Sonnenschutz - eine vielseitige Aufgabe - Medien-Service

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Institut für Energie-Effiziente Architektur mit Internet-Medien
Melita Tuschinski, Dipl.-Ing.UT, Freie Architektin, Stuttgart
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11.10.2005
Sonnenschutz - eine vielseitige Aufgabe
Autor: Dipl.-Ing. Rainer Walk, Leiter Strategische
Kommunikation der Interpane Glas Industrie AG
Ziel von Sonnenschutzmaßnahmen
Hoher Nutzerkomfort und geringer Energieverbrauch sind die
Hauptforderungen an zeitgemäß geplante Gebäude. Sie haben
dem Menschen Innenräume mit einem behaglichen Umfeld zu
schaffen. Die Fassade als Schnittstelle zwischen Innen- und
Außenklima schützt dabei vor Witterungseinflüssen.
Im Sommer soll es im Gebäude nicht unerträglich warm werden.
Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz ergeben sich
daher aus einer oberen Grenze für die Raumlufttemperatur. Hinzu
kommen Ansprüche an die Energieeffizienz; das gewünschte
Innenraumklima soll mit möglichst geringem Energieaufwand
aufrechterhalten werden.
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Einflussfaktoren auf das Raumklima
Das thermische Verhalten eines Gebäudes im Sommer wird
wesentlich bestimmt von
•
Standort,
•
Himmelsrichtung der Fassade,
•
Sonneneinstrahlung,
•
Außenlufttemperatur,
•
Anteil der Fensterfläche an der Fassade,
•
Sonnenschutzeinrichtungen,
•
der thermischen Masse der verwendeten Baumaterialien,
•
Lüftungsmöglichkeiten,
•
internen Wärmequellen sowie
•
der Anlagentechnik.
Eine Komponente für eine mögliche Überwärmung der Räume bei
intensiver Sonneneinstrahlung im Sommer sind transparente
Fassadenteile. Sonnenschutzeinrichtungen wie z. B.
•
Sonnenschutzverglasungen,
•
Markisen,
•
Jalousien oder auch
•
ein konstruktiver Sonnenschutz mit verschattenden
Bauelementen in der Fassade
begrenzen und steuern den Sonnenenergieeintrag in den Raum.
Diese Schutzfunktionen in der Gebäudehülle sind vor dem
Hintergrund der aktuellen Energiediskussion zu bevorzugen, bevor
der Raum durch aktiven Energieeinsatz gekühlt wird.
Problemfall Westfassade
Nach Norden orientierte Räume sind gut beherrschbar, Südräume
können wegen der hoch stehenden Sonne relativ einfach
verschattet werden. Ost- und Westräume erhalten wegen der vorund nachmittags flacher stehenden Sonne die höchste
Einstrahlungsintensität. Zudem haben Westräume nachmittags
gleichzeitig mit der Sonneneinstrahlung hohe
Außenlufttemperaturen zu verkraften.
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Dem Schutz vor Sonneneinstrahlung steht der Wunsch nach
umfassender Tageslichtversorgung gegenüber. Wegen des
Sonnenschutzes geschlossene Fassaden erfordern bei nicht
verfügbarem Tageslicht die Beleuchtung mit Kunstlicht. Bei
vergleichbarer Beleuchtungsstärke zieht dieses einen höheren
Wärmeeintrag nach sich und verbraucht zudem elektrische
Energie.
Sonnenschutzgläser für jedes Anforderungsprofil
Sonnenschutz-Isoliergläser (wie die ipasol-Palette von Interpane)
vereinen Sonnenschutz und Wärmedämmung mit Transparenz.
Durch ihre hohe Selektivität lassen sie viel natürliches Tageslicht in
die Räume und reduzieren so den Kunstlichtbedarf. Gleichzeitig
verzögern sie durch niedrige Gesamtenergiedurchlassgrade (gWert) die sommerliche Aufheizung und senken so den
Klimatisierungsaufwand. Gleichzeitig senkt der niedrige Ug-Wert
die Heizkosten im Winter.
Je nach Wunsch des Bauherren oder Architekten ist neutrale oder
farbige Fassadengestaltung möglich.
Zwei aktuelle Sonnenschutzgläser komplettieren das Interpane
Lieferprogramm: ipasol shine 40/21 besitzt mit nur 22 Prozent gWert einen außerordentlich niedrigen
Gesamtenergiedurchlassgrad. Dennoch erlaubt das Glas mit 40
Prozent Lichtdurchlässigkeit eine angemessene Versorgung mit
natürlichem Tageslicht.
