KOMMENTARE ZUM CURRICULUM DER SFU WIEN UNIVERSITÄTSLEHRGANG KUNSTTHERAPIE D. Andres Modul Anbieter Praxisfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel INHALTE Veranstaltungen ECTS Dankwart Andres 6.13 Praxisfeld alternative klinische Kommunikationsformen 3. Sem./ 1 Akad.zert. Studium Menschen nach gravierenden Unfällen oder neurologischen Verletzungen, traumatisierte Menschen, Menschen mit schweren Behinderungen - Menschen, denen es schwer fällt zu kommunizieren, Menschen, die wir vielleicht z.B. als aggressiv, uneinsichtig, herausfordernd, als entgleist, depressiv, zurückgezogen oder stimmungslabil bezeichnen würden. Das Seminar will den Teilnehmern vermitteln wie es möglich ist, mit anderen Menschen in schwierigen Lebenssituationen in Kontakt zu kommen, das Gespräch mit ihnen zu finden und sie in Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zurück zu führen. Gestützt durch den nötigen theoretischen Hintergrund der Grundlagen der gewaltfreien und der klientenzentrierten Kommunikation stehen Praxisbezug, umsetzbare und realistische Inhalte im Focus des Interesses. Die Teilnehmer machen selbst Erfahrungen und entwickeln auch für sich selbst stimmige Wege zu hilfreichen Verhaltensweisen und verbalen Möglichkeiten, auch in schwierigen Situationen. LITERATUR Literaturliste zu Alternative klinische Kommunikationsformen Mitautor in Die neurologischneurochirugische Frührehabilitation, in: Rollnik, Therapie von kognitiven und Verhaltensstörungen in der Frührehabilitation, Springer-Verlag Berlin-Heidelberg 2013. Verwendete und grundlegende Literatur zur Veranstaltung: C. R. Rogers (3. Aufl. 1998), Eine Theorie der Psychotherapie, der Persönlichkeit und der zwischenmenschlichen Beziehungen, GwG Köln C .R. Rogers (12. Aufl. 1998), Entwicklung der Persönlichkeit, KlettCotta Stuttgart M. B. Rosenberg (7. Aufl. 2004), Konflikte lösen durch Gewaltfreie Kommunikation, Herder M. B. Rosenberg (6. Aufl. 2005), Gewaltfreie Kommunikation, Jungfermannsche Verlagsbuchhandlung, Paderborn M. Prosiegel (2. Aufl. 1998), Neuropsychologische Störungen und ihre Rehabilitation, Fachbuchreihe Pflaum, München P. Watzlawick u. a. (11. Aufl. 2007), Menschliche Kommunikation, Verlag Hans Huber, Bern P. Watzlawick, u. a. (2. Aufl. 1979), Lösungen, Verlag Hans Huber, Bern 1. F. Schulz von Thun (46. Auflage 2008), Miteinander reden, Bd. 1-3, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg TERMIN Ort Ursula Bast Modul Anbieter Methoden der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Ursula Bast 4.3 Arbeit mit dem inneren Bild – KT ohne Material 1. Sem. Akad.zert. Studium 4. Sem MA-Semester Imaginationen und innere Bilder nehmen auf unsere Hirntätigkeit unmittelbar Einfluss Die neuronale Plastizität unseres Gehirns ist die Grundlage für Lernen und emotionale Entwicklung, aber auch der Psychopathologie sowie der Gesundung. Imaginationen und innere Bilder können unser Gehirn verändern. Die kunsttherapeutische Arbeit ohne Material ist Ressourcen-, Zeit- und Geld sparend. Sie ist gut geeignet für Klienten mit wenig Frustrationstoleranz im Umgang mit künstlerischem Material. Sie ist jederzeit an jedem Ort einsetzbar Die Studierenden sollen lernen, die Arbeit mit inneren Bildern anzuleiten und zu begleiten und die erlernten Techniken weiter zu erforschen und zu entwickeln INHALTE Die Ressource der Vorstellung soll gestärkt werden Verschiedene kunsttherapeutische materialfreie Techniken Arbeit mit Vorstellungen, Gedanken und Körperempfindungen Arbeit mit inneren Bildern und Filmen Neurologische Hintergründe der Wirksamkeit innerer Bilder Indikationen und Kontraindikationen ECTS 1/1/ LITERATUR TERMIN Ort Die Arbeit mit inneren Bildern wird in der Gruppe erfahren, jede Teilnehmerin bearbeitet aktuelle Fragen in Selbsterfahrung und erprobt und vertieft die erlernten Techniken in Triaden-Arbeit mit Kolleginnen Reddemann, Luise (2001): Imagination als heilsame Kraft – Zur Behandlung von Traumafolgen mit ressourcenorientierten Verfahren. Verlag Klett-Cotta Reddemann, Luise (2004): Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie PITT – das Manual. Verlag Klett-Cotta Kuntz, Helmut (2009) Imaginationen – Heilsame Bilder als Methode und therapeutische Kunst. Verlag KLett-Cotta Hüther, Gerald (2004) Die Macht der inneren Bilder, Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern. Verlag Vandenhoeck&Ruprecht 14tägig 3 Einheiten wochentags abends Müllnerg. 14/17 1090 Wien Ursula Bast Modul Anbieter Praxis-PraxisberatungSupervision Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel INHALTE Veranstaltungen ECTS Ursula Bast 5.4 Praxisorientierte psychotherapeutische/Kunsttherapeutische Gruppenselbsterfahrung 1.Sem.Akad.zert. Studium 1 5. MA 1 Kunsttherapeutinnen sind in den diversen Praxisfeldern mit den verschiedensten menschlichen „Seinsweisen“ und „Störungsbildern“ konfrontiert. Viele der Phänomene zeigen auch „gesunde“ Menschen im Ansatz. Das bewusste Wahrnehmen und der bewusste Umgang mit den eigenen Anteilen kann hilfreich sein im Umgang mit „kranken“ Menschen. Die Studierenden sollen den krank machenden und gesund erhaltenden Faktoren in sich selbst nachspüren, diese benennen lernen und einen bewussten Umgang damit finden. Sie sollen durch Selbsterfahrung und Kompetenztraining in der Gruppe das nötige Rüstzeug für Ihre eigene therapeutische Arbeit erwerben. Wodurch wirkt Therapie? Was sind die Wirkfaktoren therapeutischer Arbeit? Was macht uns krank und was erhält uns gesund? Krankmachende und gesund erhaltende Faktoren Div. Krankheitsbilder erkennen lernen Persönlichkeitsstörungen und Traumatisierungen erkennen und der Therapeutische Umgang damit Verschiedene Therapeutische Techniken Das Therapeutische Gespräch Umgang mit Gruppen LITERATUR TERMIN Ort WHO, Dilling, H. (Hrsg., 2011) ICD-10Klassifikation psychischer Störungen. Verlag Huber Schiepek, Günther (Hrsg., 2003) Neurobiologie der Psychotherapie. Verlag Schattauer Watzlawick,Paul (1983) Anleitung zum Unglücklich sein. Verlag Piper Dörner, K., Plog , U.(21.überarb. Aufl. 2012) Irren ist menschlich, Lehrbuch der Psychiatrie/Psychotherapie. Psychiatrie Verlag Röhr, Heinz-Peter (2003) Wege aus der Abhängigkeit. Verlag Patmos Röhr, Heinz-Peter (1999) Narzißmus, Das innere Gefängnis. Verlag Patmos Röhr, Heinz-Peter (2003) Wege aus dem Chaos, Das Hans-mein-Igel-Sycndom oder Die Birderline-Störung verstehen.Verlag Patmos Röhr, Heinz-Peter (2005) Vom Glück sich selbst zu lieben: Wege aus Angst und Depression. Verlag Patmos Röhr, Heinz-Peter (2006) Die Angst vor Zurückweisung, Hysterie verstehen. Verlag Patmos Levine, Peter A. (2010) Sprache ohne Worte. Wie unser Körper Trauma verarbeitet und uns in die innere Balance zurückführt. Verlag Kösel 14tägig 3 Einheiten wochentags abends Müllnerg. 14/17 1090 Wien Beatrix Beutinger-Menzen, Jeanette Heuchert Modul Anbieter Veranstaltungen Dr. Beatrix Beutinger-Menzen, Jeanette Heuchert Selbsterfahrung in der 3.3 Familienorientierte KT Selbsterfahrung ECTS Semesterlage/ Studiengang 1 3. Sem./ Akad.zert. Studium Begründung und kompetenzziel In diesem Seminar geht es um eine Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunftsfamilie über drei oder mehr Generationen. Mittels Genogrammarbeit und Familienskulptur soll deutlich werden, welche Einflüsse, Strukturen, heimliche oder unausgesprochene Botschaften heute noch wirksam sind. Konflikthaftes, enttäuschendes, Krisen und deren Bewältigungsstrategien sollen dabei ebenso angeschaut werden wie positive Erlebnisse, Vorbilder, die den eigenen Lebensweg geprägt haben. Diese Art von Selbsterfahrung bietet eine Möglichkeit, sich seiner Wurzeln und Ressourcen bewusst zu werden, um diese für das berufliche Handeln nutzbar zu machen. Wir als Personen/Therapeuten sind das Instrument, mit dem wir arbeiten (Virginia Satir). Deshalb ist es wichtig, dieses Instrument zu kennen, um andere Menschen therapeutisch begleiten zu können. INHALTE Lebenslinie Genogrammarbeit Familienskulptur LITERATUR 1. Beutinger-Menzen, B. (2006): Fiktionen des Wirklichen. Verlag Dr. Kovac: Hamburg 2. Roedel, B. (2001): Praxis der Genogrammarbeit. Borgmann: Dortmund 3. Schmidt, M. (2003): Systemische Familienrekonstruktion. Hogrefe: Göttingen 4. TERMIN Ort Luellin Bienert Modul Anbieter Praxisfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Luellin Bienert 6.8 Praxisfeld Onkologie - Pädiatrische Onkologie und Hämatologie 2. Sem. Akad. zert. Studium Kunsttherapie begründete ihren Beitrag zur psychosozialen und psychotherapeutischen Begleitung leukämie- und tumorkranker Kinder, Jugendlicher und Erwachsener bereits vor mehr als einem Vierteljahrhundert. Seither vermochte sie sich insbesondere in den großen klinisch universitären Behandlungszentren für pädiatrische Onkologie und Hämatologie zu etablieren. Darüber hinaus erlangte sie auch in den auf nachsorgende Kuren für krebskranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene spezialisierten Rehabilitationskliniken einen festen Stellenwert. Im Seminar setzen wir uns mit verschiedenen Ausprägungen kunsttherapeutischer Therapie- und Begleitangebote in der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie auseinander nicht allein in Hinblick auf die für diesen Bereich besonders geeigneten Methoden, sondern auch hinsichtlich der dafür erforderlichen therapeutischen Haltung und lernen die unterschiedlichen Arbeitsansätze und den Stellenwert kreativer Therapien im psychosozialen und psychoonkologischen Kontext der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie näher kennen. Anhand von Beispielen aus ausgewählten ECTS 1 Therapieverläufen gelangen wir zu einem vertieften Verstehen dieser Therapieprozesse - auch in Hinblick auf wesentliche Aspekte der Therapie mit traumatisierten Menschen - und erkennen, welche besonderen psychischen Verarbeitungshilfen in Gestaltungen liegen, und in welcher Weise sie mit den individuellen Ressourcen der Patienten verbunden sind. INHALTE Die klinische kunst- und gestaltungstherapeutische Arbeit mit krebskranken Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird im Kontext der stationären Intensivtherapie und im Zeitraum der medizinischen Nachsorge anhand von Beispielen aus der Einzel- und Gruppentherapie vorgestellt und in ihren spezifischen Ausprägungen sowohl methodisch als auch unter psychoonkologischen Gesichtspunkten analysiert. Darüber hinaus findet die kunsttherapeutische Begleitung von pädiatrisch onkologischen Palliativpatienten besondere Berücksichtigung. In einem praktischen Teil sollen die Studenten Gelegenheit bekommen, sich in einer eigenen Bildkonstellation mit den in ihnen ausgelösten Gefühlen auseinander zu setzen und diese mit der Seminargruppe zu teilen, wobei insbesondere Aspekten von Gegenübertragung, Entlastung und Selbstfürsorge Raum gegeben werden soll. LITERATUR 3. Bienert, L., Kunsttherapie. In: Häberle/ Niethammer ( Hg ) ( 1995 ): Leben will ich jeden Tag. Herder Verlag dd Dreifuss-Kattan , E.. ( 1986 ): Praxis der klinischen Kunsttherapie. 4. 5. 6. 7. ( Onkologischer Teil ). Huber Verlag Henn,W. / Gruber, H., Hg ( 2004, ). Kunsttherapie in der Onkologie, Richter V. Menzen, K.-H. (2001 ): Grundlagen der Kunsttherapie: Reinhardt Verlag, S. 42 Wellendorf, E. ( 2003 ): Das Schöpferische als Überwindung der Resignation. Mayer Verlag Wellendorf, E. ( 1994 ): Kreativität in der Arbeit mit schwerkranken Kindern - in : Schottenloher, G. ( Hg ): Wenn Worte fehlen, sprechen Bilder. Kösel Verlag 8. 9. Hinzu kommen einzelne Skripte, die die Studenten im Rahmen des Seminars erhalten. TERMIN Ort Stephan Böhm Modul Anbieter selbsterfahrung in der kt Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Stephan Böhm 3.5 Achtsamkeitsorientierte Kunsttherapie in der Psychosomatik 1 + 2 1.Sem. Akad.zert. Studium Selbsterfahrungsseminar: Fragen die uns beschäftigen werden: - Wie kommuniziere ich mit mir selbst? - Wer bin ich? - Wie kommuniziere ich mit der Gruppe? Die Kommnikation findet sowohl verbal als auch mit gemalten Bildern statt. Ziel: Verbesserung der Kontaktfähigkeit der TeilnehmerInnen zu sich selbst und mit den anderen in der Gruppe INHALTE Der Arbeitsalltag in einer psychosomatischen Klinik LITERATUR Anderssen –Reuster, U.: Achtsamkeit in der Psychotherapie Martius, P. / Spreti, F. / Henningsen, P.: Kunsttherapie bei psychosomatischen Störungen TERMIN Ort ECTS 1 Stephan Böhm Modul Anbieter Praxisfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel INHALTE LITERATUR TERMIN Ort Veranstaltungen Stephan Böhm 6.6 Praxisfeld Psychosomatik 1 + 2 2. u. 3.Sem. Akad.zert. Studium Der Arbeitsalltag in einer psychosomatischen Klinik 3. Martius, Phillip / Spreti, Flora / Henningsen, Peter 4. Kunsttherapie bei psychosomatischen Störungen ECTS 1/1 Peter Borgmann Modul Anbieter Praxisfelder der KT Veranstaltungen Peter Borgmann 6.4 Praxisfeld Akutkrankenhaus - Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel 2. Sem. Akad.zert. Studium 1 5. Sem. MA 1 Neben einzeltherapeutischen Behandlungsformen, freien künstlerischen Angeboten (wie den Offenen Ateliers) und dem Arbeiten in Projektform ist die Behandlung in diagnosebezogenen gruppentherapeutischen Settings inzwischen als Standard in der Kunsttherapie zu betrachten. Unabhängig von den verschiedenen Ausprägungen der kunsttherapeutischen Schulen sind für die Erfolgreiche Ausübung dieser Behandlungsform gruppendynamische und Gruppentherapeutische Grundlagen Notwendig. Diese werden vor allem im Tun erworben. Durch das Studium der einschlägigen Literatur kann man in der Vorbereitungsphase für Chancen und Risiken der Gruppentherapie sensibilisiert werden. Gruppenteilnahme- und leitungskompetenz beruht aber vorwiegend auf der persönlichen Erfahrung und der Arbeit an Selbsterfahrungsprozessen. Das Seminar wird daher in der Form eines Workshops gehalten werden und die Möglichkeit bieten, eigene Erfahrungen durch die Teilnahme an Gruppenprozessen zu sammeln. Die Teilnahme an kreativen Gruppenprogrammen gehört ebenso dazu wie die Arbeit in Lerngruppen, die die Aufgabe haben werden, sich mit Diagnosen und Krankheitsbildern auseinanderzusetzen, die für die Arbeit in der Akutpsychiatrie von zentraler Bedeutung sind. Zudem sollen in Kleingruppen eigene ECTS Ideen zu gruppentherapeutischen Behandlungsformen entwickelt und in der Laborsituation des Seminars – insoweit dort möglich – erprobt werden. INHALTE Ziel des Seminars ist es, eine Einführung in die Aufgabe der kunsttherapeutischen Gruppenteilnahme und -leitung zu bieten. die studierenden sollen dabei lernen, ihre eigene Kompetenzen als Teilnehmer und Leiter einer Gruppe besser einschätzen zu und zukünftige Lernfelder definieren zu können. Diagnoseorientierte Gruppentherapeutische Behandlungsformen: Grundlagen und Rahmenbedingungen sowie Konzeption, Entwicklung und Durchführung derselben Gruppendynamische und gruppentherapeutische Grundelemente. Charakteristiken von Krankheitsbildern im akutpsychiatrischen Kontext LITERATUR Selbstorganisions- und Selbsterfahrungselemente W Wigger, Monika und Borgmann, Peter: Polarforscher. Eine neuentwickelte kunsttherapeutische Behandlungsmethode für Menschen mit bipolarer Störung, in: Kunst und Therapie, Zeitschrift für bildnerische Therapien 1/2003 1. Oliver König, Karl Schattenhofer, Einführung in die Gruppendynamik, (6)2012 2. Irvin D. Yalom, Theorie und Praxis der Gruppentherapie (Leben Lernen 66), (9) 2010 TERMIN Ort Chicken, A. Modul Anbieter VERANSTALTUNGEN Mag.Art. Andy Chicken Kunsttherapie in der Psychotherapie Semesterlage/ Studiengang Begründung und Kompetenzziel 6.7 Kunsttherapie und die Rolle des Ausdrucks in der Psychotherapie 1. Sem./ 2 Akad.zert. Studium Der Ausdruck, spielt in der Psychotherapie eine zentrale Rolle. In seinen verbalen und nonverbalen Formen fördert er Selbstaktualisierung, Selbstwahrnehmung und vielleicht auch Selbstheilungsprozesse. Wir werden mit praktischen Beispielen und theoretischen Hintergrund verschiedene Zugänge kennenlernen, um mit kreativnonverbalen Ausdrucksformen psychotherapeutisch zu arbeiten. Inhalte Verschiedene Ansätze der psychotherapeutischen Arbeit mit kreativen Medien und die impliziten Schwerpunkte der Wahrnehmung. Indikationen und Kontraindikationen in der Anwendung und Auswahl der Materialien unter Berücksichtigung der Diagnose. ECTS Literatur TERMIN ORT Daniel Stern (1994): Die Lebenserfahrung des Säuglings Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart. Daniel Stern (2005): Der Gegenwartsmoment. Brandes & Apsel-Verlag, Frankfurt/Main. Brodbeck, Karl-Heinz (1995): Entscheidung zur Kreativität, Wiss. Buchges., Darmstadt. Petzold,Hilarion.Orth,Ilse (Hrsg.) (1990): Die neuen Kreativitätstherapien I u.II Junfermann-Verlag, Paderborn. Albert Rothenberg (1989): Kreativität in der Psychotherapie. EHP, Köln. Csikszentmihalyi, Mihaly (1997): Kreativität. