ReisebegleiterTannenland 2 4 Waldexkursionen 8 Feuerwehrhaus, Alberschwende 10 Haus Schmolly, Alberschwende 11 Musterhaus oa.sys, Alberschwende 12 Mesmers Stall, Alberschwende 13 Haus Konrad Schwarz, Hittisau 14 Kulturhaus und Frauenmuseum, Hittisau 15 Haus Hermann Nenning, Hittisau 16 Kommabrücke, Hittisau 17 Ließenbachbrücke, Hittisau 17 Kindergarten und Cafe „Stopp“, Langenegg 18 Volksschule, Doren 20 Kirche und Pfarrhof, Sulzberg 21 Volksschule und Kindergarten Thal, Sulzberg 22 Gschwendtobelbrücke, Lingenau/Egg 23 Kindergarten, Egg 24 Rathaus, Andelsbuch 25 Gemeindezentrum, Schoppernau 26 Gebhard Wölfle Saal, Bizau 28 Gasthaus Schwanen, Bizau 29 Gemeindeamt und Volksschule, Blons 30 Pflegeheim Höchsterstraße, Dornbirn 32 Gemeindezentrum, Ludesch 34 Arzthaus Kirchstraße 43, Wolfurt 35 Anhang und Übersichtskarte 36 ReisebegleiterTannenland Einleitung 3 Einleitung Vorarlbergs Wald und die Waldwirtschaft Zur Bedeutung der Weißtanne für die zeitgenössische Architektur Vorarlbergs V D orarlberg ist zu einem Drittel mit Wald bedeckt, das sind rund 94.000 Hektar. Das darin wachsende Holz ist nicht nur ein wichtiger Rohstoff, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: Über 3.500 Menschen leben vom Einkommen aus der Forstwirtschaft. Rund die Hälfte dieses Waldes ist Schutz- und Bannwald. Würde die Funktion des Schutzes vor Hochwasser, Lawinen und Murenabgängen wegfallen, wären mehr als zwei Drittel der Landesfläche bedroht und unbesiedelbar. Die besondere Bedeutung des Waldes in seiner Schutzfunktion ist auch daran ersichtlich, dass 28.000 Hektar Wald auf einer Hangneigung von über 60% wachsen. Der Wald reguliert den Wasserhaushalt des Bodens und wirkt ausgleichend auf das Klima. ehr als 6.000 Privatwaldbesitzer teilen sich den Großteil der Vorarlberger Waldfläche. Bedingt durch viele Erbteilungen ist eine Struktur von Kleinwaldparzellen, die auf Grund ihrer geringen Fläche und der fehlenden Erschließung nur erschwert bewirtschaftet werden können, die Regel. Großgrundbesitzer gibt es nicht, Agrargemeinschaften und Gemeindewälder kommen hauptsächlich im Süden des Landes vor. Die Waldgrenze liegt in Vorarlberg bei 1.700m Meereshöhe, kann aber auch - wie im Montafon - M 4 bis zu 2.000m reichen. Zwei Drittel des Baumbestandes liegen über 1.000m Meereshöhe. Der jährliche Zuwachs an Holz beträgt 6,6 Festmeter pro Hektar und Jahr. Damit wächst in Vorarlberg zweimal mehr Holz zu als genutzt wird. Dies bewirkt einerseits einen hohen nutzbaren Holzvorrat, andererseits ist Überalterung eine natürliche Folge. So ist ein Fünftel der Bäume älter als 140 Jahre. Der Waldverjüngung kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Ein großes Problem für die heimische Forstwirtschaft stellen auch die rückläufigen Erträge aus der Waldwirtschaft dar: Konnten 1960 aus dem Erlös von einem Festmeter Holz über 50 Forstarbeiterstunden bezahlt werden, so sind es nunmehr nur noch vier Arbeitsstunden. Billigimporte aus Ländern mit geringeren Arbeitskosten und rücksichtsloser Ausbeutung der Wälder sowie verfälschte Transportkosten haben zu einem Preisverfall am heimischen Markt geführt. nser Wald ist aber auch ein Element, das die Kulturlandschaft in großem Maße prägt und einen überaus hohen Erholungsund Aufenthaltswert für die Menschen hat. Die Bedeutung des Waldes als Erlebnisfaktor hat gerade in den letzten Jahren stark zugenommen und wird durch die Anlage von Waldwanderwegen und Waldlehrpfaden weiter intensiviert. U ie Weißtanne (abies alba) gilt in der Waldbewirtschaftung als unentbehrlicher waldbaulicher und ökologischer Stabilisator. Hervorzuheben sind ihre besondere Schattenverträglichkeit und ihre tiefe Verwurzelung. In Vorarlberg hat die Weißtanne einen Anteil von 25% am gesamten Baumbestand. Das ist ein absoluter Spitzenwert. Für Österreich beträgt ihr Anteil nur 4%, in Europa sinkt dieser Wert sogar unter die 1% - Marke. Die Weißtanne erfordert allerdings eine sensible und naturnahe Forstwirtschaft. Der Nachwuchs entsteht im Schatten und im Schutz der Muttertanne. Kahlschläge bedrohen den Bestand, eine selektive Waldwirtschaft ist erforderlich um den Kulturwald der Weißtanne zu erhalten. Insbesondere in der traditionellen Plenterwaldbewirtschaftung ist die Weißtanne die charakteristische Baumart. Als „Plenterwald“ bezeichnet man in der Waldwirtschaft einen Wald, bei dem verschiedene Altersstufen und Schichten auf kleinster Fläche vorkommen. Große und kleine, dicke und dünne Bäume sorgen für vielfältige Strukturen. Das Holz wird nur kleinflächig und einzelstammweise genutzt. Die Weißtanne ist wohl deshalb die Baumart mit dem stärksten Rückgang ihrer Vorkommen in den letzten 200 Jahren: 90% des ursprünglichen Ausbreitungsgebietes in Europa (vor allem Mittel- und Südosteuropa) sind verloren gegangen. Eine wesentliche Rolle für den Fortbestand spielt die Wanderungsgeschichte der Weißtanne, welche die Eiszeiten in nur kleineren, von einander getrennten Populationen überdauert hat. Das hat ihre heutige verringerte Anpassungsfähigkeit zur Folge. Sie ist empfindlich gegen Trockenheit, Klimaveränderungen und Luftschadstoffe und insofern ein wichtiger Indikatorbaum für den Grad der Umweltverschmutzung. atürlich gibt es zum Weißtannenholz auch einen emotionalen Zugang. Vom oft besungenen weihnachtlichen „Tannenbaum“ bis zur Auszeichnung als „Baum des Jahres 2004“ reicht die Bandbreite und in vielen Gesprächen mit Forstleuten oder Handwerkern kommt zum Ausdruck, dass es sich bei der Weißtanne um einen „charakterstarken“ Baum handelt. Dementsprechend vielfältig ist seine Nutzung. Die Inhaltsstoffe der Nadeln geben Kräuterbädern eine eigene Note. Das aus der Rinde gewonnene Harz, auch als „Elsässer Terpentin“ im Handel, war früher in vielen Pflastern und Salben enthalten und Tannenbier spielte im Mittelalter eine „berauschende“ Rolle. Die guten Verwitterungseigenschaften und hohe Resistenz gegen Feuchtigkeit machten das Holz der Weißtanne hierzulande im Brückenbau beliebt. N 5 Die Verbretterung der „Wetterseite“ von Vorsäßhütten wurde – wo dies möglich war – in