Das ebenfalls neue ipasol sky 50/26 bietet eine für SonnenschutzIsolierglas recht hohe Lichtdurchlässigkeit bei deutlich reduziertem
Energiedurchgang.
Niedrige Ug-Werte (1,1 W/(m²K)) runden das Leistungsprinzip der
neuen Sonnenschutzverglasungen ab. Beide besitzen eine
neutrale, leicht ins Bläuliche gehende optische Anmutung, wobei
ipasol shine eine etwas höhere Außenreflexion aufweist.
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Anerkannte Regeln der Technik
Nach DIN 4108 Teil 2, ist bei nichtklimatisierten Gebäuden der
Nachweis zu führen, dass ein höchstzulässiger
Sonneneintragskennwert nicht überschritten wird: S kleiner gleich
Smax.
Anforderungen an die Energieeffizienz
In der Energieeinsparverordnung hat der Gesetzgeber
Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz ab einem
Fensterflächenanteil von 30 Prozent an der Fassadenfläche
gestellt. Zudem müssen klimatisierte Nicht-Wohngebäude so
ausgeführt werden, dass eine möglichst geringe Kühlleistung
benötigt wird. Dabei sind die Hinweise der DIN 4108 Teil 2, zu
beachten.
Die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
(EPBD) fordert ab 2006 einen umfassenden Nachweis für den
Primärenergiebedarf. Dann sind die Aspekte Klimatisierung,
Beleuchtung und Belichtung in der Energiebilanz zusätzlich zu
berücksichtigen.
In der Abbildung ist dargestellt, welche Einspar-Potenziale beim
Energiebedarf von Gebäuden erschlossen werden können, wenn
der sommerliche Wärmeschutz unter Einbeziehung einer
effizienten Tageslichtnutzung und einer optimalen Steuerung des
Energie-Inputs in das Gebäude optimiert wird.
Integrierte Planung
Die aufgezeigte Vielzahl von Einflussfaktoren auf das Raumklima
ist so aufeinander abzustimmen, dass optimaler Nutzerkomfort mit
minimalem Energieverbrauch erreicht wird. In die Planung müssen
so früh wie möglich alle Aspekte einfließen, um auch wirtschaftlich
ein gutes Ergebnis zu erzielen. Alle Baubeteiligten, wie Bauherrn,
Architekten, Fassadenberater, Haustechniker und Bauphysiker und
selbstverständlich auch die Nutzer müssen während der Planungs-,
Bau- und Betriebsphase einbezogen sein.
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Der Mensch steht im Mittelpunkt
Nur mit einer ganzheitlichen Planung wird das Ergebnis die
Wünsche der Nutzer erfüllen können. Gestaltungswille und
technische Machbarkeit stehen in einer Wechselbeziehung und
müssen konzeptionell aufeinander abgestimmt werden.
Sonnenschutzverglasungen sind dabei aber nur ein Baustein für
thermisches Wohlbefinden im Sommer.
Funktionssicherer Sonnenschutz löst den Zielkonflikt zwischen
winterlichen solaren Energiegewinnen und Begrenzung der
Sonneneinwirkung im Sommer. Der Nutzer jedoch muss über den
sachgerechten Gebrauch der Sonnenschutz- und
Lüftungseinrichtungen informiert sein und dieses Wissen auch
anwenden, um stets ein behagliches Raumklima und Freude an
transparenter Architektur zu erleben.
Quelle:
Datum: 16.09.2005
PR NORD Corporate Communications
Ansprechpartner: Herr Patrick Bouillon
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pr-nord.de
Bilder:
Bild 1: Dipl.-Ing. Rainer Walk, Leiter
Strategische Kommunikation der
Interpane Glas Industrie AG.
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Bild 2: Vergleich Bürogebäude mit konventioneller / innovativer Fassade:
- besserer U-Wert, kleiner g-Wert: Heizung fast gleich
- kleinerer g- & z-Wert: Kühlung deutlich geringer
- Tageslichtlenkung / -regelung: Beleuchtung deutlich reduziert
Weitere Informationen:
PR NORD Corporate Communications
Ansprechpartner: Herr Patrick Bouillon
Wolfenbütteler Str. 39, D-38102 Braunschweig
Telefon: +49 (0) 5 31 - 70 10 10
Telefax: +49 (0) 5 31 - 70 10 150
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pr-nord.de
Fachliche Rückfragen:
Interpane Glas Industrie AG
Herr Rainer W. Schmid, Leiter Marketing
Telefon: +49 (0) 52 73 / 8 09 - 201
Telefax: +49 (0) 52 73 / 8 82 - 63
E-Mail: [email protected]
Internet: www.interpane.net
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