Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad

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Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Protokoll Preisgericht
Wettbewerb: „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Niederschrift über die Sitzung des Preisgerichtes am 23. September 2009
in der Trinkhalle, Bad Wildbad
Das Preisgericht tritt um 9:15 Uhr zusammen. Für den Auslober begrüßt Herr Bürgermeister Mack die anwesenden Preisrichter. Anschließend werden auf Vorschläge aus dem
Gremium Herr Prof. Zoeppritz zum Vorsitzenden und Herr Dipl.-Ing. Schmidt zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Daraufhin übernimmt der Vorsitzende die Leitung der
Sitzung.
Er weist daraufhin, dass das Verfahren den in den RPW (Regeln für Planungswettbewerbe) festgelegten Regularien unterliegt.
Der Vorsitzende stellt die Anwesenheit namentlich fest.
Es sind erschienen:
Fachpreisrichter/innen (stimmberechtigt)
(1) Dipl.-Ing. Gabriele D’Inka, Architektin, Fellbach
(2) Dr. Dipl.-Ing. Bernd Fahle, Architekt und Stadtplaner, Freiburg
(3) Prof. Dieter Gekeler, Architekt, Karlsruhe
(4) Prof. Günter Telian, Architekt und Stadtplaner, Karlsruhe
(5) Prof. Sebastian Zoeppritz, Architekt und Stadtplaner, Stuttgart
(6) Dipl.-Ing. Klaus von Bock, Architekt, Göppingen
Stellvertretende FachpreisrichterInnen (ohne Stimmrecht)
(1) Dipl.-Ing. Berti Heyl, Architektin, Karlsruhe
(2) Dipl.-Ing. Peter Jung-Teltschik, Architekt, Bad Wildbad
(3) Dipl.-Ing. Peter W. Schmidt, Architekt, Pforzheim
SachpreisrichterInnen (stimmberechtigt)
Bürgermeister Klaus Mack, Stadt Bad Wildbad
Fritz Eitel, Gemeinderat UBKL, Stadt Bad Wildbad
Friedrich Stotz, Gemeinderat FWV, Stadt Bad Wildbad
Dieter Gischer, Gemeinderat SPD, Stadt Bad Wildbad
Martin Keppler, Gemeinderat CDU, Stadt Bad Wildbad
Stellvertretende SachpreisrichterInnen (ohne Stimmrecht)
Jürgen Schrumpf, Gemeinderat SPD, Stadt Bad Wildbad
Jörg Schober, Gemeinderat CDU, Stadt Bad Wildbad – ab 11:00 Uhr anwesend
Josef Sester, Verwaltung, Stadt Bad Wildbad
Wolfgang Kern, Verwaltung, Stadt Bad Wildbad
Sachverständigenberater/innen (ohne Stimmrecht)
Hans-Georg Heide, Kreisbrandmeister, LRA Calw
Tido Lüdtke, Stadtbrandmeister Bad Wildbad
Alfred Etzel Junior, Feuerwehr-Kommandant Bad Wildbad
Dipl.-Ing. Claudia Krüger, Architektin und Stadtplanerin, LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH, Stuttgart
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Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Protokoll Preisgericht
Vorprüfung
Verantwortlich:
Dipl.-Ing. Harald Klose, Architekt, LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH,
Stuttgart
Vertretung:
Dipl.-Ing. (FH) Markus Lämmle, Stadtplaner im Praktikum, LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH, Stuttgart
Sekretariat:
Frau Marion Hahn, LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH, Stuttgart
Frau Eva Riexinger, Stadt Bad Wildbad
Entschuldigt sind:
Herr Detlev Weingärtner
Herr Erwin Keppler
Außer diesen Berechtigten sind keine weiteren Personen anwesend.
Alle zu den Sitzungen des Preisgerichtes zugelassenen Personen geben die Versicherung
zur Fortsetzung der vertraulichen Behandlung der Beratungen. Sie erklären weiter, dass
sie bis zum Tage des Preisgerichts weder Kenntnis von einzelnen Wettbewerbsarbeiten
erhalten, noch mit Wettbewerbsteilnehmern einen Meinungsaustausch über die Aufgabe
gehabt haben.
