Kulturhaus, Hittisau - beim Reisebegleiter Tannenland

Werbung
ReisebegleiterTannenland
2
4
Waldexkursionen
8
Feuerwehrhaus, Alberschwende
10
Haus Schmolly, Alberschwende
11
Musterhaus oa.sys, Alberschwende
12
Mesmers Stall, Alberschwende
13
Haus Konrad Schwarz, Hittisau
14
Kulturhaus und Frauenmuseum, Hittisau
15
Haus Hermann Nenning, Hittisau
16
Kommabrücke, Hittisau
17
Ließenbachbrücke, Hittisau
17
Kindergarten und Cafe „Stopp“, Langenegg
18
Volksschule, Doren
20
Kirche und Pfarrhof, Sulzberg
21
Volksschule und Kindergarten Thal, Sulzberg
22
Gschwendtobelbrücke, Lingenau/Egg
23
Kindergarten, Egg
24
Rathaus, Andelsbuch
25
Gemeindezentrum, Schoppernau
26
Gebhard Wölfle Saal, Bizau
28
Gasthaus Schwanen, Bizau
29
Gemeindeamt und Volksschule, Blons
30
Pflegeheim Höchsterstraße, Dornbirn
32
Gemeindezentrum, Ludesch
34
Arzthaus Kirchstraße 43, Wolfurt
35
Anhang und Übersichtskarte
36
ReisebegleiterTannenland
Einleitung
3
Einleitung Vorarlbergs Wald und die Waldwirtschaft
Zur Bedeutung der Weißtanne
für die zeitgenössische Architektur Vorarlbergs
V
D
orarlberg ist zu einem Drittel
mit Wald bedeckt, das sind
rund 94.000 Hektar. Das darin
wachsende Holz ist nicht nur ein
wichtiger Rohstoff, sondern auch
ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: Über 3.500 Menschen leben
vom Einkommen aus der Forstwirtschaft. Rund die Hälfte dieses
Waldes ist Schutz- und Bannwald.
Würde die Funktion des Schutzes
vor Hochwasser, Lawinen und
Murenabgängen wegfallen, wären
mehr als zwei Drittel der Landesfläche bedroht und unbesiedelbar.
Die besondere Bedeutung des
Waldes in seiner Schutzfunktion ist
auch daran ersichtlich, dass 28.000
Hektar Wald auf einer Hangneigung von über 60% wachsen. Der
Wald reguliert den Wasserhaushalt
des Bodens und wirkt ausgleichend
auf das Klima.
ehr als 6.000 Privatwaldbesitzer teilen sich den Großteil der Vorarlberger Waldfläche.
Bedingt durch viele Erbteilungen
ist eine Struktur von Kleinwaldparzellen, die auf Grund ihrer geringen Fläche und der fehlenden
Erschließung nur erschwert bewirtschaftet werden können, die
Regel. Großgrundbesitzer gibt es
nicht, Agrargemeinschaften und
Gemeindewälder kommen hauptsächlich im Süden des Landes vor.
Die Waldgrenze liegt in Vorarlberg
bei 1.700m Meereshöhe, kann aber
auch - wie im Montafon -
M
4
bis zu 2.000m reichen. Zwei Drittel des Baumbestandes liegen über
1.000m Meereshöhe. Der jährliche
Zuwachs an Holz beträgt 6,6 Festmeter pro Hektar und Jahr. Damit
wächst in Vorarlberg zweimal mehr
Holz zu als genutzt wird.
Dies bewirkt einerseits einen hohen
nutzbaren Holzvorrat, andererseits
ist Überalterung eine natürliche
Folge. So ist ein Fünftel der Bäume
älter als 140 Jahre. Der Waldverjüngung kommt daher eine besondere
Bedeutung zu. Ein großes Problem
für die heimische Forstwirtschaft
stellen auch die rückläufigen Erträge aus der Waldwirtschaft dar:
Konnten 1960 aus dem Erlös von
einem Festmeter Holz über 50
Forstarbeiterstunden bezahlt werden, so sind es nunmehr nur noch
vier Arbeitsstunden. Billigimporte
aus Ländern mit geringeren Arbeitskosten und rücksichtsloser
Ausbeutung der Wälder sowie verfälschte Transportkosten haben zu
einem Preisverfall am heimischen
Markt geführt.
nser Wald ist aber auch ein
Element, das die Kulturlandschaft in großem Maße prägt und
einen überaus hohen Erholungsund Aufenthaltswert für die Menschen hat. Die Bedeutung des
Waldes als Erlebnisfaktor hat gerade in den letzten Jahren stark
zugenommen und wird durch die
Anlage von Waldwanderwegen und
Waldlehrpfaden weiter intensiviert.
U
ie Weißtanne (abies alba) gilt
in der Waldbewirtschaftung
als unentbehrlicher waldbaulicher
und ökologischer Stabilisator. Hervorzuheben sind ihre besondere
Schattenverträglichkeit und ihre
tiefe Verwurzelung. In Vorarlberg
hat die Weißtanne einen Anteil von
25% am gesamten Baumbestand.
Das ist ein absoluter Spitzenwert.
Für Österreich beträgt ihr Anteil
nur 4%, in Europa sinkt dieser
Wert sogar unter die 1% - Marke.
Die Weißtanne erfordert allerdings
eine sensible und naturnahe Forstwirtschaft. Der Nachwuchs entsteht im Schatten und im Schutz
der Muttertanne. Kahlschläge bedrohen den Bestand, eine selektive
Waldwirtschaft ist erforderlich um
den Kulturwald der Weißtanne
zu erhalten. Insbesondere in der
traditionellen Plenterwaldbewirtschaftung ist die Weißtanne die
charakteristische Baumart. Als
„Plenterwald“ bezeichnet man in
der Waldwirtschaft einen Wald, bei
dem verschiedene Altersstufen und
Schichten auf kleinster Fläche vorkommen. Große und kleine, dicke
und dünne Bäume sorgen für vielfältige Strukturen. Das Holz wird
nur kleinflächig und einzelstammweise genutzt. Die Weißtanne ist
wohl deshalb die Baumart mit dem
stärksten Rückgang ihrer Vorkommen in den letzten 200 Jahren:
90% des ursprünglichen Ausbreitungsgebietes in Europa (vor allem
Mittel- und Südosteuropa) sind
verloren gegangen. Eine wesentliche Rolle für den Fortbestand
spielt die Wanderungsgeschichte
der Weißtanne, welche die Eiszeiten
in nur kleineren, von einander getrennten Populationen überdauert
hat. Das hat ihre heutige verringerte
Anpassungsfähigkeit zur Folge. Sie
ist empfindlich gegen Trockenheit,
Klimaveränderungen und Luftschadstoffe und insofern ein wichtiger Indikatorbaum für den Grad
der Umweltverschmutzung.
atürlich gibt es zum Weißtannenholz auch einen emotionalen Zugang. Vom oft besungenen
weihnachtlichen „Tannenbaum“
bis zur Auszeichnung als „Baum
des Jahres 2004“ reicht die Bandbreite und in vielen Gesprächen
mit Forstleuten oder Handwerkern kommt zum Ausdruck, dass
es sich bei der Weißtanne um einen
„charakterstarken“ Baum handelt.
Dementsprechend vielfältig ist seine Nutzung. Die Inhaltsstoffe der
Nadeln geben Kräuterbädern eine
eigene Note. Das aus der Rinde gewonnene Harz, auch als „Elsässer
Terpentin“ im Handel, war früher
in vielen Pflastern und Salben enthalten und Tannenbier spielte im
Mittelalter eine „berauschende“
Rolle. Die guten Verwitterungseigenschaften und hohe Resistenz
gegen Feuchtigkeit machten das
Holz der Weißtanne hierzulande im
Brückenbau beliebt.