Weißtannenholz vorgenommen. Heute wird das Holz der Weißtanne im Möbelbau sehr geschätzt, einerseits weil es absolut harzfrei ist und anderseits wegen der unvergleichlich schönen und edlen Oberflächenstruktur. Im Außenbereich werden Weißtannenfassaden im Vergleich zur ebenfalls hoch witterungsbeständigen Lärche wegen des sehr ästhetisch verlaufenden Alterungsprozesses bevorzugt: Die nach einigen Jahren entstehende silbergraue Patina von Fassaden aus Weißtannenholz harmonisiert mit der umgebenden Naturlandschaft auf besondere Weise. Aber auch ein farblicher Kontrast lässt sich aufgrund der relativ guten Tränkfähigkeit des Weißtannenholzes hervorragend erzeugen. weck der vorliegenden Begleitbroschüre zum Audio-Guide ist es, diejenigen Objekte, die im Rahmen von Exkursionen besichtigt werden, nicht nur als Anwendungsbeispiele des Weißtannenholzes, sondern auch als Architekturobjekte vorzustellen. Mit Ausnahme der alten, gedeckten Holzbrücken sind es alles öffentliche Bauten oder Wohnhäuser, die in den letzten Jahren entstanden sind. Sie sind nicht nur Beispiele für modernen Holzbau und die innovative Verwendung von Weißtanne, sondern auch ein Querschnitt durch die zeitgenössische Vorarlberger Architektur, die Z 6 im Wesentlichen ja eine HolzbauArchitektur ist. Die Objekte wurde unter dem Gesichtspunkt ihrer Besichtigungsmöglichkeit ausgewählt und auf Grund ihres Standortes an einer der möglichen Exkursionsrouten. Die Auswahl ist deshalb nicht repräsentativ für die Vorarlberger Architekturszene und mag willkürlich erscheinen. Sie ist jedoch beispielhaft nicht nur für den konsequenten Einsatz eines bestimmten Materials, sondern vor allem für den neuen und durchaus radikal erscheinenden Zugang zu diesem Material. Den Alterungsprozess von im Innen- sowie im Außenbereich sägerau und gänzlich unbehandelt belassenen Holzoberflächen zu beobachten, bedeutet, in gewisser Weise auch einem Experiment beizuwohnen. In diesem Sinne ist die vorliegende Broschüre die Dokumentation eines Gebäudezustandes zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt. Betrachtet man Beispiele der „anonymen“ Architektur - die erwähnten Holzbrücken oder die alten Vorsäßhütten etwa - scheint das Risiko der vorschnellen Verwitterung nicht groß. Verglichen mit den Anstrengungen vergangener Jahrzehnte, Holz durch chemische Mittel zu „schützen“ und zu „veredeln“, um ein gleich bleibendes Erscheinungsbild zu gewährleisten, sind wir Zeitzeugen einer radikalen Trendwende. Die zu beobachtende Rückkehr zur „Natur“ des Holzes im Bauwesen lässt es zu, dass sich ein ökologischer Kreislauf schließt. Waldbilder sind je nach Tages- oder Jahreszeit, Lichteinfall usw. immer auch Stimmungsbilder: der Plenterwald (o. links), eine frei stehende Weißtanne (o. mitte) oder ein Mischwald im Herbst vermitteln mehr als nur „Information“: mit dem Abbild wird gleichzeitig das Erleben eines besonderen Ortes transportiert. Bilder oben: Rinde der Weißtanne und Weißtannentriebe. Die Anlage von Waldlehrpfaden (linkes Bild: Info-Tafel im Bregenzer Stadtwald) hilft, den Wald als komplexes ökologisches Phänomen und nachhaltige Ressource zu entdecken. Gleichzeitig wird der Wald als „Abenteuerspielplatz“ und Ort der Erholung und Regenerierung wieder genutzt. Wald- oder Naturlehrpfade gibt es in allen Teilen des Landes. 7 Waldexkursionen 1 Ippachwald in Wolfurt D ie Exkursion können wir beim neuen Arzthaus mit Weißtannenfassade, Kirchstraße 43, bzw. bei der Wolfurter Kirche beginnen. Gleich hinter der Kirche zweigt von der heutigen Bucherstraße rechts die „Alte Bucherstraße“ ab. Der Weg ist als Wanderweg markiert und führt nach 300m in den Wald. Der Ippachwald ist ca. 200 Hektar groß und im Wesentlichen ein typischer Fichten-TannenPlenterwald. Die Weißtanne ist wegen der Schattenverträglichkeit eine ideale Plenterwaldbaumart. Auf Grund der Besitzstruktur mit 160 Grundeigentümern wird seit fünf Jahren die gemeinschaftliche Holznutzung organisiert. Durch diese nachhaltige Nutzung ist nicht nur ein Einkommen für die Waldbesitzer möglich, sondern wird auch die Verjüngung des Waldes gefördert. Im Ippachwald ist großteils ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wald und Wild vorhanden. Daher verjüngt sich auch die Weißtanne entsprechend. Die Bregenzerachschlucht, in die man vom Ippachwald immer wieder hinuntersehen kann, ist von Kennelbach bis Doren ein europäisches Naturschutzgebiet und gehört zum Natura 2000Netzwerk. Gegen Ende der Exkursion kommen wir zur alten Schmiede. Hier lohnt es sich eine 8 kleine Rast zu machen, bevor wir weiter talabwärts gehen und nach 300m die Dorfstraße erreichen. Wir gehen nach rechts der Dorfstraße entlang und erreichen nach 100m wieder unseren Ausgangspunkt. 2 Rotenberg in Hittisau D er Rotenberg in Hittisau steht im Vorderen Bregenzerwald. Wie der Name der Region bereits verrät, ist ein großer Teil davon natürlich bewaldet (Plenterwald). Wir sehen den Rotenberg vom Dorfzentrum aus in nordwestlicher Richtung als einen bewaldeten Berg, den sich Hittisau mit der Nachbargemeinde Lingenau teilt. Wenn wir nun einen Rundweg dort beschreiten, können wir beobachten, dass hier seit Jahrhunderten Holz genutzt wird, früher händisch oder mit Pferd, heute mit Traktor und Seilwinde. Zu erkennen ist dies an alten Baumstöcken und sogenannten Hohlgassen, über welche der Holztransport erfolgte. Trotz der ständigen Nutzung sehen wir am Rotenberg sehr viele alte und dicke Bäume. Der Zusammenschluss zu einer Bringungsgenossenschaft ermöglicht die gemeinsame Organisation der Waldbewirtschaftung und des Holzverkaufs. Zu erwähnen ist , dass in Hittisau wie im gesamten Vorderen Bregenzerwald sehr produktive Waldbestände anzutreffen sind. Das heißt, dass die Bäume aufgrund der nährstoffreichen Molasseböden und der vielen Niederschläge bzw. günstigen Höhenlage sehr gut wachsen. Das bedeutet weiter, dass alleine durch den jährlichen Holzzuwachs in Hittisau beinahe der gesamte Bedarf der drei örtlichen Sägewerke nachhaltig gedeckt werden könnte. Der Rohstoff Holz legt im Idealfall den Weg aus der „Waldfabrik“ Rotenberg über ein heimisches Sägewerk und den örtlichen Tischlermeister in ein Wohnzimmer zurück, wo er als Ofenbank oder Stubentisch seine Verwendung findet. Wenn die Qualität des Holzes vom Rotenberg einmal schlechter sein sollte, so findet das Holz zwar nicht als Ofenbank, sondern als Ofenholz oder Biomasse im örtlichen Fernwärmeheizwerk ein gutes Ende. 3 Wälder am Fuße des Ludescherberges W ir beginnen den Rundgang beim Gemeindezentrum Ludesch und wandern die Raiffeisenstraße entlang Richtung Osten. Dabei haben wir das Waldgebiet an den Hängen des Ludescher Berges und Hohen Fraßens direkt vor uns. Einen großen Teil des Berghanges umfasst das Natura 2000-Gebiet Ludescher Berg. Wir folgen dem Wanderweg Richtung Nüziders, dem „Hüsleweg“. Wenn wir den Wald betreten, sehen wir gleich links einen Hochbehälter der Wasserversorgung für Ludesch. Wir kommen nach wenigen Metern auf den Forstweg „Quellenweg“. Bergseits sehen wir Gräben mit Quelltuffausbildungen. Dieser Wald ist ein wichtiger Trinkwasserspeicher und –filter. Die Weißtannen in diesem Wald werden bis zu 35m hoch und haben ca. 3-4m³ Holz. Die Altholzbestände nehmen hier am Walgaurand in den letzten Jahren stark ab. Kronenverlichtungen durch Luftverschmutzung und der starke Mistelbefall führen zum vorzeitigen Absterben der Tannen. Damit das Holz der Tanne noch als Nutzholz für Bau- und Tischlerware verwendet werden kann, wird es kurz vor dem endgültigen Absterben geschlägert. Auf Flächen, die solcher Art genutzt wurden, und auf den Windwurfflächen stellt sich starke Ahorn/Eschenverjüngung ein. Wenn wir den Wald wieder verlassen, sehen wir die St. MartinsKirche direkt vor uns. Eine Besichtigung des Kirchleins ist ebenso zu empfehlen wie ein kurzer Abstecher in das Natura 2000Gebiet zu den besonders geschützten Quelltuffwäldern, welche über einen Forstweg schon nach etwa 50m erreicht werden. Über den St. Martinsweg und die Dorfstraße kommen wir dann zurück zum Gemeindezentrum Ludesch. 9 (1) Feuerwehrhaus Alberschwende Das von der Hauptstraße zur Schwarzach abfallende Grundstück schließt nordseitig an eine bestehende Einfamilienhaussiedlung und südostseitig an die Dorfkernbebauung an. Südwestseitig begrenzt der Baumbestand entlang der mäanderförmig verlaufenden Schwarzach das stark abfallende Grundstück. Die Grundlage des Entwurfskonzeptes bilden die sensible Behandlung der landschaftlichen Gegebenheiten sowie ein strukturelles Anknüpfen an die bauliche Struktur der unmittelbaren Umgebung. Die gesamte Bebauung beinhaltet nicht nur das eigentliche Feuerwehrgebäude, sondern auch ein Heizkraftwerk mit darüberliegendem Tankstellengebäude und ein Betriebsgebäude des Fernmeldeamtes. Die Höhenstaffelung der Gebäude und Plätze folgt der Topografie und schafft den Übergang in den Landschaftsraum sowie die Integration in das bestehende Ortsbild. Der über der Fahrzeughalle situierte Adresse Baukörper der Feuerwehr ist zur Gänze in Holzbauweise errichtet. Die FasParzelle Hof, sade und der komplette Innenausbau 6861 Alberschwende sind aus unbehandeltem heimischen Bauherr Tannenholz ausgeführt. Das Holz der Gemeinde Alberschwende Weißtanne erfüllt in besonderem Maße Architektur alle handwerklichen, technischen und Wise Geser, Walter Felder optischen Ansprüche und stellt auch in Fertigstellung der modernen Anwendung den Bezug 2006 zur regionalen Tradition her. 10 Haus Schmolly, Alberschwende (2) Das Wohnhaus in Hanglage besteht aus insgesamt drei Wohneinheiten, einer Wohneinheit im Erd- und Untergeschoss und zwei Wohneinheiten im Obergeschoss. Wände und Decken bestehen aus 14cm Massivdübelholz in vorgefertigter Bauweise. Die Außenwände sind mit einer zwischen den Polsterhölzern liegenden Wärmedämmung von 16cm ausgeführt, deren abschließende Fassade aus einer hinterlüfteten, sägerau geschnittenen Rhombusschalung in Weißtanne besteht. Ein vorgefertigter Fischbauchträger, der über die gesamte Breite des Gebäudes gespannt ist, bildet die Dachkonstruktion. Sämtliche Böden sind als Riemenböden auf Polsterholzunterkonstruktion ausgeführt. Wand- und Deckenoberflächen der Wohnräume sind gehobelt und naturbelassen (das bevorzugte Material ist ebenfalls Weißtanne), die Oberflächen der Holzböden sind geölt. Das nahezu würfelförmige Gebäube besticht durch seine Hanglage mit Blick Adresse über das Ortszentrum hinweg bis zur Schwarzen 976, Silhoutte der Allgäuer Berge im Norden 6861 Alberschwende und den Wäldern in näherer UmgeBauherr bung. Die mittels Kachelofen beheizten Familie Walter Schmolly Räume sind bewohnbare „Möbel“, deArchitektur nen Balkone als Aufenthaltsbereiche im nachbaur.wörter, Schwarzach Freien in der Art von „Zwischenzonen“ Fertigstellung vorgelagert sind. Auch die Küche ist zur 2005 Gänze in Weißtanne gefertigt. 11 (3) Systemhaus oa.sys, Alberschwende oa.sys steht als Abkürzung für „Offenes Architektursystem“. Das Musterhaus der Firma Berlinger-Holzbau präsentiert sich als klarer und nach außen hin ganz in schwarz gehaltener Kubus. Selbstverständlich bietet das System auch konventionelle Lösungen mit Putzfassade und Satteldach an. Die tragenden Wände sind in Holzelementbauweise, die Decken in Holz-Beton-Verbundbauweise gefertigt. Die einzelnen Module können bis zu drei Geschosse hoch übereinander gestapelt werden. Natürlich sind auch komplexe Grundrisse „Übereck“ möglich. Das Musterhaus ist im Erdgeschoss mit einem Besprechungsraum ausgestattet, dessen Wände und Decken in Weißtanne furniert worden sind. In diesem Fall wurde ein speziell geschnittenes, „gefladertes“ Furnier gewählt. Auch das Besprechungstischchen zeigt die gleiche Art der Furnierverwendung wie die Wände. Adresse Adresse Hof 6, 6861 Alberschwende Berlinger Holzbau GmbH, 6861 Alberschwende Gemeinde Alberschwende Architektur Bauherr Architektur Oskar Leo Kaufmann, Dornbirn Dieter Seeberger, Bregenz Hermann Kaufmann, Schwarzach 2003 2000 Fertigstellung (4) Im gemauerten Untergeschoss, dem ehemaligen Stall, wird künftig ein kleines Landwirtschaftsmuseum seinen Platz finden. Im Obergeschoss, das über die ehemalige Tennenauffahrt an der