Humboldt-Universitaet

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Абрамова М. И.
Учитель немецкого языка – Robert-Jungk-Oberschule, Berlin
Разработки к уроку
Альтернативные виды терапии, применяющиеся при лечении детских
заболеваний (на примере Германии)
Данный материал может быть использован на уроках немецкого языка,
страноведения, а также на занятиях по биологии, экологии и этики.
Die Kunsttherapie
Die Kunsttherapie ist eine Form der Psychotherapie, bei der das Bild als
Projektionsfläche für Erlebnisse, Gefühle und Wünsche eingesetzt wird. Sie ist mit
etwa 20 Jahren relativ neu in Europa.
Diese Art von Therapie kann bei seelischen und körperlichen Krankheiten benutzt
werden. Die Kunsttherapie ist auch sinnvoll für Kinder, die Lern- und
Konzentrationsprobleme, Ängste, Traurigkeit oder Unruhe haben. Mit Hilfe von
der Kunsttherapie kann man Kommunikation, Motorik und Sozialverhalten
verbessern. Eine Farbe, ein Ton oder eine Bewegung kann in der menschlichen
Seele etwas anrühren. Die Leute gewinnen Zugang zu Lebensbereichen, die für sie
verschlossen blieben.
Normalerweise sind alle Kunsttherapeuten auch Psychologen, denn sie sehen im
Bild einen Traum – den Weg zum Unbewussten. Bei manchen Menschen ist die
Kunsttherapie eine Fähigkeit, Erlebnisse zu versprachlichen, die nicht so gut
entwickelt haben.
In der bildlichen Form können die Patienten ihre Gedanken nonverbal äußern.
Wirkung der Kunsttherapie: Man kann mit allen Farben, Stiften, Kreiden oder
Holzarten experimentieren. Jeder Patient hat seine eigenen Vorlieben bei der Wahl
des Materials, mit dem er etwas ausprobieren kann.
Prof. Dr. Karin Dannecker von der Kunsthochschule Berlin-Weißensee: "Den
Ärzten hilft es, die innere Welt ihrer Patienten besser zu verstehen und den
Patienten sich besser auszudrücken, denn manchmal können Kinder oder
Erwachsene ihre Wünsche und Gefühle verbal nicht richtig äußern. Diese Art von
Therapie ist zur Zeit auch in den Schulen verbreitet."
Neben den anderen alternativen Therapieformen (z.B. der Musiktherapie) hilft die
Kunsttherapie, manche seelischen Krankheiten und Sprachstörungen effektiv zu
behandeln. Außerdem wirkt sie, besonders bei Kindern, Phantasie fördernd.
Die Musiktherapie
Dank ihrer magischen und mystischen Wirkung war Musik schon in der Antike mit
der Behandlung verbunden. In dieser Zeit ging man davon aus, dass kranke
Menschen durch die Hilfe von Musik seelisch geheilt werden können.
Diese Art von Therapie ist der gezielte Einsatz von Musik im Rahmen der
heilmethodischen Beziehung zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung
seelischer und körperlicher Gesundheit. Die Musiktherapie hilft bei der Stärkung
der Aufmerksamkeit und der Konzentration, außerdem beim Abbau von
Hemmungen und Spannungen.
Diese Therapieart kann auch Kontakt-und Bindungsstörungen, Sprachstörungen
oder Hörstörungen behandeln. Normalerweise benutzt man eine musikalische
Therapiesitzung in Krankenhäusern und unterschiedlichen Privatpraxen.
Arten der Musiktherapie
Die Musiktherapie besteht aus zwei Arten: rezeptive und aktive Musiktherapie.
Bei der aktiven Musiktherapie improvisiert der Patient mit den Musikinstrumenten.
Sie haben auch taktile und optische Eigenschaften, die oft sehr wichtig für die
Förderung des Kindes sind.
Die Auswahl des Instrumentes wird meist mit der konkreten Therapiesituation
abgestimmt, die in Verbindung mit der aktuellen Situation der Patienten steht. Eine
musikalische Vorbildung ist nicht nötig, denn die Musiktherapie stellt keine
Ansprüche an Fähigkeiten in diesem Bereich.
Der Patient versucht seine Ängste oder schmerzhaften Gefühle mit Hilfe von
darstellender Melodie zu äußern. Die Kranken können einzeln oder in der Gruppe
musizieren. Alle Klänge sind elementare Lebensäußerungen, die zeigen, wie es
dem Menschen geht. Die Leute spielen, was sie nicht sagen oder schwer
ausdrücken können.
Die rezeptive Musiktherapie ist die älteste Form der musikalischen Heilung. Bei
dieser Form wird dem Patienten entweder Musik von einem Therapeuten, oder
durch ein Medium vorgespielt. Im Anschluss wird über ihre Assoziationen und
Gefühle gesprochen. In vielen Fällen gelang es, Stress oder Ängste abzubauen und
das Wohlbefinden der Teilnehmer zu steigen.