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart. Umberto Eco (1973): Das offene Kunstwerk Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main. Nitsch-Berg/Kühn (2000): Kreative Medien und die Suche nach Identität. EHP-Praxis, Edition Humanistische Psychologie Köln. Kurt F.Richter (1997): Erzählweisen des Körpers. Kallmeyersche Verlagsbuchhandlung. S. Connert Modul Anbieter Praxisfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen S. Connert 6.14 Praxisfeld Hospizarbeit 3. Sem./ Akad.zert. Studium Im Hospiz und auf der Palliativstation sowie in der Onkologie ist Kunsttherapie bei Schwerstkranken und Sterbenden Menschen vielfach ein integrativer Bestandteil der komplexen palliativen Versorgung in einem interdisziplinären Team. Ein Verständnis für die Bildmetaphern und Symbolsprache als Formen des nonverbalen Ausdrucks, die die Krankheitsverarbeitung und die Akzeptanz des nahenden Todes fördern und kommunizierbar machen, soll durch Bildarbeit und Erläuterung entwickelt werden. Für die Orientierung an den Bedürfnissen der Betroffen soll sensibilisiert werden. Es werden Krankheitsbilder und typische Krankheitssymptome in der Finalphase und ihre Folgen für die Behandlung erarbeitet. Durch theoretische Beiträge und Bildbeispiele wird die Bedeutung von multidisziplinärem Arbeiten in diesem Bereich aufgezeigt, das eigene Vermögen zur Wandlung wird durch praktische Übungen erprobt. Zum Beispiel die Entwicklung neuer Perspektiven, die Kommunikation fördernde, sowohl offene als auch strukturierende und unterstützende Methoden für die praktische Umsetzung in Klinik und Hospiz. ECTS 1 INHALTE LITERATUR Erarbeitung allgemeiner und spezifischer Kompetenzen von Kunsttherapeuten im Bereich Hospizarbeit und Palliativmedizin, wie sie beispielsweise in der Schweiz als Standard entwickelt wurden. Vermittelt werden außerdem ein Einblick in die aktuellen Leitlinien und Dokumentationsformen, die in dieses Arbeitsfeld gehören. Palliative and Hospital Care in der Kunsttherapie Multidisziplinarität in der Kunsttherapie im Hospiz Kunsttherapeutische Haltung und Methoden in der Arbeit im Hospiz und in der palliativen Onkologie Metaphern und Symbole von Sterben und Tod in unterschiedlichen Kulturen, in der Bildenden Kunst und in der Kunsttherapie 4. Connert S. (2003) Blick nach Innen, Blick von Außen - Bilder als Brücke zwischen Innen und Außen. Die Hospiz-Zeitschrift 18, Hospizverlag Wuppertal Connert S (2008) Die Bedeutung von Kunsttherapie in der Begleitung Sterbender. In: Konvergenzen Divergenzen Transformation – das Merken und Wirken im Kunsttherapeutischen-gestaltungstherapeutischen Prozess, 2008, Deutscher Arbeitskreis für Gestaltungstherapie/ Klinische Kunsttherapie und Kath. Hochschule für Sozialwesen Berlin (Hg.), Deutsche Nationalbibliografie Connert S. (2011) Die Worte zu den Bildern – Spontanes Sprechen in der Kunsttherapie im Hospiz und in der Palliativmedizin. In: Hampe R., Stalder P. B. (Hg.) Multimodalität in den Künstlerischen Therapien, Frank & Timme Verlag Berlin 5. Herborn E. (2002) Kunsttherapeutische Forschung mit Sterbenden? In: P. Petersen (Hg.) Forschungsmethoden Künstlerischer Therapien, Verlag Johannes M. Mayer, Stuttgart Bausewein C., Roller S., Voltz R. (2007): Leitfaden Palliativmedizin – Palliative Care TERMIN Ort Dorit Doppelhammer Modul Anbieter Selbsterfahrung in der KT Veranstaltungen Dorit Doppelhammer 3.2 Klinisch-orientierte Selbsterfahrung in der KT ECTS Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel 1.u. 3. Sem. Akad. zert. Studium 1/1 Durch die Darstellung verschiedenster klinischer Krankheitsbilder mit ihren Erscheinungsformen und Fallbeispielen, die sich im Laufe der Jahre in der eigenen psycho- und kunsttherapeutischen Arbeit gesammelt haben, soll ein Gefühl dafür entwickelt werden, wie sich, z.B. ein depressiver Mensch fühlen könnte. Die verschiedensten Arten von Störungen werden durch Rollenspiele und Gruppenarbeiten nähergebracht, die StudentInnen erleben in der Rolle der Betroffenen die jeweiligen Emotionen, Hoffnungen und Ängste. Anschließend sollen im Gruppenaustausch die Erfahrungen formuliert werden. Durch Bearbeitung dieser Themen entsteht ein empathisches Empfinden dafür, wie man sich in den diversen Rollen erlebt. So lernt man wie eine therapeutische Beziehungsebene zu gestalten ist und ein therapeutisches Bündnis mit den PatientInnen erzeugt wird. Ebenso wird großen Wert auf die Kommunikationsfähigkeit und das Verantwortungsgefühl der KunsttherapeutInnen gelegt. Das Erkennen von Widerständen und Abwehrmechanismen, denen man im therapeutischen Berufsleben bei PatientInnen häufig begegnet, wird geübt und praxisbezogen durchbesprochen. Wie stelle ich meine Fragen? Wie grenze ich mich ab? Wie verhalte ich mich in prekären Situationen? Weitere Fragestellungen die sich in der Selbsterfahrungsgruppe ergeben können, sollen ebenfalls Raum bekommen. INHALTE Selbsterfahrungsübungen und Themenausarbeitungen, Rollenspiel, Theoretische Absicherung diverser Themen wie z.B.: Grundlagen der Neurosenlehre, der Entwicklungspsychologie und der Psychopathologie. Kommunikations- und Psychotherapiemodell der Transaktionsanalyse nach E. Berne. Die persönliche Entwicklung durch die Selbsterfahrung, mit sich und mit der Gruppe, bis zu einem persönlichen Erkenntnisgewinn, hin zur Identitätsfindung. LITERATUR 5. Doppelhammer, D. (2010): Bakk-Arbeit: Was ist Kunsttherapie? Von den frühen Interventionen bis zur aktuellen klinischen Bedeutung. Kouwenhoven, M., Kiltz,R., Elbing, U. (2002): Schwere Persönlichkeitsstörungen. Transaktionsanalytische Behandlung nach dem Cathexis-Ansatz. Springer: Wien New York. Spreti, F., Martius, p., Förstl H. (Hg.) (2005): Kunsttherapie bei psychischen Störungen. Urban & Fischer, München. Waiblinger, a. (1989): Neurosenlehre der Transaktionsanalyse. Springer Berlin Heidelberg. 6. TERMIN Ort Johann Feilacher Modul Anbieter Ansätze, Indikationen und Berufsfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel INHALTE Veranstaltungen Johann Feilacher 1. 4 Aspekte der KT-Geschichte: Art Brut 4..Sem./ Die Geschichte der Art Brut trift in den sechziger Jahren auf eine Abteilung der Psychiatrische Klinik in Gugging, deren Leiter mit Jean Dubuffet Kontakt aufnimmt. Seit dieser Zeit wurden immer wieder talentierte Menschen gefunden, die langfristig zu Art Brut Künstlern wurden. Nationale und internationale Präsentationen der Kunst aus Gugging führten zu einem hohen Bekanntheitsgrad der Künstler. 1981 wird das Zentrum für Kunst-Psychotherapie eröffnet, das meine Wenigkeit 1986 in ein Haus der Künstler umgewandelt hat. Von dieser Zeit an gibt es keine Patienten mehr, sondern ausschliesslich Künstler in diesem Haus. 1990 erhalten die Künstler den renomierten Oskar-Kokoschka-Preis. 2006 konnte das Museum Gugging eröffnet werden. Die Vorlesung am Ort des Geschehens in Gugging soll die Entwicklung der Künstler aus Gugging exemplarisch paralell mit der Entwicklung der internationalen Art Brut aufzeigen und alle wesentlichen Aspekte der Entwicklung vom Esychiatrie-Patienten zum renomierten internationalen Künstler demonstrieren. Das Sehen von künstlerischen Aspekten dieser Kunstrichtung wird an hunderten Originalwerken geübt. Kunsthistorische, kunsttherapeutische, psychiatriehistorische Aspekte, praktische Erfahrung mit Art Brut, persönliche Erfahrungen mit Kunstwerken. ECTS 1 LITERATUR Feilacher, J.(2012): Walla.! weltallende, Residenz Verlag, Wien Feilacher, J.(2006): blug, Gugging, ein Ort der Kunst, Christian Brandstätter Verlag, Wien Feilacher, J.(2004): Soverän, Das Haus der Künstler in Gugging, Edition Braus im Wachter Verlag, Heidelberg TERMIN Ort Museum Gugging, Am Campus 2, Maria Gugging Angela Franke Modul Veranstaltungen Anbieter Angela Franke Selbsterfahrung Maskenbau und erste Selbsterfahrung mit der Maske in der KT Semesterlage/ 1. Sem. Studiengang Begründung und Kompetenzziel INHALTE Masken gibt es in jeder Kultur. Sie faszinieren und beängstigen, belustigen oder flößen Ehrfurcht ein, je nach dem Kontext, in dem sie auftreten. Schon das Herstellen der Maske offenbart viele persönliche und Lebensgeschichtliche Aspekte, die gleichzeitig ausgedrückt werden und verarbeitet werden können. Bildhauerisches Verfahren der verlorenen Form am Beispiel Maske Präsentation der Maske und Feedback als Selbsterfahrung Bau einer Maske am ersten Tag, am 2.Tag Präsentation der Maske LITERATUR TERMIN ORT MODUL VERANSTALTUNGEN ANBIETER ANGELA FRANKE SELBSTERFAHRUNG MASKENBAU UND SELBSTERFAHRUNG ECTS IN DER KT Semesterlage/St udiengang 1. und 3. Semester akad.zert. Studium Begründung und Masken gibt es in jeder Kultur. Sie faszinieren und beängstigen, Kompetenzziel belustigen oder flößen Ehrfurcht ein, je nach dem Kontext, in dem sie auftreten. Inhalte Schon das Herstellen der Maske offenbart viele persönliche und lebensgeschichtliche Aspekte, die gleichzeitig ausgedrückt werden und verarbeitet werden können. Bau einer Maske am ersten Tag, am 2.Tag Präsentation der Maske Bildhauerisches Verfahren der verlorenen Form am Beispiel Maske. Präsentation der Maske und Feedback der Gruppe als Selbsterfahrung 3.Semester Die Studierenden bauen eigene Masken in frei gewählten Techniken nach einem Thema. Selbsterfahrungsschritte: Präsentation, Spiegel, Dialog, Trialog und jeweils das Feedback der Gruppe. Unabhängig von der direkten Anwendbarkeit in klinischem Zusammenhang ist Selbsterfahrung ein wichtiger Baustein einer therapeutischen Ausbildung, sowohl zum Erleben der eigenen Verfasstheit aus dem biographischen Urgrund als auch der psychotherapeutischen Wirkung künstlerischen Arbeitens. Literatur Sheleen, Laura: Maske und Individuation 2 Termin Ort Modul Veranstaltungen Anbieter Angela Franke Selbsterfahrung in der KT Intuition und Intervention in der KT Semesterlage/St udiengang 1.Semester akad.zert. Studium Begründung und Kunsttherapie als psychotherapeutisches Verfahren Kompetenzziel Deuten und Antworten im Medium der Kunst. Ein offener Umgang mit ‚Fehlern’, die in Therapien unvermeidlich sind, ist oft ein entscheidender Anstoß eines neuen Entwicklungsschrittes. Inhalte Obgleich künstlerisches Arbeiten alleine schon eine therapeutische Wirkung hat, soll dieses Seminar den Studierenden in Selbsterfahrung und anhand von Beispielen aus der Praxis vermitteln, wie man in fest gefahrenen oder dynamisch schwierigen Situationen nicht nur mit Worten und im Besprechen der Arbeiten, sondern im Medium selbst antworten, intervenieren und vielleicht sogar deuten kann. Das geschieht optimalerweise intuitiv, wobei Intuition Wissen, Erfahrung und Selbstreflexion voraussetzt, soll es kein Agieren eigener Probleme sein. Literatur Termin Didier Anzieu: Das Haut-Ich ECTS 1 Ort Modul Veranstaltungen Anbieter Angela Franke Praxisfelder der KT Praxisfeld Psychiatrie Semesterlage/St udiengang 1.,4. und 5. Semester akad.zert. Studium Begründung und Bekanntmachen mit den verschiedenen Arbeitsbereichen der Psychiatrie, Behandlungsweisen mit dem Schwerpunkt Kompetenzziel psychotherapeutischer Behandlung Inhalte Besichtigungen von Einrichtungen, sofern das möglich ist, Literaturbesprechung, Ausstellungsbesuche, praktisches Arbeiten Viel Raum für Eigeninitiative. Literatur Termin Ort Gaetano Benedetti: Todeslandschaften der Seele Marguerite Sechehaye: Tagebuch einer Schizophrenen Eine Psychotherapie der Schizophrenen Francoise Dolto, Über das Begehren Luc Ciompi, Affektlogik Harold F. Searles, Der psychoanalytische Beitrag zur Schizophrenieforschung ECTS 3 Modul Veranstaltungen Anbieter Angela Franke Praxis-Beratung Supervisionsgruppe 1 ECTS Supervision Semesterlage/St udiengang 2.,3. und 4. Semester akad.zert. Studium Begründung und Jede Professionalisierung im therapeutischen Bereich bedarf der Supervision, um Verstrickungen, Stillstände, Hindernisse, die Kompetenzziel oft aus der eigenen Lebensgeschichte resultieren, aufzulösen Inhalte Reflexion des therapeutischen Prozesses unter Berücksichtigung von Übertragung und Gegenübertragung. Die eigene Geschichte kann dabei ein Schlüssel zum Verstehen des Patienten sein. Literatur Termin Ort 6 Modul Veranstaltungen Anbieter Angela Franke Praxis-Beratung Supervisionsgruppe 2 ECTS Supervision Semesterlage/St udiengang 2.,3. und 4. Semester akad.zert. Studium Begründung und Jede Professionalisierung im therapeutischen Bereich bedarf der Supervision, um Verstrickungen, Stillstände, Hindernisse, die Kompetenzziel oft aus der eigenen Lebensgeschichte resultieren, aufzulösen Inhalte Reflexion des therapeutischen Prozesses unter Berücksichtigung von Übertragung und Gegenübertragung. Die eigene Geschichte kann dabei ein Schlüssel zum Verstehen des Patienten sein. Literatur Termin Ort 6 Modul Veranstaltungen Anbieter Angela Franke Praxis-Beratung Supervisionsgruppe 3 ECTS Supervision Semesterlage/St udiengang 2.,3. und 4. Semester akad.zert. Studium Begründung und Jede Professionalisierung im therapeutischen Bereich bedarf der Supervision, um Verstrickungen, Stillstände, Hindernisse, die Kompetenzziel oft aus der eigenen Lebensgeschichte resultieren, aufzulösen Inhalte Reflexion des therapeutischen Prozesses unter Berücksichtigung von Übertragung