N
5
Die Verbretterung der „Wetterseite“
von Vorsäßhütten wurde – wo dies
möglich war – in Weißtannenholz
vorgenommen. Heute wird das
Holz der Weißtanne im Möbelbau
sehr geschätzt, einerseits weil es
absolut harzfrei ist und anderseits
wegen der unvergleichlich schönen
und edlen Oberflächenstruktur. Im
Außenbereich werden Weißtannenfassaden im Vergleich zur ebenfalls
hoch witterungsbeständigen Lärche
wegen des sehr ästhetisch verlaufenden Alterungsprozesses bevorzugt:
Die nach einigen Jahren entstehende
silbergraue Patina von Fassaden aus
Weißtannenholz harmonisiert mit
der umgebenden Naturlandschaft
auf besondere Weise. Aber auch ein
farblicher Kontrast lässt sich aufgrund der relativ guten Tränkfähigkeit des Weißtannenholzes hervorragend erzeugen.
weck der vorliegenden Begleitbroschüre zum Audio-Guide
ist es, diejenigen Objekte, die im
Rahmen von Exkursionen besichtigt
werden, nicht nur als Anwendungsbeispiele des Weißtannenholzes,
sondern auch als Architekturobjekte vorzustellen. Mit Ausnahme
der alten, gedeckten Holzbrücken
sind es alles öffentliche Bauten oder
Wohnhäuser, die in den letzten Jahren entstanden sind. Sie sind nicht
nur Beispiele für modernen Holzbau und die innovative Verwendung
von Weißtanne, sondern auch ein
Querschnitt durch die zeitgenössische Vorarlberger Architektur, die
Z
6
im Wesentlichen ja eine HolzbauArchitektur ist. Die Objekte wurde
unter dem Gesichtspunkt ihrer Besichtigungsmöglichkeit ausgewählt
und auf Grund ihres Standortes an
einer der möglichen Exkursionsrouten. Die Auswahl ist deshalb nicht
repräsentativ für die Vorarlberger Architekturszene und mag willkürlich
erscheinen. Sie ist jedoch beispielhaft nicht nur für den konsequenten
Einsatz eines bestimmten Materials,
sondern vor allem für den neuen
und durchaus radikal erscheinenden
Zugang zu diesem Material. Den Alterungsprozess von im Innen- sowie
im Außenbereich sägerau und gänzlich unbehandelt belassenen Holzoberflächen zu beobachten, bedeutet,
in gewisser Weise auch einem Experiment beizuwohnen. In diesem Sinne ist die vorliegende Broschüre die
Dokumentation eines Gebäudezustandes zu einem ganz bestimmten
Zeitpunkt. Betrachtet man Beispiele
der „anonymen“ Architektur - die
erwähnten Holzbrücken oder die
alten Vorsäßhütten etwa - scheint
das Risiko der vorschnellen Verwitterung nicht groß. Verglichen mit
den Anstrengungen vergangener
Jahrzehnte, Holz durch chemische
Mittel zu „schützen“ und zu „veredeln“, um ein gleich bleibendes
Erscheinungsbild zu gewährleisten,
sind wir Zeitzeugen einer radikalen
Trendwende. Die zu beobachtende
Rückkehr zur „Natur“ des Holzes
im Bauwesen lässt es zu, dass sich ein
ökologischer Kreislauf schließt.
Waldbilder sind je nach Tages- oder Jahreszeit, Lichteinfall usw. immer auch Stimmungsbilder: der Plenterwald (o. links), eine frei stehende Weißtanne (o. mitte) oder ein Mischwald
im Herbst vermitteln mehr als nur „Information“: mit dem Abbild wird gleichzeitig das
Erleben eines besonderen Ortes transportiert.
Bilder oben: Rinde der Weißtanne und
Weißtannentriebe. Die Anlage von Waldlehrpfaden (linkes Bild: Info-Tafel im
Bregenzer Stadtwald) hilft, den Wald als
komplexes ökologisches Phänomen und
nachhaltige Ressource zu entdecken.
Gleichzeitig wird der Wald als „Abenteuerspielplatz“ und Ort der Erholung und
Regenerierung wieder genutzt. Wald- oder
Naturlehrpfade gibt es in allen Teilen des
Landes.
7
Waldexkursionen
1
Ippachwald in Wolfurt
D
ie Exkursion können wir beim
neuen Arzthaus mit Weißtannenfassade, Kirchstraße 43, bzw.
bei der Wolfurter Kirche beginnen.
Gleich hinter der Kirche zweigt von
der heutigen Bucherstraße rechts
die „Alte Bucherstraße“ ab. Der
Weg ist als Wanderweg markiert
und führt nach 300m in den
Wald. Der Ippachwald ist ca. 200
Hektar groß und im Wesentlichen
ein typischer Fichten-TannenPlenterwald. Die Weißtanne ist
wegen der Schattenverträglichkeit
eine ideale Plenterwaldbaumart.
Auf Grund der Besitzstruktur mit
160 Grundeigentümern wird seit
fünf Jahren die gemeinschaftliche
Holznutzung organisiert. Durch
diese nachhaltige Nutzung ist
nicht nur ein Einkommen für die
Waldbesitzer möglich, sondern
wird auch die Verjüngung des
Waldes gefördert. Im Ippachwald
ist großteils ein ausgewogenes
Verhältnis zwischen Wald und Wild
vorhanden. Daher verjüngt sich
auch die Weißtanne entsprechend.
Die Bregenzerachschlucht, in die
man vom Ippachwald immer
wieder hinuntersehen kann, ist
von Kennelbach bis Doren ein
europäisches Naturschutzgebiet
und gehört zum Natura 2000Netzwerk. Gegen Ende der Exkursion kommen wir zur alten
Schmiede. Hier lohnt es sich eine
8
kleine Rast zu machen, bevor wir
weiter talabwärts gehen und nach
300m die Dorfstraße erreichen. Wir
gehen nach rechts der Dorfstraße
entlang und erreichen nach 100m
wieder unseren Ausgangspunkt.
2
Rotenberg in Hittisau
D
er Rotenberg in Hittisau steht
im Vorderen Bregenzerwald.
Wie der Name der Region bereits
verrät, ist ein großer Teil davon
natürlich bewaldet (Plenterwald).
Wir sehen den Rotenberg vom
Dorfzentrum aus in nordwestlicher
Richtung als einen bewaldeten
Berg, den sich Hittisau mit der
Nachbargemeinde Lingenau teilt.
Wenn wir nun einen Rundweg dort
beschreiten, können wir beobachten,
dass hier seit Jahrhunderten Holz
genutzt wird, früher händisch oder
mit Pferd, heute mit Traktor und
Seilwinde. Zu erkennen ist dies an
alten Baumstöcken und sogenannten
Hohlgassen, über welche der
Holztransport erfolgte. Trotz der
ständigen Nutzung sehen wir am
Rotenberg sehr viele alte und dicke
Bäume. Der Zusammenschluss zu
einer Bringungsgenossenschaft
ermöglicht die gemeinsame
Organisation der Waldbewirtschaftung und des Holzverkaufs. Zu
erwähnen ist , dass in Hittisau wie
im gesamten Vorderen Bregenzerwald sehr produktive Waldbestände
anzutreffen sind. Das heißt, dass
die Bäume aufgrund der nährstoffreichen Molasseböden und der
vielen Niederschläge bzw. günstigen
Höhenlage sehr gut wachsen.
Das bedeutet weiter, dass alleine
durch den jährlichen Holzzuwachs
in Hittisau beinahe der gesamte
Bedarf der drei örtlichen Sägewerke
nachhaltig gedeckt werden könnte.