Die Musik ist für kranke Menschen ein Mittel der Selbstdarstellung,
Kommunikation und Interaktion: diese Bedürfnisse sind die Grundlagen für ein
positives Lebensgefühl. Vergnügen und Freude können Gefühle wie Ängste,
Traurigkeit und Wut ersetzen. Bei jeder Therapiestunde können die Eltern
entweder als Beobachter oder als aktive Teilnehmer in die Sitzung einbezogen
werden.
Linderung der Krankheiten mit Hilfe von Musik
Die Musik kann auch bei der kindlicher Migräne helfen. Das Deutsche Zentrum für
Musiktherapie in Heidelberg führte einen Forschungsprojekt mit solchen Kindern
durch. Sie sollten ihren Schmerz mit musikalischen Improvisationen symbolisch
ausdrücken. Zwei Drittel der Kinder reagierten positiv auf eine
Musiktherapiesitzung.
Einige schmerzhafte Gefühle gingen stark zurück. Die körperbehinderten Kinder
spielen gern mit Instrumenten. Das können beispielsweise Klavier, Trommeln oder
Klangstäbe sein. Eine Musiktherapiesitzung stellt diesem Kind einen
Leistungsraum zur Verfügung, in dem es seine eigene Entdeckungen machen kann.
Dieses steigt Selbstwert und Selbstvertrauen, außerdem aktiviert auditive
Verarbeitung neurophysiologische Prozesse. Die Musik kann auch für sprachlich
behinderte Kinder eine besondere Bedeutung tragen, da eine einfache Möglichkeit
zum Ausdruck und Kommunikation durch musikalische Klänge geschaffen werden
kann.
Manche Krankheiten (z.B. Krebs) sind unheilbar, deshalb kann es sein, dass die
Kinder über den Tod nachdenken werden. Einige von ihnen stellen den Tod mit
Hilfe von Melodie dar, es ist ein großer Trost zu wissen, dass das Kind seinem Tod
zufrieden und ruhig entgegen sieht. In diesem Fall hilft auch Malen, Basteln oder
Spielzeuge. Ist die Krankheit nicht heilbar, so kann die Musiktherapie Schmerzen
lindern, Ängste schlichten und freudige Momente erlebbar machen.
Tiere als Therapeuten
Alternative Therapieformen erfreuen sich anhaltender Beliebtheit. Bei der so
genannten tiergestützten Therapie helfen Pferde, Delfine oder Hunde den
Patienten, die unterschiedlichsten Probleme zu behandeln.
Die Therapie mit Tieren stellt eine Möglichkeit der Alternativmedizin dar und wird
zur Linderung der Symptome bei psychiatrischen und neurologischen
Erkrankungen sowie Behinderungen benutzt. Das Tier soll den Patienten
motivieren und öffnen. Niemals darf die tiergestützte Therapie zum Ziel der
Behandlung werden oder den Therapeuten ersetzen. Mit Hilfe von Tieren
bekommen psychisch oder körperlich kranke Kinder eine intensive Förderung. Das
Ziel ist es, ihr Wahrnehmungs-, Sprach- und Bewegungsvermögen zu verbessern.
Bei diesem Umgang gewinnen die Kinder Selbstbewusstsein und lernen auch, wie
sie mit anderen Menschen besser umgehen können. Je nach Tierart wird diese Art
von Therapie bei verschiedenen Krankheiten verwendet. Im Prinzip ist diese Art
von Therapie für jeden Mensch geeignet, aber Kinder sind eine beliebte
Altersgruppe für solche Behandlung. Für die kleinen Patienten ist die tiergestützte
Therapie auf Grund des Alters besonders passend. Die Heilungschancen sind
relativ hoch, da mit der Behandlung noch in ihren Entwicklungsprozess
eingegriffen werden kann. Mittlerweile gibt es Angebote zu Therapien mit
Pferden, Delfinen, Hunden und Lamas.
Welche Schwierigkeiten können auftreten?
Nur die Hippotherapie wird als eine Form der Krankengymnastik von manchen
Krankenkassen anerkannt. Bei allen anderen Arten von Tiertherapie fehlt ein
wissenschaftlicher Beleg, deshalb ist der Begriff „tiergestützte Therapie“ nicht
geschützt. Menschen ohne qualifizierte Ausbildung könnten ihn missbrauchen und
so den Patienten viel Geld aus der Tasche ziehen.
Das Institut für soziales Lernen mit Tieren versucht durch die Gründung des
Dachverbandes International Society for Animal Assisted Therapy (ISAAT) einen
allgemeinen Qualitätsstandard für die Ausbildung von so genannten tiergestützten
Therapeuten zu schaffen.
Formen tiergestützer Therapie
Wie bei jeder Behandlungsform gibt es auch bei der tiergestützten Therapie
unterschiedliche Ausprägungen. Je nach Krankheitsbild eignen sich bestimmte
Tiere besser als andere, wobei ihre Charaktereigenschaften möglichst optimal auf
die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden.