Giebelfassade betreten wird, ist der Veranstaltungsaal untergebracht. Die Ansicht aus Südosten lässt die enge Beziehung dieses kleinen Kulturzentrums zur Pfarrkirche und zum Dorfmittelpunkt deutlich werden. Eine große Fensteröffnung in der Ostfassade sorgt für Tageslicht im frei bestuhlbaren Saal. Ein Ausschnitt aus der Nordfassade im morgendlichen Streiflicht lässt sehr gut die lebendige Struktur der Schindelfassade aus unbehandelter Weißtanne erkennen. Links des Einganges befindet sich der neu eingebaute Abgang in das Untergeschoss. Diesem Treppenblock vorgelagert ist ein Podest für Veranstaltungen. Dem Treppenabgang gegenüber ist der Sanitärblock eingeschoben. Zoll 953, 6861 Alberschwende Bauherr 12 Mesmers Stall, Alberschwende Fertigstellung 13 (5) Haus Konrad Schwarz, Hittisau Das Einfamilienhaus liegt im Nordwesthang des Hittisberges am Ortsrand von Hittisau. Es wird im Obergeschoss betreten, wo auch die Wohnräume mit grandioser Aussicht in den Talraum angeordnet sind. Die Verbretterung der Fassaden besteht aus unbehandelter Weißtanne. Auch der Eingangsund Gardarobenbereich ist in massiver Weißtanne ausgeführt, die gut mit dem schwarzen Steinboden kontrastiert. Kulturhaus, Hittisau Am äußersten Rande eines steil zur Subersach abfallenden Tobels befindet sich das Grundstück für das neue Feuerwehr- und Kulturhaus. Während sich die Feuerwehr in das leicht ansteigende Gelände schiebt und in Richtung Hauptstrasse orientiert, schwebt der Kulturbereich als Holzquader über der Feuerwehr und öffnet sich über eine große Glasfront zum Dorfzentrum hin. Die Materialien der Feuerwehr sind Beton, verzinkter Stahl und Glas. Im Kulturbereich wird anknüpfend an die regionale Bautradition für Wände, Decken und Böden sowie die Fassadenverkleidung ausschließlich unbehandelte heimische Weißtanne verwendet. Helga Rädler, Ausstellungsbetreuerin des Frauenmuseums: Ich persönlich arbeite sehr gern in diesen Räumen. Es ist sehr angenehm, auf diesem Boden barfuß zu gehen und ich biete diesen Komfort immer wieder auch meinen Gruppen an. Adresse Adresse Stöcken 82, 6952 Hittisau Platz 501, 6952 Hittisau Konrad und Lydia Schwarz, 6952 Hittisau Gemeinde Hittisau Bauherr Architektur Bauherr Architektur Jürgen Hagspiel, Lingenau Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Bregenz 2002 2002 Fertigstellung (6) Fertigstellung Markus Faißt, Holzwerkstatt Hittisau: „... Ich finde, dass Weißtanne subtile Mehrqualitäten hat gegenüber anderen Hölzern. Es gibt graduelle Unterschiede in Festigkeit und Dichte und natürlich spielt die weitgehende Harzfreiheit eine Rolle, aber hier im ländlichen Raum mit diesem Holz zu arbeiten, ist für mich auch ein Bekenntnis zum Kulturbaum Weißtanne. Mir gefallen seine Eigenschaften als landschaftsprägendes Element... Sie entwickelt im Alter eher einen sandigerdigen Ton, eine schiefernde Oberflächenpatina, und sie vergilbt nicht....“ 14 15 (7) Haus Hermann Nenning, Hittisau Gedeckte Holzbrücken in Hittisau (8) (9) Der im Hang gelegene Baukörper nimmt die traditionelle Form alter Bürgerhäuser auf. Die unbehandelte Weißtannenfassade lässt die westseitige „Wetterseite“ gut erkennen. Zur Straße hin macht das Haus einen eher verschlossenen Eindruck. Ein dem traditionellen „Schopf“ alter Bregenzerwälderhäuser nachempfundener und der Wohnstube vorgelagerter Bereich lädt zum Verweilen ein. Wohn- und Essbereich bilden ein räumliches Kontinuum, das durch Schiebetüren trennbar ist. Die fix eingebaute Möblierung, Wände und Decke sind - mit Ausnahme der Küche - in Weißtanne gefertigt, lediglich einige mobile Elemente, wie zum Beispiel Sitzgruppen, erzeugen willkommene Farbkontraste. Die Grundidee, in einem „begehbaren Möbel“ zu wohnen, wurde hier konsequent umgesetzt, die Reduktion der Mittel erzeugt ein Optimum an Wirkung. Bauherr Hermann Nenning: „An diesem Platz stand vorher ein altes, desolates Pfarrgebäude, das abgebrochen wurde. Wir wollten, dass der neue Baukörper mit den umliegenden Gebäuden kommuniziert, was sich in der Dachform und in der Lochfassade ausdrückt. Dass es zu diesem Holzbau gekommen ist, liegt in der Natur der Sache, da ich Holzbauer bin. Die langjährige Beschäftigung mit Weißtanne hat mich ihre Vorteile erkennen lassen. Adresse Platz 192, 6952 Hittisau Bauherr Familie Hermann Nenning, Architektur Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Bregenz Fertigstellung 2003 Die über die Bolgenach in Hittisau führende Kommabrücke mit verstärktem Hängesprengwerk, eine der ältesten noch existierenden gedeckten Holzbrücken in Vorarlberg, wurde 1720 errichtet und 1996 letztmals renoviert (Bilder oben). Die Ließenbachbrücke in Hittisau ist eine 1855 als verstärktes Hängesprengwerk errichtete gedeckte Holzbrücke, ein Brückenstützbalken wird auf 1816 datiert (Bilder unten). Bei den alten Brücken wurden die Holzarten Tanne und Fichte für die konstruktiven Bauteile meist gemischt, ohne dass nachteilige Auswirkungen auf Belastungsfähigkeit oder Haltbarkeit festgestellt werden konnten. Vermutlich wurden einfach jene Holzarten genommen, welche in Standortnähe geschlägert werden konnten. Auffällig ist jedoch, dass für die seitliche Verbretterung der Brücken in der Regel das Holz der Weißtanne verwendet wurde, und zwar auch dort, wo die Brückenkonstruktion in Fichte erstellt worden ist, was mit der geringeren Verwitterungsanfälligkeit und Feuchtigkeitsempfindlichkeit dieses Holzes zu tun haben mag. 16 17 (10) Kindergarten und Cafe „Stopp“ Der Ortskern von Langenegg ist – historisch bedingt - wenig artikuliert und wird nun durch eine Gruppe öffentlicher Gebäude gebildet. Durch die Lage dieser neuen Objekte und durch ihren räumlichen Bezug zu den Altbauten entsteht eine Abfolge von platzähnlichen Flächen auf unterschiedlichen Niveaus. Die beiden neuen Gebäude – Kindergarten und Cafe – verdichten die bestehende Situation auf selbstverständliche Weise. Die Gebäude werden an den Orten wichtiger Platzund Sichtbeziehungen positioniert. Das Kindergartengebäude hat - neben den üblichen Gruppenräumen - im Erdgeschoss einen großzügigen Bewegungsraum, der