Der Rohstoff Holz legt im Idealfall
den Weg aus der „Waldfabrik“
Rotenberg über ein heimisches
Sägewerk und den örtlichen
Tischlermeister in ein Wohnzimmer
zurück, wo er als Ofenbank oder
Stubentisch seine Verwendung
findet. Wenn die Qualität des
Holzes vom Rotenberg einmal
schlechter sein sollte, so findet das
Holz zwar nicht als Ofenbank,
sondern als Ofenholz oder Biomasse
im örtlichen Fernwärmeheizwerk
ein gutes Ende.
3
Wälder am Fuße des
Ludescherberges
W
ir beginnen den Rundgang
beim
Gemeindezentrum
Ludesch und wandern die
Raiffeisenstraße entlang Richtung
Osten. Dabei haben wir das
Waldgebiet an den Hängen des
Ludescher Berges und Hohen Fraßens
direkt vor uns. Einen großen Teil
des Berghanges umfasst das Natura
2000-Gebiet Ludescher Berg. Wir
folgen dem Wanderweg Richtung
Nüziders, dem „Hüsleweg“. Wenn
wir den Wald betreten, sehen wir
gleich links einen Hochbehälter
der Wasserversorgung für Ludesch.
Wir kommen nach wenigen Metern
auf den Forstweg „Quellenweg“.
Bergseits sehen wir Gräben mit
Quelltuffausbildungen. Dieser Wald
ist ein wichtiger Trinkwasserspeicher
und –filter. Die Weißtannen in
diesem Wald werden bis zu 35m
hoch und haben ca. 3-4m³ Holz.
Die Altholzbestände nehmen hier
am Walgaurand in den letzten Jahren
stark ab. Kronenverlichtungen
durch Luftverschmutzung und
der starke Mistelbefall führen zum
vorzeitigen Absterben der Tannen.
Damit das Holz der Tanne noch als
Nutzholz für Bau- und Tischlerware
verwendet werden kann, wird
es kurz vor dem endgültigen
Absterben geschlägert. Auf Flächen,
die solcher Art genutzt wurden, und
auf den Windwurfflächen stellt sich
starke Ahorn/Eschenverjüngung
ein. Wenn wir den Wald wieder
verlassen, sehen wir die St. MartinsKirche direkt vor uns. Eine
Besichtigung des Kirchleins ist
ebenso zu empfehlen wie ein kurzer
Abstecher in das Natura 2000Gebiet zu den besonders geschützten
Quelltuffwäldern, welche über
einen Forstweg schon nach etwa
50m erreicht werden. Über den
St. Martinsweg und die Dorfstraße
kommen wir dann zurück zum
Gemeindezentrum Ludesch.
9
(1)
Feuerwehrhaus Alberschwende
Das von der Hauptstraße zur Schwarzach abfallende Grundstück schließt nordseitig an eine bestehende Einfamilienhaussiedlung und südostseitig an die Dorfkernbebauung an. Südwestseitig begrenzt der Baumbestand entlang der mäanderförmig verlaufenden Schwarzach das stark abfallende Grundstück. Die Grundlage
des Entwurfskonzeptes bilden die sensible Behandlung der landschaftlichen Gegebenheiten sowie ein strukturelles Anknüpfen an die bauliche Struktur der unmittelbaren Umgebung. Die gesamte Bebauung beinhaltet nicht nur das eigentliche
Feuerwehrgebäude, sondern auch ein Heizkraftwerk mit darüberliegendem Tankstellengebäude und ein Betriebsgebäude des Fernmeldeamtes. Die Höhenstaffelung der Gebäude und Plätze folgt der Topografie und schafft den Übergang in den
Landschaftsraum sowie die Integration in das bestehende Ortsbild.
Der über der Fahrzeughalle situierte
Adresse
Baukörper der Feuerwehr ist zur Gänze in Holzbauweise errichtet. Die FasParzelle Hof,
sade und der komplette Innenausbau
6861 Alberschwende
sind aus unbehandeltem heimischen
Bauherr
Tannenholz ausgeführt. Das Holz der
Gemeinde Alberschwende
Weißtanne erfüllt in besonderem Maße
Architektur
alle handwerklichen, technischen und
Wise Geser, Walter Felder
optischen Ansprüche und stellt auch in
Fertigstellung
der modernen Anwendung den Bezug
2006
zur regionalen Tradition her.
10
Haus Schmolly, Alberschwende
(2)
Das Wohnhaus in Hanglage besteht aus insgesamt drei Wohneinheiten, einer
Wohneinheit im Erd- und Untergeschoss und zwei Wohneinheiten im Obergeschoss. Wände und Decken bestehen aus 14cm Massivdübelholz in vorgefertigter
Bauweise. Die Außenwände sind mit einer zwischen den Polsterhölzern liegenden
Wärmedämmung von 16cm ausgeführt, deren abschließende Fassade aus einer
hinterlüfteten, sägerau geschnittenen Rhombusschalung in Weißtanne besteht.
Ein vorgefertigter Fischbauchträger, der über die gesamte Breite des Gebäudes gespannt ist, bildet die Dachkonstruktion. Sämtliche Böden sind als Riemenböden
auf Polsterholzunterkonstruktion ausgeführt. Wand- und Deckenoberflächen der
Wohnräume sind gehobelt und naturbelassen (das bevorzugte Material ist ebenfalls
Weißtanne), die Oberflächen der Holzböden sind geölt.
Das nahezu würfelförmige Gebäube besticht durch seine Hanglage mit Blick
Adresse
über das Ortszentrum hinweg bis zur
Schwarzen 976,
Silhoutte der Allgäuer Berge im Norden
6861 Alberschwende
und den Wäldern in näherer UmgeBauherr
bung. Die mittels Kachelofen beheizten
Familie Walter Schmolly
Räume sind bewohnbare „Möbel“, deArchitektur
nen Balkone als Aufenthaltsbereiche im
nachbaur.wörter, Schwarzach
Freien in der Art von „Zwischenzonen“
Fertigstellung
vorgelagert sind. Auch die Küche ist zur
2005
Gänze in Weißtanne gefertigt.
11
(3)
Systemhaus oa.sys, Alberschwende
oa.sys steht als Abkürzung für „Offenes Architektursystem“. Das Musterhaus der
Firma Berlinger-Holzbau präsentiert sich als klarer und nach außen hin ganz in
schwarz gehaltener Kubus. Selbstverständlich bietet das System auch konventionelle Lösungen mit Putzfassade und Satteldach an. Die tragenden Wände sind
in Holzelementbauweise, die Decken in Holz-Beton-Verbundbauweise gefertigt.
Die einzelnen Module können bis zu drei Geschosse hoch übereinander gestapelt werden. Natürlich sind auch komplexe Grundrisse „Übereck“ möglich. Das
Musterhaus ist im Erdgeschoss mit einem Besprechungsraum ausgestattet, dessen
Wände und Decken in Weißtanne furniert worden sind. In diesem Fall wurde ein
speziell geschnittenes, „gefladertes“ Furnier gewählt. Auch das Besprechungstischchen zeigt die gleiche Art der Furnierverwendung wie die Wände.
Adresse
Adresse
Hof 6, 6861 Alberschwende
Berlinger Holzbau GmbH,
6861 Alberschwende
Gemeinde Alberschwende
Architektur
Bauherr
Architektur
Oskar Leo Kaufmann, Dornbirn
Dieter Seeberger, Bregenz
Hermann Kaufmann, Schwarzach
2003
2000
Fertigstellung
(4)
Im gemauerten Untergeschoss, dem ehemaligen Stall, wird künftig ein kleines
Landwirtschaftsmuseum seinen Platz finden. Im Obergeschoss, das über die ehemalige Tennenauffahrt an der Giebelfassade betreten wird, ist der Veranstaltungsaal
untergebracht. Die Ansicht aus Südosten lässt die enge Beziehung dieses kleinen
Kulturzentrums zur Pfarrkirche und zum Dorfmittelpunkt deutlich werden.