Der Vorsitzende fordert die Anwesenden auf, bis zur Entscheidung des Preisgerichts alle
Äußerungen über vermutliche Verfasser zu unterlassen. Er versichert dem Auslober, den
Teilnehmern und der Öffentlichkeit die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichtes nach den Grundsätzen der RPW.
Frau Hahn und Frau Riexinger werden zu Protokollführerinnen bestimmt.
Der Vorsitzende erläutert den grundsätzlichen Ablauf des Verfahrens.
Das Preisgericht beginnt seine Beratungen mit dem Bericht der Vorprüfung, vorgetragen
durch Herrn Klose. Herr Klose erläutert den grundsätzlichen Aufbau des Vorprüfberichts,
der allen Teilnehmern des Preisgerichts vorliegt, und die generellen Erkenntnisse. Demnach sind 24 Arbeiten zeitgerecht abgegeben, bei einigen – siehe Vorprüfbericht – ist das
Datum der Einlieferung noch nachzuweisen.
Die Leistungen sind entsprechend der Auslobung im Wesentlichen vollständig, alle Arbeiten können zur Beurteilung zugelassen werden.
Das detaillierte Ergebnis wird jedem Preisrichter schriftlich als Vorprüfbericht zur Verfügung gestellt.
Eine Rückfrage war von der AVG mit zwei unterschiedlichen Aussagen beantwortet worden – Der Abstand zur Gleisachse bestehendes Gleis soll 10 m betragen, der Abstand zur
Grundstücksgrenze muss 2,50 m betragen. Die erste Aussage bezog sich auf eine ungeklärte Planung, feuerwehrseits für die Zukunft ein weiteres Gleis zu planen. Als verbindliche Vorgabe gilt der Grenzabstand von 2,50 m.
Die zugelassenen Arbeiten werden in einem Informationsrundgang von der Vorprüfung
ausführlich und wertfrei erläutert.
Dabei gewinnt das Preisgericht den Eindruck, dass unter den Beurteilungskriterien folgende Punkte an den Arbeiten vertieft diskutiert werden sollten:
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Protokoll Preisgericht
Städtebau, Freiraum:
-
Zeichenhaftigkeit des Ortseingangsbauwerks
-
Umgang mit der Hangkante: Geometrisch streng oder landschaftlich eingebettet?
-
Totale Einebnung der bislang bewegten Topographie ?
-
Bauvolumen aus einem Guss oder bewusst gegliederte unterschiedliche Volumina?
Architektonische und gestalterische Qualität
-
Ruhige oder bewegte Geometrie
-
Ruhige oder aufmerksamkeitserregende Gestaltung
Raumprogramm, Funktionen
-
Stellplätze im Süden haben den Vorteil günstiger Erreichbarkeit, Stellplätze im Norden haben den Vorteil häufig kreuzungsfreier Verkehrsabwicklung
-
Eine Mindest-Hallenhöhe war nicht zwingend vorgegeben, viele Arbeiten werden
diesbezüglich weiterzuentwickeln sein.
Wirtschaftlichkeit
-
Die Stützmauser wird aufwändig werden, eine Höhenminderung und eine Verbindung mit der Gebäuderückwand ist sinnvoll.
Bauabschnitte
-
Die Erweiterung für das DRK ist nicht sicher, die Konzeption muss auch ohne diese
Ergänzung tragen.
Nach der Mittagspause von 12:40 bis 13:30 beginnt der 1. Wertungsrundgang. Aufgrund
gravierender Mängel scheiden folgende Arbeiten einstimmig aus:
1004, 1008, 1011, 1013 und 1014
Frau Heyl verlässt das Preisgericht um 14:30 Uhr.
Um 15:00 Uhr beginnt der 2. Wertungsrundgang. Dabei werden mehrheitlich folgende
Arbeiten nach ausführlicher Diskussion von Stärken und Schwächen mit dem aufgeführten
Abstimmungsverhältnis ausgeschieden:
1001 – 10:1
1003 – 11:0
1006 – 11:0
1007 – 8:3
1009 – 8:3
1015 – 7:4
1016 – 8:3
1017 – 11:0
1019 – 9:2
1020 – 8:3
1023 – 9:2
1024 – 7:4
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Protokoll Preisgericht
Um 17:00 Uhr endet der 2. Wertungsrundgang.