als Mehrzwecksaal nutzbar ist, und im Untergeschoss ein Probelokal für die Musik. Sowohl konstruktiv als auch für Böden, Wände und Decken sowie die Möblierung wurde Weißtanne verwendet. in Langenegg Der quadratische Baukörper, in dessen verglastem Erdgeschoss das Cafe „Stopp“ untergebracht ist, markiert einen wichtigen Standort an der Geländekante. Dem Gebäude vorgelagert wurde ein attraktiver Gastgarten, der auch als Dorfplatz Verwendung finden wird. Im Inneren kontrastiert das helle Holz der Weißtanne mit dem schwarzen Fußboden und der ebenfalls in Schwarz gehaltenen Möblierung. Adresse Bach 127, 6941 Langenegg Bauherr Gemeinde Langenegg Architektur Josef Fink, Markus Thurnher, Bregenz Fertigstellung 2003 Probelokal der Musikkapelle im Unter- Die beiden Neubauten schließen optisch geschoss des Kindergartengebäudes. den Straßenraum im Zentrum. Bürgermeister Peter Nußbaumer: Bis vor einigen Jahren noch konnte für Weißtannenholz kein vernünftiger Preis erzielt werden, was zur Überalterung der Bestände führte. Aus der Notwendigkeit der Waldverjüngung und dem Bestreben nach Selbständigkeit heraus wurde die Verwendung von Weißtanne seitens der Gemeinde gefördert und da war es am wirkungsvollsten, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen und die öffentlichen Projekte in Weißtanne zu errichten. Für uns ist das auch ein Beispiel für heimische Wertschöpfung und nachhaltiges Wirtschaften. Langzeiterfahrungen zeigen, dass Weißtannenschirme bei alten Häusern auf der Wetterseite 30 bis 40 Jahre lang halten. Dieses natürliche Fassadenmaterial bleibt vollkommen unbehandelt und ist daher auch leicht zu entsorgen. Langenegg ist seit vielen Jahren e5 - Gemeinde, die beiden Gebäude wurden daher nach dem Ökoleitfaden „Bau“ errichtet und erreichen nahezu Passivhausstandard. 18 19 (11) Volkschule in Doren Unmittelbar im Dorfzentrum neben Kirche, Pfarrhof und Gemeindeamt, geprägt von einer steilen Hangsituation, liegt die neue Volksschule mit Kindergarten. Der Dorfplatz dient gleichzeitig als Pausenhof und ist sozialer und kultureller Mittelpunkt des Ortes. Es gibt zwei Materialien in der neuen Schule, ein tragendes und ein nicht tragendes, Sichtbeton und Holz. Die Außenwände des fünfgeschossigen Massivbaus sind tragend, raumhohe Träger überspannen jeweils die Gebäudetiefe. Eine große Öffnung in jedem Träger dient der horizontalen Erschließung von Schicht zu Schicht. Für die nicht tragenden Teile wurde ausschließlich unbehandelte heimische Weißtanne verwendet. Die Holzoberflächen sind differenziert in der Bearbeitung, die Wände glatt und gehobelt, die Böden fein gesägt. Holz aus heimischen Wäldern hilft, einen neuen, aktuellen „Regionalismus“ zu definieren. Kirche und Pfarrhof in Sulzberg Die auf über tausend Meter Meereshöhe gelegene Kirche von Sulzberg bildet mit dem ehemaligen Pfarrhof ein bereits von weitem sichtbares Ensemble. Bei dem 1732 errichteten zweigeschossigen Wohngebäude handelt es sich um einen holzschindelverkleideten „Strickbau“ mit traufseitiger Erschließung auf gemauertem Kellersockel. Die den alten Vorbildern nachgebauten kleinteilig versprossten Fenster mit sogenannten „Schubern“ haben Bretterläden und umlaufende Klebedächer. Die Eingangstüre wurde sorgfältig restauriert. Das neue Schindelkleid aus Weißtanne und das Holzschindeldach geben dem denkmalgeschützten Gebäude sein würdevolles Aussehen zurück. In der Kirche sind Bänke aus Weißtannenholz verwendet worden. Aufgrund der absoluten Harzfreiheit eignet sich die Weißtanne besonders für diesen Zweck. Adresse Adresse Kirchdorf 2, 6933 Doren 6934 Sulzberg Gemeinde Doren Architektur Pfarre und Gemeinde Sulzberg Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm, Bregenz Architektur Karl Sillaber, Bregenz 2003 1999 - 2003 Bauherr Fertigstellung (12) Bauherr Fertigstellung Die Klassenzimmer, die Gruppenräume des Kindergartens, die Turnhalle und der Mehrzweckraum sind konsequent in unbehandelter Weißtanne ausgeführt. 20 21 (13) Volksschule in Thal/Sulzberg Obwohl sich Alt- und Neubau in der Formensprache stark unterscheiden, verbindet der graue Farbton der Weißtannen- bzw. der Eternitschindelfassade die beiden Bauteile zu einem Körper. Die gut überlegte und sauber ausgeführte Detaillierung zeichnet diesen Um- und Anbau aus und führt zu hohen Innenraumqualitäten. Bürgermeister Helmut Blank: „Das Wichtigste war, einen Architekten zu haben, der im Stande war, uns für die Weißtanne zu begeistern. Natürlich waren viele überrascht, dass wir auf dieses Holz zurückgekommen sind, weil es doch ein Baumaterial war, das in Vergessenheit geraten ist. Der ökologische Vorteil liegt darin, dass die Weißtanne hier an den Abhängen des Sulzberges wächst, wo sie als Tiefenwurzler ihre natürliche Schutzfunktion hat. Die Weißtanne setzt aber ein hohes Maß an Bestandspflege und Waldverjüngung voraus, weshalb uns hier ein doppelter Nutzen entstanden ist.“ Adresse Thal 63, 6934 Sulzberg Bauherr Gemeinde Sulzberg Architektur Gerhard Gruber, Roland Gnaiger, Bregenz Fertigstellung 1998 22 Gschwendtobelbrücke in Lingenau (14) Bildhauer Wendelin Hammerer erzählt über den Erbauer der Brücke: „Alois Negrelli wurde 1799 in Südtirol geboren und kam als junger Ingenieur nach Bregenz, um hier die Rheinregulierungen zu planen. Im Zuge zahlreicher Straßenplanungen im Bregenzerwald wurde Negrelli auch mit der Trassierung der Verbindung von Großdorf nach Lingenau und der Querung des so genannten Gschwendtobels beauftragt. Die Brücke ist die erste mittels eines Sprengwerkes sich selbst tragende Hängebrücke. Dieses Sprengwerk hat man sich so vorzustellen, dass die waagrechten Balken von den so genannten Sprengstreben, die sich auf Fundamente am Flussufer abstützen, unterstützt werden und die Fahrbahn selbst dann von den Balken, die zu beiden Seiten der Fahrbahn verlaufen und gleichzeitig das Dach tragen, abgehängt wird. Negrelli hat Es handelt sich hier um eine 1835 nach auch einige Kirchen, unter anderem die in Plänen von Baumeister Alois Negrelli Sulzberg, geplant und kam einige Jahre späerbaute gedeckte Holzbrücke über ter nach Wien, von wo aus er die Planung die Subersach, die an der betreffenden des Suezkanals in Angriff nahm.