14. 2009 k uns ts tiftung μ nr w

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Roßstraße 133
40476 Düsseldorf
kunststi ftung μ n rw
Entgelt bezahlt
42329 Wuppertal
kunststi ftung μ n rw
Haus der Stiftungen in NRW
# 14.2009
kunststi ftung μ n rw
Inhalt
μ
Seite 1
Editorial
μ
Seite 2
In eigener Sache
μ
Seite 5
Unbekanntes Manuskript
von B. Traven entdeckt
μ
Seite 7
Ausstellung
»Industrial Land Art im Ruhrland«
μ
Seite 10
■ Impressum: Herausgegeben von der Kunststiftung NRW || Verantwortlich:
Regina Wyrwoll || Grafische Gestaltung: LMN Berlin || Druck: Ley + Wiegand,
Theater Festival »Impulse«
Wuppertal ||Die fachbezogenen Ansprechpartner in der Kunststiftung NRW; Vor-
μ
Assistenz des Vorstandes: Stefanie Nöcker ||Office Management: Ruth Becker
stand: Dr. Fritz Schaumann, Präsident, Regina Wyrwoll, Generalsekretärin ||
Seite 13
Förderprojekte in Auswahl
|| Bildende Kunst/ Medienkunst: Dr. Barbara Könches [Leitung], Claudia Heuter
|| Musik / Darstellende Künste: Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner [Leitung],
μ
Seite 20
Publikationen
Iris Hennig, Tanja Schmehl || Literatur, Presse: Dagmar Fretter || Verwaltung: Sabrina Filipic || Informationen über das Kuratorium der Kunststiftung NRW, die Satzung und Förderrichtlinien finden Sie im Internet:
www.kunststiftungnrw.de ||Kunststiftung NRW | Roßstraße 133 | 40476 Düsseldorf
Tel: 0211/6 50 40 70 | Fax: 0211 /6 50 40 777 | E-mail: [email protected]
ISSN 1863–8791
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 1
Editorial
Die Förderung von Übersetzungen
Bis zu 200 Gäste können dann diese
ist eine Schwerpunktaufgabe der
innovative Übersetzerwerkstatt
Kunststiftung NRW; sie wurde ge-
selbst miterleben.
meinsam mit dem Europäischen Über-
Nun ist das Straelener EÜK auf
setzerkollegium in Straelen am
Initiative der Kunststiftung NRW
Niederrhein ins Leben gerufen
Mittelpunkt eines internationalen
(www.euk-straelen.de). 1978 ge-
Projektes geworden: Es geht um die
gründet, hat sich das EÜK als er-
Neuübersetzung der isländischen
stes internationales Arbeitszen-
Sagas, die eine der größten Leis-
trum für professionelle Literatur-
tungen der europäischen Literatur-
und Sachbuchübersetzer zur größten
geschichte darstellen und der
Institution dieser Art in Europa
wichtigste Beitrag Islands zur
entwickelt. Neben der Übersetzer-
Weltliteratur sind. Die neu über-
förderung,darunter auch ein trans-
setzten Sagas sind die zentrale Pu-
lator in residence, wurde es auch
blikation 2011, wenn Island Gast-
zum Partner für den Übersetzer-
land der Frankfurter Buchmesse
preis der Kunststiftung NRW, der
sein wird. Im September fand die
inzwischen jährlich an deutsche
erste einer Reihe von Arbeitsbe-
und internationale Übersetzer im
gegnungen in Straelen statt, wo
Wechsel verliehen wird und mit ei-
sich die Saga-Übersetzer mit den
nem Preisgeld von 25.000 Euro die
Herausgebern und Repräsentanten
wichtigste Auszeichnung dieser Art
des S. Fischer Verlags trafen, um
in Deutschland ist.
die Schwerpunkte der Neuüberset-
Eine neue Veranstaltungsform, von
zung zu koordinieren.
der Kunststiftung NRW ermöglicht,
hat das EÜK in Straelen zu einer
Dr. Fritz Schaumann
Anlaufstelle für Literaturlieb-
Staatssekretär a. D.
haber aus ganz NRW gemacht: die
[Präsident]
»Atriumsgespräche«, internationale Treffen zur Übersetzung eines
Regina Wyrwoll
Romans. Feridun Zaimoglu, Julia
[Generalsekretärin]
Franck, Ingo Schulze und Uwe Tellkamp konnten bisher dort jeweils
eine Woche lang mit manchmal bis zu
18 Übersetzern aus aller Welt Wort
für Wort ihr Buch diskutieren und
helfen, Unübersetzbares in anderen
Sprachwelten verständlich zu machen. Ein Kapitel ist einer öffentlichen Veranstaltung vorbehalten:
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 2
In eigener Sache
– Nacht Ego« im Museum Baden in Solingen erstellen. Die Ausstellung
ist noch bis zum 25.10.2009 zu sehen.
μ
Einen »Holzweg« schlägt der
■ www.museum-baden.de
diesjährige Stipendiat der Kunststiftung NRW, Clemens Botho Goldbach, in seiner gleichnamigen Ausstellung quer durch das Land. Nach
der ersten Station im Brühler
Kunstverein schichtet Goldbach vom
28.9. bis zum 18.10.2009 Stämme
und Äste in der Galerie Hagenring.
Die Kunststiftung NRW ermöglichte
den Ausstellungskatalog.
■ www.hagenring.de
Internationale Ensemble Modern Akademie
[Foto: Barbara Fahle]
μ
Die Kunststiftung NRW fördert
im Rahmen ihres Nachwuchsprogramms
seit 2003 die in Frankfurt beheimatete Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA). Am 20.8.2009
wurde die IEMA im Rahmen einer
feierlichen Galaveranstaltung unter der Schirmherrschaft des
Niedersächsischen Ministers für
Installationsansicht Matthias Lahme
Wissenschaft und Kultur, Lutz
Stratmann, in der Staatsoper Han-
μ
Keramiken, die im Rahmen eines
nover mit dem Musikinnovations-
Stipendiums der Kunststiftung NRW
preis des Prætorius Musikpreises
entstanden, zeigt erstmals Mat-
Niedersachsen ausgezeichnet. Diese
thias Lahme im kunstraum muenchen.
Auszeichnung in Höhe von 8.000 Euro
Am 18.10.2009 wird die Ausstellung
wird an künstlerische Persönlich-
mit einer Finissage beendet.
keiten und Institutionen vergeben,
■ www.kunstraum-muenchen.de
die überregional neue Wege zur
Aufführung, Verbreitung und Vermittlung von Musik beschreiten.
μ
Markus Karstiess kann mit Hilfe
Namenspatron ist der Komponist,
der Finanzierung durch die Kunst-
Musiker und Musiktheoretiker
stiftung NRW einen Katalog zu sei-
Michael Prætorius.
ner Ausstellung »Markus Karstiess
■ www.internationale-em-akademie.de
# 14 – 2009
μ
Julia Mihály, 1984 in Lüden-
kunststiftung μ nrw 3
gezeichnet. Aus rund 100 Einsen-
scheid geboren, ist mehrmalige Mu-
dungen von 70 Künstlern aus 18 Län-
sikstipendiatin der Kunststiftung
dern hatte die Jury bestehend aus
NRW bei den Internationalen Stock-
Andreas Ströhl, Thierry de Mey und
hausen-Kursen Kürten. Sie studier-
Frédéric Mazelly fünf Siegerclips
te Gesang / Musiktheater in Essen
ausgewählt.
und Hannover. Ihr künstlerisches
■ www.ip-tanz.com
Schaffen reicht bis zu Körper-Performances und Improvisationen.
