Gläserne Innovationsschmiede - Medien-Service - EnEV

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Institut für Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien
Melita Tuschinski, Dipl.-Ing.UT, Freie Architektin, Stuttgart
Internet: http://medien.enev-online.de | [email protected] |.
08.05.2007
MobileLifeCampus, Wolfsburg
Gläserne Innovationsschmiede
Doppelt gefaltete, bandartige Gebäudestruktur /
Vorgefertigte Elementfassade reduzierte Bauzeit
Innovativ in Form und Funktion: Als eine neue Art der
Kommunikationsarchitektur bezeichnet Architekt Gunter
Henn den von ihm entworfenen "MobileLifeCampus". Der im
Mai 2006 eröffnete Gebäudekomplex am westlichen
Stadtrand von Wolfsburg unterstreicht durch seine
Transparenz und die dynamisch bandförmige
Gebäudestruktur seine Nutzung als vernetzte
Innovationsschmiede und Plattform für Kooperationen von
Partnern aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft insbesondere für den Bauherren, die Wolfsburg AG. Das
Bauwerk dokumentiert gleichzeitig die hohe
Leistungsfähigkeit moderner Verglasung. Hochwertige
ipasol Sonnenschutzgläser (Interpane) kombinieren
Wärme- und Überhitzungsschutz ohne wesentliche
Beeinträchtigung der Transparenz. Das führt zu einer hohen
Tageslichtausbeute und optimiertem Raumklima.
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Der Bauherr des MobileLifeCampus, die Wolfsburg AG, ist ein
Gemeinschaftsunternehmen der Volkswagen AG und der Stadt
Wolfsburg. Der Entwurfsauftrag ging an Gunter Henn. Der
renommierte Architekt hat sich in den vergangenen Jahren nicht
nur bei der Planung der Autostadt intensiv mit der Marke
Volkswagen auseinandergesetzt. Er ist zudem für seine analytische
Entwurfsmethodik, die die bauliche Umsetzung von Anfang an
einbezieht, bekannt. Dieses war angesichts der komplexen
Nutzungsansprüche an das Gebäude besonders wichtig. Die
methodische Vorgehensweise führte über ein abstrahiertes
Strukturmodell mit diagonal verkreuzten Raumsträngen
schrittweise zu der eigenwilligen Gebäudestruktur.
Offene und geschlossene Fassadenflächen
Der Gebäudekomplex (25.000 Quadratmeter) gleicht einem
doppelt gefalteten Band, das diagonal die Richtung wechselt. Es
verbindet dabei auf kurzen Wegen - teilweise bewusst
überschneidend - Räume und die durch die Gebäudeanordnung
entstehenden Innenhöfe. In den "Falten" sind die Geschossebenen
integriert. Die ungewöhnliche Gebäudestruktur findet sich auch in
der Fassade wieder. Sie ist im Wechselspiel von geschlossenen,
parallelogrammförmigen Sichtbetonflächen und gebäudeöffnenden
Glasfassaden gestaltet.
Das Zentrum bildet das mit einem viereckigen Glasdach
überspannte Atrium. Die vertikale Erschließung erfolgt über fünf
Treppenhauskerne und zwei Aufzüge. In den Obergeschossen
dienen um das Atrium angeordnete Galeriegänge und Rampen der
weiteren Erschließung. Offene Treppen ermöglichen unmittelbare
Kontaktaufnahme und Kommunikation. Die Seminarräume sind frei
um das Atrium angeordnet und ragen auf unterschiedlichen Höhen
hinein.
Vorgefertigte Elementfassade
Aus wirtschaftlichen und gestalterischen Erwägungen sah die
Ausführungsplanung größtenteils Elementfassaden vor. Deren
Herstellung (inklusive Verglasung) erfolgte witterungsunabhängig
im Werk.
Besondere Sorgfalt erforderte der Einbau der Glaselemente des
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Atriumdaches (1274 x 2575 mm). Zur Fixierung wurde die
Verglasung im Glasauflager vertikal verleistet, die Punkthalter
wurden horizontal versiegelt. Vor Ort montierten die Verarbeiter
die Einzelelemente in einer auf das Dachtragwerk
(Primärtragkonstruktion) aus fünf unterspannten Stahlträgern
aufgeständerten Sekundärtragkonstruktion aus Pfosten-RiegelElementen (140 x 70 mm). Die Pfosten bestehen aus geschweißten
Stahlprofilen (400 x 600 mm) mit Schattenfuge. Die vorgesetzten
Riegelhohlprofile (80 x 60 x 4 mm) sind mit den Pfosten
verschraubt.