“ Stelle die Gemeindegrenze zwischen Egg-Großdorf und Lingenau bildet. Die tragende Konstruktion ist als dreifach verstärktes Hängesprengwerk, 41m lang und 5,3m breit ausgebildet und befindet sich 12m über dem Wasserspiegel. Eine Bretterwandung mit beiderseits mittigen Lichtöffnungen und segmentbogenartigem Abschluss nach unten sowie das eternitgedeckte Walmdach schützen die konstruktiven Bauteile. Die Lichtschlitze gewähren eine dramatisch akzentuierte Aussicht ins Flussbett. 23 (15) Kindergarten in Egg Während die Gruppenräume des im Erdgeschoss befindlichen Kindergartens aus Holzelementen konstruiert sind, wurde der übrige Teil des Erdgeschosses – aus Gründen der akustischen Trennung zum darüber liegenden Proberaum der Musikkapelle, der ebenfalls aus Holzelementen besteht – in Stahlbeton gebaut. Nach außen hin präsentiert sich das Gebäude als ein Ensemble verschiedener Kuben, deren Fassaden eine unbehandelte Weißtannenschalung aufweisen. Bei aller Schlichtheit der Innenräume sorgt ein orangeroter Boden in den Aufenthaltsräumen für die Kinder für leuchtende Farbigkeit. Für die Musiker sahen die Architekten das erste Obergeschoss des Gebäudes vor. Ihnen steht nun ein Foyer mit Proberaum zur Verfügung. Sperrholzwände und -decken und ein unbehandelter, sägerauer Weißtannenboden bilden die akustische Schale des Raumes. Rathaus in Andelsbuch Ein zweigeschossiger Verwaltungsbau in Sichtbeton und Glas ist im Obergeschoss mit dem eigenständigen Baukörper des Sitzungssaales verbunden. Dieser würfelförmige Kubus besteht aus einer auf vier Stahlbetonstützen ruhenden Holzkonstruktion, darunter befindet sich ein allseits offener Platz. Die Wände sind außen mit sägerauen Fichtendielen und innen mit in Weißtanne furnierten Paneelen in edlester Optik verkleidet. Architekt Wise Geser: „Drei Ziele waren zu erfüllen: Erstens hatten wir eine recht schwierige städtebauliche Ausgangslage mit diesen spitzwinkelig aufeinander zugehenden Straßen, der zweite wichtige Punkt war, ein „offenes“ Rathaus für die Gemeinde Andelsbuch schaffen zu wollen, und das dritte Ziel war, ein markantes und symbolhaftes Gebäude für diesen besonderen Standort zu entwickeln.“ Adresse Adresse Pfister 825, 6863 Egg Hof 351, 6866 Andelsbuch Gemeinde Egg Gemeinde Andelsbuch Helmut Dietrich, Much Untertrifaller, Bregenz Rolf Ennulat, Wise Geser, Walter Felder, Egg 2004 2003 Bauherr Architektur Fertigstellung (16) Bauherr Architektur Fertigstellung Modellrekonstruktion des Versammlungsraumes der mittelalterlichen Bregenzerwälderrepublik, der als idealles Vorbild in Frage kommt. 24 25 (17) Gemeindezentrum und Feuerwehr in Schoppernau Architekt Gerhard Giesinger: Das Geschäftsund Vereinshaus sollte seinen öffentlichen Charakter zeigen und wenig „Schwellen“ zum Außenbereich haben, weshalb das Erdgeschoss so transparent wie möglich gestaltet wurde, und der Belag sollte einen fließenden Übergang vom Asphalt des Gehsteigs in die Innenräume andeuten, der so zum Betreten einlädt. Natürlich ist der Belag im Inneren mit der für Geschäftsräume üblichen Sorgfalt hergestellt und sauber geschliffen, aber das Motiv war, Besucher hinein zu ziehen, indem sie sich sozusagen nicht auf neuen Boden begeben müssen. Im Obergeschoss haben wir uns ausschließlich für das Material Holz entschieden. Wir befinden uns hier ja im Hinteren Bregenzerwald, wo die Temperaturen drei, vier Grad niedriger sind als im Rheintal und auch ein Monat länger Schnee liegt. Wir wollten also ein warmes Material verwenden, das die Temperatur nicht von der Hand weg zieht. Man merkt es daran, wie die Leute hier ihre Stuben einrichten, auch da ist die Verwendung eines warmen Materials selbstverständlich. Man schaut sich also um, was hier in der Region als angenehm empfunden wird, und so war der Einsatz von Holz eigentlich sehr selbstverständlich. Die Verwendung von Weißtanne ist da nur eine Nuance, sie hat im Vergleich zur Fichte kein Harz und vergilbt weniger. Sie hat auch einen leicht grauen Einschlag und wirkt in Geschäftsräumen edler. Die gelungene Zusammenführung unterschiedlichster öffentlicher Funktionen, wie Kindergarten, Bücherei und Musikprobelokal im Obergeschoss sowie eine breite Palette an Dienstleistungsangeboten im Erdgeschoss „unter ein Dach“ ist bei diesem in die vorhandene Dorfstruktur eingebetteten Neubau nicht nur mit Verdichtung, sondern auch mit der Klärung des öffentlichen Raumes verbunden. Ein neuer „Dorfplatz“ ist zwischen Gemeindezentrum und Feuerwehrgebäude entstanden. Unbehandelte Weißtanne ist innen und außen das dominierende Baumaterial. Als besondere Attraktion dient eine hinterleuchtete Wand im Gang des Obergeschosses, die dem Leben und Wirken von Franz Michael Felder, Schriftsteller und Sozialkritiker aus Schoppernau, gewidmet ist. Große Fensteröffnungen stellen hier den Bezug zum Außenraum und heutigen Realität her. Adresse Unterdorf 2b, 6886 Schoppernau Bauherr Gemeinde Schoppernau Architektur Matthias Hein, Gerhard Giesinger, Schoppernau Fertigstellung 2003 Bürgermeister Pius Simma: Ja, wir waren froh über den an uns heran getragenen Wunsch, das Gebäude in Holz auszuführen, und auch darüber, dass die Verwendung von Weißtanne geplant war. Die Weißtanne war ja jahrelang verpönt, es hieß immer, man kann sie nicht trocknen und man kann sie nicht verarbeiten, und das ist hier der Gegenbeweis. Holzbau hat im Hinteren Bregenzerwald eine lange Tradition und wir wollten im öffentlichen Bereich doch Beispiel gebend sein, damit sich auch ein Privater daran erinnert, dass es heimisches Qualitätsholz gibt. 26 27 (18) Gebhard Wölfle - Saal in Bizau Der Gebhard Wölfle - Saal wurde als Mehrzwecksaal für bis zu 400 Personen konzipiert und im Zuge der Schulhaussanierung in Form eines einfachen Kubus an dieses angebaut. Er hat an beiden Längsseiten eine natürliche Belichtung. Die Garderoben sowie die Innenverkleidung des Saales sind in Weißtanne ausgeführt. Bürgermeister Josef Moosbrugger schildert seine Erfahrungen: „Im