Damit verbleiben 7 Arbeiten in der engeren Wahl.
Das Preisgericht diskutiert, ob in Anbetracht der ausgelobten Preissumme und der Abstimmungsergebnisse im zweiten Rundgang Arbeiten wieder in die Bewertung einbezogen
werden sollten, sieht aber nach der Besprechung davon ab.
Im Anschluss werden die Arbeiten der engeren Wahl vom Preisgericht in Kleingruppen
schriftlich beurteilt, die Beurteilungen werden verlesen und abgestimmt.
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Protokoll Preisgericht
1002
Parallel zur Bahnlinie wird eine Gebäudestruktur als langes schmales Band aus Baukörpern und zugehörigen gut proportionierten Freiräumen entwickelt. Den Auftakt am Stadteingang bildet der Übungsturm, der gleichzeitig auf die Stadtinformation hinweist. Die Geländekante zur Bahnlinie wird durch eine Wandscheibe begrenzt, die ebenso die Außenwand des Feuerwehrgebäudes bildet und geschickt einen Teil der Stellplätze aufnimmt.
Ohne großen Aufwand wird der Schwarze Weg auf vorhandener Topographie nachgewiesen. Der vorgeschlagene Standort der DRK begrenzt den Eingangshof angenehm zur Südseite.
Einfache, ruhige Baukörper in angemessener Architektursprache spiegeln die Inhalte wieder, der Wechsel von geschlossenen und offenen Flächen in der Fassade reagiert auf die
Anforderungen der Innenräume.
Die Erweiterung der Fahrzeughalle ist problemlos möglich, da die Waschhalle dahinter
liegt.
Alle funktionalen Anforderungen sind umgesetzt und erfüllt, der Turm ist richtig am
Übungsplatz gelegen und die zugehörigen Lagerräume sind gut platziert. Die Fahrzeughalle weist die notwendige Höhe von 6,5 m auf.
Die Lagerräume auf der Galerie der Fahrzeughalle sollten über eine zusätzliche Treppe mit
der Halle verbunden werden. Sie könnte gleichzeitig die Forderung des 2. Fluchtweges für
den Schulungsraum erfüllen.
Die wirtschaftlichen Kenndaten liegen im Vergleich aller Arbeiten im günstigen Bereich,
gut strukturierte Grundrisse und kompakte Baukörper tragen dazu positiv bei.
Zusammenfassend ein Entwurf, der die gestellte Aufgabe mit einer ruhigen Grundhaltung,
guten Proportionen und großer Funktionalität erfüllt.
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Protokoll Preisgericht
1005
Die Verfasser schlagen einen kompakten und als Einheit gestalteten Baukörper vor, der
gleichwohl angenehm ruhig gegliedert wird. Damit bestimmt ein wohl proportioniertes
Bauwerk den neuen Stadteingang, das insbesondere auch mit dem richtig platzierten
Übungsturm ein gestalterisches und funktionales Signal setzt. Zur Bahntrasse wird ein
angeböschter Freiraum ausgebildet, der die angestrebte Wahrnehmbarkeit des Gebäudes
aus dem Zug ermöglicht.
Die Baukörperkomposition erzeugt klar gegliederte Fassaden in ausgewogenem Gleichgewicht von Einheit und Differenzierung. Die zukünftige Erweiterung der Fahrzeughalle ist
möglich, wird aber den Zwischenhof zum Übungturm beeinträchtigen.
Die Funktionalität des Gebäudes überzeugt durch klare, kurze Wegebeziehungen und programmgerechte Raumgliederungen, welche die Funktionsabläufe uneingeschränkt ermöglichen. Einzelne Raumfolgen sind ohne gesamtkonzeptionelle Störungen zu optimieren.
Die Lage und Zufahrt der Waschhalle ist so geschickt platziert, dass sie andere Funktionsabläufe nicht stört. Foyer und Schulungssaal orientieren sich richtig zur Stadt und werden
in der Fassade angemessen abgebildet. Die Freiterrasse zur Bahn nutzt geschickt die Baukörpergliederung und verspricht Aufenthaltsqualität.
