Heft 4 April 2014 65. Jahrgang Heftpreis 10 H (Inland) 11 H (Ausland) 17sFr. Fachmagazin der Führungskräfte in Großgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung www.gvmanager.de JVA Heidering Auf Nummer sicher BEST of Market WM-Aktion Food for Fans Auszeichnung der Besten Kategorie Kühltechnik: Irinox (Carsten Hülsmann und Gert Behre) Kategorie Heißgetränke: J.J.Darboven (Frank Hilgenberg) Kategorie Fingerfood: Salomon FoodWorld (Sabine Kausch) Kategorie Kassensysteme: Vectron Systems (Marc Bräunig) Kategorie Textilien: Hotelwäsche Erwin Müller (Manuela Vogt, Matthias Ammon und Christina Ritzka) Kategorie Milchprodukte: frischli Milchwerke (Kaja Schnell, Curd Kießler und Katharina Kuch) BEST of Market 2014! Kaffeemaschinen: WMF (Jürgen Felle) Kategorie Beilagen: Barilla Deutschland (Carolin Dill und Nicola Filippi) Wir gratulieren Kategorie Spültechnik: Hobart (Martin Reineke und Hans Brüderle) Kategorie Objektmöbel: GO IN (Alexander Aust) Kategorie Suppen/Saucen: Unilever Deutschland, Unilever Food Solutions (Klaus Ridderbusch und Arnim Brohmeyer) Kategorie Küchenhelfer: Bartscher (Markus Kosfeld und Detlev Schlünder) Kategorie Backwaren: Edna (Josef Stöckle) Kategorie Dessert: Dr. August Oetker Food-Service (Guido Klüh) Kategorie High Convenience: Rudolf Achenbach (Katrin Moos-Achenbach) Kategorie Ausgabesysteme: Blanco Pro­fessional (Ralf Scherf) Kategorie Tischkultur: Bauscher, eine Marke von BHS tabletop (Johannes Breitschaft und Kathrin Frischmann) Kategorie Fleischprodukte: Tulip Food Company (Raul Filusch) Kategorie Speisentransport: Rieber (Sabine Kühne und Jochen Schwarz) Kategorie Frühstückskonzepte: Kellogg Deutschland (Gunter Philipp Vittali) Kategorie Würzmittel: Wiberg (Marcel Thiele) Fotos den Gewinnern unseres Leserpreises BEST of Market! Kategorie Gartechnik: Rational (Oliver Frosch und Hauke Schmidt) Kategorie Hygienesysteme: Ecolab (Miriam Große und Robert Diede) Kategorie Badausstattung: Grohe Deutschland (Kathrin Wedekind und Michael Huth) Inhalt April 2014 2014 BEST of Market 30 14 24 aus 753 durften sich Anfang März freuen, denn diese Unternehmen wurden zu den Besten des Marktes gewählt. Wenn Brasilien zur Fußball-WM die Welt in seinen Stadien empfängt, sind hierzulande internationale Menüs und Aktionen gefragt. 10 Warum Knigge in Großküchen Einzug halten sollte, hat der GV-Manager Uwe Ochott im Gespräch erzählt. 22 Sicherheit ist das oberste Gebot in der JVA Heidering, in deren Küche z. B. spezielle Schrauben verbaut sind. Branchenblick Food Spülen & Reinigen Kurz notiert und aktuell . . . . . . . . . . . . . . . 6 VDOE: Fachwissen auf Zeit . . . . . . . . . . . . 7 Aufruf zum GV-Manager des Jahres . . . . . 8 Gemüseküche: Feuer & Flamme für Gemüse . . . . . . . . . . 26 Vegan, oder nicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Frühlingsfrische Ideen . . . . . . . . . . . . . . . 32 WM-Aktion: Food for Fans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Backwaren: Trendwelle oder Donauwelle? . ������������� 38 Süßes selbst gemacht . . . . . . . ������������� 40 Dosiersysteme: Dosieren geht über Probieren . . . . . . . . . 42 Informationsmanagement: Software mit Sparpotenzial . . . . . . . . . . . 44 Manager im Gespräch Uwe Ochott, Voith Gastro, Heidenheim: Ritterlicher Küchenbenimm . . . . . . . . . . . 10 BEST of Market 2014 Auszeichnung der Besten . . . . . . . . . . . . 14 Die Gewinner 2014 im Überblick . . . . . . . 19 Justizvollzugsanstalt Justizvollzugsanstalt Heidering, Großbeeren: Auf Nummer sicher . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Patientenverpflegung Franziskus Hospital, Bielefeld: Eine Küche in Bewegung . . . . . . . . . . . . 34 Kühltechnik Sint-Vincentius-Krankenhaus, Antwerpen: Smart gekühlt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Küchenplanung Sanierung: ­ Boden wiedergutmachen . . . . . . . . . . . . 50 UMG Gastronomie, Göttingen: ­ Ein Konzept für alle Fälle������������������������� 56 Management Hygienemanagement: Kontrolle ist besser . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Personalleasing: Bedarfslücken passgenau füllen . . . . . . . 58 Der Gesamtauflage dieser Ausgabe liegen Beilagen von Seubert, Werbach-Wenkheim, und der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP), Berlin, bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. Der Umwelt zuliebe: gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Der Versand erfolgt CO2-neutral mit dem Umweltschutz­programm GoGreen der Deutschen Post. 4 GVmanager 4/2014 Wer wird es d r e g a n a M GV ? Jahres 2014 erken! rm 9. Oktober vo 38 Mit diesem Gebäck schwimmen Köche auf der Trendwelle. 44 46 Im Betriebsrestaurant der Liebenau Stiftung spielt Inklusion eine wesentliche Rolle – auch im Sanierungsprozess, bei dem auch eine neue Spüllösung integriert wurde. Betriebsverpflegung Bei LSG Sky Chefs wird der Spül­ prozess mittels Software überwacht. INSTITUTE of CULINARY ART ® MEMBER Liebenau Stiftung, Meckenbeuren: Inklusion inklusive . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Rubriken Termine ��������������������������������������������������� 60 Karrieren ������������������������������������������������� 61 Jetzt mal ehrlich: Oliver Wagner������������� 62 Markt & Trend ����������������������������������������� 63 Gesucht & Gefunden������������������������������� 65 Impressum����������������������������������������������� 66 Sind Sie schon unser Fan auf Facebook? www.facebook.com/GVmanager Zum Titel: Eierpfannkuchen mit fruchtigen Füllungen wie Blaubeeren und Rote Grütze sind beliebte Klassiker. Neu im Sortiment von Hansa ist nun eine Bananen-Schokoladen-Füllung. Der Titel wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: Hansa-Tiefkühlmenü GmbH 48432 Rheine www.hansa-gv.de Nominieren Sie Ihren Favoriten: www.gastroinfoportal.de/GVM Branchenblick Halbe Vegetarier Korrektur zu GVmanager 3/2014: Arena One Im Bericht zur Kassenlösung von Arena One hat die Redaktion Steffen Weeke irrtümlicherweise falsch zitiert. Richtig ist, dass die Transaktionszeit pro Gast um bis zu 60 % und mehr, und nicht um 60 Sekunden verringert werden kann. Es vergehen dementsprechend nicht 30 Sekunden, sondern nur 10 bis 15 Sekunden bis der nächste Kunde zahlen kann. Kreativ mit Käse D ass es nicht unbedingt der Veggie-Day sein muss, hat HiPP mit dem Projekt Halbzeitvegetarier bewiesen. Die Idee dahinter war, den Mitarbeitern ohne Zwang die vegetarische und vegane Ernährung nahe zu bringen – ohne auf Fleisch verzichten zu müssen. Das Prinzip der Kompromisslösung: Zwei Halbzeitvegetarier schließen sich zusammen und entsprechen damit quasi einem Vollzeitvegetarier. So können sie sich abwechseln im Fleischverzicht und schaffen es gleichzeitig, sich gesünder und bewusster zu ernähren. Das Fazit fällt positiv aus: „Wenn man den Zeitraum 15.5. bis 13.12.2012 mit dem gleichen Zeitraum 2013 vergleicht, wird deutlich, dass von HiPP-Mitarbeitern 11,9 % mehr vegetarische und vegane Gerichte gewählt wurden“, MARKENSCHAUFENSTER Beratung Management Service fürKliniken, undSeniorenheime 6 GVmanager 4/2014 kompa care GmbH Im Neuneck 1 78609 Tuningen www.kompa-care.de zieht Josef Holzer, Leiter der HiPP-Betriebsgastronomie, Bilanz. „Insgesamt lag der Anteil der fleischlosen Gerichte in Bezug auf die insgesamt verspeisten Hauptgerichte 2013 bereits bei 37,5 %. Das ist ein überdurchschnittliches Zwischenergebnis, denn in der GV liegt dieser Wert laut GV-nachhaltig durchschnittlich bei 20-25 %.“ Um die Gäste für die Aktion zu gewinnen, war es nötig, sie umfassend anzusprechen, Neugier zu wecken und den Austausch über die Erfahrungen anzuregen. Auch die Veröffent­ lichungen der Zwischenauswertungen im Intranet, die eine hohe Beteiligung an der Aktion von 38,7 % bis September 2013 dokumentierte, war wichtig für die Mitarbeitermotivation. Seit dem Aktionstag zum Start hat die HiPP-Betriebsgastronomie zudem regelmäßig vegetarische und vegane Gerichte zum Probieren angeboten. Hierfür holte sich die Küche wiederholt Unterstützung vom Münchner Koch Serkan Tunca. Ein Interview mit Josef Holzer zum Projekt Halbzeitvegetarier, finden Sie auch online im GVmanager 6-7/2013, S. 10 unter www.gastroinfoportal.de/gvarchiv. ➘ Positiv in die Zukunft Das am 1. März 1974 gegründete Studentenwerk Siegen feiert 40-Jähriges: 170 Mitarbeiter sorgen heute dafür, dass die derzeit ca. 18.000 Studenten mit sozialen Leistungen versorgt werden. Gastronomisch zählen dazu zwei Mensen, drei Cafeterien, ein Bistro und ein Restaurant. „Wir verfolgen weiterhin die Hauptziele campusnahe bezahlbare Wohnmöglichkeiten sowie gutes preiswertes Mensaessen“, sagte Geschäftsführer Detlef Rujanski. Als Zukunftsprojekt nannte er z. B. eine neue Mensa in Siegen-Altstadt. www.studentenwerk.uni-siegen.de Online-Großküche kürt Partner Die Geschäftsführer von Lehmanns Gastronomie aus Bonn, Günther und Stefan Lehmann, haben auf der Internorga die Partner ihres Projekts, der ersten Online-Großküche Deutschlands, gewürdigt. Als Frontcooking im übertragenen Sinn ins Leben gerufen, wollten die Caterer mittels einer Webcam ihren externen Gästen größtmögliche Transparenz bieten und die Küche zeigen. Im Mai 2011 als Livebildlösung gestartet, ist seit dem Relaunch 2013 noch mehr möglich, z. B. der virtuelle 360-Grad-Rundgang. „Ein derart innovatives Projekt kann man nur mit innovativen Partnern realisieren, denen wir mit einem Zertifikat dafür danken wollen“, leitete Stefan Lehmann die Verleihung ein. Daraufhin dankte er dem Hersteller der thermischen Geräte MKN – von dem auch das „Herz der Küche, der FlexiChef“ stammt, dem Spülmaschinenspezialisten Meiko, Ecolab als Reinigungsmittelexperten, Transgourmet als größtem Lieferanten für die nicht-regionalen Lebensmittel, Blanco Professional für die Unterstützung beim Speisentransport z. B. durch GN-Behälter und ALGO als OnlineKüchenplaner. www.online-grosskueche.de Fotos: Vegetarierbund Deutschland, Heinrichsthaler Milchwerke, Studentenwerk Siegen, Lehmanns Gastronomie Im Mai 2013 startete HiPP in Kooperation mit dem Vegetarierbund Deutschland VEBU das Projekt Halbzeitvegetarier. Die Bilanz nach knapp einem Jahr ist positiv. Heinrichsthaler hat erneut seinen Käsebrötchen-Award aus­ geschrieben. Mit dem Wett­ bewerb will das Unternehmen die Vielfalt von Snackangeboten z. B. in gastronomischen Betrieben fördern. Teilnehmer müssen lediglich eigene Käse­ brötchen-Kreationen fotografieren und samt Rezept bis 30. April 2014 einsenden. www.heinrichsthaler.de Branchenblick Fachwissen auf Zeit Expertenrat gefragt? – Der BerufsVerband Oecotrophologie (VDOE) hilft bei der Suche, z. B. hinsichtlich der Allergenkennzeichnung. Fotos: Rational, © Gina Sanders – Fotolia.com Starkes Jahr Rational hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Den Umsatz konnte das Unternehmen 2013 um 6 % gegenüber dem Vorjahr auf 461,1 Mio. E steigern. Die Ebit-Marge lag bei 28 %. Für die Aktionäre schlägt die Geschäftsführung eine Dividende von 6 E pro Aktie vor. Noch in diesem Jahr wird am Stammsitz des Konzerns ein Serviceteilecenter fertiggestellt, das Platz für rund 10.000 Artikel bieten soll. Unternehmensangaben zufolge hält Rational bei Kombidämpfern einen weltweiten Marktanteil von 54 % und ist damit Marktführer in diesem Segment. Für das aktuelle Geschäftsjahr zeigt sich das Management verhalten optimistisch und erwartet ein moderates Wachstum. Risiken sieht Geschäftsführer Dr. Peter Stadelmann besonders durch die derzeitige Russlandkrise und die teils deutlichen Währungsschwankungen. www.rational-online.com A m 13. Dezember 2014 wird die neue Verordnung zur Allergenkennzeichnung für lose Ware Pflicht – Küchen, die hier noch Nachhilfebedarf haben, können sich an einen Experten des BerufsVerbands Oecotrophologie e.V. (VDOE) wenden. Der Verband ist bei der Suche nach passenden Experten behilflich: Selbstständige Oecotrophologen, die Projekte oder einzelne Aufgaben übernehmen, ­findet man z. B. über den Online-Expertenpool des Verbands. Die Suche e­rfolgt kostenlos und lässt sich über verschiedene K ­ riterien, wie Tätigkeitsbereiche, Bundes­ land und Zertifikate, einschränken. Das Ergebnis einer Suchabfrage erscheint ­ als Liste mit Ansprechpartnern ­inklusive Kontaktdaten. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Ausschreibung kostenlos in der Praktikumsbörse auf der Website des VDOE (www.vdoe.de/praktika.html) zu veröffentlichen oder die Stellenausschreibung an die Mitglieder sowie Absolventen weiterzuleiten. Absolventen bzw. Studenten der Oecotrophologie, Ernährungs-, Haus­ halts- und Lebensmittelwissenschaften können bei projektbezogenen Arbei­ten z. B. im Rahmen eines Praktikums oder einer freien Mitarbeit tätig werden. Möglich ist auch die Kopplung mit einer Studienabschlussarbeit. Neben dem Aufbau eines Allergenmanagements können die Experten auch Auskunft zu z. B. Hygiene, ­Betrieblicher Gesundheitsförderung, Schulverpflegung oder Qualitätssicherung geben. www.vdoe.de Profil: ISO coated V2 Leckere Leistung Für unsere Sortimentsvielfalt entdecken wir ausgesuchte Spezialitäten in Spitzenqualität. Erlebbar durch „Transgourmet Premium“. Die edle Eigenmarke unseres Hauses. OHG Transgourmet GmbH & Co. | Zentrale: Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 18 | 55130 Mainz Tel.: 06131 502-0 | Fax: 06131 592-393 | E-Mail: [email protected] Telefon-Hotline: 0800 1 722 722 | www.transgourmet.de 4/2014 GVmanager 7 r e g ana M V G des Jahres gesucht – So nd era usg abe Haben Sie einen renommierten Chef? Kennen Sie eine herausragende Führungskraft, welche die GV-Branche seit vielen Jahren aktiv prägt? Dann nominieren Sie diese für unsere Sonderausgabe des „GV-Manager des Jahres – Lebenswerk“. Z GV um 65-jährigen Geburtstag des manager sollen in diesem Jahr Manager der Großgastronomie und Gemeinschaftsverpflegung ausgezeichnet werden, welche schon seit vielen Jahren in der Branche aktiv sind und wesentlich zu deren Wandel beigetragen haben. „Wir suchen in diesem Jahr sozusagen ‚Urgesteine‘ der Branche, die sich aber – entgegen dem wortwörtlichen Sinne – stets agil statt starr verhalten haben, um den sich wandelnden Anforderungen idealerweise einen Schritt voraus zu sein“, erläutert Claudia Kirchner, die Chefredakteurin des GVmanager. Die Grundintention des Branchenoscars bleibt aber weiterhin bestehen: Gesucht sind Persönlichkeiten, die sich mit ihrem Engagement und Charisma sowie mit ihren Ideen, Führungsqualitäten und Leistungen hervorheben. Auszeichnungswürdig sind Manager und Managerinnen, die seit vielen Jahren für ihren Job brennen, aber auch mit ihren Mit- arbeitern „können“ und mit Elan und Eifer selbst Krisen in Chancen umwandeln. Vorgeschlagen werden können die langjährigen GV-Manager von Kollegen, Branchenkennern oder ihren Tischgästen durch ein Formular (Link s. u.). Achtung Bewerbungsschluss: 30. Juni 2014 Nominierungsformular: www.gastroinfoportal.de/GVM by IRINOX garantiert Höchstleistung Kompromisslose Frische erfordert Kompetenz und Innovation Kühlen von 95°C auf 3°C in weniger als 90 Minuten Laufend garheißes Nachschieben Dauerbetrieb, da keine Abtauung 2014 BEST of Market Kategorie: Kühltechnik 1. Platz VIELEN DANK! MultiFresh® ist Ihr Assistent zur Optimierung von Arbeitszeiten bei verringerter Überproduktion und gleichbleibend hoher Frische-Qualität. Keine Gefriergefahr J intuitiv d n u h c a f Ein hscreen c u o T t i m etzt 8 GVmanager 4/2014 Programmiertes Auftauen Schockfrosten Der Schnellkühler-Spezialist [email protected] www.irinox.com Branchenfokus Vom Koch zum Heimkoch Acht Teilnehmer haben im Februar die Prüfung zum Heimkoch im Forum Diätetik & Ernährung des Gastronomischen Bildungszentrums Koblenz (GBZ) erfolgreich bestanden. Dieser IHK-Zertifikatslehrgang bereitet Mitarbeiter der Hauswirtschaft auf Aufgaben im Bereich der Senio­renverpflegung vor. Der Kurs wird in vier Wochenmodulen berufsbegleitend durchgeführt und beginnt wieder am 12. Mai. www.forum-diaetetik.de Zukunftsstrategien erarbeiten S&F-Consulting veranstaltet mit MUT Management eine Workshop-Reihe zu Zukunftsstrategien im modernen Verpflegungsmanagement. Inhalte sind aktuelle Marktanforderungen, Einkaufsmanagement, Anlagendesign und Infrastruktur in Verpflegungsbetrieben sowie Mitarbeiterführung. In interaktiven Vorträgen und Diskussionen erfahren GV-Führungskräfte, wie sie ihren Betrieb neu strukturieren, reorganisieren oder modernisieren können. Die eintägigen Workshops finden in der St. BarbaraKlinik in Hamm (9.12.2014), bei AutoVision in Wolfsburg (14.5.2014 und 17.9.2014) und in der Augsburger SGL arena (24.6.2014 und 20.11.2014) statt. www.sundf-group.de Feierliche Einweihung Fotos: GBZ, Studentenwerk Osnabrück, Nestlé Professional Mit einer Kapazität von 228 Plätzen im Speisesaal und einer Außenterrasse wurde die neue Mensa Lingen Ende Februar offiziell eröffnet. Durch den finanziellen Einsatz der Hochschule Osnabrück sowie der Stadt und dem Landkreis Lingen konnte eine Lösung realisiert werden, die eine deutliche Steigerung der Versorgungsqualität gegenüber den ursprünglichen Planungen darstellte. Geöffnet ist die Mensa nur w ­ ährend der Vorlesungszeit. www.studentenwerk-osnabrueck.de Unterstützung bei Allergenen Um Köche bei der ab Dezember 2014 in Kraft tretenden EU-Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV) zu unterstützen, gibt es einen Allergen-Ratgeber von Nestlé Professional mit allen wichtigen Informationen und Tipps zum Umgang mit der neuen Verordnung. Der Ratgeber ist von Ernährungswissenschaftlern in Zusammenarbeit mit Küchenmeistern erarbeitet worden und empfiehlt z. B. ­Rezepturen von Produkten zu prüfen und im Zweifel bei den herstellenden Unternehmen nachzufragen. Bei den Produkten des Unternehmens selbst sind bereits alle Informationen vollständig auf den Packungen oder im Internet zu finden. Sofern dennoch Fragen bestehen, helfen die ernährungsfachlichen Berater am Telefon oder per E-Mail weiter. www.nestleprofessional.de Feinster geschmack für Spitzenköche • Hela Kräuter und Gewürze – immer frisch in den Aromaschutzdosen im neuen, edlen Design. • Hela Essige & Öle – aromatisch, ausgewogen und in vielen erlesenen Variationen. • HelaDeluxeSalz-undGewürzspezialitäten – für die Veredelung Ihrer Speisen auf höchstem Niveau. • Hela Crema di Balsamico Glaces – von klassisch über fruchtig bis hin zuexquisitemTrüffelaroma. Wir beraten Sie gern: Tel.+49(0)4102∕496-272 Fax+49(0)4102∕496-454 Hela Gewürzwerk Hermann Laue GmbH 22923 Ahrensburg Germany www.hela.eu e-mail: [email protected] 4/2014 GVmanager 9 Manager im Gespräch Ritterlicher Küchenbenimm Großküchen könnten von etwas mehr Knigge profitieren und sollten lieber interkulturelle Kompetenz schulen, als ihrem Team beizubringen, wie man im Frontcooking grinst – so lautet die Meinung von GV-Manager Uwe Ochott, der den Dienstleistungsgedanken und die Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern in besonderer Weise lebt und schult. 10 GVmanager 4/2014 innerlicht, hat er sich viel mit Businessetikette beschäftigt und in diesem Bereich zum Trainer weitergebildet, was ihm u. a. die Vorstandsmitgliedschaft der Deutschen Knigge Gesellschaft einbrachte. Wie er seine Leidenschaft und Erfahrungen auch in die Betriebsgastronomie einbringt, hat uns der gelernte Küchenmeister, der zusätzlich betriebswirtschaftliches Knowhow erworben hat, verraten: Mit Knigge in der Gastronomie assoziiere ich spontan Tischmanieren und den korrekten Gebrauch des Bestecks – welche Berührungspunkte hat Knigge mit dem Küchenteam? Auch Zuneigung, Aufmerksamkeit und Respekt haben etwas mit Knigge zu tun – und zwar einerseits den Tischgästen gegenüber, andererseits im Umgang mit dem Küchenteam. Nehmen wir zunächst das Beispiel Dienstleistung am Gast: Jedes Gastroteam steckt voller – im wörtlichen Sinne – dienbarer Geister, die dafür sorgen, dass der Gast perfekt umsorgt ist. Dieses Bewusstsein lässt aber immer mehr nach, weil alles möglichst schnell gehen muss. Fühlt sich ein Gast gut betreut, kommt er gerne wieder – und gerade der Stammkunde in der Betriebsgastronomie achtet tagtäglich auf Kleinigkeiten. Höflich distanziert statt kumpelhaft, und flexibel statt standardisiert zu reagieren – sei es an der Ausgabe oder der Kasse, das ist Bestandteil der Business-Etikette. Ebenso zählt die Körperhygiene dazu, ein sehr subtiles und auch sensibles Thema. Durch ein sauberes und gepflegtes Auftreten, von der Kleidung, über die Hände bis zu den Haaren, kann man einem Stammkunden ebenfalls Sicherheit geben. Welche Anregungen liefert der Knigge beim Umgang von GVManagern mit ihrem Küchenteam? Respektvoller und menschlicher miteinander zu agieren. Leider ist der raue Ton noch nicht aus allen Küchen verschwunden – was die Branche auch ein wenig ins Aus manövriert hat. Ich weiß selbst, wie schwer es ist, dieses Foto: privat O hne Frage hätte Uwe Ochott auch einen guten Ritter abgegeben – zumindest was den höflichen Umgang mit Damen angeht. So schlüpft der Geschäftsführer von Voith Gastro beim Vor-OrtBesuch in Heidenheim kurz in die Rolle des Ehrenmanns, um zu demonstrieren, wie „mann“ Damen korrekt die Tür aufhält: Er wagt sich stückweise ins Unbekannte und prüft – mit dem imaginären Schwert im Anschlag – ob die Luft rein ist, bevor er den Weg frei macht. Der kleine Spaß am Rande fördert die neben- und hauptberufliche Leidenschaft von Uwe Ochott zutage: Benimm und Etikette. Beruflich weit gereist und die Dienstleistungsmentalität ver- Der neue Umsatz-Turbo Muster abzulegen, das ich aus meiner Lehrzeit bei einem solchen Hardliner kenne und auch unbewusst übernommen hatte – aber es geht. Leider gibt es bisher nur wenige Fortbildungs­ angebote zum Thema BusinessEtikette oder Respektvollem Führen. Überall lernt man stattdessen, wie man eine Nudel im Frontcooking al dente kocht und dabei perfekt grinst. Dabei wäre es wichtiger, den achtsamen und auch interkulturellen Umgang mit den Mitarbeitern zu lernen – auch angesichts des Fachkräftemangels. Aber auch angesichts der Globalisierung der Unternehmen ist es hilfreich, wenn das Küchenpersonal mit Gästen verschiedener Kulturen umgehen­kann. Starthilfe bei der Wohnungssuche schnüren? EU-Gelder dafür gibt es sogar in Millionenhöhe. Viele wollen das jedoch gar nicht probieren. Die Etikette etwas zuzulassen fehlt mir hier – ebenso wie in alteingesessenen Küchenhierarchien. Im Zusammenhang mit dem Fachkräfte­ man­ gel ist es auch wichtig, ei­ nen Küchenmitarbeiter, der neben oder unter einem steht „er-wachsen“ zu lassen, statt ihn aus Angst um den eigenen Posten klein zu halten. Ich finde es schön zu sehen, wie sich jemand dank meiner Unterstützung entwickeln konnte. Das ist genauso schön, also hätte man es selbst erreicht. Es wird Teil von einem, weil man es zugelassen hat. Wie kann mehr interkulturelle Kompetenz den Fachkräftemangel entschärfen? Einfachere Jobs in der Küche, z. B. das Spülen oder Putzen, werden oft mit Menschen mit Migrationshintergrund besetzt. In vielen Fällen folgen diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon ein ganzes Leben lang anderen Sitten als wir und können sich nicht so schnell umstellen. Umso wichtiger ist es, sie zu verstehen, um sie auch besser einbinden zu können. Integration bedeutet, dass ein Mitarbeiter sich wohlfühlt und auch gerne im Unternehmen bleibt. Und dass er dann auch leichter mitzieht, wenn einmal Mehrarbeit anfällt. Da wir kaum noch Küchenkräfte finden, müssen wir lernen, mit diesem Instrument zu arbeiten. Auch ein zweites Thema, das Ihnen sehr am Herzen liegt, hängt indirekt mit dem Arbeitskräftemangel zusammen: die Arbeitssicherheit. Inwiefern? Da Personal heutzutage knapp bemessen ist, sollten Profiküchen an einer möglichst geringen Ausfallquote interessiert sein – und dazu kann Arbeitssicherheit einen großen Beitrag leisten. Leider wird dem Thema aber viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Es mangelt an Schulungen und der Sensibilisierung der Mitarbeiter. Der Umgang mit dem Messer oder dem Konvektomaten gehört z. B. immer mal wieder aufgefrischt und das Tragen von Sicherheitsschuhen in der Großküche kontrolliert. Weitere Beispiele sind ein Spender mit Oropax, wie er in unserer Spülküche hängt, und ein Safety Board, an dem z. B. zur Statistik der Arbeitsunfälle informiert und motiviert wird. Um die Umsetzung derartiger Maßnahmen sollte sich ein Beauftragter kümmern. Plädieren Sie auch dafür, im Ausland gezielt Küchenmitarbeiter zu akquirieren? Da sich meiner Meinung nach in der Gastronomie und Hotellerie zu wenig angesichts des Fachkräftemangels bewegt, habe ich in der Tat ein ähnliches Projekt mit dem Landrat entwickelt: So könnte die Völkerverständigung, z. B. zwischen Partnerstädten, auch unseren Dienstleistungsbereich voranbringen. Warum nicht bei der Vermittlung von Fachkräften kooperieren und dabei ein umfassendes Paket mit Deutschkurs und Abschließend noch eine per­ sön­liche Frage: Folgen Sie beim Essengehen stets dem Knigge? Dem Knigge kompromisslos zu folgen, ist mein persönlicher Anspruch. Dennoch bin ich nur ein Mensch und trete auch ab und zu in ein Fettnäpfchen. Herzlichen Dank für das ehrliche Gespräch! kir Über 10 % Umsatzerhöhung durch bonVito! bonVito ist das Kundenbindungssystem für die Zukunft. Die „Drei Schwaben Küche“ nutzt bonVito, um Marketingaktionen steuern und auswerten zu können und gezielt Kundenbindung zu betreiben. Dazu setzt sie u. a. bonVito-Kundenkarten, Stempelhefte und Direktrabatte ein. Ilir Seferi, Geschäftsführer „Drei Schwaben Küche“: „Meine Gäste sind von der bonVito-Kundenkarte genauso begeistert wie ich. Mit meiner Stempelkampagne (1 Stempel pro 5 € Umsatz) habe ich z. B. den durchschnittlichen Bon-Umsatz um mehr als 10 % gesteigert und viele Zusatzverkäufe gemacht.