Sinne der heimischen Wertschöpfung wollten wir, dass dieser Raum aus Holz in Kombination mit Glas errichtet wird. Damals entstand der Wunsch, die Innenausstattung in Weißtanne anfertigen zu lassen. Aus heutiger Sicht würde ich einen Bau ganz aus Weißtanne befürworten. Es ist für die Zukunft wichtig, Einrichtungen zu schaffen, um die Verwendung von Weißtannenholz zu erleichtern. Während die Holzbringung selbst noch einfach vonstatten ging, war der weitere Ablauf oft mühsam und es bedurfte vieler Umladevorgänge bis das Holz über Sägewerk und Trocknungsanlagen Adresse schließlich verarbeitet werden konnte. Denn Kirchdorf 72, 6874 Bizau Weißtannenholz zu empfehlen ist die eine Bauherr Sache, aber um Weißtannenholz tatsächlich handfertig zu Gemeinde Bizau erhalten, bedarf es nicht zuletzt eines gewisArchitektur sen Umlernprozesses in Bezug auf die nötige Hermann Kaufmann, Logistik bei allen am Herstellungsprozess Schwarzach Beteiligten. Einige kleine Sägewerke haben Fertigstellung wir ja verloren in den letzten Jahren und in 1999 die Arbeitsabläufe großer Sägen passt Weißtanne eben noch nicht optimal hinein. Diese technischen Dinge sind aber durchaus lösbar und sie werden mit dem zunehmenden Absatz von Weißtanne sicher auch gelöst werden.“ Gasthof Schwanen in Bizau (19) In einem Gasthof aus dem Jahre 1970 wurden kürzlich ein Gästezimmer und der Restaurantbereich ganz in Weißtanne eingerichtet. Im Gästezimmer bildet eine frei im Raum stehende Schrankwand die Trennung zwischen Bett und Aufenthaltsbereich. In die Raumausstattung des neuen Restaurantbereiches wurde auch eine auf dem Dachboden vorgefundene 40 Jahre alte Kassettendecke wieder integriert. Den „Kern“ des Hauses bildet jedoch die alte Gaststube aus dem 18. Jahrhundert, welche damals ebenfalls bereits unter Verwendung von Weißtanne (Wandvertäfelung) eingerichtet und nun mustergültig in den Neubau übernommen worden war. Beim Buffetschrank und den alten Tischen zeigt sich, dass damals für die Möblierung vorwiegend die härteren Laubholzarten (Eiche, Birne, Kirsche) verwendet und zur Steigerung des optischen Effektes kunstvoll miteinander gemischt wurden. Adresse Kirchdorf 77, 6874 Bizau Bauherr Familie Moosbrugger Architektur Hermann Kaufmann, Schwarzach Fertigstellung 2004 Der neue Tisch aus Weißtanne fügt sich nahtlos in das alte Ensemble der Gaststubenmöblierung ein. 28 29 (20) Gemeindeamt und Volksschule Das Gebäudeensemble von Gemeindeamt und Volksschule, akzentuiert – unmittelbar neben der Kirche gelegen – das Ortszentrum der 370 Einwohner zählenden Gemeinde. Beide Gebäude besetzen die Hangkante, schließen auf Straßenniveau zwischen sich einen Platz ein, der als Gastgarten dienen kann, und haben unter diesem einen talseitig offenen Veranstaltungsraum, der von der Ebene des Gemeindeamtes aus zugänglich ist. Der Vorraum zum Gemeindeamt, der auch die Bücherei aufnimmt, erinnert an die Lawinenkatastrophe vor 50 Jahren. Auf der oberen Ebene mit Blickkontakt zur Bücherei befindet sich das Gasthaus „falva“. Besonders durchdacht sind die schwenk- bzw. auseinanderklappbaren Möbel im Büchereiund Verwaltungsbereich. Sie sind aus massiven Weißtannenplatten gefertigt, die vor Ort von der „Bergholz“ GmbH produziert werden (Bild re. u.). Adresse Faschinastraße, 6721 Blons Bauherr Gemeinde Blons Architektur Bruno Spagolla, Bludenz Fertigstellung 2004 30 in Blons Bürgermeister Stefan Bachmann: „Grundsätzlich war es so, dass die Gemeinde eigenes Holz zur Verfügung hatte und wir an die Siedlungsgeschichte im Zentrum anknüpfen wollten, wo sich an Stelle der jetzigen Neubauten ein altes Bauernhaus in traditioneller Holzbauweise befand. Wir haben in mehreren Veranstaltungen mit der Bevölkerung und dem Architekten ein ökologisches Konzept entwickelt, das in einem Holzbau gipfeln sollte, der ohne Leim und anderen chemischen Behandlungsmethoden auskommen kann. Auch das Schulgebäude mit Dienstleistungsbetrieben im Erdgeschoss ist traditionell und innovativ zugleich. Wir haben versucht, die heimischen holzverarbeitenden Betriebe mit einzubinden und so die Wertschöpfung im Tal zu halten und nun steht uns mit diesen Bauten und auch mit der Möblierung ein Vorzeigemodell zur Verfügung. Wie man Weißtanne im modernen Wohnungsbau verwenden kann.“ 31 (21) Pflegeheim in Dornbirn Eine Besonderheit des Ortes ist die generelle Weitläufigkeit des Geländes, ihr Bewuchs und die Nähe der Dornbirner Ache. Dementsprechend großzügig und nach allen Seiten gleichermaßen orientiert wurde der Baukörper konzipiert. Die drei Obergeschosse ruhen auf einem gläsernen, zurückversetzten Sockel, der den Freiraum durchfließen lässt. Das bepflanzte Atrium inmitten des Gebäudes macht die Vegetation auch im Inneren präsent. Ein Wasserbecken ist wegbegleitend platziert und im überdachten Eingangsbereich steht ein Trinkbrunnen zur Verfügung. In massiver Weißtanne ausgeführt wurden neben der Fassadenverkleidung auch die Deckenuntersichten, Wände und Lattenroste der Loggien in den Obergeschossen. Aus Brandschutzgründen in Weißtanne furniert ausgeführt sind Wandverkleidungen im Inneren, Türblätter und sämtliche Tischler-Einbaumöbel in den Pflegezimmern. Nur die Wände der gemeinsamen Aufenthaltbereiche mit den Kachelöfen wurden wegen seines angenehmen Geruches mit Zirbenholz verkleidet, und weil dieses Holz den von zu Hause her vertrauten „Stubencharakater“ imitiert. Adresse Höchsterstraße, 6850 Dornbirn Bauherr Stadt Dornbirn Architektur ARGE Riepl Kaufmann Architekten, Dornbirn Fertigstellung 2005 Das neue Pflegeheim der Stadt Dornbirn hat in den Obergeschossen drei Pflegestationen mit je 32 Betten und im Erdgeschoss eine Pflegestation mit 11 Betten (Dementenstation). Jede Station besteht aus zwei Versorgungsblöcken für jeweils 16 Bewohner. Diesen steht neben den eigenen Zimmern eine Vielzahl von Aufenthaltsmöglichkeiten zur Verfügung: Es gibt pro Versorgungseinheit eine „Stube“, die mit Zirbenholzvertäfelung und Kachelofen einen bäuerlich-famliliären Charakter ausstrahlt. Auch die Einnahme der Mahlzeiten ist dezentral organisiert. Jedem Versorgungsblock steht ein eigenes Esszimmer mit Verteilerküche zur Verfügung. Darüberhinaus gibt es in jedem Geschoss und in alle vier Himmelsrichtungen windgeschützte Loggien in verschiedenen Größen, sodass die Bewohner wählen können, ob sie alleine Frischluft schnuppern, den „Raucherbalkon“ besuchen oder in Gruppen auf den großzügigen Terrassen sitzen möchten, die sich übereck öffnen und Aussicht in die Umgebung bieten. Als Kontaktraum mit Besuchern bietet sich die von oben her natürlich belichtete und über alle vier Geschosse reichende Halle an. Die Zimmer selbst wurden mit loser Möblierung ausgestattet, damit durch größtmögliche Flexibilität die individuellen Wünsche der Bewohner berücksichtigt werden können. Die Mitnahme eigener Möbel ist selbstverständlich möglich. 