Westnil-Virus Familie Flaviviridae, Genus Flavivirus Die Infektion mit Westnil-Virus (WNV) verläuft bei ca. 80 % der Patienten symptomlos (1, 2). Bei Erkrankung wird 2-10 Tage nach Infektion ein schneller Fieberanstieg beobachtet, teilweise mit Schüttelfrost, Benommenheit und starken Kopf- und Augenschmerzen. Am 2.-5. Krankheitstag tritt bei der Hälfte der Patienten ein Ausschlag auf. Die klassische Verlaufsform endet (ohne Therapie) nach 3-5 Tagen, meist vollständig. Spätfolgen sind selten. In etwa einem von 150-320 Fällen können schwere sog. neuroinvasive Verlaufsformen (Enzephalitis, Meningitis) auftreten (2, 3). Die Inzidenz einer komplizierten WNV-Erkrankung liegt also unter 1 %. Von den Komplikationen betroffen sind vorwiegend ältere Personen. Nach USamerikanischen Analysen ist die schwere Verlaufsform bei Personen zwischen 50-59 Jahren 10x häufiger als bei den 0-19jährigen (1), bei Personen über 80 Jahren sogar 43x häufiger. Diabetiker und immunsupprimierte Patienten bilden ebenfalls eine Risikogruppe. Eine ursächliche Therapie existiert nicht. Hochdosiertes Ribavirin und Interferon-α wirken in vitro, kontrollierte klinische Studien existieren jedoch nicht (1). An der Entwicklung von Impfstoffen wird noch gearbeitet, bisher ist lediglich ein Impfstoff für Pferde zugelassen (USA, (2)) Erreger Das Westnil-Virus gehört zu der von Mücken übertragenen Gruppe der Flaviviren, die auch die Erreger der St. Louis Enzephalitis, Murray Valley Enzephalitis und Japanischen Enzephalitis umfaßt. Das sog. Kunjin-Virus wird als australischer/südost-asiatischer Subtyp des WNV angesehen. WNV wurde erstmalig 1937 aus einer Patientin in der Westnil-Region Ugandas isoliert. In den 1960er und 1970er Jahren wurden WNV und andere Arboviren intensiv erforscht. Aus diesen Jahren stammen die meisten Daten zu Übertragungswegen und Verbreitung in Vögeln (5,6). Der Ausbruch des Westnil-Fiebers in den USA 1999 initiierte weitere Forschung zu Vermehrung und Ökologie des Virus, die jedoch nur teilweise auf europäische Verhältnisse übertragbar sind (1, 11). Ökologie WNV-Infektionen beschränken sich in der Regel auf warme Feuchtgebiete (5). Bekannt war das WNV zunächst in der „alten Welt“, d.h. Afrika und Eurasien. Seit 1999 hat sich das Virus in Nordamerika ausgebreitet (für eine Übersicht s. (2)). Eine Übersicht über das europäische Vorkommen des Virus gibt Abb. 1. Abbildung 1: Verbreitung des Westnil-Virus in Europa, basierend auf Virusisolierungen aus Mücken und Wirbeltieren (), bestätigten Fällen von WestnilFieber bei Menschen oder Pferden () sowie auf Antikörpernachweis bei Wirbeltieren (Ο, sowie schraffierte Flächen). Quelle: (5) Zwei grundlegende Zyklen der Virusvermehrung sind beschrieben worden (5): a) rural – Wildvögel/Wasservögel und ornithophile Stechmücken (z.B. Culex pipiens Komplex) BNI 2007 Westnil-Virus Seite 1/5 b) urban – synanthrope Vögel (Raben, Krähen, Tauben) sowie Hausvögel (Hühner, Gänse, auch Zootiere) und Stechmücken, die an Säugetieren und an Vögeln saugen („Brückenvektoren“, z. B. Culex pipiens/molestus) Virusvermehrung wurde jedoch auch in mehreren Säugetierarten und bei Fröschen nachgewiesen (5), die jedoch für die Aufrechterhaltung des Zyklus nur eine marginale Rolle spielen dürften. Bei Pferden versursacht WNV eine neurologische Erkrankung, die in etwa 40 % der Fälle zum Tode führt. Das Vorkommen von WNV in Mitteleuropa wird auf Zugvögel zurückgeführt, die sich in den Endemiegebieten Afrikas infizieren und das Virus in gemäßigtere Zonen einschleppen. Insbesondere in Osteuropa scheint es bereits saisonal endemische Foci des ruralen WNV-Zyklus zu geben. Berichte über vereinzelte Erkrankungen bzw. seropositive Individuen liegen v.a. aus Osteuropa vor (1960-1998, Übersicht in (5)). In Italien (Toskana) und Südfrankreich wurden in den Jahren 1998 und 2000 WNV-Infektionen bei Pferden diagnostiziert. Solange der