Immunologievorlesung (SS 2008) Einführung in die Immunologie Zellen & Organe Kirsten Gehlhar Immunologievorlesung (SS 2008) Tag Datum Thema Inhalte Dozenten 8 30.05.08 Komplementsystem Komplementsystem (NK-Zellen, γ/δ-T-Zellen, B1-Zellen) Anwendungsbeispiele M. Raulf-Heimsoth 9 06.06.08 Methoden der Immunologie Nachweise von Antikörpern und T-Zell-Reaktionen, Analyse von Zellen und Zellpopulationen K. Gehlhar 10 13.06.08 Arbeitsmedizin Berufsbedingte Erkrankungen des Immunsystems M. Raulf-Heimsoth 11 20.06.08 Wiederholung 1 Repetitorium, Vorträge der Studierenden M. Raulf-Heimsoth, K. Gehlhar 12 27.06.08 Spezielle Immunologie I Das Versagen der Immunabwehr Allergien K. Gehlhar 13 04.07.08 Spezielle Immunologie II Gezielte Beeinflussung des Immunsystems Autoimmunerkrankungen Transplantation K. Gehlhar 14 11.07.08 Wiederholung 2 Prüfungsvorbereitung Quiz K. Gehlhar, M. Raulf-Heimsoth Folien zur Vorlesung: http://www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu Æ Lehre Æ Biochemie Æ Vorlesungen Tag Datum Thema Inhalte Dozenten 1 11.04.08 Einführung Überblick Anatomie des Immunsystems Einteilung (angeborene und erworbene Immunität) Resistenz/Phagozyten K. Gehlhar 2 18.04.08 Angeborene Immunität Rezeptoren der angeborenen Immunität (TLR, NOD...), Mechanismen der angeb. Immunität (Barrieren, Zellen, chemische Reaktionen...) S. Löseke 3 25.04.08 Antigenpräsentation Antigenpräsentierende Zellen Cytokine/Chemokine M. Raulf-Heimsoth 4 02.05.08 5 09.05.08 6 16.05.08 7 23.05.08 Keine Vorlesung T-Zellen T-Zellen T-Zell-Entwicklung T-Zell-Rezeptor M. Raulf-Heimsoth Pfingstferien B-Zellen Antikörper B-Zellen B-Zell-Entwicklung K. Gehlhar Das Immunsystem Das Immunsystem (lat.: immunis = frei, unberührt) ist kein einzelnes Organ. Es besteht aus spezialisierten Zellen im Blut und Gewebe, Organen und einem Gefäßsystem. • Aufgabe: Schutz des Körpers vor schädigenden Einflüssen • Grundvoraussetzung: •Unterscheidung zwischen „selbst“ und „fremd“ •Unterscheidung zwischen „harmlos“ und „potentiell schädlich“ „Meilensteine“ der Immunologie 1796 Edward Jenner entwickelt die Pocken-Impfung Nutzen (Ausrottung der Pocken 1979) 1843-1910 Robert Koch entdeckt die Erreger von Tuberkulose, Cholera und Milzbrand, Koch´sche Postulate Schutz vor Infektionen durch: 1822-1895 Louis Pasteur entwickelt Impfstoffe gegen Cholera, Milzbrand und Tollwut • • • • Bakterien Viren Pilze Parasiten 1845-1916 Elie Metchnikoff entdeckt phagozytische Zellen (angeborene Immunantwort) Impfungen Schaden Fehler der Immunabwehr: • Angeborene oder erworbene Immunschwäche • Tumorerkrankungen • Autoimmunerkrankungen • Allergien Transplantationen 1890 Emil von Behring und Shibasaburo Kitasato beschreiben Antikörper im Blut von immunsierten Patienten (Entdeckung des IgE 1967 durch Ishizaka) Unspezifische Immunabwehr (Resistenz) Spezifische Abwehr (Immunität) • genetisch fixiert (angeboren) • Entwicklung ab der Stufe der Wirbeltiere • nicht gegen bestimmte Erreger gerichtet, sondern gegen generelle Merkmale der Pathogene (PAMPs = pathogen associated molecular patterns) • hochspezifisch nur gegen den jeweiligen Erreger gerichtet, der die Immunreaktion auslöst (=Antigen) = erworben • erschweren das Eindringen und die Vermehrung des Erregers und führen z.T. zu dessen Vernichtung • reagiert erst nach einigen Tagen (4-7) • humoral: Antikörper (gegen Antigene im Blut) • zellulär: Abwehr intrazellulärer Parasiten • reagiert unmittelbar, hält