Klimaschutz durch Sonnenschutzglas
Kostensparendes Bauen darf nicht zu hohen Betriebskosten führen
- das spätere Heizen und Kühlen von Räumen muss entsprechend
in der Planung berücksichtigt werden. Ein wesentlicher Faktor
dabei: die physikalische Leistungsfähigkeit der Verglasung. Das
von Interpane (Lauenförde) gelieferte Sonnenschutzglas ipasol
neutral 50/25 für das Atriumdach verknüpft hohe Transparenz und
Wärmedämmung (Ug = 1,1 W/m²K nach EN 673) mit einem
geringen Sonnenenergiedurchlassgrad (g-Wert) von nur 27
Prozent nach EN 410. Gleichzeitig ist die Lichttransmission mit 50
Prozent relativ hoch - und an der Grenze des physikalisch
Denkbaren. Eine Überhitzung des Atriums selbst im Hochsommer
ist im Zusammenwirken mit einem innenliegenden Sonnenschutz
praktisch ausgeschlossen.
Bei den Elementfassaden war vorrangig eine hohe Transparenz,
also gute Lichttransmission gefragt. Hier entschieden sich die
Verantwortlichen für das Sonnenschutzglas ipasol neutral 68/34.
Es verbindet einen geringen Sonnenenergiedurchlassgrad (g-Wert
35 Prozent nach EN 410) mit einer sehr hohen Lichtdurchlässigkeit
(67 Prozent nach EN 410).
In Bereichen mit relativ geringer Sonneneinstrahlung wie der
Pfosten-Riegel-Fassade kam als winterlicher Wärmeschutz das für
ein solches Anforderungsprofil maßgeschneiderte InterpaneWarmglas iplus zum Einsatz. Sicherheits- und
Schallschutzansprüche, beispielsweise für Seminarräume, wurden
durch Verwendung von Verbundsicherheitsglas bei der
Warmglaskonstruktion berücksichtigt.
Eingegliedert in den Landschaftspark
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Das im März 2006 fertiggestellte Bauwerk verfügt über eine Länge
von ca. 165 Metern und eine Breite von ca. 54 Metern.
Fünfgeschossig erreicht es eine Höhe von 21 Metern. Seit der
Eröffnung dient der Gebäudekomplex als Standort der AutoUni und
steht dem Volkswagen Konzern für weitere Nutzung zur
Verfügung.
Trotz seiner eigenständigen Architektur wirkt der
MobileLifeCampus nicht als Fremdkörper in den parkähnlichen
Grünanlagen - mit allein 500 Apfel- und Kirschbäumen.
Bautafel
•
Bauherr und Betreiber: Wolfsburg AG
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Generalübernehmer: Volkswagen Immobilien
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Nutzer: AutoUni und weitere Bereiche des
Volkswagenkonzerns
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Planung und Bauleitung: Henn Architekten BDA,
München/Berlin
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Fassadenbau: Arbeitsgemeinschaft MobileLifeCampus
Metallbau, Anders Metallbau GmbH, Fritzlar und Sommer
Fassadensysteme, Döhlau
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Tragwerksplanung: Werner Sobek Ingenieure, Stuttgart
•
Verglasung: Sonnenschutzverglasung Glasdach 1.600 m²
aus ipasol neutral 50/25, Sonnenschutzverglasung
Elementfassade aus 3.600 m² ipasol neutral 68/34,
Wärmeschutzverglasung PR-Fassade 1.000 Quadratmeter
(m²) aus Warmglas iplus
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Glasveredlung: Interpane Glasindustrie AG, Lauenförde
•
Bruttogeschossfläche: rd. 25.000 Quadratmeter
•
Bauzeit: Juli 2004 bis März 2006
•
Investitionssumme: rund 50 Millionen Euro
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Bilder:
Bild 1: Guter Ein- und Ausblick: Bei der Gestaltung der Fassadenelemente (ipasol
neutral 68/34) des MobileLifeCampus legten die Planer Wert auf hohe Transparenz. Die
energetischen Eigenschaften der Verglasung sorgen im Inneren des Gebäudes für viel
natürliches Tageslicht ohne zu überhitzen.
Foto: Volkswagen AG
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Bild 2: Die Fassade des MobileLifeCampus in Wolfsburg bildet ein Wechselspiel aus
geschlossenen Sichtbetonflächen und gebäudeöffnenden Glasselementen.
Foto: Volkswagen AG
Quelle:
Datum: 20.04.2007
PR NORD Corporate Communications
Ansprechpartner: Marc Everling
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Internet: www.pr-nord.de
Weitere Informationen:
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Fachliche Rückfragen:
Interpane Glas Industrie AG
Herr Rainer W. Schmid, Leiter Marketing
Telefon: +49 (0) 52 73 / 8 09 - 201
Telefax: +49 (0) 52 73 / 8 82 - 63
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Internet: www.interpane.net
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