Volks- und Betriebswirtschaft, Recht, EDV Herausgegeben von Werner Kresse von Diethard Erbslöh, Werner Klein, Eberhard Rick, Bettina Schwarzer, Monika Simoneit, Michael Wobbermin, Werner Kresse, Norbert Leuz erweitert, überarbeitet Volks- und Betriebswirtschaft, Recht, EDV – Erbslöh / Klein / Rick / et al. schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft + Steuern + Recht 2004 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 7910 2236 9 Inhaltsverzeichnis: Volks- und Betriebswirtschaft, Recht, EDV – Erbslöh / Klein / Rick / et al. 00_Titelei 03.07.2004 11:20 Uhr Seite I 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 1 1 11. HAUPTTEIL: ARBEITSMETHODIK Bearbeitet von: Dr. Monika Simoneit 1 Die Arbeitsmethodik in ihrer Bedeutung für das »Lernen zu lernen« Lernpsychologische Erkenntnisse zeigen, dass der Studienerfolg zu einem sehr großen Anteil von Lerngewohnheiten und -einstellungen abhängt. Diese resultieren zunächst aus der familiären und schulischen Sozialisation und haben nicht selten einen negativen Unterton: – – – »Lernen ist keine richtige Arbeit.« »Arbeitstechniken und Lernverhaltensweisen sind für den späteren Beruf unbrauchbar.« »Ich kann nur unter Druck (sprich: in letzter Minute) lernen.« usw. Derart negative Einstellungen sollten erkannt und durch die Aneignung der entsprechenden Lern- und Arbeitstechniken »abtrainiert« werden. Genauso wie ein Langstreckenläufer nicht vom ersten Tag an einen Marathon bestreiten kann, müssen gute Lerngewohnheiten kontinuierlich trainiert werden, um sie Erfolg bringend einsetzen zu können. Dazu muss man herausfinden, welche Lernmethoden und -gewohnheiten für den Studienerfolg förderlich sind und wie man sie umsetzen kann. Das Ziel muss es sein, möglichst viele Abläufe, Entscheidungen oder Organisationsprobleme so zu automatisieren, dass nicht jedes Mal neue Energie hierfür aufgewendet werden muss. So ist es zum Beispiel denkbar, den Tag in Zeitscheiben einzuteilen, von denen einige ausschließlich für Lernzwecke vorgesehen sind. Die Frage, ob und wann gelernt werden soll, stellt sich dann nicht immer wieder aufs Neue, sodass Zeit und Energie für ihre Beantwortung gespart und für das eigentlich Wichtige, das Lernen, verwendet werden können. Dazu sollen in diesem Kapitel die erforderlichen Grundlagen vermittelt werden. Bevor im Folgenden auf konkrete Techniken eingegangen wird, sollen Probleme des Arbeitsortes und -raumes, der Arbeitszeit und der Arbeitsmittel angesprochen werden. Arbeitsort und -raum Lernen ist entweder zu Hause am eigenen Schreibtisch oder in Seminar- oder Bibliotheksräumen möglich. Beide Orte haben Vor- und Nachteile: Am eigenen Schreibtisch befinden sich alle Arbeitsmittel am gewohnten Platz; Überlegungen, welche Bücher, Unterlagen und Hilfsmittel mitgenommen werden müssen, entfallen. Andererseits ist die Ablenkungsgefahr deutlich größer (Telefon, Besuche, Radio usw.). Entsprechend umgekehrt liegen die Vor- und Nachteile des Lernens oder Arbeitens in einer Bibliothek. Letztendlich ist es vor allem eine Frage persönlicher Präferenzen, welcher Ort als geeignet empfunden wird. Wichtig ist ein Mindestmaß an Kontinuität, sodass man sich nicht täglich auf eine neue Arbeitsumgebung einstellen muss. 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 2 2 Arbeitsmethodik Lernen oder wissenschaftliches Arbeiten ist in aller Regel nur am Schreibtisch möglich. Wer meint, im Freibad lernen oder auf dem Sofa ein wissenschaftliches Fachbuch lesen zu können, braucht in der Regel nur ein Alibi für eine Pause, die vielleicht auch gerechtfertigt ist. Der Schreibtisch muss zudem groß genug und bis auf die für die Arbeit notwendigen Materialien leer sein. Eine ausreichende Beleuchtung verhindert eine vorzeitige Ermüdung. Arbeitszeit Die Arbeitszeit bzw. die Zeit, die für das Lernen zur Verfügung steht, erweist sich oft als großer Engpassfaktor. Aus diesem Grund ist eine übersichtliche und realistische Zeitplanung für den Studienerfolg von hoher Bedeutung. Arbeitsmittel Da im Zusammenhang mit wissenschaftlichem Arbeiten und Lernen Informationen gesammelt und wiedergegeben werden, kann bereits die Art der Informationssammlung über (Lern-)Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Auf erforderliche und sinnvolle Arbeitsmittel wird im nächsten Abschnitt vertiefend eingegangen. 