Erreger in Schach bis spezifische Mechanismen eingreifen Transplantatabstoßung • Bsp.: zytotoxische T-Zellen humoral: zellulär: Proteasen, Komplement, Interferone Makrophagen, Granulozyten humoral = im Blut gelöst (lat. umor = Flüssigkeit) Zerstörung eigener und fremder Zellen durch Immunologische Prozesse bei einer Infektion Adhäsion an das Epithel Lokale Infektion, Durchquerung des Epithels Lokale Infektion des Gewebes Ausbreitung im Lymphsystem Unspezifische Abwehr - Erste Verteidigungslinie I Adaptive Immunantwort Pathogene werden am Eindringen in den Körper gehindert: • Mechanische Barriere (Haut, Schleimhaut) mechanisch •normale Flora •lokale chemische Faktoren •Phagozytose (besonders in der Lunge) •Wundheilung •antibakterielle Proteine und Peptide •Phagozten • γ−δ T-Zellen •Komplement (alternativer Weg) • Phagozyten • Cytokine • NK-Zellen Aktivierung von Makrophagen •Phagozyten (Einfangen von Antigenen) • NK-Zellen •Spezifische Antikörper •T-Zell abhängige Aktivierung der Makrophagen •Cytotoxische T-Zellen Unspezifische Abwehr - Erste Verteidigungslinie I Tight junctionProteine ParazellularRaum Unspezifische Abwehr - Erste Verteidigungslinie II Fettsäuren (Haut) Pathogene werden am Eindringen in den Körper gehindert: • Mechanische Barriere (Haut, Schleimhaut) Tight junctions mechanisch Luft- und Flüssigkeitsströme entlang der Epithelien Schleimbewegung durch Cilien Atemwegsepithel: Rot = Schleim-produzierende Zellen Gelb = Flimmerepithelzellen Tight junctions (Zonula occludens) Niedriger pH-Wert (Magen) chemisch Enzyme (Lysozym, Pepsin) Antibakterielle Peptide: Defensine (Dünndarm, Haut, Lunge) Surfactant Proteine (Lunge) • Chemische Barriere (pH-Wert, Enzyme) • Blut, Lymphe 7,4 • Speichel 6,4 • Magensaft 1,9 – 2,6 • Harn 4,5 – 8,2 • Schweiß 4,0 – 6,8 Unspezifische Abwehr - Erste Verteidigungslinie III Immunologische Prozesse bei einer Infektion Adhäsion an das Epithel Normale Mikroflora mikrobiologisch Lokale Infektion, Durchquerung des Epithels Lokale Infektion des Gewebes Ausbreitung im Lymphsystem Adaptive Immunantwort (Konkurrenz um Nährstoffe, antibakterielle Substanzen) •normale Flora •lokale chemische Faktoren •Phagozytose (besonders in der Lunge) Unspezifische Abwehr - Zweite Verteidigungslinie Zelluläre Abwehr •Wundheilung •antibakterielle Proteine und Peptide •Phagozten • γ−δ T-Zellen •Komplement (alternativer Weg) • Phagozyten • Cytokine • NK-Zellen Aktivierung von Makrophagen •Phagozyten (Einfangen von Antigenen) • NK-Zellen •Spezifische Antikörper •T-Zell abhängige Aktivierung der Makrophagen •Cytotoxische T-Zellen Phagozytose I Makrophagen (langlebig) 1) Phagozytische Zellen: • Neutrophile Granulozyten (60-70%) Æ Bakterien Neutrophile (kurzlebig) • Monozyten (Æ Makrophagen) (5%) • (Eosinophile Granulozyten) (1,5%) Æ Parasiten Phagocytose von Bakterien durch einen Makrophagen, REM koloriert 2) NK-Zellen (natürliche Killerzellen) Die Bindung von PathogenBestandteilen an Rezeptoren auf den Phagozyten löst die Freisetzung von Botenstoffen (Cytokinen) aus, die weitere Mitspieler des Immunsystems aktivieren und anlocken Phagozytose II Architektur der Gram-negativen Zellhülle Lipopolysaccharid (LPS; ´Endotoxin´) OmpA Phagozyten vernichten Pathogene durch Phagozytose: Kapselpolysaccharide OmpF/C FhuA Enterobacterial Common Antigen Polysaccharide Surface Layer + + + + + + Partikel werden in Phagosomen eingeschlossen , die mit Lysosomen zum Phagolysosom verschmelzen. + + + Äußere