Institut für Klinische Molekularbiologie und Tumorgenetik Georg W. Bornkamm rebs wird durch Veränderungen in der Erbinformation der Zelle verursacht. Die in Chromosomen verpackte Erbinformation (DNA) gliedert sich in eine Vielzahl kleiner funktioneller Einheiten (Gene), von denen einige Differenzierung, Zellwachstum, Zelltod und Reparatur der zellulären DNA kontrollieren. Eine maligne Entartung der Zelle wird durch den Verlust der physiologischen Kontrolle dieser Prozesse (d.h. konstitutive Aktivierung von Wachstum und Zellüberleben fördernden Genen, Inaktivierung von Wachstum und Zellüberleben hemmenden Genen, Störung in Reparaturgenen) in Gang gesetzt. Vom immunologischen Gesichtspunkt aus gesehen bleibt festzuhalten, dass sich praktisch alle Tumorzellen aufgrund der Akkumulation von genetischen Veränderungen von den normalen Zellen unterscheiden, von denen die Tumorbildung ihren Ursprung nahm. Zwischen Selbst und Nicht-Selbst zu unterscheiden, ist eine zentrale Funktion des zellulären Immunsystems. T-Lymphozyten erkennen mit Hilfe ihres T-Zellrezeptors einen Komplex aus körpereigenen HLAMolekülen und kurzen Peptiden, die physiologische Abbauprodukte intrazellulär gebildeter Proteine darstellen, gemeinsam mit den HLA-Molekülen auf die Zelloberfläche transportiert werden und in die Grube der K AKTUELLE THEMEN MYC-induzierte Zellproliferation macht menschliche B-Lmphozyten für das Immunsystem unsichtbar Myc-induced Cell Proliferation makes human B-Lymphocytes invisible to the Immune System ancer is caused by alterations in the genetic information of a cell. The chromosomal DNA is arranged in a large number of functional units, the genes, some of which regulate differentiation, cell growth, cell death, and repair of cellular DNA. The loss of physiological control of these processes – in other words the constitutive activation of genes that promote cell growth and survival, the inactivation of genes that inhibit these processes, or disruption of repair genes – leads to malignant transformation of the cell. From an immunological viewpoint virtually all tumour cells differ from their cell of origin through an accumulation of genetic alterations. C 59 GSF Abb. 1: T-Zellen erkennen einen Komplex aus eigenem HLA-Molekül und fremdem Peptid. CD8-positive zytotoxische T-Zellen erkennen einen Komplex bestehend aus HLA-Klasse I und fremdem Peptid, CD4-positive T-Helferzellen erkennen einen Komplex aus HLA-Klasse II und fremdem Peptid (Quelle: Molecular Biology of the Cell, Third Edition, Garland Publishing Inc., New York & London, 1994) . HLA-Oberflächenmoleküle binden (Abb. 1). T-Zellen, die die Abbauprodukte körpereigener Proteine im Kontext mit eigenen HLA-Molekülen erkennen, werden im Laufe der Entwicklung im Thymus eliminiert („zentrale Toleranz“). Es verbleiben die T-Zellen im Körper, die die Abbauprodukte in der Zelle gebildeter fremder Proteine (z.B. viraler Proteine nach einer Virus-Infektion) im Kontext mit den eigenen HLAMolekülen erkennen. Die Erkenntnis, dass vom Immunsystem nicht nur Abbauprodukte körperfremder, sondern auch mutierter körpereigener Proteine erkannt werden können, hat der Hoffnung neue Nahrung gegeben, das Immunsystem des Patienten gegen maligne entartete körpereigene Zellen mobilisieren zu können. Die klinisch-onkologische