Erhöhte Infektionsanfälligkeit und Blutungsneigung

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Erhöhte Infektionsanfälligkeit
und Blutungsneigung
Wichtig zu wissen
Durch die Chemo- und Bestrahlungstherapie wird vorübergehend die
Blutbildung im Knochenmark beeinträchtigt.
Die weissen Blutkörperchen (Leukozyten) sind verändert. Ihre
Anfälligkeit für Infektionen ist in dieser Zeit erhöht.
Die Zahl der Blutplättchen (Thrombozyten) verringert sich. Dadurch
haben Sie in dieser Zeit eine erhöhte Blutungsneigung.
Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), verantwortlich für den
Sauerstofftransport, nehmen ab. Dies kann zu einer grösseren
Müdigkeit bzw. schnelleren Erschöpfung führen.
Juli 2013 / © Copyright Lindenhofgruppe
Ihre Blutwerte werden deshalb regelmässig überprüft.
Literaturnachweis
Zitella et al. (2006). Putting Evidence into Practice®:
Prevention of Infection. Clinical Journal of Oncology Nursing 10 (6),
S. 739 – 750.
Diese Broschüre entstand in Zusammenarbeit mit
Erhöhte Infektionsanfälligkeit und Blutungsneigung
Sie fühlen sich…
oder Sie stellen fest …
Sie entscheiden sich für …
• Keine oder wenige Beschwerden, Sie kommen
gut mit der Situation und den unterstützenden
Massnahmen zurecht.
• Achten Sie vor allem auf eine gründliche Händehygiene mit Seife
und anschliessendem Abtrocknen.
• Essen Sie kein ungewaschenes Gemüse oder Obst.
• Führen Sie eine regelmässige Mundhygiene durch (siehe
Informationsblatt entzündete Mundschleimhaut/orale Mukositis).
• Planen Sie keinen Zahnarzttermin in der Therapiezeit oder
informieren Sie Ihren Arzt.
• Eine saisonale Grippeimpfung wird empfohlen. Vorgängige
Absprache mit Ihrem Arzt.
Sie werden eher selten Symptome zu diesen
Blutwertveränderungen wahrnehmen:
• Beim Sinken der Zahl der roten Blutkörperchen
können Sie sich müde und matt fühlen.
• Bei einer tiefen Thrombozytenzahl können rote
Punkte unter der Haut und leichte Blutergüsse
auftreten.
• Falls die bei Ihnen durchgeführte Therapie zum Absinken der
weissen Blutkörperchen geführt hat:
verzichten Sie auf rohe Speisen, davon ausgenommen sind
gewaschenes Obst und Gemüse;
vermeiden Sie grosse Menschenansammlungen und den Kontakt
mit erkälteten Menschen.
• Bei Absinken der Blutplättchen vermeiden Sie Hautverletzungen
(bei Nagelpflege, Nassrasur u.a.).
• Fieber und Schüttelfrost
• Schmerzen beim Wasserlösen oder blutiger Urin
• Starker Husten und starke Halsschmerzen
• Wiederholte oder nicht stillbare Blutungen
• Nehmen Sie mit dem Behandlungsteam Kontakt auf.
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