Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis für das Wintersemester 2009/2010 Exportmodule für modularisierte Studiengänge Die Exportmodule können mit 6 Leistungspunkten studiert werden. Abschluss (min.) eines der Basismodule a-c um ein Aufbaumodul zu studieren.Achtung: Wegen personeller Veränderungen und Ergänzungen wird das LEHRANGEBOT noch ergänzt und teilweise verändert! Daher bitten wir Sie, dass Sie das OnlineVorlesungsverzeichnis immer wieder einsehen. Allgemeine Erziehungswissenschaft - Basismodule: Basismodul a: Grundfragen der Pädagogik Grundfragen der Pädagogik - Sozialisation und Individuation Theorien über Sozialisation Theorien der Bildung Freundschaft, Peergroup, Jugendszenen Geschlechterspezifische Perspektiven Lernen an der Hochschule im Wandel Anthropologische Reflexionen: Menschenbilder, Schlüsselkompetenzen, Modelle des Probehandelns 3 3 3 3 4 4 Basismodul b: Pädagogische Theorie und Pädagogisches Handeln Das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Erziehungswissenschaft - Wissenschaft, Studium und Profession Klassische Texte - Lektürekurs zur Vorlesung "Das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Erziehungswissenschaft" Erziehungsbegriff und erzieherisches Denken im historischen Kontext - Lektüreseminar Lernen an der Hochschule im Wandel Entwicklung innovativer Lehrkonzepte im Kontext "epochaltypischer Schlüsselprobleme" Familie und Kindheit im Wandel 5 5 6 4 6 7 Basismodul c: Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung Lernen an der Hochschule im Wandel Gesellschaftliche, Politische und Kulturelle Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung: Bildungssoziologische Perspektiven und Befunde Zukunft als Diskurs, Wissenschaft und gesellschaftliche Praxis Bildung, Organisation und symbolische Gewalt. Soziale und Institutionelle Reproduktionsdynamiken sozialer Ungleichheit im Bildungswesen Ökonomische Bedingungen von Bildung und Erziehung Naturentfremdung in der Hightechwelt Mensch-Natur: Einführung in die Naturpädagogik Mensch-Natur-Gesellschaft: Einführung in die politische Ökologie und ihre Bildungskonzepte Grundlagen zum "Globalen Lernen" - Was heißt "Bildung in der Weltgesellschaft"? Jugendkriminalität als Gegenstand politscher und pädagogischer Kontroversen Institutionen des Bildungs-, Erziehungs- und Sozialwesens 4 7 8 8 9 9 10 10 11 11 12 Erziehungswissenschaft - Aufbaumodule: Aufbaumodul: Einführung in die Erwachsenenbildung / Außerschulische Jugendbildung Lernen an der Hochschule im Wandel Geschichte der Erwachsenenbildung Theorien der Jugendarbeit/-bildung Personenbezogene Beratung in der Erwachsenenbildung Wo und wie Erwachsene lernen: Lernorte der Erwachsenenbildung im Wandel der Zeit Jugendkriminalität als Gegenstand politscher und pädagogischer Kontroversen Exportmodule für modularisierte Studiengänge 4 12 12 13 13 11 Seite 1 Aufbaumodul: Einführung in die Sozial- und Rehabilitationspädagogik Theorien und Geschichte des Behindertenbildungs- und -betreuungswesens Soziale Sicherungssysteme in der BRD, ihre Rechtsgrundlagen und Wirkungsweisen Lernen an der Hochschule im Wandel Wege zur Selbstbestimmung?!- Ausgewählte Aspekte der Lebenssituation von Erwachsenen mit einer sog. geistigen Behinderung Soziale Arbeit zwischen Hilfe und Kontrolle Professionalität oder Konzept des selbstlosen Helfens? Pädagogisches Handeln in Kindertageseinrichtungen 13 14 4 14 14 15 Aufbaumodul: Schule und Schulentwicklung Zukunft – ja bitte! Schule im Angesicht der Herausforderungen des 21. Jhdts. Ethnisch-kulturelle Heterogenität in der Schule Macht Schule krank? Pädagogik der Sekundarstufen Die Schule - eine Katastrophe? Ein Lektürekurs Schulpolitik und Unterrichtspraxis in Deutschland in NS-Zeit und in der Nachkriegszeit Die Sekundarstufe I im Umbruch Schulprogramm und Evaluation Das Schulsystem. Auftrag - Struktur - Wandel - Leistungsbilanz Schulentwicklung nach der Bildungsreform Einfach anders - Alternativschulen mitten im Mainstream Berufsorientierung/Studienorientierung als Aufgabe der Schule, als Aufgabe des Lehrers? - Wieso? Wann? Wie? 15 16 16 16 17 17 17 18 18 18 19 19 Aufbaumodul: Naturbeziehung, Unweltbildung und Umweltkommunikation Einführung in die Umweltbildung Klimawandel, Bildung für Nachhaltigkeit und sozial-ökologische Forschung Exportmodule für modularisierte Studiengänge 20 20 Seite 2 21 050 02001 Vorlesung und Kolloquium ECTS: 2 P 2 SWS Grundfragen der Pädagogik - Sozialisation und Individuation Nemitz, Rolf (V) Di 12:15 - 13:45, HG, 113 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Die Vorlesung führt in Grundfragen und Grundbegriffe der Erziehungswissenschaft ein und stellt wichtige Theorieansätze vor. Bibliographie: Hans-Christoph Koller: Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft. 3. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer 21 050 02002 Proseminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Theorien über Sozialisation Nemitz, Rolf (V) Di 14:15 - 15:45, BI 12, 201 Di 14:15 - 15:45, WR 6B, 01B01, Bitte zum ersten Termin in diesen Seminarraum kommen., Beginn: 13.10.2009 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Gegenstand der Veranstaltung sind die Sozialisationstheorien von Talcott Parsons (soziologische Rezeption der Psychoanalyse) und George Herbert Mead. Bibliographie: Dieter Geulen: Die historische Entwicklung sozialisationstheoretischer Ansätze. In: Klaus Hurrelmann, Dieter Ulich (Hg.): Handbuch der Sozialisationsforschung. 6. Aufl. Weinheim: Beltz 2002, S. 21-56 21 050 02003 Proseminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Theorien der Bildung Nemitz, Rolf (V) Mo 12:15 - 13:45, SP II, 5 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Die Veranstaltung bietet einen Zugang zu klassischen und neueren Konzeptionen der Bildung. Bibliographie: Hans-Christoph Koller: Grundbegriffe Theorien und Methoden der Erziehungswissenschaft. Eine Einführung. Stuttgart: Kohlhammer 3, Aufl. 2007, Kapitel 3: Der Bildungsbegriff des Neuhumanismus: Humboldt, S. 70-92.Wolfgang Klafki: Konturen eines neuen Allgemeinbildungskonzepts. In: Ders.: Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Weinheim, Basel: Beltz 1985, S. 12-30. 21 050 02004 Proseminar ECTS: 4 P 2 SWS Freundschaft, Peergroup, Jugendszenen Geschlechterspezifische Perspektiven Nisch, Michaela (V) Di 10:15 - 11:45, WR 6B, 02B08 Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 3 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Das Seminar wird sich mit der frühen- bis mittleren Jugendphase auseinandersetzen. Es soll aufgezeigt werden, welche Entwicklungsprozesse und Anforderungen sich heute für Mädchen und Jungen in diesem Lebensabschnitt ergeben und welche Rolle den Gleichaltrigen in dieser Phase zukommt. Dabei sollen die verschiedenen jugendlichen Gesellungsformen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer sozialisatorischen Funktion betrachtet werden. Bibliographie: - Hurrelmann, Klaus: Lebensphase Jugend: Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung (7. vollständig überarbeitete Auflage) Juventa Verlag, Weinheim (u. a.) 2004. - Tillmann, Klaus-Jürgen (Hrsg.): Jugend weiblich Jugend männlich. Sozialisation, Geschlecht, Identität. Leske und Budrich, Opladen 1992a. 21 050 05006 Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Lernen an der Hochschule im Wandel Maurer, Susanne (V); Weber, Susanne Maria (V); Studierendengruppe Maurer/Weber Mo 12:00 - 13:00, BU 3, 320, Vorbesprechung, Einzeltermin12.10.2009 Mi 14:15 - 15:45, BU 3, 320 Dieses Seminar ist offen für Studierende aller pädagogischen Studienrichtungen (auch Nebenfach-Studierende), die sich in diesem Projekt engagieren und dafür auch Verantwortung übernehmen wollen. Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Pädagogik/Diplom Ziel und Inhalt: Im Kontext des Bildungsstreiks im Sommersemester 2009 haben sich Studierende des Diplom- und BA-Studiengangs kritisch mit Lehr- und Lernsituationen an der Hochschule im Allgemeinen und am Institut für Erziehungswissenschaft im Besonderen auseinandergesetzt. In einem Gespräch zwischen Studierenden, MitarbeiterInnen und Lehrenden wurde vereinbart, sich intensiver über Studien- und Arbeitsbedingungen auszutauschen und sich aktiv für eine Verbesserung von Lehr- und Lernkulturen zu engagieren. Dieses Anliegen soll nun im Rahmen eines Seminars konkretisiert werden, das - anders als die meisten Seminare - nicht auf Wissensvermittlung anhand von Referaten basiert, sondern die gemeinsame Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer "Institutskonferenz" zum Gegenstand hat. Eine Besonderheit wird dabei die Selbstorganisation des Seminars durch die Studierenden sein. Die geplante "Institutskonferenz" (Arbeitstitel) hat das Ziel, einen statusübergreifenden Dialog zu ermöglichen, in dem multiperspektivische Analysen der aktuellen Entwicklungen ebenso Raum haben wie zukunftsorientierte Ideen. So können Themen bzgl. des Studiums, der Lehre und Forschung ebenso angesprochen werden wie Lehr-Lernkulturen oder auch die studentische Beteiligung an Gremien. Methodisch sind bislang dialogische Großgruppenverfahren wie das WorldCafe und/oder OpenSpace angedacht. Die konkrete Entscheidung darüber wird im Seminar selbst stattfinden. Das Seminar will aktiv zu einer verbesserten Arbeitssituation für alle Statusgruppen (Studierende, Administrative, Mittelbau und ProfessorInnen) und zu einer lebendigen Institutskultur beitragen und zielt auf eine dialogische Kommunikation aller Beteiligten. Studierende aller Studiengänge sind zur Mitarbeit eingeladen; zur "Institutskonferenz" sind alle "Institutsmitglieder" eingeladen ihre eigenen Perspektiven beizutragen. Die Arbeit im Seminar kann mit einem Schein (Diplom) bzw. mit Leistungspunkten (Bachelor) anerkannt werden. Bibliographie: Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. 21 050 27026 Proseminar und Seminar ECTS: 2/4; EGL-M11:3 bis 6; Dipl. EW: 2 bis 4 P 2 SWS Anthropologische Reflexionen: Menschenbilder, Schlüsselkompetenzen, Modelle des Probehandelns Bölts, Hartmut (V) Do 18:15 - 19:45, HG, 108 Vorbesprechung für alle Lehrveranstaltungen von Hartmut Bölts: Fr. 9.10.09 um 11 Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 4 Uhr im HS 110/HSG/Biegenstraße http://www.uni-marburg.de/fb21/erzwiss/forschung/projekt/boelts_innovativ-> Informationen zum Erwerb von besonderen Zertifikaten zur "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" Ziel und Inhalt: Ausgangspunkt könnte die Frage sein, mit welchen Menschenbildern z.B. die Konzeptansätze zur ´Umweltbildung´ und zum ´Globalen Lernen´ in ihren politischpädagogischen Diskursen und Handlungskonzepten zum kategorialen Dreieck "MenschNatur-Gesellschaft" implizit operieren. In Auseinandersetzung mit Theorieentwürfen und Paradigmen zur philosophischen, historischen u. pädagogischen Anthropologie sollen dann die spezifischen Schwerpunkte und Fragestellungen im abgesteckten Reflexionsfeld bestimmt werden. Z.B. könnte die Frage nach den notwendigen ´Schlüsselkompetenzen´ der Leitfigur "homo-politicus-oecologicus" gestellt werden: Das ist der zunächst gedachte Mensch, der die fundamentalen Krisen und Risiken in den globalen Weltzusammenhängen des oben skizzierten Dreiecks erkannt und daraus Konsequenzen rationalen Handelns - individuell und kollektiv - ziehen möchte, aber nicht weiß, wie diese im einzelnen aussehen und - vor allen Dingen - wie diese durch Erziehung und Bildung vorbereitet und in zivilgesellschaftliche Handlungskonzepte transformiert werden können. Darauf aufbauend wäre dann weiter zu fragen und in kleinen Forschungsstudien zu konkretisieren, welche Modelle des experimentellen Probehandelns dazu geeignet sind, wirklich "starke Motivationen" aufzubauen, die in wechselseitiger Ergänzung mit den dabei gewonnenen Erkenntnissen und Einsichten nachhaltig wirksame Lernprozesse ermöglichen und einleiten: z.B. Ansätze des individuellen "forschenden Reisens" oder der gemeinsamen "Reisenden Hochschule" in kleinen Projektgruppen auf dem Hintergrund kooperierender Partner auf internationaler Ebene oder die Erprobung von bedeutsamen Zukunftsideen im Rahmen "kommunaler Bildungskampagnen" mit verschiedenen Zielgruppen auf lokaler Ebene vor Ort. (Die Versuche dazu werden in den beiden auch im SoSe 2010 laufenden Projektseminaren lokal und international didaktisch-methodisch und organisatorisch vorbereitet und begleitet. ) Hinweis: Eine Vorbesprechung zum Seminar findet am Fr. den 10.10.09 um 11 Uhr im HS 110/Hörsaalgebäude/ Biegenstraße statt , vor allem auch mit Informationen zum Erwerb eines gewünschten Zusatzzertifikats zur "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BnE)" Bibliographie: 1. Meinberg, E.: Homo oecologicus. Das neue Menschenbild im Zeichen der ökologischen Krise. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1995. 2. Bölts, H.: Dimensionen einer Bildung zur nachhaltigen Entwicklung. Grundlagen-KritikPraxismodelle. 21 050 03001 Vorlesung und Kolloquium ECTS: 2 P 2 SWS Das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Erziehungswissenschaft - Wissenschaft, Studium und Profession Maurer, Susanne (V) Mo 16:15 - 17:45, HG, 113 Studiengänge: Abent. u. Erlebnispäd M.A Erzieh.u.Bildungswis B.A. Pädagogik/Diplom Ziel und Inhalt: Die Vorlesung bietet eine orientierende Einführung in die Erziehungswissenschaft. Das geschieht auf zwei Ebenen: So wird eine erste Begegnung mit der Geschichte pädagogischen Denkens ermöglicht, auch einige 'Klassikerinnen' und 'Klassiker' werden vorgestellt; dabei zeigt sich exemplarisch, in welchen gesellschaftlichen Spannungsfeldern sich Pädagogik als Theorie und Praxis entwickelt hat. Unterschiedliche Positionen und theoretische Strömungen verweisen darauf, dass Pädagogik weder als Wissenschaft noch als Praxis ein einfaches, unumstrittenes Feld ist. Auf einer zweiten Ebene werden die Studierenden denn auch mit einer wissenschaftlich-kritischen Haltung vertraut gemacht und setzen sich mit deren Bedeutung für professionelles Handeln auseinander.Hinweis: Zum didaktischen Konzept gehört das Führen eines Lerntagebuches, das den Vorlesungsbesuch inhaltlich dokumentiert und nicht benotet wird; für die Vorlage des Lerntagebuches erhalten die Studierenden ihre Leistungspunkte. Bibliographie: Literaturempfehlungen ab Semesterbeginn direkt in der Vorlesung und auf ILIAS. 21 050 03002 Proseminar Exportmodule für modularisierte Studiengänge ECTS: 2/4 P 2 SWS Seite 5 Klassische Texte - Lektürekurs zur Vorlesung "Das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Erziehungswissenschaft" Maurer, Susanne (V) Fr 10:15 - 11:45, SP II, 5 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Dieser Lektürekurs ist als Ergänzung und Vertiefung der Pflichtvorlesung in Modul B3 konzipiert. Es werden bekannte und weniger bekannte "klassische Texte" unter ganz bestimmten Gesichtspunkten intensiv gelesen, analysiert und diskutiert. Die konkrete Einübung in die wissenschaftliche Textarbeit stellt ein wichtiges Lernziel des Seminars dar. Je nach Teilnehmerzahl werden Lesegruppen zu einzelnen Autoren und Autorinnen gebildet, die jeweils eine Seminarsitzung verantwortlich vorbereiten und gestalten.Hinweis: Alle Teilnehmenden verpflichten sich zu jeder Sitzung den entsprechenden Grundlagentext vorzubereiten. Bibliographie: Pflichttexte werden zu Beginn des Semesters vorgestellt und sind über ILIAS verfügbar. 21 050 03004 Proseminar ECTS: 2-4 P 2 SWS Erziehungsbegriff und erzieherisches Denken im historischen Kontext - Lektüreseminar Gries, Eva Maria (V) Mo 14:15 - 15:45, SP II, 3 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Pädagogik/Diplom Ziel und Inhalt: "Was man im allgemeinen unter Erziehung versteht, ist als bekannt vorauszusetzen." Mit diesem Satz beginnt Schleiermacher 1826 seine pädagogische Vorlesung. Doch ist bzw. war man sich in der Erziehungswissenschaft über den Begriff "Erziehung" tatsächlich einig? Im Seminar werden wir uns auf die Suche nach Antworten auf Fragen begeben wie "Was ist eigentlich Erziehung?" "Wie wurde / wird Erziehung gedacht?" "Wie wurde / wird über Erziehung nachgedacht?". Die Begriffsgeschichte der Erziehung wird anhand ausgewählter Texte verschiedener Autor_innen erarbeitet. Ziel des Seminars ist es, Kenntnisse der historischen Entwicklung des Erziehungsbegriffes zu erlangen, verschiedene Autor_innen kennenzulernen und Erziehung aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Wie wurde in welchen historischen und gesellschaftlichen Kontexten über Erziehung (nach)gedacht? Die einzelnen Sitzungen werden so gestaltet, dass es einen für alle verbindlichen Pflichttext gibt. Zudem wird es jeweils ein kurzes einführendes Referat geben, das zur Aufgabe hat, wichtige Hintergrundinformationen über den jeweiligen historischen, biographischen und theoretischen Kontext vorzustellen und Diskussionsfragen zu entwickeln.Im Plenum wird dann der Text anhand von vorher entwickelten Leitfragen erarbeitet, die uns durch das gesamte Seminar begleiten werden. Bibliographie: Literatur wird noch bekannt gegeben. 