Linie bei entzündlichen Prozessen wie z.B. bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Morbus Crohn beim Menschen eine Rolle spielen. In diesem Fall wäre zu erwarten, dass Mäuse, denen aufgrund einer genetischen Defizienz für ROR(gamma)t sowohl TH17 Zellen, als auch sekundäre lymphoide Organe und ILFs fehlen, eine weitaus geringere Anfälligkeit für eine entzündliche Immunantwort im Darm aufweisen. Wir haben diese These direkt in ROR(gamma) t-defizienten Mäusen getestet und zunächst festgestellt, dass sich im Darm von ROR(gamma)t-defizienten Mäusen trotz der beschriebenen immunologischen Defizite, eine mit Wildtypmäusen vergleichbare bakterielle Mikroflora ausbildet (Lochner et al. (b)). Allerdings fand sich im Darm der ROR(gamma)t-defizienten Mäuse eine große Zahl an Mikroflora-induzierten tLTs und im Serum konnte ein im Vergleich zu Wildtypmäusen stark erhöhter Titer an Mikroflora spezifischen IgG Antikörpern nachgewiesen werden. In der Abwesenheit von IL-17-produzierenden TH17 Zellen war zudem die Frequenz an IFN(gamma) positiven TH1 Zellen im Darm deutlich erhöht. Das Immunsystem in ROR(gamma) t-defizienten Mäusen ist demnach über die verstärkte Aktivierung alternativer Mechanismen des Immunsystems in der Lage, die spezifischen immunologischen Defizite zu kompensieren, um den optimalen selektiven Druck auf die intestinale Mikroflora aufrecht zu erhalten. Allerdings stellte sich auch die Frage, ob diese veränderte Immunantwort gegenüber der bakteriellen Mikroflora Konsequenzen hat und wichtiger noch, ob der Verlust der ROR(gamma)t-abhängigen TH17 Immunantwort, wie erwartet, mit einer geringeren Anfälligkeit für entzündliche Prozesse einhergeht. Hier konnten wir feststellen, dass genau das Gegenteil der Fall war. Wenn ROR(gamma)t-defiziente Mäuse mit Natrium-Dextran-Sulfat (DSS) behandelt wurden, entwickelten sie nicht nur eine große Zahl an zusätzlichen tLTs im Kolon (Abb. 1), sondern 602 Forschungsbericht 2010 TWINCORE Abb.1: Immunfluoreszenzfärbung von lymphoiden Geweben im Kolon von Wildtypmäusen und ROR(gamma)t-defizienten Mäusen vor bzw. nach der Behandlung mit DSS. Blau: Kernfärbung; rot: Färbung B220/CD45R als Marker für lymphoide Follikel. auch eine im Vergleich zu Kontroll-Tieren deutlich verstärkte entzündliche Immunpathologie im Darm. Während TH1 T-Zellen keine Rolle bei der Pathologie spielten, zeigte sich, dass eine abnorm große Zahl von B-Zellen in den Darm rekrutiert wurde. Die zahlreichen tLTs im Kolon der ROR(gamma)t defizienten Mäuse wiesen zudem eine deutlich erhöhte Expression des Enzyms AID (activation-induced deaminase) auf, welches für die Reifung der Immunglobulin Gene benötigt wird. Die starke Immunpathologie im Darm der ROR(gamma)t-defizienten Mäuse konnte verhindert werden, wenn den Tieren während der DSS-Behandlung ein LT(beta)R-Ig Fusionsprotein verabreicht wurde, welches den LT(beta)R- Signalweg blockiert und damit die Entstehung der tLTs im Darm verhindert. Eine deutliche Verbesserung der Pathologie konnte ebenso durch eine Behandlung mit intravenösen Immunglobulinen (IVIG) über eine Saturierung der Fc-Rezeptoren erreicht werden. Zusammengenommen ergeben sich damit klare Hinweise auf eine zentrale Rolle für B-Zellen, Immunglobulin G und tLTs für die verstärkte DSS-induzierte entzündliche Immunpathologie in der Abwesenheit der TH17 Immunantwort. In Übereinstimmung mit diesen Resultaten konnte eine Verbesserung der Pathologie ebenfalls durch einen vorherigen Transfer von TH17-kompetenten Milzzellen in die ROR(gamma)t-defizienten Mäuse erreicht werden. Ursächlich für die starke Pathologie im Darm der ROR(gamma)t-defizienten Mäuse war das durch die DSS Behandlung verursachte Eindringen von Bakterien der Mikroflora über das Epithel des Darms. Entsprechend konnte die Krankheitsentwicklung durch Antibiotikabehandlung komplett verhindert werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, dass ROR(gamma)t-defiziente Mäuse im Normalzustand den Verlust von pro-inflammatorischen Immunmechanismen wie der TH17 Immunantwort über die Entwicklung von Mikroflora spezifischen IgG kompensieren können. Die Strategie wirkt allerdings dann fatal, wenn das Eindringen von Bakterien der Darmflora über das Darmepithel erhöht wird, wie hier über die Behandlung mit DSS. Forschungsbericht 2010 603 TWINCORE Daraus lässt sich für uns folgern, dass die pro-inflammatorische TH17 Immunantwort von der Evolution zunächst dafür selektiert wurde, eine optimale Homöostase der Darm-Mikroflora mit dem Wirt aufrecht zu erhalten. Die TH17 Immunantwort verhindert in erster Linie eine entzündliche Immunpathologie, ist also anti-inflammatorisch- indem sie bakterielles Eindringen verhindert und zu einer optimalen Regulation der Immunreaktionen im Darm beiträgt. Erst wenn die mukosale Barriere und damit die normale intestinale Homöostase chronisch beeinträchtigt ist oder bereits andere entzündliche Veränderungen vorliegen, entfaltet die TH17 Immunantwort ihre beschriebene pro-inflammatorische, immunpathogene Eigenschaft. Weitere Informationen s. (a) Lochner et al. J Immunol 186:1531-7 