und Gegenübertragung. Die eigene Geschichte kann dabei ein Schlüssel zum Verstehen des Patienten sein. Literatur Termin Ort 6 Stefan Flach-Bulwan Modul Anbieter Veranstaltungen Stefan Flach-Bulwan ECTS Ansätze, Indikationen 1.10 Berufsrechtliche, heilungs- und und Berufsfelder der KT leistungsrechtliche Aspekte Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel 4.Sem./ Die Studierenden erarbeiten anhand konkreter Kasuistiken berufsständische Fagestellungen (Berufsethik, Berufs- und Leistungsrecht) Die Studierenden sollen lernen, ihre je eigene berufliche Tätigkeit konzeptionell zu verorten, die sich daraus ergebenden rechtlichen Bedingungen zu achten, auszunützen und zu gestalten. Über das Verständnis der Entwicklung und Ausgestaltung rechtlicher Rahmenbedingungen werden Grundlagen des beruflichen und finanziellen Handelns und Überlebens sowie der Transfer ins individuelle Arbeitsfeld geschaffen. Eingebettet werden diese rechtlichen Sollensvorschriften und gesetzlichen Regulierungslücken in anthropologische, berufsethische und -moralische, volkswirtschaftliche und visionäre Fragestellungen. Ergänzend werden Muster- Gutachten, Berichte, Therapieverträge und Stellenbeschreibungen erarbeitet. INHALTE Seminar-Ziele / Schlüsselkompetenzen: Recht der Berufsausübung (GG) Heilkundeausübung (BÄO, PsychThG, HPG) 1 Steuerrecht (UStG) Werbung (HWG, UWG) Titelführung (StGB) Schweigepflicht (StGB, BGB) Vertragsrecht (BGB) Arbeitsrecht (GG, Tarifrecht) Propädeutik Sozialrecht (Historie, RVO, SGB) Leistungsrecht (SGB V, VIII, IX, XI, XII, Privatkassen, Beihilfe) LITERATUR TERMIN Ort Flach, 2008, Berufs- und Leistungsrecht für Künstlerische Therapie, Reinhardt, München Flach-Bulwan, 2010, Musiktherapie und Recht, Reichert, Wiesbaden Newsl@tter Berufs- und Leistungsrecht zahlreiche Zeitschriftenbeiträgte Jürgen Fritsche Modul Anbieter Praxisfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Jürgen Fritsche 6.16 Praxisfeld Arbeit mit HIV- und AIDS-betroffenen 4.Sem./ HIV-Betroffene sind in hohem Maße belastet durch biografische, situative und gesundheitliche Faktoren. Die ressourcenorientierte künstlerischtherapeutische Begleitung hat sich als eine außerordentlich unterstützende Maßnahme für die Bewältigung der Lebenssituation erwiesen. Das Seminar vermittelt Einblick in die Praxis der Kunsttherapie mit dieser Zielgruppe, die sich auch für die Arbeit mit anderen Zielgruppen gewinnbringend sind. Es werden theoretische und methodische Einheiten im Wechsel angeboten, Selbsterfahrungsanteile sind vorhanden. Inhaltliche Schwerpunkte sind: künstlerisch therapeutische Interaktion und Kommunikation im Offenen Atelier, Identität als dynamisch-offene Konstruktion, Vorurteil und Stigma, methodische Ansätze der an Freier Kunst orientierten Kunsttherapie, Das Material und die dazu vermittelten Übungen und Arbeitsschritte werden erfahrungsgemäß als sehr spannend und anregend auch als allgemeine Erweiterung der kunsttherapeutischen Kompetenz empfunden. Dieses Seminar basiert auf Praxiserfahrungen, die durch dokumentierendes Material (Bildmaterial, Video, Power-Point-Präsentation) eingebracht werden, und auf theoretischem Hintergrundmaterial (Literaturauszüge, Filmmaterial). Den Teilnehmenden werden Referenzen und Anregungen für ihre individuelle Weiterarbeit gegeben. ECTS 1 INHALTE Seminar-Ziele / Schlüsselkompetenzen: - Hintergrundwissen und einem bedeutungsvollen Bezug zu HIV / AIDS - Auseinandersetzung mit persönlichen und gesellschaftlichen Vorurteilen, Tabus etc. - Fähigkeit, sich in ästhetische und psychosoziale Zusammenhänge einzufühlen und sie mit eigenen Handlungsansätzen zu verbinden - Praxis-Anregung zum Umgang mit künstlerischen Fragestellungen in ihrer Anwendung im therapeutischen Feld - Erfahrungen sammeln im Umgang mit kontroversen Themen, sich selber verorten und mit einem Gegenüber (u. a. gestaltend) zu kommunizieren. - Teilnehmer sollen Theoriekenntnisse mit Eigenerfahrung verbinden und durch Diskussion zu eigenen Erkenntnissen gelangen. - Kompetenz, mit Menschen in eine therapeutische Situation zu treten. - Ethische Kompetenz im Umgang mit sensiblen Themen - Die Bildnerisch-künstlerische Kompetenz im Umgang mit künstlerischem Material und Themen soll vertieft werden LITERATUR Arasteh, Keikawus / Weiß Rudolf: Buch gegen die Panik, Verlag Rosa Winkel, Berlin 2005 Fritsche, J. (2008): Kunsttherapie bei HIV und AIDS, in: Kunsttherapie bei psychosomatischen Störungen. Hrsg.: Martius, von Spreti, Henningsen, München: Urban & Fischer Langer, P.; Drewes, J.; Kühner, A.(2010): Positiv. Leben mit HIV und AIDS. Bonn: Balance Majer, Hartmut / Urban, Monika (Hrsg.): ÜberLebenszeichen Dokumentierte Kunsttherapie. Aids – Bilder & Texte, Westermayer Verlags-GmbH München, 1995 Niederreiter, Lisa: Bilder zwischen Leben, Krankheit und Tod. Claus Richter Verlag Köln, 1995 Jäger, Hans / Urban, Monika (Hrsg.): Leben heißt Zeichen geben, Kunst – Therapie – HIV. Ecomed Verlag, Landsberg 1999 TERMIN Ort Rachel Gitterle-Deutsch Modul Anbieter Praxis-Praxis-Beratung Supervision Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Rachel Gitterle-Deutsch 5.2 Praxis- u. Supervisionsgruppe 2 ECTS 2., 3. und 4. Sem./ Akad.zert. Studium 2/2/2 In der Gruppensupervision üben und lernen die Studierenden die Theorie in der Praxis zu übertragen, das erworbene Wissen zu verankern und zu vertiefen. Sie lernen, selbstreflexiven Blick und Selbstvertrauen in der Rolle der therapeutischen Begleitung weiterzuentwickeln. INHALTE LITERATUR TERMIN Ort Grundlagen, Prinzipien und Methoden des psychodynamisch orientierten Kunsttherapieverfahrens im klinischen Bereich in Einzel- und Gruppentherapie Settings. 7. OPD -2, Arbeitskreis OPD Herausgeber, Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik 8. 9. OPD-2 Ort und Finanzierung des Arbeitsmaterials werden geklärt. M. Haas Modul Anbieter Methoden der KT Veranstaltungen M. K. Haas 4.1 Allgemeine Methoden der Kunsttherapie ECTS Semesterlage/ Studiengang 1.u. 4. Sem./ Akad.zert. Studium 1/1 Begründung und kompetenzziel Es geht um Anwendung der KT und es soll auf Indikationen hingewiesen werden, wie kunsttherapeutisches Material eingesetzt werden kann. Das Material ist in der Kunstterapie von grundlegender Bedeutung, denn durch dieses wird das kreative Werk entscheidend mitbestimmt, wobei das Material nicht nur eine ganz bestimmte Form, Qualität und Aussagekraft hat, sondern es legt auch bestimmte Funktionen und Verwendungsmöglichkeiten nahe und kann dadurch spezifische Assoziationen zulassen. Die Verschiedenheit des kreativen Materials dient dazu, die Vorstellungskraft anzuregen, Ideen zuzulassen, Einfälle zu konkretisieren, zu realisieren oder zu verwerfen. Die Auswahl der künstlerischen Mitteln aus einem Angebot stellt bereits einen schöpferischen Akt dar: Indem der, der gestalten möchte sich entscheidet, damit nimmt das, was entstehen wird, bereits eine „Vorgestalt“ an. Die Studierenden sollen an unterschiedlichen Materialen und Methoden lernen, sich damit auseinanderzusetzen um zu erkennen, dass die Materialen und die Methoden „Wegbereiter“ zum Ziel sein können und den Weg damit vorgeben. Weiters sollen die Studierenden erleben können, wie lustvoll es sein kann, sich den Materialen und den Methoden hinzugeben, sozusagen „ES gestalten zu lassen“ um zu erkennen und zu begreifen, dass das, was sich gestaltet hat, fast immer mit dem zu tun hat, der es gestaltete. INHALTE LITERATUR Materialen und Methoden in der Kunsttherapie, ihre Verwendungsbereiche und wie Material eingesetzt werden kann. Ansätze der Farbenlehre, Materiallehre und wie durch deren Einsatz gezielt Gefühle und Stimmungslagen sichtbar gemacht werden können, um positive Veränderungen anzuregen. 3. Haas, M., K., (2012): Dialog des „Ich“ mit dem „Ich“ Romen Kovar, Mümschen H Haas; M. K. (1993) Unsere Lieblingsfarbe ist BUNT : Eigenverlag, Wien 4. Arnheim, R. (2000): Kunst und Sehen. Eine Psychologie des schöpferischen Auges. Walter de Gruyter, Berlin NewYork 5. Riedel I. (1983): Farben: In Religion, Gesellschaft, Kunst und Psychotherapie. Kreuz, Stuttgart. TERMIN Ort M. Haas Modul Anbieter Praxisfeld der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen M. K. Haas 6.9 Praxisfeld Schulische/Außerschulische Pädagogik 4. Sem./ Akad.zert. Studium Pädagogik (zu verstehen, als die [Kunst] zu erziehen), das steht im Meyers großem Taschenlexikon. Pädagogik ist in diesem Zusammenhang als eine konkrete handlungsorientierte Disziplin zu sehen, deren gemeinsamer Gegenstand Erziehen ist, verstanden als Soziales Handeln. Pädagogik, auch Erziehungswissenschaft genannt, damit hat Pädagogik als Wissenschaft von der Erziehung zu ermitteln, was Erziehung und Bildung besagen, um Erziehungswirklichkeiten umfassend darzustellen zu können. Die Bilder in Hoffmanns Struwwelpeter werden auf ihren pädagogischen Gehalt hin analysiert und auf ihren negativen, neutralen , und vielleicht auch positiven erzieherischen Wert hin besprochen und bearbeitet. Pädagogik soll als weites Feld von Erziehung verstanden werden, das keine Altersbeschränkungen hat, sie soll auch die Möglichkeiten aufzeigen in den Beziehungen Ich – Du, Ich – Wir, Therapeut- Klient. Pädagogik soll auch als Orientierungshilfe verstanden werden im Familienleben, im Klassenverband der Schule, in der Arbeit, die das Zusammenleben mit meinen Kolleginnen maßgeblich mitbestimmt, in der Freizeit u.v.a.m. ECTS 1 Klärung von Begriffen. Die Studierenden sollen Pädagogik im eigenen Erfahrungsbereichen hinterfragen, als selbst-erfahren begreifen, als Vorgegeben und auch anschaubar im kreativ – künstlerischem Prozess darstellen. Pädagogik im Lichte der Bereichung zu sehen, als eine Macht der Belohnung und nicht als eine Macht der Bestrafung. Anhand von Bildern sollen manipulativpädagogische Zielsetzungen erarbeitet, entlarvt werden. INHALTE Pädagoik im Wandel der Zeit. Pädagogik als moderne Orientierungshilfe im Erziehungsprozess von Kleinkindern,Schulkindern,- Jugendlichen und Erwachsenen. Erabeitet und dargestellt anhand von Bildern, die im künstlerischen Tun entstehen. LITERATUR Haas M.K. (2012): Dialog des „Ich“ mit dem „Ich“ Hoffmann, H. (18459: Der Struwwelpeter Winnicott (1989): Vom Spiel zur Kreativität. TERMIN Ort Haas, M. Anbieter Künstlerische Grundlagen der Kunsttherapie Semesterlage/ Studiengang M. K. Haas 2.3 Arbeit mit Symbolen Begründung und kompetenzziel Es geht um die Qaulität von Symbolen in uns und um uns herum. Symbole stehen für individuell gemachte Erfahrungen, aber auch für kollektive kulturelle Erfahrungen, die sich bewährt oder als schädlich erwiesen haben, und deshalb Zeit überdauernd sein können. Symbole enthalten sowohl positive wie negative Möglichkeiten. Wenn sie positive Qualitäten mit sich tragen und in dieser Weise erhalten bleiben, können sie sich als wahre Schätze erweisen. Solche mit negativen Konnotationen gilt es zu erkennen, um sie zu verwandeln. 1.u.3..Sem./ Akad.zert. Studium In Geschichten, Märchen, Bildern werden oft konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, wie Probleme gelöst werden können und dass sich aus der Lösung immer eine Weiterentwicklung ergibt, die, wenn die Umstände passen und die Zeit reif dafür ist, zu einer schöpferischen wandlung führen können. Das Dargestellte zeigt eine Hoffnung auf, die sich auf uns übertragen kann. Solcherart können Bilder, Geschichten, Märchen u.v.a.m. Nicht nur eine nicht versiegbare Quelle von Mut und Hoffnung für eine Weiterentwicklung sein. Sie können auch Mut machen, wieder in die Zukunft zu schauen und zu lernen, von der Angst loszulassen, die uns am Gewohnten festhalten ließ, das uns nur eine vermeintliche Sicherheit war. 1/1 Die Studierenden sollen lernen, Synbolhaftes in ihren eigenen Bilder zu erkennen um zu erfahren, was das mit Ihnen selbst zu tun hat und was sich daraus für positive Veränderungen für sie ergeben könnten.. Und sie sollen dafür sensibilsiert werden, dass Symbole unsere ständigen Wegbegleiter sind, wir sollten sie nur sehen, erkennen und lernen damit achtsamer umzugehen. INHALTE Märchen, Geschichten, Glücksbringer, Lieblings..... werden in Ansätzen hinsichtlich ihrer Synbolkraft analysiert. Die Studierenden sollen lernen und erkennen wie z.B. die bildende Kunst und/oder die Literatur mit Symbolhaftem durchwachsen ist. LITERATUR Haas, M.K.(2012): Dialog des des „Ich“ mit dem „Ich“ Roman Kovar; Hennef K Kast, V. (1999): Märchen als Therapie, dtv München. Bettelheim B (1991): Kinder brauchen Märchen. Dtv, München, Gibran K (2004): Der Prophet: dtv, München 6. Jeanette Heuchert Beatrix Beutinger-Menzen Modul Anbieter Veranstaltungen Dr. Beatrix Beutinger-Menzen, Jeanette Heuchert Selbsterfahrung in der 3.3 Familienorientierte KT Selbsterfahrung ECTS Semesterlage/ Studiengang 1 3.Sem./ Akad.zert. Studium Begründung und kompetenzziel In diesem Seminar geht es um eine Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunftsfamilie über drei oder mehr Generationen. Mittels Genogrammarbeit und Familienskulptur soll deutlich werden, welche Einflüsse, Strukturen, heimliche oder unausgesprochene Botschaften heute noch wirksam sind. Konflikthaftes, enttäuschendes, Krisen und deren Bewältigungsstrategien sollen dabei ebenso angeschaut werden wie positive Erlebnisse, Vorbilder, die den eigenen Lebensweg geprägt haben. Diese Art von Selbsterfahrung bietet eine Möglichkeit, sich seiner Wurzeln und Ressourcen bewusst zu werden, um diese für das berufliche Handeln nutzbar zu machen. Wir als Personen/Therapeuten sind das Instrument, mit dem wir arbeiten (Virginia Satir). Deshalb ist es wichtig, dieses Instrument zu kennen, um andere Menschen therapeutisch begleiten zu können. INHALTE Lebenslinie Genogrammarbeit Familienskulptur LITERATUR Beutinger-Menzen, B. (2006): Fiktionen des Wirklichen. Verlag Dr. Kovac: Hamburg Roedel, B. (2001): Praxis der Genogrammarbeit. Borgmann: Dortmund Schmidt, M. (2003): Systemische Familienrekonstruktion. Hogrefe: Göttingen TERMIN Ort Jöbstl, Gerald Modul Anbieter Veranstaltungen Gerald Jöbstl Ansätze, Indikationen und Berufsfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und Kompetenz-ziel 1.7 Sozial-/gesundheitswissenschaftlich theoretische Aspekte der Bildverwendung 3.Sem./ Akad.zert. Studium Vor dem Hintergrund der Entwicklung des Gesundheitsbegriffs seit der Aufklärung wird, aktuellen Konzepten der WHO folgend, die Ambiguität einer sozialen Konstruktion reflektiert, welche sich zunächst durch die Abwesenheit von Krankheit zeigt. Die manifesten Zustände von Gesundheit, welche über die bloße Abwesenheit von Krankheitssymptomen hinausgehen, werden dabei als Motivlagen interpretiert, welche ihren individuellen Ausdruck durch innere und äußere Bildverwendung finden. Exemplarisch werden dazu die Motive der “Kinderszenen Op. 15” von R. Schumann Hörbilder nachfolzogen und die Begriffstruktur des Ritornells (siehe Literaturangaben) erarbeitet. Die Studierenden sollen einerseits die fach- und länderübergreifende, einheitliche und standardisierte Sprache zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung und der relevanten Umgebungsfaktoren eines Menschen kennenlernen. Damit lernen sie die bio-psycho-sozialen Aspekte von Krankheitsfolgen unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren systematisch zu erfassen. Andererseits sollen die Studierenden für Hörbilder sensibilisiert werden und lernen, durch die Handhabung innerer und äußerer ECTS 1 Bildgestaltung einen umfassenden Gesundheitsbegriff zu erarbeiten und für die kunsttherapeutische Praxis anzuwenden. Inhalte Literatur ICF der WHO und Gesundheit im Sozialen Kontext, Analyse von Begriffstrukturen am Beispiel des Ritornells zur Anwendung auf innere und äußere Bilder, Bildverwendung zum Verständnis eines positiven Gesundheitsbegriffs, der sich nicht aus der Abwesenheit von Krankheit herleitet Deleuze, Gilles, Guattari, Felix (2005): Tausend Plateaus. Kapitalismus und Schizophrenie. 