“ Das geht auch bei Ihnen! Rufen Sie an und überzeugen Sie sich selbst von den vielen Vorteilen von Vectron-Kassensystemen und bonVito. Te l . 0251 285 6 -1 00 www. b o nvi to. net keine Grundgebühr | wählen Sie das für Sie passende Tarifmodell aus | weitere Module erhältlich: z. B. Coupons oder Kundenkarten mit Bezahlfunktion Über 150.000 Kasseninstallationen in 30 Ländern AKTUELLES • NEWS • AKTUELLES • NEWS • AKTUELLES • NEWS • AKTUELLES Engagiert nachhaltig Develey Senf & Feinkost wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte mit dem AxiaAward 2013 für sein Nachhaltigkeitsengagement ausgezeichnet, das auf den Säulen „Mensch, Natur und regionale Wurzeln“ basiert. www.develey.de Eigene Wege Krefft Großküchentechnik und Ambach agieren seit 1. April unabhängig voneinander im Markt. ­Ambach übernimmt bundesweit die Betreuung von Planern und Fachhändlern mit eigenem Vertrieb. Krefft Großküchentechnik wird den Vertrieb und Service für sein Portfolio intensivieren und Synergien bündeln. www.krefft.de, www.ambach.com Bewertung verbessert Die gastronomischen Einrichtungen des Studentenwerks in Gießen, Friedberg, Fulda und Wetzlar konnten sich in einer Gästeumfrage von Note 2,4 (2011) auf 2,2 verbessern. Vor allem die neuen und neu sanierten Einrichtungen schnitten gut ab – z. B. die Mensa in Fulda oder die Gießener Cafeteria BioMediCa. www.studentenwerk-giessen.de Sushi im Betriebscasino Die Compass Group und der Systemgastronom Sushi Circle bringen handgemachtes, japanisches Fingerfood in deutsche Betriebsrestaurants. Um die Frische zu garantieren, bietet der Caterer die Sushi Selektion nur in den Restaurants an, in deren Nähe sich ein Sushi Circle-Restaurant befindet, um die Lieferwege kurz zu halten. www.compass-group.de Drei Kessel erkocht Das Seniorenzentrum St. Carona am Schöpfl hat sich unter der Leitung von Küchenleiterin Michaela Habersatter zu einem Betrieb mit drei Kesseln verwandelt, einer Auszeichnung von pemcon – personal empowerment consulting. www.mykessel.com Tippen & gewinnen A.B.C. Worldwide hat zur FußballWM 2014 in Brasilien ein Tipp- und Gewinnspiel gestartet. Noch bis 12. Juni können Kunden beim Kauf von Möbeln jeglicher Art ihren Tipp f­ür den zukü­nftigen Weltmeister abgeben. Wer richtig tippt, hat die Chance auf eine Erstattung des Kaufpreises von 25 bis 100 %. www.stapelstuhl24.de Höchstnote Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hat Wisag Catering für die Verpflegung im Mitarbeiterrestaurant von Werner & Mertz mit dem Job&Fit-Zertifikat ausgezeichnet – mit 100 von 100 möglichen Prozentpunkten. www.jobundfit.de 40 Jahre Eurest Mit den Gästen seiner Betriebsrestaurants hat Eurest im März das 40-jährige Bestehen des Unternehmens gefeiert. Während der Aktionswoche konnten Restaurantbesucher Premiumgerichte wie australisches Flanksteak probieren. Wer Geburtstag hatte, bekam das Aktionsmenü sogar kostenlos. „Mein Dank gilt allen, die Eurest in den letzten 40 Jahren begleitet haben – Mitarbeiter, aber auch ganz besonders unsere Kunden, Lieferanten und Partner“, betonte Jürgen Thamm, Vorsitzender der Geschäftsführung. www.compass-group.de Prof. Dr. habil. Georg Koscielny mit seinem Forschungsteam an der Hochschule Fulda Essen will gelernt sein. Im Schulalltag wird von Schulkindern ein hohes Maß an Leistungsfähigkeit gefordert. Dafür benötigen sie eine gesunde Schulverpflegung, die leider noch nicht selbstverständlich ist. Daher widmet sich der Verein Deutsches Netzwerk Schulverpflegung e.V. der Verbesserung der Qualität in der Schulverpflegung. Unterstützen auch Sie das DNSV mit einer Spende, Ihrem Engagement oder werden Sie Fördermitglied. Alle Infos dazu finden Sie unter: ➘ www.schulverpflegungev.net Richtfest mit Zukunft Foto: Hochschule Fulda „Wir unterstützen das DNSV, weil wir durch unsere Forschung dazu beitragen wollen, in Deutschland ­einen zukunftsweisenden Ansatz für eine ­funktionierende Schülerverpflegung zu entwickeln.“ Ende Februar feierte der Neubau von Block Menü in Zarrentin Richtfest. Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden die vorhandenen Arbeitsplätze gesichert und zehn neue Stellen geschaffen. www.block-gruppe.de Lachs mit Zertifikat Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) feierte im Februar die Markteinführung von ASC-zertifiziertem Lachs. www.asc-aqua.org FÜR KÖCHE, DIE ALLES WOLLEN! BRÄT WIE ÖL. SCHMECKT WIE BUTTER.* www.ufs.com/ butterflavourgewinnspiel *GEKLÄRTE BUTTER Jetzt 0,9 LiterGratisflasche anfordern, testen und Samsung 3D-LED-TV gewinnen! Auszeichnung der BESTEN 753 Unternehmen waren im Oktober 2013 ins Rennen um die BEST of Market 2014 gestartet, doch nur 24 haben nach fünf Monaten das Ziel erreicht. Am Vorabend der Internorga in (v.l.n.r.): Oliver Frosch, Hauke Schmidt (Rational); Gert Behre (Irinox); Hans Brüderle, Martin Reineke (Hobart) und Ralf Scherf (Blanco Prof.) 14 GVmanager 4/2014 Fotos: E. Heinrichsdobler, Theimer Hamburg wurden die Sieger als Beste des Marktes ausgezeichnet. W Fotos: E. Heinrichsdobler Fotos enn die Vertreter der ge erstmals ausschließlich online Branche frei aus dem durchgeführt. So konnten die UnNähkästchen plaudern, ternehmen mit sehr breitem PortZwillingsschwestern einen Korb folio gegenüber dem gedruckten geben und die Präsentation der Fragebogen in noch stärker difeigenen Weltneuheit absichtlich ferenzierten Kategorien beurteilt versäumen, gibt es nur einen werden. Die Platzierungen erGrund: die Verleihung der BEST gaben sich aus der Summe der of Market 2014 am Vorabend Einzelnoten in den Bewertungsdes Internorga-Starts. kriterien Qualität, Service und Die Fachmagazine first class, Preis-Leistungs-Verhältnis. Durch den Abend f­ ührte erGVmanager, dakteur von und Schulverpflegung vergaben im neut der Chefre­ Hamburger Restaurant Mazza , Michael ­Teodorescu, der von Sylvie in diesem Jahr zum vierten Konzack, ChefredakMal den Leserpreis an die teurin first class, und besten Zulieferunter„Herzlichen Claudia Kirchner, nehmen des Jahres. Dank an alle, die Chefredakteurin Durch die Erfür uns gevotet haben, weiterung der GVmanager, damit wir den 1. Preis beim unterstützt Anwender„Speisentransport“ entgegennehmen wurde. bereiche durften. Es gibt eben nur ein Original – Ähnlich und die und das ist Orange und von Rieber.“ dem Alltag höhere Jochen Schwarz und in Hotellerie, Zahl an 753 Sabine Kühne, Vertrieb Gastronomie sostatt letztmals und Marketing, wie Gemeinschafts488 abgefragten Rieber und Schulverpflegung Unternehmen wurde standen bei der Verleider Preis 2014 in 24 Kahung zunächst jene Untertegorien vergeben: elf im nehmen im Fokus, die im HinBereich Food & Beverage und 13 im Bereich Technik & Ausstat- tergrund – also der Küche – von tung. Basis der Platzierungen ist großer Bedeutung sind. das Urteil von 2.851 Teilnehmern Irinox durfte sich als Erster in aus der Hotellerie, Gastrono- die Gewinnerriege einreihen. mie sowie Gemeinschafts- und In der neu geschaffenen Ka­ Schulverpflegung. Zur Umfrage- tegorie Kühltechnik punkteten teilnahme haben wir wiederholt die Pro­dukte mit der von allen in den Magazinen first class, Außer-Haus-Markt-Teilnehmern geschätzten Qualität. „Bei GVmanager, und Schulverpflegung, in unserem so einem tollen Preis“ lohne Branchen-Newsletter und auf sich die Absage des Treffens dem „gastroinfoportal“ aufge- mit seiner Zwillingsschwester rufen. Von Oktober 2013 bis immer, erklärte Gert Behre, VerFebruar 2014 wurde die Umfra- kaufsleiter D-A-CH von Irinox. So sehen Sieger aus! SIE, liebe LESER/innen der Fachzeitschriften first class, GVmanager, 24 Stunden Gastlichkeit und Schulverpflegung haben WMF erneut zum Sieger in der Kategorie Kaffeemaschinen gewählt. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen! p u Ap en, u o Sim Phot on anscha F M in W ch e r s e in t d z h t sc Mit sich je affeema QR-Code ie S K ch F en könn eine WM irkt. Einfa , Marker wie etrieb w tallieren s B in gen! Ihrem nen, App und losle scan drucken aus pple Für A s + iPads e iPhon tSmar ndroid blets A r ü F a es + T phon WMF bietet Ihnen professionelle Kaffeemaschinen in allen Leistungsstufen und vielen Ausstattungsvarianten mit maßgeschneiderten Service- und Finanzierungskonzepten. Das gibt Ihnen die Sicherheit, bei uns genau die Maschine zu bekommen, die zu den individuellen Anforderungen Ihres Betriebes optimal passt. Detlev Schlünder (Bartscher); Miriam Große und Robert Diede (Ecolab) WMF AG Vertrieb Kaffeemaschinen D-73309 Geislingen/Steige Telefon (0 73 31) 257 257 · Telefax (0 73 31) 257 297 [email protected] · www.wmf-kaffeemaschinen.de BEST of Market 2014 (v.l.n.r.): Die Gäste stießen auf die Sieger an; Guido Klüh (Dr. Oetker Food-Service, 2. Foto); Gunter Philipp Vittali (Kellogg) (v.l.n.r.): Katrin Moos-Achenbach (Achenbach Delikatessen Manufaktur); Manuela Vogt, M ­ atthias Ammon und Christina Ritzka (Hotelwäsche Erwin Müller); Peter Jacob (Electro Calorique) und Kaja Schnell (frischli Milchwerke) Ein Teil des B&L-Teams München erwartet die Gäste, z. B. Norbert Wittke (Sicotronic, M.) oder Birgit Gretzmann (Duni, r.) 16 GVmanager 4/2014 Fotos: E. Heinrichsdobler, Theimer Fotos Der Branchentalk kam an diesem Abend auch nicht zu kurz; Kathrin Frischmann (Bauscher, 2. Foto) freut sich über ihre Auszeichnung BEST of Market 2014 Zum wiederholten Mal hat sich Rational nicht vom Thron in der Kategorie Gartechnik stoßen lassen. Erstmalig holte Oliver Frosch als Mitglied der Geschäftsführung den Preis ab und betonte, dass die erneute Auszeichnung als Bester des Marktes Ansporn für die nächsten Jahre sei. Nicht zu vergessen bei der Arbeit in der Küche sind aber auch die kleinen Küchenhelfer, die den Alltag oftmals erleichtern. Abräumen konnte in dieser Kategorie – wie im Vorjahr – Bartscher als „Master der ­Küchenheinzelmännchen“. In der neuen Kategorie Hygienesysteme überzeugte Ecolab Deutschland vor a ­ llem im Bereich Qualität. Senior Marketing Man­ager Miriam Große, die schmunzelnd zugab, auch auf Reisen immer für den Hygie­ne-Notfall gerüstet zu sein, nahm den Preis stolz entgegen. Mit 50 Jahren Erfahrung im Bereich der Gastronorm setzte sich in der neuen Kategorie Speisentransport das Unternehmen Rieber durch, das nahezu gleichermaßen in allen Teilbereichen des AHM bekannt ist. Von der Marketing- und Vertriebsverantwort­ lichen Sabine Kühne wollte Sylvie Konzack wissen, ob „Rieber dem Markt mit seinen Innovationen davonläuft“. „Ich glaube, „Wir bedanken uns bei handen sein, wozu u. a. Objektmöbel zähden Lesern, die uns len. Go In errang zum zweiten Mal in Folge wieder als Premiumliefeden ersten Platz. Im Bereich Tischkultur ranten bewertet haben. Wir bieten rückte in diesem Jahr Bauscher, eine Marke modulare und individuelle Speisender BHS tabletop AG, auf den ersten Rang ausgabelösungen und haben uns auch beim vor. Auch wenn die Form B1100 des Frontcooking als Systemanbieter etabliert. Wir Unternehmens aus den 1960er Jahwerden uns auch künftig mit den sich ren auch heute noch im Einsatz ändernden Kundenanforderungen „Ein ist, war auf der diesjährigen weiterentwickeln.“ Frank Höck, herzliches Internorga eine Weltneuheit Leiter Geschäftseinheit Dankeschön mit im Gepäck. Catering, Blanco an alle Leser für das Mit einer mehr als Professional Vertrauen, das sie Dr. Oetker 25-jährigen ErfahFood-Service auch in diesem Jahr da sind wir rung im Bereich entgegengebracht haben. Wir alle freuen immer ganz Textilien ließ uns sehr über diesen Preis und sehen ihn als vorne mit da­ sich die HoAnsporn, nicht nachzulassen und unseren Kunden bei“, brachte es telwäsche weiterhin höchste Qualität zu bieten – Sabine Kühne auf Erwin Müller sowohl bei den Produkten als auch den Punkt. in dieser Kategobeim Service.“ Guido Klüh, Wie im vergangenen Jahr rie nicht die Ehrung Hauptabteilungsleiter, ­setzte sich Blanco Professionehmen. 24 Stunden Verkauf Dr. Oetker nal in der Kategorie Ausgabesysam Tag für den Kunden Food-Service teme an die Spitze, dafür ließ Ralf da zu sein, Qualität zu lieScherf, Leiter des Center Speisenausgabe, die zeitgleich präsentierte Weltneuheit des Unternehmens Weltneuheit sein. Um ein gut und schmackhaft zubereitetes Essen genießen zu können, muss auch ein entsprechendes, stimmiges Ambiente vor- fern und Innovationen hervorzubringen, sei der Anspruch, wie der Geschäftsführer Matthias Ammon auf der Bühne erklärte, und dabei messe man sich an einem ganz Großen des Online-Handels: Amazon. Danke für die ersTplaTzierung in der Kategorie „Textilien“ Wir freuen uns sehr über Ihr entgegengebrachtes Vertrauen Fotos Fordern Sie gratis unsere aktuellen Kataloge an: Tel.: 0800 / 628 84 50* www.hotelwaesche.de www.jobeline.de *(Kostenfrei aus dem dt. Fest- und Mobilfunknetz) 4/2014 GVmanager 17 BEST of Market 2014 (v.l.n.r.): Andreas Schäfer (AKE Ausseer Kälte- und Edelstahltechnik); Sabine Kühne und Jochen Schwarz (Rieber) und Axel Gelhot und Birgit Gretzmann (Duni) (v.l.n.r.): Raul Filusch und Gabriele Jerono (Tulip Food Company); Manuela Vogt und Matthias Ammon (Hotelwäsche Erwin Müller) (v.l.n.r.): Klaus Ludwig (Mama Werbeagentur) und Dirk Sylvester (Hilcona); Jürgen Felle (WMF), daneben Daniela Dodenhöft (Westhoff) und Detlev Schlünder (Bartscher) In der neu akzentuierten Kategorie Kassen­systeme rückte mit Vectron Systems der Vorjahreszweite der Kategorie Abrechnungssysteme an die Spitze. Besonders stark ist das Unternehmen in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie. Grohe Deutschland überzeugte die Leser in diesem Jahr in der neuen Kategorie Badausstattung. Bei der Preisvergabe bekannte Kathrin Wedekind, Marketingleiterin von Grohe, mit einem Schmunzeln, dass sie auch bei ihren privaten Restaurantbesuchen tatsächlich gern zunächst die Ausstattung der Gästetoiletten in Augenschein nimmt. Nachdem Hobart den ersten Platz zweimal ganz knapp verfehlt hatte, konnte der Spültechnikhersteller in diesem Jahr das engste Kopf-an-Kopf-Rennen der Umfrage für sich entscheiden. Ob zu diesem Ergebnis die Vision „Spülen ohne Wasser“ beigetragen habe, wollte Sylvie Konzack wissen. „Wir kommen dieser Vision immer näher“, betonte Martin Reineke, Regionalvertriebsleiter Nord, und ergänzte im Hinblick auf den Internorga-Start: „Diejenigen, die zu unserem Messestand kommen, werden sehen, dass sich da wieder etwas getan hat.“ In der Kategorie Kaffeemaschinen behauptete sich erneut WMF und das trotz oder gerade wegen des Revivals des Filterkaffees. Denn wie Jürgen Felle, Geschäftsbereichsleitung WMF Kaffeemaschinen, verriet, gibt es einen neuen Vollautomaten für Filterkaffee im Portfolio des Unternehmens. (v.l.n.r.): Markus Kosfeld (Bartscher) und Martin Rösner (Mirror Communication); Josef Stöckle, Tatjana Wenz und Marion Voggeser (Edna International) 18 GVmanager 4/2014 Den zweiten Teil der Preisverleihung bildeten die Katego­rien aus den Bereichen Food & Beverage – die entscheidend zur Zufriedenheit der Gäste beitragen – angefangen bei der neuen Kategorie Frühstückskonzepte. Als Sieger ging hier Kellogg Deutschland hervor. Nach seinen persönlichen Frühstücksgewohnheiten befragt, scherzte der Manager Specialty Channels Gunter Philipp Vittali: „Also ich Fotos Fotos: E. Heinrichsdobler, Theimer Sieger bei F&B Die Gewinner unseres Leserpreises 2014: Kategorie Kühltechnik: IRINOX SpA, Corbanese di Tarzo/I Kategorie Kaffeemaschinen: WMF AG, Geislingen an der Steige Kategorie Gartechnik: RATIONAL Aktiengesellschaft, Landsberg am Lech Kategorie Frühstückskonzepte: KELLOGG Deutschland GmbH, Bremen Kategorie Küchenhelfer: Bartscher GmbH, Salzkotten Kategorie Milchprodukte: frischli Milchwerke GmbH, Rehburg-Loccum Kategorie Hygienesysteme: Ecolab Deutschland GmbH, Monheim am Rhein Kategorie Backwaren: EDNA International GmbH, Zusmarshausen Kategorie Speisentransport: Rieber GmbH & Co. KG, Reutlingen Kategorie Suppen/Saucen: Unilever Deutschland GmbH, Unilever Food Solutions, Heilbronn Kategorie Ausgabesysteme: BLANCO Professional GmbH & Co. KG, Oberderdingen Fotos 2014 Kategorie: Gartechnik 3. Platz BEST of Market Kategorie: Küchenhelfer 1. Platz Kategorie Würzmittel: WIBERG GmbH, Salzburg/A Kategorie Objektmöbel: GO IN GmbH, Landsberg am Lech Kategorie Fleischprodukte: Tulip Food Company GmbH, Hamburg Kategorie Tischkultur: BAUSCHER, Eine Marke der BHS tabletop AG, Weiden Kategorie Beilagen: Barilla Deutschland GmbH, Köln Kategorie Textilien: Hotelwäsche Erwin Müller GmbH & Co. KG, Wertingen 2012 BEST of Market Kategorie Fingerfood: SALOMON FoodWorld GmbH, Großostheim Kategorie Kassensysteme: Vectron Systems AG, Münster Kategorie High Convenience: Rudolf Achenbach GmbH & Co. KG, Sulzbach Kategorie Badausstattung: GROHE Deutschland Vertriebs GmbH, Porta Westfalica Kategorie Dessert: Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, Geschäftsbereich Food-Service, Ettlingen Kategorie Spültechnik: HOBART GmbH, Offenburg Kategorie Heißgetränke: J.J.Darboven GmbH & Co. KG, Hamburg NEU fange mit Currywurst an“ und Mit Edna hat es ebenfalls ein outetet sich dann doch als un- Wiederholungstäter zum Sieg ternehmenstreuer „Fan von geschafft. „Haben Sie die klassischen Cornflakes mit Kunden bestochen, die ganz wenig Zucker“. Eian unserer Marktfornen Stammplatz unter schung mitgemacht „Wir möchden Preisträgern haben?“, wollte ten uns bei den Claudia Kirchhat auch frischli Lesern für die AuszeichMilchwerke. ner wissen. nung Best of Market bedanken, 2013 noch Der Vermit der sie die Leistung aller Tulipals ErstkaufsMitarbeiter auf so sympathische Weise platleiwürdigen. Der Preis wird zugleich ein Ansporn z i e rter für unsere weitere gute Arbeit sein.“ te der Josef KategoStöckle Raul Filusch, Geschäftsführer rie Dessert verneinte Fachbereich Foodservice, ausgezeichnet, das, betonte Tulip Food Company spielte das Unterallerdings: „Wir nehmen in diesem betrachten das wie Jahr seinen Trumpf in der ein Fußballspiel: Nach neu akzentuierten Kategorie dem Spiel ist vor dem Milchprodukte aus. Vor allem Spiel, und wenn man einmal die Qualität und das Preis-Leis- einen Titel gewinnt, dann will tungs-Verhältnis wurden von man den immer wieder verteiden Kunden positiv bewertet. digen.“ In der Kategorie Sup4/2014 GVmanager 19 DANKE_Bartscher_90x254mm.indd 1 24.03.14 12:24 BEST of Market 2014 Auch diese Preisträger freuten sich: Frank Hilgenberg (J.J.Darboven) und Marc Bräunig (Vectron S ­ ystems) pen und Saucen siegte Unilever Food Solutions – verschiedene Konzeptlösungen des Unternehmens haben dazu beigetragen, dass vor allem der Service von den Lesern hervorgehoben wurde. Klaus Ridderbusch, Vice President Foodsolutions, der den Preis in Empfang nahm, plauderte aus dem Nähkästchen und erzählte, dass ihm auch persönlich die Lebensmittelverschwendung, die Unilever durch eine Initiative bekämpft, ein Dorn im Auge sei: „Mit drei Kindern kommt es ab und zu vor, dass man die Reste essen und hinterher lange laufen muss, um das wieder abzubauen.“ Wiberg und Tulip Food Company erhielten den ersten Preis in den 2014 erstmals abgefragten Kategorien Würzmittel und Fleischprodukte. Beide Unternehmen überzeugten unsere Leser vor allem mit ihrem Service, gefolgt von der Qualität der angebotenen Produkte und dem Preis-Leistungs-Verhältnis. 2013 Wer wird wohl noch einen Preis mit nach Hause nehmen? Hier ist es Marcel Thiele (Wiberg). Leser-Gewinner der Umfrage Herzlichen Glückwunsch den fleißigen Teilnehmern unserer Best of Market-Umfrage, die einen der folgenden Preise gewonnen haben: Fünftägiges Luxuspackage im Grand Hotel ­Heiligendamm: B. Herpich, AWO Remshalden Genussaufenthalt im Goldenen Hahn: R. Ziesing, Mensa Tegernsee Das orientalische Buffet des Mazza-Teams kam sehr gut an. Kathrin Wedekind und Michael Huth (Grohe) KitchenAid Küchenmaschine: L. Baumann, Gastronomie, Neu-Ulm Macchiavalley Siebträgermaschine: R. Meister, Arabella Brauneck Hotel, Lenggries Edelsteinphiole von VitaJuwel: M. Maurus, acora Hotel Bochum; J. Przybyla, Gummiwerk Kraiburg; S. Tabatt, Rosenhof Erkrath Tischwasserfilter von Brita: W. Strijewski, Hotel, Wolfsburg; J. Hoffmann, Steakhouse Asador Berlin; M. Giner, Gastrobetriebe, Herbolzheim An den randvoll besetzten Tischen war es geradezu ideal, sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Markt auszutauschen. Iris Hülsmann (Pilot Media) und Stefanie Hahn (Fluent) 20 GVmanager 4/2014 Store & More-Schalenset von Rieber: C. Konrad, Studentenwerk Karlsruhe; K. Bächer, Landgasthaus, Helmbrechts uvm. Fotos: E. Heinrichsdobler, Theimer Mixstab von Dynamic: G. Hänel, Landschulheim, Veckenstedt; A. Ruhland, Landgasthof, Oberopfingen BEST of Market 2014 „Bauscher bietet seinen gehörte Barilla Deutschland High Convenience. „Neben 60 Kunden nicht nur Pornoch zu den Preisträgern Jahren Rudolf Achenbach zellan, sondern Profiqualität der Kategorie Foodund 40 Jahren Rudolf Made in Germany und individuell Konzepte (3. Platz) Achenbach Preis freuzugeschnittene Serviceleistungen. – in diesem Jahr en wir uns in dieDieser Preis zeigt uns deutlich, dass unsere platzierte sich sem Jahr natürKunden und Ihre Leser dieses Gesamtpaket wertdas Unternehlich auch sehr schätzen. Wir freuen uns sehr, dass sie uns men in der neu aküber diese mit der Auszeichnung Best of Market „Wir zentuierten Kategorie Ausbelohnt haben.“ Manuela Küfner, freuen uns Beilagen auf dem ersten Marketingleiterin von Bausehr, zum zweiten Rang. scher, Eine Marke Mal hintereinander die Auf dem Internorga-Stand der BHS tableBest of Market-Auszeichnung für die allmorgend­ liche Frühtop AG erhalten zu haben. Und wir sind auch Gymnastik des gesamten Teams ein wenig stolz darauf, dass wir als führenbekannt, erregt Salomon Foodde Molkerei im Foodservice so erfolgreich sind. World, der Gewinner der Kategorie Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Lesern Fingerfood, bei seinen Kunden vor alfür die Wahl und beim Verlag für die gute lem Aufmerksamkeit im Bereich Service Zusammenarbeit!“ und Preis-Leistungs-Verhältnis. „Die GymCurd Kießler, Marketingnastik ist gut für den Team-Spirit, damit leiter, frischli startet man ganz locker in den Tag“, erzeichMilchwerke klärte ­ Sabine Kausch, International Sales nung“, Manager den Hintergrund der morgend­ lichen Übungen. Ein traditionsreiches Familienunternehmen, das vor allem von den Entscheidern in der Hotellerie geschätzt wird, ist Rudolf Achenbach. Im doppelten Jubiläumsjahr landete es ganz oben auf dem Treppchen der Kategorie Unternehmen verdankt den ersten Platz vorrangig den Küchenleitern in der GV, will aber auch in den übrigen Segmenten des Außer-Haus-Marktes weitere Plätze gutmachen. Stark im Bereich der Hotellerie und Gastronomie, aber auch bekannt in der Gemeinschafts- und Schulverpflegung ist dagegen der Sieger der Kategorie Heißgetränke: J.J.Darboven. Nicht nur die 24 Gewinner des Leserpreises BEST of Market 2014 punkteten am Eventabend, sondern auch das Restaurant Mazza, das zum wiederholten Mal die feierliche Location der Preisverleihung bildete. In der Atmosphäre von 1.001 Nacht inklusive der orientalischen Köstlichkeiten des Buffets, bot das Event neben der Preisvergabe auch noch genügend Möglichkeiten zum Netzwerken und Austausch und bildete so einen gelungenen Auftakt für die diesjährige Inter­norga. bekräftigte d i e ­K atrin Gründertochter Moos-Achenbach ausdrücklich. Zum Abschluss eines Essens darf ein Dessert nicht fehlen: In dieser Kategorie überzeugte Dr. August Oetker (Geschäftsbereich Food-Service). Das Sie wollen noch mehr Impressionen zum Event sehen und wissen, was die Preisträger zu ihrem Erfolg sagen, dann schauen Sie vorbei auf www.gastroinfoportal.de! SPÜLEN OHNE WASSER VIELEN DANK! Fotos Für ihre Wahl zum Spültechnik-Sieger. HOBART GmbH • www.hobart.de Sicherheit ist das oberste Gebot in einer Justizvollzugsanstalt. Was bedeutet das für die Großküche? In der JVA Heidering ein großes Bündel von Maßnahmen: von speziellen Schrauben, die Manipulationssicherheit bringen, bis hin zu einem Mix aus Gas- und Elektrogeräten, der die Wirtschaftlichkeit und die ständige Versorgung sichert. W elch großes Waffenarsenal eine konventionelle Großküche bietet, wird einem erst „hinter Gittern“, wie in der Justizvollzugsanstalt Heidering, so richtig bewusst. Und die Küchenmesser sind dabei das geringste Problem. Schließlich werden sie meist in einem abschließbaren Schrank mit entsprechenden Schablo- 22 GVmanager 4/2014 nen aufbewahrt. Die Ausgabe wird zudem in einem Messerbuch vermerkt. Spätestens am Metalldetektor und der Personenkontrolle, die sich an die Umkleide des Küchenpersonals anschließen, würde ein Messer schließlich auffallen. Vielschichtiger sind die Details, die vom freien Fachplaner im VdF Dr.