Eine große Fensteröffnung in der Ostfassade sorgt für Tageslicht im frei bestuhlbaren Saal. Ein Ausschnitt aus der Nordfassade im morgendlichen Streiflicht lässt
sehr gut die lebendige Struktur der Schindelfassade aus unbehandelter Weißtanne
erkennen. Links des Einganges befindet sich der neu eingebaute Abgang in das Untergeschoss. Diesem Treppenblock vorgelagert ist ein Podest für Veranstaltungen.
Dem Treppenabgang gegenüber ist der Sanitärblock eingeschoben.
Zoll 953, 6861 Alberschwende
Bauherr
12
Mesmers Stall, Alberschwende
Fertigstellung
13
(5)
Haus Konrad Schwarz, Hittisau
Das Einfamilienhaus liegt im Nordwesthang des Hittisberges am Ortsrand
von Hittisau. Es wird im Obergeschoss
betreten, wo auch die Wohnräume mit
grandioser Aussicht in den Talraum
angeordnet sind. Die Verbretterung
der Fassaden besteht aus unbehandelter Weißtanne. Auch der Eingangsund Gardarobenbereich ist in massiver
Weißtanne ausgeführt, die gut mit dem
schwarzen Steinboden kontrastiert.
Kulturhaus, Hittisau
Am äußersten Rande eines steil zur Subersach abfallenden Tobels befindet sich das
Grundstück für das neue Feuerwehr- und Kulturhaus. Während sich die Feuerwehr
in das leicht ansteigende Gelände schiebt und in Richtung Hauptstrasse orientiert,
schwebt der Kulturbereich als Holzquader über der Feuerwehr und öffnet sich über
eine große Glasfront zum Dorfzentrum hin. Die Materialien der Feuerwehr sind
Beton, verzinkter Stahl und Glas. Im Kulturbereich wird anknüpfend an die regionale Bautradition für Wände, Decken und Böden sowie die Fassadenverkleidung
ausschließlich unbehandelte heimische Weißtanne verwendet.
Helga Rädler, Ausstellungsbetreuerin des Frauenmuseums: Ich persönlich arbeite sehr gern
in diesen Räumen. Es ist sehr angenehm, auf diesem Boden barfuß zu gehen und ich biete
diesen Komfort immer wieder auch meinen Gruppen an.
Adresse
Adresse
Stöcken 82, 6952 Hittisau
Platz 501, 6952 Hittisau
Konrad und Lydia Schwarz,
6952 Hittisau
Gemeinde Hittisau
Bauherr
Architektur
Bauherr
Architektur
Jürgen Hagspiel, Lingenau
Andreas Cukrowicz,
Anton Nachbaur-Sturm, Bregenz
2002
2002
Fertigstellung
(6)
Fertigstellung
Markus Faißt, Holzwerkstatt Hittisau: „...
Ich finde, dass Weißtanne subtile Mehrqualitäten hat gegenüber anderen Hölzern. Es
gibt graduelle Unterschiede in Festigkeit und
Dichte und natürlich spielt die weitgehende
Harzfreiheit eine Rolle, aber hier im ländlichen Raum mit diesem Holz zu arbeiten, ist
für mich auch ein Bekenntnis zum Kulturbaum Weißtanne. Mir gefallen seine Eigenschaften als landschaftsprägendes Element...
Sie entwickelt im Alter eher einen sandigerdigen Ton, eine schiefernde Oberflächenpatina, und sie vergilbt nicht....“
14
15
(7)
Haus Hermann Nenning, Hittisau
Gedeckte Holzbrücken in Hittisau
(8) (9)
Der im Hang gelegene Baukörper nimmt die traditionelle Form alter Bürgerhäuser
auf. Die unbehandelte Weißtannenfassade lässt die westseitige „Wetterseite“ gut
erkennen. Zur Straße hin macht das Haus einen eher verschlossenen Eindruck.
Ein dem traditionellen „Schopf“ alter Bregenzerwälderhäuser nachempfundener
und der Wohnstube vorgelagerter Bereich lädt zum Verweilen ein. Wohn- und
Essbereich bilden ein räumliches Kontinuum, das durch Schiebetüren trennbar
ist. Die fix eingebaute Möblierung, Wände und Decke sind - mit Ausnahme der
Küche - in Weißtanne gefertigt, lediglich einige mobile Elemente, wie zum Beispiel Sitzgruppen, erzeugen willkommene Farbkontraste. Die Grundidee, in einem
„begehbaren Möbel“ zu wohnen, wurde hier konsequent umgesetzt, die Reduktion
der Mittel erzeugt ein Optimum an Wirkung.
Bauherr Hermann Nenning: „An diesem Platz stand vorher ein altes, desolates
Pfarrgebäude, das abgebrochen wurde. Wir
wollten, dass der neue Baukörper mit den
umliegenden Gebäuden kommuniziert, was
sich in der Dachform und in der Lochfassade ausdrückt. Dass es zu diesem Holzbau
gekommen ist, liegt in der Natur der Sache,
da ich Holzbauer bin. Die langjährige Beschäftigung mit Weißtanne hat mich ihre
Vorteile erkennen lassen.
Adresse
Platz 192, 6952 Hittisau
Bauherr
Familie Hermann Nenning,
Architektur
Andreas Cukrowicz,
Anton Nachbaur-Sturm, Bregenz
Fertigstellung
2003
Die über die Bolgenach in Hittisau führende Kommabrücke mit verstärktem
Hängesprengwerk, eine der ältesten noch existierenden gedeckten Holzbrücken in
Vorarlberg, wurde 1720 errichtet und 1996 letztmals renoviert (Bilder oben).
Die Ließenbachbrücke in Hittisau ist eine 1855 als verstärktes Hängesprengwerk
errichtete gedeckte Holzbrücke, ein Brückenstützbalken wird auf 1816 datiert
(Bilder unten).
Bei den alten Brücken wurden die Holzarten Tanne und Fichte für die konstruktiven Bauteile meist gemischt, ohne dass nachteilige Auswirkungen auf Belastungsfähigkeit oder Haltbarkeit festgestellt werden konnten. Vermutlich wurden einfach
jene Holzarten genommen, welche in Standortnähe geschlägert werden konnten.
Auffällig ist jedoch, dass für die seitliche Verbretterung der Brücken in der Regel
das Holz der Weißtanne verwendet wurde, und zwar auch dort, wo die Brückenkonstruktion in Fichte erstellt worden ist, was mit der geringeren Verwitterungsanfälligkeit und Feuchtigkeitsempfindlichkeit dieses Holzes zu tun haben mag.
16
17
(10)
Kindergarten und Cafe „Stopp“
Der Ortskern von Langenegg ist – historisch bedingt - wenig artikuliert und wird
nun durch eine Gruppe öffentlicher Gebäude gebildet. Durch die Lage dieser neuen Objekte und durch ihren räumlichen Bezug zu den Altbauten entsteht eine
Abfolge von platzähnlichen Flächen auf unterschiedlichen Niveaus. Die beiden
neuen Gebäude – Kindergarten und Cafe – verdichten die bestehende Situation
auf selbstverständliche Weise. Die Gebäude werden an den Orten wichtiger Platzund Sichtbeziehungen positioniert.