rurale Zyklus mit ornithophilen Mücken als Vektoren prädominant ist, scheint ein lediglich sporadisches Auftreten von WNV-Infektionen die Regel zu sein. WNV-Epidemien können auftreten, wenn sich ein urbaner Zyklus mit Vektoren etabliert, die auch am Menschen saugen. Grundlegende Voraussetzung für die dauerhafte Vermehrung und Verbreitung des Virus sind jedoch hohe Tagesdurchschnittstemperaturen über einen längeren Zeitraum. Beispielhafte Epidemien: Wolgograd (GUS), Bukarest (RO) und New York (USA) Im Spätsommer 1996 traten im Stadtgebiet und der Umgebung von Bukarest gehäuft Fälle von Enzephalitis und Meningitis auf (3). Der Verdacht auf Westnil-Fieber wurde erst einige Wochen nach dem Auftreten der ersten Krankheitsfälle geäußert, die Diagnostik musste aus Mangel an eigenen Kapazitäten in Frankreich durchgeführt werden. Nach z.T. retrospektiven Diagnosen waren 393 hopitalisierte Patienten mit WNV infiziert, 17 Personen starben (alle älter als 50 Jahre). Nach Extrapolation einer Seroprävalenz-Studie in der Bevölkerung waren schätzungsweise 96 000 von 2,3 Mio. Einwohnern mit WNV infiziert, wobei die Infektion meist leicht bzw. subklinisch verlief. Die klinische Inzidenz für Enzephalitis oder Menigitis lag im Stadtgebiet bei 12 pro 100 000 Einwohner. Als Gründe für die Epidemie werden genannt (3): a) Trockenheit in Frühjahr und Frühsommer b) außergewöhnlich hohe Temperaturen im Sommer (über 22 °C, dem langjährigen Mittel der Tagestemperaturen im Juli/August) c) bauliche Mängel der Mietshäuser (undichte Rohre und ungeklärte Abwässer in den Kellern boten ideale Brutplätze für die urbane Stechmückenart Culex pipiens, die als der hauptsächliche Vektor des WNV in Europa gilt). Zwischen 1997 und 2001 wurden in Bukarest und Umgebung weitere 39 hospitalisierte Fälle von WNV-Enzephalitis und -Meningitis registriert, 82% traten in den Monaten August und September auf. WNV-Antikörpertests bei Haus- und Wildvögeln zeigten in den Sommermonaten der Jahre 1997-2000 eine Seroprävalenz von 8 %. Der rurale WNV-Zyklus ist wahrscheinlich im Donau-Delta angesiedelt. Im Spätsommer 1999 trat eine ähnliche WNV-Epidemie in Wolgograd und Umgebung auf (4). Von rund 1000 hospitalisierten Patienten mit dem Krankheitsbild Fieber, Enzephalitis oder Meningitis wurden 616 auf Antikörper gegen WNV untersucht, 61 % mit positivem Ergebnis. Die klinische Inzidenz für Enzephalitis bzw. Meningitis lag bei 40 pro 100 000 Ein- BNI 2007 Westnil-Virus Seite 2/5 wohner. Bei einer mindestens 100fach höheren Inzidenz des leichten bzw. subklinischen Verlaufs waren ca. 50 000 Einwohner Wolgograds mit dem WNV infiziert. Die Bedingungen, unter denen die Epidemie ausbrach, waren ähnlich denen in Bukarest 1996. Zusätzlich waren in den Regionen Wolgograd, Astrachan und Krasnodar in den Vorjahren bereits vereinzelte WNV-Infektionen aufgetreten. Auch im Jahr 2000 wurden einzelne Fälle bekannt, jedoch fehlt eine gezielte epidemiologische Überwachung. Weder in Rumänien noch in Russland wurde über ein Vogelsterben oder erkrankte Pferde als Begleitumstand der WNV-Epidemie berichtet. Während letzteres an mangelnder Surveillance liegen kann, scheint das WNV in der „alten Welt“ bei Vögeln keine Erkrankung hervorzurufen. Die „Sentinel“-Funktion, die dem Vogelsterben in den Vereinigten Staaten zugeschrieben wird, ist auf Europa nicht übertragbar. Beim Auftreten von WNV in New York City 2001 erkrankten etwa 20 von 100 Infizierten Personen an einem leichten Fieber, die Hälfte von ihnen suchte einen Arzt auf (1). Die Diagnose Westnil-Fieber erfolgte jedoch erst retrospektiv bei einer Seroprävalenz-Studie. Die 62 offiziell gemeldeten Erkrankungen waren hospitalisierte Patienten mit WNV-Enzephalitis oder –Meningitis (Inzidenz ca. 1:150). In den folgenden Jahren verbreitete sich das Virus und trat in allen 48 Bundesstaaten auf (in nördlichen und höher gelegenen Regionen jedoch nur in