21 050 27024 Seminar ECTS: EGL-M3: 4 P 2 SWS Entwicklung innovativer Lehrkonzepte im Kontext "epochaltypischer Schlüsselprobleme" Bölts, Hartmut (V) Do 10:15 - 11:45, HG, 104 Vorbesprechung für alle Lehrveranstaltungen von Hartmut Bölts: Fr. 9.10.09 um 11 Uhr im HS 110/HSG/Biegenstraße http://www.uni-marburg.de/fb21/erzwiss/forschung/projekte/boelts_innovativ> Informationen zum interdisziplinären Projekt "Bildung für eine nachhaltigeEntwicklung (BNE)" Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 6 Ziel und Inhalt: Im Zentrum der Veranstaltung steht zunächst die Frage, wie (junge) Menschen und ihre Erzieher/innen im Kontext der immer realer werdenden global wirksamen Schlüsselprobleme dieser Welt (Krieg und Frieden, Armut und Reichtum, Gerechtig- keit und Ausgrenzung, Wachstum ohne sinnvolle neue Arbeitsplätze, der Umgang mit den letzten Natur-Ressourcen, etc.) sozialisiert werden, d.h. welche Wahrnehmungs-,Denkund Verhaltensmuster im Umgang mit diesen existenziell bedeutsa men Problemen als der "Normalfall" gelten und wie solche Prozesse zu erklären sind. Auf diesem Hintergrund soll dann danach gefragt werden, ob und in welcher Weise Bildungsmaßnahmen an diesem Zustand etwas Wesentliches ändern können. Wir werden uns auf der Basis eines kritisch-konstruktiven Vorgehens mit verschiedenen didaktischen Konzepten auseinandersetzen, die uns in die Lage versetzen, die oben gestellten Fragen nicht zu ignorieren und den Versuch nahelegen, die entdeckten Handlungsspielräume konsequent zu nutzen. Die Studierenden haben im SoSe 2010 die Möglichkeit, ihre selbst erarbeiteten Praxis entwürfe in einem ergänzenden Projektseminar mit verschiedenen Zielgruppen zu erproben . Hinweis: Eine Vorbesprechung zur Veranstaltung findet am Fr. den 9.10.09 um 11 Uhr im HS 110/Hörsaalgebäude/ Biegenstraße statt, vor allem mit Informationen zum Erwerb eines gewünschten Zusatzzertifikats "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BnE)"). Bibliographie: Bölts, H.: Dimensionen einer Bildung zur nachhaltigen Entwicklung. Grundlagen-KritikPraxismodelle. Hohengehren 2002. (Basisliteratur) 21 050 37054 Proseminar und Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Familie und Kindheit im Wandel Buchner-Fuhs, Jutta (V) Mi 12:15 - 13:45, BSJ, 5, 14-täglich, Beginn: 14.10.2009 Mi 12:15 - 13:45, BSJ, 20, 14-täglich, Beginn: 14.10.2009 Fr 14:00 - 19:00, WR 6B, 01B01, Einzeltermin22.01.2010 Sa 10:00 - 16:00, WR 6B, 01B01, Einzeltermin23.01.2010 Studiengänge: Pädagogik/Diplom Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Aktuell werden in Deutschland Aufgaben von und Herausforderungen an Familie, ihre Leistungen wie ihr Versagen breit diskutiert, ebenso der Wandel von Kindheit. Es geht um Elternschaft und Berufstätigkeit, veränderte Familienformen und familiale Erziehungsstile, Familienarmut und verändertes Verhalten von Kindern usw. Das Seminar greift aktuelle Debatten auf und verknüpft sie mit historischen, grundlegenden und aktuellen Erkenntnissen in theoretischer wie handlungsorientierter Perspektive. Themen sind u.a. die die Entwicklung der modernen Kleinfamilie als familialer Normaltypus und bürgerliches Leitbild der Moderne, Wandel und Pluralisierung von Familienformen, Veränderungen von Geschlechterrollen und innerfamilialer Arbeitsteilung, Wandel der Eltern-Kind-Beziehungen, Lebenslagen und Belastungen von Familien heute sowie Diskussionen um Wechselbeziehungen von Familienleben und außerfamilialen Institutionen wie Kindergarten und Schule. Bibliographie: Ecarius, Jutta (Hrsg.): Handbuch Familie. Wiesbaden, VS-Verlag 2007.Grunert, Cathleen/ Krüger, Heinz-Hermann: Kindheit und Kindheitsforschung in Deutschland. Forschungszugänge und Lebenslagen.Opladen, Verlag Barbara Budrich 2006.Peuckert, Rüdiger: Familienformen im sozialen Wandel. 7. überarb. Aufl., Wiebaden, VS-Verlag 2008. 21 050 09001 Vorlesung und Kolloquium ECTS: 2 P 2 SWS Gesellschaftliche, Politische und Kulturelle Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung: Bildungssoziologische Perspektiven und Befunde Weber, Susanne Maria (V) Do 14:15 - 15:45, HG, 004 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: In der Vorlesung wird eingeführt in den Blick der Soziologie auf Bildungs- und Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 7 Erziehungsprozesse. Ausgehend von den Begriffen Bildung, Erziehung und Sozialisation werden wir uns mit den Strukturen und Entwicklungen des deutschen Bildungssystems beschäftigen und hier wesentliche Etappen nachzeichnen. Wir werden uns dem Problem der anhaltenden sozialen Ungleichheit widmen und diese anhand exemplarischer Studien empirisch fundiert aufzeigen. Im Anschluss werden Erklärungsansätze vorgestellt und Perspektiven auf unterschiedliche Bildungsorte geworfen. Neben der Familie als primärer Sozialisationsinstanz werden exemplarisch zentrale Bildungsinstitutionen wie Schule, Hauptschule und Hochschule adressiert als Orte der Selektion und gesellschaftlichen Platzanweisung. "Geschlecht" und "Migration" werden abschließend als Kategorien der Herstellung sozialer Ungleichheit in den Blick genommen, die innerhalb institutioneller Settings ungleichheitsrelevant zur Geltung gebracht werden. Bibliographie: Einführende Literatur:Allmendinger, J; Aisenbrey, S. (2002): Soziologische Bildungsforschung. In: Tippelt, Rudolf (Hg.): Handbuch Bildungsforschung, S. 41-60Löw, Martina (2006): Einführung in die Soziologie der Bildung und Erziehung. Opladen. Leske und Budrich / UTB für Wissenschaft.Weitere Literaturhinweisewerden zu Beginn und im Verlaufe der Vorlesung ausgegeben. 21 050 09002 Proseminar ECTS: 4 P 2 SWS Zukunft als Diskurs, Wissenschaft und gesellschaftliche Praxis Weber, Susanne Maria (V) Do 10:15 - 11:45, BU 3, 320 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Die Zukunft ist in aller Munde – doch in welchem Zungenschlag und in welcher Absicht? Ausgehend von der Frage nach aktuellen Zukunftsverständnissen finden wir Zukunft z.B. als Gegenstand der Markt- und Trendforschung, der Technologie- und Innovationsforschung. Welche anderen Vorstellungen der Zukunft und der Zukünftigkeit lassen sich in den gesellschaftlichen Debatten auffinden? Im Seminar nehmen wir Recherchen zum gesellschaftlichen Umgang mit der Zukunft vor und untersuchen das entstehende Feld der Zukunftsforschung und Zukunftswissenschaften. Wir erkunden den Zusammenhang und die Bezüge der Zukunftsforschung in bildungs- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive und fragen nach den Wurzeln, den Möglichkeiten und den Perspektiven einer bildungswissenschaftlichen Zukunftsforschung. In der inter- und transdisziplinären Zusammenschau stellen wir auch die Frage nach qualitativen Unterschieden der Perspektiven und Zielstellungen auf Zukunft. Im Verlaufe des Seminars untersuchen wir Zukünftigkeit als Diskurs, Wissenschaft und gesellschaftliches Gestaltungsprojekt. Bibliographie: Einführende Literatur:Retzbach, Roman: Future Studies: Zukunftsforschung, Futurology, Foresight, Futurism, Prospective.Stuttgart. Future Institute.Popp, Reinhold (2009): Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung – Beiträge aus Wissenschaft und Praxis.Toffler, Alvin (1974): Learning for Tomorrow. The Role of the Future in Education.Vintage Books.Weitere Literaturhinweisewerden zu Beginn der Veranstaltung ausgegeben. 21 050 09003 Proseminar ECTS: 4 P 2 SWS Bildung, Organisation und symbolische Gewalt. Soziale und Institutionelle Reproduktionsdynamiken sozialer Ungleichheit im Bildungswesen Weber, Susanne Maria (V) Fr 10:15 - 13:30, BU 3, 320, 14-täglich, Beginn: 16.10.2009 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Das deutsche Bildungswesen steht seit langem öffentlich in der Kritik. Problematisiert wird die große Bedeutung der sozialen Herkunft für den individuellen Bildungserfolg. Zugang zu Bildung bleibt damit zentraler gesellschaftlicher "Platzanweiser". Das Projekt der Chancengleichheit durch Bildung muss daher als bisher wenig erfolgreich gekennzeichnet werden. Das Proseminar untersucht das Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 8 Phänomen sozialer Ungleichheit im Bildungswesen. und fragt nach institutionellen Reproduktionsdynamiken sozialer Ungleichheit. Es fragt auch nach den Möglichkeiten, diese in Bildungsarbeit, Organisationsentwicklung und Systemreformen erfolgreicher zu adressieren als bisher. Bibliographie: Gomolla, Mechtild; Radtke, Frank-Olaf (2007): Institutionelle Diskriminierung. Die Herstellung ethnischer Differenz in der Schule. VS Verlag. Krais, Beate und Gunter Gebauer (2002): Habitus. Bielefeld: transcript-Verlag.Die angegebene Literatur befindet sich im Handapparat in der erziehungswissenschaftlichen Bibliothek. Weitere Seminarliteraturwird in der ersten Sitzung ausgegeben. 