WERTVOLLE FETTE, DIE WIR TÄGLICH BENÖTIGEN Gute Fette, schlechte Fette? In Zeiten des gesteigerten Ernährungsbewusstseins werden Fette sehr oft in ein schlechtes Licht gerückt. Fakt ist, dass wir eine geringe Menge an bestimmten Fetten, sogenannten essentiellen Fettsäuren, täglich benötigen, um unseren Organismus leistungs- und funktionsfähig zu erhalten. EUREST HIER ISST MAN RICHTIG TIPP Essen kann Heilkraft haben: Mit Meeresfisch zum Beispiel versorgen Sie sich mit reichlich Omega-3-Fettsäuren. Sie haben einen positiven Einfluss auf den Blutdruck, auf den Cholesterinspiegel, auf Herz und Kreislauf sowie auf das Gehirn. Fette sind gute Energielieferanten (sie liefern mit 9 kcal/g die meiste Energie der Hauptnährstoffe) und auch notwendig, um die aufgenommenen Vitamine im Körper umzusetzen. hochwertige Pflanzenmargarine und Aufstriche Nüsse und Samen Avocados, Oliven fette Meeresfische Wir Österreicher essen durchschnittlich zu viel Fett. Unsere Ernährungsgewohnheiten lassen uns besonders gerne zu den gesättigten Fettsäuren greifen. Gesättigte Fettsäuren gelten als „schlechte Fette“, weil sie den Cholesterinspiegel im Körper ansteigen lassen. Dies wiederum kann zu einer Gefäßverengung führen und in weiterer Folge Herzinfarkte und Schlaganfälle verursachen. Daher sollte vermehrt zu Fetten und Ölen aus pflanzlichen Quellen gegriffen werden. Diese enthalten im Gegensatz zu den tierischen Fetten eine hohe Menge an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die für unseren Organismus lebensnotwendig sind. Lebensmittel, die reich an gesättigten Fettsäuren sind und deshalb reduziert werden sollten: alle tierischen Lebensmittel fette Fleisch- und Wurstwaren fette Milchprodukte Blätter- und Plunderteige, Mehlspeisen Schmalz, Butter, gehärtete Fette aber auch Kokos- und Palmfett Lebensmittel, die reich an ungesättigten Fettsäuren sind und vermehrt konsumiert werden sollten: alle pflanzlichen Lebensmittel (bis auf Kokos und Palmfett) hochwertige Pflanzenfette und Öle Fetthaltige Meeresfische wie zum Beispiel Lachs, Makrele, Thunfisch oder Hering beinhalten hohe Mengen an Omega-3-Fettsäuren. Sie haben einen sehr positiven Effekt auf den Bluttriglycerid­ spiegel und die Therapie von rheumatischen Erkrankungen. Um den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren abzu­decken, sollten Sie 1–2 x wöchentlich eine Portion fetthaltigen Meeresfisch konsumieren und zusätzlich für kalte Speisen Lein- oder Walnussöl verwenden. Dennoch müssen Sie die gesättigten Fette nicht gänzlich aus Ihrem Speiseplan streichen. Achten Sie aber darauf, dass diese maximal 10 % der Gesamtenergiezufuhr pro Tag ausmachen. Viele bekannte Nahrungsmittel und Speisen sind fettarm und daher zu empfehlen: Beilagen wie Pasta, Reis, Hirse, Kartoffeln etc. herkömmliche Brotsorten und Gebäck Obst und Gemüse magere Fleisch- und Fischwaren fettarme und -reduzierte Milchprodukte Beachten Sie gelegentlich die Lebensmittelkennzeichnung auf der Verpackung? Von einem „hohen“ Fettgehalt spricht man bei Lebensmitteln, die auf 100 g einen Fettanteil von 20 g und mehr haben. Bei 3 g oder weniger Fett pro 100 g handelt es sich um „fettarme“ Produkte. EUREST HIER ISST MAN RICHTIG