2 Sammeln, Verarbeiten und Vermitteln von Information 2.1 Lerntechniken Eine kurze Einführung in die Lernpsychologie soll das Verständnis für verschiedene Lerntechniken verbessern. Dabei ist nicht der eigentliche Lernprozess beobachtbar, sondern lediglich dessen Ergebnis. Lernen ist dabei der erste Schritt, die Erinnerung an Gelerntes, das Gedächtnis, der zweite. Lernen lässt sich in eine Konzentrationsund Wahrnehmungsphase sowie das Lernen im engeren Sinn unterteilen (vgl. Abbildung 2.1). In der erste Phase geht es vor allem um die Aufmerksamkeit bei entsprechender Konzentration und um die Wahrnehmung der zu lernenden Sachverhalte in Form von Lesen, Hören und Sehen. Da das Lesen bei jedem Studium eine zentrale Rolle spielt, wird darauf im folgenden Abschnitt gesondert eingegangen. Ein zentraler Störfaktor für eine hohe Konzentration ist oft die fehlende Motivation. Motivation ist grundsätzlich als Triebfeder für jegliches Handeln zu verstehen. Dabei gibt es zum einen die intrinsische Motivation, die eine Person aus sich heraus aufbringt, in der Regel aus Interesse »an der Sache«. Extrinsische Motivation entstammt dem Umfeld: Das Studium ist dann Mittel zum Zweck, um beispielsweise ein bestimmtes Image zu erzielen, Ansprüchen von Freunden, Eltern, Arbeitgebern usw. zu genügen. Intrinsische Motivation, d. h. Interesse am Studienfach, ist die beste Voraussetzung für hohe Konzentration. Störfaktoren der Konzentration sind möglichst weitgehend zu unterbinden: – Externe Störfaktoren sind beispielsweise Lärm, das Telefon, ein unbequemer Arbeitsplatz usw. Sie lassen sich in der Regel durch organisatorische Maßnahmen reduzieren. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein Einsiedlerdasein für konsequentes 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 3 Sammeln, Verarbeiten und Vermitteln von Information 3 Lernen Konzentration und Wahrnehmung Lernen im engeren Sinne (Aneignung von Wissen) Gedächtnis Speicherung – Kurzzeitgedächtnis – Langzeitgedächtnis Erinnerung – Wiederholen und Abrufen der gelernten Inhalte Abb. 2.1: Der Lernprozess – Lernen angestrebt werden muss. Lediglich in aktiven Lernphasen, die einer erhöhten Konzentration bedürfen, sind Ablenkungen jeglicher Art zu vermeiden. Interne Störfaktoren sind schwieriger zu beseitigen: Hierzu gehören Sorgen und Probleme im persönlichen, finanziellen oder sozialen Umfeld. Sie beeinflussen die Konzentration, indem sie sich immer wieder in den Vordergrund drängen. Sofern sie sich nicht durch Gespräche mit Freunden oder Vertrauenspersonen beseitigen lassen, bietet sich autogenes Training an, um die Lernphasen von diesen Störungen freizuhalten. Bei der Zeitplanung ist zu berücksichtigen, dass auch bei bester Motivationslage jede Konzentrationsphase begrenzt ist. So ist es beispielsweise weder möglich noch sinnvoll, zehn Stunden ohne Unterbrechung an einem Referat zu arbeiten oder zu lernen. Die Wahrnehmung in der ersten Lernphase kann auf verschiedene Aspekte hin untersucht werden, die als Basis für spätere Handlungsstrategien dienen können. Zum einen spielt die Art der Informationsaufnahme eine große Rolle, zum anderen die Einordnung von Einzelinformationen bzw. ihre Verbindung mit gegebenem Vorwissen, um den neuen Informationen einen Sinn zu verleihen. Die verschiedenen Möglichkeiten der Informationswahrnehmung werden als sensorische Kanäle bezeichnet. Diese Kanäle sind Sehen, Hören, Tasten, Schmecken und Riechen. Dabei spielt in diesem Zusammenhang das Sehen – meist in Form von Lesen – eine große Rolle. Wahrnehmung ist kein zufällig ablaufender Prozess. Vielmehr finden gleichzeitig Selektions- und Interpretationsprozesse statt, die neu eingetroffene Informationen gezielt verarbeiten und in einen logisch erscheinenden Zusammenhang mit dem eigenen Vorwissen bringen. Zudem werden Informationen in der Regel in dem situativen Kontext wahrgenommen, in dem sie auftreten. Aussagen über die Wahrnehmungsorganisation trifft die Gestalttheorie, auf die an dieser Stelle jedoch nicht weiter eingegangen werden soll. Gleichzeitig erfordert eine aktive Wahrnehmung, z. B. von Lerninhalten, die oben erwähnte Aufmerksamkeit und Konzentration. 