6.A. Merve: Berlin, S. 424-479, Kap. 11:1837: zum Ritornell WHO (2005): International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF). OnlineInternet: http://www.dimdi.de/static/de/klassi/icf/index.htm Schumann, R. (1839): Kinderszenen Op. 15. Online im Internet: http://www.klavier-noten. com/schumann/von-fremden-laendern-undmenschen.htm TERMIN Ort KÄMPFE, S. MODUL VERANSTALTUNGEN ANBIETER KÄMPFE, S. ANSÄTZE, INDIKATIONEN UND BERUFSFELDER DER KT SEMESTERLAGE/ 2.3 KÜNSTLERISCHE GRUNDLAGEN DER KT – ARBEIT MIT SYMBOLEN 1. .SEM./ 3. .SEM./ STUDIENGANG AKAD.ZERT. STUDIUM BEGRÜNDUNG UND KOMPETENZZIEL Die Studierenden Lernen Grundbereiche der Symbolik in der Kunsttherapie aus Theoretischer und praktischer Sicht. Symbole beinhalten kulturelles, kollektives und geschichtliches Wissen. Sie repräsentieren unsere Persönlichen und kollektiven Erfahrungen sowie unsere entwicklung. Einblick in die Symbolik soll zu einem bessseren Verständnis der eigenen vor dem Hintergrund kollektiver Symbole verhelfen sowie die entwicklungs- und wandlungsfähigkeit von Symbolen zu erkennen. INHALTE ECTS 1.symbolik in der Farbe 2 2. Geometrische / bildhafte Symbole 3.Religiöse Symbole und archetypen 4. Märchen & Mythen als Symbolträger 5. Symbole der Tierwelt & Schamanen/ Medizinmänner BETTELHEIM, B. (1991) KINDER BRAUCHEN MÄRCHEN. DTV. MÜNCHEN. DEVEREUX. G. (1986) FRAU UND MYTHOS. FINK, MÜNCHEN. JUNG, C.G. (2003) DER MENSCH UND SEINE SYMBOLE. WALTER VERLAG, DÜSSELDORF/ZÜRICH JACOBI, J (1957) KOMPLEXE, ARCHETPYUS, SYMBOL IN DER PSYCHOLOGIE C. G. JUNGS. RASCHER, ZÜRICH. KAST, V. (1999) MÄRCHEN ALS THERAPIE. DTV MÜNCHEN MIRCEA, E (1992) SCHMIEDE UND ALCHEMISTEN. MYTHOS UND MAGIE DER MACHBARKEIT. HERDER, FREIBURG IM BREISGAU/BASEL/WIEN. MIRCEA, E (1992)SCHAMANEN, GÖTTER UND MYSTERIEN. DIE WELT DER ALTEN GRIECHEN. HERDER, FREIBURG IM BREISGAU/BASEL/WIEN . SCHUSTER, M. (2008) RITUALE, KUNST UND KUNSTTHERAPIE. MWV LITERATUR TERMIN ORT KÄMPFE, S. MODUL VERANSTALTUNGEN ANBIETER KÄMPFE, S ANSÄTZE, ECTS INDIKATIONEN UND 3.1 KÜNSTLERISCHE & THERAPEUTISCHE SELBSTERFAHRUNG BERUFSFELDER DER KT SEMESTERLAGE/ 2. .SEM./ 3. .SEM./ 5. .SEM. STUDIENGANG AKAD.ZERT. STUDIUM BEGRÜNDUNG UND KOMPETENZZIEL die Wirkung des Gestaltens mit künstlerischen Mitteln in Kunsttherapeutischem Rahmen auf das eigenen erlebens- und Entwicklungsprozesses. Die individuellen Erfahrungen werden ergänzt und erweitert in der Gruppe. Gestalten stärkt die Erkenntnis- und Wachstumsprozesse auf eine besondere Weise. Unbewusst, unkontrolliert und oft überraschend kann das Gestalten einen schnellen, emotionalen Zugang zum Selbst ermöglichen. Im Dialog mit dem „Gestalteten“ und der Gruppe sollen die Studierenden ihre Intra- und Interkommunikationsfähigkeiten erweitern, den eigenen kreativen Prozess erfahren und eine eigene therapeutische Haltung entwickeln. INHALTE Eigen- und Fremd-Wahrnehmung findet über unseren Sinnesorgane Statt. Diese werden die Basis für die Selbsterfahrung bilden. Durch Gestalten mit und um die 5 Sinne, ergänzt Durch Ausstellungen/Exkursionen, sollen die eigen 6 & fremd-wahrnehmung, die Kunstbetrachtungsweise und praktische künstlerische Fähigkeiten geschult werden LITERATUR TERMIN ORT DOLTO, F. (1999) VON DEN SCHWIERIGKEITEN, ERWACHSEN ZU WERDEN, STUTTGART : KLETT-COTTA, 6. ANZZIEU, D.(1996) DAS HAUT ICH. SUHRKAMPF VERLAG 4. AUFLAGE. HALPRIN, D. (2013) WAS DER KÖRPER ZU ERZÄHLEN HAT. K. KIESER VERLAG HARLAN, V. (2001 ) WAS IST KUNST? WERKSTATTGESPRÄCH MIT JOSEPH BEUYS. URACHHAUS JACOBI, J. (1997) VON BILDERREICH DER SEELE, WEGE UND UMWEGE ZU SICH SELBST. WALTER-VERLAG MONTAGU, A. (1986) KÖRPER KONTAKT – DIE BEDEUTUNG DER HAUT FÜR DIE ENTWICKLUNG DES MENSCHEN. KLETT-COTTA VERLAG. SINAPUIS, P. (2013) WAS IST ES, EINE FARBE ZU SEIN? FRANK & TIMME VERLAG Kämpfe, Susan Modul Veranstaltungen Anbieter Kämpfe, S Ansätze, Indikationen ECTS 4.1 Allgemeine Methoden der KT und Berufsfelder der KT Semesterlage/ 1. .Sem./ 4. .Sem. Studiengang Akad.zert. Studium BEGRÜNDUNG UND KOMPETENZZIEL Die Wahl des Materials und und des Vorgehens sind fundemente der Kunsttherapie. Deren Bewusster Einsatz und Verwendung beeinflussen und lenken die Therapie. Welche Eigenschaften besitzt ein Material? Passt es zu jeder Indikation? Was bewirkt ein spezifischer Arbeitsprozess bei Mir? Wie kann ich ein therapeutisches Ziel unterstützen? Gestalten wirft solche und weitere Fragen auf. Die Studierenden sollen durch eigenes Arbeiten und Anwenden verschiedener Methoden ein Gefühl für Material/kreative Prozesse entwickeln und dieses in einen therapeutischen Prozess einfließen lassen. Auftauchende Fragen werden 2 gerne Diskutiert. INHALTE Arbeiten mit Themen Material als Fokus der Therapie Prozess als Weg in der Therapie Arbeiten mit mentalen bilder Anregung durch ein„Gegenüber“/ Resonanz -Arbeit Indikative Methoden (?) LITERATUR TERMIN ORT Baer, U (2007). Gefühlssterne, Angstfresser, Verwandlungsbilder: Kunst- und Gestaltungstherapeutische Methoden und Modelle. Affen-König Verlag Kuntz, H. (2009) Imaginationen: Heilsame Bilder als Methode und Therapeutische Kunst. Klett-Cotta Verlag Schmeer, G (2003) Kunsttherapie in der Gruppe. Vernetzung- Resonanzen- Strategeme. Klett-Cotta Verlag Schneider, B (2009) Narative Kunsttherapie, Identitätsarbeit durch Bildgeschichten.Transcript Verlag Von Spreti, F, Martius, P. und Förstel, H. (2005) Kunsttherapie bei psychischen Störungen. Urban & Fischer Verlag (Elsevier) Münschen FLORIDUS KAISER Modul Veranstaltungen Anbieter F. Kaiser ECTS Praxis, Praxisberatung, 5.1 Praxis und Supervisionsgruppe 1 Supervision Semesterlage/ 2. 3. 4. Sem. Akad.zert. Studium Studiengang Begründung und Kompetenzziel Die Praxis und Supervisionsgruppe 1 reflektiert die therapeutische und pädagogische Arbeit mit Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen. dazu gehören kognitive Behinderungen, psychosoziale behinderungen, altersbedingte Behinderungen, Sinnesbehinderungen, körperliche Behinderungen und mehrfache Behinderungen. Die Studentinnen werden mit heilpädagogischer Theorie auf ihr Praktikum im Bereich Behindertenarbeit vorbereitet. Die Theorie orientiert sich an der ICF der WHO. Die StudentInnen erhalten eine Einführung in den ICF und üben die Praxis und die Anwendung anhand eigener Beispiele. die einzelnen praktischen Erfahrungen, Ängste, Widerstände, Vorurteile und Fragen werden in der Supervisionsgruppe thematisiert und bearbeitet. Ziel ist einerseits die praktische Anwendung der ICF und das Formulieren von Zielen in der kunsttherapeutischen Arbeit mit Menschen mit Behinderung und andererseits die Reflexion der eigenen Arbeit. 2/2/2 INHALTE Kunsttherapie Neurologie Psychiatrie Heilpädagogik ICF Supervisionspraxis LITERATUR Rössler, B.: Der Wert des Privaten Honneth, A.: Kampf um Anerkennung Affolter, F.: Wahrnehmung, Wirklichkeit und Sprache Aichhorn, A.: Verwahrloste Jugend Kobi, E.: Grundfragen der Heilpädagogik Menzen, K.-H.: Heilpädagogische Kunsttherapie Menzen, K.-H.: Kunsttherapie in der sozialen Arbeit Glasenapp, J.: Im Spannungsfeld von Sicherheit und Freiheit Mall, W.: Sensomotorische Lebensweisen Mahler, M.: Studien über die ersten drei Lebensjahre Tustin, F.: Autistische Zustände bei Kindern Theunissen, G.: Kreativität von Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen Sinason, V.: Geistige Behinderung und Grundlage menschlichen Seins Ayres, J.: Bausteine kindlicher Entwicklung Hülshoff, Th.: Das Gehirn Kybny-Lüke, B.: Ergotherapie in der Psychiatrie Schuntermann, F.: Einführung in die ICF TERMIN ORT Kaiser, F. Modul Veranstaltungen Anbieter F. Kaiser Ansätze, Indikationen und Berufsfelder der KT 1.9 Kunsttherapeutische Literatur Semesterlage/ 1 Studiengang Begründung und Kompetenzziel Sem./ Akad.zert. Studium Das Veranstaltung Kunsttherapeutische Literatur begleitet die Studentinnen in ihren laufenden Seminare. Dabei wird die Grundlegende Literatur vorgestellt und von den Studentinnen in Form von Referaten und schriftlichen Reflexionen erarbeitet. die schriftlichen Reflexionen zeigen, wie die Theorie in der eigenen Praxis angewandt wurde bzw. welche Erfahrungen damit bisher gemacht wurden. Ziel ist das Kennen und der Umgang mit relevanter Fachliteratur. INHALTE Kunstgeschichte und Ästhetik Kunsttherapie Tiefenpsychologie Krankheitslehre Soziologie Neurologie Psychiatrie Heilpädagogik LITERATUR Affolter, Félicie: Wahrnehmung, Wirklichkeit und Sprache; Neckar-Verlag, 2006 Aichhorn, August: Verwahrloste Jugend. Die Psychoanalyse in der Fürsorgeerziehung; Internationaler Psychoanalytischer Verlag, Leipzig - Wien - Zürich, 1925 ECTS 1 Arnheim, Rudolf: Kunst und Sehen. Eine Psychologie des schöpferischen Auges; de Gruyter, Berlin und New York, 1978 Ermann, Michael (Hersg.): Die hilfreiche Beziehung in der Psychoanalyse; Vandenhock & Ruprecht, 2. Auflage, Göttingen - Zürich, 1996 Fonagay, P.; Gergely, G.; Jurist; E. L. u. Target, M.: Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst; Klett-Kotta, Stuttgart, 2004 Freud, Anna: Das Ich und die Abwehrmechanismen; Fischer Taschenbuch Verlag, 19. Auflage, Frankfurt a. M., 2006 Honneth, Axel: Kampf um Anerkennung - Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte; Suhrkamp Taschenbuch, Frankfurt a. M., 1994 Mahler, Margaret S.: Studien über die ersten drei Lebensjahre; Fischer Taschenbücher Allgemeine Reihe, Frankfurt a. M., 1992 Mall, Winfried: Sensomotorische Lebensweisen. Wie erleben Menschen mit geistiger Behinderung sich und ihre Umwelt?; Universitätsverlag C. Winter, Edition S, 2. Auflage, Heidelberg, 2003 Menzen, Karl-Heinz: Kunsttherapie in der Heilpädagogik; SFU Verlag, Wien, 2013 Menzen, Karl-Heinz: Kunsttherapie in der Sozialen Arbeit: Indikationen und Arbeitsfelder; Modernes Lernen Borgmann, 2013 Menzen, Karl-Heinz: Grundlagen der Kunsttherapie; 3. Auflage, UTB / E. Reinhardt, München, 2008 Menzen, Karl-Heinz: Kunsttherapie mit altersverwirrten Menschen; Reinhardt, 2. Auflage, München, 2008 Menzen, Karl-Heinz: Kunsttherapie - Ansätze, Arbeitsfelder, Bilder; SFU Verlag, Wien, 2013 Merleau-Ponty, Maurice (übersetzt Boehm, Rudolf): Phänomenologie der Wahrnehmung; Gruyter - de Gruyter Studienbücher, Berlin und New York, 1976 Rech, Peter: Abwesenheit und Verwandlung: Das Kunstwerk als Übergangsobjekt; Verlag Roter Stern, Frankfurt a. M., 1981 Ruhs, August: Lacan. Eine Einführung in die strukturale Psychoanalyse; Löcker Verlag, Wien, 2010 Salzberger-Wittenberg, Isca: Psychoanalytisches Verstehen von Beziehungen: Ein Kleinianischer Ansatz; Facultas Verlag, Wien, 2002 Sartre, Jean-Paul: Das Imaginäre; Rowohlt Verlag, Berlin, 1994 Schlösser, Anne-Marie (Hersg.): Kreativität und Scheitern; Psychosozial-Verlag, Gießen, 2001 Stern, Daniel N.: Ausdrucksformen der Vitalität: Die Erforschung dynamischen Erlebens in Psychotherapie, Entwicklungspsychologie und den Künsten; Brandes & Apsel, Frankfurt a. M., 2011 Wiesing, Lambert: Das Mich der Wahrnehmung. Eine Autopsie; Suhrkampverlag, Frankfurt a. M., 2009 TERMIN Ort Kaiser. F./ Jöbstl, G. Modul Veranstaltungen Anbieter F. Kaiser und G. jöbstl Ansätze, Indikationen und Berufsfelder der KT 1.10 Berufsrechtliche, heilungs- und leistungsrechtliche Aspekte Semesterlage/ 4.Sem./ Akad.zert. Studium Studiengang Begründung und kompetenzziel „Berufsrechtliche, heilungs- und leistungsrechtliche Aspekte“ vermittelt unterschiedliche Formen von Anerkennung als Therapeut/in. Dabei werden sowohl selbstreflexive wie auch berufsrechtliche Aspekte betrachtet und diskutiert. Es werden die Bereiche Sozial- und Gesundheitswesen differenziert. Aus diesen persönlichen, gesellschaftlichen und rechtlichen Kontexten werden unterschiedliche Berufsfelder im Sozialund Gesundheitsbereich vorgestellt und persönliche Orientierungen gesucht: Selbständige therapeutische Arbeit, Altenarbeit, Behindertenarbeit, Jugendwohlfahrt, Flüchtlingsarbeit, Bereich Rehabilitation, Krankenhaus und Klinische Arbeitsfelder. ECTS 1 INHALTE Kunsttherapie Philosophie Rechtliche Grundlagen Berufspraxis LITERATUR Basistexte: Gesundheits- und Krankenpflegegesetz Psychologengesetz Psychotherapiegesetz Sozialbetreuungsgesetze UBV Unterstützung bei der Basisversorgung Landesverordnungen in der Jugendwohlfahrt, Altenarbeit und Behindertenhilfe Spezielle Literatur: Paul Ricoer: „Wege der Anerkennung: Erkennen, Wiedererkennen, Anerkanntsein“ Axel Honneth: „Kampf um Anerkennung“ TERMIN Ort U. Labatzki Modul Anbieter Methoden der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Uwe Labatzki 4.2 Systemisch-therapeutische Methoden der Kunsttherapie 1.u.4. Sem./ Akad.zert. Studium Psychotherapie/ Kunsttherapie entfaltet ihre Wirkung im dialogischen Prozess zwischen Therapeut und Patient. Dies geschieht verbal und non-verbal, letzteres gerade in künstlerischen Therapieformen. 