For- c-myc: zelluläres myc Gen MYC: Genprodukt des menschlichen c-myc Gens 60 GSF schung war im letzten Jahrzehnt weltweit von dieser Hoffnung und Erwartung geprägt und hat zahlreiche immuntherapeutische Konzepte hervorgebracht, die z.T. bis in die Klinik getragen wurden, summa summarum aber in ihren Ergebnissen enttäuschten. Entsprechend standen in letzter Zeit vermehrt die immunologischen „Escape“-Mechanismen im Blickpunkt, die einer Tumorzelle erlauben, das Immunsystem lahm zu legen bzw. zu unterlaufen. Inzwischen sind eine Vielzahl solcher „Escape“-Mechanismen bekannt, wie z.B. der Verlust von HLA-Molekülen von der Oberfläche der Tumorzellen, die Produktion immunsuppressiver Zytokine wie TGF- und IL10, sowie die Expression des Liganden von CD95 (Fas/ApoI) auf der Oberfläche der Tumorzellen mit der Konsequenz der Eliminierung der zytotoxischen T-Zellen durch die Tumorzellen. All diesen immunologischen „Escape“-Mechanismen ist gemeinsam, dass sie als Adaptationsmechanismen des Tumors gegenüber einem effizienten Immunsystem angesehen werden, die einer entsprechenden Selektion in vivo unterliegen. Das Burkitt-Lymphom, ein hochmalignes menschliches B-Zell-Lymphom, das durch eine konstitutive Aktivierung des Onkogens c-myc durch Translokation in einen der Immunglobulingenloci gekennzeichnet ist, zeigt ausgeprägte Merkmale eines „Immune Escape“: die Expression von HLA-Klasse I- und II-Molekülen ist deutlich erniedrigt, die Zellen haben ein geringes Potential, allogene T-Zellen (T-Zellen eines anderen Individuums) zu stimulieren, die für den Kontakt mit T-Zellen wichtigen Adhäsions- und kostimulatorischen Oberflächenmoleküle sind niedrig exprimiert oder fehlen gänzlich, die Aktivität des für den zytoplasmatischen Proteinabbau verantwortlichen Proteasekomplexes (des Proteasoms) sowie der Transport der Abbauprodukte (Peptide) ins endoplasmatische Retikulum sind stark vermindert. Obwohl die Ausprägung von einem oder zwei der beschriebenen Merkmale wahrscheinlich ausreichen würden, das Immunsystem zu unterlaufen, ist in BurkittLymphomzellen offensichtlich ein ganzes, AKTUELLE THEMEN Abb. 2: Das experimentelle Zellsystem. Primäre B-Lymphozyten wurden mit einem immortalisierungsdefizienten EBV-Stamm infiziert, dem das für die Immortalisierung von B-Zellen notwendige EBNA2-Gen fehlt. Zur Komplementation der EBNA2-Funktion wurden die Zellen gleichzeitig mit einem rekombinanten Virus infiziert, das für ein Östrogenrezeptor-EBNA2-Fusionsprotein kodiert. Die Östrogenrezeptordomäne verleiht dem gesamten Protein die Fähigkeit, in Abwesenheit von Östrogen an Heat Shock Protein 90 (HSP90) zu binden und dadurch eine inaktive Konformation einzunehmen. Hormonzugabe führt zur Dissoziation des HSP90-Proteins, zur Umfaltung des Fusionsproteins in eine aktive Konformation und zur Translokation des Proteins in den Zellkern. Durch die Doppelinfektion mit einem EBNA2-defizienten Virus und dem rekombinanten ER-EBNA2 kodierenden Virus wurde eine EBV-immortalisierte B-Zelllinie hergestellt (EREB2-5), die in Gegenwart von Östrogen proliferiert, in Abwesenheit von Hormon aber ihre Proliferation einstellt und nur begrenzt lebensfähig ist. EREB2-5-Zellen wurden mit Konstrukten transfiziert, die das c-myc-Gen entweder konstitutiv (A1Zellen) oder über Tetrazyklin regulierbar (P493-6-Zellen) exprimieren. Beide Zelllinien können im Gegensatz zur parentalen EREB2-5-Zelllinie in Abwesenheit von Östrogen wachsen, P493-6-Zellen allerdings nur unter der Voraussetzung, dass das c-myc-Gen (in Abwesenheit von Tetrazyklin) angeschaltet ist. EREB2-5-Zellen wachsen wie andere EBV-immortalisierte Zellen in großen Klumpen, A1-Zellen wie Burkitt-Lymphomzellen in Einzelsuspension, P493-6 in Einzelzellsuspension mit leichter Klumpenbildung. Das Wachstumsverhalten spiegelt die Expression oder Nicht-Expression von Adhäsionsmolekülen wider. ineinandergreifendes Programm aktiviert, die Zellen für das Immunsystem unsichtbar zu machen. Dieser offensichtliche Widerspruch hat uns veranlasst zu hinterfragen, ob das „Immune Escape“-Phänomen tatsächlich, wie allgemein angenommen, einer In-vivo-Selektion unterliegt oder ob es nicht vielmehr Teil des MYC-induzierten Proliferationsprogramms der Zelle ist. Um diese Frage experimentell anzugehen, haben wir uns eines zellulären Systems bedient, das in unserem Institut von Axel 61 GSF 62 GSF Stimulation index 20 A 15 10 5 0 A1 EREB2-5 P493-BL P493-LCL 80 % Specific lysis Polack und Bettina Kempkes entwickelt wurde und das wichtige Merkmal des Burkitt-Lymphoms, nämlich die konstitutive MYC-Aktivierung und MYC-induzierte Zellproliferation, widerspiegelt. Das System ist in Abbildung 2 dargestellt. Als erstes wurden primäre menschliche B-Lymphozyten mit einem Epstein-Barr-Virus-Stamm infiziert, dem das für die B-Zellimmortalisation essentielle EBNA2-Gen fehlt. Die notwendige EBNA2-Funktion wurde durch eine zweite Infektion mit einem rekombinanten Virus bereitgestellt, das für ein Fusionsprodukt von EBNA2 mit der Hormonbindungsdomäne des Östrogenrezeptors kodiert (ER-EBNA2). In Abwesenheit von Östrogen bindet das Heat Shock Protein 90 (HSP90) an die Hormonbindungsdomäne des Östrogenrezeptors und hält das ER-EBNA2 Fusionsprotein in einer inaktiven Konformation im Zytoplasma zurück. Zugabe von Östrogen führt zur Abdissoziation des Heat Shock Proteins, zur Umfaltung des Fusionsproteins in eine aktive Konformation und zum Transport in den Zellkern (siehe das eingefügte Fenster in Abb. 2). Auf diese Weise wurde aus primären B-Lymphozyten eine EBV-immortalisierte B-Zelllinie (EREB2-5) etabliert, die in Gegenwart von Hormon proliferiert, aber nach Hormonentzug die Proliferation einstellt. In diese Zelllinie wurde ein Konstrukt eingeführt, auf dem das c-myc-Gen – in gleicher Weise wie bei einer t(2;8) Chromosomentranslokation in Burkitt-Lymphomzellen – unter die Kontrolle der Regelelemente des Immunglobulin--Locus gebracht ist. Das auf diese Weise aktivierte c-myc-Gen macht die Zellen in ihrer Proliferation von Hormon unabhängig (Zelllinie A1). Parallel hierzu wurde eine zweite Zelllinie (P493-6) etabliert, in der das c-mycGen durch Entzug oder Zugabe von Tetrazyklin an- und abgeschaltet werden kann. Auch diese Zelllinie kann nach Anschaltung des c-myc-Gens in Abwesenheit von Hormon proliferieren (–Tetrazyklin, –Östrogen), dieselbe Linie kann jedoch auch durch Aktivierung von EBNA2 und von EBNA2regulierten viralen und zellulären Zielgenen zur kontinuierlichen Proliferation gebracht werden (+ Östrogen, + Tetrazyklin). B 60 40 20 0 EBNA3B vaccinia control vaccinia EBNA3B peptide control peptide Abb. 3: Durch MYC zur Proliferation