-Ing. Richard Füldner unter Zuhil- fenahme des Erfahrungsschatzes aus der Planung von sechs JVA-Küchen individuell für Heidering erarbeitet wurden. Die Justizvollzugsanstalt Heidering wurde im März 2013 als modernste JVA des Landes Berlin in Großbeeren in Betrieb genommen. Die 648 Haftplätze des geschlossenen Männervollzugs sind nach einem Jahr Betrieb fast voll belegt. Das „verdankt“ die JVA zum einen der Umschichtung von Häftlingen aus der JVA Tegel, in der nicht mehr zeitgemäße Teile geschlossen wurden. Zum anderen ist die rund um die Uhr besetzte „Rezeption“ schuld. „Wir nehmen, wenn erforderlich, 24 Stunden am Tag, 7 Tage pro Woche Häftlinge auf“, erläutert der Oberregierungsrat und Leiter Beschäftigung und Qualifizierung Tobias Julius. Die „Rezeption“ ist dabei eine Anspielung auf Fotos: Kirchner Auf Nummer sicher Justizvollzugsanstalt Auf einen Blick JVA Heidering, Großbeeren Objekt: Anstalt des geschlossenen Männervollzugs mit 648 Haftplätzen Träger: Land Berlin Küchenbetreiber: Aramark Küchenteam: 7 Aramark-Mitarbeiter, bis zu 40 Häftlinge (davon täglich 22 im Einsatz) Kapazität: 2.500-5.000 Essen, aktuell 700 (600 Gefangenen-, 100 Mitarbeiteressen) Produktionssystem: Cook & Hold Die großzügige Küche ist frei von „Verstecken“ (o.), die Kombidämpfer durch Gitter usw. gesichert (u. r.). Zur Beschäftigung der Häftlinge werden die Kartoffeln selbst geschält (u. l.). einen Spitznamen der Presse: Angesichts des Investitionsvolumen von 117,9 Mio. E wurde die JVA anfangs als „Luxusherberge“ oder „Hotel“ betitelt. Der Vergleich ist für den Laien, der das Klischee einer düsteren Anstalt erwartet, nachvollziehbar: Hat man den stacheldrahtgekrönten Zaun hinter sich gelassen, überrascht der Bau mit Kunstobjekten an der Decke, grün strahlendem Boden, luftigen Glasgängen und der blumenbunten Gartenanlage. „Wenn man unsere JVA mit den jeweils über 100-jährigen Anstalten Tegel oder Moabit vergleicht, erscheint sie in der Tat auf den ersten Blick fast luxuriös, dabei entspricht sie nur dem aktuellen Stand moderner JVA-Architektur“, betont Tobias Julius. Küchenjob heiß begehrt Folglich ist hier auch kein Urlaub angesagt: Viele Häftlinge, wie der Pool der 40 Kü­ chen­ helfer, haben eine 37-stündige Arbeitswoche oder befinden sich in einer beruflichen Qualifizierung. Die Küche ist dabei nach Erfahrung von Tobias Julius einer der beliebtesten Arbeitsplätze – nicht nur weil einige hoffen, eine zusätzliche Essensration­abzubekommen. „Wer sich im Küchenteam bewährt, darf hier auch dauerhaft bleiben. Folglich ist das ein verlässlicher Arbeitsplatz, der ein geregeltes, wenn auch geringes Einkommen bringt“, begründet er. Noch wichtiger sei aber die Perspektive des Arbeitsplatzes: „Ehemalige JVA-Küchenmitarbeiter haben auch in der freien Gastronomie gute Chancen auf einen Arbeitsplatz. Zudem haben sie bewiesen, dass sie sich an geregelte Abläufe halten können“, ergänzt der Leiter Beschäftigung und Qualifizierung. Wer in die Küche „darf“, wird anhand der Historie und des Profils geprüft, ergänzend ist eine dreimonatige Vorqualifikation Pflicht. Manche bringen aber auch gastronomische Vorerfahrungen mit, wie die der- zeit vier gelernten Köche. Andere haben bald die Chance, sich schrittweise zum Beikoch ausbilden zu lassen. „Eine komplette Kochausbildung können wir leider noch nicht leisten“, erläutert Tobias Julius. Gemischtes Team Der Verpflegungsbetrieb selbst liegt in der Hand von Aramark. Der Caterer setzte sich u. a. aufgrund des Konzepts und der Erfahrung in anderen JVA-Küchen durch. „Uns war wichtig, dass der Betreiber auch im absoluten Notfall eine Versorgungssicherheit gewährleisten kann, indem er sich z. B. mit eigenen Betrieben austauscht“, berichtet Tobias Julius. „Allein gelassen“ wird das 7-köpfige Küchenteam trotzdem nicht mit den täglich 22 eingeteilten Häftlingen. In einer verglasten Kanzel – erhöht über der Küche – wachen zwei Werkaufsichtsbedienstete. Das Küchenteam hat zudem vorab in einer Schulung die „Spielregeln“ einer JVA gelernt. Dennoch war der Betriebsleiter Guido Steinbeck, beim Erstkontakt etwas aufgeregt: „Das hat sich aber gelegt, als wir gemerkt haben, dass alles gut funktioniert und der Küchenjob bei den Häftlingen so beliebt ist“, erläutert er. Der Teufel im Detail Dass die Küche ein sicherer Arbeitsplatz für alle Beschäftigten ist, dafür hat auch der Küchenfachplaner gesorgt. „Für den Fall, dass jemand etwas sabotieren oder abmontieren will, wurde Vorsorge getroffen“, erläutert er. Das beginnt bereits bei Kleinteilen wie allen dem Bediener zugänglichen Schrauben. Sie haben einen Sicherungsstift und lassen sich nur mit einem Spezialwerkzeug herausdrehen. Bei den Menüschalen aus Edelstahl fiel die Wahl auf ein Produkt, bei dem die stegartigen Deckelgriffe – ein laut dem Planer „handliches Werkzeug und Waffe zugleich“ – vollflächig verschweißt statt angepunktet sind. Die Kabel mobiler Geräte sind mit einem Edelstahlschlauch ummantelt, die Abgaskamine der Gasgeräte hat Küppersbusch doppelwandig und länger ausgeführt sowie die Kaminabdeckung vergittert, damit nichts reingesteckt werden kann. Das Ziel einer geringen Störanfälligkeit bei robustem Betrieb und einfachen Abläufen erfüllen Speisentransportwagen ohne sensible Einbauteile. Zwei Fächer werden von Wärmespeicherplatten aus Aluminium, die in Wärmeschränken aufgeheizt werden, erhitzt. Analog halten eutektische Kühlplatten die Speisen im Kaltfach des Wagens auf der empfohlenen Temperatur. Folglich werden die Speisen nicht im Schöpfsystem, sondern fertig portioniert ausgegeben – eine Besonderheit gegenüber den anderen Berliner JVAs. „Wir waren anfangs skeptisch, haben uns aber durch einen Vor-Ort-Besuch in der JVA Wriezen, einem ehemaligen Projekt des Ingenieur­büros Füldner, von der Lösung überzeugen lassen“, erläutert die JVA-Leiterin und Leitende Regierungsdirektorin Anke Stein. Sie hat die JVA-Pla- catering Gewusst wie Catering und Partyservice Sie wollen Ihr Geschäftsfeld um professionelle Caterings und Partyservice-Angebote erweitern? Dann holen Sie sich Tipps zu den Grundlagen sowie neue Ideen aus den Best Practice-Beispielen in unserem neuen Buch. Auf rund 200 Seiten finden Sie: praxisnahe Checklisten und Kalkulationshilfen Expertentipps Bewährte Erfolgskonzepte kreative Rezeptideen effiziente Küchentechnik Deko-Erlebniswelten 39E * gewusst ISBN 978-3-928709-18-7 BESTELLEN SIE HIER www.gastroinfoportal.de/fachbuecher B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG Augustenstraße 10 80333 München * inkl. MwSt. und Versandkosten innerhalb Deutschlands. Versand ins Ausland zzgl. 11,79 € Versandkosten. Justizvollzugsanstalt nung als Leiterin der dreiköpfigen Projektgruppe der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz begleitet. „Aus Erfahrung ist die anonyme Portionierung ideal, um interne Machtspiele zu begrenzen“, ergänzt Richard Füldner und fügt hinzu: „So ist vieles noch während des schöpferischen Planungsprozesses gewachsen.“ PAL statt Milchzulage Neben Manipulationssicherheit erfüllt diese Lösung eine weitere Anforderung: die Versorgungsgerechtigkeit. „Die Nähr- wertzufuhr ist dadurch besser gesichert, als bei einem Schöpfsystem, wo schnell mal eine Kelle mehr oder weniger auf den Tellern landet“, veranschaulicht der Planer. „Die Milch- bzw. Obstzulage, die andere JVAs praktizieren, ist damit nicht erforderlich“, ergänzt Guido Steinbeck einen weiteren Unterschied. Da es für Berlin keine länderspezifische Vorgabe zur JVAVerpflegung gibt, orientiert sich der Betriebsleiter bei der Speiseplanung an den DGE-Empfehlungen und peilt sogar eine Premium-Zertifizierung des nährstoffop- Ausgewählte Ausstatter: Kochblock: Küppersbusch Heißluftdämpfer: Rational Küchenleitsystem: innos Spültechnik, Salatwasch­maschine: Meiko Kartoffelschälmaschine: Flott Speisenverteilwagen: Blanco Professional Edelstahl-Menüschalen: Rieber Nassmüllanlage: Rothenburg timierten 12-Wochen-Speiseplans an. Die Kalorien- und Nährwertzufuhr bemisst sich nach dem Wert für erwachsene Männer mit einem PAL von 1,6. Damit z. B. der Fettgehalt und auch die Wareneinsatzkosten im Rahmen bleiben, wird Margarine statt Butter zum Frühstück ausgegeben. Ob normal, vegetarisch oder schweinefleischfrei – die Kostform muss jeder Inhaftierte eingangs einmalig wählen. Gängig ist aber auch z. B. der Wurst- oder Beilagenaustausch. Um zusätzlich ärztlich verordnete Sonderkost wie Reduktionskost, oder laktosefreie Verpflegung kümmern sich zwei Diätköche. Die Qualität des Essens prüfen täglich je zwei Mitarbeiter von Tobias Julius anhand einer Testverkostung mit Fragebogen. „So sind wir bei Beschwerden gewappnet“, begründet er. Viele Mitarbeiter wählen das Gefangenenessen, das in der Cafeteria als eines von drei Essen angeboten wird, aber auch „freiwillig“. „Wir kochen schließlich für die Gefangenen nicht extra schlecht, wie manche glauben“, versichert Tobias Julius schmunzelnd. Im Gegenteil: Sogar 15 % Bio-Ware muss in den Speisen enthalten sein – Vorgabe des Landes Berlin. „Das erleichtert es nicht gerade mit dem Wareneinsatz von unter 5 E pro Tag auszukommen“, ergänzt der Aramark-Betriebsleiter Guido Steinbeck. Dafür hat er die Möglichkeit aus einer großen personellen Kapazität zu schöpfen: „Dank der Mitarbeit der Häftlinge können wir viel selbst machen, von Kartoffeln schälen bis Salat waschen. Wir setzen daher wenig Convenience ein.“ 1 2 3 Besondere Details machen die Technik manipulationssicher: Gitter an der Unterseite der Spülmaschine (2) und als Abdeckung der Abgaskamine (3) sowie Spezialschrauben (1). 24 GVmanager 4/2014 Eine großzügige Gemüse- und eine Fleischvorbereitung tragen dem planerisch Rechnung. Auch generell überrascht die Küche, die auf eine Kapazität von 2.500 bis 5.000 Essen ausgelegt ist, durch ihre Großzügigkeit. „Sie darf keine Sackgassen oder Bereiche haben, in denen sich Häftlinge verschanzen könnten“, begründet Richard Füldner. Nur wenige bauseitige Stützen sowie Glaswände zwischen Produktionsbereich und Vorbereitung bzw. Spülküche gewährleisten, dass die Küchenaufsicht stets alles im Blick hat. Bei der Wahl der Küchentechnik kam auch der Aspekt der Versorgungssicherheit ins Spiel. „Wir haben uns bewusst für eine Mischung aus Gas und Elektro entschieden, da wir so in jedem Fall die Minimalversorgung gewährleisten können“, erläutert der Planer. So springt bei Stromausfall ein Notstromaggregat ein, mit dem sich die elek­ trischen Geräte weiter betreiben lassen. Die Lüftung dagegen fällt aus, weshalb auch die Gasgeräte gesperrt sind. „Rein wirtschaftlich und nachhaltig betrachtet hätten wir uns nur für Gas entscheiden müssen, da Fotos: Kirchner Alles im Blick Foto: Kirchner wir strenge Umwelt- und Verbrauchsstandards des Landes Berlin erfüllen müssen“, ergänzt Tobias Julius. zwei elektrisch betriebenen – weitere Sondermerkmale: eine vergitterte Glasscheibe, ein abschließbares Bedienfeld und einen abschließbaren Türgriff. „Wir Gas ist wirtschaftlicher haben uns für qualitativ bewährte Geräte Dr.-Ing. Richard Füldner hat berechnet, entscheiden, die damit zur Versorgungsdass die gasbetriebenen Geräte schon nach sicherheit beitragen“, erläutert Richard zwei bis drei Jahren wirtschaftlicher zu Füldner die Entscheidung. So sei auch betreiben sind als elektrische: „Die Küppersbusch, der Lieferant der Kochgeringeren Betriebskosten rekessel und Druckgartechnik, belativieren die etwas höhekannt für robuste Geräte, die ren Anschaffungskosten nicht umsonst als „schwere „Eine anonyme schnell.“ Aber auch die Technik“ bezeichnet werTechnik von Gasgeräden. Montiert sind diese ­Portionierung ten habe aufgeholt: „Die auf einem Sockel, was die begrenzt interne moderne GebläsebrenReinigung erleichtert, aber Machtspiele.“ nertechnik der Küppersauch VersteckmöglichDr.-Ing. Richard Füldner busch Gaskochkessel hat keiten reduziert. Auch bei einen Wirkungsgrad von der Bandtransport-Geschirrrund 90 %, während ein atspülmaschine von Meiko wurmosphärischer Brenner nur ca. de aus diesem Grund ein Gitter 40 % hat“, nennt er ein Beispiel. an der Unterseite angebracht. „Meiko Neben den standardmäßigen Absicherun­ punktete hier nicht nur qualitativ, sondern gen – wie Absperrven­ til, elektrischer dank der internen Wärmerückgewinnung Zündung und Zündsicherung – ist jedes auch energetisch und wirtschaftlich“, sagt Gasgerät über ein zusätzliches MagnetRichard Füldner. An der Spülmaschine ist ventil gesichert. Damit kann die Küchendie Aufgabestation der zentralen Nassmüllaufsicht die Geräte individuell frei- oder anlage angeordnet. Speisereste, Putzabfälabschalten. Die zwei gasbeheizten Selfle u. Ä. werden der Tankanlage über Rohre CookingCenter haben zudem – wie die zugeführt. Energetisch punktet wiederum Die Projektbeteiligten (v. l.) D. Wolf, A. Stein, T. Julius, R. Füldner freuen sich über das ­gelungene Küchenprojekt, das Manipulationsund Versorgungssicherheit bietet. die Kühltechnik, deren Abwärme rückgewonnen wird, um die Küchenzuluft vorzuwärmen. Schließlich ist ein Großteil der Küchengeräte an ein Küchenleitsystem angeschlossen, das wichtige Zeit- und Temperaturverläufe erfasst. Über all diese Punkte hinaus leistet die Küche auch eine Versorgungssicherheit für die anderen Berliner JVAs, sollten diese z. B. saniert werden. So bietet sie genügend Puffer, um die bisher 700 Essen zu verfünffachen. Die geforderte Hygienesicherheit für weitere externe Geschäfte wurde durch die EU-Zertifizierung bestätigt. Um die neuen Abläufe zu organisieren, wird Richard Füldner weiterhin zur Seite stehen – um auch wirklich auf Nummer sicher zu gehen. kir 4/2014 GVmanager 25 Gemüseküche Mit scharfen Gewürzen kann das Küchenteam Tischgästen einheizen, verantwortlich dafür kann aber auch die ayurvedische Küche sein, die bei den Tischgästen ein Feuer entfacht und sie zu Gemüseliebhabern macht. Vegetarisch auf Indisch Auf dem Speiseplan bei Audi stehen neben Speisen wie knuspriges bayerisches Backhendl mit Remouladensauce und Kar­ toffel-Gurken-Salat oder veganen Gerich­ ten mittags so z. B. ayurvedisch zubereitete Rote Betesuppe als Tagessuppe oder Ge­ müse auf Langkornreis mit Apfelchutney als Hautpgericht. Dieses Angebot spiegelt grundlegende Züge der Ayurveda-Küche wider, denn Gemüse, Reis und Chutneys 26 GVmanager 4/2014 Fotos: © Dieter Schütz/Pixelio, © Giuseppe Porzani – Fotolia.com, Ernd Feuer & Flamme B für Gemüse egonnen mit 100 bis 120 Portionen Frühstück sind es mittlerweile bereits 2.000 Mittagessen, die im Betriebsres­ taurant von Audi in Ingolstadt ayurvedisch zubereitet werden. Dabei bekommen die vorwiegend vegetarischen Gerichte durch Gewürze wie Kardamom oder Kreuzküm­ mel, die für die ayurvedische Küche essen­ ziell sind, eine spezifische Note. Eine Idee, auch für andere Betriebsrestaurants, die Gemüseküche aufzupeppen und so mehr Gäste dafür zu gewinnen? „Die positiven Rückmeldungen haben uns darin bestärkt, das Frühstücksangebot auf die Mittagszeit auszuweiten“, erklärt Helmut Bayerlein, Leiter Gastronomie bei Audi. Die Initiative für das AyurvedaAngebot stammt von „einem unserer Kü­ chenmeister, der lange in Indien war und sich selbst ayurvedisch ernährt“, erzählt er. Deshalb hat sich dieser Koch morgens im­ mer sein eigenes ayurvedisches Frühstück zubereitet, was für das eine Gericht aller­ dings zu viel Aufwand gewesen sei. Ziel der ayurvedischen Küche ist es, Ge­ nuss und Bekömmlichkeit zu vereinen. Das heißt, das Wohlbefinden wird bei entspre­ chender Zubereitung und Zutatenwahl so­ gar gesteigert. Basis der Ernährungsweise ist deshalb die Zubereitung von frischen Speisen in Verbindung mit Kräutern und Gewürzen, welche die Verdauung anregen, statt das „Verdauungsfeuer“ zu löschen. Wesentliche Grundlage der ayurvedischen Küche ist der Einfluss der Thermik auf die Nahrung. Denn es geht darum, die Wir­ kungen des Klimas auf den Organismus auszugleichen. Die thermische Wirkung von Südfrüchten, die in einem heißen Klima wachsen, ist z. B. kühlend bis kalt. Sie unterstützen die Menschen in dieser Region, indem sie äußere Hit­ ze und innere Hitzezustände aus­ leiten. Südfrüchte sollten daher in der warmen Jahreszeit und nicht in den Wintermonaten auf dem Speiseplan stehen. Auch Gurken wirken kühlend und beruhigend und sorgen so für Erfrischung. Will man diese Aspekte in der Küche beachten, hilft es bereits, den Saisonkalender für Obst und Gemüse hinzuzuziehen. sind wesentliche Bestandteile der indi­ schen Ernährungsweise. Gemüse ist z. B. der wichtigste Energieträger in der ayurve­ dischen Küche und somit Bestandteil jeder Mahlzeit. Ayurvedisch ist an diesen Speisen aber nicht nur die typische Komponenten-Kom­ bination, sondern auch, dass verschiedene Geschmacksrichtungen berücksich­ tigt werden. In der ayurvedischen Küche gibt es davon insgesamt sechs, darunter süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb. Der Reis ist z. B. süßlich, ebenso wie das Chutney, das zusätzlich Säure enthält. Das Gemüse dagegen kann sowohl süß und bit­ ter (z. B. Möhren) oder auch herb schme­ cken. Scharf und salzig werden die Speisen durch entsprechende Gewürze. Wenn möglich setzt das Betriebsrestaurant auch eine weitere „Grund­ regel“ der AyurvedaKüche um. Dem­ nach sollen Pro­ dukte möglichst in Bio-Qualität verwendet werden, da diese weniger schadstoffbelastet sind. Setzt das Küchenteam Bio-Produkte für ein Gericht ein, wird das im Speiseplan hervorgehoben. Inwiefern kommt das vorwiegend vege­ tarische Ayurveda-Angebot aber bei den männlichen Tischgästen von Audi an? Dass es ausreichend Abnehmer für die ayurve­ dische Kost gibt, lässt sich an Zahlen be­ legen: Ein Fünftel der 10.000 Mittagessen sind laut dem Leiter Gastronomie mittler­ weile ayurvedisch gekocht. Allerdings – so räumt er ein – funktioniere das vorwiegend gemüsebetonte Ayurveda-Angebot in den SB-Shops in der Produktion nicht. Gerichte mit z. B. gedünstetem Fisch seien dort be­ reits die Toleranzgrenze. Die Rückmeldung mancher Gäste lautet dann z. B.: „Nächs­ tes Mal bitte wieder Schweinsbraten“ – schmunzelt Helmut Bayerlein. Ernährungstipps Streng genommen müsste jeder Tischgast seinen Konstitutionstypen bestimmen und „seine Essensgewohnheiten“ daraus ab­ leiten. In der Ayurveda gibt es drei ver­ schiedene Konstitutionstypen: Vata, Pitta, Kapha und Mischformen daraus. Sind diese Grundkonstitutionen in ihrem Gleichge­ wicht gestört, kann es zu innerer Nervosität und Blähungen (Vata), Sodbrennen (Pitta) oder Antriebsarmut (Kapha) kommen. Des­ halb gilt es für den Tischgast selbst, einiges zu beachten, um das eigene Wohlbefinden zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Die konstitutionstypengerechte Kost soll­ te praktiziert werden, bis die Symptome verschwunden sind. Vata-Typen sollten so z. B. regelmäßig warme, gekochte und leicht verdauliche Lebensmittel mit süßer Geschmackskomponente bevorzugen, z. B. Grüne Bohnen mit Panier, Reispulao und Aprikosenchutney Fotos: Südwest Verlag/Anke Politt, Ernd Reispulao: 2 ½ Frühlingszwiebeln, 2 große Möhren, 2 große Stangen Porree, je 1 ½ rote u. gelbe Paprikaschoten, 250 g Erbsen (frisch oder TK), 2 ½ Tassen Reis, 1 ½ TL Kreuzkümmelsamen, 7 Kardamomkapseln, 2 ½ Sternanis, gemahlener Kurkuma, Salz, 4 TL Butter, 5 EL frische gehackte Blattpetersilie Zubereitung des Reispulao: Das Gemüse waschen und putzen. Frühlingszwiebeln in feine Ringe, Möhren, Porree und Paprika in kleine Würfel schneiden. Erbsen ggf. auftauen. Einen Topf erhitzen und den Reis darin 1 bis 2 Min. trocken anrösten. Kreuzkümmelsamen (für 10 Personen) einlegen. Das Gemüse hinzufügen. Etwa sechs Tassen Wasser, Kardamomkapseln, Sternanis, Kurkuma und Salz dazugeben. Den Topfinhalt zum Kochen bringen, die Hitzezufuhr reduzieren und den Reis bei schwacher Hitze zugedeckt ausquellen lassen. Den gequollenen Reis mit Butter und Blattpetersilie verfeinern. Zutaten und die Zubereitung für die übrigen Bestandteile (grüne Bohnen, Panier und Aprikosenchutney) gibt es online: Ein weiteres Ayurvedarezept finden Sie unter: www.gastroinfoportal.de/rezepte 4/2014 GVmanager 27 140310 Anzeige Hollandaise in Pfaden.indd 1 10.03.2014 15:26:08 Gemüseküche Wurzelgemüse, Getreideflocken oder Fruchtkompott. Dagegen sind süße und bittere Gemüse wie Blattgemüse und eine große Portion Salat und/oder Roh­ kost pro Tag gut für die Pitta-Typen. Per­ sonen mit einer reinen Kapha-Konstituti­ on wird geraten, auf Zwischenmahlzeiten zu verzichten. Ebenfalls sollten KaphaTypen alle kalten, rohen, schweren und schleimigen Speisen wie Käse, Rohkost, Fleisch oder Milchprodukte meiden. Opti­ mal sind dagegen Suppen und Eintöpfe. Buchtipp: Ayurveda kompakt In kompakter Form führt die Autorin in die Ernährungs- und Heillehre des Ayurveda ein. Durch die ayurvedische Ernährungsweise werden Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht. Begriffserklärungen und Rezepte helfen u. a. dabei, Einblick in die Prinzipien des Ayurveda zu erhalten, den Körper zu reinigen und zu entschlacken. K. Rosenberg: Ayurveda kompakt. München: Südwest Verlag, 160 Seiten, 9,99 €. Unabhängig von der persönlichen Kons­ titution gibt es einige „Grundregeln“ der ayurvedischen Küche (siehe Online-Link), die bei Anwendung dazu beitragen, dass das Wohlbefinden der Tischgäste gestei­ gert wird. Manche dieser „Regeln“ sind – je nach Konstitution – mehr oder weniger ent­ scheidend für den persönlichen Speiseplan. Auch in Großküchen sind diese „Grundre­ geln“ umsetzbar. Zu diesen Aspekten zählt u. a., dass die Mahlzeiten aus regionalen Produkten (möglichst in Bio-Qualität) frisch zubereitet werden. Schwerverdauliche Le­ bensmittel können durch das Garen dabei besser vom Körper aufgespalten werden und sind somit verträglicher. Bei der Aus­ gabe der Speisen können zwei weitere „Re­ geln“ beachtet werden: zum einen spielt die Speisentemperatur im Ayurveda eine große Rolle – so sind warme Gerichte zu be­ vorzugen, und zum anderen auch die Por­ tionsgröße, auf die bei der Ausgabe bzw. der Portionierung direkt Einfluss genommen werden kann. Denn sowohl ein „zu viel“ als auch ein „zu wenig“ an Nahrung ist für den Körper schädlich. Durch die gezielte Zuta­ tenkombination können die verschiedenen Geschmacksrichtungen, u. a. süß, salzig und scharf, in das Essen integriert werden. Allerdings dürfen bestimmte Zutaten nicht miteinander kombiniert werden: Milch z. B. darf nicht mit Fisch oder Fleisch einge­ nommen werden. Milchfreundlich sind hin­ gegen etwa Mangos, Honig, Ingwer oder Gerste. sar Weitere Informationen zur ayurvedischen Küche finden Sie online unter: www.gastroinfoportal.de/gemuesekueche ➘ ANZEIGE VEGANE „BUTTER“ zum Spargel Als Klassiker zum Spargel ist Sauce hollandaise nicht vom Speiseplan wegzudenken. Statt mit Butter lässt sich diese aber auch mit der veganen und allergikerfreundlichen Rapsöl-Zubereitung Albaöl herstellen. Albaöl riecht und schmeckt wie frische Butter, ist aber flüssig und muss z. B. für die Zubereitung einer Sauce nicht erst geschmolzen werden. Zudem ist Albaöl 100%ig pflanzlich und damit auch für vegane Kost geeignet. Es besteht zu 93 % aus ungesättigten Fettsäuren (davon 9 % Omega-3-Fettsäuren). Auch Menschen mit Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten können Albaöl bedenkenlos genießen, denn Albaöl ist von Natur aus laktose-, milcheiweiß- und glutenfrei. Es enthält auch keine der anderen deklarationspflichtigen Allergene und wurde aus diesem Grund von der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) mit dem Qualitätssiegel für allergikerfreundliche Produkte ausgezeichnet. REZEPTTIPP: SAUCE HOLLANDAISE ZUTATEN (FÜR 4 PORTIONEN): 2 Eidotter, 2 EL kalte Spargelbrühe, 90 ml (80 g) Albaöl, 1 TL Zitronensaft, Salz, frisch gemahlener Pfeffer Eidotter mit Spargelbrühe im Wasserbad mit einem Schneebesen zu einer cremigen Masse schlagen. Vom Herd ziehen und nach und nach langsam das Albaöl mit dem Schneebesen einrühren, sodass eine sämige Sauce entsteht. Mit Zitronensaft und den Gewürzen abschmecken. TIPP: Albaöl ist in den Gebindegrößen 2 l, 5 l und 10 l erhältlich. Dank einem Rauchpunkt von 230°C eignet es sich auch perfekt zum Braten. Bezugsquellen unter: www.albaoel.de Foto: Südwest Verlag Zubereitungstipps ? Gemüseküche Vegan, oder nicht Wer überzeugte Vegetarier als Gäste hat, sollte seine Zutaten bis ins Detail kennen. Denn selbst Essig, Backwaren oder Margarine können mit tierischen Substanzen in Berührung gekommen sein. Das V-Label soll Sicherheit bei der Kennzeichnung geben – auch im GV-Bereich. Fotos: © cut – Fotolia.com, © AfricaStudio – Fotolia.com, Hepp, Pastridor, VEBU A uf offensichtlich tierische Zutaten wie Fleisch, Eier und Milch zu verzichten, heißt noch lange nicht, dass ein Gericht vegan ist. Essig und Apfelsaft werden z. B. oft mit Hilfe von Gelatine geklärt. Der Zutatenliste ist das nicht zu entnehmen, da es sich um einen Verarbeitungshilfsstoff handelt. „Da Gelatine aus Haut und Knochen von Schlachttieren gewonnen wird, ist ein damit behandeltes Produkt streng genommen noch nicht einmal vegetarisch“, erläutert Andreas Schneider, Bereichsleiter GV-nachhaltig beim Vegetarierbund Deutschland VEBU das Problem. Auch Käse, der mit Kälberlab hergestellt wurde, ist folglich nicht vegetarisch. Ein weiteres Beispiel sind Backwaren. Diese können Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren enthalten, welche pflanzlichen aber auch tierischen Ursprungs sein können. Hinzu kommt laut Andreas Schneider das Definitionsproblem: „Weder auf Bundes-­noch auf europäischer Ebene existieren Legaldefinitionen der Begriffe ,vegetarisch‘ und ,vegan‘ hinsichtlich der Ernährungswirtschaft.