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 4 4 Arbeitsmethodik Das Lernen im engeren Sinne bezeichnet die Aneignung von Wissen. Dabei können verschiedene Mechanismen wirken bzw. gezielt eingesetzt werden, die alle in mehr oder weniger direktem Zusammenhang mit dem Gedächtnis stehen, das eine Reproduktion dieses Wissens ermöglicht. – – – Die klassische Konditionierung kennt Lernen als bedingte Reaktion, die sich bei identischen oder ähnlichen Umweltbedingungen wiederholen lässt. Dabei konnte Pawlow zeigen, dass neutrale Reize (Klingeln einer Glocke) in Verbindung mit effektiven Reizen (Fütterung eines Hundes) nach einer gewissen (Lern-)Zeit eine Reaktion hervorrufen können, auch wenn der effektive Reiz unterbleibt (der Hund speichelt beim Klingeln der Glocke, ohne Futter zu bekommen). Diese Lernform ist vor allem im Hinblick auf Vorlieben und Abneigungen bei Studenten zu beobachten, deren Interesse an einem Studienfach nicht selten von der Sympathie zur Person des Lehrenden abhängt (vgl. THOMAS, A., 1991, S. 218). Bei der instrumentellen Konditionierung werden bestimmte Verhaltensweisen belohnt oder bestraft. Dieser Mechanismus wird beispielsweise bei Lernprogrammen eingesetzt, indem bei Zwischenfragen ein sofortiges Feedback erfolgt und Erfolg oder Misserfolg bekannt gegeben bzw. entsprechend belohnt (Übergang zu nächsten Lerneinheit) oder sanktioniert wird (Wiederholung der letzten Lerneinheit). Oft wird hier jedoch seitens des Individuums eine Versuch-und-Irrtum-Strategie eingesetzt, die nicht unbedingt zur späteren Reproduzierbarkeit des gelernten Wissens beiträgt (vgl. THOMAS, A., 1991, S. 218 f.). Schließlich ist Lernen durch Einsicht eine sehr wichtige Lernform innerhalb des »akademischen Lernens«. Hierbei werden einfache Lernformen kombiniert und durch eine systematische Vorgehensweise Informationen logisch verknüpft. Diese Neuverknüpfung erfolgt durch Denken und Problemlösungsmechanismen, auf die in Abschnitt 6 eingegangen wird. Der auf diese Weise gelernte Stoff lässt sich in der Regel leicht reproduzieren und auf andere Probleme übertragen, sodass Transfereffekte die Effizienz dieser Lernart weiter verstärken (vgl. BANYARD, P., 1995, S. 127 ff.). 2.2 Lesestrategie Die Wahrnehmung in Form von Sehen bzw. Lesen spielt beim Studieren eine wichtige Rolle. In diesem Abschnitt geht es darum, die Informationsaufnahme beim Lesen zu optimieren. Effektives Lesen heißt nicht, in möglichst kurzer Zeit viele Seiten zu überfliegen, sondern den gelesenen Stoff auch inhaltlich aufzunehmen, um ihn ggf. später reproduzieren zu können. Bevor mit dem eigentlichen Lesen begonnen wird, muss entschieden werden, ob der zu lesende Text tatsächlich für die zugrunde liegende Fragestellung relevant ist. Dazu ist die Frage zu klären: »Was möchte ich wissen?« Die Antwort auf diese Frage im Hinterkopf unterbindet zielloses Lesen und verhindert eine Vertiefung irrelevanter Einzelheiten. Auf diese Fragestellung hin sollte dann auch der gewählte Text (Buch, Artikel, Aufsatz) untersucht werden. Neben Titel und Untertitel können Zusammenfassungen, das Publikationsjahr oder das Inhaltsverzeichnis wertvollen Aufschluss über die Relevanz des vorliegenden Textes geben. Schließlich kann das kursorische Lesen des Textes, das oft als »diagonallesen« oder »überfliegen« bezeichnet wird, diese Entscheidung erleichtern. Es stellt in der Regel die Schnittstelle dar zwischen der Entscheidung über die Relevanz eines Textes und der Schaffung eines ersten inhaltlichen Überblicks. 