21 050 09004 Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Ökonomische Bedingungen von Bildung und Erziehung Schwarz, Jörg (V) Mi 16:15 - 17:45, BU 3, 320 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Bildung und Erziehung sind keineswegs kostenlos. Umso entscheidender ist deshalb aber die Frage, wer diese Kosten letzten Endes tragen soll. Seit den 1990er Jahren wurde diese Frage in den verschiedensten Bereichen des Bildungs- und Erziehungssystems immer wieder aufgeworfen. In ihrer Aushandlung spiegeln sich immer auch gesellschaftliche Wertigkeiten wider, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung manifestieren sich also nicht zuletzt in einer ökonomischen Dimension. Diese ökonomischen Rahmenbedingungen von Bildung und Erziehung und ihre Auswirkungen auf die Organisationen im Feld und das professionelle Handeln der PädagogInnen sollen Gegenstand des Seminars sein. Bibliographie: Merchel, Joachim (2006): Sozialmanagement. Eine Einführung in Hintergründe, Anforderungen und Gestaltungsperspektiven des Managements in Einrichtungen der sozialen Arbeit. Weinheim. Schubert, Herbert (2005): Sozialmanagement. Zwischen Wirtschaftlichkeit und fachlichen Zielen Wiesbaden. Tippelt, Rudolf (1999): Bildung und soziale Milieus. Ergebnisse differenzieller Bildungsforschung. In: Oldenburger Universitätsreden Nr. 119. Universität Oldenburg. 21 050 09006 ECTS: 2/4 (Bachelor B9), 3-6 (EGL M10) P 2 SWS Proseminar Naturentfremdung in der Hightechwelt Brämer, Rainer (V) Mi 08:30 - 10:00, WR 6B, 01B01 Zu Teilnahmebegrenzung: 30 EGL; 30 BA EuB http://www.staff.uni-marburg.de/~braemer Maximale Teilnehmerzahl: 30 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: JSo wie es scheint, spielt Natur in unser aller Leben, insbesondere aber in dem junger Menschen, so gut wie keine Rolle mehr. Dabei ist sie genau genommen unser arteigenes Biotop, in welchem sich die Gattung Mensch entwickelt und ihre spezifischen Eigenschaften und Fähigkeiten erworben hat. Wie weit haben wir uns tatsächlich von ihr entfernt? Geht uns bzw. unserem Nachwuchs in diesem Prozess womöglich Wesentliches verloren? Derlei Fragen geht das Seminar, ausgehend vom zeitgenössischen Naturverständnis, vorrangig anhand von kreativen empirischen Explorationen zum alltäglichen Naturumgang von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nach. Erst auf dieser Grundlage sind fundierte pädagogische Schlussfolgerungen möglich. Das eher phänomenologisch angelegte Proseminar im WS ist nicht Voraussetzung für den Besuch des verstärkt nach den Hintergründen fragenden Hauptseminars im Sommersemester. Bibliographie: Gebhard, Ulrich: Kind und Natur - Die Bedeutung der Natur für die psychische Entwicklung des Kindes. 2. Auflage Verlag für Sozialwissenschaften 2001. Brämer, Rainer: Natur obskur - Wie Jugendliche heute Natur erfahren. ökom-verlag München Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 9 2006. Zahlreiche Downloads auf www.natursoziologie.de. 21 050 17023 Proseminar und Seminar ECTS: 2/4 (EGL M10: 3-6) P 2 SWS Mensch-Natur: Einführung in die Naturpädagogik Bölts, Hartmut (V) Di 18:15 - 19:45, HG, 110 Vorbesprechung für alle Lehrveranstaltungen von Hartmut Bölts: Fr. 9.10.09 um 11 Uhr im HS 110/HSG/Biegenstraße http://.uni-marburg.de/fb21/erzwiss/forschung/projekte/boelts_innovativ> Hinweise zum Erwerb von Zertifikaten zum interdisziplinären Projekt"Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" Ziel und Inhalt: Im Mittelpunkt steht zunächst die Frage, was wir unter 'Natur' verstehen und in welchen Zusammenhängen diese Vorstellungen mit unserem 'Menschenbild' stehen. Danach geht es um die Aufschlüsselung von Dimensionen der 'Mensch-Natur'- Beziehung (Zeit, Raum, Stoffwechsel, Arbeit, Ethik, Ästhetik, etc.) und um (pädagogische) Grundfragen zur Gestaltung dieser Beziehungsebenen. Zielfragen: Welche Merkmale und Kompetenzen zeichnen den "homo-oecologicus" aus, den Menschen, der im Bewußtsein der fundamentalen ökologischen Krise einen konstruktiven und nachhaltigen Beitrag zur individuellen, lebensweltlichen und gesellschaftlichen Neugestaltung der Naturbeziehungen leisten möchte? Welche Fragen, Probleme,Widersprüche und Perspektiven ergeben sich, wenn man auf dem erarbeiteten Hintergrund den Blick auf die Möglichkeiten und Hindernisse der aktuellen Fremd- und SelbstSozialisationsleistungen in Familie, peergroups, Schule und der medialer Öffentlichkeit wendet? Mit welchen aktiven pägogischen Inszenierungen können gewünschte Effekte verstärkt werden? Im Ergebnis sollen zwei Aufträge erfüllt werden: 1. Anfertigung einer Stellungnahme zu zentalen Fragen und Zielen des Seminars 2. Entwurf einer praxisorientierten "Projektidee", die die Ergebnisse des Seminars aufnehmen und bei entsprechendem Interesse in einem Projektseminar im SoSe 2010 erprobt werden kann. Bibliographie: 1.E. Meinberg: Homo oecologicus. Das neue Menschenbild im Zeichen der ökologischen Krise. Darmstadt 1995. 2. H.Bölts: Dimensionen einer Bildung zur nachhaltigen Entwicklung. Grundlagen-Kritik - Praxismodelle. Schneider-Verlag, Hohengehren 2002. 3. siehe auch Handapparat in der Bibliothek des Fachbereichs Erziehungswissenschaften! 21 050 27022 Proseminar und Seminar 2 SWS Mensch-Natur-Gesellschaft: Einführung in die politische Ökologie und ihre Bildungskonzepte Bölts, Hartmut (V) Di 10:15 - 11:45, HG, 104 Vorbesprechung für alle Lehrveranstaltungen von Hartmut Bölts: Fr. 9.10.09 um 11 Uhr im HS 110/HSG/Biegenstraße http://www.uni-marburg.de/fb21/erzwiss/forschung/projekte/boelts_ innovativ> Informationen zum Erwerb von Zertifikaten zum interdisziplinären Projekt"Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" Ziel und Inhalt: Ausgangspunkt ist die schlichte Frage, in welcher Weise "Natur" in die Zusammenhänge politischen Denkens und Handelns gerät. Eine ideengeschichtliche Rekonstruktion gibt erste Anregungen und Hinweise für eine genauere Betrachtung zentraler Bereiche der "Mensch-Natur"- Beziehung: Stoffwechselprozesse im Alltag, Grundbedürfnisstrukturen, Lebensstile, Arbeit, Technik, Ökonomie, Zeit- und Raumgestaltung, aktuelle Modernisierungs- u. Globalisierungsprozesse und darauf gerichtete politisch-ökologische Programme (z.B. Agenda 21, Ökologische Steuerreform, Erneuerbare-Energien-Gesetz, etc.) Ziel des Seminars ist die Entwicklung eines kritischen Reflexions- und Orientierungsrahmens für die Verortung politischökologischer Modernisierungsmaßnahmen und für den Umgang mit existentiell bedeutsamen Fragen wie "Klimakatastrophe", "Zukunftsfähiges Energiesystem", etc. und deren Konsequenzen für alternative gesellschaftliche Modelle zur Lösung der Grundfragen in den "Mensch-Natur"- Beziehungen. Dabei stoßen wir zwangsläufig auf die Frage der Vermittelbarkeit, also auf Fragen kritisch-perspektivischer Bildungsarbeit zur Politischen Ökologie. Wir setzen uns mit einigen produktiven Bildungskonzepten auseinander, wobei die Möglichkeit für besonders interessierte Studierende besteht, Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 10 eigene Projektideen zu entwerfen und sie bei einer öffentlichen Veranstaltung im SoSe 2010 ("Kommunale Bildungstage für eine nachhaltige Entwicklung") praktisch zu erproben. Hinweis: Eine Vorbesprechung zur Veranstaltung findet am Fr. den 9.10.09 um 11 Uhr im HS 110/Hörsaalgebäude/ Biegenstraße statt, vor allem mit Informationen zum Erwerb eines gewünschten Zusatzzertifikats "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung". Bibliographie: 1. P.C. Mayer-Tasch (Hrsg.): Politische Ökologie - Eine Einführung! 2.Bölts,H.: Dimensionen einer Bildung zur nachhaltigen Entwicklung. Grundlagen-KritikPraxismodelle.Schneider-Verlag. Hohengehren 2002. 3. Siehe auch Handapparat zum Studienprojekt "Politisch-ökologische Bildung" in der Bibliothek der Institute für Erziehungswissenschaft und Politikwissenschaften! 