Stimmlich überschreitet sie die
Grenzen des Belcanto hin zu Extended Vocal Techniques. Im Rahmen der
RuhrTriennale 2009 wird sie in dem
Stück TAMAR des Dirigenten und Komponisten Rupert Huber zu hören
sein. Bei den diesjährigen Stockhausen-Kursen in Kürten wurde Julia Mihály für das Abschlusskonzert ausgewählt und prämiert.
■ www.ruhrtriennale.de
»patterns beyond traces« von Gerda König
μ
Die deutsch-ghanaische Tanz-
theaterproduktion »patterns beyond
traces« von Gerda König wurde für
den Kölner Tanztheaterpreis 2009
nominiert. Fünf Tänzer, mit und ohne Behinderung, erkunden tradierte
Legenden und Erzählungen und reflektieren diese in ihrem individuellen Alltag.
Die von der Kunststiftung NRW geförderte und in Ghana erarbeitete
Produktion ist im Oktober 2009 nach
Herne, Dortmund, Münster, BieleIlona Pászthys Videoclip »Vielleicht«
μ
Beim diesjährigen »2. Choreo-
graphic Captures« - Wettbewerb ge-
feld, Bremen, Marburg und Trier
eingeladen.
■ www.din-a13.de
wann Ilona Pászthys Clip »Vielleicht« sowohl einen der dritten
Plätze als auch einen Kinopreis.
μ
Ihre Arbeit wurde am 4.7.2009 im
Scheuer, der in der FAZ vorabge-
Rahmen des Filmfestes München aus-
druckt wurde, ist für den Deutschen
Der neueste Roman von Norbert
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 4
(Nicole Barry, Irene Kuhn, Alain
Lance, Sibylle Muller, Patrick
Charbonneau, Martine Rémon) diskutierten unter der Leitung von Claus
Sprick mit Deshusses über das Thema
»L’incompréhension - Das Unverständnis«, bevor Fritz Schaumann,
Präsident der Kunststiftung NRW,
dem Preisträger die traditionelle
Straelener Torte in Buchform überreichte.
Buchpreis nominiert. Er erzählt
die suggestive Geschichte von zwei
Brüdern auf der Suche nach dem
Glück und vom Fliegenfischen.
Der Autor lebt in der Eifel und
wurde von der Kunststiftung NRW mit
einem Arbeitsstipendium gefördert.
Für sein bisheriges Werk wurde er
mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der Deutsche Buchpreis
Fritz Schaumann, Pierre Deshusses
[Foto: Regina Peeters]
wird am 12. Oktober 2009 in Frankfurt verliehen.
Die Dankesrede von Pierre Des-
Norbert Scheuer: »Überm Rauschen«.
husses finden Sie unter
Roman, Verlag C.H.Beck, München
■ www.kunststiftungnrw.de
978-3-406-59072-6
■ www.chbeck.de
μ
Für den französischen Überset-
zer Pierre Deshusses, der den Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW
2009 offiziell bei einer Feierstunde in Paris aus der Hand des
Ministerpräsidenten NordrheinWestfalens, Jürgen Rüttgers, entgegengenommen hat, veranstaltete
die Kunststiftung NRW eine kleine
Nachfeier im Europäischen Übersetzerkollegium in Straelen. Die Jury
und die vielfach ausgezeichneten
Übersetzerfreunde und -kollegen
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kunststiftung μ nrw 5
Unbekanntes Manuskript
von B. Traven entdeckt
Der Schriftsteller B. Traven wurde 1882 als Otto Feige im brandenburgischen Schwiebus geboren.
1924 gelang ihm nach diversen politischen und künstlerischen Versuchen die Ausreise nach Mexiko.
Zwischen 1926 und 1960 brachte die
B. Traven, 1904
Büchergilde Gutenberg zwölf sozialkritische Abenteuerromane von
kerung in Südmexiko. Mit dem »To-
Traven heraus. Sie wurden in mehr
tenschiff« schrieb er sich in die
als 24 Sprachen übersetzt und
Weltliteratur ein. Das ist ein gro-
brachten es auf eine Gesamtauf-
ßer Wurf, eine sozialkritische
lage von über 30 Millionen Exem-
Abenteuergeschichte, zugleich ein
plaren. Seine abenteuerliche Bio-
Schelmenroman und ein Plädoyer für
grafie, erst kürzlich ganz aufge-
den Anarchismus im Sinne von Herr-
deckt, gab gerade auch in der
schaftslosigkeit.
deutschen Presse zu vielen Spekulationen Anlass.
■ Fretter: Bei Ihrer Recherche
Dagmar Fretter sprach mit dem Li-
sind Sie auf eine bisher verschol-
teraturwissenschaftler Jan Chris-
lene Detektivgeschichte von Traven
toph Hauschild. Seine Nachfor-
gestoßen. Wie ist Ihnen das gelun-
schungen zu B. Traven werden von
gen?
der Kunststiftung NRW gefördert.
■ Hauschild: Von 1907 bis 1924
nannte sich Traven »Ret Marut«. Un-
■ Fretter: Was fasziniert Sie noch
ter diesem Namen wirkte er als
immer an B. Traven und seinem Werk,
Schauspieler an Wander- und Pro-
warum sollten wir uns heute noch
vinzbühnen. Zu diesem Ret Marut ha-
damit beschäftigen?
be ich im Bundesarchiv in Berlin
Unterlagen gesucht. Eine freundli-
■ Hauschild: Zwischen 1926 und
che Archivarin wies mich darauf
1960 hat Traven eine Reihe sozial-
hin, dass es in den Akten der
kritischer Abenteuerromane ge-
Feuilletonredaktion des SPD-Blat-
schrieben, in denen er anschaulich
tes Vorwärts ebenfalls Material
und klar die Lebens- und Arbeitsbe-
gibt. Ich dachte nicht im Traum
dingungen der sozial Benachteilig-
daran, dass darunter ein unbekann-
ten und Entrechteten schildert,
ter Text von ihm sein könnte, denn
insbesondere der indigenen Bevöl-
seine Beziehungen zum Vorwärts wa-
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 6
ren längst bekannt. Das Blatt hatte
Quelle immerhin ein Glücksfall.
ein renommiertes Feuilleton, zahl-
Jetzt hat man einen Eindruck davon,
te sehr gut und war massenhaft ver-
wie unbefangen Traven mit Quellen
breitet. Ich habe mir den Bestand
umging und sie einfach zu seinen
kommen lassen und stieß zu meiner
eigenen Texten machte. Es ist, als
Überraschung auf ein 29-seitiges
würde man Traven beim Schreibpro-
Typoskript von Traven aus Tampico,
zess über die Schulter sehen.
