GEMEINWESENARBEIT Grundlagen Gemeinwesenarbeit (GWA) entsteht dort, wo gesellschaftliche Probleme nicht durch bestehende Einrichtungen zu lösen sind. Somit liegt der Ausgangspunkt für Gemeinwesenarbeitsprojekte meist in sozialen Konflikten innerhalb eines sozialen Netzwerkes. GWA nimmt demnach individualisierte Probleme aus einer gesellschaftlichen Perspektive wahr. Wir arbeiten unmittelbar in der Lebenswelt der Jugendlichen unabhängig von der Wohnsituation der Jugendlichen trägerübergreifend: Kooperation und Koordination zwischen vorhandenen sozialen Dienstleistungen methodenintegrativ: Gruppenarbeit, aber auch Einzelfallhilfe Soziale Gruppenarbeit - Soziale Netzwerkarbeit - Beziehungsarbeit Sinnvolle Gruppenerlebnisse sollen die Persönlichkeit und soziale Kompetenz der Einzelnen stärken und dabei helfen, persönliche Probleme, Probleme des öffentlichen Lebens und Gruppenkonflikte zu lösen. Netzwerkarbeit versucht ausgehend von Beziehungsnetzen die vorhandenen Unterstützungsressourcen innerhalb eines Netzwerkes zu nutzen, zu optimieren und gegebenenfalls zu erweitern. Zusammenarbeit und Vernetzung findet statt mit: Schulen, Jugendzentren, Freizeiteinrichtungen, Ärzten, Krankenhäusern, Vereinen, Gemeinden und Stadtverwaltungen, Beratungsstellen, Suchtexperten, Clearingstellen, AMS, Jugendämtern etc. Nur durch den Rückhalt der politischen Entscheidungsträger ist es möglich, alle Verantwortlichen gut in das Netzwerk Gemeinwesen zu integrieren. Eine grundlegende Methode ist die Beziehungsarbeit. Die BetreuerInnen bieten den Jugendlichen die Möglichkeit eine belastbare Betreuungsbeziehung einzugehen. Wir unterstützen bei der persönlichen Entwicklung und Integration, damit sie den eigenen Platz zur eigenen Zufriedenheit finden. Wir unterstützen bei Entscheidungen ohne den Verantwortlichen Entscheidungen abzunehmen. In akuten Situationen handeln wir verantwortungsbewusst. GWA GEMEINWESENARBEIT GWA Zielgruppe Gemeinwesenarbeit betrifft alle Beteiligten der Gesellschaft. Jugendliche, AnrainerInnen, politische EntscheidungsträgerInnen, LehrerInnen, vorhandene soziale Dienste, Polizei, Schulen, Kindergärten, Eltern usw. Alle sollen demnach erreicht und angesprochen werden. Die Soziale Initiative sieht den Ausgangspunkt von Jugend- und Gemeinwesenarbeit in der niederschwelligen Jugendarbeit. Vor allem Jugendliche, die sich in ihrer Freizeit im öffentlichen Raum aufhalten, sollen mit dem Projekt angesprochen werden. Gerade für orientierungslose, sozial benachteiligte und nicht integrierte Jugendliche sollen sich neue Perspektiven ergeben. Gemeinwesenarbeit richtet sich aber dennoch nicht an bestimmte Gruppen, sondern versucht - ausgehend von sozialen Konflikten - alle beteiligten Personen zu erreichen. Aufträge und Ziele Vernetzung und Kooperation mit verschiedenen Zuständigkeiten wie Schulbehörden, Kinderund Jugendhilfeträger, Polizei, Stadtverwaltung, Jugendzentren etc. Entspannung von Konfliktsituationen verschiedener Interessensgruppen, in Wohnsiedlungen, öffentlichen Plätzen, mit sozialen Randgruppen etc. Aufbau und Pflege von sozialen Netzwerken Gemeinwesenorientierte Empfehlungen formulieren Einbindung in das soziale Umfeld, u. a. durch Erlernen eines angemessenen sozialen Verhaltens, Vermittlung von Regeln und Grundsätzen im gemeinsamen Zusammenleben Sinnvolle Freizeitgestaltung und Gruppenaktivitäten Abgleiten in und Verfestigen von dissozialen Verhaltensweisen verhindern Personal Wir beschäftigen qualifizierte Mitarbeiter/innen nach den Richtlinien des Landes Oberösterreich in festen Anstellungsverhältnissen, damit die notwendige Kontinuität gegeben ist. Wir legen großen Wert auf Teamarbeit, Intervision, Supervision und Weiterbildung. Rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen Die Soziale Initiative ist anerkannte private Einrichtung der Kinder- und Jugendhilf gemäß OÖKJHG. Die Kosten werden jährlich im Vorhinein kalkuliert und mit dem Auftraggeber vereinbart. Die Abrechnung erfolgt - im Rahmen des vereinbarten maximalen Umfangs - nach tatsächlich erbrachten Leistungen. Kontakt Fachbereich Gemeinwesenarbeit Mag. Sebanstian Hauser [email protected] 0676/84 13 14 334 Seite 2 Soziale Initiative Gemeinnützige GmbH Stand: März 2015 Petrinumstraße 12, 4040 Linz, Tel.: 0732 / 77 89 72-0, [email protected], www.soziale-initiative.at