21 050 27025 Seminar ECTS: EGL-M8: 3-6, Dipl. EW: 2 -4 P 2 SWS Grundlagen zum "Globalen Lernen" - Was heißt "Bildung in der Weltgesellschaft"? Bölts, Hartmut (V) Mi 18:15 - 19:45, HG, 207 Vorbesprechung für alle Lehrveranstaltungen von Hartmut Bölts: Fr. 9.10.09 um 11 Uhr im HS 110/HSG/Biegenstraße http://www.uni-marburg.de/fb21/erzwiss/forschung/projekte/boelts_innovativ-> Informationen zum Erwerb von Zusatzzertifikaten zur "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" Ziel und Inhalt: Im Jahre 2005 begann auf UN-Ebene die Dekade für eine Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (kurz: BnE-Dekade). Die Seminaranlage geht von zwei Arbeitshypothesen aus: 1. Im Mittelpunkt der Diskussionen um Bildungskonzepte zur BnE-Dekade steht implizit die Suche nach einem zukunfts- und konsensfähigen "Welt-Curriculum". Es geht im Kern um die Frage, was ein (Durchschnitts-) Mensch auf dieser Erde und in dieser Welt können und wissen sollte, um für sich und in seinen gesellschaftlichen Bezügen bei der Gestaltung menschenwürdiger und naturverträglicher Verhältnisse in Gegenwart und Zukunft mitwirken zu können. 2. Inhaltlich und institutionell geht es darum, welche gesellschaftlichen Entwicklungspfade den Kriterien der "Nachhaltigkeit" genügen und welche daran orientierten pädagogischen Konzeptionen geeignet sind, die entsprechenden "Schlüsselkompetenzen" auf der Subjektebene zu vermitteln. Als Ergebnis des Seminars sollen zwei Aufgaben erfüllt werden: a. Anfertigung einer Stellungnahme zu den Zielen und Ergebnissen des Seminars. b. Entwurf einer praxisorientierten "Projektidee", die bei entsprechendem Interesse in einem Projektseminar im SoSe 2010 auch erprobt werden kann. Hinweis: Eine Vorbesprechung zur Veranstaltung findet am Fr. den 9.10.09 um 11 Uhr im HS 110/ Hörsaalgebäude/ Biegenstraße statt , vor allem mit Informationen zum Erwerb eines gewünschten Zusatzzertifikats "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" Bibliographie: Seitz,K.: Bildung in der Weltgesellschaft. Gesellschaftstheoretische Grundlagen des Globalen Lernens. Frankfurt 2002. 21 055 47128 Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Jugendkriminalität als Gegenstand politscher und pädagogischer Kontroversen Ehmann, Christoph (V) Do 14:15 - 17:45, SP II, 3, Beginn: 22.10.2009, Ende: 10.12.2009 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Abweichendes Verhalten Jugendlicher ist seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Gegenstand pädagogischer und strafrechtlicher Kontroversen. Der optimistische Ansatz, durch Veränderung der Umweltbedingungen für und erzieherisches Einwirken auf Jugendliche bis zu 18 Jahren deren Verhalten positiv verändern zu können, liess sich nicht in allen Fällen realisieren und führte zur Konstruktion der Gegenfigur, des "Unerziehbaren" und auf Dauer "Gemeinschaftsfremden" oder "Asozialen". Diese Personen frühzeitig zu identifizieren und zu isolieren und damit Schaden von der Gemeinschaft abzuwenden, war - und ist - Gegenstand "kriminalbiologischer" Aktivitäten. Der heute in Deutschland und der Europäischen Union vorherrschenden Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 11 Praxis, die überwiegend von dem Gedanken der individuellen Hilfe ausgeht, wird von einer Minderheit widersprochen, die das Heil in einer Verschärfung der präventiven Sanktionen insbesondere gegen bestimmte Personengruppen, die als Ganze als "potentiell krimenell" bezeichnet werden, sieht. Bibliographie: Peukert, Detlev: Grenzen der Sozialdisziplinierung: Aufstieg und Krise der deutschen Jugendfürsorge von 1878 bis 1932, Köln 1978. Heinz, Prof.em.Dr. Wolfgang: Wenn junge Gewalttäter Schlagzeilen machen. 15 Thesen, Konstanz 2008. BMI: Polizeiliche Kriminalstatitik 2007, Bonn 2008. 21 056 37010 Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Institutionen des Bildungs-, Erziehungs- und Sozialwesens Rohrmann, Eckhard (V) Fr 08:30 - 10:00, SP II, 12 Verbindliche Anmeldung nur über ilias. Studiengänge: Pädagogik/Diplom Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Die Veranstaltung vermittelt eine Einführung in die strukturellen und institutionellen Rahmenbedingungen des Bildungs-, Erziehungs- und Sozialwesens in der BRD und deren Bedeutung für Konzeptentwicklung und die pädagogische Praxis. HINWEIS: Für Studierende des Diplomstudienganges gilt der Besuch dieser Veranstaltung und der Besuch der Veranstaltung "Macht - Hilfe - Gewalt?....", 21 056 37082, als Äquivalent für die bisherige für allen Studierenden mit dem Schwerpunkt Sozial- und Sonderpädagogik verpflichtende Institutionenveranstaltung. In einer der beiden Veranstaltungen muss ein Leistungsnachweis erbracht werden. Der Besuch beider Veranstaltungen ist für Studierende des Diplomstudienganges, die den Besuch der 4-stdg. Institutionenveranstaltungen nachweisen möchten, verpflichtend. Bibliographie: Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. 21 050 06006 Proseminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Geschichte der Erwachsenenbildung Feld, Timm C. (V) Mo 14:15 - 15:45, WR 6B, 01B01 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Pädagogik/Diplom Ziel und Inhalt: Das Seminar zeichnet die geschichtliche Entwicklung der Erwachsenenbildung unter dem Blickwinkel verschiedener Epochen nach. Neben dem Aufgreifen allgemeiner Entwicklungen wird ein inhaltlicher Schwerpunkt insbesondere auf die institutionellen Veränderungen gelegt. Zudem werden Grundlagen und Grundbegriffe der Erwachsenenbildung erarbeitet und diskutiert. Am Ende des Seminars wird die erarbeitete geschichtliche Rekonstruktion in Verbindung zur gegenwärtigen Situation und zu eventuell möglichen Zukunftstrends in der Erwachsenenbildung gesetzt. Das Seminar versteht sich als eine Einführungsveranstaltung in das Themengebiet, Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Bibliographie: Seitter, W. (2007): Geschichte der Erwachsenenbildung. 3.Aufl. Bielefeld: Bertelsmann. 21 050 06008 Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Theorien der Jugendarbeit/-bildung Hafeneger, Benno (V) Di 16:15 - 17:45, SP II, 12 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 12 Ziel und Inhalt: In dem Seminar werden theoretische Grundlagen, normatives Denken und Klassiker der Jugendarbeit/-bildung behandelt. Neben einem historischen Blick geht es vor allem um aktuelle Theorienangebote. Bibliographie: 21 050 06009 Proseminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Personenbezogene Beratung in der Erwachsenenbildung Kollewe, Lea (V) Do 12:15 - 13:45, SP II, 5 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Beratung erfährt sowohl gesellschaftlich als auch bildungspolitisch zunehmend mehr Beachtung und Bedeutung. So auch in der Erwachsenen- und Weiterbildung. Dabei gibt es verschiedene Formen der personenbezogenen Beratung in diesem Feld. Die Veranstalung soll deshalb einen Überblick über die verschiedenen Formen der personenbezogenen Beratung in der Erwachsenen- und Weiterbildung geben. Im Seminar werden die verschiedenen theoretischen und methodischen Zugänge zum Beratungshandeln in der Erwachsenen- und Weiterbildung untersucht und diskutiert. Bibliographie: Schiersmann, Ch./ Remmerle, H.: Beratungsfelder in der Weiterbildung. Baltsmannsweiler: Schneider Verlag 2004. Sauer-Schiffer, U. (Hrsg.): Bildung und Beratung : Beratungskompetenz als neue Herausforderung für Weiterbildung und außerschulische Jugendbildung? Münster {[u.a.] : Waxmann 2004. 21 050 06010 Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Wo und wie Erwachsene lernen: Lernorte der Erwachsenenbildung im Wandel der Zeit Mickler, Regine (V) Fr 08:30 - 10:00, WR 6B, 01B01 Anmeldung erforderlich über die Ilias-Lernplattform ab 20.7.09: https://ilias3.unimarburg.de Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Ausgehend von lerntheoretischen Überlegungen, muss als eigentlicher Lernort der Mensch bezeichnet werden, denn nur in ihm findet Lernen statt. Gleichwohl erfolgt Lernen immer im Wechselspiel mit kontextuellen Faktoren, so dass die Frage nach "Lernorten" in der Erwachsenenbildung von zentraler Bedeutung ist. Es gilt, traditionelle Lernorte in den Blick zu nehmen und neue Lernorte zu konzipieren, um individuelle Bildungsbedarfe und den Anspruch an das selbstgesteuerte Lernen zu erfüllen. Das Seminar gibt anhand von historischen, aktuellen und zukunftsweisenden Beispielen einen Überblick über den Wandel von Lernorten der Erwachsenenbildung: Historisch gewachsene und neue Institutionen der Erwachsenenbildung werden vorgestellt, Lernen in Erlebniswelten erörtert, Lernende Regionen als Infrastruktur lebenslangen Lernens analysiert und Lernorte der Zukunft beschrieben. Bibliographie: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung: Lernorte. Bielefeld, wbv, 2006, Heft4. Seitter, Wolfgang: Zwischen Proliferation und Klassifikation. Lernorte und Lernortkontexte in pädagogischen Feldern. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 4. Jg., 2001, Heft 2, S. 225-238. 21 050 03003 Seminar ECTS: 2-4 P 2 SWS Theorien und Geschichte des Behindertenbildungs- und -betreuungswesens Rohrmann, Eckhard (V) Do 08:30 - 10:00, SP II, 5 Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 13 Verbindliche Anmeldung nur über ILIAS. Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Pädagogik/Diplom Ziel und Inhalt: Im ersten Teil der Veranstaltung machen wir uns mit unterschiedlichen theoretischen und me-thodischen Konzepten des Zuganges zum Gegenstand und zur Geschichte des Behindertenbildungs- und -betreuungswesens vertraut. Anschließend werden wir uns in ausgewählten Zeitabschnitten der Geschichte des Faches in Theorie und Praxis zuwenden. Besonderes Augenmerk soll dabei auf das Behindertenbildungs- und Bereuungswesen gelegt und daran exemplarisch Prozesse der sozialen Ausgrenzung und Wege zur Integration erörtert werden. Bibliographie: Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. 21 050 05003 Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Soziale Sicherungssysteme in der BRD, ihre Rechtsgrundlagen und Wirkungsweisen Rohrmann, Eckhard (V) Do 10:15 - 11:45, SP II, 5 Verbindliche Anmeldung nur über ilias. Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Da die rechtliche Absicherung sozialer Risiken - in der BRD lt. Art. 20 und 28 Verfassungs-auftrag - eine notwendige, wenngleich nicht immer hinreichende Voraussetzung jeder wirksamen pädagogischen und sozialen Arbeit ist, gehört die Kenntnis ihrer Grundstrukturen und Rechtgrundlagen zum unabdingbaren Repertoire jeder Fachkraft der sozialen Arbeit. Das Seminar vermittelt eine historische und zugleich systematische Einführung in die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland. Außerdem werden wir uns mit den Trends der gegenwärtig zu beobachtenden Demontage der sozialen Sicherung sowie mit Strategien, im Einzelfall Rechtsansprüche auf Sozialleistungen erfolgreich durchzusetzen, beschäftigen. Bibliographie: Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben 21 050 05007 Proseminar und Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Wege zur Selbstbestimmung?!- Ausgewählte Aspekte der Lebenssituation von Erwachsenen mit einer sog. geistigen Behinderung Lang, Monika (V) Mo 08:30 - 10:00, SP II, 12 Studiengänge: Pädagogik/Diplom Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Ausgehend von der Auseinandersetzung mit verschiedenen einflussreichen theoretischen Feldern der Rehabilitationspädgogik (Selbstbestimmung, Selbstvertretung, Lebensqualität) werden in Plenum und Kleingruppe wichtige Bedürfnis- und Angebotsstrukturen in ausgewählten Lebensbereichen von Erwachsenen mit sog. geistiger Behinderung (Wohnen, Arbeiten, Sexualität, Partnerschaft, Elternschaft) auf ihre Passung und Entwicklungsfähigkeit hin kritisch befragt. Bibliographie: Literatur wird im Seminar bekanntgegeben. 21 050 05008 Proseminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Soziale Arbeit zwischen Hilfe und Kontrolle Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 14 Holten, Armin (V) Mo 10:15 - 11:45, SP II, 12 Seminaranmeldungen über ILIAS. Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Soziale Arbeit operiert in vielen Fällen in einem Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle (staatliches Wächteramt). Die Ursprünge sowohl des Hilfe- wie auch des Kontroll-Paradigmas liegen dabei allerdings häufig im Dunkeln. Im Seminar werden wir die Entwicklung der Sozialen Arbeit von der mittelalterlichen Fürsorge bis heute verfolgen und die damit einherhehenden Veränderungen in der Legitimation nachzuzeichnen versuchen. Konstruktionen wie "Hilfe" und "Wächteramt" sollen dekonstruiert und dadurch erkennbar werden.Dieses Seminar ist eine Wiederholung des Seminars aus dem Sommersemester 2009. 21 059 10031 Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Professionalität oder Konzept des selbstlosen Helfens? Pädagogisches Handeln in Kindertageseinrichtungen Heinzerling, Tina (V) Fr 10:15 - 11:45, BSJ, 5, Beginn: 23.10.2009 Studiengänge: Erzieh.u.Bildungswis B.A. Pädagogik/Diplom Ziel und Inhalt: Die pädagogische Handlungskompetenz von Erzieherinnen in Kindertageseinrichtungen ist vor dem Hintergrund der Diskussion zur Förderung frühkindlicher Bildungs- und Lernchancen stark in die öffentliche Kritik geraten. In diesem Seminar soll es daher u.a. um folgende Fragen gehen:- Wie wissensbasiert sind die pädagogischen Handlungen von Erzieherinnen?- Lässt sich in den erzieherischen Handlungen eine sinnhafte Struktur erkennen?In den Blick genommen werden insbesondere die historische Entwicklung und das gegenwärtige Anforderungsprofil des Erzieherinnenberufes, persönliche Voraussetzungen und Ressourcen von Erzieherinnen am Beispiel Motivation, der Umgang mit Belastungen sowie die soziale Handlungskompetenz.Im Seminar werden auch mögliche empirische Zugänge zu den genannten Fragen und Gesichtspunkten erörtert. Eine aktuell durchgeführte Studie wird im Einzelnen vorgestellt. Bibliographie: 1. SCHMIDBAUER, W. (2008): Hilflose Helfer. Über die seelische Problematik der helfenden Berufe, 16. Aufl., Reinbek bei Hamburg.2. WINKLER, M. (2006): Kritik der Pädagogik. Der Sinn der Erziehung, Stuttgart.3. HESSISCHES SOZIALMINISTERIUM/HESSISCHES KULTUSMINISTERIUM (2005): Bildung von Anfang an. Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0-10 Jahren in Hessen.4. KRENZ, A. (1994): Kompetenz und Karriere. Für ein neues Selbstverständnis der Erzieherin, Freiburg. 21 051 00064 Seminar ECTS: 3 P 2 SWS Zukunft – ja bitte! Schule im Angesicht der Herausforderungen des 21. Jhdts. Ahrens, Daniel (V) Mi 12:15 - 13:45, SP II, 12 Maximale Teilnehmerzahl: 30 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Derzeit befindet sich die Welt in einer dramatisch bewegten Phase. Vor uns liegen Revolutionen im wirtschaftlichen, technologischen, ökologischen Bereich; gesellschaftliche Verhältnisse und Werte sind im Umbruch. Die Herausforderungen an die Menschheit sind gewaltig. Dabei kommt der Generation, die in den kommenden Jahren unsere Schulen durchläuft, bei der Lösung der anstehenden Probleme eine entscheidende Rolle zu. Wir wollen uns in diesem Seminar über die gravierenden Probleme des 21. Jahrhunderts informieren und die sich daraus ergebenden Anforderungen an den Menschen sowie Lösungsansätze diskutieren. Vor allem aber wollen wir darüber nachdenken, wie wir als Lehrerinnen und Lehrer die nachfolgenden Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 15 Generationen dazu befähigen können, die anstehenden Probleme zu lösen. Was ist vor diesem Hintergrund eine gute Schule? Wir werden alles in Frage stellen und Modelle für eine Schule der Zukunft entwerfen. Bibliographie: Zukunft der Bildung – Schule der Zukunft. Neuwied u.a. 1997. Dalin: Schule auf dem Weg in das 21. Jahrhundert. Neuwied u.a. 1997. Hentig, v.: Die Schule neu denken. München; Weinheim 2003. 21 051 03006 Seminar ECTS: 3 P 2 SWS Ethnisch-kulturelle Heterogenität in der Schule Sonnenberger, Barbara (V) Mo 18:15 - 19:45, WR 6B, 01B01 Maximale Teilnehmerzahl: 30 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Die seit den sechziger Jahren zunehmende migrationsbedingte ethnisch-kulturelle Heterogenität von Schulklassen in der Bundesrepublik fordert Schule als Ganzes heraus: Bei der strukturellen Schulorganisation, der Interaktion der Schüler/innen, dem pädagogischen Handeln von Lehrer/innen sowie der Gestaltung von Unterrichtsmedien und Unterrichtsprozessen stellt sich die Frage, wie mit ethnischen bzw. kulturellen Differenzen angemessen umzugehen ist und dabei assimilatorische oder aber ethnisierende Ansätze zu vermeiden sind. Im Seminar soll zur Auseinandersetzung mit den genannten Aspekten zunächst durch eine theoretische Grundlegung, dann durch die Analyse anwendungsbezogener Materialien und durch Übungen angeregt werden. Bibliographie: - Holzbrecher, Alfred: Interkulturelle Pädagogik, Berlin (Cornelsen Scriptor) 2004. Leiprecht, Rudolf/Kerber, Anne (Hrsg.): Schule in der Einwanderungsgesellschaft. Ein Handbuch, Schwalbach/Ts. (Wochenschau-Verlag) 2005. - Nicklas, Hans/Müller, Burkhard/Kordes, Hagen (Hrsg.): Interkulturell denken und handeln. Theoretische Grundlagen und gesellschaftliche Praxis, Bonn (BpB) 2006. 