Mexiko, betitelt »Der Täter wird
gesucht« und getippt auf seiner be-
■ Fretter: Viele Traven-Verehrer
rühmten alten Remington-Schreibma-
mystifizieren gern ihren Meister.
schine. Es wurde damals nicht ge-
Könnten all die neuen Erkenntnisse
druckt, blieb in den Akten des Vor-
für sie schmerzhaft sein?
wärts liegen, kam dann in das Parteiarchiv der SPD und von dort ins
■ Hauschild: Ich fürchte, dass
Bundesarchiv.
sich die wenigsten akademischen
»Travenologen« darüber freuen wer-
■ Fretter: Ist es eine gute Ge-
den. Die möchten gar nicht wissen,
schichte?
wer Traven wirklich war. Denn ein
gelernter Maschinenschlosser aus
■ Hauschild: Der Text ist sehr
Ostbrandenburg ist natürlich bei
ideologisch imprägniert. Traven
weitem nicht so bezaubernd wie ein
hatte seinen Ton noch nicht gefun-
illegitimer Sohn Kaiser Wilhelms
den. Er hält gewissermaßen ein Plä-
II., gebildet und weltgewandt.
doyer zugunsten eines Tatverdächtigen, eines (deutschstämmigen)
Frauenmörders in Los Angeles, und
Die Langfassung des Gesprächs
versucht, diesen zu entlasten,
finden Sie unter
nach dem Motto: »Da kann man mal
■ www.kunststiftungnrw.de
wieder sehen, wie schnell die amerikanische Justiz Leuten etwas in
die Schuhe schiebt.« Dabei stellt
er die Fakten allerdings auf den
Kopf. Traven ist voller Hass auf
die bürgerliche Gesellschaft, aber
er schafft es nicht, diesen Hass
produktiv zu machen, nämlich als
Stimulans zu benutzen für ein literarisches Kunstwerk. Seine Vorlage, einen Sammelband mit amerikanischen Kriminalfällen aus dem
Jahr 1910, habe ich dann drei Tage
später entdeckt. Für die TravenForschung sind der Text und seine
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kunststiftung μ nrw 7
Ausstellung
»Industrial Land Art
Mehr im Internet unter:
im Ruhrland«
■ www.kunststiftungnrw.de
Der langjährige Leiter des Skulp-
Ausstellungen:
turenmuseums Glaskasten Marl und
»50 Jahre künstlerische Gestaltung«
renommierte Kurator Uwe Rüth
Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
konnte nicht verstehen, dass die
bis zum 25.10.2009
Organisatoren der Kulturhaupt-
■ www.marl.de/skulpturenmuseum/
stadt RUHR.2010 die historische
Identifikation mit der einfluss-
»Die Künstlergruppe >B1<«
reichen Stahl-Bildhauergenera-
Kunstmuseum Ahlen und
tion der Nachkriegszeit im Ruhr-
KunstVerein Ahlen,
gebiet in ihrem künstlerischen
bis zum 25.10.2009
Programm vernachlässigen und da-
■ www.kunstmuseum-ahlen.de
mit deren international anerkann-
■ www.kunstvereinahlen.de
te Leistung missachten. Gemeinsam
mit Burkhard Leismann, Kunstmu-
»gRenzüberschreitung 2«
seum Ahlen, und dem Künstler Hel-
Künstlerzeche »Unser Fritz«, Herne,
mut Bettenhausen, Künstlerzeche
bis zum 11.10.2009
»Unser Fritz« in Herne, hat Rüth
■ www.kuenstlerzeche.de
deshalb die Ausstellung »Industrial Land Art - 50 Jahre künstlerische Gestaltung des Ruhrlandes«
zusammengestellt. »Industrial
Land Art«, definiert Rüth, »bezeichnet die Kunst im Freiraum
einer von der modernen Industrie
zerstörten Landschaft, um dieser
einen humanen Wert zurückzugeben«. Insbesondere die Künstlergruppe B1, zu der Helmut Bettenhausen, Bernd Damke, Günter Dohr,
Rolf Glasmeier, Kuno Gonschior,
Friedrich Gräsel, Ewerdt Hilgemann, Franz Rudolf Knubel, Ferdinand Spindel und Günter Tollmann
Jiri Hilmar: »Rekonstruktion«, 1983,
Symposion Zeche Carl
[Coverabbildung des Katalogs
»Industrial Land Art im Ruhrland«]
gehörten, kämpfte 1968/69 um die
»Integration ästhetischer Werte
in eine inhumane Ödnis«, so Rüth.
Der lesenswerte Katalog ist im
Klartext Verlag, Essen, erschienen.
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kunststiftung μ nrw 8
Gelände der Ausstellung »Stadt und Skulptur 1970«
vor dem Marler Rathaus
Bernd und Hilla Becher: »Fördertürme, Stahl, Ruhrgebiet«, 1993, Fotografie
Kuno Gonschior: »Tropfraum«, Entwurf, 1968
Michael Schwarze: »Horchbein« und »Kriecher«
vor dem Rathaus während der Ausstellung
»Stadt und Skulptur 1970« in Marl
Helmut Bettenhausen:
»SeinVorOrt. Der weiße Stuhl«, 1980
Diethelm Koch: »Mundloch«, 1983, Symposion Zeche Carl
[heute Skulpturenmuseum Glaskasten Marl]
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kunststiftung μ nrw 9
Schaumstoff-Stelen von Ferdinand Spindel, 1972
Günter Tollmann: Edelstahlplastik vor dem Amtsgericht Gelsenkirchen, 1973
Helmuth Kesting: »Kreuzgang«, Raumplastik, 1995
Friedrich Gräsel: »Hommage à Peter Leo«, FZX, 1967
[zerstört und 1971 rekonstuiert]
Richard Serra: »Terminal«, 1977,
Standort Bochum 1979
# 14 – 2009
Theater Festival Impulse
kunststiftung μ nrw 10
auf die künstlerischen Arbeiten
der Off-Szene zu lenken. Die
freien Gruppen, die wir uns anse-
Bochum, Düsseldorf, Köln und
hen, sind ein versprengter Hau-
Mülheim an der Ruhr
fen, z.B. von der Theateretage in
25.11.- 6.12.2009
Oldenburg bis zu den Wiener Festwochen. Es ist also sinnvoll, alle
Das internationale Theater Festi-
zwei Jahre zusammenzufassen, was
val »Impulse« startet in die
in Deutschland, Schweiz, Öster-
nächste Runde. Seit 1990 zeigt
reich an Höchstleistungen ent-
»Impulse« die wichtigsten Produk-
standen ist. Das tut nur das »Im-
tionen, die in Deutschland, Ös-
pulse«-Festival. Beim Berliner
terreich und der Schweiz außer-
Theatertreffen weiß man vorher
halb des Stadttheaters produziert
schon in der Regel, worum es geht …
wurden. In zwölf Tagen präsentieren sich zur bedeutendsten Be-
■ Wyrwoll: Herr von Hartz, Sie
standsaufnahme neben dem Berliner
sind in mehreren Festivals enga-
Theatertreffen neun Theatergrup-
giert, zum Beispiel auf Kampnagel
pen mit elf Produktionen aus den
in Hamburg. Wie unterscheidet
zurückliegenden zwei Jahren an
sich Ihre Arbeit für die »Impul-
vierzehn Spielstätten. Außerhalb
se«?