gebrachte B-Zellen sind für T-Zellen unsichtbar. (A) Allogene T-Zellstimulation in einer gemischten Lymphozytenkultur. Durch MYC zur Proliferation gebrachte Zellen haben die Fähigkeit der parentalen EREB2-5-Zellen verloren, allogene T-Zellen zu stimulieren. Bei gleichzeitiger Expression von MYC und EBNA2 in P493-6Zellen ist die Wirkung von EBNA2 dominant. (B) EREB2-5-Zellen, aber nicht durch MYC zur Proliferation gebrachte P493-6-Zellen, werden nach Expression von EBNA3B mittels VakziniaVirus-Infektion von einem zytotoxischen T-Zellklon lysiert, der EBNA3B im Kontext mit HLAA11 erkennt. Zugabe von exogenem Peptid rekonstituiert die T-Zell-vermittelte Lyse. Bemerkenswerterweise zeigen die durch c-myc-Aktivierung zur Proliferation gebrachten Zellen ein völlig anderes Wachstumsverhalten und Oberflächenexpressionsmuster als die parentalen EREB2-5Zellen. EREB2-5-Zellen wachsen in großen Klumpen und zeigen das typische Expressionsmuster von Aktivierungsmarkern, Zelladhäsions- und kostimulatorischen Molekülen auf der Oberfläche wie sonstige EBV-immortalisierte Zelllinien. Die durch c-myc-Aktivierung zur Proliferation gebrachten A1- und P493-6-Zellen sind dagegen in vielen Aspekten Burkitt-Lymphomzellen sehr ähnlich: sie wachsen in Einzelzellsuspension, haben die charakteristischen Oberflächenmarker EBV-immortalisierter Zellen herunterreguliert und expri- A1 EREB2-5 sind jedoch nicht nur für allogene T-Zellen unsichtbar, sondern auch für zytotoxische T-Zellen. Um die Erkennbarkeit durch zytotoxische T-Zellen zu prüfen, wurden in EREB2-5-, A1- und P493-6-Zellen definierte Antigene, für die gut charakterisierte zytotoxische T-Zellen zur Verfügung stehen, mit Hilfe eines Vaccinia-Virussystems zur Expression gebracht. Trotz effizienter Expression der Antigene in den Zellen wurden die Vaccinia Virus-infizierten A1- und P493-6-Zellen von den antigenspezifischen zytotoxischen T-Zellen nicht, die EREB2-5Zellen jedoch sehr gut erkannt (Abb. 3B, nur für P493-6-Zellen gezeigt). Wenn das entsprechende, von den T-Zellen im Kontext mit einem HLA-Molekül erkannte Peptid jedoch von außen auf die Zellen gegeben wurde, konnte die T-Zellerkennung weitgehend rekonstituiert werden. Dies legt nahe, dass in erster Linie nicht die verminderte Expression der HLA-Moleküle auf der Zelloberfläche (Abb. 4A) für die T-Zellerkennung limitierend ist, sondern die in- AKTUELLE THEMEN mieren einige wenige zusätzliche Antigene auf ihrer Zelloberfläche, wie CD38, CD77 und IgM, die auf EBV-immortalisierten Zellen nicht oder niedrig, auf Burkitt-Lymphomzellen jedoch hoch exprimiert sind. Unterschiedliches Wachstumsverhalten und Oberflächenexpressionsmuster korrelieren mit einer unterschiedlichen Fähigkeit der Zellen, allogene T-Lymphozyten in einer gemischten Lymphozytenkultur zur Proliferation anzuregen. EREB2-5-Zellen sind wie alle EBV-immortalisierten Zellen ausgezeichnete Stimulatorzellen, während die durch c-myc-Aktivierung zur Proliferation gebrachten Zellen die Fähigkeit zur Allostimulation praktisch völlig verloren haben (Abb. 3A). In P493-6-Zellen ist die Fähigkeit zur Allostimulation von der Aktivierung des viralen Genexpressionsprogramms abhängig, bei gleichzeitiger Aktivierung von EBV und c-myc ist der Effekt der viralen Gene dominant. Die durch c-myc-Aktivierung zur