Membran Lipoglycane Phospholipid Lipoprotein Peptidoglycan Periplasma Innere Membran Phospholipid Proteine Cytoplasma Holst, O. et al. FZ-Borstel (2003) Unspezifische Abwehr - Zweite Verteidigungslinie Phagozytose III Makrophagen und Neutrophile erzeugen bei der Phagozytose toxische Produkte: Ansäuerung Toxische O2Derivate Antimikrobielle Peptide Enzyme • Neutrophile Granulozyten (60-70%) Æ Bakterien O2- (Superoxid), H2O2 (Wasserstoffperoxid), • Monozyten (Æ Makrophagen) (5%) 1O (Singulettsauerstoff), OH- (Hydroxylradikal), Stickstoffoxid NO • (Eosinophile Granulozyten) (1,5%) Æ Parasiten respiratory burst Defensine (kationische Proteine) Lysozym (löst Zellwand einiger grampositiver Bakterien auf Saure Hydrolasen – zerkleinern Bakterien weiter Kompetitoren 1) Phagozytische Zellen: pH = 3,5 - 4,0 bakteriostatisch und bakterizid OCl- (Hypohalit) Toxische Stickoxide Zelluläre Abwehr Laktoferrin (bindet Fe), Vitamin-B12-bindendes Protein Phagocytose von Bakterien durch einen Makrophagen, REM koloriert 2) NK-Zellen (natürliche Killerzellen) NK-Zellen: natürliche Killerzellen Funktion Freisetzung lytischer Granula, die virusinfizierte Zellen und Tumorzellen töten können Cytolytische Mechanismen von NK-Zellen I 1. Sekretorische Lyse (Apoptose und Nekrose durch Granzyme und Perforin) • ca. 10% aller Lymphocyten im Blut sind NK-Zellen • NK-Zellen töten Zellen, die keine, fremde, nur wenige oder veränderte MHC I-Moleküle tragen (inhibitorische Signale durch intaktes MHC I) • Aktivierende Signale gehen z.B. von KohlenhydratStrukturen auf Zellen aus („Killer-Rezeptoren“ u.a. C-TypLektin) • NK-Zellen werden durch Makrophagen-Zytokine (IL-12, TNF- α) oder Interferone (α und β) γ aktiviert Cytolytische Mechanismen von NK-Zellen II 1. Sekretorische Lyse (Apoptose und Nekrose durch Granzyme und Perforin) Perforin: bildet polymerisiert eine Pore in der Zielmembran Granzyme: Serinproteasen, die Apoptose auslösen Cytolytische Mechanismen von NK-Zellen III 2. Nicht-sekretorische Lyse (Apoptose durch Ligation von Apoptose-Rezeptoren, z.B. Fas) Cytolytische Mechanismen von NK-Zellen IV 3. ADCC (antibody-dependent cellular cytotoxicity): Lyse von Antikörper-markierten Zellen durch Apoptose und Nekrose (Granzyme und Perforin). NK-Zellen tragen einen IgG-Rezeptor (CD16) Unspezifische Abwehr-Zellen Phagozyten: Neutrophile Granulozyten/Makrophagen NK-Zellen Weitere unspezifische Zellen der spezifischen Abwehr: γδ-T-Zellen erkennen keine Antigene von Pathogenen sondern infizierte körpereigene Zellen (z.B. anhand von Stressproteinen) B1-Zellen (CD5-B-Zellen) erkennen z.B. bakterielle Kapselpolysaccharide oder Zellwand-Bestandteile Schematischer Knochenaufbau Blutbildung im Knochenmark (Spongiosa) 1. Knochenhaut (Periost) 2. Knorpelüberzug (hyaliner Knorpel), schützt den Knochen vor Druck und Reibung 3. Knochenbälkchenstruktur (Spongiosa), mit rotem blutbildendem Knochenmark 4. Markhöhle mit gelbem verfetteten Knochenmark 5. Innere Knochenhaut (Endost) 6. kompakte Knochenmasse (Compacta) 7. verknöcherte Wachstumslinie (Epiphysenfuge) Knochenmarksausstrich Entwicklung der Blutzellen I Alle Zellen des Blutes stammen von einer gemeinsamen Vorläuferzelle ab (hämatopoetische Stammzelle), die sich zu einer lymphoiden Vorläuferzelle bzw. myeloiden Vorläuferzelle entwickeln kann. Entwicklung der Blutzellen III Zellen, die aus dem Blut ins Gewebe einwandern durchlaufen weitere Reifungs- und Differenzierungsprozesse. Entwicklung