des offiziellen Wettbewerbs sind
in diesem Jahr fünf Special Guests
■ von Hartz: Das Besondere an den
zu sehen, darunter wieder zwei
»Impulsen« ist, dass nicht nur ein
hochkarätige internationale Pro-
Stück von irgendwo nach irgendwo
duktionen. Regina Wyrwoll sprach
transportiert wird, sondern dass
mit den beiden Festivalverant-
sie wirklich ein Sichtbarmachen
wortlichen: Tom Stromberg und
für die Künstler bedeuten. Wenn
Matthias von Hartz.
man sich die letzten 15 Jahre ansieht, dann haben viele ihre Karriere auch bei »Impulse« begonnen. Dieses besondere Sichtbarma-
■ Wyrwoll: Herr Stromberg, Herr
chen ist also sehr relevant für
von Hartz, was ist an dem »Impul-
das deutsche Theater. Der eine
se«-Festival so notwendig und
oder andere wäre möglicherweise
einzigartig?
auch woanders entdeckt worden,
aber sicherlich sind auch Leute
■ Stromberg: Bei den Insidern hat
dabei, denen die Plattform »Im-
das Off-Theater einen weitaus
pulse« sehr gut getan hat. Und
stabileren Stand als in der brei-
jenseits der Künstler haben die
teren Öffentlichkeit. Deswegen
»Impulse« zweifellos wichtigen
ist es wichtig, mit dem »Impulse«-
Input in die Theaterlandschaft
Festival den Focus immer wieder
gegeben.
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kunststiftung μ nrw 11
■ Wyrwoll: Wie beurteilen Sie die
Interaktionen zwischen den öffentlich finanzierten Bühnen und
den freien Theatern?
■ Stromberg: Natürlich suchen
sich die Theater schon immer ihren
Nachwuchs in der Off-Szene. Und
zum anderen: Inzwischen arbeiten
andcompany & Co, »Mausoleum Buffo«
[Foto: Andreas Fahr]
in den Leitungen der Theater viele
Menschen, die irgendwann einmal
vor 20 Jahren in einem Off-Theater
angefangen haben. Insofern gibt
es heute eine größere Kooperationsbereitschaft – ob das bei Anselm Weber ist oder bei Karin
Beier. Viele suchen sich auch ihre
Partner in der freien Szene. Das
tut mancher Gruppe gut, mancher
nicht – das muss jede Gruppe für
Beatrice Fleischlin, »my ten favorite way to undres«
[Foto: Wolfgang Probst]
sich entscheiden.
■ von Hartz: Das ist auch eine
Frage der Arbeitsweise, die diese
Durchlässigkeit oder auch dieses
Zusammenarbeiten zu einer Herausforderung machen. Die Produktionsweisen der öffentlichen Theater unterscheiden sich fundamental von denen der Off-Szene. Beide
Seiten müssen es wirklich wollen
und sich Mühe geben.
Boris Nikitin, »F wie Fälschung«
[Foto: Boris Nikitin]
■ Wyrwoll: Kommen wir auf die Auswahl der »Impulse« zu sprechen und
die Besonderheiten dieses Festivals. Gibt es einen thematischen
Schwerpunkt?
■ von Hartz: Nein, die Jury sucht
einfach gute Produktionen aus.
Dahinter stecken nicht ein dramaturgischer Gedanke oder besondere
Boris Nikitin, »Woyzeck«
[Foto: Boris Nikitin]
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 12
Themen. Bei den letzten »Impul-
jeden Tag ins freie Theater geht.
sen« ergab es sich erstaunlicher-
Es gibt ein »Impulse-Publikum«,
weise, dass viele Kollektive aus-
da sind wir sicher.
gewählt wurden. Diesmal haben wir
nach den besten Inszenierungen
gesucht. Der klügste Dramaturg
wird hieraus keinen roten Faden
knüpfen können.
■ Wyrwoll: 2007 konzentrierte
sich die Auswahl auf neue performative Formen. Ist es diesmal wieder so oder geht es mehr zurück
auf sprachgebundene Produktionen?
■ von Hartz: Absolut. Von Kroesinger über die Russen, andcompany, Nikitin – sie alle entwickeln
Produktionen, die zum Teil sogar
klassische Vorlagen haben. Es
geht zwar nicht wirklich zurück
zum Drama, zum klassischen Theaterstück, aber es geht durchaus zu
textbasierten Stoffen. Nicht zu
vergessen sind die stadtspezifischen Arbeiten im Außenraum.
■ Wyrwoll: Haben Sie denn eine Art
von Dramaturgie entworfen, wie
Sie die vier Städte in NRW bespielen wollen?
■ von Hartz: Wir haben beim letzten Mal die Marathons eingeführt,
das hat sich sehr bewährt. Damit
veranlassen wir Leute, uns zu folgen, die vielleicht sonst gar
nicht zum Festival gekommen wären. Ein Tag mit uns im Bus herum
zu fahren macht Spaß, und man
sieht überraschende Dinge. Es ist
ein Gesamterlebnis, das man sich
zumuten kann, wenn man sonst nicht
■ www.festivalimpulse.de
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Förderprojekte in Auswahl
kunststiftung μ nrw 13
Hannes Vogel: »Schams! Schach!
James!«
Museum DKM, Duisburg
bis zum 1.3.2010
μ
Bildende Kunst
KunstFilmBiennale
Köln/Bonn
28.10.- 1.11.2009
Spielorte in Köln:
Filmforum im Museum Ludwig,
CINEDOM Köln
Spielorte in Bonn:
Hannes Vogel: »Türm er (Bau er, Lauf er, Spring er)«,
1996 [Foto: Werner J. Hannappel]
Kunst- und Ausstellungshalle der
Obgleich in der Schweiz mit zahl-
Bundesrepublik Deutschland,
reichen Kunstpreisen ausgezeich-
Kunstmuseum Bonn
net, ist Hannes Vogel (geb. 1938)
in Deutschland noch wenig bekannt.
Mit zahlreichen Premieren und
Referenzen für seine Kunst findet
internationalen Gästen, einem um
man z.B. bei Marcel Duchamp oder
herausragende Kinofilme (z.B. den
bei James Joyce, von dem der Titel
Gewinner des Goldenen Löwen in Ve-
der ersten Wechselausstellung, die
nedig »Lebanon« von Samuel Maoz)
das Museum DKM zeigt, stammt. Vo-
erweiterten Wettbewerb, Retrospek-
gels scharfer analytischer Ver-
tiven der Künstler Pipilotti Rist
stand seziert Joyces berühmtestes
und Christian Jankowski, einer
Werk »Finnegans Wake«, das Schach-
Hommage an Hollywood-Kameramann Ed
spiel oder die Fernsehwirklich-
Lachman sowie Highlights aus der
keit, um anschließend das Ergebnis
Medienkunst-Sammlung der Düssel-
dieser Untersuchungen in visuelle
dorferin Julia Stoschek lockt die
Poesie umzusetzen.
diesjährige KunstFilmBiennale.
■ www.stiftung-dkm.de
Insgesamt fast 150 Filme laufen in
Kinos und Museen in Köln und Bonn.