Die Belange der Grüngestaltung und Ökologie werden durch zurückhaltende Freiraumgliederungen und Bepflanzungen sowie ein extensiv begrüntes Dach angemessen berücksichtigt.
Insgesamt bietet die Arbeit eine schlüssige, funktionale und gestalterische Lösung für ein
identitätsstarkes Feuerwehrmagazin der Stadt.
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Protokoll Preisgericht
1010
Das klare städtebauliche Konzept mit einem monolytischen mittig angeordneten Baukörper definiert die zwei Platzbereiche im Norden und Süden des langgezogenen Grundstücks.
In die Natursteinmauer als Rückgrad des Konzeptes ist der Übungsturm und der Rampenaufgang zum Schwarzen Weg integriert, eine gestalterisch überzeugende, aber aufwändige Lösung. Der rückwärtige Servicegang zwischen Stützmauer und Gebäude ist sehr
kostenintensiv und funktional nicht notwendig.
Die Architektursprache ist klar und angemessen aufgewickelt, die Ecksituationen werden
als wichtige Blickpunkte für Autofahrer und Passanten gestalterisch betont, das Feuerwehrmagazin wird erlebbar.
Das vorgeschlagene Fassadensystem mit hinterlüfteten Rockpaneelen ist wirtschaftlich,
langlebig und bautechnisch bewährt.
Die schwarze Farbwahl ist zu hinterfragen. Die Größe der Fensteröffnungen sind zum Beispiel beim Schulungssaal nicht ausreichend.
Das Raumprogramm ist erfüllt, die gewünschten Nutzflächen werden jedoch deutlich
überschritten. Die vorgeschlagene Lage der Küche im EG wird als problematisch
angesehen und wäre besser im OG dem Schulungsraum zugeordnet. Das
Gebäudekonzept hat relativ lange Wege und Flure zur Folge, was für die Funktionalität
eher negativ bewertet wird.
Die lichte Raumhöhe in der Fahrzeughalle müsste erhöht werden, dies hätte eine weitere
Vergrößerung des Raumvolumens zur Folge und würde eine wirtschaftliche Realisierung
erschweren. Der Vorbereich vor der Erweiterung der Fahrzeughalle ist zu knapp
bemessen.
Insgesamt kann das Entwurfskonzept nicht in allen Punkten überzeugen.
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Protokoll Preisgericht
1012
Ein besonderes Merkmal der Arbeit ist die skulpturale Ausformung des Baukörpers, der
sehr sensibel auf die besondere städtebauliche Situation reagiert. Das neue Gebäudeensemble nimmt geschickt die Führung der Calmbacher Str. bzw. den Enzknick auf. DRKGebäude und Feuerwehr sind als gestalterische Einheit konzipiert. Dazwischen öffnet sich
ein großzügiger Hof, der den gut gestalteten Kopf des Gebäudes als Stadteingang sichtbar
macht und gleichzeitig Eingang und Parkierungshof für beide Nutzungseinheiten ist.
Der Übungshof vor der geplanten Erweiterung ist zu knapp bemessen, könnte aber weiter
südlich nachgewiesen werden.
Die skulpturale Form des Gebäudes ist interessant, das vorgeschlagene Material schmälert
leider die Wirkung der Skulptur.
Alarmzugang und das Eingangsfoyer liegen an der richtigen Stelle. Die Funktionalität ist
gewährleistet, das Gebäude im inneren gut organisiert. Allerdings ist die Höhe der
Fahrzeughalle im Bereich der Arbeitsgrube zu knapp bemessen. Auch der Lagerbereich
mit Werkstatt behindert eine optimale Erweiterung der Fahrzeughalle.
Die Wirtschaftlichkeit des Gebäudes ist gegeben, die Kennziffern liegen im mittleren Bereich.
Insgesamt stellt die Arbeit einen interessanten Beitrag dar, der besonders durch die sensibel an die Landschaft und den Stadtraum angepasste Gebäudeskulptur besticht.