Das Kindergartengebäude hat - neben den üblichen Gruppenräumen - im Erdgeschoss einen großzügigen Bewegungsraum, der als Mehrzwecksaal nutzbar ist, und
im Untergeschoss ein Probelokal für die Musik. Sowohl konstruktiv als auch für
Böden, Wände und Decken sowie die Möblierung wurde Weißtanne verwendet.
in Langenegg
Der quadratische Baukörper, in dessen verglastem Erdgeschoss das Cafe
„Stopp“ untergebracht ist, markiert einen wichtigen Standort an der Geländekante. Dem Gebäude vorgelagert wurde
ein attraktiver Gastgarten, der auch als
Dorfplatz Verwendung finden wird. Im
Inneren kontrastiert das helle Holz der
Weißtanne mit dem schwarzen Fußboden und der ebenfalls in Schwarz gehaltenen Möblierung.
Adresse
Bach 127, 6941 Langenegg
Bauherr
Gemeinde Langenegg
Architektur
Josef Fink,
Markus Thurnher, Bregenz
Fertigstellung
2003
Probelokal der Musikkapelle im Unter- Die beiden Neubauten schließen optisch
geschoss des Kindergartengebäudes.
den Straßenraum im Zentrum.
Bürgermeister Peter Nußbaumer: Bis vor einigen Jahren noch konnte für Weißtannenholz
kein vernünftiger Preis erzielt werden, was zur Überalterung der Bestände führte. Aus
der Notwendigkeit der Waldverjüngung und dem Bestreben nach Selbständigkeit heraus
wurde die Verwendung von Weißtanne seitens der Gemeinde gefördert und da war es am
wirkungsvollsten, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen und die öffentlichen Projekte in
Weißtanne zu errichten. Für uns ist das auch ein Beispiel für heimische Wertschöpfung
und nachhaltiges Wirtschaften. Langzeiterfahrungen zeigen, dass Weißtannenschirme bei
alten Häusern auf der Wetterseite 30 bis 40 Jahre lang halten. Dieses natürliche Fassadenmaterial bleibt vollkommen unbehandelt und ist daher auch leicht zu entsorgen. Langenegg
ist seit vielen Jahren e5 - Gemeinde, die beiden Gebäude wurden daher nach dem Ökoleitfaden „Bau“ errichtet und erreichen nahezu Passivhausstandard.
18
19
(11)
Volkschule in Doren
Unmittelbar im Dorfzentrum neben Kirche, Pfarrhof und Gemeindeamt, geprägt
von einer steilen Hangsituation, liegt die neue Volksschule mit Kindergarten. Der
Dorfplatz dient gleichzeitig als Pausenhof und ist sozialer und kultureller Mittelpunkt des Ortes. Es gibt zwei Materialien in der neuen Schule, ein tragendes und
ein nicht tragendes, Sichtbeton und Holz. Die Außenwände des fünfgeschossigen
Massivbaus sind tragend, raumhohe Träger überspannen jeweils die Gebäudetiefe. Eine große Öffnung in jedem Träger dient der horizontalen Erschließung von
Schicht zu Schicht. Für die nicht tragenden Teile wurde ausschließlich unbehandelte heimische Weißtanne verwendet. Die Holzoberflächen sind differenziert in
der Bearbeitung, die Wände glatt und gehobelt, die Böden fein gesägt. Holz aus
heimischen Wäldern hilft, einen neuen, aktuellen „Regionalismus“ zu definieren.
Kirche und Pfarrhof in Sulzberg
Die auf über tausend Meter Meereshöhe gelegene Kirche von Sulzberg bildet mit
dem ehemaligen Pfarrhof ein bereits von weitem sichtbares Ensemble. Bei dem
1732 errichteten zweigeschossigen Wohngebäude handelt es sich um einen holzschindelverkleideten „Strickbau“ mit traufseitiger Erschließung auf gemauertem
Kellersockel. Die den alten Vorbildern nachgebauten kleinteilig versprossten Fenster mit sogenannten „Schubern“ haben Bretterläden und umlaufende Klebedächer. Die Eingangstüre wurde sorgfältig restauriert. Das neue Schindelkleid aus
Weißtanne und das Holzschindeldach geben dem denkmalgeschützten Gebäude
sein würdevolles Aussehen zurück. In der Kirche sind Bänke aus Weißtannenholz
verwendet worden. Aufgrund der absoluten Harzfreiheit eignet sich die Weißtanne
besonders für diesen Zweck.
Adresse
Adresse
Kirchdorf 2, 6933 Doren
6934 Sulzberg
Gemeinde Doren
Architektur
Pfarre und Gemeinde
Sulzberg
Andreas Cukrowicz,
Anton Nachbaur-Sturm, Bregenz
Architektur
Karl Sillaber, Bregenz
2003
1999 - 2003
Bauherr
Fertigstellung
(12)
Bauherr
Fertigstellung
Die Klassenzimmer, die Gruppenräume des Kindergartens, die Turnhalle und der
Mehrzweckraum sind konsequent in unbehandelter Weißtanne ausgeführt.
20
21
(13)
Volksschule in Thal/Sulzberg
Obwohl sich Alt- und Neubau in der Formensprache stark unterscheiden, verbindet der graue Farbton der Weißtannen- bzw. der Eternitschindelfassade die beiden
Bauteile zu einem Körper. Die gut überlegte und sauber ausgeführte Detaillierung
zeichnet diesen Um- und Anbau aus und führt zu hohen Innenraumqualitäten.
Bürgermeister Helmut Blank: „Das Wichtigste war, einen Architekten zu haben, der im
Stande war, uns für die Weißtanne zu begeistern. Natürlich waren viele überrascht, dass
wir auf dieses Holz zurückgekommen sind, weil es doch ein Baumaterial war, das in Vergessenheit geraten ist. Der ökologische Vorteil liegt darin, dass die Weißtanne hier an den
Abhängen des Sulzberges wächst, wo sie als Tiefenwurzler ihre natürliche Schutzfunktion
hat. Die Weißtanne setzt aber ein hohes Maß an Bestandspflege und Waldverjüngung
voraus, weshalb uns hier ein doppelter Nutzen entstanden ist.“
Adresse
Thal 63, 6934 Sulzberg
Bauherr
Gemeinde Sulzberg
Architektur
Gerhard Gruber,
Roland Gnaiger, Bregenz
Fertigstellung
1998
22
Gschwendtobelbrücke in Lingenau
(14)
Bildhauer Wendelin Hammerer erzählt
über den Erbauer der Brücke: „Alois
Negrelli wurde 1799 in Südtirol geboren
und kam als junger Ingenieur nach Bregenz,
um hier die Rheinregulierungen zu planen.
Im Zuge zahlreicher Straßenplanungen im
Bregenzerwald wurde Negrelli auch mit der
Trassierung der Verbindung von Großdorf
nach Lingenau und der Querung des so
genannten Gschwendtobels beauftragt. Die
Brücke ist die erste mittels eines Sprengwerkes sich selbst tragende Hängebrücke.
Dieses Sprengwerk hat man sich so vorzustellen, dass die waagrechten Balken von
den so genannten Sprengstreben, die sich
auf Fundamente am Flussufer abstützen,
unterstützt werden und die Fahrbahn selbst
dann von den Balken, die zu beiden Seiten
der Fahrbahn verlaufen und gleichzeitig das
Dach tragen, abgehängt wird. Negrelli hat
Es handelt sich hier um eine 1835 nach auch einige Kirchen, unter anderem die in
Plänen von Baumeister Alois Negrelli
Sulzberg, geplant und kam einige Jahre späerbaute gedeckte Holzbrücke über ter nach Wien, von wo aus er die Planung
die Subersach, die an der betreffenden des Suezkanals in Angriff nahm.“
Stelle die Gemeindegrenze zwischen
Egg-Großdorf und Lingenau bildet. Die
tragende Konstruktion ist als dreifach
verstärktes Hängesprengwerk, 41m lang
und 5,3m breit ausgebildet und befindet sich 12m über dem Wasserspiegel.