Das Museum Ludwig zeigt eine Werk-
»die Unruhe wächst«
schau von Jury-Mitglied Harun Fa-
museum kunst palast, Düsseldorf
rocki, und erstmalig beteiligen
MKM Museum Küppersmühle für
sich auch zahlreiche Kölner Gale-
Moderne Kunst, Duisburg
rien mit Sonderausstellungen von
Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum,
Künstlern, die sich mit dem beweg-
Duisburg
ten Bild auseinandersetzen.
13.9.2009 -10.1.2010
■ www.kunstfilmbiennale.de
Der ehemalige Düsseldorfer Akademieprofessor Gerhard Hoehme (1920-
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kunststiftung μ nrw 14
μ
Musik
Richard Wagner: »Der Ring des Nibelungen« – Zyklische Aufführung
Detmold, Landestheater
3.10.- 10.10.2009, 28.3.- 4.4.2010
Gerhard Hoehme: »irre Wasser sind tief«, 1965
[© VG Bild-Kunst, Bonn 2009]
1989) »hat in seinem eigenwilligen, vielschichtigen Werk die
Grenzen des Bildes und des BildRaums stets aufs Neue befragt und
erweitert«, so beschreibt die Kuratorin Susanne Rennert die Qualität des Meisters der Abstraktion. Mit seinen bildnerischen und
plastischen Arbeiten, den Zeichnungen und Rauminstallationen
leistete Hoehme einen entscheidenden Beitrag zur internationalen
Kunst in der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts.
Drei Museen ehren nun unter dem gemeinsamen Titel »die Unruhe
»Die Walküre« – Erster Tag zum Bühnenfestspiel
»Der Ring des Nibelungen« von Richard Wagner
[© Landestheater/Hörnschemeyer]
wächst« den Künstler. Das museum
kunst palast präsentiert Arbeiten
Das Landestheater Detmold hat die
auf Papier aus der Gerhard und Mar-
große Kraftanstrengung gewagt und
garete Hoehme-Stiftung, ergänzt um
in den vergangenen Spielzeiten Ri-
Zeichnungen und Druckgrafik aus
chard Wagners »Ring« erarbeitet.
der eigenen Sammlung. Das Museum
Anlässlich des Varusjahres 2009
Küppersmühle für Moderne Kunst
kommt nun erstmals eine zyklische
gibt in einer großen, retrospektiv
Aufführung des »Ring des Nibelun-
angelegten Werkschau Einblick in
gen« auf den Spielplan. So wird in
die wesentlichen Schaffensprozesse
einer großen logistischen Anstren-
des Künstlers der Jahre 1955-1989,
gung Richard Wagners Zyklus über
und die Stiftung Wilhelm Lehmbruck
Macht und Machtverlust, Liebe und
Museum zeigt bildplastische Werke
Liebesverrat, teilweise über meh-
aus eigenem Besitz.
rere Spielzeiten verteilt, teil-
■ www.museum-kunst-palast.de
weise innerhalb einer Woche auch in
■ www.museum-kueppersmuehle.de
Wolfsburg, Leverkusen und Velbert
■ www.duisburg.de/micro2/lehmbruck
gezeigt. Publikum und internatio-
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 15
nale Kritik zeigten sich von der
Manos Tsangaris:
Inszenierung Kay Metzgers und der
»Batsheba. Eat The History!«
musikalischen Ensembleleistung be-
Musiktheaterinstallation/Statio-
geistert.
nen für Schauspieler, Sänger,
■ www.landestheater-detmold.de
Chor und Orchester-Mäander
(Uraufführung)
Donaueschingen
Karlheinz Stockhausen und
16.10. und 17.10.2009
Mauricio Kagel
Brüssel, Palais des Beaux-Arts
13.10. und 14.10.2009
Die musikFabrik gibt anlässlich
des 50-jährigen Bestehens des Goethe-Instituts in Brüssel ein Konzert mit Werken der wohl bedeutendsten deutschen Komponisten der
Nachkriegszeit. Auf dem Programm
Manos Tsangaris bei einer Probe
[Foto: Barbara Braun]
stehen von Karlheinz Stockhausen
Täuschung, Entfremdung, Begehren,
»Kreuzspiel« (1951) und die 12.
Prothetik und Kannibalismus sind
Stunde »Erwachen« aus dem Zyklus
die thematischen Elemente, die Ma-
»Klang« sowie von Mauricio Kagel
nos Tsangaris’ szenisches Orches-
»In der Matratzengruft« (2007/
terprojekt für die diesjährigen
2008) über einen Text von Heinrich
Donaueschinger Musiktage bestim-
Heine – ein Werk, das die musik-
men. Das Stück ist ein Stationen-
Fabrik im April 2009 posthum zur
theater innerhalb des Festivals an
Uraufführung gebracht hat – sowie
fünf Orten der Stadt und wird suk-
der »Osten« aus den »Stücken der
zessive über zwei Tage in Versuchs-
Windrose«. Am 14.10. findet dann im
anordnungen gestaffelt, paralleli-
Koninklijk Conservatorium ein Stu-
siert oder auch synchronisiert.
dientag mit Workshops der musik-
»Batsheba. Eat The History!« grün-
Fabrik, Gesprächskonzerten, Vor-
det auf zwei Stoffen. »Batseba im
trägen, Seminaren, Filmvorführun-
Bade« ist eine biblische Verfüh-
gen und Musikaufführungen durch
rungs- und Mordgeschichte um König
Studierende zum Musiktheater von
David und Batseba als Objekt der
Mauricio Kagel und Karlheinz
Begierde. »Chatroom Murder«, von
Stockhausen statt.
Manos Tsangaris verfasst, beruht
■ www.musikfabrik.eu
auf einem realen Internetchat, in
■ www.goethe.de/ins/be/bru
dem zwei Menschen sich über das
Internet aus großer Entfernung
verlieben, um am Ende in größter
Nähe der Gewalt zu verfallen.
■ www.swr.de/donaueschingen
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 16
Manfred Trojahn: Streichquartett
nössischen Komponistinnen und Kom-
(Uraufführung)
ponisten ein neues Repertoire für
Düren, Düsseldorf und Berlin
Blockflöte und Orchester. Die
10.11.-12.11.2009
Kunststiftung NRW hat in diesem Zusammenhang mehrere Kompositions-
Das Münchner Henschel-Quartett hat
aufträge erteilt. Gerhard Stäblers
– mit Unterstützung der Kunststif-
»Winde entlang des Hanges« wurde am
tung NRW – dem Düsseldorfer Kompo-
14.6.2009 mit den Bochumer Sympho-
nisten Manfred Trojahn den Auftrag
nikern unter Jonathan Stockhammer
für ein neues Streichquartett er-
uraufgeführt. Nun folgt am
teilt. Die Komposition wird in Dü-
19.11.2009 im Prinzregententheater
ren im Rahmen der WDR 3-Reihe »Kam-
in München die Uraufführung des
merkonzerte in Nordrhein-Westfa-
Blockflötenkonzertes von Samir
len« (Haus der Stadt Düren) zur Ur-
Odeh-Tamimi mit dem Münchener
aufführung gebracht. Am 11.11. ist
Kammerorchester unter Alexander
das Streichquartett im Düsseldor-
Liebreich und mit Jeremias Schwar-
fer Heinrich-Heine-Haus zu erle-
zer als Solist.
ben, am 12.11. in der Akademie der
■ www.recorderprojects.de
Künste in Berlin. Die Komposition
wird im kommenden Jahr beim Label
NEOS auf CD mit weiteren Streich-
»musikFabrik im WDR«
quartettwerken von Manfred Trojahn
Köln, Funkhaus am Wallrafplatz,
erscheinen.