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Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Protokoll Preisgericht
1018
Städtebaulich und architektonische Qualität: Der Verfasser platziert den Baukörper etwa
im Schwerpunkt des Grundstücks. Die Stadteinfahrtssituation aus Richtung Nord zeigt die
Situation unter Beibehaltung des „schwarzen Weges“ mit Teilen des bisherigen Hügels, in
den die Waschhalle integriert wurde. Der erste wahrnehmbare Eindruck ist die Fahrzeughalle. Das Gebäude stellt sich als geschlossener Baukörper dar. Die Gliederungselemente
sind der integrierte Turm, eine Übereckverglasung auf der Südseite und die große Fahrzeughallenfront. Aufgrund der zu geringen Fahrzeughallenhöhe wird die Fassade in diesem Bereich erheblich erhöht werden müssen.
Zwischen DRK und Haupteingang des Feuerwehrgebäudes wird das anstehende Gelände
nur unwesentlich verändert, was entsprechend kostengünstig sein dürfte.
Die vorgeschlagene Holzfassade wird sich durch Witterungseinfluss schnell verändern und
nicht der Visualisierung entsprechen. Das Fassadenmaterial muss grundsätzlich überdacht
werden.
Der Entwurf wirkt dennoch in sich schlüssig, die Längenentwicklung wird positiv bewertet.
Seitens der Feuerwehr werden folgende Punkte bemängelt: Lage der Küche, Größe und
Zuschnitt der Werkstatt. Die Übungsfläche direkt an der Straße hat funktionale Nachteile.
Positiv wird die integrierte Treppensituation des Turms gesehen. Das Raumprogramm ist
im Wesentlichen erfüllt.
Wirtschaftlichkeit: Die Kennwerte liegen im mittleren Bereich
Bauinvestitions- und Folgekostenabschätzung: Der Entwurf lässt auch hier
Durchschnittswerte erwarten. Teure Geländeabfangungen außerhalb des Bauwerks
entfallen, bzw. liegen im Verhältnis im günstigen Bereich.
Die Erweiterungsmöglichkeit ist überzeugend nachgewiesen.
Insgesamt ist die Arbeit der Aufgabenstellung entsprechend angemessen gelöst.
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Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Protokoll Preisgericht
1021
Das Gebäude fügt sich gut in den städtebaulichen Kontext und in die bewegte Topographie am Wildbader Stadteingang ein. Es rückt von der Bahn ab, wodurch eine harmlose
Böschungs-situation zum DB-Grundstück entsteht.
Der Vorschlag für das DRK kann nur als Platzhalter gewertet werden, die Standortwahl erscheint zufällig, die Stellplätze für das DRK liegen ungünstig.
Die Anlage bildet ein sehr reizvolles Entree für die Stadt (harte Kante vor dem schwingenden Straßenverlauf).
Die lichte Höhe der Halle beträgt nach den Plänen nur 5,2 m. Bei einer Anpassung der
Höhe auf das erforderliche Mindestmaß (ca. 6,5 m) wäre der vorgeschlagene Baukörper
so nicht mehr realisierbar.
Die Fassadengestaltung der höheren Gebäudeteile erscheint sehr zufällig gewählt und ist
der Nutzung nicht angemessen.
Der Schulungsraum im 1. OG ist sehr ungünstig belichtet (von Süden), außerdem fehlt
ihm ein zweite baulicher Rettungsweg. Die Küche muss separat erschlossen werden.
Die Zu- und Abfahrt zu Parkplatz bzw. Übungshof sind untauglich. Im Einsatzfall würden
die Fahrzeuge der Feuerwehrkameraden an anderer Stelle abgestellt werden.
Das ökologische Konzept ist weiter zu entwickeln.
Die Erweiterbarkeit (späterer 2. Bauabschnitt) ist ohne weiteres möglich.
Die Lösung überzeugt durch die elegante Grundhaltung des städtebaulichen Beitrags.
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Protokoll Preisgericht
1022
Der Neubau des Feuerwehrmagazins der Stadt Bad Wildbad ist ein stadtbildprägendes
Projekt, welches die nördliche Stadteinfahrt definiert. Die Verfasser reagieren darauf mit
einer Haltung, die eine funktionale Trennung des Raumprogramms vorsieht und den
städtebaulichen Ausdruck des Entwurfs bestimmt.