“ Andreas Schneider rät daher, sich auf das V-Label zu verlassen, eine international geschützte und verlässliche Marke zur Kennzeichnung von vegetarischen und veganen Produkten, die derzeit ? ? im Foodservice-Bereich ausgebaut wird. Auch GV-Betriebe können sich vom VEBU damit zertifizieren lassen, wie A ­ndreas Schneider erläutert hat: Unter welchen Bedingungen dürfen GV-Betriebe vegetarische oder vegane Gerichte mit dem V-Label bewerben? Mit dem V-Label wird ein Gericht zertifiziert. Wenn ein V-Label zertifiziertes High Convenience-Produkt als Komplettgericht serviert wird (z. B. ein veganer Auflauf), dann kann das Label übernommen werden. Wenn nur eine ConvenienceKomponente das Label trägt, muss zusätzlich das restliche Gericht anhand der Rezeptur zertifiziert werden. Wie müssen GV-Betriebe vorgehen, die selbst produzierte vegane bzw. vegetarische Speisen kennzeichnen wollen? Basis für die V-Label-Zertifizierung sind die Rezepturen. Zusätzlich muss anhand von Bestätigungen der Zulieferer nachgewiesen werden, dass Zutaten, die tierische Pro- dukte enthalten oder mit tierischen Produkten hergestellt worden sein könnten, die Kriterien erfüllen. Wenn die Produktspezifikationen bereits vorliegen, müssen sie uns lediglich zugeschickt oder gemailt werden. Fallen Lizenzgebühren an? Die Höhe der Jahreslizenzgebühr ist abhängig von der Anzahl der zu zertifizierenden Rezepturen und dem Aufwand. Produkte mit Clean Label haben z. B. oft nur wenige Zutaten und Zusatzstoffe und sind daher leichter zu zertifizieren, ebenso Bio-Produkte. Interessenten unterbreitet der VEBU, der für die Vergabe des Labels in Deutschland zuständig ist, gerne ein Angebot. Wie ist das V-Label derzeit verbreitet? Das V-Label ist vor allem im Retail vertreten, im Foodservice gehören u. a. Alpro und Frosta zu den Lizenznehmern. Aktuell gibt es aber viele weitere Interessenten. Herzlichen Dank für das Gespräch! kir ➘ Weitere Informationen: www.vebu-business.de/v-label 4/2014 GVmanager 29 Bald empfängt Brasilien die Welt in seinen Fußballstadien. Lange Fußballnächte und Heißhunger auf internationale Menü-Aufstellungen sind da vorprogrammiert. W enn in Brasilien der Ball rollt, ­haben Küchenleiter einen herausragenden Anlass für Events rund um Schwarz-Rot-Gold, Brasilien oder Fußball überhaupt. Die brasilianische Küche ist äußerst vielfältig. Sie vermischt afrikanische und asiatische Einflüsse mit portugiesischen Traditionen. Passend dazu bietet sich die Möglichkeit, den Gästen mit einer Auswahl sommerlicher Gerichte südamerikanische Lebensfreude auf den Teller zu zaubern. Hierzu hat Raps die Würzung Pimiento Limón in der Mühle als passenden Begleiter kreiert. Die unterschwellige Säure­ note fruchtiger Limonen ist harmonisch abgestimmt mit dem würzigen Aroma von grünem und schwarzem Pfeffer sowie einer feinherben Koriandernote. Moguntia Food Service bietet für den typischen Geschmack Südamerikas das ­ Würzmittel Vegetor® Brasil an, das sich als 30 GVmanager 4/2014 Grundlage vieler südamerikanischer Suppen und Eintöpfe eignet, aber auch zur Verfeinerung und zum Garen von Gemüse, ebenso zur typischen Anreicherung von Kartoffel- und Reisgerichten oder zum Abschmecken und Würzen von Fleisch und Sauce. Es verleiht einen fruchtig-tomatigen Geschmack, hinzu kommt Koriander und ein Hauch von Nelke. Von Wiberg ist das Grill-Brasil Gewürzsalz erhältlich, das sich für Gegrilltes und Kurzgebratenes eignet. Es hat e­ inen frischen Geschmack nach Limette und Koriandergrün, ­ mit angenehmer Jalapeño-Schärfe. Wer seine Gerichte mit einer süßen Note Fotos: Pasta Sassella, Wiberg Food for Fans verfeinern will, greift zur „Süßen Linie“ von Ubena, einer Marke von Fuchs Foodservice. Die Sorten Chili-Schoko, Ingwer-Orange, Rum-Karibik und Orangen- sowie Zitronenwürzer kommen ohne Geschmacksverstärker und chemische Zusätze aus und müssen daher auf der Speisekarte nicht kenntlich gemacht werden. Fußball-Festmahl Es muss nicht immer Brasilien sein. Als Vorspeise im WM-Menü serviert Grossmann­ Feinkost eine Antipasti-Kombination der Marke L‘Aubergine in den Farben der Deutschlandfahne. Sie lässt sich z. B. dekorativ auf einem Spieß aufreihen, bestehend aus roter PeppadewTM, goldgelbem Minikürbis und schwarzer Olive. Die süß-scharfe Kirschpaprika sowie die Olive sind mit einer mild gewürzten Frischkäsecreme gefüllt, der Minikürbis mit Frischkäse und Feta. Ebenfalls ein guter Einstieg in die Fußballnacht ist die „Konfekt Sonderedition WM 2014“ des Fingerfood-Spezialisten Christian Goedeken­. Die herzhaften und mundgerechten Konfektsorten sind farblich von den Nationalflaggen Deutschlands und Brasiliens inspiriert. Die schwarzen Häppchen bestehen aus Mousse vom Schwarzwälder Schinken. Räucherforellenmousse mit einem Hauch Meerrettich auf Pumpernickel, gekrönt mit Preiselbeer-Topping, repräsentiert die Farbe Rot. Räucherlachscreme, dekoriert mit fruchtig-feinem Ananas-Safran übernimmt den gelben Part. Die brasilianische Variante besteht aus Mangocreme, abgeschmeckt mit Limettensaft und Koriander, sowie einer würzigen Guacamole. Mit einer Foodservice-Aktion liefert Aviko die Steilvorlage für kulinarische Volltreffer. Unter dem Motto „11 Rezepte müsst ihr sein“ präsentiert der Kartoffelspezialist ein Crossover aus deutscher ­Kartoffeltradition und südamerikanischem Temperament: Von der „Halbzeitschnitte“ aus Tellerrösti Home-made S ­ tyle mit Räucherlachs und Avocadocreme über den „Spielerfrauen-Salat“ mit SteamFresh Bratkartoffeln, frittierten Zwiebelringen, Speck und Blattsalaten bis zum Fleisch-Gemüse-Spieß „Ola Brasilien“ mit Pure & Rustic Fries und Mango-Limetten-Dip. Das neue Hamburger Bun in Fußball-Optik von Hiestand ist bereits fertig gebacken sowie geschnitten und nach kurzer Auftauzeit fertig zum Belegen. Passend dazu bietet das Unternehmen den Champion Burger, ein Patty aus Rinderhack, an. Als vorgegarter Burger ist der Champion Burger von Salomon FoodWorld® bereits nach 2 Min. in der Mikrowelle servierfertig, lässt sich aber auch im Konvektomaten zubereiten. Das Produkt stellt der Hersteller in Kooperation mit Lantmännen Unibake ­Germany her, der die passenden Brötchen in Fußball-Optik produziert. Das Einlege­ papier im Spielfeld-Design und das Basket in Fußballtor-Optik erregen nicht nur die Aufmerksamkeit von Fußballfans. „Vor allem­in Public-Living-Rooms zur Weltmeisterschaft ist unser neuer Champion Burger unschlagbar“, erklärt Bernd Stark, Geschäftsführer von Salomon FoodWorld. Für alle Fußballfreunde bringt Pasta Sas­sella mit den Tagliarini tricolore die Landesfarben von z. B. Italien und Deutschland auf die Teller. So kann der Klassiker Deutschland gegen Italien schmackhaft in Szene gesetzt werden. Die frische Pasta wird mit reinen Naturprodukten wie Hartweizengrieß, Ei, Spinat, Tomaten oder Paprika hergestellt. Mit der ab Mai für kurze Zeit erhältlichen Neuheit Saccottini Limette-Rucola verspricht Dr. Oetker Food-Service Südamerika-­ Feeling. Die feinen Säckchen aus KräuterEierteig mit einer Limette-Rucola-Füllung sind nicht nur wegen ihrer außergewöhn­ lichen Form und Größe eine Besonderheit im Eierpasta-Sortiment. Die Neuheit lässt sich als Hauptmahlzeit und Beilage sowie als Suppeneinlage oder Salat einsetzen. Für brasilianisches Feuer auf dem Teller sorgt die Seubert Feinkostmanufaktur. Hin- Im Fußballfieber? Entdecken Sie unsere Fußballtorte Verwöhnen Sie Ihre Gäste zur Weltmeisterschaft und entdecken Sie die exotische Fußballtorte mit brasilianisch angehauchter Limetten- und Passionsfruchtsahne, hellem Biskuitboden und ansprechendem Fußball-Dekor. Genießen Sie diese und weitere Neuheiten! Hier geht’s zum Pfalzgraf-Sortiment! GenussWeltmeister 2014! Gegrillte Süßkartoffel-Scheiben mit Sauerrahm-Dip „Brasil“ (für 10 Portionen) Brasilianische Süßkartoffel-Scheiben: 1,2 kg Süßkartoffeln, in Scheiben geschnitten und blanchiert, Wiberg Sesam-Öl, Wiberg Grill-Brasil Gewürzsalz Sauerrahm-Dip „Brasil“: 500 g Sauerrahm/saure Sahne, Wiberg Erdnuss-Öl, Wiberg Grill-Brasil Gewürzsalz Garnitur: Limettenscheiben, frische Korianderblätter Süßkartoffeln mit Sesam-Öl bepinseln und grillen. Anschließend kräftig mit Grill-Brasil würzen. Alle Zutaten des Sauerrahm-Dips zu einem cremigen Dip rühren und kräftig mit Grill-Brasil abschmecken. Art.-Nr.: 9618 Fußballtorte Passionsfrucht-Limetten-Sahnetorte Pfalzgraf Konditorei GmbH Zeißstraße 6 | D-72285 Pfalzgrafenweiler | Tel. 07445 8510-0 Fax 07445 8510-27 | E-Mail: [email protected] | www.pfalzgraf.de WM-Aktion ter dem Choco-Chicken Brasilia verbirgt sich Hähnchenbrust in einer Schoko-Chili-Marinade mit Sesam. Mit dem Carne São Paulo bietet man seinen Gästen eine brasilianische Fleischzubereitung, im Holzbackkörbchen serviert. Ganz neu im Angebot ist das Rinderhacksteak mit Mais und Pimentos. Zum Abschluss des Fußballmahls muss es noch was Süßes geben. Mit der exotischen Komposition Drei Sterne Mousse Caipirinha von Vogeley wird brasilianisches Flair auf den Tisch gezaubert. Und mit den zwei Kicker-Garnituren „Fußball-Trikots“ und „Fußball-Schuhe“ sowie dem Streudekor Schwarz-Rot-Gold setzen Küchenleiter ihre Desserts zur WM sportlich in Szene. Tischfußball Auch die Dekoration muss stimmen. Das Unternehmen On_topic, Spezialist für Länder- und Aktionsdekorationen, hat dafür Fahnen, Fähnchen und Verkostungspicker Rinderhacksteak mit Mais und Pimentos aller Teilnehmer-Nationen im Sortiment. Da­ rüber ­hinaus runden Fensterbilder, SpielplanPoster und viele weitere Artikel zum Thema Fußball und Brasilien das Angebot ab. Auf dem Tisch darf es auch fußballerisch zugehen. So sind von Holst Porzellan Salzund Pfefferstreuer in Fußball-Optik sowie in Spielerform erhältlich. Dem Originalmaßstab eines Fussballfeldes wurde ein aus reinweißem Hartporzellan gefertigter Porzellanteller mit fünf Segmenten nachempfunden. Vor allem Fingerfood, Snacks und kleine Häppchen lassen sich so WM-tauglich präsentieren. teo Mehr Ideen und Rezepte zur WM gibt es hier: www.aviko.de, www.christian-goedeken.de, www.grossmann-feinkost.de, www.hiestand-suhr.de, www.holst-porzellan.de, www.lantmannen-unibake.de, www.moguntia.com, www.oetker-foodservice.de, www.ontopic.de, www.pasta-sassella.de, www.raps.de, www.salomon-foodworld.com, www.seubert-feinkost.de, www.ubena-foodservice.de, www.vogeley.de, www.wiberg.de Frühlingsfrische Ideen M it der Rezeptaktion „Frühlings- & Sommerklassiker – neu für Sie entdeckt“ läuten die frischli Milchwerke die sonnigen Jahreszeiten ein. Die Broschüre mit Rezepten wie Teriyaki Lachs (s. u.) oder Panna Cotta mit Pesto Dolce kann kostenlos bestellt werden: www.frischli.de. 10 Tranchen frischer Lachs à 160 g, je 100 ml Teriyaki Sauce und Pflanzenöl, 1 l frischli Sauce Hollandaise Klassik, 25 g fein gehackter Dill, Cayennepfeffer, 600 g grüner Spargel, 800 g Zucchini, je 250 g Brokkoli, Zuckerschoten und Keniabohnen, Salz, Pfeffer, Zitronensaft Den Lachs mit der Teriyaki Sauce im Kühlschrank marinieren. Anschließend den Lachs abtupfen, mit Öl bestreichen und auf dem Grill von jeder Seite ca. 7 Min. grillen. Zwischendurch mit Teriyaki Sauce bestreichen. Die frischli Sauce Hollandaise Klassik bei schwacher Hitze erwärmen, mit Dill und Cayennepfeffer abschmecken. Das Gemüse waschen und putzen. Die Spargelstangen nur im unteren Teil schälen, dann in Stücke schneiden. Die Zucchini in dicke Scheiben schneiden und den Brokkoli in Röschen teilen. Den Spargel in wenig Salzwasser und Butter in ca. 15 Min. gar dünsten. Die Bohnen in kochendem Salzwasser in ca. 10 Min., Brokkoli, Zuckerschoten und Zucchini in 5 Min. bissfest kochen. Das gegarte Gemüse sofort in eisgekühltes Wasser geben und anschließend in einem Sieb abtropfen lassen. Gemüsesalat anrichten, pfeffern, salzen und mit Zitronensaft beträufeln. Lachs auf den Gemüsesalat setzen und die frischli Sauce Hollandaise Klassik herum Weitere Rezepte rund träufeln, mit etwas Dill garnieren. Dazu Basmati-Reis servieren. um die ­Frühlingsküche: Tipp: Für den asiatischen Touch noch etwas geröstetes Sesamöl oder geröstete www.gastroinfoportal.de/rezepte Sesamsamen über den Gemüsesalat geben. Fotos: Seubert Feinkostmanufaktur, frischli Milchwerke Gebratener Teriyaki Lachs auf grünem Gemüsesalat und Sauce Hollandaise (für 10 Portionen) ANZEIGE Flexibilität und Wirtschaftlichkeit für die Sommer-Saison Mehr Genuss durch neue, gekühlte Kartoffel-Sortimente Die Sommer-Saison, insbesondere in der Außengastronomie, ist nicht nur ein Umsatzbringer, sondern hat auch ihre speziellen Herausforderungen. Hier gilt es flexibel auf äußere Bedingungen und schwankenden Traffic zu reagieren und dabei von der Kleinigkeit bis zur Hauptmahlzeit jederzeit schnellen Service garantieren zu können. Ideal sind aus Sicht der Küchenleiter daher Produkte, die sich durch eine schnelle und einfache Zubereitung, eine hohe Geling- und Kal­kulationssicherheit sowie flexible Einsatzmöglichkeiten auszeichnen. Diese Anforderungen erfüllt McCain mit den beiden neuen Produktlinien „Easy Nature“ und „Easy Seasoned“. Beide Ranges bieten pasteurisierte Kartoffelvariationen, die bereits zu 100 % gegart und bei einer Lagerung von 4°C bis zu 45 Tage haltbar sind. Große Auswahl, mehr Flexibilität: „Easy Nature“ und „Easy Seasoned“ Das Easy Nature Sortiment umfasst neun verschiedene, naturbelassene Produkte, die sich durch eine einfache und schnelle Zubereitung auszeichnen. Das Angebot reicht dabei von Ofenkartoffeln mit Schale über ganze, geschälte Kartoffeln in unterschiedlichen Größenklassen, Scheiben und Wedges bis hin zu exakt geschnittenen Kartoffelwürfeln. Mit Easy Seasoned bietet McCain seinen Kunden fünf veredelte Kartoffelprodukte, die mehr Flexibilität in das Beilagenangebot bringen. Zur Auswahl stehen dabei aromatische Rosmarin-Kartoffelspalten, würziges Kartoffelgratin und cremiges Kartoffelpüree sowie gewürzte Kartoffelspalten und -scheiben. Moderne Lösungen für Profi-Köche Die beiden gekühlten Sortimente überzeugen durch einfache Zubereitung, ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, Kalkulationssicherheit sowie die bekannt hohe McCain-Qualität: natürlich gelbfleischige Kartoffeln, rund im Geschmack und mit einer authentischen Textur. Durch die einfache Handhabung und die hohe Gelingsicherheit bieten die Easy Nature und Easy Seasoned Sortimente in der Küche auch in Stoßzeiten einen unschlagbaren Vorteil. Ideal, wenn eine Vielzahl an spontanen Gästen vor Ort ist. Patientenverpflegung Eine Küche in Bewegung Das Franziskus Hospital Bielefeld zeichnet sich durch seine frische Küche und eine hohe Flexibilität bezüglich Wunschkost aus – fast wie im Hotel. Das Krankenhaus zeigt zudem, dass diese Philosophie Catering und Menüservice nicht ausschließt. Nicht nur Ex-Patienten nutzen den Lieferdienst der Küche (l.), die mit Albaöl statt mit Butter arbeitet (r.). Eingespieltes Team: A. Rutsch und D. Aug (M., v. l.). 34 GVmanager 4/2014 Fotos: Strohbehn J eder unserer Patienten ist ein Wunschkostpatient. So gibt es durchaus mal einen frisch gebackenen Apfelpfannkuchen außer der Reihe“, erklärt Angelika Rutsch, die stellvertretende Küchenleiterin des Franziskus Hospitals Bielefeld – mit 380 Betten das kleinste Krankenhaus in der Umgebung. Seit über zwei Jahren sind die 41-jährige Diätassistentin und Küchenleiterin Daniela Aug ein eingespieltes Team. „Wir haben 1995 am selben Tag hier begonnen und viele Veränderungen erlebt, aber auch angeregt“, resümiert sie. Doch was versteht die Küche nun genau unter e­ inem Wunschkostpatienten? P ­rofessionelle und einheitlich gekleidete Verpflegungsassistentinnen fragen täglich die Essenswünsche der Patienten per Handheld für den nächsten Tag ab – für viele Patienten ein Highlight: „Dann geht es mal um e­twas Positives, worauf sich die Patienten freuen. Wie im Hotel ist es hier das Ziel, jeden zufriedenzustellen“, sagt die Stellvertre­ tende Küchenleiterin. Daher werden auch am Produktionstag noch Änderungen entgegengenommen. Für den Fall der Fälle liegt den Patienten standardmäßig die Telefonnummer der Küche vor. „Was wir ­ heute nicht realisieren können, versuchen wir morgen“, berichtet Angelika Rutsch. „Wenn uns jemand persönlich sprechen möchte, kommen wir auch ins Zimmer“, ergänzt ­sie. Patienten mit Schluckbeschwerden oder andere Sonderkostformen werden individuell berücksichtigt. Für Mangel­ ernährte produziert die Küche angereicherte Shakes, süß oder pikant mit Gemüse. Hotel oder Krankenhaus? Auch die weitläufige Cafeteria, in der es weder nach Fett noch nach Krankenhaus riecht, trägt zum Hotel- bzw. Restaurantcharakter bei. Ein Frühstücksbuffet mit Würstchen, Rührei, Müsli und frischem Obstsalat wird in dem dank großer Fenster hellen und freundlichen Raum täglich für Patienten, Besucher und Mitarbeiter angeboten. Mittags werden die Menüs durch ein Salat- und Dessertbuffet oder Aktionsgerichte ergänzt. Hier treffen Patienten, die lieber in Gesellschaft als im Zimmer speisen, und das Krankenhauspersonal auf externe Kunden und Besucher – mittags sind es rund 250 Personen. „Wir wollen uns vergrößern und die Cafeteria renovieren“, freut sich Angelika Rutsch besonders auf den Frontcooking-Bereich. Im Franziskus Hospital Bielefeld sind die Ansprüche an die Küche hoch und werden von der Geschäftsführung getragen, die in den letzten sechs Jahren rund 1 Mio. E in den Umbau der Küche investierte. Angefangen mit dem Spülbereich wurde dann die Produktion saniert. Die Wand zwischen Diät- und Hauptküche wurde entfernt, um die Gemeinschaft zu fördern. „Die Küche unterscheidet sich komplett von der vor 20 Jahren“, berichtet Angelika Rutsch. „Aber Auf einen Blick Franziskus Hospital, Bielefeld Träger: Katholische Kirche Küchenteam: Daniela Aug (Küchenleitung), Angelika Rutsch (Stellvertretende Küchen­ leitung) + insgesamt 54 Mitarbeiter (14 davon Fachkräfte) Produktionssystem: Cook & Serve Kapazität: 1.000 pro Tag (500 intern, 500 ­ex­tern: Lieferservice, Kindergärten), Partyservice Ausgewählte Ausstatter: Kessel, Kippbratpfanne, Edelstahlmöbel: Ambach Kühlschränke, TK-/Kühlzellen/-räume: Viessmann Lüftungsdecke/-haube: Hidria Gif Spültechnik, Herdanlage: Stierlen Besteckpoliermaschine: Dörr Geschirr: Bauscher fertig sind wir noch lange nicht.“ Verkürzt hat sich zudem die durchschnittliche Verweildauer auf vier bis sechs Tage. Das machte sich auch in der Küche bemerkbar, weshalb als weiteres Standbein vor zwei Jahren ein Partyservice hinzukam. „Weil wir täglich frisch produzieren, können wir zusätzlich zum Tagesgeschäft Buffets für maximal 250 Personen leisten“, berichtet die Köchin. Auch das Verpflegungskonzept steht nicht still. So wird seit eineinhalb Jahren zum ­Kochen, Braten sowie zur Saucenbindung ausschließlich Albaöl aus Schweden eingesetzt – die Diätetik nutzt das allergenund cholesterinfreie Öl sogar schon länger. Grund sind auch die steigenden Butterpreise, denn pro Liter ist das Öl im Verhältnis zur gleichen Menge Butter 1 E günstiger. Nur in der kalten Küche kommt Olivenöl zum Einsatz. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Albaöl sparsamer und gezielter einsetzen lässt als Butter, indem es z. B. über Gemüse gesprüht wird. „Dadurch haben wir unseren Fettverbrauch immens reduziert.“ Auf den typischen Buttergeschmack muss aber niemand verzichten – das goldfarbene Öl schmeckt und riecht wie Butter und eignet sich auch zum Backen. Es hat einen hohen Rauchpunkt und kann bis zu 220°C erhitzt werden. Und wie ist Angelika Rutsch auf das Albaöl aufmerksam geworden? „Ich kenne es aus meiner Zeit als Diätassistentin – und von meiner Nachbarin, die Albaöl vermarktet.“ Der Verbrauch liegt bei etwa 40 l Öl pro Woche. „Unsere Patienten haben den Geschmack von Beginn an geschätzt, das Küchenpersonal hat etwas gebraucht, ist inzwischen aber auch überzeugt“, verrät Angelika Rutsch begeistert. NEU: Spinat-Käse-Taler NEU: Serviettenknödel-Scheiben Menüs per Lieferdienst Es ist kurz vor elf, als ein strukturiertes ­Treiben in der Küche einsetzt. Die Essen – 280 für die Patienten und weitere 200 externe werden portioniert. Denn der Lieferservice Menü mobil ist seit zwei Jahren ein weiteres Standbein. Hauptsächlich werden ehemalige Patienten beliefert, die sich z. B. nach einer Operation nicht allein versorgen können. Sie beanspruchen den Service in der Regel vier bis sechs Wochen. Daneben schätzen auch Bielefelder Anwohner den Service, sodass über 200 Speisen ausgeliefert werden. Von den 1.000 Mittagessen gehen weitere 250 per GN-Behälter in die hauseigene Cafeteria. Zudem beliefert das Krankenhaus drei Kindergärten mit insgesamt 250 Essen. Werden einmal größere Mengen benötigt, greift die Küche bei der Zubereitung des 4-Wochen-Speiseplans auf Frische-Convenience wie vorgeschnittenes Gemüse zurück. „So bleiben wir unseren Erwartungen an eine gesunde Küche treu“, betont Angelika Rutsch. tin NEU: Bergkäsenocken Mit extra viel Raffinesse und Leidenschaft: Die neuen Knödelspezialitäten von BürgEr! Erlesene Zutaten, einfaches Handling und bester Geschmack machen die drei Knödelneuheiten zum absoluten Genussliebling. Ob Spinat-Käse-Taler, Serviettenknödel-Scheiben oder Bergkäsenocken – damit verzaubern Sie jeden Gast! 80 JaHrE BürgEr gmBH & Co. Kg – Zeiss-Str. 12 – 71254 Ditzingen Tel. 07156 3002-0 – Fax 07156 3002-2066 – www.buerger.de ANZEIGE DIE GEMÜSEREVOLUTION – das patentierte Dampfgarverfahren Bonduelle Minute® Die starke Qualitätsmarke BONDUELLE beweist erneut, dass sie das Vertrauen verdient, das die Verwender ihren Gemüseprodukten entgegenbringen. Der innovative Gemüsespezialist revolutioniert die Gemüseküche mit dem patentierten Dampfgarverfahren Bonduelle Minute®. Eine Technologie, bei der das Gemüse bereits vor dem Tiefkühlen schonend auf den Punkt dampfgegart wird. Und eine Technologie, die kein Mitbewerber anbietet. Die Produktqualität wird dadurch eindeutig verbessert. Dazu trägt bei, dass Bonduelle Minute® seine Produkte jetzt auch rezeptorisch überarbeitet und weiter verbessert hat. Bonduelle Minute® Produkte vereinen vier wichtige Vorteile für die Verwender und deren Gäste: 1. Zeit- und Energieersparnis Bonduelle Minute® Produkte sind schneller und energiesparender zuzubereiten. Der Prozessablauf in der Küche ist für den Verwender effizienter, da Zwischen­ schritte wie das Umfüllen, das Blanchieren und das Rückkühlen ausgelassen werden können. Schließlich wurde das Gemüse bereits vor dem Tiefkühlen scho­ nend dampfgegart. Im Falle einer warmen Zubereitung muss es dann nur noch regeneriert werden. Im Falle einer kalten Zubereitung genügt das Auftauen der Produkte. 2. Kein Garverlust Die Technologie schont die Zellstruktur des Gemüses, sodass weniger Zellwasser ausläuft. Bei der Regeneration entsteht somit praktisch kein Garverlust. Das Ge­ müse bleibt zu 100 % Gemüse. Für den Verwender bieten Bonduelle Minute® Pro­ dukte somit die verlässliche Basis für eine perfekte Kalkulation. Ein wirtschaft­ licher Aspekt, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. 