Klaus-von-Bismarck-Saal
■ www.henschel-quartett.de
22.11.2009
Auf dem Programm steht die UraufBlockflötenkonzert von
führung von »Tiere sitzen nicht.
Samir Odeh-Tamimi (Uraufführung)
Bühnenmusik für 200 Instrumente«
München, Prinzregententheater
(2008/09) von Enno Poppe und Wolf-
19.11.2009
gang Heiniger. Es ist ein Kompositionsauftrag der Kunststiftung NRW
und der musikFabrik.
»Tiere sitzen nicht« ist eine Bühnenmusik, die sich wie ein lebendiger Organismus selbst organisiert.
Die Komponisten Enno Poppe und
Wolfgang Heiniger entwickelten geJeremias Schwarzer [© Sandra Hamm]
meinsam mit den Musikern der musikFabrik Regeln, nach denen das Stück
Der international renommierte
abläuft und die jede Vorstellung
Blockflötist Jeremias Schwarzer
aufs Neue bestimmen. Die »Bühnen-
erarbeitet gegenwärtig mit zeitge-
musik für 200 Instrumente« ist ein
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 17
semble unter der Leitung von Filip
Rathé uraufführen. Auf dem Programm stehen weiterhin Werke von
Sofia Gubaidulina, Isabel Mundry
und Ivan Panitzki.
■ www.spectraensemble.com
μ
Tanz
Enno Poppe [li.], Wolfgang Heiniger [re.]
[Foto: Klaus Rudolph]
»suisse en suite«
opulentes Werk, da die Musiker ne-
Schweizer Tanztage
ben ihren eigentlichen Instrumen-
Krefeld, Fabrik Heeder
ten auch je ein knappes Dutzend
31.10.- 21.11.2009
weiterer Instrumente spielen werden. Es entsteht eine außergewöhn-
Die Fabrik Heeder zeigt in ihren
liche Gemeinschaftsarbeit durch
Programmen für den zeitgenössi-
beständige Kommunikation und
schen Tanz verstärkt die freie
schnelles Reagieren.
Tanzszene Nordrhein-Westfalens,
■ www.musikfabrik.eu
vereinzelt ergänzt um Gastspiele
aus dem Ausland. Mit Unterstützung
der Kunststiftung NRW und von Pro
Komposition für Bajan und Ensemble
Helvetia wird sie in diesem Jahr
von Jörg Birkenkötter
mit dem Programm »suisse en suite«
(Uraufführung)
die aktuelle zeitgenössische Tanz-
Belgien, Sint-Truiden
szene der Schweiz beispielhaft
26.11.2009
präsentieren – als spannenden Einblick für das Publikum, als Einladung zum künstlerischen Austausch
mit der hiesigen Tanzszene.
■ www.krefeld.de/heeder
»Berühren – Zerreißen«
Tanzperformance von Britta Lieberknecht mit I-Fen Lin und Olaf ReinSpectra Ensemble [© Karin Borghouts]
ecke
Im Rahmen des Festivals »Sprekende
Köln, Alte Feuerwache
Tongen« wird An Raskin (Akkorde-
2.10.- 4.10.2009
on/Bajan) das neue Stück des Kompo-
Essen, Gastspiel im Rahmen des Fes-
nisten zusammen mit dem Spectra En-
tivals 638kg Tanz, 15.10.2009
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 18
achten sich, begegnen Bildern und
Visionen. Auf seinem Weg durch die
Installation wird der Zuschauer
»Berühren – Zerreißen«
immer mehr zum Teil der Performance
und der Spannung zwischen Darstel-
Die neue Tanzperformance bringt
lung und Betrachtung, Überwachung
ein Paar auf die Bühne, das seine
und Voyeurismus.
Beziehung austestet bis an die
■ www.ip-tanz.com
Grenzen. Zum Zerreißen gespannt
hält die Beziehung, was sie verspricht. Mit dem gegenseitigen
Zerreißen ihrer Bekleidung fordern
μ
Theater
sie einander heraus – konfrontativ, Kräfte messend, spielerisch
und humorvoll. Die Kleidung dehnt
»Basquiat: Re-Mix09«
sich, setzt Schleuderkräfte frei
Eine Recherchemaschine des
und provoziert unvorhersehbare
A.TONAL.THEATER
Energien. Erotisches, Abgründiges
Köln, Studiobühne
und Verbundenheit treten hervor,
11.11.2009
die Beziehung wird plastisch. Aus
Weitere Aufführungen:
der Berührung entsteht die Erlaub-
12.11.- 15.11.2009 und
nis zum Risiko.
13.1.- 17.1.2010
■ www.britta-lieberknecht.de
Premiere Bonn: 9.12.2009
theaterimballsaal, Bonn
Weitere Aufführungen:
»I see U no.1«
Eine Tanzinstallation für drei
Tanzende von Ilona Pászthy
Köln, Wachsfabrik
9.10.2009
Weitere Vorstellungen:
10.10., 11.10. und 31.10.2009
Die neue Tanzinstallation schickt
das Publikum auf eine Reise: Beziehungen und Einsamkeit, Kommunikation und Überwachung. Kameras, Tonbandgeräte, Lautsprecher, Videoprojektoren und Monitore erschaffen den virtuellen Raum, in dem
sich die Tanzenden, aber auch das
Publikum begegnen. Sie nehmen Kontakt auf, verwandeln sich, beob-
11.12.- 13.12.2009
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 19
Jean Michel Basquiat war der erste
verstärkt zweisprachige Lesungen
farbige Superstar der internatio-
für Kinder und Jugendliche an Schu-
nalen Kunstszene: Erst als begab-
len und Jugendeinrichtungen ange-
ter Graffiti-Sprayer »SAMO«, dann
boten und ein Schreibwettbewerb
als gehypter Maler in New York.
mit anschließender Buchveröffent-
1988 starb er an einer Überdosis
lichung durchgeführt.
Heroin. Seine Themen Rassismus,
Eingeladene Gäste u.a.: Murat Gül-
Gewalt, ökonomische Unterdrückung
soy, Feridun Zaimoglu, Asli Erdo-
von Minderheiten und die Entwurze-
gan, Kerim Pamuk, Can Dündar, Lilo
lung des Individuums in einer glo-
Wanders.
balisierten Welt sind bis heute ak-
■ www.literatuerk.de
tuell. Mit »Basquiat: Re-Mix09«
kreiert A.TONAL.THEATER eine »Recherchemaschine«, die die Möglich-
5. Buchmesse Ruhr 2009
keit und Unmöglichkeit der Annähe-
Glaspavillon der Universität
rung an eine Künstlerpersönlich-
Duisburg-Essen
keit und deren Werk thematisiert.
23.10.2009 - 1.11.2009
Zugleich ist das Stück eine multimediale Reise zu den Anfängen von
Die Buchmesse Ruhr stellt mit ca.