21 051 03010 Seminar ECTS: 3 P 2 SWS Macht Schule krank? Halisch, Alexander (V) Mi 10:15 - 11:45, SP II, 5 Maximale Teilnehmerzahl: 60 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Das Seminar wird sich mit der problematischen Gesundheitssituation im Lehrerberuf auseinandersetzen. Neben Studien zur Lehrergesundheit (Ursachen für Gesundheitsstörungen, Befunde etc.) sollen die Teilnehmer Vorschläge zur Gesunderhaltung in verschiedenen Bereichen des Selbst- und Organisationsmanagements sowie Modelle und Projekte zur Gesundheitsförderung an Schulen kennen lernen und prüfen. Außer der Sensibilisierung für Probleme der späteren Berufspraxis ergeben sich für die Teilnehmer somit auch Chancen für die Selbstdiagnose und Ideen für Bewältigungsstrategien.Die Referenten sind angesichts der inhaltlichen Konzeption aufgefordert, Seminarsequenzen mit Übungsteil für die Teilnehmer zu gestalten. Auch der Leistungsnachweis erfolgt entsprechend über die Anfertigung eines schriftlichen Portfolios. Bibliographie: Werner Wicki (Hg.): Praxishandbuch Gesunde Schule. Bern u.a. 2008. Uwe Schaarschmidt (Hg.): Halbtagsjobber? Weinheim und Basel 2005. Martin Rothland (Hg.): Belastung und Beanspruchung im Lehrerberuf. Wiesbaden 2007. 21 051 03075 Vorlesung und Kolloquium ECTS: 3 P 2 SWS Pädagogik der Sekundarstufen Lin-Klitzing, Susanne (V) Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 16 Di 14:15 - 15:45, HG, 110, Beginn: 13.10.2009, Ende: 09.02.2010 Seminarinhalte-, -literatur und -informationen unter: ilias3.uni-marburg.de, Fb 21: Erziehungswissenschaften, Schulpädagogik, WS 09/10, Pädagogik der Sekundarstufen. Passwort wird im Seminar mitgeteilt. http://ilias3.uni-marburg.de Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Diese Vorlesung führt ein in die grundlegenden Aufgaben und Funktionen der Sekundarstufen I und II. Aufgaben und Funktionen der verschiedenen "Stufen" werden aufgezeigt. Schwerpunktmäßig geht es dabei um das Gymnasium. Reflektiert werden insbesondere die Veränderungen der Sekundarstufe II. Notwendige Voraussetzung für dieses Seminar ist das Arbeiten mit der Lernplattform ILIAS, in die im Seminar eingeführt wird. Bibliographie: Apel, H.J. (2002): Studienbuch Schulpädagogik. Bad Heilbrunn/Obb.: Klinkhardt. Jahnke-Klein, S. / Kiper, H. / Freisel, L. (2007): Gymnasium heute. Zwischen Elitebildung und Förderung der Vielen. Schneider Verlag Hohengehren. Messner, R./Wicke, E./Bosse, D. (Hrsg.) (1998): Die Zukunft der gymnasialen Oberstufe, Beiträge zu ihrer Weiterentwicklung, Weinheim/Basel. 21 051 04002 Seminar ECTS: 3 P 2 SWS Die Schule - eine Katastrophe? Ein Lektürekurs Ackermann, Heike (V) Do 12:15 - 13:45, WR 6B, 02B08 Maximale Teilnehmerzahl: 30 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Die Bildungspolitik ruiniere die Schule; dies besagen aktuelle Bücher, die Klagen von Eltern aufgreifen und eine breite Leserschaft finden. Bibliographie: Singer, Kurt: Die Schulkatastrophe. Schüler brauchen Lernfreude statt Furcht, Zwang und Auslese. Weinheim und Basel 2009. Füller, Christian: Schlaue Kinder, schlechte Schulen. Wie unfähige Politiker unser Bildungssystem ruinieren - und es warum es trotzdem gute Schulen gibt.München 2008. 21 051 04022 Seminar ECTS: 3 P 2 SWS Schulpolitik und Unterrichtspraxis in Deutschland in NSZeit und in der Nachkriegszeit Amlung, Ullrich (V) Fr 12:15 - 13:45, SP II, 12, Beginn: 23.10.2009 Maximale Teilnehmerzahl: 40 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Das Proseminar bietet einen Überblick über die Schulpolitik und Unterrichtspraxis in Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus und in den Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Im Zentrum stehen autobiographische Quellen und Zeitzeugenberichte zur erlebten Schulzeit, die im zeit- und bildungshistorischen Kontext ausgewertet werden. Bei Interesse können auch eigene Zeitzeugeninterviews im Seminar vorgestellt werden. Bibliographie: Keim, Wolfgang: Erziehung unter der Nazi-Diktatur, Bde. 1 u. 2. Darmstadt 1995/97.Reich-Ranicki, Marcel (Hrsg.): Meine Schulzeit im Dritten Reich. Erinnerungen deutscher Schriftsteller. 9. Aufl. München 2006.Schacht, Konrad (Hrsg.): Bildung und Erziehung nach 1945. Wiesbaden 1996. 21 051 04053 Seminar Exportmodule für modularisierte Studiengänge ECTS: 3 P 2 SWS Seite 17 Die Sekundarstufe I im Umbruch Ackermann, Heike (V) Di 10:15 - 11:45, SP II, 5 Maximale Teilnehmerzahl: 30 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Einige Bundesländer haben die Hauptschule abgeschafft oder mit neuen Bezeichnungen versehen. Hamburg verlängert die Grundschulzeit auf 6 Jahre, der Übergang in weiterführende Schulformen erfolgt somit später. Dies impliziert einen umfassenden systemischen Eingriff, der alle Schulformen betrifft Welche Motive liegen gegenwärtiger Schulreform im Sekundarbereich I zugrunde? Verschwindet die als Rütli- und Verliererschule geschmähte Hauptschule tatsächlich? Welche Perspektive hatte und hat deren Schülerschaft? Bibliographie: Scherr, Albert/Emmerich, Marcus: "Innere Schulreform" in der Hauptschule. Schwalbach i. Ts. 2007. Bettmer, Franz u.a. (Hg.): Ganztagsschule als Forschungsfeld. Wiesbaden 2007. Reißig, Birgit u.a. (Hg.): Hauptschüler auf dem Weg von der Schule in die Arbeitswelt. München 2008. 21 051 04054 Seminar ECTS: 3 P 2 SWS Schulprogramm und Evaluation Ackermann, Heike (V) Di 16:15 - 17:45, WR 6B, 01B01 Maximale Teilnehmerzahl: 30 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Das Schulprogramm, das in Hessen jede Schule erstellen muss, beschreibt die Entwicklungsziele einer Schule. Außenstehende bekommen dadurch ein "Fenster in die Schule". Schulprogrammarbeit verlangt auch, dass durch eine Evaluation festgestellt wird, ob die anvisierten Ziele erreicht worden sind und Fördermaßnahmen erfolgreich waren. Lehrpersonen müssen also in der Lage sein, ihre Schule als Ganze zu entwickeln. Bibliographie: Buer, J. van/Köller, M: Schulprogramm als zentrales Steuerungsmittel für die Qualitätsentwicklung von Schule und Unterricht. In: Buer , J. van (Hrsg.): Qualität von Schule. Frankfurt a.M. u.a. 2007; S. 103-129. 21 051 04055 Seminar ECTS: 3 P 2 SWS Das Schulsystem. Auftrag - Struktur - Wandel Leistungsbilanz Ackermann, Heike (V) Mi 10:15 - 11:45, WR 6B, 01B01 Maximale Teilnehmerzahl: 60 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Dem deutschen Bildungssystem werden gravierende Mängel bei der Bildung von Kindern und Jugendlichen attestiert. Bezogen auf ihren spezifischen Auftrag und neue Anforderungen sollen die Schularten in ihrer Funktion und Wirkung thematisiert werden. Bibliographie: Cortina, Kai S. u.a. (Hg): Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland. Reinbek bei Hamburg 1. Aufl. 2003. Becker, Rolf/Lauterbach, Wolfgang (Hg.): Bildung als Privileg? Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit.Wiesbaden 2004. Overwien, Bernd/Prengel, Annedore (Hg.): Recht auf Bildung. Opladen & Farmington Hills 2007. 21 051 04087 Exportmodule für modularisierte Studiengänge ECTS: 3 P Seite 18 Seminar 2 SWS Schulentwicklung nach der Bildungsreform Leicht, Bettina (V) Do 14:15 - 15:45, MZ 6, 06A07, Beginn: 15.10.2009 Maximale Teilnehmerzahl: 30 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Dieses Seminar soll einen Überblick über die Schulentwicklungsprozesse seit der Bildungsreform bieten. Bibliographie: Herrlitz H-G., Hopf, W., Titze, H. Cloer, E. (2005): Deutsche Schulgeschichte von 1800 bis zur Gegenwart, Weinheim/München. Fend, H. (2008): Schule gestalten: Systemsteuerund, Schulentwicklung und Unterrichtsqulität. Wiesbaden. 21 051 07045 Seminar ECTS: 3 P 2 SWS Einfach anders - Alternativschulen mitten im Mainstream Rohde, Dirk (V) Mi 14:15 - 15:45, SP II, 12 Maximale Teilnehmerzahl: 40 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Mitten in der staatlichen Regelschul - Landschaft hat die Zahl der alternativen Schulversuche in eigener Trägerschaft in jüngster Zeit rasant zugenommen. Da ist es aufschlussreich, wahrzunehmen, dass es auch und gerade in Marburg mehrere solcher Schulen gibt, die bereits seit (z.T.) Jahrzehnten erfolgreich in sehr unterschiedlicher Weise reformpädagogische Ansätze in der täglichen Schulpraxis anwenden. Ziel des Seminars ist, Einblicke zu geben, welche Anliegen in den jeweiligen Schulen leben und wie diese dort auch gegen die vielfältigen äußeren Zwänge umgesetzt werden. Dazu werden sowohl die zu Grunde liegenden Konzepte mit ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden erarbeitet und kritisch hinterfragt als auch Exkursionen durchgeführt, um konkrete Eindrücke vor Ort zu sammeln. Dabei orientiert sich der Seminarverlauf explizit an den persönlichen Erfahrungen, Fragestellungen und Bedürfnissen der Teilnehmer. Bibliographie: Literaturhinweise werden im Seminar bekannt gegeben. 