Fahrzeughalle und die dienenden Räume werden an die Hangkante herangerückt und verzahnen sich mit der ansteigenden Topographie. Dem langrechteckigen Baukörper wird ein
dreigeschossiges Gebäude vorgestellt, eine städtebauliche Positionierung die überzeugt,
obgleich die formale Durcharbeitung und die Gestalt kritisch gesehen werden.
Die Positionierung des Hauses wird durch die Wahl des Fassadenmaterials noch gesteigert. Vorgehängte Gabionen umhüllen die Fahrzeughalle und setzen sich in der rückwärtigen Stützmauer fort. Die Umhüllung des Übungsturms ist folgerichtig, wenngleich die
Verfasser Aussagen zu einer konstruktiven Lösung leider vermissen lassen.
Die Grundrissorganisation entspricht den Anforderungen. Fahrzeughalle und -aufstellfläche sind ausreichend, die Höhe der Halle ist mit 6 m am unteren Level zu sehen.
Der Nachweis der Erweiterungsfläche ist schlüssig geführt. Das Gebäude für die DRKRettungsstelle folgt der Bauflucht der Halle, die im übertragenen Sinne dadurch eine Fortsetzung erfährt.
Die Lage des Übungsturms überzeugt nicht. Er beinträchtigt den städtebaulichen Ansatz
der Verfasser und ist nicht uneingeschränkt nutzbar.
Das Preisgericht würdigt die vielfältigen Vorschläge der Verfasser zur Energieeffizienz des
Gebäudes. Der Einsatz konventioneller Materialien (Kalksandstein, Beton) im Inneren ist
im Sinne der Praktikabilität.
Eine Beurteilung der Energiebilanz ist nicht möglich, die Verfasser sind in den Angaben zu
unbestimmt. Das Preisgericht diskutiert den intensiven Einsatz von Gabionen in den
Fassaden kontrovers.
Die Arbeit stellt insgesamt einen diskussionswürdigen Beitrag dar, der durch seine einfache und doch besondere städtebauliche Haltung überzeugt, deren Potenzial in einer
Durcharbeitung aber noch zu entwickeln wäre.
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Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Protokoll Preisgericht
Herr Lämmle verlässt das Preisgericht um 18:00 Uhr und Herr Schmid um 18:30 Uhr.
Daraufhin erstellen zunächst die Sachpreisrichter einen Vorschlag für die Rangfolge der
Arbeiten, die nach anschließender eingehender Diskussion im Gesamtgremium en bloc
einstimmig beschlossen wird wie folgt:
Rang 1 Arbeit 1002
Rang 2 Arbeit 1005
Rang 3 Arbeit 1012
Rang 4 Arbeit 1021
Rang 5 Arbeit 1018
Rang 6 Arbeit 1010 und Arbeit 1022 gleichrangig
Diesen Arbeiten werden in Abänderung der ausgelobten Summen einstimmig folgende
Preise zuerkannt:
Arbeit 1002 1. Preis
10.500 €
Arbeit 1005 2. Preis
8.500 €
Arbeit 1012 3. Preis
6.500 €
Arbeit 1021 4. Preis
5.200 €
Arbeit 1018 5. Preis
3.500 €
Arbeit 1010 eine Anerkennung
2.750 €
Arbeit 1022 eine Anerkennung
2.750 €
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Arbeit des Ersten Preisträgers
unter Würdigung der Beurteilung der weiteren Planung zugrunde zu legen und die Verfasser mit der Planung zu beauftragen.
Das Preisgericht empfiehlt, die genaue Lage des Übungsturmes im Hinblick auf die Wirkung am Stadteingang und auf die Übungsmöglichkeiten der Feuerwehr zu überprüfen.
Nach der Öffnung der Umschläge durch den Vorprüfer werden die Namen der Verfasser
festgestellt (siehe Anlage).
Die Ausstellung der Arbeiten findet in der Trinkhalle in Bad Wildbad vom 25. September
2009 bis 08. Oktober 2009 statt. Die Ausstellung wird mit einer Pressekonferenz am 25.