3. Hohe Flexibilität Mit den Bonduelle Minute® Produkten ist der Verwender außerordentlich flexi­ bel. Das Gemüse ist bereits gegart und somit vielseitig in den Arbeitsablauf inte­ grierbar. Im Bankett-Bereich kann das Gemüse beispielsweise einfach tiefgekühlt gewürzt und direkt auf dem Servierteller regeneriert werden. Bonduelle Minute® macht die Küchenabläufe folglich effizienter. 4. Erhalt von Farbe, Geschmack und Nährstoffen Das Bonduelle Minute® Gemüse wird beim patentierten Dampfgar­ prozess, der vor dem Tiefkühlen stattfindet, nur kurz und schonend Wasser und Wärmeeinwirkung ausgesetzt – so bleiben Farbe, Geschmack und Nährstoffe bestmöglich erhalten. Dieser Prozess entspricht dem Ziel des Marktführers Bonduelle: Gemüse so kurz wie möglich und so lange wie nötig zu verarbeiten. Somit verwöhnt Bonduelle Minute® Ver­ wender und deren Gäste. Ganz dem in Frankreich berühmten Slogan entsprechend: Quand c‘est bon, c‘est Bonduelle. Wenn es gut schmeckt, dann ist es Bonduelle. PF 0 10 R ART FÜ % DA M GE M ÜSE ! ANZEIGE GEG www.bonduelle-foodservice.de Backwaren Croninuts, Crousti Donuts und Crodoot’s überschwemmen den Backwarenmarkt. Doch können sie auch süßen Gebäck-Klassikern das Wasser reichen? Trendwelle oder Donauwelle? ➘ Mehr Produktinfos gefragt? www.baker-baker.de www.delifrance.com www.edna.de www.entrup-haselbach.de www.erlenbacher.de www.hiestand-suhr.de www.oetker-food-service.de www.pfalzgraf.de www.schoeller-direct.de www.vandemoortele.de 38 GVmanager 4/2014 Muffin und Croissant in einem: Rondo von Baker & Baker Fotos: Baker & Baker, Dr. Oetker Food-Service F einblättriger Hefe-, Plunder- oder Blätterteig wie beim Croissant, zu einem Kringel geformt wie ein Donut – was unter dem Namen Cronut in New York schnell populär wurde, gibt es inzwischen auch von deutschen Backwarenherstellern. Bei Vandemoortele heißt die modische Kreuzung z. B. Crousti Donut, bei D. Entrup-Haselbach Croninut und bei Hiestand & Suhr Crodoot‘s. Baker & Baker kreuzt zudem ein Croissant mit einem Muffin zu sogenannten Rondos. Dabei bedient das Unternehmen seine Kunden seit jeher mit amerikanischen Trendprodukten, wie Muffins oder Donuts, ergänzt das Portfolio nun aber mit für das Unternehmen eher untypischen Produkten – und geht damit gerade in der Backwarenbranche den eher umgekehrten Weg zurück zu den Klassikern. Der Grund: Kuchen bilden laut einer Studie von GIRA das größte süße Segment im Außer-HausMarkt und seien der mit Abstand beliebteste Snack. Zudem steige der Pro-KopfVerbrauch bei süßen Backwaren stetig an. Unter dem Label Baker & Baker Café hat der Hersteller nun 14 Kuchen und Torten zusammengefasst, die für eine besondere Optik und Premiumqualität stehen. Die Auswahl reicht von einer Apfel-PecannussTorte, die den Klassiker etwas anders interpretiert und sich dabei auch durch eine hohe Apfelmasse abhebt, bis hin zur Windbeuteltorte mit Kirschfüllung. Klassisch – und auch wieder nicht – sind die Neuheiten von Vandemoortele: Schnitten in den Geschmacksrichtungen MokkaMandarine-Kirsch, Schoko-Rote Grütze sowie Pflaume und Kirsch mit Vanillecreme, die es laut Hersteller bisher nicht in dieser ­Kombination auf dem Markt gibt. Foto: Hiestand & Suhr Für Gesundheitsbewusste Diese neuen Kuchen-Kreationen tragen zudem das hauseigene Label „Take it!“. Damit kennzeichnet der Hersteller Clean Label-Produkte, die frei von Farb- und ­Konservierungsstoffen, Antioxidationsmitteln, Geschmacksverstärkern, Schwefel oder ­Süßungsmitteln sind. Der verstärkten Nachfrage nach Produkten für eine ausgewogene Ernährung wird Edna mit der Linie „all Day long“ gerecht, die Bio-Produkte und solche mit besonderem Mehrwert bündelt. „Immer mehr Menschen sind aufgrund von Unverträglichkeiten auf Alternativen wie gluten- oder laktosefreie Produkte angewiesen“, sagt Josef Stöckle, Verkaufsleiter bei Edna. Darauf geht das Unternehmen z. B. mit der DuoErdbeer-Mandarinen-Sahne-Schnitte ein: Der Rührteigboden ist glutenfrei und die Käsesahneschicht enthält keinen Milchzucker. Dem Ruf nach nachhaltigen und aus ökologischem Anbau hergestellten Produkten kommt Edna z. B. mit seinen Bio-Blechkuchen in den Sorten Apfel, Pflaume und Kirsch nach. Für den kleinen Hunger Die Miniaturisierung ist ein weiterer Trend, den z. B. Guido Klüh von Dr. Oetker FoodService in den Fokus rückt: „Fingerfood gehört aktuell zu den wichtigsten Trends im Bereich Backwaren für Großverbraucher.“ Mit derzeit 13 Mini-Gebäckartikeln, wie den Mini-Muffins Double Chocolate, bedient das Unternehmen den Trend. Ein achteckiger Apfelkuchen, etwa in Muffingröße, ist die Antwort von Erlenbacher auf den Mini-Trend. Die Sunshine Cakes gibt es auch mit Schoko-Muffinteig oder als Rührteig mit Erdbeeren und Rhabarber. Noch kleiner wird es mit der Petits FoursMischung Confiserie von Hiestand & Suhr. Die kleinen Törtchen gibt es z. B. in den Varianten Pistazie, Karamell oder Himbeere, die in etwa zwei Stunden aufgetaut sind. Vandemoortele begegnet dem Mini-Trend in etwas anderer Form, unter dem Aufhänger der Hygiene: Mit dem backjunge®Konzept bietet das Unternehmen einzeln verpackte Kuchenportionen in den Geschmacksrichtungen Schoko-Kokos, Kirschund Apfel-Streusel an, die sich in der Folie in 30 bis 45 Min. auftauen lassen. auch eine zunehmende Bedeutung von Saisonalität. So ist ein Erdbeerkuchen im Frühjahr kaum wegzudenken. Pfalzgraf präsentiert diesen z. B. als Landfrauenkuchen mit Erdbeeren und Rhabarber auf einer Schicht Schmand, gebettet auf einer Sandteigmasse und gekrönt von Butterstreuseln. Die breite Palette der Klassiker verdeutlicht, dass es bei Kuchen und Torten nicht das eine Lieblingsprodukt gibt. Stattdessen ist oft auch aufgrund heterogener Zielgruppen Vielfalt angesagt. Für Bodenständige Für Experimentierfreudige Fragt man die Backwarenhersteller nach den Klassikern in ihrem Sortiment, fällt die Antwort sehr unterschiedlich aus. Guido Klüh von Dr. Oetker Food-Service, nennt z. B. die Donauwelle oder die Mini-Berliner als Beispiele. Bei Edna zählen Bienenstich, Kirsch-Schoko-Kuchen und Käse-Manda­ rinen-Schnitten zu den stark nachgefragten Produkten. Vandemoortele nennt Butterund Pflaumenstreuselkuchen als beliebte Bestseller, die Pfalzgraf Konditorei führt vor allem die Fruchtprodukte an und sieht hier Während Senioren nicht auf ihre Klassiker verzichten wollen, ist eine jüngere Klientel eher offen für neue Geschmäcker. ­Délifrance kombiniert in seinem Sortiment deswegen seit Kurzem Karamell mit Meersalz zu z. B. Eclairs Caramel oder PâtisserieStreifen Caramel-Poire. Auch Gemüse im Kuchen setzt neue Akzente, z. B. die Karotten der Dinkel-Apfel-Ecken von Engelfrost aus dem Hause Nestlé Schöller, die in Dreiecksform gestaltet und mit Mandelstiften und Haselnüssen bestreut sind. kre Eine Kreuzung aus Croissant und Donut: der Crodoot von Hiestand & Suhr. Bewährt in Qualität und Geschmack! Original Profi-Sprühsahne von Debic Mit dem siphon-ähnlichen Sprühkopf dressieren Sie präzise und einfach eine perfekte Sahnehaube. Speziell für die professionelle Küche entwickelt, garantiert Ihnen Debic Profi-Sprühsahne besten Komfort, ideale Standfestigkeit und Struktur – für alle klassischen Anwendungen. www.debic.com Immer etwas Besonderes. Backwaren Süßes selbst gemacht Aufwand nicht unterschätzen Aufgrund des personellen und finanziellen Aufwands musste das Studentenwerk Heidelberg seine Konditorei aufgeben. „Das liegt v. a. an der Schwierigkeit, geeignetes Personal zu finden“, sagt Arnold Neveling, Abteilungsleiter Hochschulgastronomie. „Auch die Investitionen in die Erneuerung der Geräte hat uns abgeschreckt, den Bereich zu modernisieren. Der Gedanke, die eigene Konditorei wiederzubeleben, ist aber noch vorhanden.“ 40 GVmanager 4/2014 D er Gast erwartet es nicht, eine hauseigene Konditorei in der GV zu finden“, bringt Tatjana Wysgol, Leiterin des Restaurants im Möbelhaus Höffner in Hamburg-Eidelstedt, den größten Vorteil gleich auf den Punkt. „Mit einer eigenen Produktion unter dem Dach duftet es verführerisch nach Gebäck und Kuchen. Der Kunde wird dazu inspiriert, sich den süßen Verlockungen der Konditorei hinzugeben“, erzählt sie aus der Praxis. Zudem können so die Umsatzzeiten angepasst und die Angebote saisonal erweitert werden. Unter den 29 Mitarbeitern im Restaurant ist ein Konditor angestellt, der für das Dessert­ angebot, die Kuchen und das Gebäck verantwortlich ist. „Der Mitarbeiter hat freie Hand beim Kreieren der Rezepturen, kann seine Begeisterung und seine Ideen mit einbringen. Durch die Kreativität und das traditionelle, künstlerische Handwerk wollen wir unser Angebot prägen und durch gute, hochwertige Qualität und exquisiten Genuss den Kunden binden“, erklärt Tatjana W ­ ysgol den Anspruch. Von Vorteil ist auch, dass so auf die Wünsche der Gäste eingegangen und eine große Auswahl an verschiedenen Kuchen, Torten und Desserts angeboten werden kann. z. B. Bienenstich-Schnitten, MalakoffSchnitten oder Erdbeerschnitten-Tiramisu – auch „to go“ zum Mitnehmen. Qualität im Vordergrund Auf verzehrfertige Convenience-Produkte zurückzugreifen, kommt für den Küchenleiter Gerhard Haubentrath nur in Ausnahmefällen in Frage. „Bei Convenience-Produkten gibt es zwar eine große Auswahl, doch hausgemachte Mehlspeisen haben in der österreichischen Küche und speziell in unserem Orden einen hohen Stellenwert und eine große Tradition, den man bei Convenience-Produkten schnell verliert“, verdeutlicht er. „Unsere Patienten und Mitarbeiter kennen und schätzen sehr wohl den Unterschied von hausgemachten Mehlspeisen und Desserts gegenüber Convenience-Produkten. Dies ist bei Qualitätsbeurteilungen und in Gesprächen immer wieder ein wichtiger Punkt“, fügt er erklärend hinzu. Nur Strudelteigblätter, Blätterteig, Lasagneblätter sowie diverse Kompottfrüchte wie Marillen, Birnen oder Ananas kommen auch bei Gerhard Haubentrath fertig in die Küche. Den selben Anspruch vertritt auch Tatjana­ Wysgol: „Wir wollen uns von anderen Gemeinschaftsverpflegern absetzen und ­ eine andere Qualität bieten – unser Image damit prägen, dass bei uns selbst gebacken wird“, sagt sie. „Die einzigen ConvenienceProdukte, die wir in der Auslage präsentieren, sind Berliner und Donuts.“ Bei TeiMehlspeisen & mehr gen, Kuchenvormischungen, Cremes und Um dem Anspruch der PatienBackgrundstoffen greift die Konditorei auf ten gerecht zu werden, wird auch die Produkte des Unternehmens Komplet im Krankenhaus Braunau von Bezurück. „Durch die Nutzung von Halbfabriginn an in einer eigenen Konditokaten ist es uns möglich, ein preisgünstigerei, bzw. sogenannten Mehlspeisenres Sortiment zu produzieren, was Qualität küche, produziert. Besonders beliebt bietet und ein großes Angebot“, schildert sind die hausgemachten Mehlspeisen, Tatjana Wysgol die Philosophie. „Halbfabz. B. Mohn- oder Topfenstrudel. „Deswerikate bieten dem Handwerk die Möglichgen bieten wir täglich ein Menü dieser Art keit der wirtschaftlich optimalen Rohstoffan“, sagt der Küchenleiter Gerhard Haubeschaffung und deren Bevorratung über bentrath. Das Mehlspeisen-Menü steht den einen längeren Zeitraum. Früher war die Patienten neben einer Hausmannskost und Beschaffung zahlreicher Rohstoffe nur zu einem vegetarischen Gericht zur Auswahl. besten Zeiten möglich und deren Lage war „Unter der Leitung von Erich Priewasser produrch die schlechte Haltbarkeit auf einen duzieren wir in der Konditorei alle Gerichte, kurzen Zeitpunkt begrenzt.“ die wir für die Patientenbetreuung brauchen Eine eigene Konditorei „rechnet“ sich auch selbst, sprich von Aufläufen bis hin zu Torschon bei einem kleinen Team, ist sich Küten und Schnitten für Patienten, sowie im chenleiter Gerhard Haubentrath sicher: „Wir Krankenhausbuffet für Besucher und Gäste haben ein sehr kleines und eingespieltes sowie für hausinterne Veranstaltungen und Team im Bereich der Konditorei mit drei PerEvents“, erklärt Gerhard Haubentrath. Auf sonen. Sie produzieren auch für die PatienBestellung werden auch Kuchen, Torten ten die warmen und kalten Mehlspeisen für und Schnitten für Mitarbeiter produziert,­ das Mittag- und Abendessen.“ lan Foto: KErn Eine eigene Konditorei in der Gemeinschaftsverpflegung birgt großes Potenzial – z. B. aus Qualitäts- und Imagegründen. Wir zeigen, wie zwei Einrichtungen die Herausforderungen erfolgreich meistern. APPsolut komfortabel! NEU: olen Sie sich jetzt Ihr GVmanager e-Paper H im online Zeitungskiosk an ss su je to: m co ia. tol o z/f Fo Jetzt auc h im App -Store! Für Mac u Smartpho nd PC, nes und T ablets Sie sind fit im Job? Sie wollen permanent über Ihren Markt informiert sein, egal wo Sie gerade sind? Fotos: Dann holen Sie sich unser Fachmagazin GVmanager zum Sonderpreis auf Ihr Smartphone, Tablet oder Ihren Computer. Schnell und unkompliziert downloaden, als Einzel-, Halbjahres- oder Jahres e-Paper: Mac: iTunes Zeitungskiosk (App Store) PC: pressekatalog.de GVmanager In Kürze auch auf Kindle verfügbar. GVmanager B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG, Augustenstraße 10, D-80333 München Tel. (089) 370 60-0, Fax (089) 370 60-111, [email protected], www.gastroinfoportal.de Spülen & Reinigen Dosieren geht E in umfassendes Reinigungsprogramm für die Spülküche gibt es nicht von der Stan­ ge“, ist Andrea Heider vom Marketing bei Remsgold Chemie überzeugt. Die Dosierung hängt von Faktoren wie Küchengröße, Speisen­ angebot, Spülvorgängen pro Tag, Maschinenart, Spültemperatur, Zykluszeiten oder Schmutz­ arten ab. Basierend auf einer Ortsbegehung und Tests wie Probeläufen, Abklatsch- und mikrobio­ logischen Untersuchungen erarbeitet Remsgold Chemie z. B. ein passgenaues Reinigungskon­ zept und installiert die entsprechend eingestellte Dosiertechnik. Die Chemische Fabrik Dr. Weigert hält sogar eine Mappe zur Planung und Konzep­ tion bereit: „Je früher wir bei neuen Projekten an Bord kommen, desto effizienter lassen sich Dosieranlagen und die Steuertechnik abstim­ ­ men, z. B. die Distanz der Anlage zur Maschine“, erläutert Frank Stuehlmeyer aus dem Marketing. Wovon ist die individuelle Reinigermenge ab­ hängig, um ein hygienisches und dennoch nach­ haltiges Ergebnis beim Spülgut zu erzielen? Als Orientierung dient zunächst der Sinnersche Kreis: Entsprechend müssen die vier Faktoren, die beim Spülprozess mittels des Mediums Was­ ser zusammenwirken – Chemie, Temperatur, Zeit und Mechanik – optimal abgestimmt sein. „Bei Reduktion eines Faktors muss ein ande­ rer entsprechend erhöht werden, um ein hygi­ enisches Ergebnis zu erlangen“, erklärt Jörg Forderer, Verkaufsleiter Chemie & Wasserauf­ bereitung bei Winterhalter. Wenn möglich, gilt aber der Leitsatz „weniger ist mehr“. „Als grobe Faustregel kann man bei Pulver von ca. 1,2 bis 1,6 g pro l Wasser und bei Flüssigreiniger von ca. 1,6 bis 5 ml pro l Wasser ausgehen“, erklärt Tho­ mas Schneider von Dr. Becher. Stärkeaufbauten oder starke Kaffee- und Teeverfärbungen am Geschirr erfordern dabei mehr Reinigungsche­ mie. Um das nachträgliche „Einbrennen“ von Stärke- und Eiweißresten beim Vorabräumen zu vermeiden, sollte das Spülgut mit kaltem Was­ ser von maximal 40°C vorgereinigt werden. Für stark verschmutztes Geschirr empfiehlt Winter­ halter zudem einen nicht schäumenden Vorrei­ niger. „Diese sogenannten Additionalprodukte werden zusätzlich direkt in den Maschinentank gegeben“, erklärt Jörg Forderer von Winterhal­ ter und ergänzt: „In manchen Fällen muss auch die Dosierung erhöht werden, was aber nur ein Fachmann durchführen sollte.“ Anwendungsprobleme Die besten Produkte nützen aber nichts, wenn die Einwirkzeiten nicht eingehalten werden – ein Problem, das Andrea Heider von Remsgold aus der Praxis kennt. Die notwendige Dosie­ rung hängt aber auch von der Wasserhärte ab. „Je härter das Wasser, desto höher muss die Dosierung sein“, erklärt Marion Wilken von Dr. Becher. Bei Wasserhärten bis 7°dH sowie bei ­Osmoseanlagen empfiehlt sie einen neutralen, bei Härten über 7°dH einen sauren Klarspüler. Franz Felbermeir aus dem Marketing von Dr. Schnell Chemie ergänzt: „Es ist zu prüfen, ob an einer Ma­ schine verschiedene Wasserhärten vorkommen. So kann z. B. die Tankfüllung mit Stadtwasser betrieben werden, das unter Umständen sehr hart ist, die Klarspülung dagegen mit Osmosewasser, um Wasser­flecken auf Gläsern zu vermeiden.“ Um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewähr­ leisten, bieten viele Reinigungsspezialisten Schulungen in puncto Hygiene und Dosiertechnik Dosieranlagen gewährleisten automatisch hygienische Sicherheit und Umweltfreundlichkeit, einzig der ­Gebindewechsel ist sorgfältig durchzuführen. Foto: Werner & Mertz Professional Mehr Hygiene bei geringeren Kosten? Dosiersysteme schonen beim Spülen dank gezielt eingesetzter Reinigungsmittel nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portemonnaie. Mit individuell angepassten Reinigungskonzepten werden Teller & Co. in der Großküche hygienisch sauber. Spülen & Reinigen Foto: Remsgold Chemie über Probieren an – von der Ersteinweisung über Produkt-, Hygiene- und HACCP-Schulungen bis hin zu Gefahrstoff- und IFSG-Schulungen. Dr. Schnell Chemie hat z. B. in München eine Schulungsakademie, viele Hersteller kom­ men zur Schulung aber auch regelmäßig vor Ort, z. B. Erve Schuster: „Der größte Aufklä­ rungsbedarf besteht in den Bereichen Reini­ gung und Desinfektion, Arbeitssicherheit so­ wie Personalhygiene“ erklärt ­Jessica Vogel­ poel, Leiterin Marketing bei Erve Schuster. Arbeitssicherheit „Gerade im Zusammenhang mit Dosier­ anlagen werden hochkonzentrierte, oft ge­ fahrstoffgekennzeichnete Produkte einge­ setzt“, erklärt Mladen Nedic, Fachwirt für Reinigung- und Hygienemanagement bei Werner & Mertz Professional. Zwar stellt der Servicetechniker das Dosiersystem ein, sodass es später automatisch läuft, aber das Nachbestücken ist ein großer Knack­ punkt: „Daher muss der sichere Umgang mit der Chemie beim Kanisterwechsel ge­ schult werden – ebenso wie das Tragen von Schutzkleidung“, ergänzt Mladen Nedic. Auch der Ausschluss der Verwechslung von Reiniger und Klarspüler und die Bereit­ stellung von Schildern zur Kennzeichnung seien wichtige Aspekte, die der Arbeits­ ­ sicherheit dienen. Eine einfache und sichere Handhabung gewährleistet Ecolab mit dem neuen ApexSystem – ein komplettes Spülprogramm mit in Folie verpackten Blockreinigungs­ konzentraten. Das Tragen von Schutzbe­ kleidung ist hier nicht nötig. Die dazuge­ hörige Anlage liefert eine Dokumentation über alle hygienerelevanten und betriebs­ wirtschaftlichen ­Daten des Spülprozesses. Spülvorgänge und ­Temperatur werden per LED-Bildschirm angezeigt. Bei Abweichun­ gen wie Unterschreitung der vorgeschrie­ benen Temperaturen ertönt ein Alarm­ signal. Sämtliche Produkte sind farb- und formcodiert, was das Nachfüllen zusätzlich vereinfacht. Das System mit z. B. Reiniger, Klarspüler, Bestecktauchmittel und Entkal­ ker spart Lagerplatz bzw. Transportkosten und entlastet die Umwelt. Hygiene mit Umweltplus Neben der Sicherheit werden Umwelt­ aspekte immer wichtiger. So ist das ökolo­ gische Bewusstsein in den letzten Jahren auch in der Spülküche gewachsen. Viele Hersteller setzen bei der Reinigung des­ halb auf Konzentrate. Zudem wird durch den Einsatz von Dosiergeräten eine um­ weltbelastende Über- oder Unterkonzen­ tration vermieden. Auf eine Unterdosie­ rung des Klarspülers weisen z. B. Was­ sertropfen auf dem Spülgut hin, Schlieren auf dem Geschirr auf eine Klarspüler-­ Überdosierung. Gesundheitliche Aspekte wie Hautfreund­ lichkeit und Verträglichkeit eines Reini­ gers rücken ebenfalls in den Mittelpunkt. „Wir verzichten auf umweltbelastende Inhaltsstoffe“, erklärt Andrea Heider. Zu­ dem arbeitet Remsgold Chemie mit Ka­ nisterwaschanlagen: „Wir nehmen unser ‚Leergut‘ zurück.“ Werner & Mertz Profes­ sional setzt z. B. beim Maschinengeschirr­ reiniger Green Care Energy E3 und dem Klarspüler Green Care Brillant E3 nach­ haltige und nachwachsende Rohstoffe ein. Auch Reinigungsmittel von Dr. Becher sind umweltschonend, da biologisch ab­ baubare Tenside verwendet werden. Win­ terhalter setzt ebenfalls giftfreie Rohstoffe ein. „Das richtige Mittel in der richtigen Menge vermeidet Mehrkosten und eine unnötige Umweltbelastung durch Über­ dosierung“, schließt Jörg Forderer. tin Die neue PT-Serie Überlegen schnell www.winterhalter.de/pt-scout Top Performance: brillant, schnell, sparsam Software mit Sparpotenzial 44 GVmanager 4/2014 E insparungen beim Wasserverbrauch um 30 % und beim Energieverbrauch um 24 % – diese Zahlen sind das Ergebnis des Pilotprojekts im April 2010 am LSG Sky Chefs-Standort Frankfurt International. Getestet wurde eine neue Methode zum nachhaltigen Betrieb der Spülstraßen: das Spülmaschinen Informations-Management-Tool inklusive Betriebsanalyse und Alarmierung, kurz SIMBA. „Die Pilotphase in Frankfurt dauerte nur einen Monat, da das Projekt von Anfang an sehr erfolgreich verlief“, verrät Elisabeth Unmacht, Corporate Engineering bei LSG Sky Chefs. „Es gab noch einen zweiten Piloten: die Ergänzung von SIMBA zur Ermittlung der Bandauslastung. Diese Technik wird mittlerweile gleich bei der Implementierung neuer Maschinen mit eingebaut“, fügt sie hinzu. Aktuell ist die Software, die von LSG Sky Chefs selbst entwickelt wurde, an 65 Standorten weltweit im Einsatz, um dort den Wasser- und Stromverbrauch der Spülstraßen zu kontrollieren. „SIMBA wurde zunächst in all un- seren großen Standorten mit mehreren Spülstraßen installiert. Wir haben auch viele Standorte mit sehr kleinem Spülaufkommen, an denen der Verbrauch an Wasser und Energie an sich schon gering ist, dennoch sollen auf absehbare Zeit alle Maschinen an SIMBA angeschlossen sein, da es auch Hinweise zur Wartung und Instandhaltung gibt“, sagt Elisabeth Unmacht. Nachhaltiger Betrieb Bis zu 16 Datenpunkte werden pro Spülstraße erfasst und ausgewertet. Dabei sind sie in Echtzeit verfügbar. Dazu gehören Temperaturen, Wasser- und Spülmittelverbräuche, Bandbelegung und -laufzeiten, sowie Ausfallzeiten. Beim Überschreiten von definierten Sollwerten werden Alarmmeldungen an den zuständigen Service-Techniker versandt, damit er unmittelbar auf Abweichungen reagieren kann. Die Sollwerte sind vom Maschinentyp abhängig und werden von LSG Sky Chefs gemeinsam mit dem Spülmaschinenhersteller festgelegt. „Bestimmte Parameter der Temperatur, z. B. in der ,Final Rinse‘ (Nachspülung) sind zwingend vorgegeben, um die Hygieneauflagen zu erfüllen. Die Abweichung, die zur Alarmmeldung führt, liegt bei etwa 5 % zum Sollwert, kann aber auch individuell angepasst werden“, verdeutlicht Elisabeth Unmacht. Durch den Einsatz von SIMBA machen sich Einsparungen im Energie- und Wasserverbrauch sofort bemerkbar. Ein weiterer Vorteil: „SIMBA ist nicht an die Spülmaschine Fotos: Michael Pasternack, Jens Görlich SIMBA, Spülmaschinen Informations-ManagementTool inklusive Betriebsanalyse und Alarmierung, heißt die Software, die bei LSG Sky Chefs den Wasser- und Stromverbrauch der Spülstraßen überwacht und dadurch Ressourceneinsparungen ermöglicht. 