fliegen und geschäftsreisen Flughafen im Flughafen service rung um business aviation Das Fliegen per Privatjet auf Zeit erfreut sich bei Geschäftsreisenden immer größerer Beliebtheit. Allein in Stuttgart nutzen jährlich bis zu 30.000 Passagiere die Business Aviation. Doch zu diesem Bereich gehört weit mehr als nur das reine Fliegen von A nach B. Es braucht Dienstleister wie das Kurz Business Aviation Center am Stuttgarter Flughafen, die sich um das ganze Drumherum kümmern und für reibungslose Prozesse sorgen. Oktober 2001 mit dem Architekturpreis für „Beispielhaftes Bauen“ im Landkreis Esslingen ausgezeichnet. beim Großflughafen“, betont der Unternehmer und ergänzt: „Die Kontrollen muss jeder über sich ergehen lassen, auch wenn das manchmal bei dem einen oder anderen nicht so gut ankommt. Aber Sicherheit, die natürlich im Interesse aller Passagiere liegt, geht eben vor.“ Dazu gehört auch eine möglichst optimale Betreuung der Crews, denn nur gut erholtes und professionell vorbereitetes Bordpersonal kann Spitzenleistungen und damit auch Sicherheit gewährleisten. „In der Crew-Lounge finden sie bei uns genügend Ruhe und auch die passende Ausstattung. Unsere Räumlichkeiten sind mit modernster Technik bestückt. Sei es W-Lan, Internetzugänge zum Deutschen Wetterdienst und zur Deutschen Flugsicherung oder Kartenmaterial – bei uns gibt es für die Besatzung alles, was sie für ihre tägliche Arbeit braucht“, sagt Kurz. Gemütlich eingerichtete Räume mit bequemen Sitzmöglichkeiten tun ein Übriges. Sicherheit ist oberstes Gebot „Wir machen vieles genauso wie bei der Großluftfahrt, doch werden bei uns die Passagiere und Crewmitglieder viel intensiver betreut“, sagt Hagen Kurz. Der Passagier kann direkt vor dem Terminal parken. Am Terminal angekommen geht es in der Regel gleich zum Flugzeug – Warteschlangen sucht man vergeblich. Sollte es einmal dennoch Seit 1998 gibt es das Business Aviation Center in Stuttgart, das Hagen Kurz zusammen mit seinem Vater Rolf Kurz ins Leben gerufen hat. Damit haben die beiden Geschichte geschrieben, denn der Komplex mit seinen zwei Hangars für Businessflieger war in Deutschland das erste Terminal eines privaten Unternehmens auf einem internationalen Airport, sozusagen ein Flughafen im Flughafen. Möglich machte dies Anfang der 90erJahre ein Strategiewechsel der Stuttgarter Flughafengesellschaft, die den Bereich General Aviation ausgliedern und auch räumlich vom normalen Linieverkehr trennen wollte. Bei der anschließenden Ausschreibung Hagen Kurz, Geschäftsführer der überzeugte das Angebot der Familie Kurz Business Aviation Centre Stuttgart GmbH. Kurz und so entstand nach einer langen Planungsphase innerhalb von einem Jahr Bauzeit das zu kleineren Verzögerungen kommen, steht den Passagieren neue Terminal. Die Architektur des Gebäudes greift mit die VIP-Lounge mit Relaxsesseln, einer Theke mit kostender Wellblechverkleidung Luftfahrtelemente auf, die an die losen Erfrischungsgetränken und Blick aufs Rollfeld zur Pioniertage der Fliegerei erinnern sollen. Mit der halbVerfügung. Bevor es los geht, müssen alle Passagiere und runden Form am Kopfteil wirkt das gesamte Gebäude wie Crewmitglieder die Sicherheitsschleuse im Terminal passieein Flugzeug. Für diese Architektur wurde das Gebäude im ren. „Die Sicherheitsstandards sind bei uns die gleichen wie 042_NEWS-SPEZIAL DIE NEWS 10/2012 Das Terminal liegt im Südwestteil des Flughafengeländes und ist bequem über die A8 oder die B27 erreichbar. Im Gebäude sind neben dem Unternehmen von Hagen und Rolf Kurz auch Flugschulen und andere Firmen wie der Stuttgarter Flugdienst untergebracht. Gefragte Konferenzräume Eine herrliche Aussicht fast auf das gesamte Rollfeld des Flughafens gibt es vom großen Konferenzraum – ähnlich wie aus einer Pilotenkanzlei. Dieser Raum, der außerhalb des Sicherheitsbereichs liegt, kann für Veranstaltungen und Events aller Art gebucht werden. Je nach Bestuhlung finden Die Kurz-Hangars sind bei Unternehmen begehrt. gibt es einen kleineren Raum. Dieser wird in erster Linie von Geschäftsreisenden für Besprechungen genutzt, die nur kurz in Stuttgart verweilen und anschließend wieder weiterfliegen. Hangars für über 40 Flieger Zwei Hangars gehören zum Terminal. Sie bieten Platz für 42 Flugzeuge mit einer Spannweite von bis zu 32 Meter. In erster Linie sind hier zweimotorige Maschinen, Jets und Hubschrauber untergebracht. Privatmaschinen findet man nur noch selten, hauptsächlich parken dort Business-Flieger von Unternehmen oder von Business-Avation-Anbietern wie dem Stuttgarter Flugdienst. Kurz Aviation hat selbst keine Flugzeuge. Die Halle sind gut gefüllt, die Nachfrage steigt laut Hagen Kurz stetig. So gibt es bereits Pläne, einen dritten Hangar zu bauen. Genügend Platz ist noch vorhanden. „Wachsen aus eigener Stärke heraus“, ist das Motto, wenn es um es Expansionspläne bei Kurz geht. So ist das Unternehmen seit September 2011 auch auf dem Flughafen Köln/Bonn mit einem eigenen Terminal präsent und wickelt dort etwa 12.000 Passagiere bei bis zu 6.000 Flügen ab. In den nächsten Jahren rechnet das Unternehmen dort mit bis zu 16.000 Geschäftsreisenden, die einen Jet auf Zeit mieten. Weitere Standorte will Kurz für die Zukunft nicht ausschließen: „Sollte es Tagen mit Blick aufs Rollfeld: Der größere Konferenzraum im Terminal besticht mit seiner Aussicht. zwischen 25 und 50 Personen Platz. „Die Nachfrage der Unternehmen nach diesem Raum ist riesig. Es ist ja natürlich auch etwas ganz Besonderes, mit Blick aufs Flugfeld zu tagen oder zu feiern. Damit sich die Gäste hier rundum wohlfühlen, kümmert sich das Kurz-Serviceteam auch ums Catering“, so Kurz. Für Meetings mit vier bis sechs Personen wieder eine für uns interessante Ausschreibung einer Flughafengesellschaft geben, werden wir ein Angebot abgeben“, sagt Kurz und blickt mit einem Lächeln vom seinem Büro aus aufs Rollfeld. -hf www.kurz-aviation-service.com DIE NEWS 10/2012 news-spezial_043