'Lösungen' von Problemen oder 'Heilung' von Störungen mit Krankheitswert werden nicht allein vom Therapeuten intendiert sondern gemeinsam im therapeutischen Prozess entwickelt. (Psycho-)Therapie kann verstanden werden als in therapeutischer Beziehung stattfindende Aufdeckung unbewußt wirkender Grundkonflikte und konstruktivistischer Lösungs- und Sinnsuche. Die Systemtheorie kann verstanden werden als eine Meta-Theorie für schulenübergreifende psychotherapeutische Theoriebildung und Praxeologie und ist somit auch für die Kunsttherapie relevant. Dementsprechend ist der Erwerb von Grundkenntnissen der Systemtheorie und ECTS 1/1 der daraus abgeleiteten Methoden und Techniken für die Studierenden unabdingbar. INHALTE Vermittlung von Grundlagen der Systemtheorie und der Systemischen Therapie. Transfer zur psychodynamischen Kunsttherapie Exemplarische Selbsterfahrung von bildnerisch-dialogischen Verfahren LITERATUR Andersen, T. (1994): Das reflektierende Team. Dialoge und Dialoge über Dialoge. Verlag Modernes Lernen. Dortmund Labatzki, U.: Kunsttherapeutische Verfahren im Rahmen systemischer Familientherapie. Systhema 1/1993, 7. Jahrgang, S. 41-51, ISSN 0934-7720 Labatzki U.: Kunsttherapie und Systemische Therapie. Kunst & Therapie Heft 25/1996, S.96-106, ISSN 3-92453352-0 TERMIN Ort Gerhard Leixl Modul Veranstaltungen Anbieter Gerhard Leixl Künstlerische Grundlagen der Kunsttherapie 2.5 Bild- und Materialkunde Semesterlage 2., 3. u. 4.Sem./ Akad.zert. Studium Studiengang Begründung und Kompetenzziel Die Studierenden werden eingeführt in Grundkenntnisse des Umgangs mit bildnerischen Materialien: Materialien und Techniken haben ihre eigene Sprache und eröffnen vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten, speziell dort, wo Sprache versiegt oder versagt. Diese kennen und anwenden zu lernen, hat für die Selbst- und Weltaneignung wie für den therapeutischen Prozess einen grossen Wert. Inhalte Die Studierenden werden die vielfältigen Ansätze des bildnerischen Arbeitens kennenlernen: Zeichenmaterialien: Bleistift, Kohle, Farbstifte, Kreiden, etc…,Bindemittel, Fixative Malmaterialien: Pigmente und Bindemittel Deckfarben, Acryl, Aquarell, Gouache, Tinten, Tuschen, Spraytechniken, Fingerfarben u.a. Es geht um deren spezielle Eignungen für verschiedene Einsatzbereiche in der Kunsttherapie und immer die Frage: Was ist das Medium der Wahl, wozu soll es dienen? ECTS 2/2/2 Es werden Fragen behandelt hinsichtlich der Anwendungstechniken wie der Nachbehandlung, des Experiments, der Fixierung und der Leuchtkraft, auch der Praktikabilität Drucktechniken: Linol-, Holzschnitt, Monotypie, Kupferplatte (Kaltnadel), etc... Trägermaterialien: Papiere, Stoffe, Platten, Wand, Grundierungen Lösungsmittel: Wasser, Terpentin,.. Plastische Materialien: Ton, Papiermaché, Plastillin, Wolle (Filzen), und die Frage ihrer Bearbeitbarkeit: Sind sie leicht oder schwer zu bearbeiten? Wie ist dies mit Holz, Stein, Naturmaterial, Gips, Beton, etc… Fotografie, Video: Medien für Dokumentation, für die Kreativarbeit, für die Animation, etc… Digitale Medien und die Frage der Praktikabilität Anwendungsmöglichkeiten und Techniken: Literatur Beispiele Scheren- und Messerschnitt, Collage, Montage, Mischtechniken, kreative Spielformen Max Doerner, Malmaterial und seine Verwendung im Bilde Kurt Wehlte, Werkstoffe und Techniken der Malerei Johannes Itten Kunst der Farbe Drucktechniken. Das Handbuch zu allen Materialien und Methoden, Dumont G. Leixl (1993): „Die Rolle des Künstlers in der Therapie“ in die Abstracts, 11. Symposion künstlerische Therapien, Eberhard-Karls-Universität Tübingen/BRD 1993 (Attempto Verlag Tübingen, ISBN 389308-206-9) Beiträge in „Kunst und Therapie II“, Verlag Polycollege Wien 1996 (ISBN 3-85279-001-8) TERMIN ORT E. Luchesi Modul Anbieter Künstlerische Grundkagen der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Elisabeth Luchesi 2.1 Kunsttheorie-KunstgeschichteKunsttherapie 5.Sem./ MA „feeling“ Gefühlte Bilder und abgebildete Gefühle Anhand von ausgewählten figürlichen Darstellungen aus der europäischen Kunstgeschichte soll gezeigt werden, wie sich das Verständnis des Menschen-Bildes seit der Renaissance verändert hat. Welcher Vorüberlegungen und Stil-Mittel bedarf eine Abbildung des Menschen, um „echt“ zu wirken? Welche Rolle spielen Gefühl und Bewegung? Leonardo da Vinci postulierte, „dass der Maler zweierlei malen muss: nämlich den Menschen und dessen Geist.“ Er führt weiter aus: „Wenn die Figuren nicht lebendige Gebärden mit ihren Gliedern vollführen, die ausdrücken, was sie innerlich bewegt, dann sind sie zweifach tot. Tot schon deshalb, weil die Malerei selbst nicht lebendig ist, sondern nur das Vermögen, lebendige Dinge auszudrücken und wenn Du nicht die Lebendigkeit der Bewegung hinzufügst (der äußeren und der inneren) bleibt das Bild auf zweifache Weise tot.“ Die Beispiele der gefühlsbewegten Bilder reichen vom 16. Jhd. bis in die Gegenwart, und sie umfassen den körperlichen Ausdruck ebenso wie die Mimik, die heute u.a. auch digital als „Emoticon“ kommuniziert wird. (ursprüngl.:Zeichenfolgen aus normalen Satzzeichen, um in der ECTS 1 schriftlichen elektronischen Kommunikation Stimmungs- und Gefühlszustände auszudrücken - z.B. „smiley“) Im Wechsel von Anschauung und gestalterischen Experimenten soll der Blick für unterschiedl. bildnerische Darstellungsformen geschult werden. INHALTE LITERATUR Kunstgeschichtliche und gestalterische Ansätze zur Thematik werden vorgestellt und experimentell reflektiert da Vinci, Leonardo. LU 180, in: da Vinci, Leonardo. Sämtliche Werke und Schriften zur Malerei. Köln 1990 Boehm, Gottfried. Topos des Lebendigen, in: Dimensionen ästhetischer Erfahrung. Hrg. J.Küpper/Ch. Menke. Frankfurt/M. 2003 Die Leidenschaften. Ausstellungskatalog Deutsches Hygienemuseum Dresden, Göttingen 2012 TERMIN Ort Menzen, K.-H. Modul Anbieter Ansätze, Indikationen und Berufsfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen ECTS K.-H. Menzen 1.1Ansätze, Indikationen und Berufsfelder sowie Entwicklung der KT im europäischen Vergleich 1. Sem./ Akad.zert. Studium Viele klinische und soziale Berufsfelder haben sich die Verfahrensweisen der Kunsttherapie zu eigen gemacht. Sie verwenden beispielsweise in der Förderung schwer behinderter Menschen (Einrichtungen der Inclusion, der Neurologie, der Geriatrie) zuweilen Verfahrensweisen der Sinneskompensation und Sinnesförderung mit bildnerischen Mitteln, verwenden in der psychosomatischen Klinik Verfahren der biografisch orientierten Gestaltrekonstruktion, verwenden in sonder- und förderschulischen Einrichtungen Methoden der Entwicklungskompensation mithilfe ästhetisch-sozialisatorischer Mittel, verwenden in akut- und rehabilitativen, psychosomatischen wie psychiatrischen Einrichtungen Verfahren der Tiefenpsychologie und des biografischbildnerischen Erzählens. Wir gehen der Geschichte der rezeptiven und produktiven Bildäusserungen nach. Werden beispielsweise die Rezeption der Patientenbilder in den Psychiatrien des 19. Jhs. im Kontext der Kunst der Keit zu lesen lernen. Die studierenden sollen lernen, Bilder 1 sowohl in ihrem künstlerischen wie sozialen Kontext zu lesen, um sie als symptomatisch in den Rahmenbedingungen des individuellen Ausdrucks erkennen zu können. Auf dem Hintergrund der zu erarbeitenden KT-Konzepte im europäischen Raum sollen sie lernen, im Sinne evidenzbasierten Vorgehens die sog. Leitlinien kunsttherapeutischer Praxis zu entwickeln. INHALTE Kunstgeschichtliche, psychiatrischbeschäftigungstherapeutische, behinderungspädagogische, gestaltungspädagogische und –therapeutische, psychotherapeutische und neurologische Ansätze werden vorgestellt und hinsichtlich ihrer Implikationen analysiert. LITERATUR Menzen, K.-H. (2008): Das Bild in Kunst, Pädagogik und Therapie. LIT: Münster. Menzen, K.-H. (2009): Grundlagen der Kunsttherapie. 3.A. UTB, München. Menzen, K.-H. (2012): Kunsttherapie in der Sozialen Arbeit. Verlag Modernes Lernen: Dortmund Menzen, K.-H. (2013): Szene der Kunstund Ausdruckstherapien in Europa – Entwicklung, Systematik und aktuelle Situation. In: Rössler, W., Matter, B. (Hrsg.): Kunst- und Ausdruckstherapien. Ein Handbuch für die Psychiatrische und psychosoziale Praxis. Kohlhammer: Stuttgart. TERMIN Ort Menzen, K.-H. Modul Anbieter Ansätze, Indikationen und Berufsfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Veranstaltungen K.-H. Menzen Begründung und kompetenzziel Die Studierenden erarbeiten die inhaltlichen Ausgangslagen der jeweiligen kunsttherapeutischen Therapieaspekte um zu lernen, die Ansätze ihrer Interventionen kennenzulernen und begründen zu können: 1.die gleichgewichtsorientierten 2.die psychisch rekonstitutions-orientierten 3.die struktur-/gestalt-/körper-/ schema- orientierten 4.die wahrnehmungs-synchronisierend orientierten 5.die kognitions-/handlungskompetenzrekonstitutiv orientierten ansätze der Kunsttherapie 1.3 Anthropologische Grundlagen der KT 5. Sem./ Akad.zert. Studium Die Studierenden sollen lernen, die Paradigmen anthropologisch orientierter Kunsttherapie auf ihre Ansätze hin zu reflektieren, so dass sie nicht undifferenziert die kunsttherapeutischen Methoden einsetzen. INHALTE ECTS 1.Naturphilosophische Grundlagen der Kunsttherapie 2.Phänomenologisch-psychologische Grundlagen der Kunsttherapie 3.Sinnesphysiologische und symboltheoretische Grundlagen der Kunsttherapie 4.Erziehungswissenschaftliche Grundlagen der Kunsttherapie 5.Inclusionstheoretische Grundlagen der Kunsttherapie 1 6. Experimentalpsychologische versus lebensreformerische Grundlagen der Kunsttherapie 7. Gestaltpsychologische und schematherapeutische Grundlagen der Kunsttherapie 8. Gestaltungstherapeutische Grundlagen der Kunsttherapie 9. Entwicklungspsychologische Grundlagen der Kunsttherapie 10. Entwicklungs-(psycho)analytische Grundlagen der Kunsttherapie 11. Psychiatrische Grundlagen der Kunsttherapie 12. Psychotherapeutische Grundlagen der Kunsttherapie 13..Neuropsychologische/psychotraumatische Grundlagen der Kunsttherapie 14. Künstlerische Grundlagen der Kunsttherapie 15. Dekonstruktivistische Grundlagen der Kunsttherapie 16. Sozialarbeiterische/ -fürsorgliche Grundlagen der Kunsttherapie 17. Mentalisierungsorientierte Grundlagen der Kunsttherapie LITERATUR Menzen, K.-H. (1990): Vom Umgang mit Bildern. Claus Richter Verlag: Köln. v Menzen, K.-H. (2008): Das Bild in Kunst, Pädagogik und Therapie. LIT: Münster. Menzen, K.-H. (2009): Grundlagen der Kunsttherapie. 3.A. UTB, München. Menzen, k.-h.: (2009): Kunsttherapie mit altersverwirrten Menschen.2. A. Reinhardt-Verlag: München. Menzen, K.-H. (2013): Kunsttherapie in der Sozialen Arbeit. Verlag Modernes Lernen: Dortmund TERMIN ORT Menzen, K.-H. Modul Veranstaltungen Anbieter K.-H. Menzen Ansätze, Indikationen 1.5 und Berufsfelder Diagnostik und Indikation Kunsttherapie I der KT Semesterlage/ 2.Sem./ Studiengang Akad.zert. Studium Begründung und kompetenzziel INHALTE Individuelle Persönlichkeitsstörungen erfassen typische stabile und beherrschende Verhaltensweisen, die sich als rigide Reaktionsmuster in unterschiedlichsten Lebenssituationen manifestieren und mit persönlichen Funktionseinbußen und/oder sozialem Leid einhergehen. Die Kenntnis dieser Störungen soll die Studierenden befähigen, differenziert ihre kunsttherapeutischen Massnahmen einzusetzen. Psychische Krankheitsbilder, deren Diagnostik und kunsttherapisch indizierte Intervention (mit Beispielen) 1 Narzisstische Störung Frustration des kleinkindlichen Bedürfnisses nach Zuwendung führt zur Abspaltung des Zuwendungswunsches, in der Folge zu Idealisierungen, Größenphantasien, Überflutungsängsten, Wutzuständen, Leere, Störung des Identitätsgefühls 2 Histrionische Störung Charakteristisch für Histrioniker ist der Wunsch, im Mittelpunkt zu stehen. Betroffene sind ECTS 1 meistens extravertiert, sozial ungezwungen und kontaktfreudig, haben aber nicht selten auch einen Hang zur Aggressivität. Das Selbstwertgefühl ist eher schwach ausgeprägt. Entsprechend wichtig ist für Histrioniker die Bestätigung durch das Umfeld. Um diese Bestätigung zu erreichen, neigen sie zur exzessiven, oft theatralischen Selbstdarstellung. 2 Passiv-aggressive Störung Die Betroffenen ertragen nicht Autoritätspersonen, die ihnen etwas auferlegen möchten. Nur in der Unabhängigkeit bewahren sie ihre Selbstachtung. In der Anpassung geben sie sich auf. Eine aggressive Grundstimmung soll sie schützen (Beispiel: 3 Mutistische Störung Erzieherisch oder psychisch bedingte Antwort auf Überforderung beispielsweise Traumatisierung. Verstummen und Sprachlosigkeit als Folge 4 Dependente Störung Pathologische Antwort auf ein fundamentales Bedürfnis nach Versorgung, das sich selbst abwertet, um die Nähe und den Schutz der stärkeren Person einzuhandeln. 5 Depressive Störung Pathologische Antwort auf Verlusterlebnis (Personen oder Objekte auf die ich mich bezogen habe). In der Folge Abspaltung des emotionalen Erlebens und autoaggressiver Rückzug/Beschränkung wie Verdrängung des oral-besitzen-Wollens 6 Depressive Störung mit psychosomatischer Reaktion Über Tast- und Greiferlebnisse in frühen Jahren werden einprägsame Gefühle und Beziehungen angebahnt. Die Unterbindung affektiver Ausdrücke führt zu Hautaffektionen, die eine Verunsicherung in den grundlegenden Selbstund Objektrepräsentanzen wiederspiegeln. Unterschiedliche Entwicklungsphasen können nach Recherchen der Ulmer Hautklinik betroffen sein und Regression und Abwehr können unterschiedlich ausfallen. 7 Hypochondrische Störung Wenn infolge von Vernachlässigung und AffektEntzug das/der eigene Selbst/wert in Gefahr ist, wird der Feind im eigenen Körper gesucht, gefunden und abgewehrt. Alles Denken und Handeln dreht sich um das eigene Selbst 8 Borderline-Störung Bezugspersonen werden als inkompatibel erlebt und in der Folge werden die Personanteile gespalten. Der Trennung in gute und böse Anteile folgen Idealisierungen, Projektionen, Leugnungen und polymorphes Verhalten 9 Angst-Störung Gestörte frühe Ich-Entwicklung äussert sich in Trennungs- und Verlustangst sowie instabiler Selbst- und Objektrepräsentanz. Der Angstzustand tritt ein in der Folge geschwächter Objekt-Konstanz und des Selbstverlustes. 10 Phobische Störung Einhergehend mit schweren Angst- und Zwangszuständen, in der Folge auch von Depressionen, werden unbewusste Phantasien meist sexueller Art (z.B. nach Missbrauch) gefürchtet, verdrängt, ersetzt, verschoben – auf Orte, Dinge, Tiere, Situationen. 11 Sozialphobische Störung Obwohl akuter gesellschaftlicher Rückzug Jungen und Mädchen gleichermaßen zu betreffen scheint, sind es überwiegend männliche Personen, die mit ihrem Verhalten Besorgnis oder Aufmerksamkeit erregen. Hinter dem Rückzug vermuten die Psychologen schwere soziale Phobien - die Angst, sich zu blamieren oder den Ansprüchen anderer nicht gerecht zu werden. Angst vor anderen Menschen. 12 Ängstlich-vermeidende Störung Die betroffene Person zieht sich gerne und schnell aus sozialen Zusammenhängen zurück, wenn eine unangenehme Situation wie z.B. Kritik oder Zurückweisung drohen 13 Zwangsstörung Die magische Kindheitsphase, in der gewöhnlich eine Stabilisierung des Weltbildes erfolgt, ist gestört. In der Folge ist das stabile selbst und Weltbild gefährdet, wird durch Zwänge (Sammel, Wasch-, Zähl-, Grübel-, Sauberkeits-) aufrecht gehalten. Ängste, Affekt-Verzichte etc. sind die Folge 14 Schizoide Störung Als Folge emotionaler Vernachlässigung geschieht ein Rückzug von affektiven, sozialen und anderen Kontakten mit übermäßiger Vorliebe für Phantastereien, einzelgängerischem Verhalten und eine in sich gekehrte Zurückhaltung. Die Betroffenen verfügen nur über ein begrenztes Vermögen, Gefühle auszudrücken und Freude zu erleben. 15 Dissoziale Störung Soziale Regeln werden nicht mehr eingehalten. Versprechungen, Schulden, Verpflichtungen werden ignoriert. Was Andere über mich denken ist unwichtig. 16 Paranoische Störung Aus Vorsicht vor den anderen Menschen muss ich acht geben, dass sie mich nicht ausbeuten und kleiner machen als ich bin. 17 Schizotypische Störung Ich habe eine seltsam verzerrte, exzentrische Wahrnehmungs-, Denk-, Sprech- und Verhaltens- weise. Ich bin ein Niemand in einer fremden Umgebung und Welt. So wie ich mich unwohl in Gegenwart der Anderen fühle, so werden sie mich auch erleben. 