Die Hippotherapie (Pferdetherapie)
Diese Art von Alternativtherapie ist eine Form der Krankengymnastik, die bei
Cerebralparese und Gliedmaßenschäden verwendet ist. Die Hippotherapie fördert
die selektive Bewegung der Hüftgelenke, Haltungs- und Gleichgewichtsreaktion
im Sitzen, außerdem verbessert sich die Durchblutung des Kindes. Bei jeder
Sitzung wird das Reitpferd als Medium benutzt, um Bewegungsimpulse auf das
Becken des Kindes zu übertragen. Die Impulse des Körpers, die durch das sich
bewegende Pferd verursacht werden, pendeln sich neu ein. Dadurch werden auch
Muskelspannungen positiv beeinflusst. Eine Sitzung mit solchen Pferden kann ca.
25 Minuten dauern und sollte mindestens ein mal pro Woche stattfinden.
Heilpädagogisches Reiten
Durch die Arbeit mit dem Medium Pferd wird der Mensch körperlich, emotional,
geistig und auch sozial gefordert. Der Reittherapeut hilft dabei, einen Kontakt
zwischen dem Patient und dem Pferd zu knüpfen. Im Gegensatz zur Hippotherapie
kann der Patient daher bei dieser Form von Therapie selbst ein Pferd wählen.
Die Delfintherapie
Das Behandlungskonzept kommt bei Kindern mit Down-Syndrom, Autismus,
Cerebralparese und bei traumatisierten Kindern zum Einsatz. Auch die Folgen
eines Wachkomas können damit behandelt werden. Meist halten sich die kleinen
Patienten an der Rückenflosse des Delfins fest und werden von ihm durch das
Wasser gezogen. Mit Hilfe dieser Therapie verbessert sich das kommunikative
Verhalten, außerdem erhöht die Interaktion mit dem Delfin das Erfolgserlebnis und
die Selbstheilung der kleinen Patienten.
Im Jahr 2005 wurde in Deutschland ein gemeinsames Forschungsprojekt des
Nürnberger Zoos und der Universität von Würzburg gestartet. Es wurde zur
Linderung der Krankheitssymptome von Kindern mit unterschiedlichen
Behinderungen (z.B. Down-Syndrom, Autismus, geistige Behinderungen) im Alter
von 5 bis 10 Jahren gemacht. Die Therapiedauer umfasst zehn Kalendertage mit
acht Therapietagen. Alle Therapiesitzungen werden im Delfinarium der Stadt
Nürnberg mit Hilfe von einem erfahrenen Physiotherapeuten durchgeführt.
Die Hundetherapie
Diese Therapieform verwendet man bei traumatisierten Kindern oder kleinen
Patienten mit Sprachstörungen, Gehörlosigkeit oder Autismus. Die Hunde können
helfen, eine exakte Diagnose der Erkrankung oder Behinderung des Patienten zu
erleichtern. Die Hundetherapie verbessert motorische Bewegung, baut Stress ab,
und fördert die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. Die häufigsten zur
Therapie eingesetzten Rassen sind Magyar Vizsla, Irish Setter, Labrador und
Golden Retriever. Kinder mit Angststörungen schrecken nicht etwa vor dem Hund
zurück, sondern streicheln ihn besonders gern. Menschen und Tiere haben
gemeinsame Körpersprache, in der gibt es keine Worte und Lügen.
Die Lamatherapie
Diese Art von Therapie ist ganz neu: sie wurde erst im Jahr 2000 ins Leben
gerufen. Die Hilfe von diesen Tieren wird bei Kindern mit Handicap verwendet.
Lamas eignen sich besonders für Therapien, denn ihr weiches Fell lädt zum
Streicheln ein. Bei allen Sitzungen wird den kleinen Patienten Ruhe und
Entspannung vermittelt. Außerdem bekommen sie dadurch eine taktile Förderung.
In den meisten Fällen verbessert die Lamatherapie die sprachliche Modalität der
Patienten, hilft bei der Linderung der vielfältigen Folgeerscheinungen von
psychischen Störungen und macht darüber hinaus die positiven Veränderungen im
Bereich der Kindersozialkompetenzen bemerkbar. Qualifizierte Einrichtungen, die
eine Lamatherapie anbieten, gibt es bisher nur in folgenden Bundesländern:
Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Источники:
1. http://www.lagune2000.de/delphintherapie/therapie.htm
2. http://lamatherapie.de/
3. http://www.haflinger-heilreiten.de/
4. http://www.pferdetherapie.net/
5. http://www.wismarer-therapiehunde.de/
6. http://www.dzm.fh-heidelberg.de/v2/index.htm
7. Интервью автора публикации с госпожой Prof. Dr. Karin Dannecker
(Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Kunsttherapeutin und Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeutin)
8. Фотографии взяты из базы данных рекламной компании
Hallo Familie GmbH & Co. KG, Büro Berlin.
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