Proliferation gebrachten A1- und P493-6-Zellen EREB2-5 A1 80 c-Myc –2m EBNA2 60 B49 Vmax LMP1 Lmp2 Lmp7 40 A11 B7 PA28a 20 PA28b 0 TAP1 ER/EB2-5 TAP2 A A1 ER/EB2-5 SucVVLY-MCA B A1 BocLRR-MCA C Abb. 4: Expression von HLA-Klasse I, von Proteasomkomponenten und des Peptidtranporters sowie enzymatische Aktivität des Proteasoms in EREB2-5- und A1-Zellen. (A) Die konstitutive Expression von HLA-Klasse-I-Molekülen ist in A1-Zellen gegenüber den parentalen EREB2-5-Zellen stark vermindert. (B) Die Interferon- induzierten Untereinheiten des Immunproteasoms (Lmp2, Lmp7, PA28 und ) sind ebenso wie die beiden Ketten des Peptidtransporters (TAP1 und TAP2) in A1-Zellen nicht exprimiert. Die veränderte Zusammensetzung des Proteasoms spiegelt sich auch in einer verminderten Chymotrypsin- und Trypsin-ähnlichen enzymatischen Aktivität des Proteasoms (C) wider. 63 GSF trazelluläre Antigenprozessierung. Aus Abb. 4B wird ersichtlich, dass sich A1- und EREB2-5-Zellen sowohl in der Zusammensetzung des Proteasoms als auch in der Expression der Transportmoleküle, die die Peptide ins endoplasmatische Retikulum transportieren, unterscheiden. Dem entspricht, dass auch die enzymatische Aktivität des Proteasoms in A1-Zellen stark gegenüber der der parentalen EREB2-5Zellen vermindert ist (Abb. 4C). Zusammenfassend belegen diese Untersuchungen schlüssig, dass das Phänomen des „Immune Escape“ in Burkitt-Lymphomzellen nicht auf einer In-vivo-Selektion von nicht-immunogenen Tumorzellen beruht, sondern integraler Bestandteil des MYCinduzierten Proliferationsprogramms der Zelle ist. Maligne Entartung und fehlende Immunogenität der Zellen können, wie am Beispiel der MYC-induzierten Zellproliferation gezeigt, unmittelbar gekoppelte Prozesse sein. Immuntherapeutische Ansätze, die sich dieser Zusammenhänge nicht bewusst sind, sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Es wird deutlich, dass wir ein besseres Verständnis der molekularen Zusammenhänge zwischen maligner Entartung und Immunogenitiät/NichtImmunogenität benötigen, um therapeutisch gezielt eingreifen zu können. Es ist Gegenstand unserer gegenwärtigen Forschung, die Bindeglieder in der Kette zwischen MYC-Aktivierung und Nicht-Immunogenität der Zelle auf molekularer Ebene zu identifizieren. Wir sehen dies als Voraussetzung für eine mögliche therapeutische Intervention an und hoffen, die Fortschritte auf diesem Gebiet im kommenden Jahre vorstellen zu können. Ausgewählte Veröffentlichungen Kempkes, B., Spitkovsky, D., Jansen-Dürr, P., Ellwart, J.W., Kremmer, E., Delecluse, H.J., Rottenberger, C., Bornkamm, G.W., Hammerschmidt, W.: B-cell proliferation and induction of early G1-regulating proteins by Epstein-Barr virus mutants conditional for EBNA2. EMBO J. 14, 88–96 (1995) Polack, A., Hörtnagel, K., Pajic, A., Christoph, B., Baier, B., Falk, M., Mautner, J., Geltinger, C., Bornkamm, G. W., Kempkes, B.: c-myc activation renders proliferation of Epstein-Barr virus (EBV)-transformed cells independent of EBV nuclear antigen 2 and latent membrane protein 1. Proc. Natl. Acad. Sci. 93, 10411–10416 (1996) 64 GSF Gavioli, R., Frisan, T., Vertuani, S., Bornkamm, G.W., Masucci, M.G.: C-myc overexpression activates alternative pathways for intracellular proteolysis in lymphoma cells. 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