18 19 18 Neurologische Störungen und deren Einfluss auf die Persönlichkeit LITERATUR Menzen, K.-H. (2008): Das Bild in Kunst, Pädagogik und Therapie. LIT: Münster. Menzen, K.-H. (2009): Grundlagen der Kunsttherapie. 3.A. UTB, München. Menzen, K.-H.: (2009): Kunsttherapie mit altersverwirrten Menschen.2. A. Reinhardt-Rerlag: München. Menzen, K.-H. (2013): Kunsttherapie in der Sozialen Arbeit. Verlag Modernes Lernen: Dortmund TERMIN ORT Menzen, K.-H. Modul Anbieter Praxisfelder der KT Veranstaltungen K.-H. Menzen Semesterlage/ Studiengang Begründung und Kompetenzziel 3.Sem./ Akad.zert. Studium Was ist, wenn wir aufgrund von Hirnblutungen, 6.2 Praxisfeld Neurologische Rehabilitation Lähmungen unserer Glieder und des Sprachvermögens, wenn wir angesichts der Unüberschaubarkeit unserer eigenen oder der Handlungen unseres Gegenübers total verwirrt sind? Ist es dann nicht gut, jemanden zur Seite zu haben, der mit uns wieder die einfachsten Dinge übt? Und wenn es nur das genaue Hinsehen, das genaue Bezeichnen dessen ist, was wir sehen. Die Studierenden sollen lernen, die unterschiedlichsten neurologischen Erkrankungen zu erkennen und bildnerisch angemessen mit den erkrankten Menschen umzugehen. INHALTE ECTS Künstlerisch-therapeutische Anwendungen im Fall von Schlaganfall, Verunfallung (Schädel-HirnTrauma) und anschliessendem Koma, also von Erkrankungen, die kognitive Verbesserungen oder zumindest eine Verzögerung im Fortschreiten der Erkrankung erwarten lassen, aber auch kunsttherapeutisch-entspannende Angebote bei 1 Alzheimer (DAT), speziell die Selbstheilungskräfte anregende Angebote bei Psychotraumata – das sind Leistungen, die in Akut- und Reha-Klinik abgerechnet werden können. Die Studierenden lernen Angebote zu entwickeln, die wahrnehmungsgestörten Patienten mit Hilfe sinneshafter Stimulationen zu einer besseren Orientierung verhelfen können. Dazu gehört die ästhetisch-basale Stimulation, die mit Hilfe somatischer, vestibulärer, vibratorischer, oraler, auditiver, visueller oder haptischer Reizdarbietung zu einer verbesserten Wahrnehmungsfähigkeit, zu einem verbesserten Körperbild zu verhelfen in der Lage ist. Dazu gehört auch die Arbeit an Bildern von expressionistischen Malern, die ob ihrer Abstraktheit dem neurologisch erkrankten Menschen die Dekodierung des Bildes nicht unbedingt abverlangen. Eine Vielzahl von therapeutischen Angeboten, die insgesamt auf eine differenzierte Darbietung und Erarbeitung sinneshaft-ästhetischer Materialien aus sind, werden in dem Seminar vermittelt. LITERATUR Menzen, K.-H. (2009): Grundlagen der Kunsttherapie. 3.A. UTB, München. Menzen, K.-H.: (2009): Kunsttherapie mit altersverwirrten Menschen.2. A. Reinhardt-Rerlag: München. Menzen, K.-H. (2010): Neuro-Ästhetik. Aspekte einer Neurologie der Wahrnehmung und deren ästhetischen Repräsentanz. In: Sinapius, P., Wendlandt-Baumeister, M., Niemann, A., Bolle, R. (Hrsg.): Bildtheorie und Bildpraxis in der Kunsttherapie. Peter Lang: Frankfurt a.M. Menzen, K.-H. (2013): Kunsttherapie in der Sozialen Arbeit. Verlag Modernes Lernen: Dortmund TERMIN ORT Menzen, K.-H. Kaiser, Fl. Modul Anbieter Praxisfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Veranstaltungen K.-H. Menzen/ Fl. Kaiser Begründung und kompetenzziel Die Studierenden bringen ein Vorwissen mit: dass 6.1 Praxisfeld Heil-, Sonder-, Förderpädagogik 1.u. 2. Sem./ Akad.zert. Studium es Menschen gibt, deren innere Bilder, Vorstellungen, Handlungsmuster nicht in den lebensnotwendigen Zusammenhang passen und eben jene Personen, auf die sie sich beziehen, verunsichern. Die Studierenden sollen lernen zu fragen, wie bild-, abbildungs- und symbolmächtig die Betroffenen, die zur Sprache kommen wollen, sein müssen, um zu den ihnen entsprechenden Bildern ihrer Welt zu kommen, - auch zu fragen, was der Beitrag derer, die therapeutisch mit den Bildern arbeiten, hierbei sein könnte? Am Anfang steht wohl die Frage, in welchen Formen der kulturelle Ausdruck der Betroffenen, und von einem solchen gehen wir aus, sich artikuliert? Wir stellen fest, dass es körperlich-psychischgeistig-sozial beeinträchtigte Menschengibt, die dieselben Ansprüche wie alle nicht-beeinträchtigten ECTS 1/1 haben. Dass sie vor allem einen sozial und kontextual gesicherten Raum beanspruchen dürfen, in dem sie sich so wie sie es sich vorstellen, handwerklich-industriell-künstlerisch, je nachdem, aber immer: kulturspezifisch verwirklichen können. Erst wenn wir dem zustimmen, ist es angebracht, auch nach den Handicaps zu fragen, die den Zugang zu den kulturellen Selbstausdrücken hemmen. INHALTE Heil-, Sonder-und Förderpädagogik befassen sich an ihren theoretischen und praktischen Schnittstellen mit Menschen, die entsprechend ihrer geistigen, seelischen und körperlichen Beeinträchtigungen einen je unterschiedlichen Bedarf an Betreuung, Begleitung oder Behandlung haben. Wir werden uns im Seminar mit den künstlerischtherapeutischen Angeboten beschäftigen, die entsprechend je nach impairment (biologische Beeinträchtigung), disability (funktionale Beeinträchtigung) oder handicap (soziale Beeinträchtigung) eher beratend (z.B. in heilpädagogischen Beratungsstellen), oder eher bildend (z.B. in Sonderschulklassen) oder eher fördernd (z.B. in Fördergruppen von Behinderteneinrichtungen) sind. Um es aber noch einmal zu betonen: Die Blicke, die Gesten, die Gebärden, die Handreichungen – und darin unterscheiden sich behinderte wie nichtbehinderte Menschen in keiner Weise -, sie sind Teil einer auf die Welt bezogenen Ausdrücklichkeit, die wir nennen: ‚Kultur‘. LITERATUR Gaedt, C. (1990): Psychisch kranke geistig Behinderte - Das Problem der "dual diagnosis“. Erschienen in: Mauthe, J.J, Krukenberg-Bateman, I. (Hrsg.) (1990) Psychiatrie in Deutschland. Tagungsband zu den 8. Psychiatrie-Tagen Königslutter 1990. 2. Auflage. 1992, Vereinsverlag Königslutter. Menzen, K.-H.: Heilpädagogische Kunsttherapie. Frankfurt a.M. 1994. Menzen, K.-H. (2009): Grundlagen der Kunsttherapie. 3.A. UTB, München. Menzen, K.-H. (2010): Neuro-Ästhetik. Aspekte einer Neurologie der Wahrnehmung und deren ästhetischen Repräsentanz. In: Sinapius, P., Wendlandt-Baumeister, M., Niemann, A., Bolle, R. (Hrsg.): Bildtheorie und Bildpraxis in der Kunsttherapie. Peter Lang: Frankfurt a.M. Menzen, K.-H. (2013): Kunsttherapie in der Sozialen Arbeit. Verlag Modernes Lernen: Dortmund Theunissen, G. (Hrsg.) (1980): Ästhetische Erziehung bei Behinderten. Ravensburger: Ravensburg Theunissen, G. (2004): Kunst und geistige Behinderung. Klinkhardt: Bad Heilbrunn. Theunissen, G., Kulig, W., Schirbort, K. (Hrsg.) (2007): Handlexikon Geistige Behinderung. Kohlhammer: Stuttgart. TERMIN ORT Menzen, K.-H. Rech, P. Modul Anbieter Künstlerische Grundlagen der KT Semesterlage/ Studiengang Veranstaltungen K.-H. Menzen/ P. Rech Begründung und kompetenzziel Die Studierenden sollen kompetent darin werden, in Respekt vor der Eigenheit des jeweiligen Kunstwerkes den Mut aufzubringen, nach dessen Rahmenbdingungen, d.h. nach Entstehenszusammenhängen und Hintergründen zu fragen, ohne damit das Werk zu klinisieren, wie es häufig in der Kunsttherapie geschieht. 2.2 Geschichte von Krankheit und deren Bildern 1.u.3.Sem./ Akad.zert. Studium Ein Ziel der Veranstaltung ist es, Kunstwerke nicht vorschnell unter therapeutischen Gesichtspunkten ihres Ästhetisch-Künstlerischen zu berauben. INHALTE LITERATUR Die Studierenden erarbeiten anhand von Kunstwerken (hier bes. F. Goya, P. Gauguin, E. Munch, J. Pollock, A. Giacometti, F. Bacon, C. Sherman u.a.) den Zusammenhang des Formal- und Inhaltsästhetischen. Sie wissen Symbolisches und Symptomatisches in Zusammenhang zu bringen, gedenk des Adorno-Wortes, dass Kunst ohne das Gedächtnis akkumulierten Leidens nicht denkbar sei. Anhand ausgesuchter Werke von Künstlern der letzten zweihundert Jahre werden die formal- und inhaltsästhetischen Zusammenhänge dieser Werke erarbeitet. Menzen, K.-H. (1990): Vom Umgang mit Bildern. Claus Richter Verlag:Köln. v ECTS 1/1 Menzen, K.-H. (2008): Das Bild in Kunst, Pädagogik und Therapie. LIT: Münster. Menzen, K.-H. (2009): Grundlagen der Kunsttherapie. 3.A. UTB, München. Menzen, K.-H.: (2009): Kunsttherapie mit altersverwirrten Menschen.2. A. Reinhardt-Verlag: München. Menzen, K.-H. (2013): Kunsttherapie in der Sozialen Arbeit. Verlag Modernes Lernen: Dortmund. Menzen, K.-H. (2013): Kunsttherapie – Ansätze, Arbeitsfelder, Bilder. PrivatUniversität Verlag: Wien Rech, P. ( 1981): Abwesenheit und Verwandlung. Das Kunstwerk als Übergangsobjekt. Stroemfeld: Frankfurt a.M. Rech, P. ( 1986): Mann und/oder Frau. Vor-Urteile der Doppelgeschlechtlichkeit aus der Sicht der Kunst. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1990): L’art pour l’autre. Methodik der psychoanalytischen Kunsttherapie. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1997): umgekehrt. Bilder und Unbewusstes. Passagen: Wien. Rech, P. ( 2004): Zur Symptomatik des Bildes als Kunstwerk. In: Schuhmacher-Chilla, D. (Hrsg.): Im Banne der Ungewissheit. Bilder zwischen Medien, Kunst und Menschen. Athena: Oberhausen. Rech, P. ( 2007a): Soziologie der Kunsttherapie. +]Kunst[-] Therapie“.Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: Berlin. Rech, P. (2007b): Psychoanalytische Kunsttherapie. Ein Interview mit Peter Rech, geführt von Carmen Meuser. Verlag Dr. Korvac: Hamburg. TERMIN ORT Rech, Peter Modul Anbieter Ansätze, Indikationen und Berufsfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Veranstaltungen Peter Rech Begründung und kompetenzziel In der Veranstaltung wird das für Kunsttherapeuten/innen notwendige kunsthistorische Basiswissen vermittelt INHALTE Kunsttherapie verdankt ihr Entstehen einer sich dem Unbewussten verschreibenden Kunst – wie vor allem Kandinsky auf der einen Seite und Dali auf der anderen Seite dafür die Wege bereitet haben. Die Aufarbeitungen der Geschichte der ungegenständlichen Kunst einerseits und der Geschichte des Surrealismus andererseits sind für KunsttherapeutInnen von zentraler Bedeutung. LITERATUR Rech, P. ( 1972): Engagement und Professionalisierung des Künstlers. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 24. Rech, P. ( 1975): Einige Bemerkungen zur Voraussetzung der Kunst als Institution. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 27. Rech, P. ( 1981): Abwesenheit und Verwandlung. Das Kunstwerk als Übergangsobjekt. Stroemfeld: Frankfurt a.M. Rech, P. ( 1986): Mann und/oder Frau. Vor-Urteile der Doppelgeschlechtlichkeit aus der Sicht der Kunst. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1990): L’art pour l’autre. Methodik der ECTS 1.2 Kunstgeschichte und –therapie 1.Sem./ Akad.zert. Studium 1 psychoanalytischen Kunsttherapie. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1997): umgekehrt. Bilder und Unbewusstes. Passagen: Wien. Rech, P. ( 2004): Zur Symptomatik des Bildes als Kunstwerk. In: Schuhmacher-Chilla, D. (Hrsg.): Im Banne der Ungewissheit. Bilder zwischen Medien, Kunst und Menschen. Athena: Oberhausen. Rech, P. ( 2007a): Soziologie der Kunsttherapie. +]Kunst[-] Therapie“.Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: Berlin. Rech, P. (2007b): Psychoanalytische Kunsttherapie. Ein Interview mit Peter Rech, geführt von Carmen Meuser. Verlag Dr. Korvac: Hamburg. TERMIN ORT Rech, Peter Modul Anbieter Künstlerische Grundkagen der KT Semesterlage/ Studiengang Veranstaltungen Peter Rech Begründung und kompetenzziel In der Veranstaltung wird das für die Bilddeutung erforderlich notwendige Basiswissen vermittelt INHALTE Ein Kunstwerk deuten heißt: den Sinn des Gehaltes 2.1 Ikonologie und Ikonographie in der Kunsttherapie 1.u. 2..Sem./ Akad.zert. Studium ECTS 1/1 gegenüber dem Inhalt über die Sprache der Formen zu ermitteln. Im Großen und Ganzen sind die Schritte der Bildbetrachtung seit Panofsky die gleichen geblieben. Die neuere Kunstgeschichte bemängelt die fehlende Distanz der von ihm beschriebenen Methoden der Bildbetrachtung zur abendländischen Symbolik. LITERATUR TERMIN ORT Rech, P. ( 1972): Engagement und Professionalisierung des Künstlers. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 24. Rech, P. ( 1975): Einige Bemerkungen zur Voraussetzung der Kunst als Institution. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 27. Rech, P. ( 1981): Abwesenheit und Verwandlung. Das Kunstwerk als Übergangsobjekt. Stroemfeld: Frankfurt a.M. Rech, P. ( 1986): Mann und/oder Frau. Vor-Urteile der Doppelgeschlechtlichkeit aus der Sicht der Kunst. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1990): L’art pour l’autre. Methodik der psychoanalytischen Kunsttherapie. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1997): umgekehrt. Bilder und Unbewusstes. Passagen: Wien. Rech, P. ( 2004): Zur Symptomatik des Bildes als Kunstwerk. In: Schuhmacher-Chilla, D. (Hrsg.): Im Banne der Ungewissheit. Bilder zwischen Medien, Kunst und Menschen. Athena: Oberhausen. Rech, P. ( 2007a): Soziologie der Kunsttherapie. +]Kunst[-] Therapie“.Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: Berlin. Rech, P. (2007b): Psychoanalytische Kunsttherapie. Ein Interview mit Peter Rech, geführt von Carmen Meuser. Verlag Dr. Korvac: Hamburg. Rech, Peter Modul Anbieter Selbsterfahrung in der KT Veranstaltungen Peter Rech Semesterlage/ Studiengang 3.4 Geschlechtsspezifisch orientierte Selbsterfahrung 2.Sem./ Akad.zert. Studium Begründung und kompetenzziel In der Veranstaltung wird die Bedeutung des Geschlechtes in eigener Biografiearbeit Thema sein INHALTE Das Geschlecht ist als Grundkränkung des Menschen (neben dem Tod) – psychodynamisch gesprochen – Quelle seelischen Leids bzw. – psychoanalytisch formuliert – Funktion der psychischen Strukturen der Neurose, der Psychose und der Perversion. Der Kunsttherapie obliegen besondere Möglichkeiten der Bearbeitung der durch die Rivalität von Mann und Frau gegebenen Symptome. Die Geschlechterdifferenz des Menschen ist kein biologisches Verhältnis, sondern ein ‚unheimlich’ symbolisches. Ist sie also weder den Bildern noch der Wirklichkeit zugänglich? LITERATUR Rech, P. ( 1972): Engagement und Professionalisierung des Künstlers. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 24. Rech, P. ( 1975): Einige Bemerkungen zur Voraussetzung der Kunst als Institution. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 27. Rech, P. ( 1981): Abwesenheit und Verwandlung. Das Kunstwerk als Übergangsobjekt. Stroemfeld: Frankfurt a.M. Rech, P. ( 1986): Mann und/oder Frau. Vor-Urteile der Doppelgeschlechtlichkeit aus der Sicht der ECTS 1 Kunst. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1990): L’art pour l’autre. Methodik der psychoanalytischen Kunsttherapie. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1997): umgekehrt. Bilder und Unbewusstes. Passagen: Wien. Rech, P. ( 2004): Zur Symptomatik des Bildes als Kunstwerk. In: Schuhmacher-Chilla, D. (Hrsg.): Im Banne der Ungewissheit. Bilder zwischen Medien, Kunst und Menschen. Athena: Oberhausen. Rech, P. ( 2007a): Soziologie der Kunsttherapie. +]Kunst[-] Therapie“.Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: Berlin. Rech, P. (2007b): Psychoanalytische Kunsttherapie. Ein Interview mit Peter Rech, geführt von Carmen Meuser. Verlag Dr. Korvac: Hamburg. TERMIN ORT Rech, Peter Modul Anbieter Methoden der KT Veranstaltungen Peter Rech Semesterlage/ Studiengang 4.4 Wie verhalte ich mich vor einem Bild? 3.Sem./ Akad.zert. Studium Begründung und kompetenzziel In der Veranstaltung wird die Erfahrung von Bildern phänomenologisch erarbeitet INHALTE Die neuere Kritik an den Methoden der Bildbetrachtung kommt letztlich zum Schluss, dass Kunstwerke so gesehen werden sollten, wie Menschen, die nicht unbedingt kunsthistorisch gebildet sind, es von sich aus tun. Kunstwerke sollten „wie Bilder“ so wahrgenommen werden, als würde man „vor ihnen“ von ihnen weg (Georges Didi-Huberman) in unbewusst verlaufende Prozesse geraten wie getragen. LITERATUR Rech, P. ( 1972): Engagement und Professionalisierung des Künstlers. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 24. Rech, P. ( 1975): Einige Bemerkungen zur Voraussetzung der Kunst als Institution. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 27. Rech, P. ( 1981): Abwesenheit und Verwandlung. Das Kunstwerk als Übergangsobjekt. Stroemfeld: Frankfurt a.M. Rech, P. ( 1986): Mann und/oder Frau. Vor-Urteile der Doppelgeschlechtlichkeit aus der Sicht der Kunst. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1990): L’art pour l’autre. Methodik der ECTS 1 psychoanalytischen Kunsttherapie. Claus Richter: Köln. Rech, P. ( 1997): umgekehrt. Bilder und Unbewusstes. Passagen: Wien. Rech, P. ( 2004): Zur Symptomatik des Bildes als Kunstwerk. In: Schuhmacher-Chilla, D. (Hrsg.): Im Banne der Ungewissheit. Bilder zwischen Medien, Kunst und Menschen. Athena: Oberhausen. Rech, P. ( 2007a): Soziologie der Kunsttherapie. +]Kunst[-] Therapie“.Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft: Berlin. Rech, P. (2007b): Psychoanalytische Kunsttherapie. Ein Interview mit Peter Rech, geführt von Carmen Meuser. Verlag Dr. Korvac: Hamburg. TERMIN ORT Schaubeder, A. Modul Anbieter Praxis – Praxisberatung Supervision Semesterlage/ Studiengang Veranstaltungen Astrid Schaubeder 5.3 Praxis- u. Supervisionsgruppe 3 ECTS 2., 3. und 4. Sem./ Akad.zert. Studium 2/2/2 Begründung und kompetenzziel Die Studierenden sollen lernen, das kunsttherapeutische Wissen in der Praxis anzuwenden und sich selbst in diesem Vorgang zu reflektieren. Die kunsttherapeutische Praxis der Studierenden in rehabilitativen Einrichtungen wird in dieser Veranstaltung begleitet, angeleitet und jeweils vorbereitet: INHALTE LITERATUR TERMIN Ort Wird zu Beginn angegeben. Nach Absprache Johanna Schwanberg Modul Anbieter Praxisfelder der KT Veranstaltungen Johanna Schwanberg ECTS 6.17 Praxisfeld Museumspädagogik (vor Ort) Semesterlage/ Studiengang Begründung und Kompetenzziel 3. Sem./ Akad.zert. Studium Was geschieht, wenn eine Gruppe von Studierenden mit unterschiedlichen Erfahrungshorizonten gemeinsam vor einem Kunstwerk steht? Wie lässt sich das Gebilde aus Farben und Formen zu den jeweiligen inneren und äußeren Bildern in Beziehung setzen? Vor allem: Wie kann ich das, was ich auf einem Bild, einer Skulptur oder einer Fotografie sehe, in Worte fassen? Fragen, die die Arbeit eine/s/r Kunsttherapeut/in/en entscheidend begleiten, denn schließlich ist das Lesen aus Kunstwerken sowie das Sprechen über künstlerische Äußerungen wesentlicher Bestandteil der kunsttherapeutischen Arbeit. Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht daher die eingehende Betrachtung von originalen Kunstwerken und das Üben der sprachlichen (mündlichen wie schriftlichen) Umsetzung des Gesehenen. Dabei geht es entscheidend auch um eine der kulturgeschichtlich ältesten Fragen: die Beziehung zwischen visuellem und sprachlichem Ausdruck. 1 INHALTE LITERATUR Die Lehrveranstaltung wird großteils vor Originalen unterschiedlicher Jahrhunderte, Gattungen und Inhalte in Wiener Museen stattfinden. Neben der Beschreibung vor dem Original und der Erarbeitung des notwendigen kunstwissenschaftliches Rüstzeugs wird das Vorstellen von unterschiedlichsten Textgattungen zu Werken der bildenden Kunst eine Rolles spielen. Schließlich ist das Bedürfnis von Menschen - Bilder, Skulpturen und Graphiken - in poetische Worte zu übersetzen so alt wie die Bild- und Wortkunst selbst. Sprechen und Schreiben über Bilder; Analyse von ästhetischen Strukturen und Inhalten von Kunstwerken; Beziehung zwischen visuellem und verbalem Ausdruck; Arbeit vor Originalen; museumsdidaktische Ansätze; Erarbeitung eines kunstwissenschaftlichen Basisvokabulars zur sprachlichen Erfassung von Kunstwerken Schwanberg, Johanna und Monika Leisch Kiesl (Hrsg.):Was spricht das Bild? Gegenwartskunst und Wissenschaft im Dialog, transcript Verlag, Bielefeld 2011 Rebel, Ernst (Hg.), Sehen und Sagen: Das Öffnen der Augen beim Beschreiben der Kunst, Edition Tertium, Ostfildern-Ruit 1996 TERMIN Ort Gräfin Flora von Spreti, Prof. Modul Veranstaltungen Anbieter Ansätze, Indikationen und Berufsfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Flora von Spreti 1.6 Diagnostik und Indikation Kunsttherapie II 2.Sem./ Akad.zert. Studium Klinische Kunsttherapie: Schwerpunkt Psychiatrie Störungsbilder: Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis (schizophrene Psychosen) Affektive Störungen (Depression, Manie, schizoaffektive Störungen) Schwere Persönlichkeitsstörungen (BorderlinePersönlichkeitsstörungen), INHALTE Krisen und Suizidalität Vorbemerkung Die Behandlung von Patienten im klinischen Akutbereich einer psychiatrischen Klinik erfordert neben einer differenzierten und ganzheitlichen Wahrnehmung des seelisch Leidenden, eine fundierte Kenntnis der psychiatrischen Krankheitsbilder. Dazu gehört außer der empathischen Grundhaltung besonders für Kunsttherapeutinnen/Kunsttherapeuten ein solides Basiswissen über Ursachen, Entstehung, Erscheinungsbild, Symptomatik und Behandlungsmöglichkeiten der unterschiedlichen psychischen Störungen. Vorkenntnisse Aufbauend auf den bereits vorhandenen Kenntnissen über die Ätiologie der Psychosen und weiterer schwerer psychischen Störungen sowie ihren Behandlungsmöglichkeiten zwischen Psychopharmako-, Psycho- und Kunsttherapie, wird das vorhandene Grundwissen in der Verbindung von ECTS 2 Theorie und Praxis rekapituliert und vertieft. Inhalt und Ablauf der Seminare Die Vermittlung der speziellen Psychopathologie der Psychosen sowie deren Abgrenzung zu den psychosomatischen Störungen sind in einem ersten Schritt Inhalt des Seminars. Den Studierenden wird über das bereits vorhandene medizinische Wissen die Vielfalt der unterschiedlichen Erklärungs- und Behandlungskonzepte der Therapie der Psychosen erläutert. Zusätzlich hören die Studenten über Aufbau und Struktur einer psychiatrischen Klinik am Beispiel einer Universitätsklinik. Ferner wird in dieser Vorlesung die Bedeutung der Kunsttherapie in einem integrativen Setting auf einer Akut-Stationen beleuchtet. Angeregt wird die Diskussion über die Möglichkeiten kunsttherapeutischer Forschung im klinischen Bereich. Krankheitslehre Im Unterrichtsgespräch wird im weiteren Verlauf der Seminare, neben der Theorie, die Praxis anhand von Krankengeschichten, Einzelbildern und Bilderserien aus der kunsttherapeutischen Arbeit. Historischen Aspekte der „Bildnereien“ psychisch Kranker in der Psychiatrie werden beleuchtet und im folgenden eine differenzierte, bildnerische Ressourcen erkennende und fördernde therapeutische Haltung mit den Studierenden diskutiert. Bildnerische Intervention bei verschiedenen Krankheitsbildern Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der bildnerischen Selbsterfahrung im Dienste der Lehre. Von den Studenten werden in ihren Gestaltungen, stellvertretend für den Patienten, die störungsspezifischen Bildmerkmale der verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen nachvollzogen. Auf der eigenen Erfahrung krankheitsbedingter Bildgestaltung bietet sich den künftigen Therapeuten die Möglichkeit, sich den oft angstbesetzten, grenzüberschreitenden Erfahrungen von schizophrenen und affektiven Psychosen, sowie von schweren Persönlichkeitsstörungen (Borderline- Störungen), anzunähern. Ein zweiter Schritt führt, im Rollenspiel zu einer bildnerisch – therapeutischen Intervention am Bild eines Kommilitonen/in. Das Ziel dieser gestalterischen Antwort auf das Bild des ‚Patienten’ sollte diesem, neben einer adäquaten und einfühlsamen Wahrnehmung seiner Krankheitsproblematik einen vorsichtigen bildnerischen Hinweis auf Ressourcen und der Nutzung im Bild ermöglichen. Dadurch kann der Patient indirekte, nonverbale Entlastung von der jeweils belastenden Krankheitssymptomatik erfahren. Da der Erstkontakt in der therapeutischen Begegnung ein prägender Moment für die Entwicklung einer therapeutischen Beziehung sein kann, kommt einer solchen ressourcenorientierten und in manchen Fällen auch autonomiestiftenden kunsttherapeutischen Übung eine besondere Bedeutung zu. Im nachfolgenden Unterrichtsgespräch wird mit den Studenten/innen der adäquate bildnerische und verbale Interaktionsprozess zwischen ‚Patient’ und ‚Therapeut’ besprochen. Dazu gehört die jeweilige therapeutische Haltung oder auch der eigene Störungsanteil, der auf der Basis eines feinfühligen Umgangs miteinander, ausschließlich im Dienste der Lehre und nicht im Sinne eines therapeutischen Vorgehens, herausgearbeitet und reflektiert wird. Auf dieser Basis können die allgemein gültigen Kriterien der kunsttherapeutischen Behandlung psychiatrischer Patienten erfasst, weiter vertieft und schließlich verinnerlicht werden. Unterrichtsform Der Lehrstoff zu den jeweiligen psychischen Störungen wird zum Einen als Vorlesung, zum Zweiten als lernbezogene Selbsterfahrung und in einem dritten Teil als eigenes handlungsorietiertes Vorgehen in der kunsttherapeutischen Praxis vermittelt. Die Erfahrung aus dem Lernen am ‚eigenen Leib’ bzw. ‚an der eigenen Seele’ werden anschließend im Unterrichtsgespräch reflektiert und mit den theoretischen Modellen der psychischen Störungen ausreichend verknüpft. LITERATUR Bäuml J.: Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis. Springer-Verlag GmbH, Heidelberg, 2006 Benedetti, G.: Todeslandschaft der Seele. Springer Wien 2008 von Engelhardt D., Gerigk H.-J., Pressler G., Schmitt W. (Hrsg.). Melancholie in Literatur und Kunst. Guido Pressler Verlag, Hürtgenwald, 1990 Frick, E.: Psychosomatische Anthropologie. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 2009 Fuchs Th., Inge J., Brand-Claussen B., Mundt Chr. (Hrsg.) WahnWeltBild. Springer Berlin, Heidelberg, 2002 Fuchs, T.: Leib und Lebenswelt. Die graue Edition. Zug/Schweiz, 2008 Ganß, M.: Kunsttherapie mit demenzkranken Menschen. Mabuse-Verlag Frankfurt a. Main, 2004 Hampe R., Martius Ph., Reiter A., Schottenloher G., von Spreti F. (Hrsg.) Traum und Kreativität Verlag: Universität Bremen, 2003 Jacobi, J.: Vom Bilderreich der Seele. Walter-Verlag, Olten und Freiburg i. Br., 1992 Kraft, H.: Grenzgänger zwischen Kunst und Psychiatrie. Du Mont, Köln, 1986 Martius Ph., von Spreti F., Henningsen P. (Hrsg.). Kunsttherapie bei psychosomatischen Störungen. Elsevier, München, 2008 Mentzos, S.: Depression und Manie. Vandenhoeck & Rupprecht, Göttingen/Zürich, 1996 Mentzos, S.: Psychose und Konflikt. Vandenhoeck & Rupprecht, Göttingen, 1997 Menzen K.H. Grundlagen der Kunsttherapie, Reinhardt, München 2008 Möller H.J., et al. Psychiatrie und Psychotherapie, Thieme, Stuttgart 2009 Prinzhorn, H.: Prinzhorn – Bildnerei der Geisteskranken. Springer-Verlag, Wien, 1997 Resch F., Schulte-Markwort M. (Hrsg.). Kursbuch für integrative Kinder- und Jugendlichen-psychotherapie. Beltz 2006 Spreti v. F., Förstl H., Breindl K., Martius Ph. (Hrsg.). Selbstbilder in Psychose und Kunst. FAKTUM Verlag, München, 2001 Spreti v. F., Martius P., Förstl H. (Hrsg.). Kunsttherapie bei psychischen Störungen. Elsevier München, 2. Auflage 2012 Strauß, B. (Hrsg.): Bindung und Psychopathologie. Klett-Cotta, Stuttgart, 2008 Timmermann, T. (Hrsg.). Empfinden – Hören – Sehen – Am Beispiel der Diagnose Persönlichkeitsstörungen. Reichert Verlag Wiesbaden, 2004 TERMIN Ort I. Tilmann Modul Anbieter Ansätze, Indikationen und Berufsfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Veranstaltungen I. Tilmann 1.8 Sozial-/gesundheitswissenschaftlichempirische Aspekte 5.Sem./ Akad.zert. Studium Begründung und Kompetenzziel Forschung im Bereich künstlerischer Therapien unterliegt der Schwierigkeit, einerseits dem Erkenntnisinteresse in diesem Bereich gerecht zu werden und andererseits dem vorherrschenden Forschungsparadigma (insb. wie es die Evidence-Based-Medicine vorgibt) zu genügen. Studierende sollen unterstützt werden, diesem wissenschaftlichen Diskurs eigenständig zu begegnen. Des Weiteren sollen sie lernen, durch Kenntnis aktueller Beispiele und auf Grundlage verschiedener Methoden und Designs, eigene Forschungsfragen zu entwickeln. Im Mittelunkt sollen das individuelle Erkenntnisinteresse und die Entwicklung möglicher Forschungsansätze stehen. Zur Vorbereitung der Masterthesis sollen zudem verschiedene der Kreativität und Freude beim Forschen und Schreiben förderliche Methoden erlebt werden. Ein weiteres Anliegen ist die Vermittlung einer offenen und bewussten Forschungshaltung, die Forschungsprozesse als Chance versteht und zu nutzen weiß. INHALTE Hintergrund verschiedener Forschungsparadigmen quantitative vs. qualitativ Forschung Forschungsmethoden und –designs (mit Beispielen aus aktuellen Studien) ECTS 1 LITERATUR Erarbeitung eines eigenen Erkenntnisinteresses Umgang mit Widerstand während Erhebung, Auswertung und Schreibprozess u.a. Bortz, J.; Döring, N. (2009). Forschungsmethoden und Evaluation für Human und Sozialwissenschaftler. Heidelberg: Springer Medizin Verlag. Heimes, S. (2012). Warum schreiben hilft. Die Wirksamkeitsnachweise der Poesietherapie. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Heimes, S. (2011). Schreiben im Studium: Das PiiP-Prinzip. Göttingen: Vandenoeck & Ruprecht. aktuelle Studien TERMIN Ort R. Weilguni Modul Anbieter Praxisfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Romana Weilguni 6.12 Praxisfeld Coaching, Lebens- und Sozialberatung, Supervision 5.Sem./ MA- Studium Kunst kann Wahrnehmungs- und Handlungsmodelle für soziale Prozesse bereitstellen und Spielräume für innovative Lösungen eröffnen. Dies betrifft die Förderung des Einzelnen in den verschiedenen Lebensbereichen ebenso wie die Entwicklung von Organisationen. Manchmal reichen Worte im Beratungsprozess nicht aus, um eine Situation zu beschreiben, zu bearbeiten oder zu verändern. Wann also ist es hilfreich und zielführend, künstlerlerische bzw. gestalterische Medien in diesen Praxisfeldern im Sinne eines Innovationsmanagments einzusetzen? Kennenlernen kunsttherapeutischer Methoden in den genannten Feldern in Theorie und Praxis und anhand von Übungs- und Fallbeispielen. ECTS 1 INHALTE • Überblick über die einzelnen Berufsbilder und Abgrenzung zueinander • Arts and change • Einbeziehung von Kunst(räumen) in den Beratungs- und Veränderungsprozess Möglichkeiten und Grenzen • is there an Artist in the House ? Vom Nutzen der Kunst im Unternehmen • Wie kommt das Neue in die Welt? Innovationsprozesse initiieren und begleiten • Übungs- und Fallbeispiele LITERATUR Eberhart, H./Knill P. (2010): Lösungskunst. Handbuch der kunst- und ressourcenorientierten Arbeit. Vandenhoeck & ruprecht: göttingen. Brater, M., Freygarten, S., Rahmann, E., Rainer, M. (2011): Kunst als Handeln Handeln als Kunst: Was die Arbeitswelt und die Berufsbildung von Künstlern lernen können. Bertelsmann Verlag: Bielefeld. Bockemühl, M., Scheffold, Th. (2007): Das Wie am Was. Beratung und Kunst. Frankfurter Allgemeine Buch: Frankfurt a. M. Hermann, S. (2001): Coaching und Kunst. Ein Konzept für die Anwendung kreativer Methoden in der Beratung. Ibidem Verlag: Stuttgart John, R. (1995): Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Symbole in der Supervision und Beratungsarbeit. Ursel Busch Verlag: Erlangen. ^ Reichel, R.,Rabenstein, R.. (2001): Kreativ Beraten. Methoden, Modelle, Strategien für Beratung, Coaching und Supervision. Ökotopia Verlag: Münster Richter, K. F.,Fallner, H. (1993): Kreative Medien in der Supervisision und psychosozialen Arbeit. Ursel Busch Fachverlag: Erlangen Weilguni, R. (2000): Ausbildungssupervision in der Kunsttherapie. Graduierungsrarbeit zur Supervisorin und Coach. ÖAGG/Wien Zeit Ort H. Weisz Modul Anbieter Praxisfelder der KT Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Helga Weisz 6.5 Praxisfeld Psychiatrie 1.Sem./ Akad.zert. Studium 4. Sem./ Akad.zert.Studium 5.Sem. MA-Studiengang Die KT hat in der Psychiatrie einen besonderen Platz im Behandlungsgesamtkonzept. Sie wirkt über die Kreativität des Betroffenen, den Gestaltungsprozess, die Wahrnehmung und die Reflexion. Sie bietet einen nonverbalen Zugang zu Emotionen und über das Beziehungsangebot der KT. Die individuelle Ausprägung des Krankheitsbildes des einzelnen Klienten bzw. die große Bandbreite der möglichen Diagnosen und Mischbilder fordert die KT, zielorientiert und klientenzentriert zu arbeiten. Jeder Mensch mit psychiatr. Erkrankung hat Ressourcen und Kompetenzen bzw. Defizite und Belastungen, die sich konkret im Leben äußern. Sich selbstbestimmt und sinnvoll in einem Gestaltungsprozess zu erfahren; stärkt die/den Betroffene/n in seinem Heilungsprozess wie der Bewältigung des Lebens; und wirkt im Sinne von Empowerment und Recovery. Mein Zugang zu dieser Veranstaltung ist praxisorientiert. Ich möchte den Studierenden die psychiatrischen Erkrankungen vorstellbar machen und einen Überblick über die Unterschiede der Krankheitsbilder geben. Wie oben bemerkt, lege ich Wert auf eine zielorientierte und bedürfnisgerechte Haltung in der KT mit ECTS 1/1/1 INHALTE psychiatrisch erkrankten Menschen, damit der Prozess konkrete Verbesserungen der Lebensqualität bringt. Überblick über psychiatrische Erkrankungen, lebenspraktischer Zugang dazu; Praxisorientierter Zugang zur KT im Bereich Psychiatrie Ansätze aus der Ergotherapie und aus integrativ- gestalttherapeutischer Psychotherapie; LITERATUR TERMIN ORT Einfließen langjähriger prakt. Erfahrung aus Klinik und Praxis; eigene langjährige Auseinandersetzung mit Kunst und künstlerischen Prozessen 1.ICD 10 2.Dörner/Plog: Irren ist menschlich, 3.Petzold/Orth: Die neuen Kreativitätstherapien 4.Peztold/Sieper: Integration und Kreation, 5.Amering/Schmolke: Recovery 6. Prinzhorn: Bildnerei der Geisteskranken M. Wendlandt-Baumeister Modul Anbieter Veranstaltungen M. Wendlandt-Baumeister Praxisfelder der KTZ 6.10 Praxisfeld Interkulturelle Kunsttherapie / Schwerpunkt Kunsttherapie mit traumatisierten Flüchtlingen Semesterlage/ Studiengang Begründung und Kompetenzziel 2. Sem./ Akad. zert. Studium 5.Sem. MA In der Interkulturellen Kunsttherapie stellt die Arbeit mit schwer traumatisierten Flüchtlingen den wesentlichen Anwendungsbereich dar. Kunsttherapeutinnen arbeiten mit Menschen, die durch Krieg, Folter und Flucht schwer traumatisiert worden sind, in Kliniken sowie in unterschiedlichen psycho-sozialen und pädagogischen Einrichtungen sowie weltweit in der Notfallhilfe in Krisengebieten. Zumeist in multidisziplinäre Behandlungskonzepte eingebettet, werden hier Verfahren der Kunsttherapie zur Stärkung bzw. Restituierung des Selbst, zum Aufbau von Fähigkeiten zur Handlungs- und Affektkontrolle sowie zur Wiederherstellung der Beziehungs- und Bindungsfähigkeit eingesetzt. Kunsttherapie in diesen Arbeitsfeldern stellt eine komplexe fachliche Herausforderung dar: Erforderlich sind sowohl interkulturelle Kompetenzen und Grundlagenkenntnisse der Psychotraumatologie als auch theoretische und praktische Kenntnisse über Ansätze und Vorgehensweisen der Kunsttherapie mit Folter- ECTS 1/1 überlebenden und Flüchtlingen. Darüberhinaus sind die Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit und die Fähigkeit zur Reflexion der eigenen Rolle und ihrer Grenzen Voraussetzung für die professionelle Arbeit in diesem Praxisfeld. Vermittels unterschiedlicher Lernformen (theoretischer Input, Fallvignetten, Rollenspiele und gestalterische Übungen) erwerben die Studierenden Kenntnisse über die zentralen Faktoren der interkulturellen Kompetenz. Sie erwerben die Fähigkeit, sich mit der eigenen Haltung auseinanderzusetzen (Offenheit, Flexibilität und Empathie), die sie befähigt, trauma- und kulturspezifische Besonderheiten wahrzunehmen und ihre Begegnung mit dem Fremden zu reflektieren. Sie erwerben Kenntnisse über Grundlagen der Psychotraumatologie und können allgemeine und spezifische Aspekte der Traumatherapie in kunsttherapeutische Kontexte übertragen. Sie erwerben Kenntnisse über Ansätze sowie Vorgehensweisen der Kunsttherapie und können einzelne kunsttherapeutische Übungen zielorientiert einsetzen wie auch Besonderheiten der Beziehungsaufnahme und –gestaltung berücksichtigen. Inhalte Ansätze der Interkulturellen Kunsttherapie, Grundlagen der Psychotraumatologie, allgemeine und spezifische Aspekte der Traumatherapie. Besondere Aspekte in der Kunsttherapie mit Foltertraumatisierten und Flüchtlingen und spezifische Funktionen des Bildes, Ansätze und Vorgehensweisen in der Kunsttherapie mit Flüchtlingen und Foltertraumatisierten (Ressourcenorientierter Ansatz, Selbstpsychologischer Ansatz, künstlerisch-kunsttherapeutischer Ansatz, praeventiver Ansatz). Einzelaspekte: Das kunsttherapeutische Atelier als sicherer Ort, biografisch orientierte Vorgehensweisen in der KT, künstlerisch-kunsttherapeutische Projektarbeit und ihre spezifisch integrative Funktion, Rolle des Therapeuten, sekundäre Traumatisierung und Bedeutung der Selbstfürsorge für dieTherapeuten Literatur Fischer G, Riedesser P (1998): Lehrbuch der Psychotraumatologie. München/Basel: Reinhardt. Reddemann l (2004): Imagination als heilsame Kraft. zur Behandlung von Traumafolgen mit ressourcenorientierten Verfahren. Stuttgart: Pfeiffer bei KlettCotta. Hampe R, Martius P, Reiter A et al. (Hg.) (2003): Trauma und Kreativität. Therapie mit künstlerischen Medien. Dokumentation zur 13. Jahrestagung der IGKGT an der Universität Salzburg. Bremen: Universtät Bremen. von Spreti, Martius, Förstl (Hg.) (2012/2005): Kunsttherapie bei psychischen Störungen. München: Elsevier. Wendlandt-Baumeister M (2003): Der ‚infizierte’ Therapeut. Das Phänomen der stellvertretenden Traumatisierung. In: Hampe R, Martius P, Reiter A et al. (2003). Wendlandt-Baumeister M (2012/2005): Annäherungen an das Unsagbare. Kunsttherapie mit Folterüberlebenden. In: von Spreti, Martius, Förstl (2012/2005). Wendlandt-Baumeister m (2008): Kein Ort – nirgends? Zur Bedeutung des sicheren Ortes in der Kunsttherapie mit Folterüberlebenden. In: Titze D / Hochschule für Bildende Künste Dresden (Hg.).Resonanz und Resilienz. Band 4 der Reihe Die Kunst der Kunsttherapie. Dresden: Michael Sandstein Verlag. Wendlandt-Baumeister M (2013): Über das Vertraute hinaus. Ein Plädoyer für die künstlerisch-kunsttherapeutische Projektarbeit mit traumatisierten Flüchtlingen. In: Rolff H, Gruber H (Hg.): Kunsttherapie und interkulturelle Verständigung (erscheint Herbst 2013 im EB-Verlag, Berlin) TERMIN Ort M. Wendlandt-Baumeister Modul Anbieter Veranstaltungen M. Wendlandt-Baumeister ECTS Praxis – Praxisberatung Supervision Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel 5.5 Intensivtage Supervision . 1 5.Sem./MA-Sem Die ausbildungsbegleitende Supervision zur Praxistätigkeit der Studierenden dient der Qualitätssicherung und Vertiefung der im Studium vermittelten therapeutischen Kompetenzen. Supervision leistet einen Beitrag zur Entwicklung der professionellen Identität und therapeutischen Haltung und trägt zum Qualitätsverständnis der Studierenden bei. Darüber hinaus erweitert Supervision die Fähigkeit zur Empathie und Flexibilität in der therapeutischen Begegnung und sensibilisiert für die eigene Person (Selbstund Fremdwahrnehmung). In den ‚Intensivtagen Supervision’ werden die studienbegleitenden unterschiedlichen Praxistätigkeiten der Studierenden reflektiert. Vermittelt werden sowohl unterschiedliche Ansätze wie auch Vorgehensweisen der Supervision und Intervision. Die Fallbesprechungen orientieren sich an den 5 wesentlichen Faktoren der Supervision: (1) Training elementarer Fertigkeiten, (2) Reflexion des Fallkonzepts sowie (3) der eigenen Rolle, (4) emotionale Sensitivität für sich, den Patienten und das Interaktionsgeschehen, (5) Selbstevaluation. Dabei werden typische Fragen der Supervision aufgegriffen: Analyse der Kontextbedingungen und Zielentwicklung, Vorgehensweisen in der Arbeit am Bild, diagnostische und therapeutische Sichtweisen zum Gestaltungsprozess und seinen -produkten, Analyse des Übertragungsgeschehens im Einzel- und Gruppensetting, Formen der Dokumentation, Vermittlung der eigenen Praxis in Teambesprechungen. Die Studierenden erwerben die Kompetenz, Supervision professionell für ihre eigenen Praxistätigkeiten nutzen zu können sowie die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Intervision anwenden zu können. Sie erwerben die Fähigkeit, Fallbesprechungen vorzubereiten, in der Gruppe zu reflektieren und ihre Fallkonzepte entsprechend zu modifizieren sowie die Fähigkeit, die eigene Arbeit zu dokumentieren und unterschiedlichen Adressaten zu vermitteln. Inhalte Ansätze und Vorgehensweisen der Supervision und Intervision Fallbesprechungen Training elementarer Fertigkeiten Dokumentation Präsentation der eigenen Arbeit (Falldarstellung, Kurzvortrag, Poster, Ausstellung) Anleitung zur Intervision Literatur Holloway E (1998). Supervision in psychosozialen Feldern. Ein praxisbezogener Supervisionsansatz. Paderborn: Junfermann Verlag. Moser T (2007). Supervision als Rollenspiel. Kommentierte Beispiele aus der psychotherapeutischen Praxis. Stuttgart: Klett-Cotta. TERMIN Ort Wiewrodt, D. u. Wigger, M. Modul Anbieter Praxisfelder der KT Veranstaltungen Wiewrodt D. und Wigger M. 6.3 Praxisfeld Therapieangebot für Hirntumorpatienten ECTS Semesterlage/ Studiengang 1.u.4.Sem./ Akad.zert. Studium 1/1 Begründung und kompetenzziel Mit der Diagnose eines Hirntumors konfrontiert zu werden, löst große Ängste und Unsicherheiten aus. Steht anfänglich die unmittelbare Lebensbedrohung im Vordergrund, so weicht sie im Verlauf der Erkrankung den Problemen, die sich aus den Folgen des Tumors und/oder den Therapien ergeben. Hierzu zählen Rezidivangst, bleibende neurologische Defizite, Selbstwertprobleme, Stimmungsschwankungen, mangelnde Belastbarkeit oder Konzentrationsstörungen. Für diese Probleme, die den Alltag erheblich negativ beeinflussen können, gibt es kaum spezifische Angebote. Im Rahmen eines Pilotprojekts in der Neurochirurgie der Uniklinik Münster werden zur Zeit die Nachfrage, Wünsche und Bedürfnisse nach supportiven Therapien ermittelt und deren Praktikabilität und Wirksamkeit geprüft. Das Projekt bietet den Patienten die Möglichkeit zwischen Gesprächs-, Kunsttherapie- und Sportangeboten zu wählen.. Die Studierenden haben die Möglichkeit; einen Einblick in das laufende Projekt und die weitere Projektentwicklung zu bekommen und sich mit Fragestellungen zur Evaluation der Wirksamkeit der Kunsttherapie auseinander zu setzen. Darüberhinaus werden Zielsetzungen und Methoden der Kunsttherapie für Hirntumorpatienten vorgestellt, in Form von Übungen praktisch bearbeitet und disskutiert. Die Studierenden sollen lernen, sich mit den spezifischen Anforderungen an die Kunsttherapie bei Hirntumorpatienten sowie im Kontext interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Nneurochirurgie auseinanderzusetzten. INHALTE LITERATUR Anatomie der Gehirns Hirntumore Psychoonkologie und Kunsttherapie Supportive Therapiemaßnahmen als ganzheitlicher Ansatz Konzepte für Patienten und deren Angehörige Projektentwicklung und Evaluation „Kunst für den Kopf“ Kunsttherapeutisches Konzept für Hirntumorpatienten- prakische Übungen Wiewrodt, D. (2012): Psychoonkologische Aspekte bei Patienten mit Hirntumoren, Nerverheilkunde 9: 634-639 Fischbeck S, Kohlhof H, Hardt J, Hertel F, Wiewrodt D (2011): Belastung und psychosoziale Betreuungsbedürftigkeit von Glioblastompatienten, Psychother Psych Med 61: 518-524 Gebharter, E., Murg, M., Oder, W (2009).: Bildnerei in der neurologischen Rehabilitation. Edwards, B.. (1999): Garantiert zeichnen Lernen. TERMIN Ort Wigger, M. Modul Anbieter Semesterlage/ Studiengang Begründung und kompetenzziel Veranstaltungen Wigger,M. 6.11 Kunsttherapie für Kinder mit chronischen Augenerkrankungen 1.u.2.Sem. Akad.zert. Studium Das menschliche Auge steht in unmittelbarem Zusammenhang mit bildnerischer Wahrnehmung und ist in diesem Kontext ein zentrales Sinnesorgan. was geschieht, wenn durch eine langwierige chronische Augenerkranung dieses Wahrnehmungsorgan nur noch bedingt visuelle Eindrücke verarbeiten kann? Bei Kindern können sich die Folgen einer chronischen Augenerkrankung auf die gesamte Entwicklug auswirken. die Kunsttherapie als begleitende Therapiemassnahme kann in diesem Zusammenhang sowohl präventiv als auch rehabilitativ eingesetzt werden. Die Studierenden sollen lernen, bezogen auf die unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Kinder, dem Schwergrad der Augenerkrankung oder der Sehbehinderung betroffener Kinder, künstlerische Materialien hinsichtlich einer Indikation zu untersuchen und darauf ausgerichtete sinnesorientierte kunsttherapeutische Konzepte zu entwickeln. Einleitend werden Beispiele aus der kunsttherapeutischen Arbeit mit betroffenen Kindern vorgestellt. ECTS 1/1 INHALTE LITERATUR Anatomie des Auges chonische Augenerkrankungen bei Kindern Fallbeispiele aus der kunsttherapeutischen Praxis von Kinder mit einer chronischen Uveitis und deren Familien Materialien, Konzepte und Methoden Grehn (2006) : Augenheilkunde Lohaus(2006): Gesundheit und Krankheit aus der Sicht von Kindern Wigger/Stöckl(2010): Iris-Rettung für kranke Eulenaugen TERMIN Ort