September 2009 eröffnet. Der stellvertretende Vorsitzende des Preisgerichts wird bei der
Eröffnung anwesend sein und die Entscheidung erläutern.
Das Preisgericht bedankt sich für die Arbeit der Vorprüfung und entlastet die Vorprüfer.
Der Vorsitzende bedankt sich für die sorgfältige Arbeit und Vorbereitung der Sitzung sowie allen am Preisgericht Beteiligten, insbesondere den Auslobern für die Auslobung eines
Wettbewerbs zur Entscheidungsfindung sowie für die gute Zusammenarbeit und wünscht
bei der Realisierung viel Erfolg.
Anschließend gibt er den Vorsitz an die Auslober zurück. Herr Bürgermeister Mack schließt
die Sitzung um 20:20 Uhr, wünschen allen ein gutes Nachhause kommen und hofft auf
ein baldiges Wiedersehen, spätestens zur Eröffnung des gebauten Projektes.
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Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
1. Preis
2. Preis
3. Preis
Tarnzahl
Arbeit Nr. Teilnehmer
1002
760909
Verfasser
485453
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
280287
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
1005
1012
Mitarbeiter
4. Preis
1021
110112
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
5. Preis
1018
192513
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH
Protokoll Preisgericht
ANLAGE
Broghammer Jana Wohlleber
Dieter Broghammer
Heerstr. 37
78658 Zimmern ob Rottweil
Frau Moest
Drei Architekten
Freie Architekten BDA
Prof. Haag – Haffner - Stroheker
Rotebühlstraße 87
70178 Stuttgart
Dipl.-Ing. Paul Moor
LANZ SCHWAGER
Architekten BDA
Markus Lanz
Nicolas Schwager
Rheingutstraße 7
78462 Konstanz
Dipl.-Ing. Petra Martin
Dipl.-Ing. (FH) Heike v. Boettcher
Dipl.-Ing. (FH) Jan Voswinckel
Dipl.-Ing. (FH) Sebastian Braun
Heuser Losch + Partner
Peter Heuser
Martin Losch
Meisenweg 2
72202 Nagold
Dagmar Hedder, Gomaringen
Schnepf Planungsgrupppe
Energietechnik, Nagold
Kauffmann Theilig & Partner
Freie Architekten BDA
Prof. Andreas Theilig
Zeppelinstraße 10
73760 Ostfildern
Dipl.-Ing. (FH) Sebastian
Pajakowski,
Götz Förg, Ying Sun
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Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Tarnzahl
Anerkennung 1010
Anerkennung 1022
Protokoll Preisgericht
ANLAGE
Arbeit Nr. Teilnehmer
130608
Verfasser
232609
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH
Werkgemeinschaft HHK
Planungsgesellschaft mBH
Freie Architekten
Markus Höninger
Fuchseckstraße 7
70188 Stuttgart
Jöllenbeck & Wolf Architekten
BDA
Freie Architekten BDA
Michael Jöllenbeck
Armin Wolf
Gerbereistraße 2/2
69168 Wiesloch
Nadja Benz, Elke Kirsch
Gruppe Solares Bauen, Freiburg
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Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Protokoll Preisgericht
ANLAGE
Tarnzahl Arbeit Nr. Teilnehmer
1004
1. RUNDGANG
1008
080200
Verfasser
120660
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
1011
100709
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
1013
1014
150326
Verfasser
606909
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH
Freier Architekt
Wolfgang Gersch
Demetriusweg 37
70563 Stuttgart
Kay Fraym, Jens Krimmel
Wolfgang Vielmeier
Freier Architekt
Cavalloweg 9
75323 Bad Wilbad
Gloria Vielmeier
Dipl.-Ing. Ewald Urbach, Statik
P + H Hönes GmbH, Haustechnik
Burk Architekten GmbH
Ulrich Schwarz
Tübinger Str. 1
75365 Calw
Iris Umbeer, Mathias Techer
Dirk Bugenings, Ing.-Büro BugeningsEiseneis, Tragwerkplanung
Arge Sass, Campillo
Alvaro Campillo
Laienbergstraße 53
