Fenster zur HafenCity - schindler

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PRAXIS
Sonderdruck aus metallbau 7-8/2012
Viel Tageslicht: Die Fassade am neuen Verlagsgebäude des SPIEGEL in der Hamburger HafenCity signalisiert Transparenz
Fenster zur HafenCity
Nachhaltige Fassade am SPIEGEL-Verlag
Vollen Durchblick bietet das neue Verlagsgebäude des SPIEGEL. Der
Glaskomplex gegenüber der Hamburger Speicherstadt gilt als
ein Prestigeobjekt der HafenCity mit ausgezeichneter Energiebilanz.
D
as Ericus-Quartier liegt als architektonisches Filetstück in begehrter City-Wasserlage neben der Hamburger Speicherstadt. Besucher schätzen das maritime Flair
und den Blick auf die historischen Fassaden,
umgeben vom Brooktorhafen. Auf einem gemeinsamen Backsteinsockel entstanden hier,
am nordöstlichen Eingang der HafenCity, das
neue Verlagsgebäude der SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG sowie das Ericus-Kontor mit Lager- und Büroflächen.
Das dänische Büro Henning Larsen Architects, Kopenhagen, entwarf die beiden 14 und
neun Etagen hohen Gebäude, die sich auf trapezförmigen Grundrissen in die Ericus-Spitze
zwischen den Fleeten einfügen. Der 61 Meter
hohe Redaktionskomplex wirkt von Norden wie
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ein Fenster zur Stadt und gewährt dem
Betrachter tiefe Einblicke ins Innere – und umgekehrt. Seit Kurzem arbeiten im Verlagsgebäude alle Redaktionen der SPIEGEL-Gruppe
auf rund 30.000 m² Bruttogeschossfläche mit
bestem Ausblick auf ein einmaliges Hafenpanorama. Die ungewöhnliche Konstruktion
setzte der Fassadenbauer Schindler Fenster +
Fassaden GmbH aus Roding um.
Auszeichnung. Die Glashülle ermöglicht Multimediaprojektionen und ist mitverantwortlich
für eine ausgezeichnete Energiebilanz. So hat
die Klimatisierung bereits das Umweltzeichen
„Hafencity Gold“ für herausragendes grünes
Bauen erhalten. Das Zertifikat bewertet Kriterien wie den nachhaltigen Umgang mit Ener-
gie und öffentlichen Gütern,
den Einsatz umweltschonender Baustoffe, den nachhaltigen Betrieb und, ob Aspekte
wie Gesundheit und Behaglichkeit berücksichtigt sind.
Konstruktion. In fast allen
Fassaden des neuen SPIEGELHauses kommt eine DreifachWärmedämmverglasung in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion zum Einsatz. Dabei handelt es sich um iplus E von der
Interpane Glas Industrie AG,
Lauenförde. Im Erdgeschoss,
in der transparenten Struc07-08/2012
Sonderdruck aus metallbau
7-8/2012
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Bautafel
Objekt: SPIEGEL-Zentrale,
Hamburg
Bauherren: Robert Vogel
GmbH & Co. KG (SPIEGELGebäude), Hamburg; ABGGruppe (Kontor), Frankfurt
a. Main
Architekt: Henning Larsen
Architects, Kopenhagen
Bauleitung/Ausführungsplanung: Höhler + Partner,
Aachen
Fassadenbauer: Schindler
Fenster & Fassadenbau
GmbH, Roding
Glasveredler: Interpane
Glasgesellschaft mbH,
Belgern
tural-Glazing-Fassade im Mittelteil des Gebäudes und im
großflächigen Dach sorgt das
Sonnenschutzglas ipasol neutral 68/37 für ausgezeichnete Durchsicht und eine gute
Energiebilanz.
Durch den niedrigen Gesamtenergie-Durchlassgrad
(gWert = 37 Prozent nach EN
410) erhitzen sich die dahinterliegenden Räume bei Sonneneinstrahlung weniger. Auf
eine außenliegende Verschattung kann so verzichtet werden. Gleichzeitig gelangt besonders viel Tageslicht (tV =
68 Prozent) in die Räume.
Die Lichtreflexion außen ist
sehr gering, was zu einer
besonders farbneutralen Außenansicht und maximaler
Transparenz führt. Ebenfalls
niedrig ist die Innenreflexion
des Glases. Das erlaubt auch
bei einer Innenbeleuchtung
die Sicht nach draußen. Die
Zweifach-Wärmedämmverglasung iplus E und die Sonnenschutzverglasung ipasol neutral 68/37 wiederum schützen das benachbarte Kontor.
Klimakonzept. Auch das Heizund Kühlkonzept gilt als ausgeklügelt: Wärmetauschende
Erdsonden und PhotovoltaikAnlagen senken den Ver07-08/2012
brauch an nicht regenerativer
Energie. Die Lüftung hinter
der Glasfassade geschieht auf
natürlichem Wege. Das macht
sowohl Klimaanlagen als
auch herkömmliche Heizkörper überflüssig. Heiz- und
Kühlsegel an den Raumdecken der Büros regulieren
das Raumklima durch milde
Abstrahlung, die das Wohlbefinden steigert. So wird das
gesamte Gebäude umweltschonend und komfortabel
beheizt und gekühlt, ohne
dass z.B. auf eine manuelle
Öffnung der Bürofenster verzichtet werden muss.
Das alle Stockwerke überspannende Atrium erzeugt im
Innenraum eine turmhohe
Säule aus Licht und Luft, eingerahmt von Galerien. In der
Glasüberdachung ist hier die
Sonnenschutzverglasung ipasol neutral 68/37 verbaut.
Bewegen sich die Mitarbeiter zwischen den Büros oder
über die zahlreichen Brücken
und Treppen von Stockwerk zu
Stockwerk, ist jederzeit ein
freier Blick in den Himmel
möglich. Den Architekten
gelang es auf diese Weise
gemeinsam mit den Metallbauern, ein stimmiges Bild
von Transparenz, Vernetzung
und Kommunikation zu schaffen.
red ◊
Meistervorbereitung in der Metallbranche (Fachtheorie) Teil II
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Metallbau
Metallbau
Klempner
Feinwerkmechanik
Landmaschinenmechanik
12.11.2012 bis 18.03.2013,
23.11.2012 bis 18.01.2014,
12.11.2012 bis 21.02.2013,
23.11.2012 bis 01.03.2014,
21.09.2012 bis 27.04.2013,
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