3 Fragen an … … Elisabeth Unmacht, Corporate Engineering bei LSG Sky Chefs Frau Unmacht, durch SIMBA kann der Service-Techniker sofort eingreifen – ist das nicht ein Widerspruch zur Maschinentechnik? Nein, das ist kein Widerspruch, sondern eine Ergänzung. Sollte ein Wert überoder unterschritten sein, muss geprüft werden, woran das liegt. Das kann zum einen an der Auslastung der Spülstraßen liegen, aber eben auch an technischen Dingen, die dann der Service-Techniker regulieren muss. Unsere Spülmaschinen werden zudem regelmäßig gewartet. Was ist der Unterschied zwischen Ihrem System und Küchenleitsystemen? eines Herstellers gebunden, sondern kann an verschiedene Systeme angeschlossen werden“, fügt sie hinzu. Folgeprojekt gestartet Ein vielversprechendes Folgeprojekt ist im September 2012 gestartet. Dabei werden weitere Hauptenergieverbraucher wie Klima- und Heizungsanlagen an das System angeschlossen und überwacht. „Im Moment ist der Pilot in unserem Betrieb Frankfurt International in den letzten Zügen der Programmierung. Hier kann auf viel Erfah- SIMBA dient lediglich der Dokumentation und der Optimierung der Performance, nicht der Regelung wie ein Küchenleitsystem. Was ist der Unterschied zu Energie­ managementsystemen? Diese Systeme takten die elektrische Energiezufuhr der angeschlossenen Küchengeräte, um Spitzenlasten herabzusetzen und somit die Kosten zu reduzieren. SIMBA hingegen ist ein reines Monitoring-System, was auf Spültechnik ausgelegt ist und mit dem man operative und technische Fehler erkennen kann. Danke für das Gespräch. lan rung aus der Erstellung vom SIMBA zurückgegriffen werden. Das System ist noch nicht offiziell getestet, geplant ist aber nach erfolgreicher Prüfung, dies auch auf andere Standorte auszurollen“, sagt Elisabeth Unmacht. Der Airline-Caterer LSG Sky Chefs verspricht sich von dieser SIMBAFortentwicklung eine weitere, nachhaltige Senkung des Energieverbrauchs um rund 5 %. Bei einer Menge von 1,4 Mio. täglich produzierten und ausgelieferten Mahlzeiten für Fluggäste ergibt das ordentliches Einsparpotenzial. ICH KOCHE. SIE KÖNNEN DURCHATMEN. BLANCO COOK – die neue Generation. Frontcooking für anspruchsvolles Publikum. Mit extra leistungsstarker Filtertechnik ION TEC und Platz für bis zu vier Kochgeräte. Und für die Gäste wird das Kocherlebnis zum reinsten Vergnügen. www.blanco-professional.de Sauberkeit, die schmeckt Über neue Trends zu Reinigung, Hygiene und Speisenzubereitung informierte die Fortbildung im Darwineum Rostock. Foto: privat Ü ber 50 Teilnehmer aus Krankenhäusern, Altenpflegeheimen, der Hotellerie und der Gastronomie folgten der Einladung der Veranstalter Dr. Weigert und Rational. Sie erlebten eine spannende Kombination aus kulturellem Erlebnis, Kochvorführung sowie Vorträgen und Diskussionen zum Thema Hygiene und Reinigung. So wurde erläutert, wie sich immer wiederkehrende Hygienefehler in der Küche vermeiden lassen und es wurde über den neuesten Stand zur Hygieneampel sowie deren Sinn und Unsinn diskutiert. Zudem wurde gezeigt, wie sich das Raumklima in der Spülküche z. B. durch aktivchlorfreie Reiniger erheblich verbessern kann. Die Livevorführung mit dem Rational SelfCookingCenter vermittelte zusätzliches Praxiswissen und sorgte für das leibliche Wohl. Zum Erfahrungsaustausch trugen nicht zuletzt ausreichende Pausen- und Besichtigungszeiten bei. Ein ähnliches Seminar wird am 10. Juli in Neumarkt unter dem Motto „Aktuelle Aspekte für die Profiküche 2014“ stattfinden. Inklusion A inklusive Das Motto „Inklusion soll erfahrbar sein“ zog sich durch den gesamten Sanierungsprozess des Betriebsrestaurants der Liebenau Service GmbH. Zu den Neuerungen zählen u. a. eine Frontcooking-Station, die Selbstbedienungs-Theke und eine neue Spüllösung. n der Decke Leuchtstoff­ röhren, Teppichboden unter den Stühlen sowie unzufriedene Gesichter, die in der Schlange stehen – die­ ses Bild zeichnete sich früher in der „Kantine“ der Stiftung Liebenau in Meckenbeuren fast täglich ab. Heute, gut ein Jahr später, ist die Atmosphäre eine ganz andere: Die Sonne strahlt durch die große Fens­ terfront von der Terrasse in den Gastraum, der um 12 Uhr fast voll besetzt ist. „Hier treffen sich Menschen jeder Couleur“, sagt René Nabholz, Vertriebs­ leiter der Liebenau Service GmbH, und freut sich, dass das neue Betriebsrestaurant so gut angenommen wird. Behinder­ te und nicht behinderte Men­ schen, Mitarbei­ ter und Gäste sitzen beisammen und essen, Kindergartenkinder strömen herein und machen es sich auf kleinen Stühlen bequem. Aus hygienischen und Alters­ gründen war die Sanierung des Betriebsrestaurants nötig geworden. „Wir wollen ein preiswertes und attraktives Angebot in einer angenehmen Atmosphäre für alle Mitarbeiter und Gäste der Stiftung schaf­ fen“, beschreibt die Vorstand­ schaft der Stiftung Liebenau die Zielsetzung. „Inklusion soll erfahrbar werden.“ Im Detail ging es um die Gestaltung des Gastraums, die Ausgabetheke und das Speisenangebot. Die Veränderungen sieht man be­ reits beim Betreten: Anstatt wie bisher mit einer langen Schlange an der Ausgabethe­ ke konfrontiert zu werden, gilt der erste Blick dem großen Gastraum, der aus zwei Räu­ men zusammengeschlossen wurde. Um den Lärmpegel zu reduzieren, hat der Ausstat­ ter Bihler Möbelkonzepte eine charmante Lösung mit kleinen Tischgruppen, Nischen, Stüh­ len und Barhockern entwickelt. Die Farbe Grün zieht sich durch die gesamte Einrichtung, von den Stühlen über die schall­ dämmenden Wandpaneele bis zum Tischschmuck und den Pflanzen. Für eine flexible Mit­ tagspause sorgen die verlän­ gerten Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr, das Mittagessen gibt es von 11.30 bis 13 Uhr. Im Ausgabebereich wurden die Laufwege optimiert: Drei Tablettaufnahmestationen und zwei Kassen sorgen für weni­ ger Staus, zudem besteht die Möglichkeit des „Überholens“ für besonders schnelle Gäste. Durch die Trennung von Warm­ ausgabe auf der einen Seite und Selbstbedienung auf der anderen, kann jeder Gast ge­ zielt sein Wunschessen ansteu­ ern. Die breiten Wege kom­ men auch Rollstuhlfahrern entgegen. „Wir wollten Alltagssituationen für Menschen mit Behin­ derungen schaffen“, erklärt René Nabholz und ist besonders stolz auf die Selbst­ bedienungslösung. Ganz nach dem Mot­ to „Normalität erle­ ben“ darf sich jeder Gast den Salat vom Fotos: Casagrandafoto, Stefan Kühn Betriebsverpflegung Buffet selbst nehmen oder die Kaffeemaschine eigenständig bedienen. „Herausfordern ohne zu überfordern“, erklärt René Nabholz den Anspruch, der von LiSeplus Organisationsbe­ ratung und Training sorgfältig in das Sanierungskonzept inte­ griert wurde. Zur Unterstützung stehen stets Mitarbeiter zur Verfügung. Foto: Stefan Kühn Platz für Individualität Die warmen Speisen der beiden Zwei-Gänge-Menü-Linien zum Preis von 3,30 E werden über Ausgabekräfte verteilt. Das Menü 2 ist vegetarisch, an Diät­ kost und Allergiker wird an der Diät-Ausgabe gedacht. Frische und ausgewählte, hochwertige Zutaten kommen an der neuen Frontcooking-Station zum Ein­ satz. Das Tagesgericht à 5,80 E wählen 40 bis 50 Gäste, doppelt so viele wie ursprünglich erwar­ tet. Hier gibt es auch die Akti­ onsgerichte, aktuell z. B. eine Fastensuppe. Große Bildschirme und Schau­ teller erleichtern die Auswahl. „Wir fotografieren jedes Ge­ richt, um dem Gast ein wahr­ heitsgemäßes Bild zu geben“, sagt René Nabholz. Bilder spie­ len generell eine große Rolle. So sind auf der Kaffeemaschine von Franke Coffee Systems alle Kaffeespezialitäten in Bildern dargestellt. „Der Kaffeebereich war eine große Herausforde­ rung. Wir wussten nicht, ob sich auch jeder Gast mit Behinde­ rung da­ ran bedienen kann“, sagt René Nabholz. In Zusam­ menarbeit mit den WfbM-Mitar­ beitern (Werkstatt für behinder­ te Menschen) wurde die Lösung in mehreren Tests erfolgreich realisiert. Für ein besseres Ver­ ständnis sind alle Euro-Beträge in Münzstücken bildlich darge­ stellt. „Früher wurden die Gäste oft bevormundet“, erinnert sich René Nabholz. Heute steht die Selbstständigkeit im Vorder­ grund. Ob Tablett oder Speisen selbstständig holen, Wasser aus Sitzmöbel in verschiedenen Höhen schaffen eine angenehme Atmosphäre. dem Spender zapfen oder Ti­ sche abräumen – durch die För­ derung und das langsame Ein­ lernen klappt heute alles gut. Für sich und zusammen „Für jedes Ding haben wir ge­ meinsam einen Platz gefun­ den, haben diskutiert, ob der Suppenschöpfer besser bei den Schüsseln oder neben der Sup­ pe liegt. Außerdem haben wir die Abläufe eigenverantwort­ lich gestaltet, was die Arbeit für alle vielseitiger macht“, sagt die Betriebsrestaurantleiterin und gelernte Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin ­Susanne Wal­ ser. Trotzdem bleibe ein gewis­ ser „Assistenzfaktor“, da unter den zehn Mitarbeiterinnen zwei mit Behinderung sind. „Während der Sanierung wur­ de die Verpflegung über ein Auf einen Blick Kantine LiSe, Meckenbeuren Zelt im Garten gewährleistet. „Die Logistik war eine Meister­ leistung“, sagt René Nabholz, denn ein Großteil der Technik und des Geschirrs waren auch im Zelt im Einsatz. Technischer Fortschritt Eine deutliche Veränderung der Küchenabläufe ist bei der Spül­ technik zu sehen. Während frü­ her das gesamte Spülgut über die Bandtransportmaschine im Erdgeschoss abgewickelt wur­ de, sind nun durch eine zweite Spülküche hinter der Speisen­ ausgabe die Prozesse deutlich entzerrt. „Das Geschirr und die Gläser werden gleich oben ge­ spült“, sagt René Nabholz. Da im Rahmen der Sanierung zwar die Räume komplett ent­ kernt wurden, die Raumauf­ teilung aber blieb, galt es eine Spüllösung zu finden, die in die vorhandenen Räumlichkei­ ten passte und die Ansprüche an eine angenehme Raumluft erfüllen konnte. Fündig wurde Liebenau Service beim Unter­ nehmen Winterhalter, zu dem 48 GVmanager 4/2014 seit Jahren eine enge Zusam­ menarbeit besteht. „Wir haben eine Korbtransportspülmaschi­ ne MTR mit Trockenzone über Eck realisiert“, erläutert Uwe ­Friedrich, Regionalverkaufslei­ ter Süd West von Winterhalter. „So konnten wir die bauseitigen Voraussetzungen berücksichti­ gen.“ Der Vorteil der Maschine ist die integrierte Wärmepum­ pe ClimatePlus, wodurch keine Erneuerung der bestehenden Lüftungsanlage nötig war – bei dennoch angenehmem Raum­ klima. „Durch unsere Techno­ logie gibt die Maschine kühle und trockene Luft in die Spül­ küche“, sagt Uwe Friedrich. „Gleichzeitig sparen wir durch diese Energierückgewinnung 18 kWh.“ Die Investition lohne sich daher langfristig. Bevor das Spülgut die Vor-, Haupt- und Nachspülzone der Maschine passiert, wird das Geschirr kurz abgebraust. Die Wege in der kleinen Spülkü­ che sind so konzipiert, dass man trotz Wagen, Geschirr und Mitarbeitern genug Platz zum Arbeiten hat. „Jedes Mal das Geschirr in den Keller zu trans­ portieren war anstrengend und auch in puncto Hygiene schwie­ rig“, sagt René Nabholz. „Die heutige Lösung spart Zeit und erleichtert die Arbeit enorm.“ Gemeinsam getestet Der Anspruch „Inklusion soll erfahrbar werden“ war bereits während der Planungs- und Sanierungsphase sichtbar: So waren an den handwerklichen Bauarbeiten WfbM-Mitarbeiter der Stiftung Liebenau beteiligt. Am Info-Point im Verpflegungs­ zelt konnten während der Bau­ zeit u. a. Stühle Probe gesessen oder das Geschirr angefasst so­ wie der aktuelle Baufortschritt verfolgt werden. Die Kommu­ nikation erfolgte zudem über Info-Briefe, die an alle Mitar­ beiter geschickt wurden. „Ich bin begeistert von dieser Art der Umsetzung“, sagt Vorstand Dr. Markus Nachbaur. „Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas nur für jemanden oder mit jemandem baut.“ lan Ausgewählte Ausstatter Ausstattung: Bihler Möbelkonzepte Frontcooking: Blanco Professional Hygienesysteme: Dr. Weigert Kaffeemaschine: Franke Coffee Systems Nudelmaschine: Sela Speisenausgabe: Rieber Spültechnik: Winterhalter Theke: Rieber Thermik: MKN Wasserspender: Waterlogic Fotos: Nubert Flexibel: Alle Gerichte gibt es auch to go (l.). Aufgrund der Räumlichkeit wurde die Spüllösung über Eck konstruiert (r.). Betreiber: Liebenau Service GmbH, Tochtergesellschaft der Stiftung Liebenau Bauzeit: Mai 2013 bis November 2013, Eröffnung: 22.11.2013 Mitarbeiter Catering: 80 (inkl. WfbM), in der Kantine: 5 VK Sitzplätze: 270 (innen), 80 (Terrasse), 24 (Nebenzimmer) Tischgäste: Mitarbeiter der WfbM und der Stiftung Liebenau und ihrer Gesellschaften, 1 Kindergarten, sonntags Externe Essenszahlen: 420 (2/3 WfbM, 1/3 Mitarbeiter/Gäste) Produktionssystem: Cook & Chill Jahresumsatz Liebenau Service GmbH: 16 Mio. E Smart gekühlt Cook & Chill und eine zentrale Eisspeichertechnologie können sich sehr gut ergänzen, wie das Beispiel des Klinikums Sint-Vincentius in Antwerpen zeigt. Selbst der Schnellkühler wird hier mit Smart-Ice betrieben. Fotos: Hafner-Muschler, Sint-Vincentius D ie für 5,4 Mio. E sanierte­ Küche des Sint-Vincentius-Krankenhauses bean­sprucht für sich eine Pionierleistung: Als erste Küche Belgiens setzt sie im gesamten Prozess Flüssigeis zur Kühlung ein – von den Kühlräumen, über den Schnellkühler bis hin zur Speisenverteilung inklusive Portionierband, Geschirrspendern, Kühlstationen am Portionierband und den Tabletttransportwagen selbst. Über ein Rohrsystem werden die Abnahmestellen von der HM-SmartIce genannten Mischung aus Wasser bzw. 15-25 % Eis sowie Ethanol gespeist, die durchgängig produziert und in einem 13 m³ großen Tank bevorratet wird. Umgesetzt wurde die Anlage vom Balinger Spezialisten für Kälte- und Klimatechnik Hafner-Muschler (HM) und dem belgischen Projektpartner Cooltech. Die HM-Spezialisten erarbeiteten dabei die Aufstellungsplanung und das Engineering für Technikraum, Pumpenund Hydraulikstation. Ein Clou ist der von HM selbst entwickelte Schnellkühler. „Im Grunde haben wir hierfür einen Raum, in den zwei Hordenwagen passen, mit ausgeklügelten Luftleitwänden und der entsprechenden Kältetechnik ausgestattet“, erläutert der Projektleiter Dipl.-Ing. Norman Seibt aus der Entwicklung von HM. „Dieser erste mit HM-Smart-Ice betriebene Schnellkühler übertrifft die Anforderungen bei Weitem und hat bereits den Ruf, einer der besten Schnellkühler Belgiens zu sein“, sagt Bernd Gantner, Geschäftsführer von HM, stolz. So kühlt er Speisen von 87°C Temperatur in 90 Min. auf 5°C herunter, was die Empfehlung bei Weitem übertrifft. Wie schafft er das? „Dank einer sehr konstanten Lufttemperatur von 0-3°C statt der üblichen bis zu -15°C vereist das Gerät kaum und erbringt während des gesamten Schnellkühlpro­zesses die volle Leistung“, erläutert Norman Seibt. „Dieser geringe Eisansatz ist generell als großer Vorteil von Smart-Ice-Systemen zu nennen“, ergänzt er. Wirtschaftliches Plus Wirtschaftlich punktet SmartIce laut Norman Seibt besonders in seiner Funktion als Transportkälte, also in den Tabletttransportwagen. „Besonders im Vergleich mit Trockeneis schneidet Smart-Ice hier viel besser ab“, betont der Entwickler. Das kann der Technische Direktor des Krankenhauses Roger Albertijn bestätigen: „Die Energieverbrauchskosten liegen mit der Lösung bei 12.000 gegenüber 250.000 E, die für eine Kühlung mit CO2 fällig wären“, berichtet er. Nicht zuletzt lassen sich durch das System auch Lastspitzen glätten, da die energieintensive Produk­ tionsphase nachts erfolgen kann – was allerdings in Antwerpen nicht ausschlaggebend war, dafür aber in deutschen Projekten, wie dem Studentenwerk Karlsruhe (vgl. GVmanager 11/13, S. 30, www.gastro­infoportal.de/ gvarchiv). Wie erklärt sich Norman Seibt bei all den Vorteilen die deutsche Zurückhaltung Smart-Ice gegenüber? „Wenn Hydrau­ lik und Chemie nicht bis ins Detail geplant sind, können derartige Projekte schnell aus dem Ruder laufen, wozu es in Deutschland einige Beispiele gibt“, weiß er zu berichten. „Im Grunde müssen die Betreiber die Anlage aber, wie jede technische Anlage, regelmäßig prüfen lassen – hier insbesondere auf die (bio) chemische Zusammensetzung.“ Auch das Potenzial der Technologie sei noch verkannt. „Im Prinzip kann man damit alles kühlen, auch Tiefkühlen unter Einbringung eines CO2-Aggregats in Kaskade ist möglich“, antwortet Norman Seibt. Klimakälte mit Eisbrei zu produzieren ist ebenfalls möglich, die ökono­ mischen Vorteile sind aber im Einzelfall zu prüfen. Weiteres Potenzial sieht er in Rückkühlkochkesseln, die ak­ tuell noch bessere Ergebnisse liefern, wenn sie, wie in Antwerpen, per konventionellem Festeisspeicher betrieben werden. kir Energieeffizient - Zuverlässig - Flexibel Qualitativ hochwertige Spültechnik mit modernster Technik zu kleinen Preisen. Besuchen Sie uns an unserem Messestand: Internorga Hamburg Halle/Stand 4A/110 www.decker-spueltechnik.de [email protected] Karlheinz Friedrichs GmbH decker Spültechnik Haldenstr. 11 88487 Baltringen Tel.: 07356/9358-0 Fax: 07356/9358-50 4/2014 GVmanager 49 Bo en e r g d u e i t m w a n c e h d Im Gegensatz zur Technik einer Großküche wird deren Boden eher stiefmütterlich behandelt. Dabei kann ein unsachgemäß ausgeführter Boden schon nach zwei Jahren zum Hygieneproblem werden und eine teure Küchensanierung erfordern. Wir haben nachgefragt, warum man beim Bauen nach DIN Boden verlieren und durch welche Alternativen man Boden wiedergutmachen kann. tronomie Planung + Innovation in Kriftel wird oft in derartige Fälle involviert – allerdings häufig erst im Nachhinein, wenn die Sanierung ansteht. Wie kann es trotz Bauens nach DIN 18195 zu solchen Problemen kommen? „Die DIN hat vor allem die Gebäudehülle im Fokus und zielt darauf ab, diese durch eine untere Abdichtung vor Feuchtigkeit zu schützen. Sie lässt allerdings zu, dass Feuchtigkeit – inklusive aggressiven Fetten und Reinigern – durch die Bodenkonstruktion dringen kann, etwas, das wir als Küchenfachplaner verhindern wollen“, erläutert Wiltrud Franz. Das Wasser verbleibt in einem Zwischenraum oder sammelt sich letztlich auf der unteren Abdichtungsebene kurz über der Problem im Detail Vermieden werden könnte das Problem, wenn bereits frühzeitig Küchenfachplaner hinzugezogen werden. Zwar sind diese laut HOAI nicht für den Küchenboden verantwortlich, aber sie wissen, worauf im Detail zu achten ist. „Die große Bedeutung und Komplexität der Schnitt- und Schwachstellen eines Küchenbodens ist vielen Architekten und Bauherren im Voraus nicht bewusst“, weiß Wiltrud Franz, VdF-Fachplanerin und Projektplanerin, aus Erfahrung zu berichten. Ihr Arbeitgeber Profil Gas- 50 GVmanager 4/2014 Bodenplatte – ein idealer Nährboden für Schimmelpilze und Bakterien. „Damit widerspricht die DIN 18195 auch dem HACCP-Konzept. HACCP benötigt eine trockene Bodenkonstruktion, damit keine gefährlichen Schimmelpilze im ,Untergrund’ wachsen können“, ergänzt André Bartel von Barit Kunstharz-Belagstechnik einen weiteren Knackpunkt, der gerade in hygienisch sensiblen Objekten wie Krankenhäusern zu beachten ist. Ein weiteres konstruktives Problem der DIN ist das Gefälle, welches sie vorgibt. „Das erfordert Bodenaufbauten von 20 bis 30 cm Höhe, die oft gar nicht realisierbar sind“, ergänzt Wiltrud Franz. Die Lösung: der Bau eines „nicht normgerechten“ Bodens. „Die DIN ist nur eine Empfehlung, man muss sich nicht zwingend an ihr orientieren“, betont der Sachverständige Ingo Niedner in diesem Zusammenhang. Er empfiehlt daher zusätzlich eine alternative Abdichtung unter Fliesenböden zu installieren. Wiltrud Franz nennt dieses Prinzip „HosenträgerGürtel-Abdichtung“, frei nach dem Motto: Doppelt hält besser. Schwachstelle Schnittstelle Durchführungen in den Boden sind klassische Schwachstellen für Undichtigkeiten. „Wenn alle Schnittstellen ordentlich ausgeführt sind, ist aber auch ein herkömmlich aufgebauter gefliester Boden entsprechend dicht“, betont Wiltrud Franz und spricht damit ein generelles Manko an, das auch für die alternative Verbundlösung mit Kunstharz gilt. „Viele Bauschäden rühren auch Fotos: Barit W enn es unter der Küche tropft, ist es längst zu spät. „Am Boden zerstört“ bekommt dann schnell eine doppelte Bedeutung und lässt sich sowohl auf den Küchenboden als auch den überraschten Bauherren übertragen. Oft sind auch die Architekten überrascht, vor allem wenn sie den Boden normgerecht nach DIN 18195 „Bauwerksabdichtungen“ geplant haben. Das Problem: „Diese DIN entspricht nicht mehr dem Stand der Technik“, erläutert Dipl.-Chemiker Ingo Niedner, ein von der IHK Aschaffenburg bestellter und vereidigter Sachverständiger und Experte auf diesem Gebiet. Architekten seien sich dieses Problems aber oft nicht bewusst, schließlich bauen sie primär Gebäude und nur selten Küchen. Dass wegen Bauens nach DIN Komplettsanierungen erforderlich sind, ist nach Erfahrung des Sachverständigen folglich kein Einzelfall. Sanierung 3 Fragen an... Wiltrud Franz, VdF-Fachplanerin und Projektplanerin bei Profil Gastronomie Planung + Innovation Wie können und sollten sich Küchenleiter mehr in die Planung eines Küchenbodens einbringen? Bei Bürokomplexen steht zum Zeitpunkt der Planung oft noch gar nicht fest, wer die Betriebsgastronomie betreibt. Folglich haben Küchenleiter hier kaum Einfluss. Bei Sanierungen älterer Küchen dagegen oder Neubauten bestehender Verpflegungsbetriebe sollten sensibilisierte Verantwortliche das Thema unbedingt ansprechen. Ist ein Küchenfachplaner involviert, wird aber auch dieser darauf hinweisen und beratend zur Seite stehen, auch wenn der Boden nicht in seine Verantwortung fällt. Fotos: Barit, privat Starke Temperaturgefälle wie an Rinnen (o.) können zu Rissen führen. HACCP-Problem Schimmel im undichten Boden (u.). daher, dass der Bodenaufbau aufgrund des Zeit- oder Kostendrucks nicht korrekt durchgeführt wurde“, vermutet Wiltrud Franz. Heikel sind sämtliche Schnittstellen, sei es an Rohrdurchführungen, Bodeneinläufen oder an Übergängen zu Türen oder Zargen. Auch Abdichtungsfugen rund um Rinnen sind eine gefährliche Schwachstelle: „Nicht selten wird aus Kesseln 80°C heißes Wasser in Edelstahlrinnen abgelassen. Aufgrund des Temperaturunterschieds dehnt sich der Was ist besser, ein Fliesenboden oder eine Verbundkonstruktion mit Epoxydharzbeschichtung? Die eine Lösung gibt es meiner Meinung nach nicht. Eine Verbundkonstruktion auf Estrich hat den Vorteil, dass sie geringer aufbaut, also in der Höhe weniger Platz braucht. Sie ist meiner Erfahrung nach aber auch teurer als ein nach anerkannter Regel der Technik doppelt abgedichteter Edelstahl aus und bringt auch die Abdichtung der Rinne zum Boden in Bewegung. Folglich muss diese Fuge gut und elastisch ausgebildet sein, um dicht zu halten“, veranschaulicht die Fachplanerin. Derart elastische Fugen, auch Wartungsfugen genannt, sollte man zudem ein- bis zweimal jährlich gründlich kontrollieren, empfiehlt Wiltrud Franz. Zudem sei die Abdichtung sofort auf Schadstellen zu prüfen, wenn Fliesen der Oberfläche zu Bruch gehen. Fliesenboden, dem der Vorzug vor der einfach abgedichteten DIN-konformen Variante zu geben ist. Was die Dichtigkeit angeht sind beide Lösungen gleichwertig – vorausgesetzt die Qualität der Komponenten stimmt und die Schnittstellen sind jeweils ordentlich ausgeführt. Denn das ist ein generelles Problem undichter Böden. Worauf ist bei der Ausschreibung zu achten? Auf jeden Fall zu empfehlen ist es, die Verbundkonstruktion als ganzes System auszuschreiben, also von der Oberkante Rohdecke bis zur Oberkante des Fertigfußbodens. Im schlechtesten Fall können in den Bodenaufbau drei bis vier Unternehmen verwickelt sein, von ein bis zwei Abdichtern über den Estrichleger bis zum Fliesenleger bzw. Kunstharzgießer. Wenn ein Hersteller die komplette Ausführung übernimmt, sind die Schnittstellen besser gesichert und auch der Garantiefall. Herzlichen Dank für das Gespräch! kir Ein weiteres Problem, das sie u. a. aus einem Sanierungsprojekt in einem Frankfurter Bürohochhaus kennt, ist die nachträgliche Installation vergessener Anschlüsse. „Kabel im Nachhinein innerhalb des Bodenaufbaus zu ziehen, ist eigentlich tabu“, erläutert die Fachplanerin. Neben anderen Schwachstellen führte das dazu, dass der Küchenboden im Frankfurter Objekt nach zehn Jahren komplett saniert werden musste. Damit hielt er im Vergleich relativ lange: „Teils müs- Ihr GeschIrr hat den Glanz – sIe haben den erfolG! Sauberes Geschirr, glänzende Gläser und ein reibungsloser Spülbetrieb sind elementare Voraussetzungen für einen professionellen Auftritt. Deshalb setzen Sie auf: - innovative Reinigungs-, Pflege-, und Desinfektionsprodukte - hochwirksame Konzentrate für maximale Effizienz - optimale Hygienesicherheit durch regelmäßigen Service und Schulungen vor Ort (HACCP) Vertrauen Sie einem Hygiene-Partner, der Ihre Sprache spricht. Remsgold. www.remsgold.de Tel.: 0 71 81 / 9 77 04-0 Rems_10_13_AZCatering_185x60_RZ.indd 1 29.05.13 12:04 4/2014 GVmanager 51 Sanierung sen die Böden schon nach zwei Jahren erneuert werden“, weiß Wiltrud Franz aus Erfahrung. Die Wahl im Bürohochhaus fiel beim zweiten Anlauf auf eine fugenlose Verbundlösung mit Epoxydharzbeschichtung, die Barit komplett ausführte. „Eine Lösung aus einer Hand ist grundsätzlich bei Bodenkonstruktionen sehr zu empfehlen, dann sind die Schnittstellen und die Gewährleistung besser gesichert“, erklärt die Fachplanerin. Dichter geht’s kaum Dabei punktet die Lösung auch konstruktiv durch zwei wesentliche Merkmale: „Die fugenfreie Ausführung ist für mich der wesentliche Vorteil, da jede Fuge in einer Großküche eine Schwachstelle darstellt“, erläutert Dr. Gabriele Bartel-Lingg von Barit. Als zweiten Vorteil führt sie die Konstruktion im Verbund an, die stabiler sei als ein konventionelles Belagsystem nach DIN. So besteht ein herkömmlicher Belag aus einzelnen Schichten, wie der Trittschall- oder der Wärmedämmung, auf denen schwimmende Estriche aufgebaut sind und sich dort gegeneinander bewegen können. Bei der Verbundkonstruktion dagegen ist der Estrich sozusagen mit der Bodenplatte verkrallt, die einzelnen Schichten also nicht entkoppelt, was den Boden sicherer macht. „So verteilen sich selbst punktuelle Lasten, z. B. von Speisenverteilwagen besser. Bei herkömmlich aufgebauten Böden setzt sich gerne die Bodenkonstruktion oder wird durch die hohen Lasten zusammengedrückt. So entstehen Abrisskanten, durch welche leicht Feuchtigkeit eindringen kann“, veranschaulicht Dr. Gabriele Bartel-Lingg. Schwachstellen von Küchenböden Falsches Gefälle kann zu stehender Feuchtigkeit führen (ausgelöst z. B. durch Aufschüsseln des Estrichs) Falsch ausgeführte/schlecht gewartete dauerelastische Wartungsfuge; Fugen sind generelle Schwachstellen Schnittstellen nicht richtig abgedichtet (z. B. Rinnen, Übergänge) Oberseite Gerätesockel nicht abgedichtet In Abdichtung verlegte Anschlüsse, z. B. Potenzialausgleichskabel Durchfeuchtetes Dämmmaterial als Nährboden für Schimmel Schaden an der Abdichtung ist bei Fliesenböden nicht sichtbar, d. h. das Schadensbild entspricht nicht der Quelle Viele verschiedene Gewerke erhöhen die Fehlergefahr Folglich spricht vieles dagegen, sich bei der Bodenkonstruktion an die veraltete DIN 18195 zu klammern. „Rechtlich absichern kann man sich durch anerkannte Regeln der Technik bzw. Ausführungen nach Stand der Technik, die mit DIN-Normen vergleichbar sind. Dieses Vorgehen sollte aber zwischen Architekt und Bauherr schriftlich festgehalten werden“, empfiehlt Wiltrud Franz. Ab Ende 2014 ist zudem ein BEB Arbeitsblatt des Bundesverbands Estrich und Belag für moderne Bodenkonstruktionen im nassbelasteten Bereich zu erwarten. Kosten sind relativ Alte Heerstrasse 44 · D-56329 St.Goar-Fellen · Tel.: 06741-2999980 · Fax: 06741-2999981 Uns gehen alle* ins Netz! Schadfluginsektenfang ohne Chemikalien, ohne Keimverbreitung in geprüfter Qualität! Qualität und Innovation seit 1969, hochwertige Edelstahl-Geräte, TÜV-zertifiziert aus deutscher Produktion, z. B.: FlyPower KL 48, ein sehr effizientes Industriegerät mit einzigartiger Rundumanlockung (360°) durch 4 versetzt angeordnete, splittergeschützte Röhren. 