Eine Bretterwandung mit beiderseits
mittigen Lichtöffnungen und segmentbogenartigem Abschluss nach unten
sowie das eternitgedeckte Walmdach
schützen die konstruktiven Bauteile. Die
Lichtschlitze gewähren eine dramatisch
akzentuierte Aussicht ins Flussbett.
23
(15)
Kindergarten in Egg
Während die Gruppenräume des im Erdgeschoss befindlichen Kindergartens aus
Holzelementen konstruiert sind, wurde der übrige Teil des Erdgeschosses – aus
Gründen der akustischen Trennung zum darüber liegenden Proberaum der Musikkapelle, der ebenfalls aus Holzelementen besteht – in Stahlbeton gebaut. Nach außen hin präsentiert sich das Gebäude als ein Ensemble verschiedener Kuben, deren
Fassaden eine unbehandelte Weißtannenschalung aufweisen. Bei aller Schlichtheit
der Innenräume sorgt ein orangeroter Boden in den Aufenthaltsräumen für die
Kinder für leuchtende Farbigkeit. Für die Musiker sahen die Architekten das erste
Obergeschoss des Gebäudes vor. Ihnen steht nun ein Foyer mit Proberaum zur
Verfügung. Sperrholzwände und -decken und ein unbehandelter, sägerauer Weißtannenboden bilden die akustische Schale des Raumes.
Rathaus in Andelsbuch
Ein zweigeschossiger Verwaltungsbau in Sichtbeton und Glas ist im Obergeschoss
mit dem eigenständigen Baukörper des Sitzungssaales verbunden. Dieser würfelförmige Kubus besteht aus einer auf vier Stahlbetonstützen ruhenden Holzkonstruktion, darunter befindet sich ein allseits offener Platz. Die Wände sind außen
mit sägerauen Fichtendielen und innen mit in Weißtanne furnierten Paneelen in
edlester Optik verkleidet.
Architekt Wise Geser: „Drei Ziele waren zu erfüllen: Erstens hatten wir eine recht schwierige städtebauliche Ausgangslage mit diesen spitzwinkelig aufeinander zugehenden Straßen, der zweite wichtige Punkt war, ein „offenes“ Rathaus für die Gemeinde Andelsbuch
schaffen zu wollen, und das dritte Ziel war, ein markantes und symbolhaftes Gebäude für
diesen besonderen Standort zu entwickeln.“
Adresse
Adresse
Pfister 825, 6863 Egg
Hof 351, 6866 Andelsbuch
Gemeinde Egg
Gemeinde Andelsbuch
Helmut Dietrich,
Much Untertrifaller, Bregenz
Rolf Ennulat, Wise Geser,
Walter Felder, Egg
2004
2003
Bauherr
Architektur
Fertigstellung
(16)
Bauherr
Architektur
Fertigstellung
Modellrekonstruktion des
Versammlungsraumes der
mittelalterlichen Bregenzerwälderrepublik, der als idealles Vorbild in Frage kommt.
24
25
(17)
Gemeindezentrum und Feuerwehr
in Schoppernau
Architekt Gerhard Giesinger: Das Geschäftsund Vereinshaus sollte seinen öffentlichen
Charakter zeigen und wenig „Schwellen“
zum Außenbereich haben, weshalb das Erdgeschoss so transparent wie möglich gestaltet
wurde, und der Belag sollte einen fließenden
Übergang vom Asphalt des Gehsteigs in die
Innenräume andeuten, der so zum Betreten
einlädt. Natürlich ist der Belag im Inneren
mit der für Geschäftsräume üblichen Sorgfalt hergestellt und sauber geschliffen, aber
das Motiv war, Besucher hinein zu ziehen,
indem sie sich sozusagen nicht auf neuen Boden begeben müssen.
Im Obergeschoss haben wir uns ausschließlich für das Material Holz entschieden. Wir
befinden uns hier ja im Hinteren Bregenzerwald, wo die Temperaturen drei, vier Grad
niedriger sind als im Rheintal und auch
ein Monat länger Schnee liegt. Wir wollten also ein warmes Material verwenden,
das die Temperatur nicht von der Hand
weg zieht. Man merkt es daran, wie die
Leute hier ihre Stuben einrichten, auch da
ist die Verwendung eines warmen Materials selbstverständlich. Man schaut sich also
um, was hier in der Region als angenehm
empfunden wird, und so war der Einsatz
von Holz eigentlich sehr selbstverständlich.
Die Verwendung von Weißtanne ist da nur
eine Nuance, sie hat im Vergleich zur Fichte
kein Harz und vergilbt weniger. Sie hat auch
einen leicht grauen Einschlag und wirkt in
Geschäftsräumen edler.
Die gelungene Zusammenführung unterschiedlichster öffentlicher Funktionen,
wie Kindergarten, Bücherei und Musikprobelokal im Obergeschoss sowie eine
breite Palette an Dienstleistungsangeboten im Erdgeschoss „unter ein Dach“ ist
bei diesem in die vorhandene Dorfstruktur eingebetteten Neubau nicht nur mit
Verdichtung, sondern auch mit der Klärung des öffentlichen Raumes verbunden.
Ein neuer „Dorfplatz“ ist zwischen Gemeindezentrum und Feuerwehrgebäude
entstanden. Unbehandelte Weißtanne ist innen und außen das dominierende Baumaterial. Als besondere Attraktion dient eine hinterleuchtete Wand im Gang des
Obergeschosses, die dem Leben und Wirken von Franz Michael Felder, Schriftsteller und Sozialkritiker aus Schoppernau, gewidmet ist. Große Fensteröffnungen
stellen hier den Bezug zum Außenraum und heutigen Realität her.
Adresse
Unterdorf 2b, 6886 Schoppernau
Bauherr
Gemeinde Schoppernau
Architektur
Matthias Hein,
Gerhard Giesinger, Schoppernau
Fertigstellung
2003
Bürgermeister Pius Simma: Ja, wir waren
froh über den an uns heran getragenen
Wunsch, das Gebäude in Holz auszuführen, und auch darüber, dass die Verwendung
von Weißtanne geplant war. Die Weißtanne war ja jahrelang verpönt, es hieß immer,
man kann sie nicht trocknen und man kann
sie nicht verarbeiten, und das ist hier der
Gegenbeweis. Holzbau hat im Hinteren
Bregenzerwald eine lange Tradition und
wir wollten im öffentlichen Bereich doch
Beispiel gebend sein, damit sich auch ein
Privater daran erinnert, dass es heimisches
Qualitätsholz gibt.
26
27
(18)
Gebhard Wölfle - Saal in Bizau
Der Gebhard Wölfle - Saal wurde als Mehrzwecksaal für bis zu 400 Personen konzipiert und im Zuge der Schulhaussanierung in Form eines einfachen Kubus an
dieses angebaut. Er hat an beiden Längsseiten eine natürliche Belichtung. Die Garderoben sowie die Innenverkleidung des Saales sind in Weißtanne ausgeführt.