der Blutzellen II Die Vorläuferzellen differenzieren sich zu einzelnen, spezialisierten Zellen aus. Entwicklung der Blutzellen IV Weitere Ausreifungsprozesse der Lymphozyten finden in den sekundären Lymphorganen statt. Leukocyten I - Neutrophile Granulocyten Myeloide Zellen Phagozytose, Aktivierung anti-bakterieller Mechanismen Zusammenfassender Überblick über die Zellen der Myeloiden Zellreihe Mittlere Verweildauer im Blut 6-8h Primäre Granula mit proteolytischen Enzymen (saure Hydrolasen, Defensine, Elastase, Kollagenase, Neuraminidase, Myeloperoxidase ...), die antibakteriell wirken und es den Neutrophilen Granulozyten erlauben, durch Bindegewebe und Blutgerinnsel zu den Bakterien vorzudringen. Sekundäre Granula mit Lysozym und Lactoferrin. Leukocyten II – Eosinophile Granulocyten Leukocyten III – Basophile Granulocyten Abtötung von (durch Antikörper markierten) Parasiten Granula (Vesikel) der Eosinophilen Granulozyten enthalten v.a. basische Proteine (z.B. Major basic protein). Eosinophile setzen die Granula frei, sobald sie auf Parasiten treffen, die mit Antikörpern (IgE) bedeckt sind und schädigen ihn. Ähnlich wie Mastzellen, im Blut zu finden <2% der Zellen im Blutbild Granula enthalten u.a. Histamin (Gefäßerweiterung), Heparin und PAF (Plättchen-aktivierender Faktor Æ Aggregation der Thrombozyten. Leukocyten IV – Mastzellen Leukocyten V - Makrophagen Phagozytose und Aktivierung antibakterieller Mechanismen Freisetzung von Granula, die u.a. Histamin und andere aktive Substanzen enthalten Mastzellen finden sich nur im Gewebe. Granula enthalten u.a. Histamin (Gefäßerweiterung) und Heparin. AntigenPräsentation Benennung der Makrophagen je nach Gewebe (Aleveolarmakrophagen (Lunge), Kupffer-Zellen (Leber), Osteoklasten (Knochen), Mikroglia (Gehirn)) Makrophagen phagozytieren Pathogene und körpereigene Zellen. Aufgenommene Pathogene werden präsentiert. Es können Entzündungsreaktionen ausgelöst und Zellen der spezifischen Immunabwehr angelockt werden. Leukocyten VI - Dendritische Zellen Immunologische Prozesse bei einer Infektion Adhäsion an das Epithel Lokale Infektion, Durchquerung des Epithels Lokale Infektion des Gewebes Ausbreitung im Lymphsystem Adaptive Immunantwort Antigenaufnahme in der Peripherie Antigenpräsentation in den Lymphknoten Hauptaufgabe: Antigenaufnahme und –präsentation. •normale Flora •lokale chemische Faktoren •Phagozytose (besonders in der Lunge) •Wundheilung •antibakterielle Proteine und Peptide •Phagozyten • γ−δ T-Zellen •Komplement (alternativer Weg) • Phagozyten • Cytokine • NK-Zellen Aktivierung von Makrophagen •Phagozyten (Einfangen von Antigenen) • NK-Zellen •Spezifische Antikörper •T-Zell abhängige Aktivierung der Makrophagen •Cytotoxische T-Zellen Lymphatische Organe I Lymphatische Organe (strukturierte Gewebe aus lymphatischen und nicht-lymphatischen Zellen): Lymphatische Organe II Rachenmandel Gaumenmandel Rechte subklavikuläre Vene Thymus Herz Lunge Ductus thoracicus Linke subklavikuläre Vene • Entwicklung der Lymphozyten Lymphknoten • Einleitung der adaptiven Immunantwort Niere Milz Peyersche Plaques im Dünndarm (GALT) Dickdarm • Überleben von Lymphozyten Blinddarm Lymphatische Organe werden unterteilt in: • zentrale (primäre) lymphatische Organe als Bildungsort der Lymphozyten Lymphgefäße Knochenmark • periphere (sekundäre) lymphatische Organe (Einleitung der adaptiven Immunantwort Bronchus assoziiertes Lymphgewebe (BALT) Spezifische