ungewöhnlichen Wärmeperioden, (2)). Insgesamt wurden seit 1999 über 20.000 Fälle von Westnil-Fieber in den USA registriert (schwere und leichte Ausprägung), davon 770 Todesfälle. Insgesamt wird die Zahl der Erkrankungen auf 215.000 geschätzt (11). Zur Bekämpfung werden vor allem Mückenkontrollmaßnahmen eingesetzt. Eine flächendeckende Impfung von Menschen wird wegen der insgesamt geringen Prävalenz von weniger als 3 % und der meist selbst limitierend verlaufenden Erkrankung nicht angestrebt (2). Die Ausbreitung des Westnil-Virus in den USA nach seinem ersten Auftreten in New York City wurde anhand der Frage nach der Persistenz bzw. Überwinterung des Virus recht präzise vorhergesagt (6): Erfolgte die Persistenz durch Überwinterung in infizierten Culex pipiens-Weibchen und vertikale Transmission (transovariale Weitergabe an die Brut), so würde das Virus am Ort des vorherigen Ausbruchs erneut auftreten. Eine transovariale Transmission ist bei Cx. pipiens jedoch nur mit einer Häufigkeit von 2 in 1000 Larven, bei anderen Vektoren mit ähnlicher oder niedrigerer Efiizienz nachgewiesen und dürfte daher epidemiologisch vernachlässigbar sein. Als Möglichkeit bleibt die Persistenz in überwinternden Vögeln. Voraussetzung sind a) Vögel mit ausreichend hoher Virämie (Carrier), b) aktive ornithophile Mücken (d.h. ein warmes Klima), c) eine ausreichende Anzahl an weiteren Wirtsvögeln für dieVermehrung des Virus. Unter diesen Bedingungen vermehrt sich die Zahl der virämischen Vögel während der Überwinterung und das Virus wird bei der im Frühjahr einsetzenden Wanderung zu den Brutstätten verbreitet. Die Bedingungen b) und c) sind z.B. in den Südstaaten der USA gegeben, in deren ausgedehnten Feuchtgebieten eine große Zahl an Zugvögeln überwintert. Etwa 360 Arten von Zugvögeln passieren New York auf dem Weg in die südlichen Überwinterungsgebiete. In neun dieser Arten wurde während der New Yorker Epidemie WNV nachgewiesen, sie sind also potenzielle Carrier (Bedingung a)). Die Situation im Jahr 2002 zeigt, dass die Voraussage eingetroffen ist. WNV hat sich in den USA kontinuierlich verbreitet und kann mittlerweile als endemisch bezeichnet werden (s. Tab. 1). Erkrankungen treten gehäuft im Spätsommer auf, wenn die Tagsdurchschnittstemperaturen hoch genug sind um eine Vermehrung und Verbreitung des Virus zu erlauben. BNI 2007 Westnil-Virus Seite 3/5 Mitteleuropa und Deutschland Das Westnil-Virus gehört zu dem an weitesten verbreiteteten Flaviviren weltweit. Die jüngste Ausbreitung in 48 Bundesstaaten der USA innerhalb des kurzen Zeitraums von sieben Jahren ist zum einen durch die Mobilität der Hauptwirte – Wildvögel – erklärlich, zum anderen durch die Tatsache, dass das Virus in den nahen Überwinterungsgebieten seines Wirts die meiste Zeit des Jahres verbreitet werden kann. In Süd(ost)europa und im Mittelmeerraum ist das Virus zumindest saisonal verbreitet, Erkrankungen bei Mensch und Tier sind seit den 1960er Jahren dokumentiert (5). In Mitteleuropa gibt es keine endemischen Foci, in denen das Virus ganzjährig Verbreitung findet. Eine Einschleppung würde saisonal durch Zugvögel erfolgen, die Aufrechterhaltung des Zyklus ist jedoch stark temperaturabhängig. Voraussetzung für Tabelle 2: Tagesdurchschnittstemperaturen in °C eine Übertragung von Viren beim (langjähriges Mittel) Stich ist eine disseminierte Infektion der Mücke. Versuche mit Ort Monat Juli Monat August New Orleans (USA)* 27,7 27,5 WNV-infizierten Cx. pipiens haben New York (USA)* 24,9 24,2 gezeigt, dass nach etwa 14 Tagen Wolgograd (GUS)* 24,2 22,7 bei einer Inkubationstemperatur Montpellier (F)* 22,4 22,1 von 26 °C die Häfte der getesteten Bukarest (ROM)* 22,5 21,8 Mücken eine solche Infektion entKarlsruhe (D) 19,6 18,8 wickelt hatte. Bei 18 °C hatten Frankfurt/Main (D) 18,9 18,3 dagegenen selbst nach 32 Tagen Brünn/Breclav (CZ)* 18,5 18,1 Nürnberg (D) 18,3 17,6 Inkubationszeit