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 5 Sammeln, Verarbeiten und Vermitteln von Information 5 Im zweiten Schritt erfolgt das eigentliche, intensive Lesen. Dabei sollen der Gedankengang des Autors nachvollzogen und die zentralen Aussagen erfasst werden. Dies fällt leichter, wenn es sich um ein eigenes Buch handelt, in dem Markierungen, Unterstreichungen und Anmerkungen möglich sind. Diese Hervorhebungen sollten dabei einem System folgen, das individuell entworfen werden kann. Dabei können durch verschiedene Farben unterschiedliche Sachverhalte gekennzeichnet werden, z. B. Definitionen grün, zentrale Aussagen blau, Praxisbeispiele rot. Sinnvoll kann es auch sein, zentrale Begriffe an den Rand zu schreiben, unverständliche Textteile mit Fragezeichen zu markieren usw. Wichtig ist vor allem, dass jeder sein selbst definiertes System konsequent anwendet. Im dritten Schritt findet eine Lesekontrolle statt. Dabei wird der Text nochmals zur Hand genommen und anhand der Überschriften und markierten Begriffe die zentralen Aussagen rekapituliert. Dabei soll festgestellt werden, ob der Text verstanden wurde und die Grundgedanken reproduziert werden können. Zur Unterstützung kann dieser Schritt schriftlich erfolgen. Dabei sollte man versuchen, eigene Worte zur Wiedergabe des Textes zu verwenden, da so eher sichergestellt ist, dass der Text tatsächlich verstanden wurde. Diese selbsterstellte »Zusammenfassung« kann zudem zu einem späteren Zeitpunkt wertvolle Dienste leisten, wenn der Text nicht mehr so präsent ist wie im Zeitpunkt des Lesens. Ist der zu lesende Text extrem lang, umfasst er also beispielsweise ein ganzes Lehrbuch oder große Kapitel hiervon, sollte eine Einteilung in Etappen vorgenommen werden. Es ist den allermeisten Menschen nicht möglich, mehrere Stunden am Stück ausschließlich hochkonzentriert zu lesen. Daher bietet es sich an, die drei Schritte dieser Lesetechnik für jedes Kapitel bzw. jeden größeren Abschnitt durchzuführen. 2.3 Gedächtnistraining Der zweite große Schritt des Lernprozesses ist das Behalten und Erinnern des gelernten Stoffes. Die Teilphasen Speicherung und Erinnerung können dabei kaum getrennt werden. Mit Gedächtnis wird die Speicherung von Erfahrungen oder Lerninhalten bezeichnet, wobei in diesem Kontext nur Letztere betrachtet werden sollen. Das Phasenmodell Abb. 2.2: Phasenmodell des Gedächtnisses (in Anlehnung an BANYARD, P., 1995, S. 31, 97, 165) 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 6 6 Arbeitsmethodik des Gedächtnisses unterscheidet zwischen dem Ultrakurzzeit-, Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis. Das Ultrakurzzeitgedächtnis speichert ankommende Informationen nur für einige Sekunden und dient primär als Informationsfilter. Ist genügend Aufmerksamkeit vorhanden, so kann die Information in den Kurzzeitspeicher gelangen, der Informationen bis zu zwanzig Minuten speichert. Erst dann besteht die Möglichkeit des Transfers in das Langzeitgedächtnis, wo sie bis zu lebenslang gespeichert werden kann. Durch Wiederholen und Üben kann die Information dann wieder aktiv in das Kurzzeitgedächtnis geholt werden (vgl. Abbildung 2.2). Der Lern- bzw. Gedächtnisprozess umfasst drei Verarbeitungsstufen: Enkodieren, Speichern, Abrufen. Treten Fehler auf einer dieser Verarbeitungsstufen auf, so kommt es zu Gedächtnislücken und damit zu Vergessen (vgl. BANYARD, P., 1995, S. 30 ff.). 1. Das Enkodieren hängt stark mit der jeweiligen Wahrnehmungsform zusammen. Bei akustischer Enkodierung wird beispielsweise eine Buchstabenreihe laut wiederholt, um sie später reproduzieren zu können. Visuelle Enkodierung bezieht sich auf Bilder usw. Schließlich ist die semantische Enkodierung ein wichtiger Mechanismus für die Übertragung von Informationen in das Langzeitgedächtnis. Hier fehlt ein logischer Zusammenhang zwischen inhaltlich zusammengehörenden Informationen, der dann künstlich durch Merksprüche, Eselsbrücken oder Ähnliches geschaffen werden kann. Beispiel Nach l, n, r das merke ja, steht