und (b) Lochner et al. J Exp Med 208:125-34 Projektleitung: Lochner, Matthias (Dr.); Förderung: DFG (a, b), HiLF MHH (a) Weitere Forschungsprojekte E. faecalis CECT7121 als neue adjuvante Strategie Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Kooperationspartner: Manghi, Marcela A., (Dr.), Universidad de Buenos Aires; Förderung: DAAD/BMBF PROALAR Novel DC-based vaccines for breast cancer Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Kooperationspartner: Kruisbeek, Ada, DC Prime, Schoevers, Peter, DC4U BV; Förderung: EuroTransBio Mechanismen der Toleranz und Immunität in der mykobakteriellen Infektion Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Förderung: DFG SFB 900 Epigenetische Marker zur Quantifizierung von inflammatorischen und regulatorischen T-Zellen in Autoimmunpatienten Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.), Lochner, Matthias (Dr.); Kooperationspartner: Hühn, Jochen (Prof. Dr.), HZI Braunschweig; Förderung: DFG KFO 250 The role of TLR signalling in dendritic cell and macrophage-mediated host defence against pneumococcal infection Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Kooperationspartner: Henriques-Normark, Birgitta (Prof.), Karolinska Institutet; Förderung: IRTG 1273 TP B2 Die Rolle von Untergruppen von dendritischen Zellen bei der Reduktion der Entzündung bei allergischem Asthma bronchiale Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Förderung: GRK 1441 TP 10 Gezielte Aktivierung von regulatorischen T Zellen Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Förderung: Wirtschaft Untersuchung der Rolle regulatorischer Immunzellen in der allergischen Immunantwort der Lunge Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Förderung: DFG SFB 587 A glycomics approach for the treatment of cancer: Role of human DC-SIGN in humanized mouse models Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Kooperationspartner: van Kooyk, Yvette (Prof. Dr.), VUmc, Amsterdam; Förderung: EU 604 Forschungsbericht 2010 TWINCORE Dendritic Cells for novel Immunotherapies Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Kooperationspartner: Manz, Markus (Prof. Dr.), IRB Bellinzona ; Förderung: EU Evaluation of the inhibitory activity of a library of small molecules against T regulatory cells (Treg) Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.), Lochner, Matthias (Dr.); Kooperationspartner: Hühn, Jochen, (Prof. Dr.), Frank, Ronald (Dr.), HZI Braunschweig; Förderung: DAAD Mechanisms of host-pathogen interaction and immune regulation in intestinal infections with Citrobacter rodentium Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.), Lochner, Matthias (Dr.); Förderung: ZIB / MHH Analysis of dendritic cell function in vivo Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.) ; Förderung: Boehringer Ingelheim Fonds Immune mechanisms involved in suppressing asthma post infection by Salmonella typhimurium Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Förderung: Molecular Medicine, MHH Targeting of regulatory T cells Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Förderung: Studienstiftung des deutschen Volkes Role of human DC-SIGN in anti-fungal immunity Projektleitung: Sparwasser, Tim (Prof. Dr.); Förderung: ZIB, MHH Originalpublikationen Arnold I, Lee JY, Amieva MR, Roers A, Flavell RA, Sparwasser T, Müller A. 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Ginter, Wiebke: Zentrum für Infektionsbiologie (ZIB): Role of human DC-SIGN in anti-fungal immunity. Ganesh, Venkateswaran: Molecular Medicine: Immune mechanisms involved in suppressing asthma post infection by Salmonella typhimurium. Nandan, Amrita: DAAD: Evaluation of the inhibitory activity of a library of small molecules against T regulatory cells (Treg). Wang, Zuobai: Zentrum für Infektionsbiologie (ZIB): Mechanisms of host-pathogen interaction and immune regulation in intestinal infections with Citrobacter rodentium. Kleinert, Christina: Graduiertenkolleg 1441 (GRK): Role of dendritic cell subsets in curbing asthma pathology. Weitere Tätigkeiten in der Forschung Sparwasser, Tim (Prof. Dr.): Vorstandsmitglied SFB 587; Projektkoordinator der Studienstiftung des deutschen Volkes, Lebenswissenschaftliches Kolleg, Fachbereich Immunologie; Projektkoordinator der internationalen niedersächsischen Sommerakademie in Immunologie (DAAD); Gutachter der DFG, EU (EULARINET), Israel Science Foundation, Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation, Telethon (Italien), The Wellcome Trust; Archives of Microbiology, BioTechniques, European Journal of Immunology, Experimental Dermatology, Expert Review of Vaccines, FEMS Immunology & Medical Microbiology, Frontiers in Immunological Tolerance (Editorial Board), Future Medicine , Future Microbiology, Genesis, Human Immunology, Immunobiology, Immunology, Immunology Letters, International Archives of Allergy and Immunology, J. Immunology, J. of Neuroinflammation, Journal of Investigative Dermatology, Life Sciences, Nature Immunology, PNAS, Transgenic Research, Trends in Immunology. 606 Forschungsbericht 2010