weniger als <30 % Görlitz (D) 17,3 16,9 der Mücken eine disseminierte * WNV-Virus in Mensch, Tier oder Mücke nachgewiesen Infektion entwickelt (7). Die VekQuelle: Deutscher Wetterdienst torkompetenz nimmt also mit der Umgebungstemperatur stark ab. Wie Tabelle 2 zeigt, betragen die Tagesdurchschnittstemperaturen der Orte, aus denen WNVAusbrüche berichtet wurden, im langjährigen Mittel 22-27 °C (anzumerken ist, dass die Temperaturen zur Zeit der Epidemie über diesem Durchschnitt lagen). Die Tagesdurchschnittstemperaturen der beispielhaft aufgeführten deutschen Städte liegen dagegen stets unter 20 °C. In Ausnahmejahren mag jedoch die Möglichkeit bestehen, dass es in Mitteleuropa zu einer Übertragung des Westnil-Virus auf den Menschen kommt, wenn - lokal über einen Zeitraum von mehr als 12 Tagen Durchschnittstemperaturen > 22°C erreicht werden gleichzeitig lokal ein Virusreservoir in Form einer Population synanthroper virämischer Vögel vorhanden ist „Brückenvektoren“ in hoher Zahl vorhanden sind (= Stechmücken, die an Vögeln und an Menschen saugen). In der Literatur ist ein Beispiel aus dem Südosten der Tschechischen Republik (Region Breclav) belegt (8). Nach Überschwemmungen entlang des Morava-Flusses wurden im Zeitraum Juli-September 1997 11 000 Mücken untersucht. Aus dem Material wurden sieben Virusisolate gewonnen, eines davon Westnil-Virus, sechs Tahyna-Virus. Bei einer anschließenden unspezifischen Auswahl von 619 Patienten der örtlichen Krankenhäuser wurden 13 Personen mit Antikörpern gegen WNV identifiziert. Bei fünf der Patienten waren die klinischen Symptome kompatibel mit der Diagnose Westnil-Fieber des klassischen Typs (leichte Variante). BNI 2007 Westnil-Virus Seite 4/5 Fazit Epidemie-artige Ausbrüche von Westnil-Fieber wie in Bukarest und Wolgograd sind unseres Erachtens aufgrund der Klimabedingungen in Deutschland nicht zu erwarten. Einzelfälle sind nach den bisherigen Erkenntnissen nicht auszuschließen, aber infektionsepidemiologisch wahrscheinlich nicht bedeutsam. Eine 2005/2006 durchgeführte Studie von Robert-Koch Institut, Paul-Ehrlich Institut und Bernhard-Nocht-Institut zum Vorkommen des Westnil-Virus in Deutschland hat gezeigt, dass derzeit keine Infektionsgefahr besteht (www.rki.de). In die Untersuchung wurden Vögel, Pferde, Patienten mit neurologischen Symptomen sowie 14.000 Blutspender einbezogen. Testverfahren für WNV stehen im BNI seit längerem zur Verfügung (9). Als Studien wäre ein Monitoring der Mückenpopulation in den Hochwassergebieten analog zu den Untersuchungen 1997 in der Tschechischen Republik (7) denkbar. Für infektionsepidemiologische Untersuchungen (z.B. an Blutspendern oder Stadtvögeln) wäre ein gerade entwickeltes Testverfahren einsetzbar (10), mit dem verschiedene Flavivirus-Infektionen unterschieden und falsch positive Diagnosen von WNV ausgeschlossen werden können. Alle anderen zurzeit verfügbaren Tests zeigen Kreuzreaktionen z.B. mit Antikörpern gegen Dengue- oder Gelbfieberviren, die nur bei Auslandsreisen erworben werden können. Aufschluß darüber, ob in Deutschland vereinzelte WNV-Infektionen bei Vögeln, Pferden oder Menschen vorkommen, können weitere stichprobenhafte Überwachungen geben. Bezogen auf die Schwere der Erkrankung (Inzidenz des klassischen Verlaufs 20 %, Inzidenz des komplizierten Verlaufs 1 %) und die geringe Wahrscheinlichkeit einer Epidemie ist unseres Erachtens die infektionsepidemiologische Bedeutung des Westnil-Virus in Mitteleuropa zurzeit als gering einzustufen. Angesichts des prognostizierten Klimawandels und der schwer kontrollierbaren Wildtierreservoirs des Virus erscheint eine Überwachung jedoch langfristig sinnvoll. Literatur/Übersichtsartikel 1. Petersen L.R. & Marfin A.A. (2002): West Nile virus: a primer for the clinician. Ann Intern Med 137(3):173-9. 2. Reisen, W. & Brault, A.C. 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