21 051 07176 Seminar ECTS: 3 P 2 SWS Berufsorientierung/Studienorientierung als Aufgabe der Schule, als Aufgabe des Lehrers? - Wieso? Wann? Wie? Hennen, Silke (V) Di 14:15 - 15:45, WR 6B, 02B08 Di 14:15 - 15:45, Einzeltermin19.01.2010 Maximale Teilnehmerzahl: 30 Studiengänge: Pädagogik/LA Gymnasien Ziel und Inhalt: Berufsorientierung/Studienorientierung gehört in die Schule - aber was gehört dazu und wie gestaltet sie sich in den unterschiedlichen Schulformen? Welche Aufgaben fallen dabei den Lehrkräften zu und welche Kompetenzen müssen diese hierfür mitbringen? Wo erwerben Sie diese Kompetenzen? Im Seminar sollen - zunächst auf Basis von Literatur - Möglichkeiten der Schule und Erwartungen der Wirtschaft eroiert werden, um dann die praktische Umsetzung in den Blick zu nehmen. Was "gibt" es zur Berufsorientierung und wie sind diese Angebote, Tests, Programme zu bewerten? Gibt es ein "Erfolgsrezept", was "geht gar nicht"? Das Seminar nimmt damit verschiedene Fragestellungen in den Blick: Warum ist Berufsorientierung wichtig? Welche Rolle hat der Lehrer/die Lehrerin im Rahmen der Berufsorientierung? Was muss er/sie wissen wo findet sich Unterstützung? Welche Rollen spielen die Erwartungen der Wirtschaft (Stichwort Ausbildungsreife!) in der Schule? Bibliographie: Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 19 21 050 27014 Vorlesung mit Seminarcharakter ECTS: 3 bis 6 P 2 SWS Einführung in die Umweltbildung Bölts, Hartmut (V) Mo 16:15 - 17:45, HG, 110 Fr 11:15 - 12:45, HG, 110, Vorbesprechung für alle Lehrveranstaltungen von Hartmut Bölts, Einzeltermin09.10.2009 http://www.uni-marburg.de/fb21/erzwiss/forschung/projekte/boelts_ innovativ -> Informationen zum Erwerb von Zertifikaten zum interdisziplinären Projekt "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung' Ziel und Inhalt: In einem ersten Überblick werden zunächst Ansätze der etablierten Umweltbildung mit ihren wesentlichen Merkmalen charakterisiert. Nach der kritischen Bestandsaufnahme werden ein Orientierungsrahmen und Grundlagen für eine fundierte und "zukunftsfähige" Konzeption ökologischer Bildungsarbeit ins Auge gefaßt. Vorlesungsschwerpunkte: 1.) Wozu Umweltbildung? UB) 2.) Bestandsaufnahme und Kritik der Umwelterziehung bzw. -bildung in Deutschland. 3.) Rahmenkategorien der UB: Natur, Gesellschaft, Subjekt, Institution. 4.) Orientierungsrahmen und Konzeptansätze eines kritisch-konstrultiven Bildungskonzepts zur "Mensch-Natur"-Beziehung.5.) Das "Didaktische Kreuz" als Basis-Modell Bibliographie: H..Bölts: Dimensionen einer Bildung zur nachhaltigen Entwicklung. Grundlagen-KritikPraxismodelle. Schneider-Verlag Hohengehren 2002. 21 050 27109 Seminar ECTS: 2/4 P 2 SWS Klimawandel, Bildung für Nachhaltigkeit und sozialökologische Forschung Kuckartz, Udo (V) Di 16:15 - 17:45, BSJ, 5 Anmeldung erforderlich über die Ilias-Lernplattform https://ilias3.uni-marburg.de Maximale Teilnehmerzahl: 40 Studiengänge: Pädagogik/Diplom Erzieh.u.Bildungswis B.A. Ziel und Inhalt: Der Klimawandel und seine Auswirkungen stehen seit einigen jahren im Mittelpunkt öffentlicher Kommunikation. Im Rahmen der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" sind mittlerweile zahlreiche Modellprojekte im nationalen und internationalen Rahmen auf den Weg gebracht worden, die diese Problematik in den Bildungsbereich transferieren. Im Rahmen des Seminars wollen wir zunächst den Stand der Projekte aufarbeiten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Themenbereiche "Vom Wissen zum Handeln" und "Soziale Aspekte des Klimawandels" gelegt werden soll. Im Verlauf des Seminars wollen wir auch ein eigenes Projekt planen und durchführen. Bibliographie: Literaturliste verfügbar über ILIAS. Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 20 Personenindex Ackermann, Heike.................................................................................................................................17, 18 Ahrens, Daniel.............................................................................................................................................15 Amlung, Ullrich...........................................................................................................................................17 Bölts, Hartmut..........................................................................................................................4, 6, 10, 11, 20 Brämer, Rainer...............................................................................................................................................9 Buchner-Fuhs, Jutta.......................................................................................................................................7 Ehmann, Christoph.......................................................................................................................................11 Feld, Timm C...............................................................................................................................................12 Gries, Eva Maria............................................................................................................................................6 Hafeneger, Benno.........................................................................................................................................12 Halisch, Alexander.......................................................................................................................................16 Heinzerling, Tina..........................................................................................................................................15 Hennen, Silke...............................................................................................................................................19 Holten, Armin..............................................................................................................................................15 Kollewe, Lea................................................................................................................................................13 Kuckartz, Udo..............................................................................................................................................20 Lang, Monika...............................................................................................................................................14 Leicht, Bettina..............................................................................................................................................19 Lin-Klitzing, Susanne..................................................................................................................................17 Maurer, Susanne.....................................................................................................................................4, 5, 6 Mickler, Regine............................................................................................................................................13 Nemitz, Rolf...................................................................................................................................................3 Nisch, Michaela.............................................................................................................................................3 Rohde, Dirk..................................................................................................................................................19 Rohrmann, Eckhard.........................................................................................................................12, 13, 14 Schwarz, Jörg.................................................................................................................................................9 Sonnenberger, Barbara.................................................................................................................................16 Weber, Susanne Maria............................................................................................................................4, 7, 8 Exportmodule für modularisierte Studiengänge Seite 21