52 GVmanager 4/2014 Was die Kostenfrage angeht, entkräftet Dr. Gabriele Bartel-Lingg ein noch gängiges Vorurteil: „Ein guter Fliesenboden ist nicht kostengünstiger als eine solide Verbundlösung mit gutem Epoxydharzbelag. Bei der Billigvariante fehlt oft die obere Verbundabdichtung und eine wasserdichte Epoxydharzverfugung. Werden diese Komponenten integriert, sind beide Lösungen etwa kostengleich – wie ein aktuelles Projekt von uns ergeben hat.“ Zudem verweist sie darauf, dass sich auf den ersten Blick günstige Lösungen nach der Berücksichtigung von Reinigungskosten, Wartungsaufwand und Lebenszyklus oft als die teurere Variante ent- puppen. Auch Wiltrud Franz warnt davor, am Boden zu spa­ren: „Eine Sanierung kostet das Vierfache oder mehr als ein guter Boden.“ So lag in bisherigen Projekten von Profil der Preis pro m2, inklusive Abbruch, Entsorgung und Interimslösung, zwischen 2.500 und 4.000 E. Abschließend noch ein Tipp von Dr. Gabriele Bartel-Lingg: „Ich empfehle jedem, sich vor der Entscheidung Böden anzuschauen, die 10 bis 15 Jahre alt sind. Da sieht man, was sie wirklich können.“ kir Die Planer-Experten für das System Gastronomie & Küche Unsere Experten dieser Rubrik sind Mitglied im VdF. Die Fachplaner und Berater nehmen als Spezialisten für das System von Großküchen in Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung stets das Ganze in den Blick: Auf der Basis von Wirtschaftlichkeitsanalysen und Machbarkeitsstudien erarbeiten sie individuelle gastronomische Lösungen. Im Fokus stehen die Wirtschaftlichkeit, eine­hohe Produkt- und Servicequalität der Küche, die Optimierung des Work-flows unter Berücksichtigung der Senkung von Personal- und Betriebskosten und eine hohe Energieeffizienz. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft im VdF ist eine mindestens fünfjährige Berufstätigkeit sowie ein regelmäßiger Qualifizierungsnachweis. Unter www.vdfnet.de/Mitglieder finden Bauherren neben einer Mitgliederliste auch eine Deutschlandkarte mit allen Fachplanern. Weitere Infos unter: VdF – Verband der Fachplaner Gastronomie Hotellerie Gemeinschaftsverpflegung e.V. www.vdfnet.de Professionelle Spültechnik M-iQ GreenEye-Technology – die Zukunft des Spülens Aufbauend auf dem revolutionären Konzept der M-iQ geht MEIKO jetzt noch einen entscheidenden Schritt weiter: M-iQ GreenEye-Technology – ganzheitlicher, umfassender, grüner. Sie ermöglicht erstmals echte Teamarbeit zwischen Mensch und Spülmaschine – für geballte Effizienz, mehr Transparenz und Spass bei der Arbeit. www.meiko.de Hygienemanagement E 54 GVmanager 4/2014 Fotos: © mrkob – Fotolia.com, Ernd Kontrolle ist besser r hat die Lizenz ­einem blauen Streifen. „Wir kommen damit unseren Kunden und ihrem Wunsch nach zum Töten, genaueinem neutralen Fahrzeug entgegen“, erer gesagt, „die Beklärt Robert Biebl und ergänzt: „Diskretion fähigung zum Töten von hat für einen Schädlingsbekämpfer höchste Wirbeltieren“. Der SchädPriorität.“ Wie in der Medizin müsse dabei lingsbekämpfer braucht zunächst eine Diagnose gestellt und dann diese Auszeichnung, um eine Therapie eingeleitet werden – ohne die Bekämpfung von RatHolzhammer- bzw. Giftspritzenmethode. ten und Mäusen durchSchnell wird klar, warum der Schädlingsführen zu dürfen. Eine bekämpfer heute ein Ausbildungsberuf ist. weitere Voraussetzung für einen Fachmann ist Fugentief rein die Beachtung tierschutzSchaben unter der Spülmaschine Es hängt von der Größe und Struktur eines rechtlicher Aspekte. Denn oder Motten in den Nudeln – damit Hauses ab, ob und wie häufig es regelmäßig wenn ein Nager in einem es nicht soweit kommt, ist eine durch ein Schädlingsbekämpfungs-Untermechanischen Fallensysnehmen kontrolliert werden muss. Viermal tem nicht abgetötet ist, regelmäßige Wartung durch einen ist laut Robert Biebl das mindeste, sechsmal muss der Fachmann dies Schädlingsbekämpfer wie im Jahr bei kleineren Betrieben empfehlensnachholen. „Inzwischen Robert Biebl wichtig. Der Experte wert, bei großen bis zu zwölfmal. „Gerade gibt es Systeme, die mir per im Bereich Gemeinschaftsverpflegung rate Internet auf meinem Smartappelliert dabei auch an ich zu einem Servicevertrag und einer rephone anzeigen, wo eine die Verantwortung der gelmäßigen Kontrolle“, betont der Experte. Ratte oder Maus in die Falle Küchenleiter. „Denn ein Schädlingsbefall kann z. B. in gegangen ist“, beschreibt einer Klinik auch einen großen ImageschaRobert Biebl, der mit den zur Folge haben.“ Kaschmirpullover und Auf Schaben legt er dabei ein besonderes buntem Seidenschal Augenmerk und erkennt, wie seine Kollewohl weit entfernt gen, schnell, ob ein Befall z. B. im Bereich ist von der verbreieiner Spülmaschine besteht. Bereits bei der teten Vorstellung Küchenplanung kann vorgesorgt werden: eines SchädlingsGeräte sollten so platziert werden, dass diebekämpfers im se vom Küchen- und Reinigungspersonal grauen Overall. von allen Seiten zugänglich sind. „Die KäDer Begriff „Kamfer wissen, wo sie ungestört sind, wo alles merjäger“ ist seidunkel und ruhig ist“, erklärt Robert Biebl. ner Meinung nach In diesen Bereichen setzt er sogenannte Konnur ein Relikt aus trollpunkte – also Etiketten, die an die Wand früheren Zeiten. Denn geklebt werden, ohne dass sie offensichtlich nicht im dunklen Kämsind. Hier befinden sich Lockstofffallen für merlein, sondern zusamSchaben, die bei Befall kleben bleiben. Zumen mit Menschen arbeitet dem gibt es Scanner-Systeme, mit denen der er in der vierten Generation seit Fachmann über den Fallen-Barcode fährt fast 50 Jahren im 1893 gegründeten und Daten speichert. Die Dokumentation Unternehmen Biebl & Söhne Hygiene über die Kontrolle wird nach jeder Maßnahin Taufkirchen bei München. „Schon me ausgedruckt und in einem Ordner als Kind bin ich in den Ferien mit zu abgelegt, wovon einer im UnterEinsätzen gefahren und habe bei nehmen bleibt und einer an den der Rattenbekämpfung zugeKunden geht bzw. in digitaler schaut“, erinnert er sich mit Form zur Verfügung gestellt einem Lächeln, das einmal „Es gibt keine wird. Findet eine Inspektion mehr die Begeisterung für Norm, kein Fall ist statt, muss der Küchenleiter seinen Beruf erkennen lässt. wie der andere.“ nur noch seinen Ordner mit Inzwischen arbeiten auch Verträgen und Kontrolldokuseine Söhne hier. „Als ich Robert Biebl menten vorzeigen. Aus dem vor 47 Jahren in das FamilienOrdner geht zudem der Konunternehmen einstieg, begann trollturnus und der allgemeine gerade die klassische SchädlingsSchriftverkehr hervor. bekämpfung. Über die Jahrzehnte hat „Bei der Schaben-Bekämpfung besteht seit sich das Berufsbild verändert“, resümiert etwa 20 Jahren die Möglichkeit eines sogeder Experte. Doch nicht nur das. Früher war nannten Gel-Verfahrens“, erläutert Robert z. B. das Firmenlogo auf dem Dienstauto Biebl. Dabei handelt es sich um einen Fraßgut sichtbar. Heute klebt lediglich ein kleiköder in pastöser Form, der sich in kleinen ner QR-Code am Auto, der Interessierte zur Kartuschen mit einer speziell dafür kons­ Homepage des Familienbetriebs führt. Die truierten Pistole befindet. „Damit platzieren Fahrzeuge sind ohne Schriftzug, silber mit Fotos: Strohbehn, IHO Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz e.V. Hygienemanagement Beratung statt Bekämpfung Für die verschiedensten Insekten gibt es zudem Pheromonfallen, die z. B. im Trockenlager eines gastronomischen Be­ triebs aufgestellt werden. „Dörrobstmotten fühlen sich hier wohl und gehen an alle stärkehaltigen Trockenwaren – von Nudeln, getrocknetem Obst, Schokolade bis zu Gewürzen wie Pfeffer oder Chili.“ Alle Verpackungen müssten bei Befall kontrolliert werden. „Die Nachkontrolle ist sehr wichtig“, betont Robert Biebl. Allerdings gibt es keine langfristige Gewährleistung für einen späteren Neubefall. „Der Schädlingsbekämpfer kann sich aber in Absprache zu einer Nachbearbeitungsverpflichtung bereiterklären“, betont Robert Biebl und a­ ppelliert an die Verantwortung der Küchenleiter. Durch eine stichprobenartige Kontrolle des Wareneingangs wird z. B. das Risiko eines Befalls von außen reduziert. Ebenso gebäudetechnische Schwachpunkte wie defekte Fliesen und Fugen oder ein zu großer Abstand zwischen Türe und ­ Boden sind zu vermeidende Schlupflöcher – auch für Mäuse. Ob ein Befall durch die Nager besteht, wird anhand von Köder­ boxen festgestellt, in denen sich zunächst ein Nontox-Köder befindet. Nur wenn es um eine Bekämpfung geht, dürfen toxische Köder eingesetzt werden, die Wirkstoffe zur Blutverdünnung enthalten. Nach vier bis fünf Tagen sollte der Betrieb erneut untersucht werden. „Schädlingsbekämpfer und Küchenleiter müssen dabei an einem Strang ziehen“, betont der Geschäftsführer. Und was ist für Robert Biebl das Besondere­ am Beruf? „Es gibt keine Norm, kein Fall ist wie der andere“, zeigt er sich begeistert und erzählt von einem Auftrag, bei dem er und sein Team Wachsmotten aus einem stillgelegten Kamin entfernen mussten, in dem sich Bienen niedergelassen hatten. „Schädlingsbekämpfung ist kein Artikel, der über den Ladentisch geht, sondern inkludiert in­dividuelle Beratung, Unterstützung und Aufklärung.“ tin Robert Biebl wir kleinste Pünktchen dort, wo sich Schaben bewegen“, skizziert er. Das Gel enthält zu 99,9 % lebensmittelähnliche Lockstoffe und besteht zu 0,1 % aus dem Wirkstoff, der die Schaben abtötet. „Es ist enorm wichtig, dass die Küche in allen Bereichen hygienisch sauber ist, ansonsten ist das Nahrungsangebot für die Schabe zu groß“, begründet der Experte. „Gerade Geräte, die auf Sockeln stehen, sollten von unten gründlich gereinigt werden.“ Die Schaben halten sich in warmen Hohlräumen wie Tellerwärmern auf und kommen zum Fressen heraus. Um die Tiere zu finden, müssen Türen und Klappen geöffnet werden. Generell gibt die Gesetzgebung vor, nach dem sogenannten Minimierungsgebot zu handeln, d. h. der Schädlingsbekämpfer muss das Verfahren einsetzen, welches am wenigsten gefährlich und umweltbelastend ist. Professionell Spülen Der neue Arbeitskreis Gewerbliches Geschirrspülen­ (AK GGS) bündelt verbandsunabhängig Experten­ und Industriepartner zum The­ma. Im März 2014 hat er die Arbeit aufgenommen, um Praxisempfehlungen zu entwickeln, die Verbänden, Beratern, Normungsgremien, Planern und Anwendern auf nationaler und internationaler Ebene eine Hilfestellung bieten sollen. Folgende Mitglieder beteiligen sich: Arc International Food Service, Brita Professional, Dr. Schnell Chemie, Chemische Fabrik Dr. Weigert, ­Diversey Deutschland, Ecolab Deutschland, Hobart, Miele & Cie., EtolWerk, Presswerk Köngen, Herbert Saier, Winterhalter, Verband der Keramischen Industrie und WMF. Ansprechpartner sind Rüdiger Nübling und Marion Zwingenberger. Nager ade Mit den Ultraschallgeräten von Dekur Electronic-Geräte werden Mensch, Tier und Wirtschaftsgüter gegen Nageschädlinge geschützt. Durch das Gerät geraten Ratten und Mäuse in eine Stresssituation, die sich durch unfreiwillige Laufphasen bzw. die Flucht auswirkt. Der Wirkungsbereich des Dekur 6000-4 beträgt ca. 3.000 m². Die Geräte werden in einem vollschutzisolierten Kunststoffgehäuse geliefert und haben zwei Jahre Garantie. www.dekur-international.de www.etolit-green.de Spült umweltfreundlich Eine zeitgemäße Geschirrreinigung vereint tadellose Hygiene mit effizienten Arbeitsprozessen und Umweltfreundlichkeit. etolit green Compact Reiniger ist der erste Kompaktreiniger mit EU-Gütesiegel für besonders umweltfreundliche Produkte. etolit green Compact Reiniger mit Dosiersystem. Das spart Platz, schont den Rücken und die Umwelt. 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D ie UMG Gastronomie versorgt täg- und von nur eindimensionaler Funktionalilich rund 2.000 Patienten und un- tät. Für die Logistik nutzt die UMG eine auzählige Studenten, Mitarbeiter und tomatische Wagentransportanlage (AWT). Besucher – unter vielen nicht alltäglichen Was durch Automatisierung effizient anRahmenbedingungen. Diese reichen von mutet, schränkt die Speisenverteilung aber einer nicht mehr zeitgemäßen räumlichen auch ein und bedingt einen Mehraufwand und technischen Infrastruktur bis hin zu im Temperatur- und Hygienemanagement den Transport- und Logistikgegebenheiten. sowie in den Rücklauf- und Spülprozessen. Insbesondere die gastronomische Fläche im Versorgungsgebäude ist für deren Grö- Interdisziplinäre Anforderungen ßenordnung überdimensioniert. Das rührt Vor diesem Hintergrund wurde die Moderdaher, dass der Produktionsbetrieb auf eine nisierung der Zentralküche angegangen. höhere Fertigungstiefe ausgelegt wurde, als Um sich möglichst flexibel und zielorientiert aktuell vorgesehen. Darüber hinaus erhiel- auf kommende Anforderungen einzustellen ten viele Mensa- und Casinobetriebe auf und dennoch konkrete Lösungen zu entwidem Campus in den vergangenen Jahren ckeln, holte sich die UMG methodische und eigene Produktionsstandorte. So sorgt heu- planerische Unterstützung durch S&F-Conte eine inneffi­ziente sulting – Modernes Raumnutzung für Verpflegungsma einen erhöhten Aufnagement. Die Bera„Durch die breite Einbeziehung ter führten zunächst wand in Prozesslandschaft und Uneine Prognosestuvon Nutzern und fachlich terhaltskosten der die als Basis für die Beteiligten verbunden mit etwa 25-jährigen Entwurfsplanung der praxisorientierten KomKüche. Hinzu kommt der Zentralküche die nicht mehr zeitim Sinne der HOAI petenz von S&F-Consulting gemäße technische und die zukünftige entstehen viele Ent­schei­Ausstattung. InsbeSpeisenversorgung dungsmöglichkeiten für uns.“ sondere die thermidurch. Ein Auftrag, Annette Lüdecke, Projektentwicklung, UMG schen Produktionsder aufgrund der geräte sind sehr alt hohen Komplexität 56 GVmanager 4/2014 nicht ohne interdisziplinäres Fachwissen von Betriebswirten, Ingenieuren und Praktikern umsetzbar gewesen wäre. Prognosestudie Die Hauptfrage ist: Wie gewährleistet man Flexibilität und maximale Zukunftssicherheit auch für eine noch unklare Standortentwicklung? Wie lassen sich die erheb­ lichen Investitionsbudgets nachhaltig und effizient anlegen? Antwort darauf gibt die mit S&F-Consulting erarbeitete Prognosestudie (Feasability-Study). Diese analysierte verschiedene Szenarien hinsichtlich ihrer Machbarkeit – inklusive einer StärkenSchwächen-Analyse, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Ein wichtiger Punkt war dabei die Verpflegungskonzeption. Diese umfasst neben innerbetrieblichen Sachverhalten (Prozesslandschaft, Personaldecke, Wirtschaftlichkeit) auch die Unternehmensumwelt und Schnittstellen sonstiger Stake-Holder im Rahmen der Planung (z. B. SchnittstellenGewerke, Behörden, Kunden) – für jetzige wie zukünftige Ausrichtungen. In der Entwicklung der Verpflegungs­ konzeption arbeiteten die Berater nach dem S&F-eigenen 10-Punkte-Planungsansatz: Von der Betrachtung der strategischen und wirtschaftlichen Zielplanung (1.) über den Aufbau eines Projektmanagements und -systems (2.), die Festlegung des Profils für die interne und externe Versorgung (3.), die Bestimmung der Produktionsphilosophie (4.) bis hin zur Festlegung der Produktionssysteme (5.), der Darbietungs- und Verteilsysteme (6.), der Reinigungsbereiche und -prozesse (7.), der Entsorgungssysteme und -prozesse (8.), der internen und externen Logistik (9.) und schließlich der Raumplanung und Festlegung der Technik (10.). netären Perspektiven und „Soft-Faktoren“, unterzogen, um das für die UMG „beste“ Szenario auswählen zu können, und nicht das vermeintlich „günstigste“. Planungsergebnis Die Maxime: In Eigenregie wird das produziert, was nicht in adäquater Preisfindung oder Qualität am externen Markt verfügbar ist. Die Vollküche wandelt sich zur multifunktionalen Mischküche mit flexibler Beschaffungs- und Fertigungstiefe, die weiTeamwork terhin durch die Tochtergesellschaft UMG Dabei wurden die Verantwortlichen aus Gastronomie bewirtschaftet wird. Dank küche verschiedenen Fachbereichen von Anfang des flexiblen Outputs der Zentral­ an eingebunden – von der Geschäftsfüh- können die Stationen per Cook & Hold rung, über leitende Küchenmitarbeiter und versorgt werden. Ohne umständliche Eintechnische Leiter bis hin zu Arbeitssicher- griffe in die Bausubstanz kann zudem von Cook & Hold auf Cook heits- oder Hygi& Chill-Verteilung umenebeauftragten. „Nur ein individuelles gestellt werden. Selbst Sie waren aufgeein Parallelbetrieb der rufen, „ihre VisiVerpflegungskonzept bringt Systeme wäre nach on“ zu dokumendie notwendige Kunden- und Anpassung der Persotieren und dann Mitarbeiterzufriedenheit naldecke und der Prozu konkretisiezesse möglich. Dank ren. Dieser Blickund letztlich die gewünschte multifunktionaler Therwinkel gab neue Qualität.“ mik lässt sich der FläAnsatzpunkte. Dominik Deffke, Leitung Planungsbüro S&F chenbedarf erheblich So konnte z. B. reduzieren und an die der Wunsch nach Medizin zurückgeben einer Nassmüllanlage frühzeitig berücksichtigt werden, – unter Beibehaltung einer Lehr- und einer ebenso wie die Schnittstellen-Definition Diätküche. Weiterhin ermöglicht die Mischund infrastrukturelle Organisation der se- küchensystematik – u. a. durch vorhandene paraten Lageristen-Abteilung mit der Kü- und optionale Rückkühltechnik – langfristig che. Das Projektteam wurde so zusätzlich flexibel auf Fachkräfteverfügbarkeit und motiviert und die Identifikation mit dem neue Transportwege zu reagieren. Die NeuKonzept gefördert. So ließen sich spätere ordnung der Fläche trennt zudem eindeutig zwischen Logistik-, Produktions- und Änderungen weitestgehend vermeiden. Die Szenarien wurden anschließend einer Verteilbereich. Ab den Übergabelagern mit Bewertungssystematik, bestehend aus mo- zugehörigen Hygieneschleusen entsteht ein in sich geschlossener Rein-Bereich, und erlaubt somit eine optimale Schnittstelle zwischen Lageristen-Abteilung, ProduktionsAuf einen Blick küche und Verteilsegment. Trotz der fixen UMG Gastronomie, Zentralküche Lage von AWT-Schächten und TransportBetriebsführung: UMG Gastronomie – Aufgabestationen für das automatische 100%ige Tochter der Universitätsmedizin Transportsystem ist keine Kreuzung des Göttingen, Klinik der Maximalversorgung Produktionssegmentes bei Rückführung Aufgabenbereich: Patientenverpflegung unreiner Waren durch die AWT-Anlage notund Zuproduktion für Gastronomiebetriebe wendig. Durch eine effiziente Verschachteaus Zentralküche auf dem Campus – Lager­ lung des neuen Raumprogramms können haltung und Kommissionierung für die gesam­ Wege erheblich verkürzt und Prozesse efte UMG Gastronomie (alle Outlets); weitere fektiv gestaltet werden. Die geplante Nassmüll-Behandlungsanlage minimiert den Casinoküchen auf dem Campus Aufwand des Speisenrücklaufs – AutomatiAlter der Infrastruktur: Küchentechnik aus sierung entlastet die Mitarbeiter. 1979, Lüftung aus 2012, Spültechnik und Das Interimskonzept ist so ausgelegt, dass Container­strecke aus 2009 einzelne Segmente schrittweise ausgelagert BKT/Tag: 2.600 werden. Das reduziert ContaineraufkomPersonal: ca. 113 VZ-Kräfte men, Stellfläche und Kosten. Alles in allem Produktionssystem: Cook & Hold, geplante erhält die UMG Gastronomie folglich einen Ausweitung auf Mischküche (C&H bis C&C Betrieb, mit dem den kommenden, wechmöglich) selnden Anforderungen mittel- bis langfristig gelassen entgegengeblickt werden kann. e h c ü k fi o r P e i D t! f n u k u der Z Sie wollen in Ihrem Betrieb nachhaltig und zukunftsorientiert handeln? 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Antworten darauf gibt Andree Westermann, Geschäftsführer von GVO Personal, einem Anbieter von Zeitarbeitskräften für die Hotellerie und Gastronomie, und von Unit Human Resources Consulting: Vorteile: • Frei disponierbarer und beliebig einsetzbarer Personalstamm • Personalnachfrage kann ohne aufwendiges Such- und Auswahlverfahren befriedigt werden • Der Personaleinsatz kann sofort beendet werden (keine Kündigungsvorschriften) • Personalkosten werden zu variablen Kosten • Zeitarbeitnehmer externalisieren die Arbeitgeberrisiken Nachteile: • Einarbeitungsaufwand jedes neuen Zeitarbeitnehmers • Arbeitsorganisation muss angepasst werden • Zeitarbeitnehmer haben anfangs eine geringere Produktivität • Zusammengehörigkeitsgefühl kann negativ beeinträchtigt werden • Identität und Bindung zum entleihenden Unternehmen ist bei Zeitarbeitnehmern meistens geringer Quelle: „Wertschöpfungsmanagement und Zeitarbeit in der Hotellerie“, Olderog/Westermann zwischen nicht mehr auf dem klassischen Markt angeboten, sondern nach dem Try-andHire-Prinzip zunächst mit Zeitarbeitskräften besetzt, die später oft übernommen werden. Viele Industrieunternehmen z. B. übernehmen Zeitarbeitnehmer nach festgelegten Einsatzmonaten. Wie lange darf ein Zeitarbeitnehmer in einem Betrieb eingesetzt werden? Gibt es ein zeitliches Limit? Es gibt derzeit keine gesetzliche Überlassungshöchstdauer, wie wir sie bis zum 31. Dezember 2002 kannten. Der Begriff „vorübergehend“ in § 1 Abs. 1 AÜG stellt lediglich klar, dass die Überlassung von Arbeitnehmern nicht auf Dauer angelegt ist. Die regierenden Parteien haben in ihrem Koalitionsvertrag jedoch festgelegt, dass es wieder eine Überlassungshöchstdauer von 18 Monaten geben soll. Zurzeit ist aber noch kein Gesetzgebungsverfahren eingeleitet. Steigt der Bedarf an Zeitarbeitskräften in der GV? Engpässe und Spitzenzeiten sind doch eher in Gastronomie, Hotellerie und Catering zu finden? Die GV ist nach wie vor gut planbar. Zeitpersonal wird meist in Krankheits- und Urlaubsfällen angefragt. Dennoch gibt es auch hier extreme Veränderungen, die den Bedarf nach temporär einsetzbarem Personal steigern. Immer mehr Betriebsrestaurants gleichen Fotos: GVO Personal Pro & Contra Zeitarbeit Herr Westermann, warum sind in Zeiten des Fachkräftemangels all die Mietköche, Küchenhilfen und Co. von Personalleasing-Agenturen nicht in festen, häufig besser bezahlten Arbeitsverhältnissen? Mitarbeiter entscheiden sich aus unterschiedlichen Motiven für ein Arbeitsverhältnis in der Zeitarbeit. Da gibt es zum einen die „Überzeugungstäter“: Mitarbeiter, die gezielt Zeitarbeit machen, weil sie flexibel arbeiten wollen und sich am immer gleichen Arbeitsplatz langweilen würden. Dann haben wir immer wieder Mitarbeiter, die einfach ein bestimmtes Zeitfenster überbrücken möchten, weil sie noch einen Anschlussjob haben oder saisonal arbeiten möchten. Und dann haben wir Mitarbeiter, deren Lebenssituation Zeitarbeit erfordert, z. B. eine Mutter mit Kind, die ihre Arbeitskraft nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung stellen kann. Für Zeitarbeit spricht ferner, dass es im Allgemeinen keine signifikanten Gehaltsunterschiede gibt. Die GVO Personal GmbH arbeitet mit Tarifverträgen, zahlt Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Ein Koch in Zeitarbeit hat an seinem Arbeitsplatz die gleichen Rechte, wie ein Kollege des Stammpersonals. Auch werden die meisten Jobs in der GV in- Personalmanagement Konzepten wie Vapiano: Es wird produziert am Point of Sale. Aus einer Ausgabekraft ist eine Verkaufskraft geworden. Um den Durchschnittsbon am Counter zu erhöhen, braucht man häufig zusätzliches Personal, manchmal nur für zwei bis drei Stunden täglich während einer Sonderaktion. Der Mietkoch als Umsatzpusher? Im Schnitt essen 40 % der Belegschaft eines Industrieunternehmens im Mitarbeiterrestaurant. Für mehr Umsatz kann man die Gästezahl steigern oder den Durchschnittsbon erhöhen. Dazu braucht es Mitarbeiter mit einem bestimmten Profil. Nicht alle Köche und Küchenhilfen des Stammpersonals sind offensive Verkäuferpersönlichkeiten. Zeitpersonal, das diese Eigenschaften mitbringt, kann diese Bedarfslücke passgenau füllen. Nicht wenige Betriebe haben ständig 20 % Zeitarbeitskräfte im Einsatz. Der ideale Mix aus Leihkräften und Stammpersonal ist aber verschieden. Geschultes Personal, just in time und flexibel anfordern – das ist neben dem Effekt auf die Personalkosten der wesentliche Vorteil von Zeitarbeit. Was ist die Kehrseite der Medaille? Jeder Zeitarbeitnehmer braucht eine gewisse Einarbeitungszeit, die vom Personalstamm getragen werden muss. Die Produktivität kann dann auf beiden Seiten etwas geringer sein. Weitere Nachteile können Integrationsund Identifikationsprobleme bei kurzfristigen Einsätzen sein. Wie vermeidet man, dass der vorübergehende Kollege nicht eher den Betrieb aufhält, wo er doch entlasten sollte? Zunächst sollte das Stammteam den Zeitarbeitnehmer akzeptieren und nicht als Bedrohung empfinden. Dies gelingt Führungskräften mit einer offenen Kommunikation und durch gute Vorbereitung. Job und Zeit- Beim arbeitnehmer müssen optimal zusammenpassen. Die Anforderungen, die der GV-Betrieb an den Zeitarbeitnehmer hat, müssen deshalb genau definiert werden. Nach diesem Kriterienkatalog wählt die Personalleasing-Agentur den passenden Mitarbeiter aus. Dieser sollte natürlich ebenfalls detailliert wissen, welche Erwartungen er erfüllen soll. Welche Auswahlkriterien gibt es im Dickicht der vielen Dienstleister? Zunächst muss das Zeitarbeitsunternehmen über Marktpräsenz verfügen, nur dann hat es genügend Zugang zu den Arbeitskräften. Es sollte zudem auf gesunden Füßen stehen, um spätere Haftungsrisiken, z. B. bei einer Insolvenz, von vornherein auszuschließen. Eine Anfrage beim Bundesanzeiger gibt Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit. Darüber hinaus empfiehlt sich die Sichtung der Zeitarbeitsverträge, um heraus- m erzeugen! Heizen selbst Stro zufinden, ob die Mitarbeiter auf korrekter Basis entlohnt werden und abgesichert sind. Die gewissenhafte Qualifizierung der Zeitarbeitnehmer ist ebenso ein Hinweis auf die Dienstleistungsqualität, wie deren Ausstattung mit z. B. Sicherheitsschuhen. Eine Agentur, die mit Freiberuflern arbeitet, sollte übrigens gemieden werden. Hier wird das Arbeitgeberrisiko auf den Mitarbeiter übertragen. Welche Rechte hat der GVBetrieb gegenüber dem Zeitarbeitnehmer? Oder umgekehrt: Wer schützt die Leihkraft vor Ausbeutung? Bei der Führung von Zeitarbeitnehmern gelten im Kern die gleichen Regeln wie bei der Stammbelegschaft: Wer vollen Einsatz erwartet, sollte die Mitarbeiter entsprechend behandeln und ihren Einsatz würdigen. Herr Westermann, ich danke­ I­ hnen herzlich für das Gespräch! Cornelia Liederbach werk. Das ZuhauseKraft Das Mini-Blockheizkraftwerk wandelt Gas in klimafreundliche Wärme um und erzeugt dabei umweltfreundlichen Strom. 