nie tz und nie ck. 2. Für die eigentliche Speicherung gilt, dass in den meisten Fällen versucht wird, einen logischen Zusammenhang zwischen zu speichernden Elementen zu finden bzw. durch Gruppenbildung die Speicherung zu vereinfachen. Diese werden nach individuell verschiedenen Organisationsprinzipien im Gedächtnis abgelegt. Dabei gilt allgemein: Je aktiver und intensiver die Auseinandersetzung mit dem Stoff ausfällt, desto besser ist später die Erinnerung daran; je mehr der Stoff logisch und inhaltlich durchschaut wird, desto einfacher lässt er sich reproduzieren. Das Ziel muss somit immer darin liegen, den zu lernenden Stoff in eine verständliche Struktur einzuordnen (Lernen durch Einsicht). 3. Schließlich soll die enkodierte und gespeicherte Information abgerufen werden. Innerhalb dieses aktiven Prozesses können verschiedene Arten des Erinnerns unterschieden werden: – Bei aktiver Erinnerung können Informationen bewusst und gezielt aus dem Gedächtnis abgerufen werden. Dies ist für die Reproduzierbarkeit von Prüfungsstoff die wichtigste Art des Erinnerns. – Beim Wiedererkennen werden Informationen im Zeitpunkt der Wahrnehmung als bekannt identifiziert. – Wichtig ist der Ersparniseffekt beim Wiederlernen: Einmal gelernte Information lässt sich leichter und schneller wieder lernen, auch wenn eine bewusste Erinnerung daran nicht mehr existiert. – Bei der Rekonstruktion werden Gedächtnisinhalte mit dem Ziel der Weitergabe an Dritte wiederhergestellt (z. B. bei Augenzeugenberichten). Dabei besteht jedoch immer die Gefahr der subjektiven Verzerrung und Interpretation gemäß eigener Wertvorstellungen, Erwartungen usw. – Bei der Konfabulation werden aus Gedächtnisfehlern resultierende Informationslücken durch Annahmen o. ä. geschlossen. 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 7 Sammeln, Verarbeiten und Vermitteln von Information 7 In allen Fällen kann sich die Wiedergabeleistung deutlich verschlechtern, wenn die Information in einem völlig anderen Kontext wiedergegeben werden soll, als dies bei der Enkodierung und Speicherung der Fall war. Folgende konkrete Techniken können diesen Prozess in einer oder mehreren Phasen unterstützen: – – – – Ein wichtiger Bestandteil ist die Wiederholung. Dabei geht es nicht darum, unzusammenhängend auswendig gelerntes Material möglichst wortgenau wiederzugeben. Vielmehr soll verstandener und strukturierter Stoff inhaltlich reproduziert werden, weil Lernen durch Einsicht hier die wirkungsvollste Art des Lernens ist. Dabei spielt die zeitliche Einteilung der Wiederholung eine maßgebliche Rolle. Effizienter werden Wiederholungen dann, wenn sie zeitlich verteilt sind. Die zur Verfügung stehende knappe Zeit wird besser genutzt, wenn der Lernstoff statt zweimal täglich im Abstand von ein bis zwei Tagen wiederholt wird. Um Informationen auch losgelöst aus einem Zusammenhang besser reproduzieren zu können, empfiehlt sich die Karteikartentechnik. Dabei wird ein Stichwort auf die eine Seite der Karte geschrieben, seine Erklärung auf die andere. Zum Lernen wird eine Karte nach der anderen zur Hand genommen und das Stichwort mündlich, schriftlich oder mental erklärt. Eine sofortige Überprüfung erfolgt mit der »Lösung« auf der Kartenrückseite. Da die Karten in beliebiger Reihenfolge bearbeitet bzw. erfolgreich erklärte Stichworte aussortiert werden können, wird eine kontextunabhängige Reproduzierbarkeit verstärkt. Bei Übungen wird der aufgenommene Stoff anhand konkreter Beispiele vertieft. Durch die unmittelbare Anwendung erhöht sich das Verständnis, was wiederum zu einer besseren Merkfähigkeit beiträgt. Vor allem beim Lernen von scheinbar oder tatsächlich zusammenhanglosen Informationen können narrative Verknüpfungen und Reime große Dienste leisten. Im ersten Fall wird aus den Informationen eine Geschichte gebildet, die alle zu lernenden Elemente enthält. Im zweiten Fall werden Reime gebildet, um Fakten besser abrufbar zu machen: Beispiel »7 5 3 – Rom kroch aus dem Ei.