Bürgermeister Josef Moosbrugger schildert seine Erfahrungen: „Im Sinne der heimischen
Wertschöpfung wollten wir, dass dieser Raum aus Holz in Kombination mit Glas errichtet
wird. Damals entstand der Wunsch, die Innenausstattung in Weißtanne anfertigen zu
lassen. Aus heutiger Sicht würde ich einen Bau ganz aus Weißtanne befürworten. Es ist
für die Zukunft wichtig, Einrichtungen zu schaffen, um die Verwendung von Weißtannenholz zu erleichtern. Während die Holzbringung selbst noch einfach vonstatten ging,
war der weitere Ablauf oft mühsam und es bedurfte vieler Umladevorgänge bis das Holz
über Sägewerk und Trocknungsanlagen
Adresse
schließlich verarbeitet werden konnte. Denn
Kirchdorf 72, 6874 Bizau
Weißtannenholz zu empfehlen ist die eine
Bauherr
Sache, aber um
Weißtannenholz tatsächlich handfertig zu
Gemeinde Bizau
erhalten, bedarf es nicht zuletzt eines gewisArchitektur
sen Umlernprozesses in Bezug auf die nötige
Hermann Kaufmann,
Logistik bei allen am Herstellungsprozess
Schwarzach
Beteiligten. Einige kleine Sägewerke haben
Fertigstellung
wir ja verloren in den letzten Jahren und in
1999
die Arbeitsabläufe großer Sägen passt Weißtanne eben noch nicht
optimal hinein. Diese technischen Dinge sind aber durchaus lösbar und sie werden mit dem
zunehmenden Absatz von Weißtanne sicher auch gelöst werden.“
Gasthof Schwanen in Bizau
(19)
In einem Gasthof aus dem Jahre 1970 wurden kürzlich ein Gästezimmer und der
Restaurantbereich ganz in Weißtanne eingerichtet. Im Gästezimmer bildet eine frei
im Raum stehende Schrankwand die Trennung zwischen Bett und Aufenthaltsbereich. In die Raumausstattung des neuen Restaurantbereiches wurde auch eine auf
dem Dachboden vorgefundene 40 Jahre alte Kassettendecke wieder integriert. Den
„Kern“ des Hauses bildet jedoch die alte Gaststube aus dem 18. Jahrhundert, welche damals ebenfalls bereits unter Verwendung von Weißtanne (Wandvertäfelung)
eingerichtet und nun mustergültig in den Neubau übernommen worden war. Beim
Buffetschrank und den alten Tischen zeigt sich, dass damals für die Möblierung
vorwiegend die härteren Laubholzarten (Eiche, Birne, Kirsche) verwendet und zur
Steigerung des optischen Effektes kunstvoll miteinander gemischt wurden.
Adresse
Kirchdorf 77, 6874 Bizau
Bauherr
Familie Moosbrugger
Architektur
Hermann Kaufmann,
Schwarzach
Fertigstellung
2004
Der neue Tisch aus Weißtanne fügt sich
nahtlos in das alte Ensemble der Gaststubenmöblierung ein.
28
29
(20)
Gemeindeamt und Volksschule
Das Gebäudeensemble von Gemeindeamt und Volksschule, akzentuiert – unmittelbar neben der Kirche gelegen – das Ortszentrum der 370 Einwohner zählenden
Gemeinde. Beide Gebäude besetzen die Hangkante, schließen auf Straßenniveau
zwischen sich einen Platz ein, der als Gastgarten dienen kann, und haben unter
diesem einen talseitig offenen Veranstaltungsraum, der von der Ebene des Gemeindeamtes aus zugänglich ist. Der Vorraum zum Gemeindeamt, der auch die Bücherei aufnimmt, erinnert an die Lawinenkatastrophe vor 50 Jahren. Auf der oberen
Ebene mit Blickkontakt zur Bücherei befindet sich das Gasthaus „falva“. Besonders
durchdacht sind die schwenk- bzw. auseinanderklappbaren Möbel im Büchereiund Verwaltungsbereich. Sie sind aus massiven Weißtannenplatten gefertigt, die
vor Ort von der „Bergholz“ GmbH produziert werden (Bild re. u.).
Adresse
Faschinastraße, 6721 Blons
Bauherr
Gemeinde Blons
Architektur
Bruno Spagolla,
Bludenz
Fertigstellung
2004
30
in Blons
Bürgermeister Stefan Bachmann: „Grundsätzlich war es so, dass die Gemeinde eigenes
Holz zur Verfügung hatte und wir an die
Siedlungsgeschichte im Zentrum anknüpfen wollten, wo sich an Stelle der jetzigen
Neubauten ein altes Bauernhaus in traditioneller Holzbauweise befand. Wir haben in mehreren Veranstaltungen mit der
Bevölkerung und dem Architekten ein ökologisches Konzept entwickelt, das in einem
Holzbau gipfeln sollte, der ohne Leim und
anderen chemischen Behandlungsmethoden
auskommen kann. Auch das Schulgebäude
mit Dienstleistungsbetrieben im Erdgeschoss
ist traditionell und innovativ zugleich. Wir
haben versucht, die heimischen holzverarbeitenden Betriebe mit einzubinden und so die
Wertschöpfung im Tal zu halten und nun
steht uns mit diesen Bauten und auch mit
der Möblierung ein Vorzeigemodell zur Verfügung. Wie man Weißtanne im modernen
Wohnungsbau verwenden kann.“
31
(21)
Pflegeheim in Dornbirn
Eine Besonderheit des Ortes ist die generelle Weitläufigkeit des Geländes, ihr Bewuchs und die Nähe der Dornbirner Ache. Dementsprechend großzügig und nach
allen Seiten gleichermaßen orientiert wurde der Baukörper konzipiert. Die drei
Obergeschosse ruhen auf einem gläsernen, zurückversetzten Sockel, der den Freiraum durchfließen lässt. Das bepflanzte Atrium inmitten des Gebäudes macht die
Vegetation auch im Inneren präsent. Ein Wasserbecken ist wegbegleitend platziert
und im überdachten Eingangsbereich steht ein Trinkbrunnen zur Verfügung.
In massiver Weißtanne ausgeführt wurden neben der Fassadenverkleidung auch die
Deckenuntersichten, Wände und Lattenroste der Loggien in den Obergeschossen.
Aus Brandschutzgründen in Weißtanne furniert ausgeführt sind Wandverkleidungen im Inneren, Türblätter und sämtliche Tischler-Einbaumöbel in den Pflegezimmern. Nur die Wände der gemeinsamen Aufenthaltbereiche mit den Kachelöfen
wurden wegen seines angenehmen Geruches mit Zirbenholz verkleidet, und weil
dieses Holz den von zu Hause her vertrauten „Stubencharakater“ imitiert.
Adresse
Höchsterstraße, 6850 Dornbirn
Bauherr
Stadt Dornbirn
Architektur
ARGE Riepl Kaufmann Architekten, Dornbirn
Fertigstellung
2005
Das neue Pflegeheim der Stadt Dornbirn hat in den Obergeschossen drei Pflegestationen mit je 32 Betten und im Erdgeschoss eine Pflegestation mit 11 Betten
(Dementenstation). Jede Station besteht aus zwei Versorgungsblöcken für jeweils
16 Bewohner. Diesen steht neben den eigenen Zimmern eine Vielzahl von Aufenthaltsmöglichkeiten zur Verfügung: Es gibt pro Versorgungseinheit eine „Stube“, die
mit Zirbenholzvertäfelung und Kachelofen einen bäuerlich-famliliären Charakter
ausstrahlt. Auch die Einnahme der Mahlzeiten ist dezentral organisiert. Jedem
Versorgungsblock steht ein eigenes Esszimmer mit Verteilerküche zur Verfügung.
Darüberhinaus gibt es in jedem Geschoss und in alle vier Himmelsrichtungen
windgeschützte Loggien in verschiedenen Größen, sodass die Bewohner wählen
können, ob sie alleine Frischluft schnuppern, den „Raucherbalkon“ besuchen oder
in Gruppen auf den großzügigen Terrassen sitzen möchten, die sich übereck öffnen
und Aussicht in die Umgebung bieten. Als Kontaktraum mit Besuchern bietet sich
die von oben her natürlich belichtete und über alle vier Geschosse reichende Halle
an. Die Zimmer selbst wurden mit loser Möblierung ausgestattet, damit durch
größtmögliche Flexibilität die individuellen Wünsche der Bewohner berücksichtigt werden können. Die Mitnahme eigener Möbel ist selbstverständlich möglich.