32 33 (22) Gemeindezentrum in Ludesch Dem Planungsprozess vorangegangen war eine Studie der Universität Innsbruck, wonach es in Ludesch vor allem an Kommunikationseinrichtungen fehlte. Das neue Gebäude mit einer Kubatur von 14.500m³ und einer Nutzfläche von 3.135m² besteht aus drei Baukörpern, die U-förmig um einen überdachten Hofraum herum angeordnet sind. Das Untergeschoss ist in Massivbauweise errichtet, Erd- und Obergeschoss bestehen aus einer Holzbaukonstruktion. Neben den Räumlichkeiten für die Verwaltung und für Vereine werden auch dem Dienstleistungssektor Flächen zur Verfügung gestellt. Dem ca. 600m² großen, zum Dorf hin geöffneten Platz kommt eine wichtige Funktion als Treffpunkt zu. Er wird mit 120 transluzenten Photovoltaik-Hochleistungsmodulen überdacht, welche einen Jahresertrag von ca. 15.000kWh erbringen. Das gesamte Gebäude erreicht den Passivhausstandard und wird nach den Kriterien des Ökoleitfadens: Bau errichtet. UnAdresse behandelte und sägerau belassene WeißRaiffeisenstr. 56, 6713 Ludesch tanne wird konsequent im Innen- und Bauherr Außenbereich verwendet, umlaufende Gemeinde Ludesch Vordächer sorgen für den konstruktiArchitektur ven Wetterschutz. Die Holzoberflächen Hermann Kaufmann, können so auf natürliche Weise altern. Schwarzach Die Konstruktion der Hofüberdachung Fertigstellung zeichnet im Sonnenlicht ein lebendiges 2005 Spiel auf die strukturierte Holzfassade. 34 Arzthaus in Wolfurt Für die Fassung des Straßenraumes war es wichtig, die abgebrochenen Objekte durch Neubauten zu ersetzen, die in Größe und Proportion den Vorgängern entsprechen. Das Arzthaus war das letzte Objekt einer mehrjährigen Sanierungsphase im Ortszentrum. In der Abendsonne erhalten die neuen, in Weißtanne errichteten Gebäude, die den Dorfplatz zur Kirchstraße hin abgrenzen, einen rötlich-goldenen Schimmer. Adresse Kirchstraße 43, 6922 Wolfurt Bauherr Gemeinde Wolfurt Architektur Helmut Dietrich, Much Untertrifaller, Bregenz Fertigstellung 2004 (23) Bürgermeister Erwin Mohr: „Wir hatten zu Beginn der 90er Jahre ein dreihundert Jahre altes, abgewohntes und eigentlich sehr desolates Ortszentrum, das nur noch sporadisch bewohnt wurde und eine halbverfallene Bausubstanz aufwies. Auf diese Situation mussten wir einfach reagieren. Damals waren die alten Häuser in Holz gebaut worden. Wir wollten also daran anschließen und diesen Baustoff, der bei uns Tradition hat, wieder verwenden und so einen Akzent setzen. Ein weiterer Grund ist, dass die Marktgemeinde Wolfurt seit diesen Jahren schon Klimabündnis-Gemeinde ist und wir heimische und nachwachsende Ressourcen einsetzen wollten. Anlässlich der Ausschreibung des Architektenwettbewerbes wurde klar festgelegt, dass wir einen Ortskern unverwechselbarer Identität erhalten wollen, in dem sich die Menschen wohl fühlen würden. Das hieß für uns in erster Linie Bauen mit heimischem Holz.“ 35 Impressum Vorarlberger Waldbesitzerverband, Holzcenter der Vorarlberger Waldbesitzer, Montfortstraße 9, 6900 Bregenz Entwicklungsverein Naturund Kulturerbe Vorarlberg, Montafonerstraße 21, 6780 Schruns Texte: DI Johann Peer, Wolfurt, DI Andreas Zambanini, Bregenz Fotos: DI Thomas Ölz, Bregenz, DI Johann Peer, Wolfurt Nachbaur Wörter Architekten, Schwarzach Layout: DI Johann Peer, Wolfurt Grafische Gestaltung: Gerold Ölz Grafik Design, Dornbirn Druck: Buch & Offsetdruck Verlag Hugo Mayer GmbH, Dornbirn Die Broschüre wurde im Rahmen des LEADER+Projektes „Weißtanne“ erarbeitet und finanziell von der Europäischen Union (EAGFL) und dem Land Vorarlberg unterstützt. 36 Bodensee Feuerwehrhaus, Alberschwende (2) Haus Schmolly, Alberschwende (3) Musterhaus oa.sys, Alberschwende (4) Mesmers Stall, Alberschwende (5) Haus Konrad Schwarz, Hittisau (6) Kulturhaus und Frauenmuseum, Hittisau (7) Haus Hermann Nenning, Hittisau (8) Kommabrücke, Hittisau (9) Ließenbachbrücke, Hittisau (10) Kindergarten und Cafe „Stopp“, Langenegg (11) Volksschule, Doren (12) Kirche und Pfarrhof, Sulzberg (13) Volksschule und Kindergarten Thal, Sulzberg (14) Gschwendtobelbrücke, Lingenau/Egg (15) Kindergarten, Egg (16) Rathaus, Andelsbuch (17) Gemeindezentrum, Schoppernau (18) Gebhard Wölfle - Saal, Bizau (19) Gasthaus Schwanen, Bizau (20) Gemeindeamt und Volksschule, Blons (21) Pflegeheim Höchsterstraße in Dornbirn (22) Gemeindezentrum, Ludesch (23) Arzthaus Kirchstraße 43, Wolfurt (11) Bregenz Die den beschriebenen Objekten in Klammer vorangestellten Ziffern entsprechen den Durchwahlziffern Ihres Audio-Guide, wo Sie zum jeweiligen Objekt Auskunft erhalten, und den in nebenstehende Übersichtskarte eingetragenen Standorten der Objekte. (1) (12) (13) Sulzberg Zur Anwendung ihres Audio-Guide und der Übersichtskarte im Umschlag Doren D Wolfurt (23) Langenegg 1 Hittisau Alberschwende (1) Lustenau (2) (3) (4) (21) CH (10) Lingenau (5) (14) Egg (15) Andelsbuch (16) (6) (7) (8) (9) 2 Dornbirn Bizau Hohenems A14 Schoppernau L200 Feldkirch Blons Ludesch (22) 3 Bludenz FL (18) (19) (20) (17) Ippachwald in Wolfurt Oberfeld 1 Start Holz Frickenesch Rotenberg in Hittisau 2 Hinteregg Rotenberg Häleisen Windern Start Wälder am Fuße des Ludescherberges 3 Ludesch Start Auf den Seiten 7 und 8 können Sie die jeweiligen Beschreibungen zu den Wanderexkursionen lesen. St.Martins-Kirche www.weisstanne.info http://t-guide.weisstanne.at 3