Hip-Hop- und Clubkultur der 1980er
30.000 Büchern die aktuelle türki-
Jahre.
sche Buchproduktion aus. Zudem
■ www.atonaltheater.de
lädt sie die bedeutendsten zeitgenössischen türkischen und türkischstämmigen Autorinnen und Autoren mit ihren Werken zu Lesungen
μ
Literatur
und Vorträgen ins Ruhrgebiet ein,
u.a. Mario Levi, Dogan Hizlan,
Sibel Türker. Sie nähert sich dem
Türkisch-deutsches Literatur-
Thema »Integration« aus kulturel-
festival Literatürk 2009
ler und kulturpolitischer Perspek-
Essen
tive, um das große Potenzial regel-
23.10.2009-1.11.2009
mäßiger interkultureller Kulturarbeit für eine bessere Verstän-
Das Kulturzentrum GREND veranstal-
digung nutzbar zu machen. Die
tet zum fünften Mal Literatürk, ein
Buchmesse Ruhr wird vom IBZ Essen
interkulturelles Literaturfesti-
veranstaltet.
val, das mit öffentlichen Veran-
■ www.buchmesse-ruhr.de
staltungen, Lesungen und Autorenpräsentationen die vielfältige
türkische wie auch deutsch-türkische Literatur und ihre Autoren einem breiten Publikum bekannt machen soll. In diesem Jahr werden
# 14 – 2009
Publikationen
kunststiftung μ nrw 20
dium an der ortsansässigen RTHW,
betrat Wilhelm Schürmann 1973 die
öffentliche Bühne: Mit seinem
Freund Rudolf Kicken eröffnete er
μ
»Energien|Synergien«
Deutschlands erste auf Foto spezi-
Zwei neue Bände in der Buchreihe
alisierte Galerie, Schürmann & Ki-
»Energien|Synergien« der Kunst-
cken. Das Gespräch zwischen Honnef
stiftung NRW sind erschienen.
und Schürmann entfaltet das spannende Drama der Dokumentarfotogra-
Energien|Synergien 9
fie als Kunstform zwischen Illus-
Wilhelm Schürmann: »Klaus Honnef«
trierten- und Kunstwelt.
Verlag der Buchhandlung Walther
König, Köln, ISBN 978-3-86560-723-2
Energien|Synergien 10
Uwe M. Schneede: »Karl Ruhrberg«
Verlag der Buchhandlung Walther
König, Köln, ISBN 978-3-86560-724-9
Zwei Männer im Gespräch, die unterschiedlicher kaum sein können, die
jedoch beide die Anerkennung der
Fotografie als Kunst in Deutsch-
In einer Hand hält er ein Noten-
land entscheidend befördert haben:
blatt, mit der anderen schreibt er,
der Ausstellungsmacher und Autor
die dritte steckt in einem dicken
Klaus Honnef und der Sammler und
Boxhandschuh, in der vierten
Fotograf Wilhelm Schürmann. Aa-
klemmt die brennende Zigarette.
chen ist der Ausgangspunkt ihrer
Die Krawatte weht im beschleunig-
einzigartigen Erfolgsgeschichten:
ten Tempo locker um seinen Hals,
Klaus Honnef gründete dort 1968,
und als ob es der Tätigkeiten nicht
noch Journalist der Aachener Nach-
genügend wären, kickt das linke
richten, den »Gegenverkehr«, einen
Bein einen Ball fort - so sieht und
Kunstverein interessierter Künst-
charakterisiert Konrad Klapheck
ler und Bürger, der schnell überre-
den umtriebigen Gründungsdirektor
gionale Bedeutung gewann und der
der Düsseldorfer Kunsthalle (1965)
Ausgangspunkt für eine große Aus-
und des Kölner Museum Ludwig
stellungsmacherkarriere wurde. In
(1978), den Ausstellungsmacher und
eben jener Grenzstadt und un-
Autor Karl Ruhrberg, in einer
mittelbar nach seinem Chemiestu-
Zeichnung. Uwe M. Schneede, einst
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 21
Ruhrbergs Assistent an der Kunst-
μ
halle Düsseldorf und später lang-
»Neue Arbeiten«
jähriger Leiter der Hamburger
Selbstverlag 2009
Kunsthalle, traf Ruhrberg kurz vor
Neue Arbeiten präsentiert die 1974
seinem unerwarteten Tod, um mit ihm
in Wien geborene Svenja Deininger
über ein spannendes und abwechs-
in einer kleinen Publikation. Ben-
lungsreiches Leben zwischen Kunst,
jamin Hirte steuerte ein Gedicht
Sport und Oper zu sprechen.
bei, Sabine Vogel erkundigt sich im
■ www.buchhandlung-walther-
Gespräch nach Motiv und Motiven.
koenig.de
Svenja Deininger wurde von der
Svenja Deininger:
Kunststiftung NRW gefördert.
Bildende Kunst
Musik
μ
Merlin Bauer (Hrsg.):
»Liebe Deine Stadt«
μ
Hildegard von Bingen:
»In Festis Beatae Mariae Virginis«
(Marienvesper)
Ars Choralis Coeln
Ltg. Maria Jonas
Edition Raumklang RK 2806
Greven Verlag, Köln 2009
ISBN 978-3-7743-0412-3
Was ist den Kölnern die Architektur
der 1950er- und 1960er-Jahre wert?
Wie sehr lieben sie ihre Stadt?
Die Texte der Gesänge Hildegards
Dieser Frage ging Merlin Bauer in
sind Miniaturen ihrer Theologie,
Aktionen, Diskussionen und nicht
sie kreisen um die großen Themen
zuletzt mit der vorliegenden um-
Schöpfung und Menschwerdung und
fassenden Publikation nach. Ver-
damit auch um Maria als Mutter
sammelt sind hier Sichten und An-
Christi. Hildegards Marienbild
sichten, die weit über Köln hinaus
kommt den Skulpturen der Romanik
Bestand haben. Merlin Bauer wurde
nahe, die Maria als „sedes sapien-
im Rahmen der Nachwuchsförderung
tiae“, als Thron der Weisheit dar-
von der Kunststiftung NRW unter-
stellen: Hier geht es nie um iso-
stützt.
lierte Marienverehrung, sondern im
■ www.greven-verlag.de
Mittelpunkt steht Christus als
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 22
fleischgewordene Weisheit, die
sich in seinen verschiedenen
seine Mutter der Welt präsentiert.
künstlerischen Phasen manifes-
Die Frauenschola Ars Choralis
tiert.
Coeln und Maria Jonas geben den Ge-
■ www.cybele.de
sängen Hildegards in der großen romanischen Basilika des Klosters
Eberbach einen überzeitlichen
μ
Klang.