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(08847) 678 15, [email protected] Chefs Culinar Akademie (ehemals GV-Partner Akademie) Holtumsweg 26, 47652 Weeze, Tel. (02837) 80-333, Fax -334, [email protected] gbz Gastronom. Bildungszentrum Koblenz: Forum Diätetik & Ernährung/ HMA/K&S/ProDestillate, Hohenfelder Str. 12, ­­56068 Koblenz, Tel. (0261) 304 89 30, [email protected] MKN Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co., Halberstädter Str. 2, 38300 Wolfenbüttel, Tel. (05331) 892-63, Fax -80 Rational Großküchentechnik GmbH, Vertrieb Inland, Iglinger Str. 62, 86899 Landsberg/L., Tel. (08191) 32 73 87, Fax (08191) 32 73 24 Transgourmet GmbH & Co. (ehemals OHG Rewe-Foodservice), WilhelmTheodor-Römheld-Str. 18, 55130 Mainz, Tel. (06131) 50 20 VKD Verband der Köche Deutschlands e.V., Steinlestr. 32, 60596 Frankfurt/M., Tel. (069) 63 00 06-16/18, Fax (069) 63 00 06-10, [email protected] termine SEMINARE • VERANSTALTUNGEN • WEITERBILDUNG Technik Thema + Datum Ort Anbieter GarenLive-Seminare: Altenbach 21.5.14 Rational Aschau 12.5.14/Bayreuth 19.5.14/Bensheim 21.5.14/Bergkirchen 26.5.14/Berlin 7./14./ 20.5.14/Bünde 13.5.14/Chemnitz 5.5.14/ Darmstadt 13.5.14/Deggendorf 13.5.14/ Dresden 13.5.14/Erfurt 7.5.14/Frankfurt am Main 14.5.14/Gera 20.5.14/Höchstadt 21.5.14/Ingolstadt 13.5.14/Köln 8.5.14/ Landsberg am Lech 13.5.14/Mainz 19. 5.14/ München 7.5.14/Osnabrück 20.5.14/ Pfaffenhofen 19.5.14/Porta Westfalica 6.5.14/Reichersbeuern 5.5.14/Rheinbach 5.5.14/Rostock 13.5.14/Rothenburg o.d.T. 12.5.14/Ulm 15.5.14/Usingen 20.5.14/ Weibersbrunn 6.5.14/Weiden 5.5.14/ Würzburg 20.5.14 Convotherm-Workshop: Bad Bocklet 6.5.14/ Convotherm Berlin 12.5.14/Duisburg 20.5.14/ Eglfing 19.5.14/Erfurt 5.5.14/Köln 6.5.14/ Pegnitz 21.5.14/Würzburg 22.5.14 Erlebnisgaren FlexiChef und FlexiCombi: MKN Herborn 22.5.14/Husum 22.5.14/ München 14.5.14/Oldenburg 14.5.14/ Osnabrück 6.5.14/Wolfenbüttel 21.5.14 Erlebnisgaren FlexiChef: 5.5.14 FreiburgMKN Erlebnisgaren FlexiCombi: 19.5.14 RuhstorfMKN nebenberuflich & nah Fachwirt im Gastgewerbe (IHK) Verpflegungsbetriebswirt (DHA) Küchenmeister (IHK) Diätkoch (IHK) Fachmann für Catering (IHK) Betriebswirt für Systemgastronomie Bild: © mordeccy - fotolia.com (DHA) www.dha-akademie.de Wir sind ein führendes Unternehmen der Porzellanindustrie und unsere Produkte genießen Weltruf. Für den Bereich Gemeinschaftsverpflegung suchen wir für: 1. Systemberatung bei Neuplanung Karrieren Klaus Engesser, Michael Mayer, Dietmar Zapf Klaus Engesser (1. F.) hat die Leitung Vertrieb und Marketing für Meiko übernommen. Michael Mayer (2. F.), bislang Geschäftsführer der Werksvertretung Hannover, übernimmt die Gesamtleitung Vertrieb Spültechnik in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neu ist der Bereich Global Key Account Management unter der Leitung von Dietmar Zapf. Fotos: privat Jörn Petersen Jörn Petersen verantwortet als Gesamtvertriebsleiter künftig das überregionale Key Account Management der Igefa. Zusammen mit seinem Team ist 2. Betreuung bestehender Objekte 3. Unterstützung unserer Reisenden er der zentrale Ansprechpartner für nationale und internationale Kunden. Manfred Stork, Hartwig Geßler, Wolfgang Riedt, Andreas SchulzeHerringen, Sebastian Köberl Bei Krefft Großküchentechnik ziehen sich Manfred Stork, Hartwig Geßler und Wolfgang Riedt aus dem Vertrieb zurück. Nachfolger sind die beiden Betriebsverkaufsleiter Andreas Schulze-Herringen (1. F.) für das Gebiet Südwest und Sebastian Köberl (2. F.) für Bayern. Niels Kuijer, Holger Feldmann Seit Februar ist Niels Kuijer neuer Geschäftsführer bei Nespresso Deutschland. Er folgt auf Holger Feldmann, der seit 2005 die Geschäfte des Unternehmens in Deutschland verantwortete. zum baldmöglichen Eintritt einen Systemberater (m/w) für Süddeutschland Ihr persönliches Profil: einschlägige Berufserfahrung in den Bereichen • Speisenverteilung • Gemeinschaftsverpflegung gerne auch mit kaufmännischer Ausbildung hohes Maß an Eigeninitiative, Kreativität und Durchsetzungsvermögen Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an die Geschäftsleitung der: Porzellanfabriken Christian Seltmann GmbH Postfach 2040 92610 Weiden / Germany 4/2014 GVmanager 61 Jetzt mal ehrlich! … Oliver Wagner Im Betriebscasino von Carl Zeiss am Headquarter in Oberkochen, betrieben von der 100%igen Tochtergesellschaft Gusto Gourmet, produziert das 35-köpfige Team um Küchenleiter Oliver Wagner täglich etwa 1.400 Essen. Durch das Take awayAngebot werden die Gäste auch über die Mittagszeit hinaus rundum versorgt. Im Verpflegungsgebäude besteht auch die Möglichkeit, die angebotenen Speisen und Getränke als To-go-Variante mitzunehmen. Inwieweit wird das angenommen? Die Fläche der Küche ist um etwa ein Drittel kleiner – denn seit dem Neubau wird weniger Platz für die Produktion in der Küche selbst benötigt, weil die Speisen vermehrt im Frontcooking zubereitet werden. Zudem wurde die Speisenproduktion für die Mitarbeiter aus der Medizintechnik ausgelagert, sodass deren Essen nun auch vor Ort, d. h. etwa 3,5 km von uns entfernt, in Werk 2 produziert werden. Das Casino in Werk 2 ist Ostern 2013 eröffnet worden. Dadurch ist die Zahl der Essen, die in der Headquarter-Küche produziert wurden, von anfänglich ca. 3.000 Essen auf etwa die Hälfte reduziert worden. Der hintere Küchenbereich dient nur noch für die Vorbereitung sowie für die Zubereitung von Gerichten bzw. Komponenten, die nicht im Frontcooking zubereitet werden können. Hat sich mit dem Neubau auch das Speisenangebot verändert? Trotz der geringeren Produktionsfläche haben wir die Speisenauswahl vergrößert, sodass wir seitdem sechs statt nur drei Gerichte täglich anbieten. Die Frontcooking-Stationen sind dabei themenspezifisch aufgebaut, so gibt es z. B. Gegrilltes, ein vegetarisches Gericht oder eine Theke, an der Aktionsgerichte angeboten werden, die monatlich wechseln. Je nach Saison gibt es dann z. B. Gerichte mit Spargel oder Pfifferlingen. Auch Pizza und Pasta wurden verstärkt mit aufgenommen, sodass unsere Mitarbeiter seltener die umliegende Gastronomie besuchen. Ein Salat- sowie ein Dessertbuffet ergänzen die Auswahl. Dass die Speisenvielfalt gut ankommt, belegen die gestiegenen Essenszahlen. 62 GVmanager 4/2014 Gibt es einen preislichen Unterschied zum Essen vor Ort, wenn sich ein Gast für ein Mittagessen zum Mitnehmen entscheidet? Nein, der Preis variiert nicht – egal, ob das Essen vor Ort verzehrt oder mitgenommen wird. Wie kam es zu der Entscheidung die Speisen auch zum Mitnehmen anzubieten? Ist das nicht ein Mehraufwand? Es war der Wunsch des Vorstands nach einem Take away-Angebot. Denn auf diese Weise können Mitarbeiter länger bleiben, ohne abends noch kochen zu müssen. Sie können sich dann mit dem Take away-Gericht verpflegen. Das Verpacken selbst ist kein großer Aufwand – die Speisen werden auf Nachfrage in Einweggeschirr portioniert und in wenigen Sekunden versiegelt. Das geht einfach und schnell. Apropos Einweggeschirr – widerspricht das nicht dem Nachhaltigkeitsgedanken? Natürlich entsteht durch Einweggeschirr viel Abfall, aber aus meiner Sicht ist das nicht umweltschädlicher als normales Geschirr. Denn Mehrweggeschirr muss nach dem Essen gespült werden und das verbraucht u. a. Strom und Wasser. Herr Wagner, herzlichen Dank für das Gespräch! sar Liebe Leser! Wollen auch Sie aus Ihrem Alltag berichten? Melden Sie sich bei uns: (089) 370 60-155, [email protected] Foto: Carl Zeiss Herr Wagner, was hat sich mit der Neueröffnung des Verpflegungsgebäudes vor eineinhalb Jahren geändert? In unserer Kaffeebar, die im unteren Teil des Verpflegungsgebäudes angesiedelt ist, gibt es z. B. den Kaffee to go. Gerne nehmen die Mitarbeiter allerdings die Gelegenheit wahr, dort zu verweilen und das WLAN dort zu nutzen. Auch mittags ist die Kaffeebar stark frequentiert. Im Betriebsrestaurant, im oberen Teil des Verpflegungsgebäudes, können alle Mahlzeiten für das Take away-Geschäft bereitgestellt werden. Die ausgewählten Speisen werden dann frisch zur Mitnahme verpackt und versiegelt. Das Angebot wird meist von Frauen und Müttern wahrgenommen, die sich häufig für Salat, Pasta oder ein Tagesgericht entscheiden. Im Schnitt werden 50 bis 60 Mittagessen täglich zur Mitnahme verpackt. Markt & Trend Fotos: Brunner Kärntner Nudel, Hela Gewürzwerk Hermann Laue, DMK Deutsches Milchkontor, Stöckel Söhne Metallwarenfabrik, Moguntia Food Service, Mondeléz International Tomate-Mozzarella mal anders: Brunner Kärntner Nudel startet traditionell mit der ­Tomatenmozzarella-Nudel in die Sommersaison. Neben der Kasnudel ist sie das zweitstärkste Produkt. Die Zubereitung erfolgt einfach und schnell im Kombidämpfer oder klassisch in kochendem Salzwasser. Die Nudelspezialität wird z. B. mit geriebenem Parmesan, brauner Butter und Salat serviert. Albin und Günter Brunner wurden für die Qualität ihrer Nudelprodukte u. a. beim internationalen Convenience-Wettbewerb in Wels mit der Goldmedaille ausgezeichnet. www.teigtaschen.at Die Milch macht‘s neu: Der neue Brotaufstrich Milram Streichzart aus dem Sortiment des DMK Deutschen Milchkontors eignet sich zum Streichen, Backen und Verfeinern. Das Produkt auf Sahnebasis enthält 37 % Fett und ist eine leichte Alternative zur Butter. Direkt aus der Kühlung lässt sich der Brotaufstrich gut verarbeiten und überzeugt bei Zimmertemperatur mit hoher Standfestigkeit. Zu den neuen Produktlösungen für den Front-of-HouseBereich zählt u. a. der Milchdrink Milram Kakao Drink Feinherb in der 500-mlPackung. Dank eines hohen Anteils an Kakaopulver hat er einen intensiven Geschmack. www.milram-food-service.de Neu verpackt: Das PremiumgewürzSortiment von Hela Gewürzwerk Hermann Laue zeigt sich in neuem, praktischem Gewand. Erhältlich sind z. B. zusätzliche Streudeckel für die Gewürzdosen. Dem Qualitätsmerkmal Frische wird zudem mit unterschiedlichen Verpackungsgrößen Rechnung getragen: Gewürze und Mischungen, die nicht täglich in der Küche zum Einsatz kommen, werden z. B. in halben Dosen angeboten. Zudem sind Produkte wie die Kutschersteak- oder Argentina Gewürzmischung sowie das Fischgewürz gecoatet, sodass damit veredeltes Fleisch oder Fisch keinen Saft verliert. www.hela.eu Eisportionierer spülen: Seit Jahrzehnten stellt die Stöckel Söhne Metallwarenfabrik ProfiEisportionierer in verschiedenen Modellen in über 25 Schalengrößen her. Zum Portfolio gehören außerdem Portioniererspülen aus Edelstahl 18/10, die im hygienischen Betrieb unerlässlich sind. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen: rund oder eckig, als Einbaumodell oder mit Wandaufhängung sowie regelbarem Wasserdurchlauf oder Dusche. Im Gegensatz zu herkömmlichen Spülen mit permanentem Wasserdurchlauf ist der Wasserverbrauch deutlich geringer. www.stoeckel-soehne.de SILEX1324Stunden_5 90x120_2013 06.09.13 07:37 Seite 1 Perlen in die Sauce: Eine klassische Sauce Hollandaise gelingt mit den Perlet® Perlen von Moguntia Food Service ganz leicht. Die granulierte Konsistenz der Produkte sorgt für gute Löslichkeit und Dosierbarkeit. Die Sauce Hollandaise granuliert CL lässt sich ohne großen Personal- und Zeitaufwand zubereiten und ist warmhaltestabil über einen längeren Zeitraum. Das Produkt wurde mit dem DLG Preis (Gold) ausgezeichnet. Neu im Sortiment ist die Perlet Sauce Béarnaise granuliert Hf CL, die sich z. B. für kurzgebratenes Fleisch, Fisch und Geflügel, aber auch als deftige Sauce zu Gemüse eignet. www.moguntia.eu/foodservice Cremige Snackideen: Für Schwung in Sachen Snacks sorgt das Außer-Haus-Expertenteam von Philadelphia aus dem Hause Mondelez International mit kostenlosen Starterpaketen inklusive Rezeptideen: mal trendig als Bagel American Style, mal international als Baguette Espana mit Paprika oder als klassischer Flammkuchen- oder Grüne-Sauce-Aufstrich. Dank der frischen Zutaten lassen sich Brötchen, Brote und Snacks gut vorbereiten und aufbewahren. Die PhiladelphiaBasis sorgt dafür, dass die knusprigen Backwaren nicht aufweichen. Passend dazu gibt es Banderolen und attraktive Rezeptfotos sowie Produktkärtchen. www.philadelphia-professional.de nachhaltigkeit Energiesparende und qualitätserhaltende Brattechnik von silex® Die spezielle Oberflächenveredelung unserer Bratplatten durch das Verfahren DURANEL®+plus Easy Clean in Verbindung mit der digitalen Steuerung wirkt nachhaltig effizient und effektiv in puncto Energie und Wirtschaftlichkeit. Leistung mit Klasse – für mehr Rendite. www.silex-de.com Doppel-Kontakt-Braten mit der S-Klasse - Modell S161K 4/2014 GVmanager 63 Markt & Trend Frühlingsfrische Farben: Mit den neuen Frühlings- und Osterideen von Duni kommt Farbe auf den Tisch. So z. B. mit den Servietten der Kollektion „Spring Signs“, verziert mit Osterglocken in Gelb und Grün. Dariella Servietten, Tischsets und Mitteldecken greifen Violett- und Fliedertöne auf, die für ein elegantes, aber österliches Tischambiente sorgen. Die schrankfertigen Tischdecken Evolin® sorgen dagegen auch bei einem vollen Haus für einen souveränen Auftritt. Sie sind flexibel verfügbar und sparen so Zeit. www.duni.de Fette Kombination: Mit „Backen & Streichen“ bringt Debic, die Foodservice-Marke von FrieslandCampina Germany, eine Kombination aus Butter und pflanzlichem Fett auf den Markt. Die Neuheit, die zum Kochen, Backen, Braten und Verstreichen genutzt werden kann, zeichnet sich aufgrund eines 20 %igen Butteranteils durch einen echten Buttergeschmack aus. Erhältlich ist das Produkt, das auch gekühlt streichfähig bleibt, in einer praktischen, wiederverschließbaren 2-kg-Schale. Mit z. B. Kräutern oder Tapenaden können Köche darüber hinaus auch individuelle Buttervariationen kreieren. www.debic.com 64 GVmanager 4/2014 3 Fragen an... Claus Naarmann, Geschäftsführung von Privatmolkerei Naarmann, zum 111. Firmenjubiläum Herr Naarmann, dieses Jahr feiert die Privatmolkerei ihr 111. Firmenjubiläum. Zu diesem Anlass haben Sie sich bestimmt etwas Spannendes einfallen lassen? Ein besonderes Jubiläum erfordert­ eine besondere Würdigung. So wer­den wir dieses Jahr ganz unseren Kunden­widmen und uns für die langjährige Treue und das Vertrauen in unsere Profiprodukte bedanken. Es zeigt uns, dass wir den richtigen Weg gehen und unser hoher Qualitätsanspruch unsere Kunden überzeugt. Können Sie uns ein Beispiel für diese Umsetzung nennen? Unser Sortiment ist an die aktuellen Anforderungen moderner Profi­ küchen angepasst, hierfür ist eine enge Zusammenarbeit mit den ­Verwendern unabdingbar. So freuen wir uns besonders auf viele­kreative Einsendungen zu unserem Rezeptwettbewerb online unter http://111jahre.naarmann.de. Naarmann erscheint in neuem Gewand, sowohl die Homepage als auch die Produkte selbst. Findet gerade ein Umbruch statt? Wir nutzen unser Jubiläum für eine optische Verjüngungskur – neuer Look bei gleichbleibend hoher Produktqualität. Wir möchten unsere Stammkunden in ihrer Kaufentscheidung bekräftigen und Neukunden dazu ermutigen, sich von der Qualität unserer Produkte zu überzeugen. Das fängt mit der Verpackung an. Wir wissen, dass das Innere stimmt, doch zuerst muss das Äußere überzeugen! Danke für das Gespräch! Sofort einsatzbereit: Zur Spargelsaison darf die Sauce Hollandaise nicht fehlen. Schnell und sicher gelingt die beliebte Sauce aus Butter und Eiern mit dem Eifix Eigelb von Eipro. Es ist aus frischen Eiern hergestellt und aseptisch im Tetra Brik zu 500 ml und 1.000 ml sowie als Bag-in-Box zu 10 kg abgefüllt. Die Tetra Briks sichern durch einen Drehverschluss die praktische und hygienische Anwendung. Wer Spargel mal ohne Schinken servieren möchte, kann Ei als Beilage kombinieren. Das Ei-Patty in den Varianten natur, mit feinem Schnittlauch gewürzt oder mit Truthahn-Bacon sowie das Schlemmer Rührei bilden hier stimmige Begleiter. www.eipro.de Fotos: Dr. August Oetker Nahrungsmittel, Privatmolkerei Naarmann, Duni, Debic/FrieslandCampina Germany, Eipro Mediterrane Kartoffelidee: Knusprig, handlich und vielseitig einsetzbar präsentiert sich die neue eto Kartoffelpizza von Dr. Oetker Food-Service. Die Variante Méditerranée ist die Kartoffelpizza des Jahres. Ihr runder Röstiboden ist belegt mit Zucchini, Auberginen, Tomaten, gelber Paprika, Käseraspeln und italienischen Kräutern. Die Zubereitung gelingt im Kombidämpfer oder Backofen. Ebenso wie die anderen Kartoffelpizzen in den Sorten Gemüse, Tomate-Mozzarella und Salami eignet sich die Variante Méditerranée als Snack, Beilage oder vollwertige Mahlzeit, z. B. als Ersatz für Pizza oder als Kartoffelgericht. Mit einem Durchmesser von 12 cm haben die Pizzen zudem ein handliches Format. www.oetker-food-service.de Catering Equipment UERR.de aloge an! mend terial &GEFUNDEN Geflügel Produkte Convenience - Bargeldlose Bezahlung - Ausweis-Technologie - System-Beratung Vegetarische Basisprodukte - System-Abrechnung Fruchtsäfte s Diät-Nektare www.automaten-seitz.de Die Küche macht Kasse ... mit System! • Bargeldlose BezahlHaWe Nahrungsmittel e.K. und Abrechnungssysteme (EIDE s 3CHWANEWEDE •2ADER Spezial-Warenwirtschaft für die GV 4EL s &AX • Aufwertautomaten e-mail: [email protected] • Automatenvernetzung on- und offline www.eksystems.de Aus wird Bargeldlose Zahlungssysteme mit bundesweiter Präsenz für: Betriebsgastronomie VERIS Nahrungsmittel GmbH Schulverpflegung Ringstraße 1 www.giro-web.com 55425 Waldalgesheim [email protected] Telefon 0 67 21/94 20-29 Tel. 07031/49234-40 Telefax 0 67 21/94 20-20 e-mail: [email protected] www.veris.de nabuko Bio Großverbraucher-Service Von-Estorff-Str. 26-30 • 29525 Uelzen Tel.: 0581/976180 Fax: 0581/9761818 www.nabuko-biogvs.de Obst, Gemüse (frisch, ready-cut,TK), Vollsortiment für Großverbraucher der AHV BZV CoCoTech 3CHNELLK~HLER 45 x 100 3CHOCKFROSTER WH ,AGERK~HLSCHRiNKE 11/2008 Tel.: + 49 (0) 81 45 / 93 08 - 30 6AKUUMIERTECHNIK E-Mail: [email protected] www.oekoring.com 7ENIGER 3TRESS 'ERINGERE +OSTEN SOBO Naturkost Max-Planck-Str. • 50858 Köln -AXIMALE35(YGIENE Tel.: 02234/964860 www.sobo-naturkost.de )MMER 4OP1UALITiT EXAKTES DOSIEREN für Feinkost und Großküchen Unsere Dosier- und Massenpumpenkonzepte bieten den modernen Feinkost-, Küchen-, Menü-, Gastronomie- und Cateringunternehmen maßgeschneiderte Lösungen zur HANNA-Feinkost AG Optimierung Boker Straßeder 41 gewichtsgenauen Portionierung. 33129 Delbrück Mehr05250/5107-0 Qualität Tel. sichert Ihren Fax 05250/5107-43 Wettbewerbsvorteil! e-mail: [email protected] homepage: http://www.hanna.de Zertifiziert nach BRC, Klassifizierung A IFS, gehobenes Niveau Isolierbehälter www.boyensbackservice.de Food BZV 1 Barth WH 11/2008 Kein Nachquellen Sojaerzeugnisse, Fertig­mischungen, ANZ_43x100_Gv_Manager_032014.indd Biogelatine, Nachtisch'MB( #O#O4ECH $EUTSCHLAND WWWCOCOTECHDE Cook & Chill Gastronomieobjekte – Schlüsselfertig SPRÜH-SYSTEME Bio-Produkte UNIFILLER-SYSTEME Abrechnungssysteme Catering - Equipment . . . 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Der Abo-Preis für Verbandsangehörige des DNSV und des VDOE ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. ­Bestellungen ­direkt an den Verlag. Kündigungs­frist: Nur schriftlich drei Monate vor Ende des berech­neten Bezugsjahres. Anschrift aller Verantwortlichen: B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG, Verlagsniederlassung München, Augustenstraße 10, 80333 München UPDATE F1 Kreuzstr. 34 · 40210 Düsseldorf www.alzheimer-forschung.de G Verlag: B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG Verlagsniederlassung München Postadresse: Postf. 34 01 33, D-80098 München Hausadresse: Augustenstraße 10, D-80333 München Telefon: (089) 370 60-0 Telefax: (089) 370 60-111 Internet: www.blmedien.de www.gvmanager.de E-Mail: [email protected] e Redaktioneller Partner von: Gastlichkeit er n 65. Jahrgang vereint mit GROSSverbraucher/GV-Frische-Magazin a z i n für m o d GVmanager m ag Impressum ch w w w. g i e s s e r. d e IN DEUTSCHLAND Druck: Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach Verlagskonten: Postbank Köln, Konto-Nr. 33 735 507 (BLZ 370 100 50), SWIFT/BIC PBNKDEFF, IBAN DE35 3701 0050 0033 7355 07; Commerzbank AG Düsseldorf, Konto-Nr. 06 522 00 700 (BLZ 300 400 00), SWIFT/BIC COBADEFFXXX, IBAN DE58 3004 0000 0652 2007 00 Für unaufgefordert eingesandte Manu­­­s­­kripte übernimmt der Verlag keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Bei­­träge geben nicht immer die Meinung der Redak­tion wieder. Nachdruck und Übersetzung veröffentlichter Bei­träge dürfen, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung des Ver­­la­gs erfolgen. Im Falle von Herstellungs- und Vertriebsstörungen durch höhere Gewalt besteht kein Ersatzanspruch. Für den Inhalt der Werbeanzeigen ist das j­eweilige Unternehmen verantwortlich. Geschäftsführer der B&L MedienGesellschaft mbH & Co. KG, 40724 Hilden: Harry Lietzenmayer Gerichtsstand: Hilden ISSN: 0940-8762 Der Informationsgemeinschaft zur ­Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen. Verdoppeln Sie jetzt Ihr Fachwissen zu attraktiven Kombi-Konditionen: + + Jahresangebot: zusammen 85 e Inland (statt 109 e), 99 e Ausland (statt 131 e) Nutzen Sie Potenziale für Zusatzgeschäfte mit Schul-Caterings! ❍ Einfach Coupon ausfüllen, ausschneiden und senden an: B&L MedienGesellschaft Abo-Service Postfach 34 01 33 80098 München ❍ Ja, ich abonniere + zum Jahres-Kombi-Preis von 85 E inkl. Porto und MwSt. (Ausland 99 E) Ich bin bereits Abonnent von und möchte zusätzlich das Fachmagazin zum Kombi-Preis bestellen. ❍ Ich begleiche mein Abo nach Rechnungseingang. erscheint 10-mal pro Jahr. erscheint 4-mal pro Jahr. 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