« – Rückkopplungen in Form von gegenseitigem Abfragen des gelernten Stoffes geben sehr objektiv den tatsächlichen Wissensstand wieder. Das gegenseitige Abfragen verhindert Selbstbetrug und kann gleichzeitig Erfolgserlebnisse vermitteln, wenn der gelernte Stoff verständlich reproduziert werden kann. Zudem ergeben sich meist Transfereffekte beim gemeinsamen Lernen. Da Gedächtnistraining ebenso von der Konzentrationsfähigkeit abhängt wie die Wahrnehmung, sind auch hier alle möglichen Störfaktoren auf ein Minimum zu reduzieren. 2.4 Zeitplanung Die Zeit, die für das Lernen bzw. die Erstellung einer Studienarbeit oder Ähnliches zur Verfügung steht, erweist sich oft als großer Engpassfaktor. Aus diesem Grund ist eine übersichtliche und realistische Zeitplanung für den Studienerfolg von hoher Bedeutung. Neben der Einschätzung der eigenen Belastbarkeit und des zur Verfügung stehenden Zeitbudgets gehören folgende Aufgaben generell zu einer Zeitplanung: 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 8 8 – – – Arbeitsmethodik Alle parallel laufenden Arbeiten und Prüfungsvorbereitungen sind aufeinander abzustimmen. Dazu gehört auch die Besorgung der zum Arbeiten erforderlichen Materialien (Bücher, Skripte, sonstige Unterlagen). Für alle Aufgaben sind Schwerpunkte, Zwischenziele und eine Abarbeitungsreihenfolge zu bestimmen. Der Arbeitsfortschritt muss laufend kontrolliert werden. Durch die Zeitplanung wird das Arbeitsvorhaben strukturiert. Termine haben schließlich nicht nur eine Kontrollwirkung, sondern motivieren auch, weil Zwischenerfolge sichtbar werden, z. B. wenn eine Lerneinheit termingerecht bewältigt worden ist. Das »schlechte Gewissen« kann bei (ehrlicher) Erledigung der Tagesaufgaben beruhigt und die verbleibende Freizeit genossen werden. Bei der Terminplanung wird langfristige und kurzfristige Planung unterschieden. Die langfristige Planung bezieht sich auf globale Studien- oder Berufsziele, während die kurzfristige Planung sich mit der Wochen- und Tagesplanung befasst. Im Rahmen der langfristigen Planung ist festzustellen (vgl. THEISEN, M., 1990, S. 18 f.): – – – – welche offiziellen Anforderungen gestellt werden; welche Veranstaltungen und Kurse besucht werden müssen; welche Leistungsnachweise in Form von Prüfungen, Klausuren, Referaten, Studienarbeiten usw. zu erbringen sind; welche Materialien und Hilfsmittel hierfür erforderlich sind. In diesem Zusammenhang ist zu ermitteln, ob und ggf. welche Reihenfolge zur Erbringung der Leistungsnachweise vorgegeben und sinnvoll ist. Sind diese Fragen geklärt, so kann ein grober Rahmenplan aufgestellt werden, der dann bei der kurzfristigen Planung konkretisiert wird. Bei der kurzfristigen Planung geht es darum, einen Wochen- und Tagesrhythmus zu finden, der eine möglichst effiziente Aufgabenerfüllung gewährleistet. Dabei muss nicht nur die Arbeits- sondern auch die Entspannungszeit eingeplant werden. Nachgewiesenermaßen ist es sinnvoll, von Zeit zu Zeit verschieden lange Pausen in den Arbeitsprozess zu integrieren. Nach ca. einer halben Stunde sind kurze Pausen von fünf Minuten Dauer sinnvoll, in denen man kurz aufsteht, sich bewegt, das Fenster öffnet usw. Alle zwei Stunden bietet sich eine längere Pause von ca. 15–20 Minuten Dauer an. Durch Kaffee trinken, ein kurzes Gespräch usw. soll hier ein größerer Abstand zum Arbeitsgegenstand geschaffen werden. Den größten Abstand verschafft eine lange Pause von ein bis zwei Stunden Dauer, die nach ca. vier Stunden sinnvoll ist. Hier sind Essen, Schlafen oder andere Erholungsformen angebracht. Mehr als zwei Vier-Stunden-Lernblöcke pro Tag sind nicht sinnvoll. Auch wenn Pausen die Arbeitszeit zunächst zu verkürzen scheinen, so erhöhen sie insgesamt die Arbeitsleistung. Nur ein erholter Kopf ist in der Lage, neue Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Wer sich keine Pausen »gönnt«, wird auf Dauer ineffizient und müde. Auch bei einem Langstreckenläufer können neue Trainingsreize nur dann gesetzt werden und ihre Wirkung entfalten, wenn der Sportler ausgeruht und erholt ist. Die Aufstellung eines Zeitplans erfüllt somit mehrere Aufgaben: 1. Der Lern- bzw. Arbeitsbereich wird durch die Zeitplanung terminlich und inhaltlich strukturiert. 