Abwehr – Adaptive Immunantwort Primäre lymphatische Organe Antigen • B-Zellen entstehen und reifen im Knochenmark (bonemarrow) Aufnahme humoral Antigenpräsentierende Zelle (APC) • T-Zellen entstehen und im Knochenmark aber reifen erst im Thymus aus Stimulation Bildung und Freisetzung Antikörper Antigen = urspr.: Antikörper generierend Jetzt: Auslöser einer adaptiven Immunantwort zellulär Präsentation Präsentation B-Zelle • Ausgereifte B- und T-Zellen wandern über das Blut in die sek. Lymphatischen Organe, wo sie auf Antigene treffen Infizierte Zelle T-Helfer-Zelle Stimulation cytotoxische T-Zelle Stimulation B- und TGedächtnisZellen Lyse von infizierten Zellen und Tumorzellen Makroskopische Lage des Thymus Aufbau des Thymus Erwachsene Kinder Luftröhre Schilddrüse Thymus Lunge Herz Zwerchfell Leber Sekundäre lymphatische Organe Egal wo die Erreger eindringen, Antigene und Lymphozyten treffen in den sekundären lymphatischen Organen aufeinander: • Lymphknoten • Milz • Lymyphatische Gewebe der Schleimhäute: • Darm-assoziiertes lymph. Gewebe (gut-associated: GALT): Rachenmandeln, Gaumenmandeln, Blinddarm, Peyersche Plaques (Dünndarm) Zirkulation der Lymph-Flüssigkeit 1. obere Hohlvene 2. Aorta 3. Milchbrustgang = Ductus thoracicus 4. rechter Vorhof 5. Lebervene 6. Pfortader 7. Arterie für Hals, Arm und Kopf 8. Lungenarterie 9. linker Vorhof 10. linke Herzkammer • Bronchienassoziiertes lymph. Gewebe (BALT) im Atmungsepithel 11. rechte Herzkammer 12. Magenarterie 13. Leberarterie • GALT + BALT = MALT (Mucosa-assoziiertes lymphat. Gewebe), funktionelle Einheit der Schleimhaut-Immunität 14. Milzarterie 15. Darmarterie Größe eines normalen Lymphknotens Schematischer Aufbau eines Lymphknotens Paracortikaler Bereich (vorwiegend T-Zellen) Sekundärer lymphatischer Follikel (mit Keimzentrum) Primärer lymphatischer Follikel (vorwiegend B-Zellen, Follikulär-dendritische Zellen) Markstrang (Makrophagen, Plasmazellen) Keimzentrum (Aktivierung von BZellen) Arterie und Vene Afferente Lymphgefäße Efferentes Lymphgefäß Marksinus Randsinus Vollständiger humaner Lymphknoten Aufbau der Milz I Keimzentrum Milzkörperchen, weiße Pulpa (Aktivierung von B-Zellen) Primärer lymphatischer Follikel Gefäße Rote Pulpa Milzkörperchen, weiße Pulpa (vorwiegend B-Zellen, Follikulär-dendritische Zellen) Rote Pulpa: Abbau von roten Blutkörperchen (ca. 1011/Tag) Paracortikaler Bereich Weiße Pulpa: B- und T-Zellen (lymphat. Anteile) (vorwiegend T-Zellen) Marksinus Aufbau der Milz II Aufbau des DALT/Peyersche Plaques I Innenseite des Darms Epithel (M-Zellen) Wölbung Keim- T-Zellbereich zentrum Darmwand Lymphatischer Follikel (B-Zellen) (PALS-Region = periarteriolar lymphoid sheath) M-Zellen = Antigen-aufnehmende - und präsentierende Zellen Aufbau des DALT/Peyersche Plaques II Immunologische Prozesse bei einer Infektion Infektion sofort: 0-4 Std. M-Zellen Erkennen, Aktivierung von Effektorzellen Spät: >96 Std. Transport von Antigen zu den Lymphorganen Erkennen durch naive B- und T-Zellen Erneute Infektion Erkennen durch vorhandene Antikörper und T-Zellen Erneute Infektion Erkennen durch BGedächniszellen und T-Zellen Früh: 4-96 Std. (Aktivierung von BZellen) Infektion Paracortikaler Bereich (vorwiegend TZellen) Beseitigung des Erregers Anlocken von Effektorzellen Infektion Keimzentrum Erkennen durch unspezifische Effektoren Schnelle Expansion und Differenzierung zu Effektorzellen Klonale Expansion und Differenzierung zu Effektorzellen