»Concerto pour le Clavecin«
■ www.raumklang.de
Denkmäler rheinischer Musik Bd. 34
Christian Gottlob Neefe:
Inge Forst (Hrsg.) unter Mitarbeit
von Günther Massenkeil
μ
Günther Becker (1924-2007):
Verlag Dohr, Köln
Das gesamte Orgelwerk
Martin Schmeding (Orgel)
Beethovens Bonner Lehrer, Christi-
Christian Roderburg (Schlagzeug)
an Gottlob Neefe (1748-1798),
CYBELE SACD 060.701
konnte den großen Erfolg seines
Schülers in Wien nur noch wenige
Jahre mitverfolgen: Wohl auf Neefes Empfehlung und mit Stipendium
des Bonner Kurfürsten zog Beethoven 1787 für einige Wochen, endgültig aber 1792 nach Wien – um es nie
wieder zu verlassen. Das musikalische Schaffen von Neefe wird seit
Günther Becker lässt sich nicht auf
einigen Jahren durch Neueditionen
einen Stil reduzieren, stattdessen
wieder zugänglich gemacht. Nun er-
verfolgt er mit jedem Werk eine in-
schien im Verlag Dohr nach der Neu-
dividuelle Idee. So bilden die
ausgabe der Klaviersonaten das
Orgelkompositionen nicht nur einen
Cembalokonzert G-Dur als Band 34
Querschnitt durch Beckers eigenes
der »Denkmäler rheinischer Musik«.
Schaffen, sondern verweisen auf
■ www.dohr.de/autor/neefe.htm
die Zeit, in der sie entstanden
sind: zunächst auf die experimentellen Jahre der frühen neuen Or-
μ
gelmusik, dann auf erste postmo-
Norbert Burgmüller
derne Versuche der Integration al-
Denkmäler rheinischer Musik Bd. 23
ter Musik. Sie knüpfen an die Aus-
Klaus Martin Kopitz (Hrsg.)
einandersetzung mit Tonalität
Verlag Dohr, Köln
Gesamtausgabe der Werke von
genauso an wie an Rückbezüge zu einer Idee reiner Musik in ihren
Im Rahmen der »Denkmäler rheini-
unterschiedlichen Ausprägungen.
scher Musik« erscheint aus Anlass
Becker zeigt sich als Komponist in
seines 200. Geburtstages die Ge-
Bewegung, dessen Authentizität
samtausgabe aller Werke des Düs-
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 23
Literatur
μ
Max von der Grün
Die Kunststiftung unterstützt seit
2008 das ehrgeizige Projekt des
Norbert Burgmüller
Bielefelder Pendragon Verlags, das
gesamte literarische Werk des
seldorfer Komponisten Norbert
vielfach ausgezeichneten Ruhrge-
Burgmüller (1810-1836). Jüngst er-
bietsautors Max von der Grün (gebo-
schienen ist das Klavierkonzert
ren 1926 in Bayreuth, gestorben
fis-Moll op. 1, editorisch betreut
2005 in Dortmund) bis 2011 wieder
vom Berliner Musikwissenschaftler
aufzulegen. Damit unterstreicht
Klaus Martin Kopitz, der bereits
der Verlag die große Aktualität
mit zwei seiner im Verlag Dohr Köln
dieses zu Unrecht fast vergessenen
erschienenen Burgmüller-Gesamt-
Autors.
ausgaben-Bände den begehrten Deutschen Musikeditionspreis „Best
Max von der Grün:
Edition“ in der Kategorie „Wissen-
»Stellenweise Glatteis«
schaftliche Einzelausgaben“ erlan-
Roman, 1973, Werkausgabe Band IV
gen konnte. Der Burgmüller-Mentor
Pendragon, Bielefeld, 2009
und Düsseldorfer Pianist Tobias
ISBN 978-3-86532-123-7
Koch wird das Klavierkonzert im
kommenden Jahr mehrfach konzertant
zum Erklingen bringen. Zum Abschluss gelangt die Gesamtausgabe
im nächsten Jahr mit der Edition
der beiden großen romantischen
Sinfonien und der übrigen Orchesterwerke.
■ www.dohr.de/autor/burgmueller.htm
■ www.burgmueller.de
Karl Maiwald, Fernfahrer eines Industriebetriebes und Mitglied im
Betriebsrat, lebt in einem Arbeiterviertel in Dortmund. Durch einen Zufall entdeckt er, dass die
Firmenleitung die Mitarbeiter abhört und jedes gesprochene Wort abtippen lässt. Mit einem Kumpel
bricht er in das Büro der Firma ein
und stiehlt die Akten. Anfangs stehen alle hinter ihm, später will
davon niemand mehr etwas wissen.
# 14 – 2009
kunststiftung μ nrw 24
Nur Maiwald fordert Gerechtigkeit
und steht nun plötzlich ganz alleine da ...
Max von der Grün:
»Flächenbrand«
Roman, Werkausgabe, Band V
Pendragon, Bielefeld 2009
ISBN 978-3-86532-124-4
nung, Glück, kleinen und großen
Schrecken - ein Buch des Lebens,
das von der Literaturkritik durchweg positiv aufgenommen wurde.
Peter Henning erhielt ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW.
■ www.aufbau-verlag.de
Lothar Steingruber ist arbeitslos.
Trotz intensiver Bemühungen gelingt es ihm nicht, in seinem alten
Beruf als Maurer Fuß zu fassen.
Deshalb nimmt er auch das Angebot
des windigen Fuhrunternehmers Balke an, mit seinem Wagen Kisten zu
transportieren. Eines Tages entdecken er und sein Freund Frank den
brisanten Inhalt: Waffen. Wie soll
er sich verhalten?
■ www.pendragon.de
μ
Peter Henning:
»Die Ängstlichen«
Roman
Aufbau Verlag, Berlin 2009
978-3-351-03267-8
Mit diesem Buch legt Peter Henning
aus Köln seinen lang erwarteten
großen Roman vor. Die Chronik einer
musterhaften Familie ist eine
aberwitzige, rabenschwarze menschliche Komödie, ein Mosaik aus Hoff-
Inhalt
μ
Seite 1
Editorial
μ
Seite 2
In eigener Sache
μ
Seite 5
Unbekanntes Manuskript
von B. Traven entdeckt
μ
Seite 7
Ausstellung
»Industrial Land Art im Ruhrland«
μ
Seite 10
Theater Festival »Impulse«
■ Impressum: Herausgegeben von der Kunststiftung NRW || Verantwortlich:
Regina Wyrwoll || Grafische Gestaltung: LMN Berlin || Druck: Ley + Wiegand,
Wuppertal ||Die fachbezogenen Ansprechpartner in der Kunststiftung NRW; Vorstand: Dr. Fritz Schaumann, Präsident, Regina Wyrwoll, Generalsekretärin ||
μ
Seite 13
Förderprojekte in Auswahl
Assistenz des Vorstandes: Stefanie Nöcker ||Office Management: Ruth Becker
|| Bildende Kunst/ Medienkunst: Dr. Barbara Könches [Leitung], Claudia Heuter
|| Musik / Darstellende Künste: Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner [Leitung],
μ
Seite 20
Publikationen
Iris Hennig, Tanja Schmehl || Literatur, Presse: Dagmar Fretter || Verwaltung: Sabrina Filipic || Informationen über das Kuratorium der Kunststiftung NRW, die Satzung und Förderrichtlinien finden Sie im Internet:
www.kunststiftungnrw.de ||Kunststiftung NRW | Roßstraße 133 | 40476 Düsseldorf
Tel: 0211/6 50 40 70 | Fax: 0211 /6 50 40 777 | E-mail: [email protected]
ISSN 1863–8791
Oktober 2009
Roßstraße 133
40476 Düsseldorf
kunststi ftung μ n rw
Entgelt bezahlt
42329 Wuppertal
kunststi ftung μ n rw
Haus der Stiftungen in NRW
# 14.2009
kunststi ftung μ n rw
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