32
33
(22)
Gemeindezentrum in Ludesch
Dem Planungsprozess vorangegangen war eine Studie der Universität Innsbruck,
wonach es in Ludesch vor allem an Kommunikationseinrichtungen fehlte. Das
neue Gebäude mit einer Kubatur von 14.500m³ und einer Nutzfläche von 3.135m²
besteht aus drei Baukörpern, die U-förmig um einen überdachten Hofraum herum angeordnet sind. Das Untergeschoss ist in Massivbauweise errichtet, Erd- und
Obergeschoss bestehen aus einer Holzbaukonstruktion. Neben den Räumlichkeiten für die Verwaltung und für Vereine werden auch dem Dienstleistungssektor
Flächen zur Verfügung gestellt. Dem ca. 600m² großen, zum Dorf hin geöffneten
Platz kommt eine wichtige Funktion als Treffpunkt zu. Er wird mit 120 transluzenten Photovoltaik-Hochleistungsmodulen überdacht, welche einen Jahresertrag
von ca. 15.000kWh erbringen. Das gesamte Gebäude erreicht den Passivhausstandard und wird nach den Kriterien
des Ökoleitfadens: Bau errichtet. UnAdresse
behandelte und sägerau belassene WeißRaiffeisenstr. 56, 6713 Ludesch
tanne wird konsequent im Innen- und
Bauherr
Außenbereich verwendet, umlaufende
Gemeinde Ludesch
Vordächer sorgen für den konstruktiArchitektur
ven Wetterschutz. Die Holzoberflächen
Hermann Kaufmann,
können so auf natürliche Weise altern.
Schwarzach
Die Konstruktion der Hofüberdachung
Fertigstellung
zeichnet im Sonnenlicht ein lebendiges
2005
Spiel auf die strukturierte Holzfassade.
34
Arzthaus in Wolfurt
Für die Fassung des Straßenraumes war
es wichtig, die abgebrochenen Objekte
durch Neubauten zu ersetzen, die in
Größe und Proportion den Vorgängern
entsprechen. Das Arzthaus war das letzte
Objekt einer mehrjährigen Sanierungsphase im Ortszentrum. In der Abendsonne erhalten die neuen, in Weißtanne
errichteten Gebäude, die den Dorfplatz
zur Kirchstraße hin abgrenzen, einen
rötlich-goldenen Schimmer.
Adresse
Kirchstraße 43, 6922 Wolfurt
Bauherr
Gemeinde Wolfurt
Architektur
Helmut Dietrich,
Much Untertrifaller, Bregenz
Fertigstellung
2004
(23)
Bürgermeister Erwin Mohr: „Wir hatten
zu Beginn der 90er Jahre ein dreihundert
Jahre altes, abgewohntes und eigentlich sehr
desolates Ortszentrum, das nur noch sporadisch bewohnt wurde und eine halbverfallene Bausubstanz aufwies. Auf diese Situation mussten wir einfach reagieren. Damals
waren die alten Häuser in Holz gebaut
worden. Wir wollten also daran anschließen
und diesen Baustoff, der bei uns Tradition
hat, wieder verwenden und so einen Akzent setzen. Ein weiterer Grund ist, dass die
Marktgemeinde Wolfurt seit diesen Jahren
schon Klimabündnis-Gemeinde ist und wir
heimische und nachwachsende Ressourcen
einsetzen wollten. Anlässlich der Ausschreibung des Architektenwettbewerbes wurde
klar festgelegt, dass wir einen Ortskern unverwechselbarer Identität erhalten wollen, in
dem sich die Menschen wohl fühlen würden.
Das hieß für uns in erster Linie Bauen mit
heimischem Holz.“
35
Impressum
Vorarlberger Waldbesitzerverband,
Holzcenter der Vorarlberger Waldbesitzer,
Montfortstraße 9, 6900 Bregenz
Entwicklungsverein Naturund Kulturerbe Vorarlberg,
Montafonerstraße 21, 6780 Schruns
Texte: DI Johann Peer, Wolfurt,
DI Andreas Zambanini, Bregenz
Fotos: DI Thomas Ölz, Bregenz,
DI Johann Peer, Wolfurt
Nachbaur Wörter Architekten, Schwarzach
Layout: DI Johann Peer, Wolfurt
Grafische Gestaltung:
Gerold Ölz Grafik Design, Dornbirn
Druck: Buch & Offsetdruck Verlag
Hugo Mayer GmbH, Dornbirn
Die Broschüre wurde im Rahmen
des LEADER+Projektes „Weißtanne“
erarbeitet und finanziell von der
Europäischen Union (EAGFL)
und dem Land Vorarlberg unterstützt.
36
Bodensee
Feuerwehrhaus, Alberschwende
(2)
Haus Schmolly, Alberschwende
(3)
Musterhaus oa.sys, Alberschwende
(4)
Mesmers Stall, Alberschwende
(5)
Haus Konrad Schwarz, Hittisau
(6)
Kulturhaus und Frauenmuseum, Hittisau
(7)
Haus Hermann Nenning, Hittisau
(8)
Kommabrücke, Hittisau
(9)
Ließenbachbrücke, Hittisau
(10)
Kindergarten und Cafe „Stopp“, Langenegg
(11)
Volksschule, Doren
(12)
Kirche und Pfarrhof, Sulzberg
(13)
Volksschule und Kindergarten Thal, Sulzberg
(14)
Gschwendtobelbrücke, Lingenau/Egg
(15)
Kindergarten, Egg
(16)
Rathaus, Andelsbuch
(17)
Gemeindezentrum, Schoppernau
(18)
Gebhard Wölfle - Saal, Bizau
(19)
Gasthaus Schwanen, Bizau
(20)
Gemeindeamt und Volksschule, Blons
(21)
Pflegeheim Höchsterstraße in Dornbirn
(22)
Gemeindezentrum, Ludesch
(23)
Arzthaus Kirchstraße 43, Wolfurt
(11)
Bregenz
Die den beschriebenen Objekten in Klammer vorangestellten Ziffern
entsprechen den Durchwahlziffern Ihres Audio-Guide, wo Sie
zum jeweiligen Objekt Auskunft erhalten, und den in nebenstehende
Übersichtskarte eingetragenen Standorten der Objekte.
(1)
(12) (13)
Sulzberg
Zur Anwendung ihres Audio-Guide
und der Übersichtskarte im Umschlag
Doren
D
Wolfurt
(23)
Langenegg
1
Hittisau
Alberschwende
(1)
Lustenau
(2)
(3)
(4)
(21)
CH
(10)
Lingenau
(5)
(14)
Egg
(15)
Andelsbuch
(16)
(6)
(7)
(8)
(9)
2
Dornbirn
Bizau
Hohenems
A14
Schoppernau
L200
Feldkirch
Blons
Ludesch
(22)
3
Bludenz
FL
(18) (19)
(20)
(17)
Ippachwald in Wolfurt
Oberfeld
1
Start
Holz
Frickenesch
Rotenberg in Hittisau
2
Hinteregg
Rotenberg
Häleisen
Windern
Start
Wälder am Fuße des Ludescherberges
3
Ludesch
Start
Auf den Seiten 7 und 8 können Sie
die jeweiligen Beschreibungen zu den
Wanderexkursionen lesen.
St.Martins-Kirche
www.weisstanne.info
http://t-guide.weisstanne.at
3
Herunterladen