75323 Bad Wilbad
Robin Kallweit
kplan AG
Simone Mattedi
Eiserfelder Str. 316
57080 Siegen
Steven Georg, Nico Wagner, Patrick Hans
Elmar Beyer
Axel Schneider
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Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Protokoll Preisgericht
ANLAGE
Tarnzahl Arbeit Nr. Teilnehmer
1001
1003
2. RUNDGANG
1006
1007
1009
976234
Verfasser
110775
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
426384
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
271042
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
100806
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
1015
090902
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH
naumann.archi-tektur
fnp architekten
Stefanie und Martin Naumann
Schubartstraße 15
70190 Stuttgart
GMS Freie Architekten
Hans-Georg Schmitz
Sonnenhalde 4
88316 Isny im Allgäu
Dipl.-Ing. Nicole Saile
Arge Rist + Ruoff
Christoph Rist
Friedrich Ruoff
Philipp Ruoff
Schillerstraße 31
75323 Bad Wilbad
Lehmann Architekten
Gerhard A. Lehmann
Gunnar A. Lehmann
Grischa A. Lehmann
Franz-Ludwig-Mersy-Str. 5
77654 Offenburg
Dipl.-Ing. Arch. Manuela Kimmig
Hansulrich Benz
Freier Architekt
Ölmühle
71297 Weissach
Thomas Hakius, Michael Sigle
Ing.-Büro Frölich & Knapp/Eberdingen
(Energieberatung)
Tusker Ströhle
Freie Architekten BDA
Matthias Tusker
Andrea Ströhle
Ostendstr. 106
70188 Stuttgart
Verena Baur, Linn Jansen
Prof. Jörg Stötzer, Stuttgart
Pfefferkorn Ing., Stuttgart – Tragwerk
Prof. J. Schreiber, Stuttgart - Energie
S ta d t B a d W il d ba d
Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
Tarnzahl Arbeit Nr. Teilnehmer
1016
131302
Verfasser
1017
2. RUNDGANG
1019
638353
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
912358
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
1020
230806
Sonderfachleute
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
1023
1024
037037
Verfasser
411811
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
Verfasser
Mitarbeiter
Landschaftsarchitekt
Sonderfachleute
LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH
Protokoll Preisgericht
ANLAGE
Thoma.Lay.Buchler.Architekten
Thomas Buchler
Rötestraße 65
70197 Stuttgart
Friedrichstr. 6, 79674 Todtnau
Evelyn Neureuther
Kaag + Schwarz
Rudolf Schwarz
Gutbrodstr. 2
70197 Stuttgart
Dipl.-Ing. Horst Fischer
Frank Roser
K 9 Architekten BDA
Borgards – Lösch - Piribauer
Wolfgang Borgards
Dirc Lösch
Manfred Piribauer
Kandelstraße 9
79106 Freiburg
Dipl.-Ing. Marina Pfaffenroth
Patrik Hager, Julia Borho
Andreas Krause, Hummelstr. 13, 79100
Freiburg
Werkgemeinschaft Guttenberger
Dieter Guttenberger
Ostendstraße 106
70188 Stuttgart
Dipl.-Ing. Arch. Iris Schulenberg
Dipl.-Ing. Arch. Erik Bossog
Dipl.-Ing. (FH) Gunter Jedamzik
Mayr + Ludescher, tragwerk, Guido
Ludescher, Beratende Ing., Stuttgart
RatioPlan GmbH, Frank Müller, HLS und
regenerative Energien, Weissach
Dipl.-Ing. AIP Alexander Kunert,
Visualisierung
Freivogel Architekten
Jochen Freivogel
Steffen Mayer
Albert-Ruprecht-Str. 2
71636 Ludwigsburg
Isabell Fahr
jung voigt webel
Stefan Voigt
Schlossberg 20
75175 Pforzheim
G2-Landschaftsarchitekten, Ludwigstr.
106, 70197 Stuttgart
S ta d t B a d W il d ba d
Wettbewerb „Neubau Feuerwehrmagazin Wildbad“
LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH
Protokoll Preisgericht
TEILNEHERMLISTE
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LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH
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