2. Durch den Zeitplan ist eine objektivierte Kontrolle des Arbeitsfortschrittes möglich. 3. Die Erreichung gesetzter Termine und Zwischenziele trägt maßgeblich zur Motivation bei. 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 9 Protokoll- und Berichtstechniken 3 9 Protokoll- und Berichtstechniken Wissenschaftliches Arbeiten schlägt sich in verschiedenen Formen nieder, beispielsweise in einem Protokoll, einem Referat, einem Bericht, einer Diplom-, Studien- oder Projektarbeit. Sie sollen im Folgenden charakterisiert werden. Dabei können Definition und Anforderungen an diese Arbeiten im konkreten Einzelfall variieren. Um Zweifel auszuräumen, ist in jedem Fall die jeweilige Lehrkraft genau zu befragen (vgl. THEISEN, M., 1990, S. 7 ff.). Protokoll Ein Protokoll ist ein Dokument, in dem Aussagen und/oder Beobachtungen wiedergegeben werden. Dabei findet lediglich eine wertfreie Abbildung statt; neue Inhalte werden nicht generiert. In den Naturwissenschaften werden Versuche bzw. deren Ergebnisse in Protokollen festgehalten, in Besprechungen oder Versammlungen die wichtigsten Aussagen. Meinungen müssen inhaltlich korrekt wiedergegeben werden, ohne eigene Wertungen oder andere Meinungen zu berücksichtigen, Zusätze hinzuzufügen usw. Zu unterscheiden sind das strukturierte und das unstrukturierte wissenschaftliche Protokoll. Letzteres nimmt die Wirklichkeit im Maßstab 1:1 auf, beispielsweise durch ein mitlaufendes Tonband oder eine Videokamera. Bei einem strukturierten Protokoll wird ein Aufnahmeraster entworfen, anhand dessen die Realität beobachtet und aufgenommen werden soll (beispielsweise eine Strichliste). In beiden Fällen müssen Ort, Datum, Zeit, Name des Protokollanten usw. angegeben werden. Referat In einem Referat werden Inhalt und zentrale Aussagen ausgewählter Texte wiedergegeben. Auch hier geht es primär um die Reproduktion bereits vorhandener Aussagen und Meinungen. Eigene Problemlösungen sind hier nicht oder nur selten gefragt. Werden sie doch angeboten, so sind sie ausdrücklich als solche zu kennzeichnen. Ein Referat ist somit als wertneutrale Zusammenfassung oder Paraphrasierung bestehender Meinungen zu verstehen. Ein Referat umfasst einen formalen Teil, aus dem sich Veranstaltung, Veranstalter, Thema, Referent, Ort und Datum entnehmen lassen. Bedeutender ist jedoch der inhaltliche Teil, der die eigentlichen Aussagen trifft und neben Inhalts- und Literaturverzeichnis in der Regel eine Dreiteilung in Einleitung, Hauptteil und Schluss erfährt (vgl. Abschnitt 4.1). Bericht Ein Bericht vermittelt umfassende Informationen zu einem bestimmten Thema. Er hat zudem eine Rechenschaftsfunktion gegenüber demjenigen, der den Bericht fordert. Neben einem informierenden und zusammenfassenden Teil sind Meinungen, Ursachen oder vermutete Zusammenhänge wiederzugeben. Auch der Bericht besteht aus einem formalen und inhaltlichen Teil. Der formale Teil muss den Beobachtungsgegenstand, Beobachter, Ort, Zeit, Rahmenbedingungen usw. umfassen. Im inhaltlichen Teil wird nach der Gliederung eine Situationsdarstellung gegeben und Tätigkeiten chronologisch aufgelistet. Aus diesen Beobachtungen sind Ergebnisse abzuleiten und die beobachterische Tätigkeit zu beurteilen. Schließlich sind alle Objekte, die im Verlauf der Beobachtung entstanden sind, als Anhang dem Bericht beizufügen (Fragebögen, Strichlisten usw.). 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 10 10 Arbeitsmethodik Diplom-, Studien- oder Projektarbeit Eine wichtige Funktion solcher schriftlicher Arbeiten ist der Leistungsnachweis. Sie soll zeigen, dass der Teilnehmer in der Lage ist, eine selbstständige (wissenschaftliche) Leistung zu erbringen. Sie enthält immer auch einen reproduzierenden, informativen Teil, der eher den Charakter eines Referats hat. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der eigenständigen Erarbeitung von Problemlösungen. Die formalen Angaben solcher Arbeiten sind den jeweiligen Prüfungsvorschriften zu entnehmen. Sie umfassen in der Regel den Titel der Arbeit, die Bezeichnung der (Hoch-)Schule, Name, Geburtsort und Abgabedatum sowie den Namen des betreuenden Dozenten. Die inhaltliche Strukturierung hängt stark vom gewählten Thema und Fachgebiet ab. Mindestbestandteile sind in jedem Fall eine Gliederung, die eigentliche Arbeit und ein Literaturverzeichnis. Ggf. können ein Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnis erforderlich sein. 4 Darstellungs- und Gliederungstechniken Die Darstellung eines wissenschaftlichen Textes unterliegt zunächst formalen Anforderungen: Alle Texte sind gedruckt auf DIN-A4-Papier anzufertigen. Die Seiten dürfen nur einseitig beschrieben werden und müssen einen breiten Korrekturrand auf der linken Seite aufweisen. Der formale Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten umfasst folgende Elemente: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Titelblatt Vorwort (nach Bedarf) Inhaltsverzeichnis (Gliederung) Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Text der Arbeit Anhang (nach Bedarf) Literaturverzeichnis. 4.1 Gliederung Das Inhaltsverzeichnis der Arbeit dient einerseits dem Leser als Orientierung, andererseits wird das eigene Vorgehen logisch strukturiert. Dabei werden aus formaler Sicht das numerische und das alphanumerische System unterschieden. Das alphanumerische System findet jedoch immer weniger Verwendung. 4.1.1 Numerisches System Alle Abschnitte werden beginnend mit eins durchnummeriert. Nach jeder Zahl steht ein Punkt, wobei der Schlusspunkt nach der letzten Ziffer entfällt. Jede Gliederungsebene muss mindestens zwei Einheiten umfassen. Abbildung 4.1 zeigt die numerische Gliederung nach dem Abstufungsprinzip. Beim Linienprinzip werden alle Gliederungspunkte ohne Einrückung untereinander geschrieben. 01_11.Hauptteil 03.07.2004 11:21 Uhr Seite 11 Darstellungs- und Gliederungstechniken 1 Einleitung 2 Erstes Hauptkapitel 2. 1 Kapitel auf Ebene 2 2. 2. Kapitel auf Ebene 2 3 Zweites Hauptkapitel 3. 1 Kapitel auf Ebene 2 3. 2 Kapitel auf Ebene 2 3.2.1 Kapitel auf Ebene 3 3.2.2 Kapitel auf Ebene 3 3. 3 Kapitel auf Ebene 2 3.3.1 Kapitel auf Ebene 3 3. 4 Kapitel auf Ebene 2 4 Zusammenfassung 11 Kein Schlusspunkt nach der letzten Ziffer Unzulässig, da nur ein Element Abb. 4.1: Numerische Gliederung nach dem Abstufungsprinzip 4.1.2 Alphanumerisches System Beim alphanumerischen System werden wechselnde Zeichen und Symbole verwendet, was optisch eine erste Orientierung erleichtern soll. Dies setzt allerdings eine gewisse Vertrautheit mit diesem System voraus. Folgende Zeichen und Symbole finden nach dem Linienprinzip Anwendung (vgl. Abbildung 4.2): A. I. 1. a. b. α. (ba.) β. (bb.) 2. II. B. Lateinische Großbuchstaben Römische Zahlen Arabische Zahlen Lateinische Kleinbuchstaben Griechische Kleinbuchstaben Hilfsweise verdoppelte lateinische Kleinbuchstaben (Teil) (Kapitel) (Abschnitt) (Unterabschnitt) (Unterabschnitt) (Absatz) (Absatz) (Abschnitt) (Kapitel) (Teil) Abb. 4.2: Alphanumerische Gliederung nach dem Linienprinzip 4.2 Verzeichnisse Im Anschluss an die Gliederung folgen Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnis. – – Abbildungen und Tabellen sind über den ganzen Text einheitlich zu nummerieren. Ob dabei Kapitelnummern einbezogen werden oder nicht, bleibt dem Autor überlassen. Bei der Verwendung von Abkürzungen ist auf Einheitlichkeit zu achten. Übliche Abkürzungen wie beispielsweise »z. B.« für »zum Beispiel« sind nicht aufzunehmen. Abkürzungen aus Bequemlichkeit »BWL« statt »Betriebswirtschaftslehre« sind zu unterlassen. Alle Seiten, die vor dem eigentlichen Textkörper erscheinen, sind einheitlich mit römischen Ziffern durchzunummerieren, um sie so vom folgenden Hauptteil abzugrenzen. Beim eigentlichen Text, inklusive Anhang und Literaturverzeichnis, werden die Seiten durchgehend mit arabischen Ziffern versehen.